DE4040898A1 - Verfahren und vorrichtung zur schalldaempfung bei pneumatischen systemen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur schalldaempfung bei pneumatischen systemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dämpfung der
Schallentwicklung im Bereich eines ausströmenden Gases, bei
dem das Gas entlang mindestens eines Bereiches seines
Strömungsweges von mindestens einem Dämpfungselement beauf
schlagt wird.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur
Schalldämpfung bei pneumatischen Systemen, die mindestens
einen Einlaß, mindestens einen Ausströmbereich sowie min
destens ein zwischen dem Einlaß und dem Ausströmbereich
angeordnetes Dämpfungselement aufweist.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden eingesetzt, um
oft erhebliche Geräuschentwicklungen im Bereich der Ablaß
ventile von pneumatischen Anlagen zu dämpfen. Entsprechende
Geräusche treten beispielsweise auf, wenn bei pneumatischen
Verstellsystemen nach einer Druckluftbeaufschlagung eines
Verstellzylinders in den Zylinder eingeleitete Druckluft
abgelassen wird, um eine Rückführung eines innerhalb des
Zylinders beweglichen Kolbens zu ermöglichen. Insbesondere
treten erhebliche Geräuschentwicklungen jedoch auch im
Bereich von Blasmaschinen auf, die zur Formung von Behältern
aus thermoplastischen Materialien verwendet werden. Neben
Extrusionsblasmaschinen, bei denen der zu fertigende Behäl
ter aus einem in die Blasform eingeklemmten schlauchförmigen
Vorformling erzeugt wird, sind insbesondere auch Blasmaschi
nen zur Fertigung von Behältern aus gespritzten Vorformlin
gen verbreitet. Ein typisches Material für derartige blasge
formte Behälter ist Polyäthylenterephthalat. Es sind jedoch
auch andere Materialien verfügbar und werden für geeignete
Verwendungszwecke eingesetzt.
Im Bereich von pneumatischen Systemen werden zur Schall
dämpfung Dämpfungselemente verwendet, die im wesentlichen
Bereich ihrer Ausdehnung aus einem amorphen Material ausge
bildet sind, das einen großflächigen Druckausgleich und
damit im Ausströmbereich geringe Strömungsgeschwindigkeiten
des austretenden Gases ermöglicht. Darüber hinaus werden
durch das amorphe Material Geräusche im Bereich eines Auslaß
ventiles oder im Bereich einer dem Auslaßventil vorgeschal
teten Mechanik entstehende Geräusche gedämpft. Insbesondere
bei einer Verwendung im Bereich von Blasmaschinen, bei denen
die zu fertigenden Behälter oft mit einem Druck im Bereich
von etwa 40 bar beaufschlagt werden, wird der emittierte
Schall als ein erhebliches Problem empfunden. Bei dem zum
Ablassen dieses Überdruckes erforderlichen Druckausgleich
entstehen erhebliche Geräuschpegel, die mit den bislang
verwendeten Dämpfungselementen nicht in vollem Umfang be
friedigend reduziert werden konnten. Dies führt dazu, daß
insbesondere bei großen Blasmaschinen ein erheblicher zu
sätzlicher Dämmungsaufwand erforderlich ist, um zu hohe
Geräuschbelastungen aufgrund von im Bereich einer Umgebung
der Blasmaschine angeordneten Arbeitsplätzen auf einen tole
rierbaren Geräuschpegel zu begrenzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die
Dämpfung der Schallentwicklung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Dämpfung in mindestens zwei Schritten durchgeführt wird und
im Bereich einer zuerst vom Gas durchströmten Dämpfungsstufe
eine erste Druckreduzierung und im Bereich mindestens einer
anschließend vom Gas durchströmten weiteren Dämpfungsstufe
eine weitere Druckreduzierung durchgeführt wird.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vor
richtung der einleitend genannten Art so zu konstruieren,
daß sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens zwei in einer vom Einlaß zum Ausströmbereich weisen
den Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Dämpfungs
elemente vorgesehen sind, die mindestens bereichsweise einen
Abstand zueinander aufweisen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsge
mäße Vorrichtung ist es möglich, mit einem kompakten
Dämpfungsglied eine sehr hohe Schalldämpfung zu realisieren.
