DE4042189C2 - Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens von Antrieben in Umformmaschinen - Google Patents
Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens von Antrieben in UmformmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung des energetischen und
dynamischen Verhaltens von Antrieben in Umformmaschinen,
die einerseits auf den Anlauf- und Bremsvorgang und ande
rerseits auf die kurbelwinkelabhängigen Massenkräfte an
Pressen zur Blech- und Massivumformung, wirkt.
Die Anfahr- und Bremsvorgänge von im aussetzenden Betrieb
arbeitenden Umformmaschinen werden bevorzugt mit asynchron
schaltbaren Reibungskupplungen und -bremsen realisiert. Da
bei entsteht an den Reibflächen des Angleichvorganges in
Kupplung und Bremse aufgrund des unelastischen Drehstoßes
als physikalisches Wirkprinzip unerwünscht ein irreversib
ler Energieverlust durch Wärmeentwicklung, begleitet von
einem ständigen Verschleißvorgang. Die begrenzte Wärmebe
lastbarkeit der Reibwerkstoffe einerseits und die ständige
Erhöhung Ihrer Standzeit bei wesentlich gesteigerten Dauer
hub und Schaltzahlen haben u. a. zu erheblichen Material-
und Fertigungsaufwendungen beim Hersteller geführt.
Zur Reduzierung der Wärmebelastung und des Verschleißes in
Kupplung und Bremse wurde eine Vorrichtung nach dem
DD 100 063 vorgeschlagen, bei der ein ungesteuerter Ar
beitszylinder einerseits am Maschinenkörper und anderer
seits seine Kolbenstange an der Kurbelwelle exzentrisch so
angeordnet ist, daß er im oberen Totpunkt ein Beschleuni
gungsmoment erzeugen kann. Dieses äußere Moment im oberen
Totpunkt wirkt gegen das Haltemoment der Bremse, wodurch
bei ihrem Versagen der Stößel ungewollt beschleunigt wird.
Darüber hinaus verbleibt Energie in Form von Restwärme in
der Bremse und der Kupplung, abhängig vom Überlaufwinkel
aus gestreckter Lage des Arbeitszylinders.
Je größer der Überlaufwinkel ist, um so geringer ist der
Energierückgewinnungsgrad. Schließlich sind zur Realisie
rung dieser Lösung zusätzliche Material- und Fertigungsauf
wendungen erforderlich. Nach diesem DD-WP wird weiter der
Einsatz eines separaten hydraulischen Servoantriebes, be
stehend aus einer als Pumpe und Motor arbeitenden Ver
drängereinheit, einem steuerbaren Wegeventil und einem Hy
drospeicher vorgeschlagen. Die hohe Beschleunigungs- bzw.
Bremsarbeit einerseits und die kurze Beschleunigungs- bzw.
Bremszeit andererseits sowie der zeitvariante Leistungsbe
darf mit seinem Maxium erfordern bei der Geräteauswahl
(Verdrängereinheit, Ventile und Hydrospeicher) beachtliche
Baugrößen und große Nennweiten im Rohrleitungssystem. Auch
bei diesem Vorschlag sind erhebliche Material- und Ferti
gungsaufwendungen beim Hersteller und darüber hinaus Auf
wendungen für Werkzeug und Instandhaltung beim Betreiber
erforderlich.
Schließlich sind Servoantriebe mit stoßartigem Zuschalten
der Hydrospeicher durch ein Wegeventil außerordentlich
schwingungserregend, begleitet durch einen hohen Lärmpegel.
Bei einer anderen bekannten Lösung nach der SU 643 683
wird der Einsatz von Federn in einem zwischen Kupplungswel
le und Sekundärgetriebe angeordneten Planetenradgetriebe,
das mit dem Reibklotzträger der Bremse gekoppelt ist, vor
geschlagen. Auch dieser Vorschlag ist nur mit hohen Aufwen
dungen, u. a. für das zusätzliche Planetenradgetriebe, rea
lisierbar.
Darüber hinaus bestehen bei dieser Lösung auch arbeits
schutztechnische Bedenken wegen des gegen die Bremse wir
kenden Vorspannmomentes im Stillstand. Der Energierückge
winnungsgrad ist unbefriedigend. Darüber hinaus verursachen
Stoßbelastungen im Anlaufvorgang dynamische Momente und
Schwingungen, die zu erhöhtem Lärm und Verschleiß führen.
