DE4101132A1 - Mehrfunktions-kugelumlauf-nut- spindeleinrichtung - Google Patents
Mehrfunktions-kugelumlauf-nut- spindeleinrichtungInfo
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- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine genutete Kugelum
lauf-Nut-Spindeleinrichtung mit einem wendelförmigen
Führungskanal, der zwischen einem Paar innerer und äußerer
Bauteile gebildet ist und eine Mehrzahl von Kugeln enthält,
ferner mit mindestens einem axialen Führungskanal, der eine
Mehrzahl von Kugeln enthält, so daß eine axiale Relativ
bewegung zwischen dem inneren und dem äußeren Bauteil
möglich ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mehr
funktions-Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung, welche
mehrerer Betriebsarten fähig ist.
Eine typische Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung ist aus der
US-PS 30 46 808 bekannt. Nachteilig an dieser bekannten Ein
richtung ist, wie noch näher erläutert werden wird, ihre
große axiale Baulänge, ihr komplizierter Aufbau, was hohe
Herstellungskosten zur Folge hat, und ihre beschränkte
Anwendbarkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend in erster
Linie die Aufgabe zugrunde, eine Kugelumlauf-Nut-Spindelein
richtung anzugeben, die kompakt baut, insbesondere eine
relativ kleine Länge hat, leicht herzustellen ist und ein
besonders gutes Betriebsverhalten zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße
Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen dieser
Einrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die vorliegende Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung baut
klein, insbesondere in der Länge, ist leicht herzustellen
und zeichnet sich durch ein besonders gutes Betriebsver
halten aus. Sie erlaubt mehr Betriebsarten als die bekannten
Kugelumlaufeinrichtungen, so daß sie vielseitiger verwendbar
ist. Weiterhin läßt sie sich mit hoher Präzision herstellen,
so daß sie eine sehr genaue Positionierung ermöglicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung enthält eine erste Welle, die durch ein Gehäuse
drehbar gelagert ist und eine axial genutete äußere Umfangs
fläche aufweist, ferner eine zweite, hohle Welle, welche
einen Innendurchmesser hat, der groß genug ist, um die erste
Welle aufnehmen zu können, und welche eine wendelförmig
genutete oder Kugelspindel-Außenfläche aufweist, eine erste
Kopplungsvorrichtung, die an der zweiten, hohlen Welle
befestigt ist und im Eingriff mit der genuteten äußeren
Fläche der ersten Welle steht, so daß eine axiale Relativ
bewegung zwischen der ersten und der zweiten Welle möglich
ist, eine dritte, hohle Welle, welche einen Innendurchmesser
hat, der groß genug ist, um die zweite Welle aufnehmen zu
können, und welche einen genuteten äußeren Umfangsflächen
abschnitt sowie einen wendelförmig genuteten oder Kugel
spindelabschnitt aufweist, eine zweite Kopplungsvorrichtung,
die an der dritten Welle befestigt ist und im Eingriff mit
der äußeren Kugelspindelumfangsfläche der zweiten Welle
steht, so daß eine relative Rotationsbewegung zwischen der
zweiten und der dritten Welle möglich ist, eine dritte
Kopplungsvorrichtung, die fest am Gehäuse gelagert ist und
im Eingriff mit dem äußeren Kugelnutoberflächenabschnitt der
dritten Welle steht, so daß eine relative Drehbewegung
zwischen der dritten Welle und der dritten Kopplungsvor
richtung möglich ist, und eine vierte Kopplungsvorrichtung,
die drehbar am Gehäuse angebracht ist und im Eingriff mit
dem genuteten äußeren Oberflächenabschnitt der dritten Welle
steht, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der
dritten Welle und der vierten Kopplungsvorrichtung möglich
ist.
