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Die
Erfindung betrifft eine Heizungs- und/oder Klimaanlage, vor allem
für den
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs, und zwar insbesondere eine automatische
Regelung dieser Anlage.
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DE 42 14 702 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur
eines mit einer Klimaanlage ausgestatteten Kraftfahrzeuges. Hierzu
ist eine Innenraumtemperatur-Regeleinrichtung mit nachgeschalteter
Regelstrecke vorgesehen. Das Ausgangssignal der Regelstrecke, die
Innenraumtemperatur, wird über
einen Innenraumtemperatursensor zurückgeführt. Die Ansteuerung der Regelstrecke
durch die Regeleinrichtung erfolgt neben dem Differenzsignal aus
Sollwert und Istwert der Innenraumternperatur auch in Abhängigkeit
von der Außentemperatur,
die von einem Außentemperatursensor
ermittelt wird.
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Aus
DE 36 24 171 A1 ist
eine Heiz- und/oder Klimaanlage für Kraftfahrzeuge bekannt, der
neben einem Temperatursensor wenigstens ein Feuchtesensor zugeordnet
ist. Im Innenraum eines Kraftfahrzeugs sind ein erster Temperatursensor
und ein erster Feuchtesensor zur Regelung des Innenraumklimas auf
behagliche Werte vorgesehen. Ein zweiter Temperatursensor und ein
zweiter Feuchtesensor, die im Außenbereich des Kraftfahrzeugs,
vorzugsweise im Außenluft-Ansaugkanal
der Heiz- und/oder Klimaanlage angeordnet sind, ermöglichen
eine Aufbereitung der angesaugten Luft bereits vor dem Einblasen
in den Innenraum. Ein dritter Temperatursensor und ein dritter Feuchtesensor,
die in Scheibennähe
angeordnet sind, ermöglichen
das Erkennen einer bevorstehenden oder bereits existierenden Taupunktunterschreitung
auf der Innenseite der Scheiben des Kraftfahrzeugs und Einleitung
entsprechender Gegenmaßnahmen.
Der dritte Temperatursensor in Scheibennähe kann entfallen, wenn aus
einer Korrelation von Außen-
und Innenraumtemperatur die Scheibentemperatur geschätzt wird.
Eine Verbesserung der Schätzung
ist durch zusätzliche
Heranziehung des Signals eines Strahlungssensors möglich. Eine
weitere Verbesserung der Schätzung
ergibt sich, wenn auch die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
mit einem Geschwindigkeitssensor erfasst wird.
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Bei
bestimmten bekannten Anlagen erfolgt die Regelung der Temperatur
und des Luftdurchsatzes anhand eines Meßfühlers und von Eingabemitteln,
die im Fahrgastraum angeordnet sind und die an entsprechende Steuermittel
jeweils Meßwerte
zur Innentemperatur sowie einen durch einen Fahrzeuginsassen eingestellten
Sollwert zur Temperatur und zum Luftdurchsatz übertragen. Diese Anlagen benötigen außerdem einen
eigenen Temperaturfühler
zur Messung der Temperatur außerhalb
des Fahrgastraums (die als Außentemperatur
bezeichnet wird).
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Wenn
die Außen-
und Innentemperatur sowie die Sollwerte für Temperatur und Luftdurchsatz bekannt
sind, können
die Steuermittel die Positionierung einer Luftmischklappe, mit der
die Mischung von Kaltluft und Warmluft reguliert werden kann, und
die Spannungsversorgung des Luftgebläses steuern, mit dem der zu
behandelnde Luftdurchsatz reguliert werden kann.
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Die
Verwendung von zwei Temperaturfühlern führt zu einer
komplizierten Gestaltung des Stromnetzes der Anlage, deren Kosten
sich entsprechend erhöhen.
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Darüber hinaus
kann der außerhalb
des Fahrgastraums (an einer zumindest teilweise geschützten Stelle)
installierte Temperaturfühler
nur einen Meßwert
liefern, der für
die Temperatur an seiner Anbringungsstelle oder in seiner unmittelbaren
Umgebung repräsentativ
ist. Demzufolge ist ein derartiger Temperaturfühler nur sehr partiell repräsentativ für die Lufttemperatur
in der Umgebung des Fahrgastraums.