Bei Umformmaschinen und besonders bei Hebel- bzw. Gelenk
pressen können die Leerlaufhubzahlen nur begrenzt erhöht
werden, weil die dynamischen Kräfte und Momente im An
triebssystem zu gewaltigen Stößen und Rückbewegungen unter
schiedlicher Beträge führen, die zerstörerisch wirken und
sich als unruhiger Lauf und erhöhter Lärm äußern.
Haupverursacher ist der ausbalancierte Oberwerkzeugträger,
dessen Massenwirkung sich insbesondere im oberen Kurbelwin
kelbereich durch die Kinematik des Gelenksystems mit stei
gender Hubzahl deutlich dargestellt.
Es ist eine Lösung nach dem DD 147 927 bekannt, bei der
durch Einsatz von Blenden zwischen Ausbalancierungszylinder
und Druckmittelspeicher der Druck unterhalb der Ausbalan
cierungskolben beim Hochgang des Stößels teilweise redu
ziert wurde, wodurch eine Minderung der dynamischen Bela
stungen eingetreten ist. Die Wirkung ist jedoch begrenzt,
weil ein Mindestquerschnitt der Blende nicht unterschritten
werden kann. Darüber hinaus entsteht an der Blende eine er
hebliche Wärmeentwicklung durch Energievernichtung.
Bei einer anderen bekannten Lösung nach dem DD 256 288
wird eine zusätzliche hydraulische Einrichtung vorgeschla
gen, die durch Erzeugung eines variablen Gegenmomentes eine
Kompensation der hydraulischen Massekräfte in den spielum
schlaggefährdeten Drehwinkelphasen bewirken soll. Zur Rea
lisierung dieser Einrichtung sind zusätzlich hydraulische
Geräte mit großen Nennweiten und Baugrößen sowie ein her
vorragendes Zeitverhalten der Ventile aufgrund der extrem
hohen Momentenänderungsgeschwindigkeit erforderlich.
Darüber hinaus entstehen während der Kompensationsphase er
hebliche irreversible Energieverluste, die sich durch die
Leerlaufverluste noch erhöhen.
Bei Arbeitsverfahren, die das Tischkissen erfordern, ent
stehen insbesondere in der Betriebsart "Gesteuertes Kissen"
irreversible Energieverluste als Wärme im Hydraulik-
und/oder Pneumatiksystem. Der Einsatz aufwendiger Kühlein
richtungen verteuert die Anlage und erhöht den Wartungsauf
wand. Darüber hinaus verschlechtert sich der Wirkungsgrad
des Erzeugnisses.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer
funktions- und arbeitsschutzsicheren Steuerung, die einer
seits den Brems- und den Beschleunigungsprozeß hochgradig
realisiert und andererseits die Wirkung der Massenkräfte
des Oberwerkzeugträgers deutlich verringert sowie bei Ein
satz eines Tischziehkissens dessen Energie dem Sekundärge
triebe zuführt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Detaillierte Ausgestaltungen sind
in den Ansprüchen 2 bis 21 beschrieben.
Der Vorteil der Lösung besteht darin, durch eine kostengün
stige sowie geräuscharme Steuerung das energetische und dy
namische Verhalten von Antrieben zu verbessern.
Der Grundgedanke der Lösung besteht in der Umwandlung der
kinetischen Bremsenergie in potentielle Energie bis zum
Stillstand des Sekundärgetriebes. Diese potentielle Energie
unterstützt den Beschleunigungsprozeß, indem sie sich in
kinetische Energie wandelt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles sowie Ausführungsvarianten näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Prinzipdarstellung der Vorrichtung für Kupplung/
Bremse und Ziehkissen mit translatorischen
Fluidantrieben
Fig. 2: Prinzipdarstellung der Vorrichtung für Kupplung/
Bremse mit translatorischem Fluidantrieb
Fig. 3 bis 14: Anordnungsvarianten der translatorischen Fluid
antriebe
Der Antrieb, dessen energetisches und dynamisches Verhalten
beeinflußt werden soll, besteht gemäß Fig. 1 aus dem
Schwungrad 1, der Kupplung 2 und der Bremse 4 mit Betäti
gungselement 5 und den als Drehmasse 3 dargestellten, zu
beschleunigenden und zu bremsenden Teilen des Sekundärge
triebes. Die Exzenter- oder Kurbelwellen 6a; 6b sind über
die Pleuel 7a; 7b in bekannter Weise mit dem Oberwerkzeug
träger 8 und den daran angeordneten Oberwerkzeug verbunden.