Vorzugsweise ist eine erste Antriebsvorrichtung mit der
ersten Welle gekoppelt, um diese um ihre Längsachse zu
drehen. Weiterhin ist vorzugsweise eine zweite Antriebs
vorrichtung mit der vierten Kopplungsvorrichtung gekoppelt,
um diese und damit die dritte Welle um ihre Längsachse zu
drehen. Bei einer alternativen Ausführungsform ist die
dritte Kopplungsvorrichtung drehbar am Gehäuse gelagert und
mit einer dritten Antriebsvorrichtung gekoppelt.
Die der Erfindung zugrundeliegenden Probleme und bevorzugte
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Kugelumlauf-Nut-
Spindeleinrichtung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert, dabei werden noch weitere
Merkmale und Vorteile zur Sprache kommen. Es zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt einer Kugelumlauf-
Nut-Spindeleinrichtung gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2 einen vereinfachten Längsschnitt einer Kugelumlauf-
Nut-Spindeleinrichtung gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung und Fig. 3 eine verein
fachte Schnittansicht einer typischen bekannten
Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung mit Nut gemäß der
US-PS 30 46 808.
Die in Fig. 3 dargestellte, aus der US-PS 30 46 808 bekannte
Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung enthält im wesentlichen
eine Welle A mit einem Kugelspindelabschnitt B und einem
Kugelnutabschnitt C, die in axialer Richtung der Welle A
nebeneinander angeordnet sind. Im selben Teil der Welle A
sind also eine wendelförmige Führungsnut und eine Mehrzahl
axialer Führungsnuten gebildet. Die Einrichtung enhält
ferner eine Mutter F, die um die Welle A mit einem gewissen
Zwischenraum zwischen ihr und einer Vielzahl von Kugeln
paßt, welche teilweise in die wendelförmige Führungsnut der
Welle A und teilweise in eine wendelförmige Führungsnut der
Mutter F eingreifen. Die Einrichtung enthält ferner eine
äußere Buchse G, die sich in der Axialrichtung der Welle A
erstreckt und eine Mehrzahl von endlosen Führungskanälen
enthält, welche mit Kugeln gefüllt sind, die teilweise in
die jeweiligen axialen Führungsnuten der Welle eingreifen,
wenn sie sich im Lastabschnitt des endlosen Führungskanals
befinden.
Wenn bei der oben beschriebenen Anordnung die Mutter F durch
ein zugeordnetes Kegelrad getrieben wird oder dergl. in der
einen oder der anderen Richtung angetrieben wird, wird die
Welle A veranlaßt, sich in der einen oder anderen Richtung
den Nuteingriff längs ihrer Achse ohne Rotation zu bewegen.
Da bei der oben beschriebenen bekannten Einrichtung der
Kugelspindelabschnitt B und der Kugelnutabschnitt C in
Axialrichtung nebeneinander angeordnet sind, ist die axiale
Länge der Einrichtung als Ganzes relativ groß. Einer Ver
ringerung der Abmessungen der bekannten Einrichtung sind
also schon bald Grenzen gesetzt. Da außerdem sowohl die
spiral- oder wendelförmigen sowie die axialen Führungsnuten
auf demselben Teil der Welle gebildet sind, ist die Her
stellung kompliziert und erfordert große Sorgfalt und
Genauigkeit, so daß für die Herstellung eine relativ lange
Zeit und fortgeschrittene Herstellungsverfahren erforderlich
sind, was die Kosten in die Höhe treibt. Außerdem kann die
Welle A bei der bekannten Einrichtung sich nur in Axial
richtung bewegen, so daß die Betriebsmöglichkeiten und damit
die Anwendungen ziemlich beschränkt sind.
Fig. 1 zeigt vereinfacht einen Längsschnitt einer Kugel
umlauf-Nut-Spindeleinrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung. Die Einrichtung enthält eine
Kugelnutwelle 1, die sowohl hohl als auch massiv sein kann
und deren Außenfläche 2 mindestens zum Teil als Kugelnut
fläche 4 ausgebildet ist, welche eine Mehrzahl von axialen
Führungsnuten 3 aufweist, die geradlinig und parallel zur
Mittelachse der Welle 1 verlaufen. Am einen Ende ist die
Welle 1 fest mit einer Riemenscheibe 5 verbunden, welche in
nicht dargestellter Weise mittels eines Riemens mit einer
Antriebsvorrichtung, wie einem Motor, gekoppelt ist. Die
Welle 1 ist drehbar in einem Gehäuse 6 gelagert, z. B. durch
ein Kugellager.