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Ein
Zweck der Erfindung besteht folglich darin, eine Heizungs- und/oder
Klimaanlage, insbesondere für
den Fahrgastraum eine Kraftfahrzeugs, bereitzustellen, bei der die
Nachteile der Anlagen nach dem bisherigen Stand der Technik insgesamt
oder teilweise beseitigt werden.
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Dazu
schlägt
die Erfindung eine Heizungs- und/oder Klimaanlage der eingangs genannten
Art vor, bei der die Steuermittel Mittel, die eine Temperatur außerhalb
des Fahrgastraums schätzen
können, und
einen ersten Speicher umfassen, der eine Zuordnungstabelle abspeichern
kann (gemessene Innentemperatur, Sollwert für Temperatur und Luftdurchsatz
sowie geschätzte
Außentemperatur/Einstellwertepaar
für Klappe
und Gebläse),
und bei der sie in der Lage sind, ein Paar von Einstellwerten für die Klappe und
das Gebläse
zu bestimmen, die für
die Regelung der Lufttemperatur im Innern des Fahrgastraums in Abhängigkeit
von der gemessenen Innentemperatur, von der geschätzten Außentemperatur,
von den Temperatur- und Luftdurchsatz-Sollwerten sowie von der Zuordnungstabelle
erforderlich sind.
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Dank
einer besseren Steuerung bestimmter Regelungsparameter erfordert
eine solche Anlage keinen Außentemperaturfühler mehr,
wodurch ihr Stromnetz erheblich vereinfacht und ihre Herstellungskosten
entsprechend verringert werden.
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Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung umfassen die Steuermittel einen
zweiten Speicher, der ein Datenpaar zu den aktuellen Einstellungen
des Gebläses
und der Klappe abspeichern kann, die einer ersten Temperatur außerhalb
des Fahrgastraums entsprechen.
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Dabei
sind unter aktuellen Einstellungen die zuletzt von der Anlage zur
Regulierung der Lufttemperatur verwendeten Einstellungen zu verstehen.
Mit anderen Worten handelt es sich entweder um die Einstellungen,
die bei der letzten Benutzung der Anlage verwendet wurden und die
mehrere Stunden alt sein können,
oder um die Einstellungen, die von den Steuermitteln im Anschluß an die
letzte Schätzung der
Außentemperatur
verwendet wurden.
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In
einer ersten Ausführungsart
der Erfindung, bei der die Anlage keinen Klimatisierungskühlstrang
enthält,
umfassen die Mittel zur Schätzung
der Außentemperatur
Vergleichsmittel, die eine erste Subtraktion zwischen der gemessenen
Innentemperatur und der Solltemperatur und anschließend eine zweite
Subtraktion zwischen dem Absolutwert des Ergebnisses der ersten
Subtraktion und einem gespeicherten Temperaturschwellenwert durchführen können.
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In
dieser ersten Ausführungsart
und nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Schätzmittel
im Falle eines positiven Ergebnisses beim zweiten Vergleich die
zu schätzende
Außentemperatur
mit der gemessenen Innentemperatur gleichsetzen, wobei die Steuermittel
in der Lage sind, nach der besagten Gleichsetzung aus der Zuordnungstabelle
für die
Einstellungen der Klappe und des Gebläses, die für die Regelung der Lufttemperatur
im Innern des Fahrgastraums erforderlich sind, das Einstellwertepaar
auszuwählen,
das sowohl der gemessenen Temperatur, der Solltemperatur und dem
Solldurchsatz als auch dieser geschätzten Außentemperatur entspricht.
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Wenn,
ebenfalls bei dieser ersten Ausführungsart,
das Ergebnis beim ersten Vergleich hingegen negativ oder gleich
null ausfällt,
können
einerseits die Schätzmittel
die zu schätzende
Außentemperatur
mit der ersten Außentemperatur
entsprechend dem gespeicherten Wertepaar der aktuellen Einstelldaten
gleichsetzen, während
andererseits die Steuermittel nach der besagten Gleichsetzung für die Einstellungen
der Klappe und des Gebläses,
die für die
Regelung der Lufttemperatur im Innern des Fahrgastraums erforderlich
sind, das besagte abgespeicherte Wertepaar der aktuellen Einstelldaten
auswählen
können.
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Je
nach dem Ergebnis der beiden Subtraktionen werden daher entweder
die zuvor aktuellen Einstellungen übernommen, oder es werden anhand
der Zuordnungstabelle neue Einstellungen ermittelt.
