DE4042177C2 - Schraubenverdichter - Google Patents
SchraubenverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter mit
zwei ineinandergreifenden, zueinander komplementären, mit
Zähnen versehenen Schraubenrotoren. Solche Schrauben
verdichter sind Verdrängermaschinen für die Kompression
von Gasen.
In Schraubenverdichtern entstehen wegen der hohen
Kompression und der Reibung der Schraubenrotoren hohe
Temperaturen. Zur Verringerung der Rotortemperaturen
und der Reibungsverluste ist es üblich, in den Arbeits
raum von Schraubenverdichtern Öl oder Wasser einzu
spritzen. Hierbei wird unter hohem Druck ein Flüssig
keitsstrahl durch die Gehäusewand in den Arbeitsraum
gespritzt. Der Flüssigkeitsstrahl gelangt auf eine
Rotoroberfläche, die er benetzt und an der die Flüssig
keit haftenbleibt. Die Flüssigkeitseinspritzung erfüllt
folgende Aufgaben:
Schmierung der Rotore und Lager,
Abdichten des Spiels im Zahneingriff sowie des Spiels zwischen Zahnkopf und Gehäusewand,
Aufnahme der durch die Kompression entstehenden Wärme.
Schmierung der Rotore und Lager,
Abdichten des Spiels im Zahneingriff sowie des Spiels zwischen Zahnkopf und Gehäusewand,
Aufnahme der durch die Kompression entstehenden Wärme.
DE-OS 27 20 214, von der der Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ausgeht, beschreibt einen Schraubenverdichter
mit Flüssigkeitseinspritzung, bei dem die eingespritzte
Flüssigkeit Rotore und Lager schmiert und bei der
Kompression entstehende Wärme aufnimmt. Die Flüssigkeit
wird bei diesem Schraubenverdichter durch Zerstäuberdüsen
in die Kompressionsräume eingespritzt und zu einem
Sprühnebel zerstäubt. Kühlflüssigkeit, die sich an den
Rotoren und an der Gehäusewand niederschlägt, dichtet das
Spiel im Zahneingriff sowie zwischen Zahnkopf und
Gehäusewand ab. Die Zerstäuberdüsen arbeiten dabei mit
scharfen Flüssigkeitsstrahlen, die entweder auf einen
Querstift treffen und zerstäubt werden oder einander
schneidende Strahlachsen aufweisen, so daß sie aufein
andertreffen und Tröpfchen bilden.
Auch aus CH-PS 564 153 ist zur Kühlung und Schmierung
eines Schraubenverdichters eine Flüssigkeitseinspritzung
bekannt. Bei diesem Schraubenverdichter soll durch die
Bereitstellung der einzuspritzenden Flüssigkeit auf einem
hohen Druckniveau eine feine Verteilung der Kühlflüssig
keit erreicht werden. Die zwecks Kühlung in die Kammern
der Kompressionsräume eingespritzte Flüssigkeit zerfällt
jedoch nur zum Teil, so daß ein anderer Teil der einge
spritzten Flüssigkeit auf die Rotoren trifft und erst
dann zerplatzt.
DE-PS 37 06 583 beschreibt einen weiteren Schraubenver
dichter mit Flüssigkeitseinspritzung. Bei diesem Schrau
benverdichter zirkuliert die Schmier- und Kühlflüssigkeit
in einem pumpenlosen Kreislauf. Um ein sicheres Anlaufen
zu ermöglichen, und in der anschließenden Betriebsphase
Verluste geringzuhalten, ist bei diesem Schraubenverdich
ter eine Einspritzdüse im Saugbereich des Schraubenver
dichters vorgesehen, deren Flüssigkeitszufuhr nach Be
endigung der Anlaufphase und bei Erreichen des normalen
Betriebsdrucks mit einem Ventil unterbrochen wird.