Die Einrichtung enthält ferner eine Kugelschrauben- oder
-spindelwelle 7, die hohl ist und einen so großen Innendurch
messer hat, daß sie die Welle 1 aufnehmen kann. Die Kugel
spindelwelle 7 ist koaxial zur Welle 1 und hat an ihrer
äußeren Umfangsfläche eine Kugelschrauben- oder Kugel
spindelfläche 9, die mit einer wendelförmigen Führungsnut 8
versehen ist, die eine linksgängige Schraube mit einer
Steigung Pb bildet. Durch eine Kugelnuteinheit 11 wird eine
Mehrzahl von endlosen Umlaufwegen gebildet, die eine Viel
zahl von Kugeln 12 enthalten. Die Einheit 11 ist am einen
Ende der inneren Umfangsfläche der Kugelspindelwelle 7
befestigt. Die endlosen Umlaufwege der Kugelnuteinheit 11
weisen jeweils einen Lastwegabschnitt auf, in dem die Kugeln
12 teilweise frei liegen und in entsprechende gerade
Führungsnuten der Kugelnutfläche 4 eingreifen. Die Kugel
spindelwelle 7 kann sich also wegen der Kugelnuteinheit 11
in Axialrichtung bezüglich der Kugelnutwelle 1 bewegen.
Die Einrichtung enthält weiterhin eine Kugelschrauben- oder
Spindel- und Nutwelle 13, die hohl sowie koaxial zur Kugel
spindelwelle 7 ist und einen genügend großen Innendurch
messer hat, um die Kugelspindelwelle 7 aufnehmen zu können.
An jedem Ende der inneren Umfangsfläche der Kugelspindel- und
Nutwelle 13 ist eine Kugelschrauben- oder Kugelspindel
mutter 15 befestigt. Die Kugelspindelmuttern 15 bilden
jeweils eine wendelförmige Führungsnut 14, welche eine
linksgängige Schraube mit der Steigung Pb gegenüber der
Kugelspindelfläche 9 der Kugelspindelwelle 7 bilden. In die
wendelförmige Führungsnut 14 der Kugelspindelmutter 15 und
die wendelförmige Führungsnut 8 der Kugelspindelwelle 7
greifen eine Mehrzahl von Kugeln jeweils teilweise ein. Die
Kugelspindelwelle 7 und die Kugelspindel- und Nutwelle 13
können sich also in bezug aufeinander drehen und die Kugel
spindelwelle 7 kann sich in Axialrichtung bezüglich der
Kugelspindel- und Nutwelle 13 bewegen.
Die Kugelspindel- und Nutwelle 13 hat eine äußere Umfangs
fläche, welche mit einer wendelförmigen Führungsnut 18, die
eine rechtsgängige Schraube mit der Steigung Pa bildet, und
mit einer Kugelnutfläche 22, die eine Mehrzahl von axialen
Führungsnuten 21 aufweist, die geradlinig und parallel zur
Mittelachse der Einrichtung verlaufen, versehen ist. Weiter
hin ist eine Kugelschrauben- oder Kugelspindelmutter 24 mit
einer wendelförmigen Führungsnut 23 gegenüber der Kugel
spindelfläche 19 der Kugelspindel- und Nutwelle fest am
Gehäuse 6 angebracht und in dem zwischen der wendelförmigen
Führungsnut 23 der Kugelspindelmutter 24 und der wedel
förmigen Führungsnut 18 der Kugelspindel- und Nutwelle 13
gebildeten Kanal ist eine Mehrzahl von Kugeln 25 angeordnet,
so daß die Kugelspindel- und Nutwelle 13 drehbar und axial
verschiebbar bezüglich der Kugelspindelmutter 24 gelagert
ist. Im Gehäuse 6 ist weiterhin eine Kugelnuteinheit 26
drehbar gelagert, z. B. durch Kugellager. Die Kugelnutein
heit 26 enthält eine Mehrzahl von endlosen Umlaufwegen, die
jeweils eine Mehrzahl von Kugeln 27 enthalten. Jeder der
endlosen Umlaufwege hat einen Laststreckenabschnitt 26′, in
dem die Kugeln 27 teilweise aus dem Umlaufweg herausragen
und in eine entsprechende der axialen Führungsnuten 21 der
Kugelnutfläche 22 eingreifen. Die Kugelspindel- und Nutwelle
13 ist also in Axialrichtung bezüglich der Kugelnuteinheit
26 ohne Drehung dieser Teile in bezug aufeinander beweglich.