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In
einer zweiten Ausführungsart
der Erfindung, bei der die Anlage einen Klimatisierungskühlstrang
enthält,
der insbesondere einen Verdampfer mit einem Temperaturfühler umfaßt, um an
die Steuermittel einen Meßwert
der Lufttemperatur im Bereich dieses Verdampfers zu übertragen,
können einerseits
die Schätzmittel
die zu schätzende
Außentemperatur
mit der gemessenen Verdampferlufttemperatur gleichsetzen, während andererseits
die Steuermittel in der Lage sind, nach dieser Gleichsetzung aus
der Zuordnungstabelle für
die Einstellungen der Klappe und des Gebläses, die für die Regelung der Lufttemperatur
im Innern des Fahrgastraums erforderlich sind, das Einstellwertepaar
auszuwählen,
das sowohl der gemessenen Temperatur, der Solltemperatur und dem
Solldurchsatz als auch dieser geschätzten Außentemperatur entspricht.
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In
dieser zweiten Ausführungsart
erfolgt eine direkte Gleichsetzung der zu schätzenden Außentemperatur mit dem durch
den Meßfühler des
Verdampfers gelieferten Meßwert,
wobei der besagte Meßwert
eine gute Schätzung
der Temperatur der Außenluft
bereitstellt, die zwecks Aufbereitung in die Anlage einströmt. Dadurch
werden die Steuermittel der Anlage erheblich vereinfacht, da die
Schätzung der
Außentemperatur
auf eine einfache Gleichsetzung reduziert wird, so daß die Verwendung
von Vergleichsmitteln nicht mehr erforderlich ist.
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In
der nachstehend als Beispiel angeführten Beschreibung wird auf
zwei Figuren Bezug genommen, bei denen es sich um schematische Darstellungen
zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Heizungsanlage bzw. einer
erfindungsgemäßen Heizungs-
und Klimaanlage handelt.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, um die Hauptbestandteile einer
Heizungsanlage zu beschreiben.
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Diese
Heizungsanlage ist in einem Fahrzeug V eingebaut, genauer gesagt:
im Motorraum CM und unter dem Armaturenbrett PB. Sie umfaßt auf an
sich bekannte Weise ein Heizungs- und Luftverteilungsgehäuse 1,
dem Luft durch ein Gebläse 2 mit
veränderlichem
Durchsatz zugeleitet wird, das wiederum durch eine Zuleitungskammer 3 gespeist
wird, in welche ein erster Kanal 4 für die Zuleitung von Außenluft (Pfeil
FI) und ein zweiter Kanal 5 für die Zuleitung von Umluft
aus dem Fahrgastraum (Pfeil F2) münden.
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Die
Zuleitungskammer 3 enthält
eine Luftverteilerklappe 6, die durch ein Stellglied in
elektromechanischer oder pneumatischer Ausführung gesteuert wird und mit
der. sich der prozentuale Anteil von Außenluft und/oder Umluft einstellen
läßt, der
durch die Anlage aufbereitet werden soll.
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Das
Gehäuse 1 enthält erstens
einen Radiator 7, dessen Aufgabe darin besteht, wenigstens
einen Teil der einströmenden
Luft zu erwärmen,
und zweitens, vor dem Radiator, eine erste Luftverteilerklappe 8,
um den Anteil der durch Erwärmung
aufzubereitenden Luft (Pfeil F3) entweder für ihre direkte Verteilung im
Fahrgastraum H über
die Verteilerdüsen 9 oder
für ihre
Mischung vor der besagten Verteilung einzustellen, sowie drittens,
hinter dem Radiator, eine zweite Mischklappe für aufbereitete Luft 10, mit
der sich der Mischungsanteil der nicht aufbereiteten Luft und der
aufbereiteten Warmluft einstellen läßt.
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Die
beiden Klappen 8 werden jeweils vorzugsweise durch ein
Stellglied in elektromechanischer oder pneumatischer Ausführung gesteuert.
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Die
Stellglieder der verschiedenen Klappen 6, 8 und 10 und
das Gebläse 2 werden
durch Steuermittel 11 betätigt und gesteuert, die auf
der Grundlage von elektronischen Bauteilen ausgeführt werden, die
dem Fachmann hinreichend bekannt sind, wobei die besagten Steuermittel
Befehle über
die Kabel 12-1 bis 12-4 an sie übertragen.