Bei einer hohen Verdichtung kann im Innern der bekannten
Anlagen das Entstehen hoher Temperaturen nicht mit
Sicherheit verhindert werden.
Hohe Temperaturen haben
in der Vergangenheit zu Bränden und Explosionen
geführt. Experimentell ist ermittelt worden, daß bei
einstufiger Verdichtung um den Faktor 8 bis 13 mit
Öleinspritzung im Verdichtungsprozeß im Inneren des
Schraubenverdichters Temperaturen von 150°C bis 300°C
auftreten können, obwohl die am Auslaß auftretende
Temperatur nur 78 bis 90°C beträgt. Diese Unter
suchungen haben sich auch bei Verdichtern mit Wasser
einspritzung und nahezu isothermen Verdichtungstempe
raturen bestätigt. Lediglich die Brandgefahr durch
Selbstzündung ist bei Wassereinspritzung nicht vor
handen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrau
benverdichter zu schaffen, bei dem die Temperatur im
Arbeitsraum verringert ist und bei dem der Temperatur
verlauf vom Arbeitsraum bis zum Auslaß vergleichmäßigt
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schraubenverdichter erfolgt
die Einspritzung der Flüssigkeit in den Arbeitsraum mit
einer oder mehreren Zerstäuberdüsen die als Ventile ausgebildet sind, die mit
hoher Frequenz abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Hierdurch wird die
in den Verdichtungsteil des Arbeitsraums eingespritzte
Flüssigkeit zu einem feinen Sprühnebel zerstäubt.
Infolge der Zerstäubung hat die eingespritzte Flüssig
keit insgesamt eine erheblich vergrößerte Oberfläche,
so daß die gleiche Flüssigkeitsmenge viel mehr Wärme
aufnehmen kann als bei Einspritzung eines Flüssigkeits
strahles, der sich anschließend sogleich auf den
Schraubenrotoren niederschlägt. Ferner haben die feinen
Tröpfchen des Sprühnebels jeweils eine geringe Masse,
so daß sie von dem verdichteten Gas, das mit hoher
Geschwindigkeit bewegt wird, mitgerissen werden, bevor
sie sich auf den Schraubenrotoren oder an der Wand des
Arbeitsraums niederschlagen. Die Tröpfchen durchsetzen
also schwebend das gesamte Gasvolumen, anders als bei
Injektion eines kompakten Strahls, der sich wegen der
großen Massenträgheit sofort an den Wänden nieder
schlägt. Die geringere Massenträgheit der einzelnen
Tröpfchen wirkt sich insbesondere bei hohen Gasge
schwindigkeiten aus, die bei Umdrehungszahlen von
20 000 U/min Schallgeschwindigkeit erreichen können.
Die Sprühnebeltröpfchen nehmen Wärme direkt aus dem Gas
auf und fliegen mit diesem in Richtung auf den Auslaß
weiter. Sie schlagen sich an den Wänden überhaupt nicht
oder nur sehr spät nieder.
Der erfindungsgemäße Schraubenverdichter hat eine
gleichmäßigere Temperaturverteilung, so daß sich eine
annähernd isotherme Verdichtung ergibt. Die große
Gesamt-Oberfläche der Flüssigkeit und die geringe
Tröpfchenmasse bewirken einen lange anhaltenden
Schwebezustand der Flüssigkeit im Druckgas. Durch die
Zerstäuberdüse wird ein Zwei-Phasen-Strahl aus Flüssig
keit und Gas erzeugt.
Die Zerstäubung kann dadurch unterstützt werden, daß ein
Flüssigkeitsstrahl auf einen Teller prallt und dadurch
radial zerstäubt wird, oder durch eine Dralldüse, die
einen rotierenden Drallnebel erzeugt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, Zerstäuberdüsen als mechanisch schwingen
de Ventile oder als elektromagnetische Ventile auszubilden.
