DE4101732A1 - Kraft- momenten-sensor - Google Patents
Kraft- momenten-sensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraft-Momenten-Sensor (KMS), der
aus einem Paar paralleler, im Ruhestand auf einer gemeinsamen
Achse liegender Platten besteht, die elastomechanisch mitein
ander gekoppelt sind.
Mit einem derartigen Sensor werden Kräfte und Momente, die in
beliebiger Richtung an der einen Platte angreifen, über die
Messung der Verformungen an der elastomechanischen Kopplung
ermittelt.
In der EP-PS 01 76 173 B1 wird eine Sensoranordnung zum Messen
von drei zueinander senkrechten Kräften und drei zueinander
senkrechten Momenten beschrieben. Die elastomechanische Kopp
lung ist ein dünnwandiges, zylindrisches Rohrstück, in dem bei
Belastung mechanische Spannung bzw. Dehnung erzeugt wird. Über
Dehnmeßstreifen (DMS) werden Meßsignale erzeugt, die in einem
angeschlossenen Auswertesystem, zur Ermittlung der Kräfte aus
gewertet werden.
Ein solcher KMS muß nach Fertigung einer Eichprozedur mit
standardisierten Kräften unterworfen werden, um die eindeutige
Beziehung zwischen Dehnung und Kraft zu ermitteln.
Ein KMS ähnlicher äußerer Gestalt wird in der EPA 02 61 071
beschrieben. Der Herstellungsprozeß ist aufwendig. Es sind
schweiß- und spanabhebende Vorgänge notwendig. Der KMS ist für
mehr oder weniger starke Belastungen einsetzbar. Eine Eichpro
zedur ist grundsätzlich vor dem ersten Einsatz nötig (siehe
insbes. Sp. 7, Z. 13 bis Sp. 8, Z. 32).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die elastomechani
sche Kopplung eines Kraft-Momenten-Sensors (KMS) aus handels
üblichen Komponenten zusammenzusetzen, um ein standardisiertes
bzw. modular zusammengesetztes System zu haben, bei dem Eich
prozeduren entfallen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraft-Momen
ten-Sensors (KMS) wieder.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen KMS besteht darin, daß die
Basis und Plattform mit der geeigneten Konstruktion an den
Lagerpunkten vorliegen, die elastomechanische Kopplung zwi
schen beiden allein durch Montage handelsüblicher gleich
artiger Bauelemente erfolgt, d. h. der KMS hat eine modulare
Bauweise. Materialformende oder materialabhebende Bear
beitungsprozesse entfallen. Die Koppelmatrix zwischen wirken
der Kraft auf die Plattform und dadurch bewirkte Län
genänderung in den Stäben wird rein rechnerisch aus der Geome
trie des KMS ermittelt. Deswegen entfällt eine Eichung oder
wird allenfalls zur Bestätigung noch durchgeführt.
Überlastung des KMS und damit Zerstörung eines oder mehrerer
Stäbe läßt sich durch Austausch mit neuen gleichartigen Stäben
einfach beheben, sofern die Basis und Plattform unbeschädigt
sind. Eine Eichung entfällt auch in diesem Fall.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte bzw. zweckmäßige Aus
gestaltungen der Stäbe angegeben. Weiter werden nützliche Deh
nungsmeßeinrichtungen aufgeführt, insbesondere elektrische Me
thoden sowie eine Methode über Lichtintensitätsmessung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 perspektive Ansicht des KMS;
Fig. 2 axiale Projektion des prinzipiellen Aufbaus;
Fig. 3 Stab als Bauteil;
Fig. 4 Prinzip des in die Ebene abgewickelten
Überlastschutzes;
Fig. 5 Stab mit Pleuelstangenform.
Fig. 1 zeigt den konstruktiven Aufbau des Kraft-Momenten-Sen
sors (KMS) 1, insbes. die elastomechanische Kopplung zwischen
Basis 2 und Plattform 3 über Stäbe 4 als standardisierte Bau
elemente mit vorgegebener elastischer Eigenschaft in Richtung
ihrer Achse 8. Beide Platten 2, 3 sind eben, kreisförmig und
liegen im unbelasteten Zustand oder bei reiner Druck- bzw.
Zugbelastung auf einer gemeinsamen Achse Rz. Die Kopplung be
steht aus sechs Stäben. Über Gelenkköpfe 6, je einer am axia
len Ende eines Stabes 4 angebracht, wird die Kopplung zwischen
der Basis 2 und Plattform 3 über darauf vorhandene Lagerpunkte
Bi, Pi geschaffen.