Beiderseits des Oberwerkzeugträgers 8 sind die Ausbalancie
rungszylinder angeordnet.
Zwischen den Pleuel 7a; 7b ist gemäß Fig. 5 ein Arbeitszy
linder 18 angeordnet. Zum Beschleunigen des Oberwerkzeug
trägers 8 ist der rechte Raum 33 des Arbeitszylinders 18
über der Schaltstellung "c" eines Wegeventils 19 mit dem
Druckmittelbehälter 30 und der linke Raum 34 des Arbeitszy
linders 18 mit dem Druckübersetzer 28 verbunden. Das Wege
ventil 19 nimmt zum Bremsen die Schaltung "a" ein, wodurch
der Raum 33 mit dem Druckübersetzer 28 und der Raum 34 mit
dem Druckmittelbehälter 30 wirkverbunden ist.
Die druckreduzierte Seite des Druckübersetzers 28 steht
einmal mit dem Druckmittelbehälter 26 und zum anderen mit
dem Druckmittelbehälter 30 in Wirkverbindung, wobei über
diese Verbindung und das zwischengeschaltete Druckminder
ventil 27 die Druckmittelquelle angeschlossen ist.
Das Ziehkissen besteht bekannterweise aus dem Ziehkissenzy
linder 25 und dem Ziehkissenkolben 24 mit der Auswerfer
platte 23. Diesem sind die Druckbolzen 22 und der Ziehring
21 des Unterwerkzeuges zugeordnet. Der Druckmittelraum des
Ziehkissenzylinders 25 ist über ein Rückschlagventil 20 mit
der druckerhöhten Wirkseite des Druckübersetzers 28 verbun
den.
Von der Leitung zwischen dem Druckübersetzer 28 und dem
Rückschlagventil 20 geht über das Wegeventil 29 eine Ver
bindung zum Druckmittelbehälter 30 ab, an die gleichzeitig
die Energieerzeugungsanlage 35 angeschlossen ist. Die
Steuerung der Kupplung 2 und der Bremse 4 erfolgt von einer
Druckmittelquelle 11 aus über das Druckminderventil 12 und
den Druckmittelspeicher 13. Daran ist das Betätigungsele
ment 5 der Bremse 4 über das Pressensicherheitsventil 16
angeschlossen. Am zweiten Ausgang des Pressensicherheits
ventiles 16 ist ein stellungsüberwachtes Wegeventil 17 mit
Schalldämpfer angeordnet. Die weitere Steuerung der Kupp
lung 2 erfolgt auf ein Wegeventil 10. Eine Ansteuerung da
von erfolgt direkt auf das Wegeventil 10, während die zwei
te Ansteuerung dazu parallel geschaltet ist und mit einer
dazwischen angeordneten Drossel und einem Druckmittelspei
cher 15 versehen ist. Zwischen dem Wegeventil 10 und dem
Betätigungselement 5 der Kupplung 2 ist weiterhin ein Pres
sensicherheitsventil 9 angeordnet, an dessen einem Ausgang
ein Schalldämpfer angeschlossen ist.
Mit dem Einschalten des Pressensicherheitsventil 16 wird
das Betätigungselement 5 der Bremse 4 zügig gelüftet und
das Wegeventil 19 in Schaltstellung "c" gebracht. Dadurch
wird der rechte Raum 33 des Arbeitszylinders 18 mit dem mit
Luftdruck beaufschlagten Druckausgleichsbehälter 30 verbun
den. Der Druckübersetzer 28 fördert das mit Hochdruck ge
speicherte Drucköl über das Wegeventil 19 in den linken
Raum 34 des Arbeitszylinders 18 und beschleunigt das Sekun
därgetriebe, bestehend aus den Drehmassen 3, Exzenter- bzw.
Kurbelwellen 6a; 6b, Pleuel 7a; 7b und Oberwerkzeugträger
8. Nachdem der Druckübersetzer 28 seinen Anschlag erreicht
hat, erfolgt die Zuschaltung der Kupplung 2 über das Pres
sensicherheitsventil 9.