Als elektromagnetische Ventile können sie beispiels
weise in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl geöffnet
werden, wobei der Einspritzvorgang zeitlich so gelegt
wird, daß die Einspritzung immer in eine Zahnlücke des
betreffenden Schraubenrotors erfolgt.
Es können auch Zerstäuberdüsen beider Ventilarten innerhalb derselben
Maschine zum Einsatz kommen. So kann beispielsweise eine als
mechanisches Ventil ausgebildete Zerstäuberdüse während der Vollast des Schrauben
verdichters eingesetzt werden, während eine als elektro
magnetisches Ventil ausgebildete bei Leerlauf in Funktion gesetzt
wird. Durch variable Federvorspannung bei der mechanischen
Zerstäuberdüse schließt diese dann im Leerlauf.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mechanische
Zerstäuberdüse mit Schwingverhalten,
Fig. 2 die Zerstäuberdüse von Fig. 1 im Schließ
zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine elektromagne
tische Zerstäuberdüse,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine elektromagne
tische Zerstäuberdüse mit Dralldüse und
Fig. 5a-5d schematische Darstellungen des Arbeits
raumes und der Schraubenrotore eines
Schraubenverdichters während der verschie
denen Phasen des Verdichtungsprozesses.
Die in Fig. 1 dargestellte mechanische Zerstäuberdüse
weist ein langgestrecktes rohrförmiges Ventilgehäuse 10
auf, durch das sich ein längslaufender Kanal 11 von
einem Einlaß 12 zu einem Auslaß 13 erstreckt. Im Auslaß
13 ist ein Ventilsitz 14 angeordnet, der eine zen
trische Durchlaßöffnung 15 aufweist und den Auslaß im
übrigen verschließt. Durch die Öffnung 15 erstreckt
sich eine Ventilnadel 16, die an ihrem stromabwärts
gerichteten Ende einen radial nach außen aufgeweiteten
Ventilteller 17 trägt. Am stromaufgerichteten Ende der
Ventilnadel 16 befindet sich ein Kopf 18, welcher von
einem Armstern 19 abgestützt ist.
An dem Ventilgehäuse 10 oder am Ventilsitz 14 ist eine
Feder 20 abgestützt, die ihrerseits den Armstern 19
stützt.
Fig. 1 zeigt den Öffnungszustand der Zerstäuberdüse. Der im
Kanal 11 herrschende Flüssigkeitsdruck ist so groß, daß
er in der Öffnung 15 des Ventilsitzes eine Öffnungs
kraft erzeugt, die größer ist als die Kraft der Feder
20, so daß die Zerstäuberdüse den in Fig. 1 dargestellten
Öffnungszustand einnimmt. Hierbei hebt der untere Ven
tilteller 17 von dem Ventilsitz 14 ab. Die unter hohem
Druck stehende Flüssigkeit strömt durch die Öffnung 15
auf den Ventilteller 17 und wird von dessen Oberseite
nach außen abgeschleudert, so daß sich ein kegel
förmiger Tröpfchenstrahl ergibt. Sobald die Zerstäuberdüse
geöffnet ist, reicht der Differenzdruck am Ventilsitz
14 nicht mehr aus, um den Öffnungszustand aufrecht
zuerhalten. Die Zerstäuberdüse nimmt dann wieder den in Fig. 2
dargestellten Schließzustand an. Die Zerstäuberdüse öffnet und
schließt somit automatisch abwechselnd. Sie hat eine
selbstschwingende Charakteristik. Durch das impulsweise
Öffnen und Schließen entsteht eine perio
disch unterbrochene Flüssigkeitszufuhr, wodurch die
Bildung kleinster Tröpfchen begünstigt wird.
Das aus dem Ventilteller
17 als Ventilkörper und dem Ventilsitz 14 gebildete
Ventil 22 ist Bestandteil der Zerstäuberdüse.