Auf der Basis 2 befinden sich auf einem konzentrischen Kreis
zur Z-Achse gleichverteilt Lagerpunktpaare B6, B1; B2, B3; B4,
B5 und entsprechend auf der Plattform Lagerpunktpaare P1, P2,
P3 P4; P5, P6. Ein erster Stab 4 verbindet den Lagerpunkt B1,
mit P1; ein zweiter Lagerpunkt P2 mit B2; .. etc. .. und der
letzte den Lagerpunkt P6 mit B6. Gelenkköpfe 6 und Lagerpunkt
Bi bzw. Pi werden jeweils über eine Achse 7 gekoppelt.
Die Stäbe 4 sind windschief zur Z-Achse der Basis 2 und der
Plattform 3 angebracht. Da sie die gleiche Länge und elasti
sche Eigenschaft haben, stehen die Platten 2, 3 des unbelaste
ten Sensors 4 in bestimmtem Abstand parallel zueinander.
Mit diesem Aufbau besitzen die Platten 2, 3 jeweils drei La
gerpunkte bzw. drei Lagerpunktpaare. Das System ist also ein
deutig und stabil gelagert.
Es gibt nun folgende grundsätzliche Belastung des KMS 1. Es
sei die Basis 2 unbeweglich eingespannt, die Plattform werde
belastet:
- 1. Im kartesischen Koordinatensystem x, y, z wirke nur eine Druck- bzw. Zugkraft Rz in negativer bzw. positiver Z-Rich tung auf die Plattform 3, dann werden sämtliche Stäbe 4 gleichartig um die Wegänderung 1 gestaucht bzw. gedehnt.
- 2. Es wirke nur ein Moment Mz um die Z-Achse, d. h. die Platt form 3 wird gegenüber der Basis 2 verdreht, dann erfahren gleichgerichtete Stäbe 4 eine gleiche Dehnung und die an deren eine gleiche Stauchung.
Für eine allgemeine Belastung ist wichtig, daß reine Axialbe
anspruchungen ohne Biege- und Torsionswirkungen in den Stäben
vorhanden sind. Hierzu sind die Gelenkköpfe an den Enden der
Stäbe 4, damit der Stab 8 gegen die Lagerachse 7 momenten- und
querkraftfrei geneigt werden kann.
Im unbelasteten Zustand oder bei reiner Druck- bzw. Zugbean
spruchung des KMS 1 haben Lagerachsen 7 und Stabachsen 8 einen
jeweils gleichen unveränderten Winkel zueinander.
Der Vorteil des modularen Aufbaus bei KMS 1 zeigt sich deutlich
bei Überlastung eines Stabes 4 oder einiger Stäbe 4. Der Aus
tausch mit einem neuwertigen gleichen bzw. mit neuwertigen
gleichen Stäben 4 stellt die vorgegebene elastomechanische Ei
genschaft des KMS 1 wieder her, ohne daß eine Eichung notwendig
wäre.
Gegen Überlast kann jedoch eine zusätzliche konstruktive Maß
nahme am KMS 1 schützen. Ein an der Plattform 3 befestigter
und zu ihr konzentrischer Zylinder 10 ragt in einen an der Ba
sis 2 befestigten und zu ihr konzentrischen Zylinder 11 und
bildet einen Ringspalt vorgegebener Breite und Tiefe. Auf dem
äußeren Zylinder befinden sich gleichverteilt um den Umfang
radiale Bohrungen 13, die beim unbelasteten KMS 1 gleichartig
durch den inneren Zylinder 10 gehen. In den Bohrungen 13 am
äußeren Zylinder 11 sind paßgenau radial nach innen Bolzen 14
eingelassen, die außerhalb des Zylinders 11 verjüngt sind und
damit mit einem bestimmten Spielraum durch die Wand des in
neren Zylinders 10 ragen. Bei zu starker Belastung der Platt
form 3 stoßen diese Bolzen 14 am inneren Zylinder an und hem
men eine weitere Bewegung.
In Fig. 4 ist ein solcher Überlastschutz in der Ebene abge
wickelt und prinzipiell dargestellt.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines KMS 1 in der
Draufsicht 3. Diese erleichtert das Verständnis und dient zur
Herleitung der Koppelmatrix zwischen Stabkräften Fi in den
Stäben 4 und Belastung der Plattform 3.