Durch Umschalten des Wegeventils 10 entsteht ein schneller
Druckaufbau in der Kupplung 2 zur Sicherung des Drehmomen
tes. Anschließend erfolgt die Realisierung des Umformver
fahrens. Dabei verdrängt der Oberwerkzeugträger 8 mit sei
nem Oberwerkzeug über den Ziehring 21 des Unterwerkzeuges,
die Druckbolzen 22 und die Auswerferplatte 23 durch den
Ziehkissenkolben 24 das Drucköl aus dem Ziehkissenzylinder
25 über das Wegeventil 19 in unveränderten Schaltstellung
in den Arbeitszylinder 18, wodurch der Antrieb beim Umform
vorgang unterstützt wird.
Beim Hochgang des Oberwerkzeugträgers 8 findet ein Ver
schieben des Kolbens im Arbeitszylinder 18 nach links mit
entsprechenden Ölfluß statt.
Im Kurbelwinkelbereich von ca. 260 bis 310 wird das Wege
ventil in die Stellung "c" geschaltet, wodurch der Raum 33
mit dem Druckübersetzer 28 verbunden ist. Der Zeitpunkt der
Zuschaltung des Energiespeichers 35 wird vorteilhafterweise
so gewählt, daß einerseits der Bremsprozeß im oberen Tot
punkt beendet ist und andererseits die potentielle Energie
im Druckübersetzer ausreicht, die Nenndrehzahl der Kupp
lungswelle im Beschleunigungsprozeß wieder zu erreichen.
Die zurückzugewinnende Antriebsenergie bewegt den Kolben
des Arbeitszylinders 18 nach rechts und das aus dem Raum 33
verdrängte Drucköl wird im Druckübersetzer 28 gespeichert.
Im oberen Totpunkt ist der Bremsprozeß beendet und über das
Pressensicherheitsventil 16 wird das Betätigungselement 5
der Bremse 4 beaufschlagt. Somit wirkt die Bremse 4 nur als
Haltebremse.
In der Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel ohne ein Ziehkis
sen dargestellt. Der Aufbau und die Wirkungsweise erfolgt
analog Fig. 1. Es ist möglich, bei Bedarf eine zusätzliche
Energieerzeugungsanlage 35, zwischen Druckübersetzer 28 und
Druckmittelbehälter 30 angeordnet, zur Erzielung der erfor
derlichen Antriebsdrehzahl und zur Annullierung des restli
chen Verschleißes der Kupplung 2 einzusetzen.
Für die Anordnung des Arbeitszylinders 18 ergeben sich un
ter Beibehaltung des übrigen Aufbaus und gleicher Wirkungs
weise nach vorgenanntem Ausführungsbeispieles weitere Vari
anten. Demzufolge sind die Arbeitszylinder 18 weiterhin wie
folgt angeordnet:
- - einerseits am Maschinengestell 31 und andererseits am Pleuel 7a und 7b, dargestellt in Fig. 8,
- - zwischen Maschinengestell 31 und Oberwerkzeugträger 8, dargestellt in Fig. 9,
- - zwischen Maschinengestell 31 und Exzenter- oder Kurbel welle 6a; 6b, dargestellt in Fig. 10,
- - zwischen Maschinengestell 31 und Vorgelegewelle 32, dargestellt in Fig. 11,
- - zwischen der Vorgelegewelle 32 und der Exzenter- oder Kurbelwelle 6a und 6b, dargestellt in Fig. 3,
- - zwischen der Vorgelegewelle 32 und dem Oberwerkzeug träger 8, dargestellt in Fig. 12,
- - zwischen der Vorgelegewelle 32 und dem Pleuel 7a und 7b, dargestellt in Fig. 14,
- - zwischen zwei Exzenter- oder Kurbelwellen 6a und 6b, dargestellt in Fig. 6,
- - zwischen der Exzenter- oder Kurbelwelle 6a; 6b und dem Oberwerkzeugträger 8, dargestellt in Fig. 4,
- - zwischen dem Pleuel 7a und 7b und dem Oberwerkzeug träger 8, dargestellt in Fig. 7 und
- - zwischen den Exzenter- oder Kurbelwellen 6a und 6b und den Pleuel 7a und 7b, dargestellt in Fig. 13.
