DE4100696C1 - - Google Patents
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- Multi-Conductor Connections (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Verbinden eines rohrförmigen Innenleiters eines
Koaxialkabels mit dem Innenleiter einer weiter
führenden Koaxialarmatur.
Bei bekannten Verbindungsvorrichtungen dieser Gattung
ist an dem zu verbindenden Ende des Innenleiters
der weiterführenden Koaxialarmatur eine Hülse aus
gebildet oder befestigt, die den rohrförmigen Innen
leiter übergreift und radial federnd kontaktiert.
Voraussetzung für die Herstellung der Verbindung
ist daher, daß zunächst der Außenleiter und das
Dielektrikum des Koaxialkabels über eine genau dem
Montagemaß entsprechende Strecke gegenüber dem
Stirnrand des rohrförmigen Innenleiters zurückge
setzt, also so abgetrennt werden, daß der
rohrförmige Innenleiter das gewünschte Maß über
steht. Wenn es sich um ein Koaxialkabel mit ring
gewelltem Außenleiter handelt, ergibt sich eine
zusätzlich Komplikation dadurch, daß einfach und
zuverlässig herzustellende Außenleiterverbindungen
erfordern, daß der Außenleiter genau im Bereich
seines größten Durchmessers (also am Scheitel
eines "Wellenberges") abgeschnitten wird.
Man setzt in einem solchen Fall den Trennschnitt
weiter als das benötigte Maß des Überstandes des
rohrförmigen Innenleiters zurück und kürzt sodann
in einem weiteren Trennschnitt den rohrförmigen
Innenleiter nocheinmal auf die als Montagemaß
benötigte Länge. Vor allem dann, wenn die Verbindung
nur zum Zweck von Serienmessungen an entsprechenden
Koaxialkabeln benötigt wird, ist diese bekannte
Montageart äußerst unpraktisch, weil sie viel
Zeit benötigt und zwangsläufig zu einer Verkürzung
des Kabels führt. Ein weiterer Nachteil besteht
in dem im Bereich der Verbindungsstelle auftretenden
Durchmessersprung des Innenleiters, der entsprechende
konstruktive Kompensationsmaßnahmen im Außenleiter
bereich erfordert, wenn der Reflexionsfaktor auch
an der Verbindungsstelle eingehalten werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung
zu schaffen, die die Herstellung der Verbindung
ohne vorherige, spezielle Zurichtung des Endes
des Koaxialkabels ermöglicht und zu einer hochfre
quenztechnisch einwandfreien Kontaktierung führt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ange
gebenen Maßnahmen gelöst.
Der vorliegende Vorschlag hat den Vorteil, daß die
weiterführende Koaxialarmatur,in der Regel ein
Steckverbinder, nur auf das Ende des Koaxialkabels
aufgeschoben zu werden braucht, da die Innenleiter
verbindung gewissermaßen selbsttätig hergestellt wird,
so daß nur noch die Kontaktierung und gleich
zeitige Klemmung der Außenleiter des Kabels und der
Koaxialarmatur sichergestellt werden müssen. Hierfür
sind geeignete Konstruktionen bekannt, die nur das
Anziehen einer Überwurfmutter erfordern. Der vorge
schlagene Verbinder ist daher in besonderem Maße
zur Durchführung von Schnell- und/oder Serienmessungen
an Koaxialkabeln geeignet.
Die den Zwischeninnenleiter in Richtung auf den
rohrförmigen Innenleiter belastende Druckfeder,
die selbstverständlich so bemessen sein muß, daß
sie alle auftretenden Reibungswiderstände sicher
überwindet, sorgt dafür, daß der Zwischeninnenleiter
mit seiner Umfangsschulter gegen den Stirnrand des
rohrförmigen Innenleiters spaltfrei anliegt. Nur
ein solcher spaltfreier Übergang gewährleistet einen
niedrigen Reflexionsfaktor.