Basis 2 und Plattform 3 sind im unbelasteten Zustand auf das
Blatt projiziert. Hieraus wird die Geometrie der Lagerpunkt
paare und der Stabstrecken deutlich. Die drei Lagerpunktpaare
B6, B1; B2, B3; B4, B5 der Basis 2 befinden sich gleichver
teilt auf einem Kreis 15 um die Achse der Basis 2, oder die
drei Lagerschwerpunkte aus den drei Lagerpunktpaaren bilden
ein gleichseitiges Dreieck DB, und damit befindet sich sein
Schwerpunkt auf der Basisachse. Dasselbe trifft für die Lager
punktpaare P1, P2; P3, P4; P5, P6 auf der Plattform 3 zu. Dort
bilden die drei Lagerschwerpunkte ein gleichseitiges Dreieck
DP. Im unbelasteten Zustand des KMS 1 sind die Dreiecke DB, DP
um 60° gegeneinander verdreht.
Über die Koppelmatrix C wird eine beliebige Kraft (Rx, Ry, Rz)
und ein beliebiges Moment Mx, My, Mz auf die Platten 2, 3 ein
deutig auf die jeweils nur axial mögliche Kraft Fi in den Stä
ben 4 abgebildet. Da die elasto-mechanischen Eigenschaften der
Stäbe 4 des KMS 1 gleich und bekannt sind, ist die Beziehung
Kraft/Moment auf die Platten 2, 3 -Längenänderung in den Stä
ben 4 über die KMS-Geometrie rechnerisch herstellbar.
Es ist:
Die mechanischen Eigenschaften eines Stabes und damit aller
sechs Stäbe eines KMS 1 sind bekannt. Damit hat man über die
Federkonstante D eines Stabes 4 den Zusammenhang zwischen
Dehnung Δli des Stabes und Axialkraft, nämlich
Fi = D · Δli.
Die Koppelmatrix C hat die Gestalt, l ist die Stablänge:
Dabei ist r der Radius des Kreises um den Basis- bzw. Platt
formmittelpunkt durch die Lagerpunkte Bi bzw. Pi. h ist der
Abstand der beiden Kreise aber auch der beiden Dreiecke DB und
DP zueinander. Der Winkel ABi und APi entstehen folgender
maßen:
AB₁ = ΦB + π/6 | |
AP₁ = ΦP + π/6 | |
AB₂ = 2/3 π - ΦB + π/6 | AP₂ = 2/3 π - ΦP + π/6 |
AB₃ = 2/3 π + ΦB + π/6 | AP₃ = 2/3 π + ΦP + π/6 |
AB₄ = -(2/3 π + ΦB) + π/6 | AP₄ = -(2/3 π + ΦP) + π/6 |
AB₅ = -(2/3 π - ΦB) + π/6 | AP₅ = -(2/3 π + ΦP) + π/6 |
AB₆ = -ΦB + π/6 | AP₆ = -ΦP + π/6 |
Fig. 3 zeigt einen einzelnen Stab 4 mit einer Kraftmeßdose 4a
und zwei Gelenkköpfen 6. Zur Längenanpassung ist auf der lin
ken Seite ein zusätzliches Ausgleichsteil 16 eingefügt.
Kraftmeßdosen zur Messung von Zug-Druckkräften beruhen auf dem
Prinzip der Messung einer Dehnung eines sich verformenden ela
stischen Teils mit Dehnmeßstreifen (DMS). Diese Aufnehmer sind
für höhere Genauigkeitsklassen teuer. Eine Zerstörung der Auf
nehmer stellt unter Umständen einen beträchtlichen wirtschaft
lichen Verlust dar.
Fig. 5 ist ein pleuelförmiger Stab in der Draufsicht und mit
einem Schnitt durch die Stabachse dargestellt. An den beiden
Stabenden befinden sich die Gelenklager. Durch diese konstruk
tive Bauart nimmt der Stab nur Zug-/Druckkräfte auf. Diese
werden über Dehnmeßstreifen, die definiert am Stab angebracht
sind, aus der dort auftretenden Längenänderung bei einer Bean
spruchung erfaßt.