An der Kugelnuteinheit 26 ist eine Riemenscheibe 28 be
festigt, welche in nicht dargestellter Weise mit einem
zweiten Antrieb, wie einem Motor, gekoppelt ist. Auf die
Kugelschrauben- und Nutwelle 13 kann also über die Kugelnut
einheit 26 und die Riemenscheibe 28 eine Rotationskraft
übertragen werden.
Es sei bemerkt, daß die wendel- oder schraubenförmige
Führungsnut 8 der Kugelspindelfläche 9 nicht auf eine links
gängige Schraube mit der Steigung Pb beschränkt ist, sondern
auch eine rechtsgängige Schraube sein kann. In entsprechen
der Weise kann die wendelförmige Führungsnut 14, die eine
rechtsgängige Schraubenlinie mit der Steigung Pa in der
Kugelspindelfläche 19 bildet, nicht auf eine rechtsgängige
Schraube beschränkt sein, sondern kann auch eine links
gängige Schraube sein. Die schraubenlinienförmigen Führungs
nuten 8 und 14 sollen jedoch den gleichen Windungssinn
haben, also entweder den einer linksgängigen Schraube oder
einer rechtsgängigen Schraube. Außerdem sollten die
Steigungen Pa und Pb verschieden sein, beispielsweise Pa
größer als Pb, so daß eine axiale Bewegung der Kugelspindel
welle 7, wenn diese als Ausgangswelle dient, durch die
Differenz zwischen den Steigungen Pa und Pb gesteuert werden
kann. Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die Dreh
richtungen der Riemenscheiben 5 und 28 unabhängig gesteuert
werden können, z. B. mittels eines Schrittmotors oder
dergl.
Im folgenden sollen die verschiedenen Betriebsarten der oben
beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Kugelumlauf-
Nut-Spindeleinrichtung erläutert werden. Die Drehrichtung R
der Riemenscheiben 5 und 28 soll jeweils als "normal"
bezeichnet werden, wenn sie von der Seite der Riemenscheibe
aus betrachtet in Uhrzeigerrichtung verläuft und "umgekehrt"
bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn. Die Richtung S der
axialen Bewegung der Kugelspindelwelle 7, die als Abtriebs
oder Ausgangswelle dient, soll als "vorwärts" bezeichnet
werden, wenn sie in der Zeichnung nach links gerichtet ist,
und "rückwärts", wenn sie nach rechts gerichtet ist.
In der ersten Betriebsart wird die Riemenscheibe 28 in der
normalen Drehrichtung angetrieben, während die Riemenscheibe
5 still gehalten wird. Unter diesen Umständen dreht sich die
eine rechtsgängige Schraube aufweisende Kugelspindel- und
Nutwelle 13 und bewegt sich in Vorwärtsrichtung durch die
Kugelnuteinheit 26 und die Kugelmutter 24. In diesem Falle
werden die Kugelspindelmuttern 15 in Rotation versetzt, die
Kugelspindelwelle 7 mit der linksgängigen Schraube wird
jedoch durch den Eingriff mit der Kugelnuteinheit 11 an
einer Drehung gehindert und stattdessen veranlaßt, sich in
Abhängigkeit vom Unterschied zwischen der Steigung Pa der
Welle 13 und der Steigung Pb der Welle 7 axial in Vorwärts
richtung zu bewegen.
