DE407721C - Unterwasserschallsenderanlage fuer veraenderbare Lautstaerke - Google Patents

Description

• Unterwasserschallsenderanlage für veränderbare Lautstärke. Die Erfindung betrifft mit Wechselstrom betriebene Unterwasserschallsenderanlagenfür veränderbare Lautstärke. Es ist bereits vorgeschlagen, bei Anlagen dieser Art die Lautstärke durch Vorschaltuzderstände des Feldes zu verändern. Durch dieses Hilfsmittel wird aber einerseits Energie durch den Energieverbrauch in den Widerständen verschwendet, und anderseits ist es nicht möglich, den Betriebsstrom -weit genug zu schwächen, da durch die permanente Erregung eine gewisse Größe der Betriebsspannung und damit auch des Betriebsstromes immer bestehen bleibt. Weiter werden durch die Erzeugung induktiver Hochspannungen in den für die Schwächung des Betriebsstromes verwendeten Vorrichtungen letztere sehr erheblich der Gefahr des Durchschlagens ausgesetzt.
• Gemäß der Erfindung werden alle. diese Nachteile dadurch vermieden, daß entweder die Änderung der Lautstärke der Anlage durch Abgreifen verschiedener Spannungsstufen an einem zwischen Stromquelle und Sender eingeschalteten Transformator bzw. Autotransformator, der nach dem Sender hin stufenförmig unterteilt und über einen Stufenschalter mit dem Sender verbunden ist, oder durch stufenweise Einschaltung eines selbstinduktiven Widerstandes erfolgt. In letzterem Falle verwendet man eine einzige Spule mit geureinsamem Magnetfeld und unterteilter @Vicklung, deren Unterteilungen mittels eines Stufenschalters so geschaltet werden können, daß für vollen Betriebsstrom die eine Hälfte der Wicklungen der anderen Hälfte entgegengeschaltet ist, und daß beim Schwächen des Stromes allmählich die eine Hälfte ganz ausgeschaltet wird, so daß die drosselnde Wirkung der zweiten Hälfte der Wicklungen immer stärker in Erscheinung tritt. An sich braucht hierbei nur die eine Hälfte der Wicklungen in Gruppen geteilt zu sein. Um dabei schließlich auch noch mit möglichst wenig Kupfer und geringstem ZVicklungsraum auszukommen, richtet man die Schalter so ein, daß statt einer allmählichen Ausschaltung eines Teils der Windungen eine Umdrehung der Stromrichtung in ihnen erfolgt.
• In den Abb. i bis .4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 Beispiele der transformatorischen Anschaltung verschiedener Betriebsspannungen an den Sender und Abb.3 und q. besonders geartete Drosselspulen für die Schwächung des Senderkreises. In den Abb. i und 2 bezeichnet i den Sender mit der Wechselstromwicklung 2. Die W echselstrommaschine 6 ist an die Primärwicklung eines gewöhnlichen Transformators 31 (Abb. i) oder an einen Autotransformator 31 (Abb.2) angelegt. Die Sekundärwicklung oder der Autotransformator ist unterteilt und mit den Stufenkontakten eines Stufenschalters 32 verbunden, während die Sekundärwicklung 2 an einem Ende des Transformators und an dem Dreharm des Stufenschalters angeschlossen ist.
• In der Abb.3 dient zur Schallschwächung eine Drosselspule 21, die einen eigenartigen Aufbau zeigt. Sie besitzt zwei Wicklungen 22 und 23, die normalerweise entgegengesetzten Wicklungssinn haben. Die eine Gruppe ist unterteilt, und die Teile sind an ,einem Stufenschalter 14 angeschlossen. Je nach der Stellung dieses Schalters wirkt ein mehr oder weniger großer Teil der unterteilten Wicklungsgruppe induktiv der nicht unterteilten Gruppe entgegen, und die Drosselspule besitzt die größte Induktivität, wenn die unterteilte Wicklung vollkommen ausgeschaltet ist.
• Bei einer derartigen Einrichtung muß man doppelt so viel Kupferquerschnitt verwenden, als notwendig wäre, wenn man in allen Stellungen des Stufenschalters sämtliche Windungen für die Drosselung verwenden könnte. Das wird ermöglicht durch die Einrichtung der Abb. q.. Bei dieser sind sämtliche Wicklungsgruppen des unterteilten Spulenteils doppelpolig herausgeführt und mit Kontakten eines anders gebauten Stufenschalters 24 verbunden. Dieser besitzt einen mit zwei leitenden Bahnen 25, 26 versehenen Kontaktarm, der einerseits den unterteilten und den nicht unterteilten Spulenteil über Kreuz verbindet, und der anderseits jeweils auf zwei benach; harte herausgeführte Anschlußleitungenzweier benachbarter Spulengruppen nach Belieben geschaltet werden kann. Außerdem besitzt er Kurzschlußstücke 27, 28 usw., die bei jeder Stellung des Schalters die übrigen Spulenteile entsprechend leitend miteinander verbinden. Dadurch wird erreicht, daß statt einer Ausschaltung der unterteilten Wicklungsgruppen in einem beliebig großen Teil derselben eine Stromumkehrung hervorgerufen werden kann, mit anderen Worten, daß dauernd in jeder Stellung des Schalters der gesamte Wicklungsraum entweder für die Kompensation oder für die Drosselung verwendet wird. Diese Einrichtung gestattet mit demselben Kupferquerschnitt auszukommen, den eine feste Drossel von gleichbleibender und gleich großer Induktivität haben müßte.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterwasserschallsenderanlage für veränderbare Lautstärke mit durch Wechselstrom erregtem Sender, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Lautstärke des Senders durch Abgreifen verschiedener Spannungsstufen an einem zwischen Stromquelle und Sender eingeschalteten Transformator oder durch stufenweise Einschaltung eines selbstinduktiven Widerstandes erfolgt.
2. 2. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer unterteilten Transformators in Auto- oder Sparschaltung.
3. 3. Anlage nach Anspruch i mit Drosselaggregat mit gemeinsamem Magnetfeld und unterteilter, an einen Stufenschalter angeschlossener Wicklung, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung der Wicklungsteile, daß beim stufenweisen Schalten des Stufenschalters ein dem einen Wicklungsteil entgegenwirkender anderer Wicklungsteil allmählich ein- oder ausgeschaltet wird. ¢. Anlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der Wicklungsteile mit einem Stufenschalter, daß beim Schalten desselben die Stromrichtung in einem Teil der Wicklungen umgekehrt wird.