In Fig. 3 ist die Zerstäuberdüse als Magnetventil 31 ausgebildet, das in
einem Gehäuse 32 einen Elektromagneten 33 enthält,
welcher das von Flüssigkeit durchströmte Rohr 34
umgibt. Dieses Rohr besteht aus magnetisch nicht ab
schirmendem Material, so daß das vom Elektromagneten 33
erzeugte Magnetfeld durch das Rohr 34 hindurchgeht. Der
Elektromagnet 33 ist elektrisch mit einer Anschlußvor
richtung 35 verbunden, welche außen an dem Gehäuse 32
angebracht ist. Das Rohr 34 weist einen radial ab
stehenden Flansch 36 auf, der an der Außenseite des
Arbeitsraums des Schraubenverdichters befestigt wird,
und von dem ein Stutzen 37 absteht, der in eine Öffnung
der Wand des Arbeitsraums eingesetzt wird, so daß die
Zerstäuberdüse in den Arbeitsraum hinein injizieren kann.
Das Rohr 34 enthält in einer Ausnehmung 38 einen axial
bewegbaren Magnetanker 39, der einen axialen Durch
gangskanal 40 enthält. Dieser Durchgangskanal 40, der
mit dem Kanal 41 des Rohres 34 in Verbindung steht,
verzweigt sich an seinem vorderen Ende in mehrere
radiale Auslässe 42, die mit dem Innenraum des Stutzens
37 in Verbindung stehen.
Vom vorderen Ende des Magnetankers 39 steht eine Ven
tilnadel 43 ab, die durch die von dem Ventilsitz 44
umschlossene Öffnung 45 hindurchragt und am vorderen
Ende einen Ventilteller 46 trägt, der mit dem Ventil
sitz 44 zusammenwirkt, um ein Ventil 47 zu bilden. Der
Ventilsitz 44 ist im Inneren des Stutzens 37 befestigt
und an ihm ist eine Feder 48 abgestützt, welche einen
Armstern 49 in rückwärtige Richtung, also stromauf zu
dem Strömungsweg der Flüssigkeit, drückt. Der Armstern
49 ist mit dem Magnetanker 39 fest verbunden.
Die Feder 48 drückt den Armstern 49 und den Magnetanker
39 in die rückwärtige Endstellung, wobei der Ventil
teller 46 gegen den Ventilsitz 44 gedrückt und die
Zerstäuberdüse 47 geschlossen wird. Wenn der Elektromagnet 33
mit einem Stromimpuls erregt wird, stößt er den Magnet
anker 39 ab, der dadurch nach vorne bewegt wird,
wodurch der Ventilteller 46 von dem Ventilsitz 44
abhebt und die Zerstäuberdüse 47 öffnet. Durch abwechselndes
periodisches Einschalten des Erregerstroms des Elektro
magneten kann das Ventil in hochfrequente Schwingungen
versetzt werden, deren Frequenz von der Drehzahl der
Schraubenrotoren des Schraubenverdichters abhängig ist.
Beispielsweise kann diese Frequenz gleich der Zahn
lückenfrequenz sein, wobei das Ventil immer nur dann
geöffnet wird, wenn sich eine Zahnlücke im Bereich der
von dem Ventil 47 gebildeten Einspritzdüse befindet.