In den Einstellphasen wirken die Steuermittel 11 insbesondere
auf die Position der Luftmischklappe 10 und auf die Steuerspannung
des Gebläses 2 ein.
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Die
Steuermittel 11 erhalten Befehle von den Eingabemitteln 15,
die im allgemeinen mit Druck- und/oder Drehknöpfen und/oder Schiebereglern
versehen sind, sowie von Tasten für die Eingabe der Parameter
zur Lufttemperatur (Temperatur TC und Luftdurchsatz DC) im Innern
des Fahrgastraums.
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Diese
Eingabemittel können
einen Speicher umfassen, dessen Aufgabe darin besteht, die eingegebenen
Parameter TC und DC als Sollwert zu speichern.
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Die
Anmelderin hat festgestellt, daß es
möglich
ist, eine Regelung der Lufttemperatur im Fahrgastraum unter Verwendung
eines einzigen Temperaturfühlers 16 durchzuführen, der
im Innern des Fahrgastraums, vorzugsweise an der Oberseite des Armaturenbretts
PB angeordnet ist.
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Es
liegt auf der Hand, daß ein
Wärmeflußfühler, der
nach dem Seebeck-Effekt arbeitet, anstelle des Temperaturfühlers verwendet
werden kann.
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Bei
einer Anlage zur Regelung der Lufttemperatur muß unbedingt die Außentemperatur
bekannt sein oder eine Schätzung
der Außentemperatur
vorliegen, insoweit die Temperaturfühler keine bis auf ein Grad
präzisen
Meßwerte
liefern. Demzufolge sind in die Steuermittel 11 elektronische
Mittel 17 integriert, die in der Lage sind, die Temperatur
außerhalb
des Fahrgastraums TE zu schätzen,
sowie einen ersten Speicher 18, der eine Zuordnungstabelle zwischen
einem Quadrupel, das aus den Parametersollwerten (Temperatur und
Luftdurchsatz TC und DC), dem gemessenen Parameter (Innentemperatur TI)
und dem geschätzten
Parameter (Außentemperatur
TE) besteht, und einem Einstellweeepaar für die Luftmischklappe 10 und
das Gebläse 2 abspeichern kann.
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Eine
derartige Zuordnungstabelle speichert somit bei einer gegebenen
Außentemperatur
TE und einem konstanten Luftdurchsatzsollwert DC ein Kurvennetz
mit repräsentativen
Kurven zu der experimentell bekannten Beziehung zwischen der Position der
Luftmischklappe 10 und der Solltemperatur TC, wobei im übrigen davon
ausgegangen wird, daß bei konstanter
Position der Luftmischklappe die Außentemperatur TE eine steigende
Funktion der Innentemperatur TI darstellt.
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Wenn
die vier Parameter eines Quadrupels bekannt sind, kann daraus anhand
der Zuordnungstabelle ein geeignetes Einstellweeepaar zu den seitens
des Benutzers/Fahrzeuginsassen angeforderten Lufttemperaturbedingungen
abgeleitet werden.
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Bei
einem solchen Speicher 18 handelt es sich vorzugsweise
um einen EEPROM-Speicher, der bei Bedarf neu programmiert werden
kann.
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Außerdem ist
ein zweiter Speicher 19 vorgesehen, der in den Steuermitteln 11 angeordnet
ist und ein aktuelles Einstelldatenpaar für das Gebläse 2 und die Luftmischklappe 10 speichern
kann. Ebenso wie eine Entsprechung zwischen einem Einstellweeepaar
für die
Klappe und das Gebläse
und einem Quadrupel herbeigeführt
wurde, entspricht dem aktuellen Einstelldatenpaar, das zuvor im
zweiten Speicher 19 abgespeichert wurde, ein Quadrupel
von Parametern, zu denen die geschätzte Außentemperatur gehört (entsprechend
dem aktuellen Einstelldatenpaar).
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Der
erste 18 und der zweite Speicher 19 können natürlich in
einem einzigen elektronischen Bauelement zusammengefaßt sein.
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Die
Mittel zur Schätzung
der Außentemperatur 17 enthalten
elektronische Vergleichsmittel 20, die Subtraktionen zwischen
verschiedenen Parametern vornehmen können. Diese erfolgen anhand
von elektronischen Subtrahiergliedern 20 mit zwei Eingängen und
einem Ausgang, die der Fachmann im Handel finden kann. Es kann in
Erwägung
gezogen werden, an jeden Eingang eine Spannung proportional zu einer
Temperatur anzulegen und an den Ausgang eine positive oder negative
Spannung proportional zum Ergebnis der Subtraktion der an den beiden Eingängen aufgenommenen
Spannungen auszugeben.