Die im Anspruch 2 angegebene Verbesserung sorgt für
eine genau kolineare Lage des Zwischeninnenleiters
in Bezug auf den rohrförmigen Innenleiter, selbst
wenn dieser seinerseits nicht genau zentrisch in
dem Kabelaußenleiter liegt.
Die innenseitige Kontaktierung des rohrförmigen In
nenleiters durch den Zwischeninnenleiter sollte vor
zugsweise im randnahen Bereich des ersteren statt
finden. Dies wird durch die verschiedenen, in den
Ansprüchen 3 bis 6 angegebenen Maßnahmen sicher
gestellt.
Die im Anspruch 7 genannte Ausführungsform des An
schlaggliedes sorgt für eine unverlierbare Befesti
gung des Zwischeninnenleiters an dem Innenleiter
der Koaxialarmatur ungeachtet der axialen Verschieb
barkeit des ersteren gegenüber dem letzteren. Zusätz
lich übernimmt das Anschlagglied in dieser Ausfüh
rungsform einen wesentlichen Teil der Zentrierung
des Zwischeninnenleiters in Bezug auf den Innenlei
ter der Koaxialarmatur.
Durch die Ausführungsform nach Anspruch 8 wird
eine Art teleskopische Führung des Zwischeninnen
leiters in dem Innenleiter der Koaxialarmatur er
reicht und damit möglichen Verkantungen insbeson
dere zu Beginn der Einführung des Zwischeninnenleiters
in den rohrförmigen Innenleiter vorgebeugt.
Eine gleichwirkende, konstruktive Alternative dieser
Ausführungsform ist im Anspruch 9 genannt.
In der Zeichnung ist eine beispielhaft gewählte Aus
führungsform der Verbindungsvorrichtung nach der Er
findung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 den Kontaktierungsbereich zwischen dem
Zwischeninnenleiter und dem Innenleiter
der Koaxialarmatur in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des in Fig. 2
dargestellten Kontaktierungsbereiches und
Fig. 4 den Kontaktierungsbereich zwischen dem
rohrförmigen Innenleiter und dem Zwischen
innenleiter in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist links ein Koaxialkabel 1 dargestellt,
bestehend aus einem rohrförmigen Innenleiter 2, einem
Dielektrikum 3, einem Außenleiter 4 und einem Iso
liermantel 5.
Mit dem Koaxialkabel 1 ist eine Koaxialarmatur in
Form eines Koaxialsteckers 6 verbunden. Der Stecker 6
umfaßt einen Innenleiter 7, der von einer Isolier
stoffscheibe 8 in einem Außenleiter 9 gehalten
wird. Zur Verbindung beispielsweise mit einer
Kupplung (nicht dargestellt) dient eine Überwurf
mutter 10. Mit dem Außenleiter 9 ist ein kabelseitiges
Außenleitergehäuse 11 verschraubt.
Zur Kontaktierung des Kabelaußenleiters 4 mit dem
Außenleitergehäuse 11 dient ein Ring 12, der
wenigstens einen Längsschlitz sowie zwei gegensinnig
orientierte Kegelflächen 12a und 12b an seinem
Außenumfang hat. Mit diesen Kegelflächen 12a und 12b
wirken gleichsinnige Kegelflächen einerseits am
Innenumfang eines Klemmringes 13, andererseits am
Innenumfang des Außenleitergehäuses 11 zusammen.
Der Klemmring 13 wird beim Anziehen bzw. Aufschrauben
einer Überwurfhülse 14 auf das Außenleitergehäuse 11
zunehmend über den Ring 12 geschoben, wodurch dieser
radial zusammengedrückt wird und die gewünschte
Klemmkraft erzeugt.