Gegenüber einer einstufigen Schalldämpfung kann eine
Dämpfung realisiert werden, mit der der Geräuschpegel rela
tiv zur einstufigen Dämpfung um etwa 20% reduziert wird.
Durch die auf zwei Druckstufen verteilte Druckreduzierung
werden im Bereich der ersten Druckstufe auftretende Strö
mungsgeräusche durch das Dämpfungsmaterial der zweiten
Druckstufe gedämpft. Darüber hinaus wird ein Strömungsprofil
des Gases vergleichmäßigt, so daß das Gas einer Umgebung mit
einer im gesamten Bereich der Ausströmfläche etwa gleich
mäßigen Strömungsgeschwindigkeit zugeleitet werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
zwischen der ersten Dämpfungsstufe und der zweiten
Dämpfungsstufe ein Druckausgleich durchgeführt. Durch diesen
Druckausgleich wird eine Vergleichmäßigung der der zweiten
Dämpfungsstufe zugeführten Gasströmung erreicht und damit
Schallemissionen durch Strömungsunterschiede weiter redu
ziert. Der Druckausgleich kann innerhalb eines zwischen den
Dämpfungsstufen angeordneten Hohlraumes durchgeführt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß der Hohlraum eine Dimensionierung
aufweist, die durch innerhalb des Hohlraumes erfolgende
Schallreflexionen eine zusätzliche Dämpfung durch phasenver
schobene Reflexionen ermöglicht. Darüber hinaus ist es aber
auch möglich, daß durch eine geeignete Dimensionierung in
Abhängigkeit von einem typischerweise vorliegenden Frequenz
bereich Resonanzeffekte hervorgerufen werden, die ebenfalls
durch eine Überlagerung mit den zu dämpfenden Geräuschen zu
Dämpfungen führen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird vorge
schlagen, daß die Vorrichtung im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist und zwei im wesentlichen zylindrisch ausge
bildete Dämpfungselemente abstandsbehaftet und etwa koaxial
zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausbildung wird eine
sehr raumsparende Konstruktion bei gleichzeitiger hoher
Geräuschdämpfung ermöglicht. Diese Konstruktion ermöglicht
somit einen Einsatz der Dämpfungselemente auch bei beengten
räumlichen Verhältnissen. Zur Realisierung einer erwünschten
Ausströmfläche können in einfacher Weise sowohl bezüglich
des Durchmessers als auch bezüglich der Länge dieser zylin
drischen Anordnung fertigungstechnisch leicht realisierbare
Variationen vorgesehen werden, die eine Anpassung an lokale
Einbaubedingungen zulassen. Derart konstruierte Dämpfungs
elemente können darüber hinaus mit einem geringen Baugewicht
versehen werden, so daß auch ein Einsatz im Bereich von
bewegten Maschinenteilen, beispielsweise rotierenden Blas
rädern, ohne eine wesentliche Beeinflussung der Dynamik
dieser Maschinenteile möglich ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das dem
Einlaß zugewandte Dämpfungselement mit einer quer zur Strö
mungsrichtung angeordneten Querschnittfläche versehen, die
im wesentlichen einer Querschnittfläche des Einlasses ent
spricht. Bei einer koaxialen Ausbildung der Vorrichtung
erstreckt sich somit das erste Dämpfungselement im wesent
lichen zylindrisch als eine Fortsetzung des Anschluß
stutzens. Hierdurch wird eine äußerst gleichmäßige Ver
teilung des ausströmenden Gases bereits im Ausströmbereich
des ersten Dämpfungselementes ermöglicht. Eine Streuscheibe,
die im Bereich eines Überganges des Anschlußstutzens zum
Innenraum angeordnet werden kann und gleichfalls zu einer
Vergleichmäßigung der Gasströmung führt, ist bei dieser
Ausführungsform entbehrlich.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
durch eine Vorrichtung mit koaxial angeordneten
Dämpfungselementen, die durch einen Abstand von
einander getrennt sind,
Fig. 2 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
einer anderen Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
durch eine Vorrichtung mit koaxialer Anordnung
der Dämpfungselemente, bei der sich eines der
Dämpfungselemente in Richtung einer Längsachse
verjüngt,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine mit koaxialen
Dämpfungselementen versehene Vorrichtung,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer zweitstufigen
Schalldämpfung,
Fig. 6 ein Diagramm zur Gegenüberstellung einer einstufi
gen und einer zweistufigen Druckreduzierung,
Fig. 7 einen Längsschnitt einer im wesentlichen koaxial
ausgebildeten Vorrichtung, die im Bereich eines
Überganges des Anschlußstutzens in den Innenraum
eine Streuscheibe aufweist und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine mit drei
Dämpfungselementen versehene Vorrichtung, bei der
das dem Einlaß zugewandte Dämpfungselement im
wesentlichen eine gleiche Querschnittfläche wie
der Anschlußstutzen aufweist.