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Auf
die Anwendung dieser Vergleichsmittel 20 soll weiter unten
nochmals eingegangen werden.
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Die
bevorzugte Funktionsweise der Regelung wird im folgenden beschrieben.
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Einer
der Fahrzeuginsassen legt anhand der Eingabemittel 15 die
Regelungsparameter TC und DC fest, woraufhin die besagten Eingabemittel
diese Parameter an die Steuerungsmittel 11 in Form von Regelbefehlen übertragen,
was gegebenenfalls nach ihrer Abspeicherung erfolgt. Die Steuermittel 11 speichern
dann diese beiden Parameter TC und DC im zweiten Speicher 19 ab,
woraufhin sie eine Abfrage des Temperaturfühlers 16 vornehmen,
um von diesem einen repräsentativen
Meßwert
für die
Temperatur TI im Innern des Fahrgastraums zu erhalten.
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Dieser
Meßwert
TI wird vorzugsweise anhand von Filtern verarbeitet, damit er zunächst mit der
Solltemperatur TC verglichen werden kann.
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Ein
solcher Vergleich erfolgt anhand der Subtrahierglieder 20,
die eine erste Subtraktion (TI – TC)
durchführen,
aus der ausgangsseitig ein erstes Ergebnis RI hervorgeht, dessen
Absolutwert\TC – TI[übernommen
wird, um von ihm einen gespeicherten Temperaturabweichungsschwellenwert
S in einer zweiten Subtraktion (! TC – TI | – S) zu subtrahieren. Dieser
Schwellenwert kann entweder in einem der beiden Speicher abgespeichert
sein oder aus einem Festwert an einem der beiden Eingänge des
für diese zweite
Subtraktion zuständigen
Subtrahierglieds bestehen. Durch diesen Schwellenwert kann in Erfahrung
gebracht werden, ob die Temperatur TI in etwa gleich der Tempera tur
TC mit einer Abweichung von plus minus S Grad ist. Als Beispiel
kann etwa S = 3°C gesetzt
werden.
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Je
nach dem Ergebnis R2 der zweiten Subtraktion sind zwei Fälle möglich:
- a) Wenn R2 > 0,
bedeutet dies, daß die
Solltemperatur TC nicht in etwa gleich der Innentemperatur TI ist
und daß letztere
folglich in etwa gleich der Außentemperatur
TE ist. Unter diesen Bedingungen setzen im Anschluß an die
Erfassung einer von den Vergleichsmitteln 20 abgegebenen positiven
Spannung die Schätzmittel 17 die
zu schätzende
Außentemperatur
TE mit der gemessenen Innentemperatur TI gleich.
Nach dieser
Gleichsetzung sind den Steuermitteln 11 die vier Parameter-
des Quadrupels (TC, DC, TI, TE) bekannt. Sie brauchen dann nur noch
aus der Zuordnungstabelle das diesem Quadrupel entsprechende Einstellwertepaar
auszuwählen, das
daraufhin die Einstellung der Lufttemperatur im Innern des Fahrgastraums
ermöglicht,
bis eine erneute Abfrage des Innentemperaturfühlers erfolgt oder bis wenigstens
einer der beiden Sollparameter durch den Benutzer verändert wird.
- b) Wenn R2 ≤ 0,
bedeutet dies, daß die
Solltemperatur TC in etwa gleich der Innentemperatur TI ist und
daß folglich
letztere in etwa gleich der Außentemperatur
ist, die dem im zweiten Speicher 19 abgespeicherten aktuellen
Einstelldatenpaar entspricht. Unter diesen Bedingungen setzen die Steuermittel 17 im
Anschluß an
die Erfassung einer von den Vergleichsmitteln 20 abgegebenen negativen
Spannung die zu schätzende
Außentemperatur
TE mit der Außentemperatur
gleich, die dem gespeicherten aktuellen Einstelldatenpaar entspricht.
Wenn dieses Wertepaar genau den Einstellungen der Klappe und des
Gebläses entspricht,
wird die Einstellung der Lufttemperatur im Innern des Fahrgastraums
unverändert
fortgesetzt, bis eine neue Abfrage des Innentemperaturfühlers erfolgt
oder bis wenigstens einer der beiden Sollparameter durch den Benutzer
verändert wird.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die aktuellen Einstellungen
durch die gespeicherten Einstellungen ersetzt.