Eine Alternative ist somit der Einsatz berührungslos ar
beitener Abstandsmeßsysteme. Die Kraftmeßdose in dem Stab wird
in diesem Fall durch einen elastischen Körper ersetzt. Ein pa
rallel zum Stab gerichteter Abstandssensor mißt die Längenän
derung. Für den Einsatz kommen verschiedene Systeme in Frage,
zum Beispiel:
- a) ohmsche, induktive bzw. kapazitive Abstandsmeßsysteme
- b) Wirbelstromsensoren
- c) Glasfasersensoren im Einweg- oder Reflexbetrieb
Aus dieser Anwendung ergibt sich ein Vorteil:
Die Elastizität des Meßkörpers ist frei wählbar. Sie kann im Bereich des verwendeten Metalls liegen oder durch eine Feder konstruktion beträchtlich erhöht werden. Dadurch wird aus dem steifen KMS-Sensor ein nachgiebiger bzw. weicher Sensor. Diese Eigenschaft bringt in bestimmten Anwendungen Vorteile mit sich:
Die Elastizität des Meßkörpers ist frei wählbar. Sie kann im Bereich des verwendeten Metalls liegen oder durch eine Feder konstruktion beträchtlich erhöht werden. Dadurch wird aus dem steifen KMS-Sensor ein nachgiebiger bzw. weicher Sensor. Diese Eigenschaft bringt in bestimmten Anwendungen Vorteile mit sich:
- - Wird der Sensor als Führungssensor im Master-Slave-Betrieb (MSB) von Robotern verwendet, so kann der Bediener (Master) den Masterroboter gefühlvoller führen, als mit einem stei fen Sensor.
- - Der weiche KMS-Sensor kann als Füge- oder Montagesensor verwendet werden, d. h. durch die Nachgiebigkeit des Sensors wird ein Verkanten beim Fügen eines Bauteils verhindert.
- - Eine Erhöhung der Elastizität bringt für das Regelungsver halten des kraft-/positionsgesteuerten Roboters eine Ver besserung mit sich.
- - Etwaige Stöße auf den Sensor werden durch die Nachgiebig keit gedämpft.
Bezugszeichenliste
1 Kraft-Momenten-Sensor, KMS
2 Basis, Platte
3 Plattform, Platte
4 Stab
4a Kraftmeßdose
6 Gelenkkopf
Bi Lagerpunkt
Pi Lagerpunkt
7 Achse, Lagerachse
Rx, Ry, Rz Kräfte im kartesischen Koordinatensystem
Mx, My, Mz Momente im Koordinatensystem
8 Sensorachse
10 Zylinder
11 Zylinder
12 Ringspalt
13 Bohrungen
14 Bolzen
15 Kreis
16 Ausgleichstück
x, y, z Kartesisches Koordinatensystem
DB Dreieck, Basisdreieck
DP Dreieck, Plattformdreieck
h Abstand
2 Basis, Platte
3 Plattform, Platte
4 Stab
4a Kraftmeßdose
6 Gelenkkopf
Bi Lagerpunkt
Pi Lagerpunkt
7 Achse, Lagerachse
Rx, Ry, Rz Kräfte im kartesischen Koordinatensystem
Mx, My, Mz Momente im Koordinatensystem
8 Sensorachse
10 Zylinder
11 Zylinder
12 Ringspalt
13 Bohrungen
14 Bolzen
15 Kreis
16 Ausgleichstück
x, y, z Kartesisches Koordinatensystem
DB Dreieck, Basisdreieck
DP Dreieck, Plattformdreieck
h Abstand
Claims (14)
1. Kraft-Momenten-Sensor (KMS), bestehend aus zwei im kräfte
freien Zustand zueinander parallelen, auf einer gemeinsamen
Achse liegenden starren Platten mit vorbestimmtem Abstand
zueinander, die elastomechanisch gekoppelt sind und an die
ser elastomechanischen Kopplung Meßgeber angebracht sind,
die ein zur Länge des jeweiligen Meßgeber proportionales
elektrisches Signal abgeben können, wobei die Meßgeber der
art angebracht sind, daß eine beliebige Kraft- und Moment
wirkung auf die Platten erfaßt werden kann, gekennzeichnet
durch die Merkmale, daß
- - die elastomechanische Kopplung zwischen den Platten (2, 3) aus sechs in unbelastetem Zustand gleichlangen ela stischen Stäben (4) besteht;
- - ein solcher Stab (4) mit seinem ersten Ende von einem Lagerpunkt (Bi) auf einem zur Z-Achse konzentrischen Kreis der einen Platte (2) der Basis, auf einen Lager punkt (Pi) auf einem zur Achse konzentrischen Kreis des selben Durchmessers auf der anderen Platte (3), der Plattform, führt, dort mit seinem zweiten Ende gelagert ist und von einem unmittelbar benachbarten Lagerpunkt (Pi+1) ein nächster Stab wieder in derselben Art zur an deren Platte (2) führt, bis der letzte Stab (4) mit sei nem zweiten Ende am ersten Lagerpunkt (Bi) unmittelbar benachbart gelagert ist und dadurch auf jeder Platte (2, 3) drei Lagerpunktpaare bestehen, die auf den Ecken ei nes gleichseitigen Dreiecks liegen, dessen Schwerpunkt sich auf der zugehörigen Plattenachse befindet, wobei im unbelasteten Zustand die beiden Dreiecke um sechzig Grad gegeneinander verdreht sind;