In der zweiten Betriebsart werden die Riemenscheiben 5 und
28 beide in der normalen Drehrichtung mit der gleichen
Anzahl von Schritten in Rotation versetzt. Unter diesen
Umständen bewegt sich die Kugelspindelwelle 7 in Vorwärts
richtung über die gleiche Strecke wie die Kugelspindelmutter
15 infolge der Wirkungen der linksgängigen und der rechts
gängigen Schraube der Kugelspindel- und Nutwelle 13 bzw. der
Kugelspindelwelle 7, so daß sich sowohl die Kugelspindel-
und Nutwelle 13 als auch die Kugelspindelwelle 7 unter
Drehung in Vorwärtsrichtung bewegen.
In der dritten Betriebsart wird die eingangsseitige Riemen
scheibe 5 in der normalen Drehrichtung in Rotation versetzt,
während die Riemenscheibe 28 nicht gedreht wird. Unter
diesen Umständen bleibt die Kugelspindel- und Nutwelle 13
stationär und nur die Kugelspindelwelle 7 bewegt sich in
Rückwärtsrichtung mit Rotation in der normalen Drehrichtung
infolge der Wirkung der linksgängigen Schraube.
In der vierten Betriebsart wird die Riemenscheibe 28 in der
umgekehrten Richtung in Rotation versetzt, während die
Riemenscheibe 5 nicht gedreht wird. Unter diesen Umständen
bewegt sich die Kugelspindel- und Nutwelle 13 in der Rück
wärtsrichtung mit Rotation in umgekehrter Richtung und,
analog zur ersten Betriebsart, rotiert die Kugelspindelwelle
7 mit der linksgängigen Schraube nicht, sondern bewegt sich
infolge der Rotation der Kugelspindelmutter 15 in Rückwärts
richtung mit einer Geschwindigkeit entsprechend dem Unter
schied zwischen den Steigungen Pa und Pb.
In der fünften Betriebsart, die genau das Entgegengesetzte
der zweiten Betriebsart darstellt, werden die Riemenscheiben
5 und 28 beide in der umgekehrten Richtung in Rotation ver
setzt. Unter diesen Umständen werden sowohl die Kugel
spindel- und Nutwelle 13 als auch die Kugelspindelwelle 7 in
umgekehrter Richtung in Rotation versetzt, so daß sich beide
durch die Wirkungen der linksgängigen und der rechtsgängigen
Schraube in Rückwärtsrichtung bewegen und in umgekehrter
Richtung rotieren.
In der sechsten Betriebsart, die genau das Entgegengesetzte
der dritten Betriebsart darstellt, wird die Riemenscheibe 5
in der umgekehrten Richtung in Rotation versetzt, während
die Riemenscheibe 28 nicht rotierend gehalten wird. Die
Kugelspindel- und Nutwelle 13 bleibt dann stationär und nur
die Kugelspindelwelle 7 bewegt sich in der Vorwärtsrichtung
mit Rotation in der umgekehrten Richtung.
In der siebten Betriebsart wird die Riemenscheibe 5 in der
umgekehrten Richtung in Rotation versetzt und die Riemen
scheibe 28 wird in der normalen Richtung in Rotation ver
setzt. In diesem Falle bewegt sich die Kugelspindel- und
Nutwelle 13 in Vorwärtsrichtung mit Rotation in der normalen
Richtung, während die Kugelspindelwelle 7 sich in Vorwärts
richtung bewegt mit Rotation in umgekehrter Richtung mit
erhöhter Geschwindigkeit entsprechend der Summe der Stei
gungen Pa und Pb wegen der Bewegungen in Vorwärtsrichtung
und Rotation in umgekehrter Richtung der Kugelspindelmutter
15 mit der linksgängigen Schraube, die auf der Welle 13
angeordnet ist, und der Kugelspindelwelle 7 mit der links
gängigen Schraube.