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Jedesmal,
wenn ein neues Einstellwertepaar bestimmt wird, ersetzt dieses natürlich das
aktuelle Datenpaar, das im zweiten Speicher 19 abgespeichert ist,
so daß es
zum neuen aktuellen Einstelldatenpaar wird.
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Im übrigen fragen
in jedem der beiden Fälle die
Steuermittel 11 in regelmäßigen, sich periodisch wiederholenden
Abständen
den Temperaturfühler 16 ab,
um in Erfahrung zu bringen, ob es notwendig ist, die aktuellen Einstellungen
der Anlage zu ändern.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen. Die Ausführung entsprechend 2 bezieht
sich ebenfalls auf Heizungs- und Klimaanlagen in der gleichen Ausführung, wie
sie vorstehend beschrieben wurde, wobei sie jedoch zusätzlich einen
für die
Klimatisierung bestimmten Kühlstrang
umfassen.
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Der
Klimatisierungskühlstrang
wird ebenfalls durch die Steuermittel 11 gesteuert. Er
umfaßt
vor allem einen Verdampfer 21, der für die Kühlung der Luft bestimmt und
hinter dem Gebläse 2 angeordnet
ist.
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Die
aus der Zuleitungskammer 3 kommende Luft strömt folglich
in das Gebläse 2,
durch den Verdampfer 21, in dem sie gegebenenfalls gekühlt wird, und
anschließend
in das Gehäuse 1.
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Der
Verdampfer 21 ist auf an sich bekannte Weise an seiner
Vorderseite 22 mit einem Temperaturfühler 23 ausgerüstet, der
an die Steuermittel 11, im allgemeinen nach einer entsprechenden
Abfrage, repräsentative
Meßwerte
für die
Temperatur der Luft TA vor dem Durchgang durch den Verdampfer überträgt. Wenn
die Klimaanlage eingeschaltet ist, wird diese Luft außerhalb
des Fahrzeugs aufgenommen. Die Messung ihrer Temperatur im Bereich
des Verdampfers 21 läuft
daher in etwa auf die Messung der Außenlufttemperatur hinaus.
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Bei
dieser Ausführungsart
ist es nicht mehr notwendig, daß die
vorstehend beschriebenen Schätzmittel 17 Vergleichsmittel
umfassen. Dazu genügt
es, daß gleichzeitig
oder nach jeder Abfrage des Innentemperaturfühlers 16 die Steuermittel 11 den Temperaturfühler des
Verdampfers 23 abfragen.
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Die
Schätzmittel 17 verfügen dann
augenblicklich über
einen Temperaturmeßwert
TA, den sie mit dem Meßwert
für die
zu schätzende
Außentemperatur
TE gleichsetzen.
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Der
erste Speicher 18, in dem die Zuordnungstabelle abgespeichert
wird, ist hingegen für
die Auswahl des Einstellwertepaars unbedingt erforderlich.
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Im
Anschluß an
die Gleichsetzung sind den Steuermitteln 11 die vier Parameter
des Quadrupels (TC, DC, TI, TE) bekannt. Sie brauchen dann nur noch
das diesem Quadrupel entsprechenden Einstellwertepaar zu bestimmen,
das die Regelung der Lufttemperatur im Innern des Fahrgastraums
ermöglicht.
Eine solche Bestimmung läßt sich
leicht anhand einer Zuordnungstabelle ausführen, wie sie vorstehend beschrieben
wurde.
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Bei
dieser Ausführungsart
ist der zweite Speicher 19 für die Abspeicherung der aktuellen
Einstellungen nicht unbedingt erforderlich, wobei er jedoch vorzugsweise
beibehalten werden sollte, um darin die Sollparameter TI und TA
sowie gegebenenfalls den geschätzten
Parameter TE abzuspeichern.
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Es
ist offensichtlich, daß bei
dieser zweiten Ausführungsart,
ebenso wie bei der ersten, die Steuermittel 11 in regelmäßigen, sich
periodisch wiederholenden Abständen
die beiden Temperaturfühler 16 und 23 abfragen,
um in Erfahrung zu bringen, ob es notwendig ist, die aktuellen Einstellungen
der Anlage zu verändern.