Eine Vorrichtung zur Schalldämpfung besteht im wesentlichen
aus Dämpfungselementen (1, 2), die durch Abstände (3) vonein
ander getrennt sind. Bei den in den Figuren dargestellten
Ausführungsformen sind die Dämpfungselemente (1, 2) koaxial
zueinander angeordnet und das innere Dämpfungselement (1)
ist vom äußeren Dämpfungselement (2) zylindrisch umschlos
sen. Die zu bedämpfende Gasströmung wird über einen An
schlußstutzen (4) in einen vom inneren Dämpfungselement (1)
begrenzten Innenraum (5) eingeleitet. Der Anschlußstutzen
(4) erstreckt sich im wesentlichen entlang einer Längsachse
(6) der Dämpfungselemente (1, 2). Der Anschlußstutzen (4)
mündet in einen Deckel (7) ein, der Passungen (8, 9) zur
Aufnahme der Dämpfungselemente (1, 2) aufweist. Im Bereich
von dem Deckel (7) abgewandt angeordneten Enden der
Dämpfungselemente (1, 2) ist ein Boden (10) angeordnet, der
über Passungen (11, 12) zur Ausrichtung der Dämpfungselemente
(1, 2) beiträgt. Bei einer zylindrischen Ausbildung der
Dämpfungselemente (1, 2) ist es ausreichend, die Passungen
(8, 9, 11, 12) als Anschläge auszubilden, die ein Verrutschen
der Dämpfungselemente (1, 2) verhindern. Zur Verbindung des
Bodens mit dem Deckel (7) sind Schrauben (13) vorgesehen,
die eine Verspannung des Bodens (10) gegenüber dem Deckel
(7) und damit eine Abdichtung relativ zu den Dämpfungsele
menten (1, 2) ermöglichen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist das innere
Dämpfungselement (1) in Richtung der Längsachse (6) eine
größere Ausdehnung als das äußere Dämpfungselement (2) auf.
Der Boden (10) erstreckt sich im wesentlichen eben und
etwa senkrecht zur Längsachse (6).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist das äußere
Dämpfungselement (2) eine größere Ausdehnung in Richtung der
Längsachse (6) auf als das innere Dämpfungselement (1). Der
Boden (10) ist mit einer in Richtung auf den Innenraum (5)
weisenden Wölbung (14) versehen, die das innere Dämpfungs
element (1) abstützt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist das innere
Dämpfungselement (1) eine sich in eine dem Anschlußstutzen
(4) abgewandte Richtung erstreckende Verjüngung auf. Insbe
sondere ist dabei daran gedacht, das Dämpfungselement (1)
mit einem konischen Verlauf zu versehen. Hierdurch wird eine
gleichmäßige Durchströmung des inneren Dämpfungselementes
(1) unterstützt, da bei gleichmäßig ausgebildeten Dämpfungs
elementen (1, 2) in einem dem Anschlußstutzen (4) zugewandten
Bereich mit einer intensiveren Durchströmung als in einem dem
Anschlußstutzen (4) abgewandten Bereich zu rechnen ist.
