DE4101574A1 - Vorrichtung zum pruefen einer zuendanlage - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen einer zuendanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Prüfen einer Zünd
anlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 38 41 739
ist eine Vorrichtung zum Erfassen von Zündsignalen bekannt, die
insbesondere für Mehrspulen-Zündanlagen geeignet ist. Es sind erste
Entkopplungsmittel vorgegebener Durchlaßrichtungen vorhanden, die
jeweils mit primären Schaltanschlüssen der Zündspulen verbindbar
sind. Weiterhin sind zweite Entkopplungsmittel entgegengesetzter
Durchlaßrichtungen vorgesehen, die ebenfalls jeweils mit den
Schaltanschlüssen verbindbar sind. Die Entkopplungsmittel sind als
Diodengruppen realisiert. Die erste Diodengruppe führt diejenigen an
den Zündspulen liegenden Signale zusammen, die während der Öffnungs
phase von Zündungsschaltelementen auftreten. Die zweite Diodengruppe
führt die Signale zusammen, die während der Schließphase der
Elemente vorhanden sind. Die gezeigte Schaltungsanordnung enthält
einen Arbeitswiderstand für die erste Diodengruppe. Ein für die
zweite Diodengruppe erforderlicher Arbeitswiderstand ist in der
bekannten Schaltungsanordnung nicht gezeigt, da dort die prinzi
pielle Wirkungsweise der Signalzusammenfassung im Vordergrund steht.
Wenn die erste Diodengruppe einen gegen Masse geschalteten Arbeits
widerstand
aufweist, ist es ohne weiteres möglich, die zweite Diodengruppe mit
einem gegen die Versorgungsspannung geschalteten Arbeitswiderstand
zu versehen. Eine derartige Beschaltung würde jedoch nicht in allen
Betriebsfällen ein zuverlässiges Meßergebnis bereitstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der
DE-OS 38 41 739 bekannte Vorrichtung weiterzubilden.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, daß eine Reihenschaltung aus
einem Arbeitswiderstand für zweite Entkopplungsmittel und Schalt
mitteln vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem an den ersten
Entkopplungsmitteln auftretenden Signalpegel betätigt werden, ist
sichergestellt, daß in allen Betriebszuständen ein richtiges Ein
gangssignal am Eingang einer signalverarbeitenden Anordnung vor
liegt. Fehlmessungen und Fehlinterpretationen durch scheinbare
Meßergebnisse werden dadurch sicher verhindert.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung ist zur Diagnose von Zündan
lagen mit mehr als einer Zündspule geeignet. Die Hochspannungsver
teilung kann verteilerlos oder mit wenigstens einem Verteiler vor
genommen sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ergeben sich aus Unteransprüchen.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung sind erste Vergleichs
mittel vorgesehen, welche den an den Entkopplungsmitteln auftreten
den Signalpegel mit einer ersten Schwelle vergleichen und bei Über
schreiten der Schwelle die Schaltmittel betätigen. Mit demselben
Schaltsignal können auch weitere Schaltmittel betätigt werden, die
zwischen den Entkopplungsmitteln umschalten.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß in der signal
verarbeitenden Anordnung zweite Vergleichsmittel vorgesehen sind,
welche den am Eingang der signalverarbeitenden Anordnung auftreten
den Signalpegel mit einer zweiten Schwelle vergleichen und bei Über
schreiten der Schwelle die Schaltmittel betätigen. Während die
ersten Vergleichsmittel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vor
zugsweise als schnell arbeitende diskrete Schaltungsanordnung
realisiert sind, die gleichzeitig die weiteren Schaltmittel mit
ausreichender Schnelligkeit schalten kann, sind die zweiten Ver
gleichsmittel gemäß dem anderen Ausführungsbeispiel vorzugsweise in
einer Mikrorechnerschaltung realisiert, die den Vorteil aufweist,
daß eine weiterhin erfindungsgemäß vorgesehene Verzögerung beim Ab
schalten der Schaltmittel ohne weiteren Aufwand in der Software der
Mikroprozessoranordnung realisierbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Arbeitswiderstand für
die zweiten Entkopplungsmittel über dritte Entkopplungsmittel mit
einem Stromversorgungsanschluß der Zündspulen und/oder der Strom
versorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder mit einer
Batterie verbindbar ist, die zur Stromversorgung der Zündanlage
vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen ergeben sich
aus weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Be
schreibung.