Es ist auch möglich, den Elektromagneten so zu steuern,
daß die Zerstäuberdüse beim Betrieb des Schraubenverdichters
ständig geöffnet ist. In jedem Fall bewirkt der Ventil
teller 46, gegen den die axiale Strömung trifft, ein
Zersprühen dieser Strömung mit wesentlicher radialer
Komponente. Es wird also kein axialer Strahl erzeugt,
sondern ein sich im Arbeitsraum verteilender Sprühnebel
aus feinen Tröpfchen.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der
Zerstäuberdüse dargestellt, die hier als Dralldüse 50
ausgebildet ist. Stromauf der Dralldüsenöffnung ist die Zerstäuber
düse als Magnetventil 51 ausgebildet, dessen Betätigungsorgan
generell in gleicher Weise aufgebaut ist wie bei der in
Fig. 3 dargestellten Zerstäuberdüse und daher nicht noch
einmal im einzelnen beschrieben wird. Der Magnetanker
39 ist in Fig. 4 durch eine Feder 52 stromab zu der
Strömungsrichtung der im Kanal 41 strömenden Flüssig
keit, also nach vorne, vorgespannt. Die Feder 52 drückt
eine am vorderen Ende des Magnetankers 39 vorgesehene
Dichtung 53 gegen den Ventilsitz 54, wodurch der Kanal
55 des Ventils 51 geschlossen wird. Stromab von diesem
Kanal 55 ist an dem durch die Wand des Arbeitsraumes
hindurchgehenden Stutzen 56 die Dralldüse 50 angeord
net, die einen Düsenkörper 57 mit tangential gerichte
ten Einlässen 58 und einem axial gerichteten Auslaß 59
aufweist. In der Wand des Auslasses 59 sind (nicht dar
gestellte) schraubenförmige Rillen oder Riefen ange
ordnet.
Bei geöffnetem Magnetventil 51 strömt Flüssigkeit unter
hohem Druck in den Stutzen 56. Die Flüssigkeit gelangt
über die Einlässe 58 tangential in den Düsenkörper 57,
wo sie rotiert und durch den Auslaß 59 ausgestoßen
wird. Die Flüssigkeit verläßt den Auslaß 59 rotierend,
wodurch der Flüssigkeitsstrahl infolge der Zentrifugal
kraft radial verteilt wird und ein feiner Sprühnebel
entsteht.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 wird die
Tröpfchenbildung dadurch verbessert, daß das Magnet
ventil 51 mit hoher Frequenz abwechselnd geöffnet und
geschlossen wird.
Anhand der Fig. 5a-5d wird im folgenden die Funktion
der Zerstäuberdüse 69 im Verdichtungsprozeß erläutert. In
den Zeichnungen sind die wesentlichen Komponenten eines
Schraubenverdichters schematisch dargestellt. Das den
Arbeitsraum 60 umschließende Gehäuse 61 weist zwei
parallele zylindrische Bohrungen auf, die sich radial
überlappen. In jeder dieser beiden Bohrungen ist ein
Schraubenrotor 62, 63 angeordnet. Der Schraubenrotor 62
bildet den männlichen Rotor, der schraubenförmig ver
laufende konvexe Zähne 64 aufweist, während der weib
liche Rotor 63 schraubenförmig verlaufende weibliche
(konkave) Zahnlücken 65 aufweist. Die Zähne 64 und
Zahnlücken 65 sind so ausgebildet und relativ zueinan
der angeordnet, daß bei gegensinniger Drehung der
beiden Rotoren 62, 63 die Zähne 64 fortlaufend in die
Zahnlücken 65 eingreifen und diese ausfüllen. Dabei
erfolqt eine Förderung und Verdichtung des Gases vom
Einlaß 66 zum Auslaß 67.
In Fig. 5a ist die Phase "Füllen" dargestellt, bei der
das Gas vom Einlaß 66 her in den von Zahnlücken gebil
deten Aufnahmeraum 68 der beiden Rotoren eindringt.
Fig. 5b zeigt den Zustand kurz vor Beendigung des
Füllens. Hierbei haben sich die beiden zusammengehören
den, hier betrachteten Zahnlücken der Rotoren soweit in
Richtung auf den Auslaß fortbewegt, daß der Aufnahme
raum 68 gegen den Einlaß 66 abgeschlossen ist. Dieser
Abschluß schreitet bei weiterer Drehung in Richtung auf
den Auslaß 67 fort, wodurch das gegen den Einlaß 66
abgeschlossene Gas zum Auslaß 67 hin befördert und
komprimiert wird.