In der achten Betriebsart wird die Riemenscheibe 5 in der
normalen Richtung in Rotation versetzt, während die Riemen
scheibe 28 in der umgekehrten Richtung in Rotation versetzt
wird. In diesem Falle bewegt sich die Kugelspindelwelle 7 in
Rückwärtsrichtung mit Rotation in der normalen Richtung,
während die Kugelspindel- und Nutwelle 13 sich in Rückwärts
richtung mit Rotation in umgekehrter Richtung bewegt. Die
Welle 7 bewegt sich in diesem Falle in der Rückwärtsrichtung
mit Rotation in der normalen Richtung mit erhöhter Ge
schwindigkeit entsprechend der Summe der Steigungen Pa und
Pb.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung, bei der eine Kugel
spindelmutter 20 durch zwei Kugellager drehbar in der linken
Seite des Gehäuses 6 gelagert ist und eine weitere Riemen
scheibe 17 fest an der Kugelspindelmutter 20 angebracht ist.
Die Riemenscheibe 17 ist in nicht dargestellter Weise mit
einer dritten Antriebsvorrichtung, wie einem Motor, ge
koppelt. Die Kugelspindelmutter 20 ist mit einer wendel
förmigen Führungsnut 23 versehen, welche der Kugelspindel
fläche 19 der Kugelspindel- und Nutwelle 13 gegenüberliegt,
und eine Mehrzahl von Kugeln 25 ist zwischen der wendel
förmigen Führungsnut 23 und der wendelförmigen Führungsnut
18 angeordnet. Die Kugelspindelmutter 20 lagert also die
Kugelspindel- und Nutwelle 13 drehbar und in Vorwärts-
sowie Rückwärtsrichtung beweglich. Im übrigen entspricht die
Konstruktion der Einrichtung gemäß Fig. 2 im wesentlichen
der gemäß Fig. 1. Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist also
aller Betriebsarten der Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung
gemäß Fig. 1 fähig sowie zusätzlicher Betriebsarten, die
sich bei Rotation der Riemenscheibe 17 in der einen oder
anderen Richtung ergeben. Wenn beispielsweise die Riemen
scheibe 17 in Rotation versetzt wird, während die Riemen
scheibe 28 sich nicht dreht, bewegt sich die Kugelspindel-
und Nutwelle 13 ohne Rotation entweder in Vorwärts- oder in
Rückwärtsrichtung. Bei dieser alternativen Ausführungsform
ist daher bei jeder Betriebsart eine genauere Steuerung des
Betriebs möglich.
Wie oben erläutert, sind bei den vorliegenden Kugelumlauf-
Nut-Spindeleinrichtungen verschiedene Führungsnuten an
getrennten Teilen von Wellen vorgesehen, so daß die Be
arbeitung sehr einfach und mit hoher Genauigkeit durch
geführt werden kann. Außerdem sind verschiedene Betriebs
arten leicht und mit hoher Genauigkeit durchführbar. Da die
Wellen ineinander verschachtelt sind, kann die vorliegende
Einrichtung sehr kompakt, insbesondere kurz, gebaut werden.