In der Figur ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Prüfen einer Zündanlage gezeigt.
In der Figur ist ein Blockschaltbild einer Zündanlage 10 gezeigt,
die zwei Zündspulen 11, 12 enthält. Erste Primäranschlüsse 13, 14
der Zündspulen 11, 12 sind - gegebenenfalls über einen nicht ge
zeigten Zündschalter - mit einem ersten Anschluß 15 einer Energie
quelle 16 verbunden, deren zweiter Anschluß 17 an eine Masse 18 ge
schaltet ist. Zweite Primäranschlüsse 19, 20 der Zündspulen 11, 12
sind mit einem Zündungsschaltgerät 21 verbunden, das nicht näher
bezeichnete Zündungsschaltelemente enthält, die die zweiten Primär
anschlüsse 19, 20 gegen Masse 18 schalten.
Ein erster und zweiter Sekundäranschluß 22, 23 der Zündspule 11
führt jeweils zu Zündkerzen 24, 25, die gegen Masse 18 geschaltet
sind. Ein erster Sekundäranschluß der Zündspule 12 ist mit dem
zweiten Primäranschluß 20 verbunden, während ein zweiter Sekundäran
schluß 27 mit einer weiteren Zündkerze 28 in Verbindung steht, die
ebenfalls gegen Masse 18 geschaltet ist.
Strichliniert abgetrennt von der Zündanlage 10 ist die erfindungsge
mäße Prüfvorrichtung 30 zum Prüfen der Zündanlage 10 gezeichnet. Ein
erster und zweiter Eingang 31, 32 der Prüfvorrichtung 30 ist über
Anschlußstellen 33, 34 mit jeweils den zweiten Primäranschlüssen 19,
20 der Zündspulen 11, 12 verbindbar. Die beiden Eingänge 31, 32 sind
jeweils mit ersten und zweiten Entkopplungsmitteln 35, 36; 37, 38
verbunden. Die ersten Entkopplungsmittel 35, 36 führen zu einer
ersten Signalzusammenführungsstelle 39, während die zweiten Ent
kopplungsmittel 37, 38 zu einer zweiten Signalzusammenführungsstelle
40 führen. Die beiden Signalzusammenführungsstellen 39, 40 sind mit
Schaltmittel 41 verbunden, die zwischen beiden Stellen 39, 40 aus
wählen. Ein Schaltmittelanschluß führt als Eingangssignal 42 zu
einer signalverarbeitenden Anordnung 43, die strichliniert umrandet
ist.
Das Eingangssignal 42 gelangt in der signalverarbeitenden Anordnung
zunächst in eine Eingangsanordnung 44, die einen gegen Masse 18
geschalteten Spannungsteiler 45 enthält. An einem Ausgang 46 der
Eingangsanordnung 44 sind erste Vergleichsmittel 47 angeschlossen,
die an eine erste Signalverzögerungsanordnung 48 ein Signal abgeben,
die ihrerseits Schaltmittel 49 betätigt, die über einen Arbeits
widerstand 50 mit der zweiten Signalzusammenführungsstelle 40 ver
bunden sind.
An der ersten Signalzusammenführungsstelle 39 sind zweite Vergleichs
mittel 51 angeschlossen, denen weiterhin ein Eingangssignal zuge
leitet ist, das vom ersten Anschluß 15 der Energiequelle 16 abge
griffen wird. Ein Ausgang 52 der zweiten Vergleichsmittel 51 be
tätigt die Schaltmittel 41 und gibt gleichzeitig ein Signal an eine
zweite Signalverzögerungsanordnung 53 ab, die die Schaltmittel 49
betätigt.