- - die Stäbe (4) in ihren jeweils beiden Lagerpunkten (Bi, Pi) so gelagert sind, daß nur Kräfte in Richtung der je weiligen Stabachse (8) auf die zugehörigen Lager über tragen werden;
- - die Stäbe (4) einzeln austausch- und ersetzbar sind, ohne den Kraft-Momenten-Sensor (1) überhaupt eichen zu müssen;
- - der modulare Aufbau des KMS (1) und die bekannten glei chen Eigenschaften der Stäbe (4) über eine rechnerisch ermittelte Koppelmatrix C zwischen Krafteinwirkung auf die Platten (2, 3) und Dehnung infolge in den Stäben (4) die elastomechanischen Eigenschaften des KMS (1) angeb bar sind, wodurch sich eine Eichung mit Normkräften erübrigt.
2. KMS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (4) an ihrem Ende in den Lagerpunkten (Bi,
Pi) frei drehbar gelagert sind.
3. KMS nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die geeignet geformten Stäbe (4) an signifikanter Stelle
zur Messung der longitudinalen Dehnung mit Dehnmeßstreifen
versehen sind.
4. KMS nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbau eines solchen Stabes (4) aus zwei Gelenkköpfen
(6) besteht, die durch eine Kraftmeßdose (4a) vorbestimmter
Elastizität miteinander verbunden sind.
5. KMS nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraft
aufnehmer ein pleuelstangenförmiger Stab ist, dessen Enden
mit je einem Gelenklager versehen sind und bei dem Län
genänderungen über Dehnmeßstreifen, die am Stab angebracht
sind, detektiert werden.
6. KMS nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein solcher Stab (4) aus einer axial geführten Feder mit
vorgegebenen mechnischen Eigenschaften besteht.
7. KMS nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß
ein solcher Stab (4) zusätzlich eine Dämpfungseinrichtung
in axialer Richtung hat.
8. KMS nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
parallel zu jedem Stab (4) eine ohmsche Längenmeßeinrich
tung angebracht ist.
9. KMS nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß
parallel zu jedem Stab (4) eine induktive Längenmeßeinrich
tung angebracht ist.
10. KMS nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß
parallel zu jedem Stab (4) eine kapazitive Meßeinrichtung
besteht.
11. KMS nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß
entlang eines jeden Stabes (4) eine Längenmeßeinrichtung
nach dem Wirbelstromprinzip angebracht ist.
12. KMS nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß
entlang den Stäben angebrachte Glasfasersensoren die Län
genänderung im Einweg oder Reflexbetrieb erfassen.
13. KMS nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Meßwertgeber an oder entlang der Stäbe an einen Rechner
angeschlossen sind.
14. KMS nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Überlastschutz eingebaut ist, der aus
zwei sich überlappenden Zylindern (10, 11) besteht, die je
weils mit einer Platte (2, 3) starr verbunden sind und
gleichverteilt um den Umfang des äußeren Zylinders minde
stens drei Bolzen (14) paßgenau und radial eingelassen
haben, die mit ihren Ende in den inneren Zylinder (10) ra
gen und dort jeweils ein vorgegebenes Spiel haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4101732A DE4101732C2 (de) | 1991-01-22 | 1991-01-22 | Kraft- Momenten-Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4101732A DE4101732C2 (de) | 1991-01-22 | 1991-01-22 | Kraft- Momenten-Sensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4101732A1 true DE4101732A1 (de) | 1992-07-23 |
DE4101732C2 DE4101732C2 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6423452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4101732A Expired - Fee Related DE4101732C2 (de) | 1991-01-22 | 1991-01-22 | Kraft- Momenten-Sensor |
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