Statt der geometrischen Variation des Dämpfungselementes (1)
in Richtung der Längsachse (6) ist es auch möglich, das
Dämpfungselement (1) mit einer im wesentlichen konstanten
Bemaßung zu versehen, die Gasdurchlässigkeit jedoch durch
eine geeignete Beeinflussung des Strömungswiderstandes
innerhalb des Dämpfungselementes (1) zu steuern. Der Strö
mungswiderstand kann beispielsweise durch eine Materialver
dichtung oder eine gezielte Variation der Größe von den
Gasdurchtritt zulassenden Poren beeinflußt werden. Darüber
hinaus ist es denkbar, mindstens eines der Dämpfungselemente
(1, 2) in Richtung der Längsachse (6) aus unterschiedlichen
Materialien auszubilden. Gleichfalls ist es denkbar, die
Dämpfungselemente (1, 2) modular auszubilden und mindestens
eines der Dämpfungselemente (1, 2) in Richtung der Längsachse
(6) aus aneinander grenzenden Segmenten auszubilden, die
gegeneinander abgedichtet sind.
Bei der schematischen Darstellung gemäß Fig. 5 ist zwischen
den Dämpfungselementen (1, 2) eine Druckausgleichsstufe (15)
angeordnet, in deren Bereich eine Vergleichmäßigung der aus
dem Dämpfungselement (1) austretenden Gasströmung erfolgt.
Der Deckel (7), der Boden (10) sowie die Schrauben (13)
können zur Gewährleistung einer hohen Druckfestigkeit aus
einem Metall ausgebildet sein. Die Dämpfungselemente (1, 2)
sind aus einem gasdurchlässigen Material gefertigt. Insbe
sondere ist es möglich, ein amorphe Eigenschaften aufweisen
des Sintermetall zu verwenden. Zur Vereinfachung von Ferti
gungsprozessen können die Dämpfungselemente (1, 2) aus einem
einheitlichen Material ausgebildet sein. Zur Erzielung eines
vorgebbaren Strömungsprofils ist es aber auch möglich,
unterschiedliche Materialien zu verwenden. Insbesondere bei
segmentartig ausgebildeten Dämpfungselementen (1, 2) ist
auch in Richtung der Längsachse (6) eine Materialvariation
möglich.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Kennlinienverlauf (19) ist
in einem Hauptkoordinatenkreuz (20) bezüglich einer Achse
(21) für eine angenommene lineare Druckverteilung der
Druckverlauf des strömenden Mediums und bezüglich einer
Achse (22) die räumliche Ausdehnung des Dämpfungselementes
(1, 2) dargestellt. Im Bereich einer dem Einlaß (16) zuge
wandten Begrenzung des Dämpfungselementes (1, 2) liegt ein
maximaler Druck (23) und im Ausströmbereich (18) ein
Umgebungsdruck (24) an. Bei einer Unterteilung in zwei
stufig miteinander verkoppelte Dämpfungselemente (1, 2) liegt
im Bereich des Dämpfungselementes (1) die Druckdifferenz
zwischen dem maximalen Druck (23) und einem mittleren Druck
(25) an und das Dämpfungselement (2) wird mit der Druckdif
ferenz zwischen dem mittleren Druck (25) und dem
Umgebungsdruck (24) beaufschlagt. Es zeigt sich nun, daß die
Schallemission im Bereich der Dämpfungselemente (1, 2) über
proportional zur Reduzierung der lokalen Druckdifferenz
abnimmt. Durch die Aufteilung in Dämpfungsstufen wird somit
die Summe der Schallemissionen reduziert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist in einem dem
Anschlußstutzen (4) zugewandten Bereich des Innenraumes (5)
eine Streuscheibe (27) angeordnet, die eine Perforation
aufweist. Mit Hilfe der Streuscheibe (27) wird eine über
eine Querschnittfläche des Innenraumes (5) gleichmäßig ver
teilte Gaseinleitung ermöglicht. Einzelne Segmente eines aus
mehreren Teilen aufgebauten Dämpfungselementes (1, 2) können
durch Kupplungselemente (28) miteinander verbunden werden.