Die Schaltmittel 49 sind über dritte Entkopplungsmittel 54, 55, 56
mit weiteren Schaltungspunkten verbunden. Das Entkopplungsmittel 55
ist am ersten Anschluß 15 der Energiequelle 16 angeschlossen. Das
Entkopplungsmittel 54 führt zu einer nicht näher beschriebenen
Stromversorgung 57 der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 30. Das
Entkopplungsmittel 55 führt zu den ersten Primäranschlüssen 13, 14
der Zündspulen 11, 12, sofern diese Primäranschlüsse vom ersten
Anschluß 15 der Energiequelle 16 mit einem in der Figur nicht ge
zeigten Zündschalter trennbar sind.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung 30 ermöglicht die Erfassung von Signalverläufen, die in der Zündanlage 10 auf der Primärseite der Zündspulen 11, 12 auftreten. Anstelle von vollständigen Signalver läufen sind auch Triggersignale aus der Zündanlage 10 ableitbar. Die Zündanlage 10 arbeitet mit einer ruhenden Hochspannungsverteilung. Mit dem Begriff "ruhende Hochspannungsverteilung" werden Zündanlagen 10 bezeichnet, die keine herkömmlichen Verteiler mehr aufweisen. Die Zündanlage 10 enthält deshalb mehr als eine Zündspule 10, 11, um mehrere Zündkerzen 24, 25, 28 von Mehrzylindermotoren in zeitlich versetzter Folge zünden zu können. Im Beispiel sind zwei Zündspulen 11, 12 gezeigt. Es können jedoch ohne weiteres weitere Zündspulen vorgesehen sein. Die Zündspulen 11, 12 sind beispielsweise herkömm liche Spulen, die bei Batterie- oder Transistorzündanlagen einge setzt werden. Es können aber auch Spulen sein, die bei Thyristor- oder bei Hochfrequenzzündanlagen verwendet werden, die dort als Hochspannungstransformatoren bezeichnet werden.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung 30 ermöglicht die Erfassung von Signalverläufen, die in der Zündanlage 10 auf der Primärseite der Zündspulen 11, 12 auftreten. Anstelle von vollständigen Signalver läufen sind auch Triggersignale aus der Zündanlage 10 ableitbar. Die Zündanlage 10 arbeitet mit einer ruhenden Hochspannungsverteilung. Mit dem Begriff "ruhende Hochspannungsverteilung" werden Zündanlagen 10 bezeichnet, die keine herkömmlichen Verteiler mehr aufweisen. Die Zündanlage 10 enthält deshalb mehr als eine Zündspule 10, 11, um mehrere Zündkerzen 24, 25, 28 von Mehrzylindermotoren in zeitlich versetzter Folge zünden zu können. Im Beispiel sind zwei Zündspulen 11, 12 gezeigt. Es können jedoch ohne weiteres weitere Zündspulen vorgesehen sein. Die Zündspulen 11, 12 sind beispielsweise herkömm liche Spulen, die bei Batterie- oder Transistorzündanlagen einge setzt werden. Es können aber auch Spulen sein, die bei Thyristor- oder bei Hochfrequenzzündanlagen verwendet werden, die dort als Hochspannungstransformatoren bezeichnet werden.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung 30 ist gleichermaßen auch zur
Diagnose von Zündanlagen mit mehr als einer Zündspule und mit
wenigstens einem Verteiler geeignet.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung 30 weist eine der Zündspulen
11, 12 entsprechende Anzahl von Eingängen 31, 32 auf, die mit den
zweiten Anschlüssen 19, 20 der Zündspulen 11, 12 über die Anschluß
stellen 33, 34 jeweils verbindbar sind. Die zweiten Primäran
schlüsse 19, 20 sind mit Zündungsschaltelementen verbunden, die im
Zündungsschaltgerät 21 untergebracht sind. Diese nicht näher ge
zeigten Zündungsschaltelemente verbinden zeitweise die zweiten
Primäranschlüsse 19, 20 beispielsweise mit der Masse 18. Nach dem
Öffnen der Zündungsschaltelemente entsteht auf der Sekundärseite der
Zündspulen 11, 12 ein Hochspannungssignal zur Verfügung, das zum
Zünden der Zündkerzen 24, 25, 28 führt. Weitere Bauelemente, die für
die Erzeugung von Hochspannungsimpulsen benötigt werden, wie
beispielsweise Kondensatoren auf der Primärseite, sind in der Figur
nicht gezeigt, weil sie für die prinzipielle Funktion der er
findungsgemäßen Prüfvorrichtung keine Bedeutung haben.