Zur Verbindung des Innenleiters 7 des Steckers 6
mit dem Innenleiter 2 des Kabels 1 dient ein Zwischen
innenleiter 15. Dieser hat einen mittleren Ab
schnitt 15a gleichen Durchmessers wie der Kabel
innenleiter 2. Ein Teil des Abschnittes 15a ist in
einem Sackloch 16 des Steckerinnenleiters 7 aufge
nommen. Die Einzelheiten sind genauer aus Fig. 2
ersichtlich. Das Sackloch 16 hat einen ersten Ab
schnitt, dessen Innendurchmesser etwa gleich dem
Durchmesser des mittleren Abschnittes 15a des Zwi
scheninnenleiters 15 ist. In diesem Abschnitt ist
die Wand des Sackloches 16 durch Längsschlitzein ra
dial federnde Lamellen 17 unterteilt, deren Ende
gegen den äußeren Umfang des Zwischeninnenleiters
15 anliegen und diesen so kontaktieren. Der an
schließende Abschnitt des Sackloches 16 hat einen
verringerten Innendurchmesser, dem ein verringer
ter Außendurchmesser des Endteiles 15b des Zwischen
innenleiters 15 entspricht, so daß sich eine teles
kopische Führung ergibt. In dem Sackloch 16 ist eine
Druckfeder 18 untergebracht, die den Zwischeninnen
leiter 15 in Richtung auf den rohrförmigen Innenleiter
2 belastet.
Fig. 3 zeigt eine andere Lösung für diesen Verbin
dungsbereich. Hier ist in das Sackloch 16 in dessen
Abschnitt kleineren Durchmessers eine Buchse 21 ein
gepreßt, die an ihrem freien Rand einen Außenbund 21a
hat, mit dem die Innenwand einer zylindrischen Aus
nehmung 15h in der Stirnfläche des Zwischeninnenlei
ters 15 kontaktiert wird. Der Zwischeninnenleiter 15
ist somit zwischen der Buchse 21 und den radial fe
dernden Lamellen 17 des Innenleiters 7 der Koaxialar
matur geführt.
Mit einem weiteren Abschnitt 15c verringerten Durch
messers (siehe Fig. 1) taucht der Zwischeninnenleiter
15 in den rohrförmigen Innenleiter 2 ein. Die Einzel
heiten sind genauer aus Fig. 4 ersichtlich. Am Über
gang des mittleren Abschnittes 15a in den Abschnitt 15c
ist eine Ringfläche 15d ausgebildet, die gegen die
ringförmige Stirnfläche des rohrförmigen Innenleiters
2 unter der Wirkung der Feder 18 satt anliegt. Der Ab
schnitt 15c wird von einer Hülse 19 umschlossen, die
an dem als Zentrierkopf 15e ausgebildeten Ende des
Zwischeninnenleiters 15 festgelegt ist und sich bis
an die Ringfläche 15d erstreckt. Die Hülse 19 ist
durch zahlreiche Längsschlitze in einzelne Kontaktla
mellen 19a unterteilt, die durch Verdrehung um ihre
jeweilige Längsachse geschränkt sowie radial derart
nach außen vorgespannt sind, daß die zusätzliche
Kontaktierung zwischen dem Zwischeninnenleiter 15 und
dem rohrförmigen Innenleiter 2 vorwiegend in dessen
stirnrandnahem Bereich stattfindet. Über die Länge
der Kontaktlamellen 19a hat der Abschnitt 15c des
Zwischeninnenleiters 15 eine Eindrehung 15f, die das
Zusammenfedern der Federlamellen 19a ermöglicht. Am
Übergang der Eindrehung 15f in die Ringfläche 15d ist
jedoch eine die freien Enden der Federlamellen 19a
unterstützende Ringschulter 15g vorgesehen.