Claims (4)
1. Kugelumlauf-Nut-Spindeleinrichtung gekennzeichnet durch
eine erste Welle (1), die drehbar in einem Gehäuse (6) gelagert ist und eine genutete äußere Umfangsfläche (4) aufweist;
eine zweite, hohle Welle (7), die einen Innendurchmesser hat, der groß genug ist, um die erste Welle (1) aufnehmen zu können, und die eine äußere Kugelspindel-Umfangsfläche (9) aufweist;
eine erste Kopplungsvorrichtung (11), die an der zweiten, hohlen Welle (7) befestigt ist und im Eingriff mit der genuteten äußeren Umfangsfläche (4) der ersten Welle (1) steht, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der ersten und der zweiten Welle (1, 7) möglich ist;
eine dritte, hohle Welle (13), die einen Innendurchmesser hat, der groß genug ist, um die zweite Welle (7) aufzunehmen, und die einen genuteten Abschnitt (22) sowie einen Kugel spindelabschnitt (19) an ihrer äußeren Umfangsfläche aufweist,
eine zweite Kopplungsvorrichtung (15), die an der dritten Welle (13) befestigt ist und im Eingriff mit der äußeren Kugelspindelfläche (9) der zweiten Welle steht, so daß eine Drehung der zweiten und der dritten Welle (7, 13) in bezug aufeinander möglich ist;
eine dritte Kopplungsvorrichtung (20), die am Gehäuse (6) angebracht ist und im Eingriff mit dem äußeren Kugelspindel flächenabschnitt (23) der dritten Welle (13) steht, so daß eine Rotationsbewegung der dritten Welle (13) und der dritten Kopplungsvorrichtung (20) in bezug aufeinander möglich ist, und
eine vierte Kopplungsvorrichtung (26), die drehbar am Gehäuse (6) gelagert ist und im Eingriff mit dem genuteten Abschnitt (22) der dritten Welle (13) steht, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der dritten Welle (13) und der vierten Kopplungsvorrichtung (26) möglich ist.
eine erste Welle (1), die drehbar in einem Gehäuse (6) gelagert ist und eine genutete äußere Umfangsfläche (4) aufweist;
eine zweite, hohle Welle (7), die einen Innendurchmesser hat, der groß genug ist, um die erste Welle (1) aufnehmen zu können, und die eine äußere Kugelspindel-Umfangsfläche (9) aufweist;
eine erste Kopplungsvorrichtung (11), die an der zweiten, hohlen Welle (7) befestigt ist und im Eingriff mit der genuteten äußeren Umfangsfläche (4) der ersten Welle (1) steht, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der ersten und der zweiten Welle (1, 7) möglich ist;
eine dritte, hohle Welle (13), die einen Innendurchmesser hat, der groß genug ist, um die zweite Welle (7) aufzunehmen, und die einen genuteten Abschnitt (22) sowie einen Kugel spindelabschnitt (19) an ihrer äußeren Umfangsfläche aufweist,
eine zweite Kopplungsvorrichtung (15), die an der dritten Welle (13) befestigt ist und im Eingriff mit der äußeren Kugelspindelfläche (9) der zweiten Welle steht, so daß eine Drehung der zweiten und der dritten Welle (7, 13) in bezug aufeinander möglich ist;
eine dritte Kopplungsvorrichtung (20), die am Gehäuse (6) angebracht ist und im Eingriff mit dem äußeren Kugelspindel flächenabschnitt (23) der dritten Welle (13) steht, so daß eine Rotationsbewegung der dritten Welle (13) und der dritten Kopplungsvorrichtung (20) in bezug aufeinander möglich ist, und
eine vierte Kopplungsvorrichtung (26), die drehbar am Gehäuse (6) gelagert ist und im Eingriff mit dem genuteten Abschnitt (22) der dritten Welle (13) steht, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der dritten Welle (13) und der vierten Kopplungsvorrichtung (26) möglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Welle (1) mit einem ersten Antrieb koppelbar ist und
daß die vierte Kopplungsvorrichtung (26) mit einem zweiten Antrieb koppelbar ist.
daß die erste Welle (1) mit einem ersten Antrieb koppelbar ist und
daß die vierte Kopplungsvorrichtung (26) mit einem zweiten Antrieb koppelbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Kopplungsvorrichtung (20, Fig. 2) drehbar am
Gehäuse (6) gelagert und mit einem dritten Antrieb koppelbar
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Kopplungsvorrichtung (24, Fig. 1) fest am
Gehäuse (6) angebracht ist.
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