Die Eingänge 31, 32 führen zu den beiden Entkopplungsmitteln 35, 36;
37, 38. Die Entkopplungsmittel sind Bauelemente, die eine Vorzugs
richtung für den elektrischen Strom aufweisen. Geeignet sind bei
spielsweise Dioden oder als Dioden geschaltete Transistoren. Die
ersten Dioden 35, 36 fassen an der ersten Signalzusammenführungs
stelle 39 ein an den Eingängen 31, 32 liegendes Signal zusammen, das
bei der in der Figur gezeigten Diodenpolarität positives Potential
gegenüber dem Potential an der ersten Stelle 39 aufweist. Ein
spezieller Arbeitswiderstand für die ersten Dioden 35, 36 ist in der
Schaltungsanordnung nicht vorgesehen. Ein Arbeitswiderstand ist
beispielsweise durch eine Eingangsbeschaltung gegeben, die in den
zweiten Vergleichsmitteln 51 angeordnet ist, oder durch die
Eingangsanordnung 44 der signalverarbeitenden Anordnung 43
realisiert, die jeweils einen Strompfad, vorzugsweise gegen Masse
18, herstellen.
Die zweiten Dioden 37, 38 fassen an der zweiten Signalzusammen
führungsstelle 40 die an den Eingängen 31, 32 liegenden Signale
zusammen, die gegenüber der Stelle 40 negatives Potential aufweisen.
Die zweiten Dioden 37, 38 sind über den Arbeitswiderstand 50 sowie
über die Schaltmittel 49 an ein positives Potential gegenüber Masse
18 gelegt. Das positive Potential ist beispielsweise das am ersten
Anschluß 15 der Energiequelle 16 der Zündanlage 10 abzugreifende
Potential und/oder das aus der Stromversorgung 27 der Prüfvor
richtung 30 entnommene Potential und/oder ein an den ersten Primär
anschlüssen 13, 14 der Zündspulen 11, 12 abgreifbares Potential.
Diese Verbindung ist in der Figur nicht eingezeichnet. Sie kann
insbesondere dann vorgesehen sein, wenn zwischen den ersten Primär
anschlüssen 13, 14 und dem ersten Anschluß 15 der Energiequelle 16
ein in der Figur nicht gezeigter Zündschalter vorgesehen ist. Die
alternative oder mehrfache Anbindung der zweiten Dioden 37, 38 an
ein positives Potential gegenüber Masse 18 stellt in jedem Fall die
Betriebsbereitschaft der Eingänge 31, 32 sicher, deren Signale über
die zweiten Dioden 37, 38 in die signalverarbeitende Anordnung 43
gelangen. Zur Entkopplung sind die dritten Entkopplungsmittel 54,
55, 56 vorgesehen, die vorzugsweise als Dioden oder als Transistoren
realisiert sind, die als Dioden geschaltet sind.
An der ersten Signalzusammenführungsstelle 39 sind Signale der
zweiten Primäranschlüsse 19, 20 der Zündspulen 11, 12 zusammenge
faßt, die insbesondere während der Öffnungsphase der Zündungsschalt
elemente auftreten. In dieser Phase liegen der Zündvorgang, die
Funkenbrenndauer, allgemein die Öffnungszeit der Zündungsschaltele
mente. An der zweiten Signalzusammenführungsstelle 40 werden insbe
sondere die Signale zusammengefaßt, die während der Schließzeit der
Zündungsschaltelemente auftreten. Während dieser Zeit sind die
zweiten Primäranschlüsse 19, 20 der Zündspulen 11, 12 über die
Zündungsschaltelemente an Masse 18 geschaltet, so daß in dieser
Phase ein Primärstrom auf den Primärseiten 11, 12 aufgebaut werden
kann.
Die Schaltmittel 41 ermöglichen die Auswahl einer der beiden
Signalzusammenführungsstellen 39, 40, die mit der signalverarbeiten
den Anordnung 43 verbunden werden. Die Schaltmittel 41 sind vorzugs
weise als elektronischer Umschalter realisiert. Die Umschaltung
könnte prinzipiell manuell erfolgen. Die Diagnose wäre dann auf die
längere Betrachtung der an der ersten Stelle 39, und nach dem
Umschalten, der an der Stelle 40 liegenden Signale abgestellt. Vor
zugsweise wird der Umschalter 41 von den zweiten Vergleichsmitteln
51 betätigt, die das an der ersten Stelle 39 liegende Potential mit
einem Schwellwert vergleichen, der im folgenden mit Hinblick auf
einen ersten Schwellwert in den ersten Vergleichsmitteln 47
als zweiter Schwellwert bezeichnet wird. Der zweite Schwellwert
liegt beispielsweise mindestens auf dem Potential auf dem der An
schluß 15 der Energiequelle 16 liegt. Vorzugsweise wird der zweite
Schwellwert auf einen höheren Wert festgelegt, bei dem zusätzlich
Durchlaßspannungen von Halbleiterbauelementen und von Schutz
schaltungen, die nicht näher ausgeführt sind, berücksichtigt sind.