Die Kupplungselemente (28) sind dazu im wesentlichen symme
trisch zur Längsachse (6) ausgebildet und weisen im Bereich
ihrer äußeren Begrenzungen Passungen auf, die zur Aufnahme
der einander jeweils zugewandten Enden der Segmente der
Dämpfungselemente vorgesehen sind. Die Streuscheibe (27)
wirkt bei dieser Anordnung wie eine Vorstufe zur Druck
reduzierung, so daß letztlich eine dreistufige Schall
dämpfung realisiert ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist das Dämpfungsele
ment (1) mit einer im wesentlichen gleichen Querschnitt
fläche wie der Anschlußstutzen (4) versehen. Das Dämpfungs
element (1) erstreckt sich im wesentlichen zylindrisch ent
lang der Längsachse (6) und ermöglicht eine gleichmäßige
Einleitung des über den Anschlußstutzen (4) zuströmenden
Gases in den dem Dämpfungselement (1) zugewandt angeordneten
Hohlraum (17). Zusätzlich ist ein drittes Dämpfungselement
(26) vorgesehen, das gemeinsam mit den Dämpfungselementen
(1, 2) eine dreistufige Schalldämpfung ausbildet. Statt einer
Ausbildung des Dämpfungselementes (1) aus einem amorphen
Material ist es auch möglich, einen mit Perforationen bzw.
kleinen Bohrungen versehenen Einsatz vorzusehen. Eine be
sonders gleichmäßige Verteilung des einströmenden Gases kann
dadurch erzielt werden, daß sich das Dämpfungselement (1)
bis in den Bereich des Bodens (10) erstreckt.
Eine zu bedämpfende Gasströmung wird im Bereich eines dem
Innenraum (5) abgewandten Einlasses (16) des Anschluß
stutzens (4) in die Vorrichtung eingeleitet und dem Innen
raum (5) zugeführt. Die Gasströmung durchdringt anschließend
das Dämpfungselement (1) und strömt in einen den Abstand (3)
ausbildenden Hohlraum (17). Bei einer zweistufigen Vorrich
tung erreicht die Gasströmung nach einem im Bereich des
Hohlraumes (17) durchgeführten Druckausgleich das äußere
Dämpfungselement (2) und wird von diesem einer die Vorrich
tung umschließenden Umgebung zugeführt. Bei einer mit weite
ren Dämpfungselementen versehenen Vorrichtung schließen sich
an das Dämpfungselement (2) weitere Paarungen von jeweils
einem Hohlraum (17) und einem weiteren Dämpfungselement
(1, 2) an.
Bei der Bedämpfung der Gasströmung üben die Dämpfungselemen
te (1, 2) im wesentlichen zwei Funktionen aus. Zum einen
vergleichmäßigen sie die Gasströmung, so daß in einem dem
Dämpfungselement (1) abgewandt angeordneten Ausströmbereich
(18) des Dämpfungselementes (2) eine sehr gleichmäßige Gas
strömung auftritt, die relativ zu einer Umgebung nur eine
geringe Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Darüber hinaus
dämpft das Dämpfungselement (1) über den Anschlußstutzen (4)
in den Bereich des Innenraumes (5) eindringende Geräusche.
Das Dämpfungselement (2) dämpft sowohl vom Dämpfungselement
(1) übertragene als auch im Bereich des Dämpfungselementes
(1) entstehende Geräusche. Eine zusätzliche Dämpfung kann
auch bei einer geeigneten und an einen vorwiegend auftreten
den Frequenzbereich angepaßten Dimensionierung des Hohlrau
mes (17) erzielt werden.
Claims (32)
1. Verfahren zur Dämpfung der Schallentwicklung im Bereich
eines ausströmenden Gases, bei dem das Gas entlang min
destens eines Bereiches seines Strömungsweges von mindestens
einem Dämpfungselement beaufschlagt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dämpfung in mindestens zwei Schritten
durchgeführt wird und im Bereich einer zuerst vom Gas
durchströmten Dämpfungsstufe eine erste Druckreduzierung und
im Bereich mindestens einer anschließend vom Gas durchström
ten weiteren Dämpfungsstufe eine weitere Druckreduzierung
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Durchlaufen der ersten Dämpfungsstufe und einer
anschließenden Zuführung des Gases zu mindestens einer
weiteren Dämpfungsstufe ein Druckausgleich durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckausgleich innerhalb mindestens eines Hohlraumes
(17) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnbet, daß
durch die konstruktive Gestaltung des Hohlraumes (17) eine
Schallabsorption durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine Bemaßung des Hohlraumes (17) mindestens in
einer räumlichen Dimension an ein überwiegend vorliegendes
Frequenzspektrum der zu bedämpfenden Gasströmung angepaßt
wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas im Bereich mindestens
einer Dämpfungsstufe von einem amorphen Material bedämpft
wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Dämpfungsstufen
relativ zueinander koaxial angeordnet werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallentwicklung im Bereich
eines Entlüftungsventils einer Blasform für die Herstellung
von Behältern aus einem thermoplastischen Material bedämpft
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schallentwicklung im Bereich einer auf einem rotierenden
Blasrad angeordneten Blasform bedämpft wird.