Der axiale Verschiebeweg des Zwischeninnenleiters 15
relativ zu dem Steckerinnenleiter 7 wird durch eine
Schraube 20 begrenzt, die eine entsprechende Bohrung
in dem Zwischeninnenleiter 15 durchsetzt und in eine
Gewindebohrung 7a in dem Steckerinnenleiter 7 einge
dreht ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verbinden eines rohrförmigen Innen
leiters (2) eines Koaxialkabels (1) mit dem Innen
leiter (7) einer weiterführenden Koaxialarmatur (6),
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (7) der
Koaxialarmatur ein zentrisches, axiales Sackloch
(16) hat, dessen Innendurchmesser etwa gleich dem
Außendurchmesser des rohrförmigen Innenleiters (2)
ist, daß die Umfangswand des Sackloches (16) durch
von dessen Stirnrand ausgehende, axiale Schlitze
in radial federnde Lamellen (17) unterteilt ist,
daß in dem Sackloch (16) das eine Ende (15a, 15b)
eines Zwischeninnenleiters (15) gleitend verschieb
bar und durch eine axiale Druckfeder (18) in Rich
tung des rohrförmigen Innenleiters (2) belastet auf
genommen ist, daß der Zwischeninnenleiter (15) den
selben Durchmesser wie der rohrförmige Innenleiter
(2) hat, daß das andere Ende (15c, 15e) des Zwi
scheninnenleiters einen verringerten Durchmesser
hat, axial verschiebbar in dem rohrförmigen Innen
leiter (2) aufgenommen ist und eine Hülse (19) mit
radial federnden Lamellen (19a) trägt, die die In
nenwand des rohrförmigen Innenleiters (2) kontak
tieren, und daß der axiale Verschiebeweg des Zwi
scheninnenleiters (15) in Richtung des rohrförmigen
Innenleiters (2) durch ein Anschlagglied (20) be
grenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stirnbereich (15e) des anderen Endes des
Zwischeninnenleiters (15) einschließlich des damit
verbundenen Teiles der Hülse (19) als Zentrierglied
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf dem anderen Ende (15c,
15e) des Zwischeninnenleiters (15) sitzende Hülse
(19) mit diesem nur im Bereich dessen Stirnrandes
(15e) verbunden ist, und daß die radial federnden
Lamellen (19a) der Hülse (19) durch vom freien
Rand der Hülse (19) ausgehende, axiale Schlitze
erzeugt und so vorgespannt sind, daß ihre Hüll
fläche im unbelasteten Zustand eine Kegelfläche
oder eine bombierte Kegelfläche ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die radial federnden Lamellen (19a) der
Hülse (19) einzeln durch Verdrehung um ihre jewei
lige Längsachse geschränkt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Zwischeninnenleiter
(15) an seinem anderen Ende (15c, 15e) im Bereich
der radial federnden Lamellen (19a) der Hülse (19)
eine Eindrehung (15f) hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Übergang der Eindrehung (15f) des Zwi
scheninnenleiters (15) in dessen mittleren Abschnitt
(15a) gleichen Durchmessers wie der rohrförmige
Innenleiter (2) eine die freien Enden der radial
federnden Lamellen (19a) der Hülse (19) abstützende
Ringschulter (15g) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied aus
einer eine zentrische Längsbohrung des Zwischen
innenleiters (15) durchgreifenden und in eine zen
trische Gewindebohrung (7a) im Boden des Sackloches
(16) des Innenleiters (7) der Koaxialarmatur ein
gedrehten Schraube (20) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schlitze in der Um
fangswand des Sackloches (16) nur bis etwa die hal
be Sacklochtiefe reichen, daß das Sackloch (16)
vom Ende dieser Schlitze bis zu seinem Boden einen
verringerten Innendurchmesser hat, und daß das in
dem Sackloch aufgenommene Ende des Zwischeninnen
leiters (15) einen Endabschnitt (15b) entsprechend
verringerten Durchmessers hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schlitze in der Um
fangswand des Sackloches (16) nur bis etwa die hal
be Sacklochtiefe reichen, und daß in das Sackloch
(16) eine Buchse (21) eingesetzt ist, die an ihrem
freien Rand einen Außenbund (21a) hat, der gegen
die Innenwand einer zylindrischen Ausnehmung (15h)
des Zwischeninnenleiters (15) anliegt.
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Free format text: SPINNER, GEORG DR.-ING., 83620 FELDKIRCHEN-WESTERHAM, DE |
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