Bei einer Spannung der Energiequelle 16 von beispielsweise 12 V wird
die zweite Schwelle beispielsweise auf ca. 20 V festgelegt. Über
schreitet das Potential an der ersten Stelle 39 die zweite Schwelle,
so betätigen die zweiten Vergleichsmittel 51 den Umschalter 41
derart, daß er die erste Stelle 39 mit dem Eingang 42 der signalver
arbeitenden Anordnung 43 verbindet. Liegt das Potential an der
ersten Stelle 39 darunter, so ist der Umschalter 41 an die zweite
Stelle 40 gelegt.
Der Ausgang 52 der zweiten Vergleichsmitteln 51 führt weiterhin zu
der Signalverzögerungsanordnung 53, die die Schaltmittel 49 be
tätigt. Die Schaltmittel 49 sind vorzugsweise ein elektronischer
Schalter, der beispielsweise als Transistor realisiert ist. Das am
Ausgang 52 auftretende Signal, das den Umschalter 41 betätigt, kann
auch zur Betätigung des Schalters 49 herangezogen werden. Sobald das
Potential an der Stelle 39 den zweiten Schwellwert übersteigt, ist
zweite Schalter 49 geschlossen. Nach Unterschreiten der zweiten
Schwelle sorgt die zweite Signalverzögerungsanordnung 53 für eine
vorgebbare Zeit dafür, daß der Schalter 49 noch geschlossen bleibt.
Die Zeit ist beispielsweise derart festgelegt, daß bei der Prüfung
der Zündanlage 10 eines sehr langsam laufenden Einzylindermotors der
Schalter 49 geschlossen bleibt.
Mit dem Schalter 49 ist der Arbeitswiderstand der zweiten Dioden 37,
38 mit positivem Potential verbindbar in Abhängigkeit von dem an den
ersten Dioden 35, 36 auftretenden Signalpegel. Diese Maßnahme
erweist sich in bestimmten Betriebszuständen besonders zweckmäßig.
Bei ständig mit positivem Potential verbundenem Arbeitswiderstand 50
würde beispielsweise bei offenen Eingängen 31, 32 an der zweiten
Signalzusammenführungsstelle 40 ständig positives Potential an
liegen. An der nachfolgenden signalverarbeitenden Anordnung 43, an
deren Eingang 42 auch weitere, in der vorliegenden Beschreibung
nicht näher beschriebene Meßgeräte anschließbar sind, könnte ein
scheinbares Signal oder ein scheinbarer Meßwert anliegen, der etwa
dem positiven Potential am Arbeitswiderstand 50 entspricht.
In einem anderen Ausführungsbeispiel schalten die zweiten Ver
gleichsmittel 51 lediglich den Umschalter 41. Die Betätigung des
Schalters 49 wird von der signalverarbeitenden Anordnung 43 aus
vorgenommen. Zur Durchführung dieser Aufgabe enthält die Anordnung
43 die ersten Vergleichsmittel 41, die das Potential am Spannungs
teiler 45 mit einer ersten Schwelle vergleichen. Die erste Schwelle
könnte nach denselben Kriterien wie die zweite Schwelle festgelegt
sein. Auch die erste Schwelle sollte derart festgelegt sein, daß
sichergestellt ist, daß der Schalter 49 nur dann geschlossen wird,
wenn an der ersten Signalzusammenführungsstelle 39 ein ausreichend
hohes Potential auftritt. Die ersten Vergleichsmittel 47 sind in der
Figur am Ausgang 46 des Spannungsteilers 45 angeschlossen. Es ist
ebenso möglich, die ersten Vergleichsmittel 47 direkt am Eingang 42
vorzusehen. Die erste Schwelle wird vorzugsweise ebenfalls auf ein
Potential festgelegt, das über dem an am ersten Anschluß 15 der
Energiequelle 16 liegenden Potential liegt. Die Schwelle kann bei
einer 12 Volt Energieversorgung beispielsweise zwischen 20 V und
ca. 100 V liegen. Derartig hohe Spannungswerte liegen in der signal
verarbeitenden Anordnung 43 nicht mehr vor, weil der gegebenenfalls
vorgesehene Spannungsteiler 45 eine Reduzierung bewirkt. Ferner ist
die signalverarbeitende Anordnung 43 bis auf den Spannungsteiler 45
vorzugsweise in einem Mikroprozessorsystem realisiert, das anstelle
von absoluten Spannungen mit Zahlen arbeitet. Die erste Schwelle
kann deshalb auf einen internen Wert festgelegt sein, der auf den
Eingang 42 bezogen ist.