10. Vorrichtung zur Schalldämpfung bei pneumatischen Syste
men, die mindestens einen Einlaß, mindestens einen Ausström
bereich sowie mindestens ein zwischen dem Einlaß und dem
Ausströmbereich angeordnetes Dämpfungselement aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in einer vom
Einlaß (16) zum Ausströmbereich (18) weisenden Strömungsrich
tung hinereinander angeordnete Dämpfungselemente (1, 2) vor
gesehen sind, die mindestens bereichsweise einen Abstand (3)
zueinander aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Abstandes (3) eine Druckausgleichsstufe
(15) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsstufe (15) als
ein Hohlraum (17) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine räumliche Dimensionierung des Hohlraumes
(17) an ein vorwiegend zu bedämpfendes Frequenzspektrum
angepaßt ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Dämpfungsele
mente (1, 2) aus einem amorphen Material ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Dämpfungselemente
(1, 2) aus einem gleichartigen Material ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (1, 2) im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet und koaxial zueinander
angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (1, 2) von
einem dem Einlaß (16) zugewandt angeordneten Deckel (7) sowie
einem dem Einlaß (16) abgewandt angeordneten Boden (10)
gehaltert sind.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (16) im Bereich
eines in einen vom Dämpfungselement (1) begrenzten Innenraum
(5) einmündenden Anschlußstutzens (4) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmbereich (18) als dem
inneren Dämpfungselement (1) abgewandte Begrenzungsfläche des
äußeren Dämpfungselementes (2) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxial zueinander angeordnete
Dämpfungselemente (1, 2) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Innenraum (5) zugewandt
angeordnete Dämpfungselement (1) im Bereich seiner dem Anschluß
stutzen (4) zugewandten Ausdehnung einen höheren Strömungswider
stand als im Bereich seiner dem Anschlußstutzen (4) abgewandten
Ausdehnung abweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Dämpfungselement (1) entlang der Längsachse (6) in eine
dem Anschlußstutzen (4) abgewandte Richtung im wesentlichen
konusförmig verjüngt.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Dämpfungselemen
te (1, 2) unterschiedliche große im wesentlichen quer zur Gas
strömung angeordnete Durchlaßquerschnitte aufweisen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Innenraum (5) abgewandt angeordnete Dämpfungselement (2)
eine größere Querschnittfläche als das dem Innenraum (5) zuge
wandte Dämpfungselement (1) aufweist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Dämpfungsele
mente (1, 2) aus in Richtung der Längsachse (6) hintereinander
angeordneten Segmenten ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (1, 2) im
Bereich einer Blasmaschine zur Produktion von Behältern aus
einem thermoplastischen Material angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlußstutzen (4) mit einem Ablaßventil einer Blasform der
Blasmaschine verbunden ist.
28. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Einmündung des
Anschlußstutzens (4) in den Innenraum (5) eine Streuscheibe (27)
angeordnet ist, die sich im wesentlichen quer zur Längsachse (6)
erstreckt.
29. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Einlaß (16) zugewandte
Dämpfungselement (1) im wesentlichen eine gleiche Querschnitt
fläche aufweist wie der Anschlußstutzen (4).
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (1) sich im wesentlichen als eine Verlän
gerung des Anschlußstutzens (4) entlang der Längsachse (6) er
streckt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Dämpfungselement (1) ausgehend vom Anschlußstutzen
(4) bis in den Bereich des Bodens (10) erstreckt.
32. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 29 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Dämpfungselementes (1)
eine Vielzahl von Ausnehmungen angeordnet ist, die eine relativ
zur Ausdehnung des Dämpfungselementes (1) geringe Bemaßung auf
weisen.
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