Fig. 5c zeigt den Zustand während des Verdichtens,
wobei durch die zuvor beschriebenen Zerstäuberdüsen 69
durch die Wand des Gehäuses 61 hindurch Flüssigkeit mit
radialer Komponente verteilt und jeweils in einem
feinen Sprühnebel zerstäubt in den Arbeitsraum inji
ziert wird. Die Zerstäuberdüsen 69 sind entsprechend dem
Verlauf der Zahnlücken der beiden Rotoren 62 und 63 in
V-förmiger Anordnung an dem Gehäuse 61 vorgesehen. Die
Sprühnebelinjektion erfolgt also während des Verdich
tungsprozesses in einem gegen den Einlaß 66 abge
schlossenen Aufnahmeraum 68, wobei in diesem Aufnahme
raum, der sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung
auf den Auslaß 67 bewegt, ein möglichst fein verteilter
Flüssigkeits-Sprühnebel erzeugt wird, von dem sich nur
ein relativ geringer Anteil an den Rotorwänden nieder
schlägt.
In Fig. 5d ist das Volumen des betrachteten Aufnahme
raumes 68 zum Auslaß 67 hin fortgeschritten und es hat
dort seine geringste Größe angenommen. Der Auslaß 67,
der natürlich gegen die Umgebung abgedichtet ist, ist
über eine Auslaßleitung mit einem (nicht dargestellten)
Druckbehälter verbunden. In der in Fig. 5d darge
stellten Phase erfolgt das Ausschieben des komprimier
ten Gases aus dem Aufnahmeraum.
Claims (7)
1. Schraubenverdichter mit zwei ineinandergreifenden,
zueinander komplementären Schraubenrotoren (62, 63),
welche in einem mit einem Einlaß (66) und einem
Auslaß (67) versehenen Arbeitsraum (60) rotieren,
und mit Zerstäuberdüsen (21, 27, 50, 69) zum Ein
spritzen von Flüssigkeit in einen gegenüber dem
Einlaß (66) abgeschlossenen Verdichtungsbereich des
Arbeitsraumes (60), welche die Flüssigkeit mit
radialer Komponente verteilen und in einem feinen
Sprühnebel zerstäuben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäuberdüsen (21, 47, 50, 69) als Ventile
(22, 31, 51) ausgebildet sind, die mit hoher Frequenz
abwechselnd geöffnet und geschlossen werden.
2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventile (31) eine selbst
schwingende Charakteristik haben und unter Vorspan
nung durch eine Feder (48) unter der Wirkung des
Flüssigkeitsdrucks steuerungsfrei abwechselnd
öffnen und schließen.
3. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventile Magnetventile (31, 51)
sind.
4. Schraubenverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventile (31, 51) mit einer von der
Drehzahl der Schraubenrotoren (62, 63) abhängigen
Frequenz gesteuert sind.
5. Schraubenverdichter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventile (31, 51) mit einer der
Zahnlückenfrequenz entsprechenden Frequenz immer
nur dann geöffnet werden, wenn sich eine Zahnlücke
im Bereich der Zerstäuberdüse (47, 50) befindet.
6. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüsen
(21, 47) als Ventile (22, 31) mit einer durch einen
Ventilsitz (14, 44) hindurchgehenden axial beweg
baren Ventilnadel (16, 43) ausgebildet sind und daß
die Ventilnadel (16, 43) in Strömungsrichtung hinter
dem Ventilsitz (14, 44) einen Ventilteller (17, 46)
trägt.
7. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zerstäuber
düsen (69) in V-förmiger Anordnung entsprechend
einer Konfiguration, die zwei ineinandergreifende
Windungen der Schraubenrotoren (62, 63) im Verdich
tungsbereich einnehmen, an Stellen angeordnet sind,
an denen ein durch die ineinandergreifenden Win
dungen begrenzter Aufnahmeraum (68) gegen den
Einlaß (66) abgeschlossen ist.
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