Der Ausgang der ersten Vergleichsmittel 47 betätigt über die erste
Signalverzögerungsanordnung 48 den Schalter 49. Anstelle der zweiten
Signalverzögerungsanordnung 43 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist die zweite Signalverzögerungsordnung 48 vorgesehen, die dieselbe
Aufgabe hat wie diejenige im ersten Beispiel. Im zweiten Aus
führungsbeispiel sind weiterhin vorzugsweise die zweiten Vergleichs
mittel 51 vorgesehen, die eine schnelle Umschaltung des ersten Um
schalters 41 gestatten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Prüfen einer Zündanlage, die mehr als eine Zünd
spule enthält, mit ersten Entkopplungsmitteln vorgegebener Durchlaß
richtungen, die jeweils mit ersten primären Anschlüssen der Zünd
spulen verbindbar sind und die Signale an einer ersten Stelle zu
sammenführen, mit zweiten Entkopplungsmitteln entgegengesetzter
Durchlaßrichtungen, die jeweils mit den zweiten primären Anschlüssen
verbindbar sind und die Signale an einer zweiten Stelle zusammen
führen, mit ersten Schaltmitteln, die eine signalverarbeitende An
ordnung mit der ersten Signalzusammenführungsstelle oder mit der
zweiten Signalzusammenführungsstelle verbinden, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Reihenschaltung aus einem Arbeitswiderstand (50)
für die zweiten Entkopplungsmittel (37, 38) und Schaltmitteln (49)
vorgesehen ist und daß die Schaltmittel (49) in Abhängigkeit von dem
an der ersten Signalzusammenführungsstelle (39) auftretenden
Potential betätigt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erste
Vergleichsmittel (47) in der signalverarbeitenden Anordnung (43) ein
Eingangssignal (42) der Anordnung (43) mit einer ersten Schwelle
vergleichen und die Schaltmittel (49) in Abhängigkeit vom Ergebnis
des Vergleichs betätigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zweite Vergleichsmittel (51) vorgesehen sind, welche das an der
ersten Signalzusammenführungsstelle (39) liegende Potential mit
einer zweiten Schwelle vergleichen und in Abhängigkeit vom Ergebnis
die Schaltmittel (49) betätigen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (52) der zweiten Vergleichs
mittel (51) die Schaltmittel (42) in Abhängigkeit vom Ergebnis des
Vergleichs betätigen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal zum Betätigen der Schaltmittel (49)
über eine Signalverzögerungsanordnung (48, 53) geführt ist, die ein
verzögertes Abschalten der Schaltmittel (49) bewirkt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitswiderstand (50) über dritte Ent
kopplungsmittel (54, 55, 56) mit einer Stromversorgung (57) der
Prüfvorrichtung (30) und/oder mit einem ersten Anschluß (15) einer
Energiequelle (16) der Zündanlage (10) und/oder mit ersten Primär
anschlüssen (13, 14) der Zündspulen (11) verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entkopplungsmittel (35, 36; 37, 38; 54, 55,
56) Dioden sind.
Priority Applications (5)
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AT91119498T ATE137305T1 (de) | 1991-01-21 | 1991-11-15 | Vorrichtung zum prüfen einer zündanlage |
EP91119498A EP0496050B1 (de) | 1991-01-21 | 1991-11-15 | Vorrichtung zum Prüfen einer Zündanlage |
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