Claims (21)
1. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben in Umformmaschinen während des Beschleuni
gungs- und Bremsprozesses, wobei der Antrieb aus Schwung
rad, Kupplung und Bremse sowie Sekundärgetriebe besteht und
die Bewegungsübertragung auf den Oberwerkzeugträger von der
Exzenter- oder Kurbelwelle aus mittels Pleuel erfolgt, da
durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere steuerbare Flui
dantriebe, vorzugsweise als Arbeitszylinder (18) ausgebil
det, zwischen Antriebsgliedern des Sekundärgetriebes oder
zwischen einem Antriebsglied und einem Maschinengestell an
geordnet sind und im Zusammenwirken mit einem Energiespei
cher den Oberwerkzeugträger (8) beschleunigen oder abbrem
sen.
2. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Umformprozeß in Wärme umgewandelte Ziehkissenar
beit dem Oberwerkzeugträger (8) durch eine Medienverbindung
zwischen dem Ziehkissenzylinder (25) und dem Energiespei
cher zuführbar ist.
3. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet
dadurch,
daß der Energiespeicher vorzugsweise als ein Drucküberset
zer (28) und ein Druckmittelspeicher (30) ausgebildet ist,
wobei dieselben in den Kurbelwinkelbereichen des oberen und
unteren Totpunktes über mindestens ein Wegeventil (19) mit
mindestens einem Arbeitszylinder (18) in Wirkverbindung
stehen.
4. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Wegeventil (19) derart schaltbar ist, daß zum Be
schleunigen des Oberwerkzeugträgers (8) der Raum (33) des
Arbeitszylinders (18) mit dem Druckmittelbehälter (30) und
der Raum (34) des Arbeitszylinders (18) mit dem Drucküber
setzer (28) sowie
zum Bremsen des Oberwerkzeugträgers (8) der Raum (33) mit
dem Druckübersetzer (28) und der Raum (34) mit dem Druck
mittelbehälter (30) wirkverbunden ist.
5. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß zur Gewinnung der Nenndrehzahl der Kupplungswelle beim
Beschleunigungsvorgang und zum Annullieren des restlichen
Verschleißes in der Kupplung (2) vor Beginn des Bremsvor
ganges des Sekundärgetriebes der Druckübersetzer (28) mit
dem Raum (33) des Arbeitszylinders (18) verbunden ist.
6. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß an der Medienverbindung zwischen dem Druckübersetzer
(28) und dem Druckmittelbehälter (30) zur Gewinnung der
notwendigen Antriebsdrehzahl in der Kupplung bei Erforder
nis eine Energieerzeugungsanlage (35) einsetzbar ist.
7. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen den Pleuel (7a und 7b)
angeordnet sind.
8. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) einerseits am Maschinengestell
(31) und andererseits am Pleuel (7a und 7b) angelenkt sind.
9. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen Maschinengestell (31) und
Oberwerkzeugträger (8) angeordnet sind.
10. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen Maschinengestell (31) und
Exzenter- oder Kurbelwelle (6a; 6b) angeordnet sind.
11. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Arbeitszylinder (18) zwischen Maschinengestell (31)
und Vorgelegewelle (32) angeordnet ist.
12. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Arbeitszylinder (18) zwischen der Vorgelegewelle
(32) und der Exzenter- oder Kurbelwelle (6a und 6b) ange
ordnet ist.
13. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Arbeitszylinder (18) zwischen der Vorgelegewelle
(32) und dem Oberwerkzeugträger (8) angeordnet ist.
14. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Arbeitszylinder (18) zwischen der Vorgelegewelle
(32) und dem Pleuel (7a und 7b) angeordnet ist.
15. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Arbeitszylinder (18) zwischen zwei Exzenter- oder
Kurbelwellen (6a und 6b) angeordnet ist.
16. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen der Exzenter- oder Kur
belwelle (6a; 6b) und dem Oberwerkzeugträger (8) angeordnet
sind.
17. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen den Pleuel (7a und 7b)
und dem Oberwerkzeugträger (8) angeordnet sind.
18. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß Arbeitszylinder (18) zwischen den Exzenter- oder Kur
belwellen (6a; 6b) und den Pleuel (7a; 7b) angeordnet sind.
19. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnungsvarianten des Arbeitszylinders (18) un
tereinander kombiniert einsetzbar sind.
20. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß als Fluidantriebe Rotationsmotore, vorzugsweise an der
Vorgelegewelle (32) oder/und an der Exzenter- oder Kurbel
welle (6a; 6b) sowie Schwenkmotore einsetzbar sind.
21. Steuerung des energetischen und dynamischen Verhaltens
von Antrieben nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die translatorischen und rotatorischen Fluidantriebe
untereinander kombiniert einsetzbar sind.
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