DE4040569C2 - Sanitärarmatur mit schwenkbarem Wasserauslaufrohr - Google Patents
Sanitärarmatur mit schwenkbarem WasserauslaufrohrInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit einem
als Schwenkarm ausgebildeten Wasserauslaufrohr, das mit
einem Zapfen in einer Aufnahmebohrung des Armaturenge
häuses gehaltert ist, wobei zwischen der Mantelfläche
des Zapfens und der Wandung der Aufnahmebohrung wenig
stens eine aus Kunststoff bestehende Hülse als Gleitla
ger vorgesehen ist.
Eine derartige Einrichtung ist aus der Druckschrift DE
29 48 474 C2 bekannt. Die Gleitringe sind hierbei in
Ringnuten in einem relativ dickwandigen Zapfen des
Schwenkauslaufs angeordnet. Für ein dünnwandiges, meist
aus Messing hergestelltes Auslaufrohr, wie es häufig
bei Sanitärarmaturen eingesetzt wird, ist die bekannte
Gleitlagerung wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebene Wasserauslaufrohran
ordnung mit einfachen Mitteln für eine dauerhafte
Schwenklagerung eines relativ dünnwandigen Wasseraus
laufrohrs auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Rohrwandung des Zapfens wenigstens eine schlitz
artige, axial gegen die Mittelachse des Zapfens geneig
te Vertiefung eingeformt ist, in die die Hülse mit we
nigstens einem Federbein verrastet ist, so daß die Hül
se in der Stecklage in der Aufnahmebohrung mit dem Zap
fen formschlüssig in axialer Richtung und drehfest ver
bunden ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 8 angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß
mit relativ einfachen Werkzeugen die erforderliche
Blechverformung am Auslaufrohr kostengünstig herzustel
len ist. Auch treten durch die verhältnismäßig geringe
Materialverformung kaum Veränderungen der Materialei
genschaften, wie Festigkeit und Korrosionsverhalten,
des Auslaufrohrs auf.
Die aus gut gleitfähigem Kunststoff hergestellte Hülse
kann kostengünstig im Spritzgußverfahren hergestellt
werden. Neben der Eigenschaft als Gleitlager dient die
Hülse in Verbindung mit einer auf die Sanitärarmatur
aufschraubbaren Überwurfmutter auch als axiale Arretie
rung und Sicherung des Wasserauslaufrohrs.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Hülse durch die
Ausbildung der Federbeine auch unverlierbar auf dem
Wasserauslaufrohr gehalten.
Da die erfindungsgemäße Hülse formschlüssig durch eine
oder mehrere Vertiefungen auf dem Zapfen des Wasseraus
laufrohrs genau positioniert ist, kann die Hülse auch
mit Anschlägen versehen werden, so daß eine begrenzte
Verschwenkung des Wasserauslaufrohrs bestimmt werden
kann.
Zur exakten Positionierung des Dichtrings zwischen der
Wandung der Aufnahmebohrung und dem Zapfen kann an dem
stromaufwärts gelegenen Endbereich des Zapfens des Was
serauslaufrohrs ein Ring stirnseitig aufgesteckt wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine zum Teil dargestellte sanitäre
Wasserauslaufarmatur mit einem
Wasserauslaufrohr im Längsschnitt;
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Wasseraus
laufrohr in Perspektivansicht in
verkleinerter Darstellung;
Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte Hülse in
Perspektivansicht in verkleinerter
Darstellung;
Fig. 4 den in Fig. 1 gezeigten Dichtring in
Perspektivansicht;
Fig. 5 den in Fig. 1 gezeigten Ring in
Perspektivansicht in verkleinerter
Darstellung;
Fig. 6 das Auslaufrohr mit aufgeschobener
Hülse, Dichtring und Ring in
Perspektivansicht in verkleinerter
Darstellung.
Die in Fig. 1 zum Teil dargestellte Sanitärarmatur
wird von einem Sanitärarmaturenkörper 1, einem Auslauf
rohr 2, einer Hülse 3, einem Dichtring 4, einem Ring 5
und einer Überwurfmutter 13 gebildet.
In dem Sanitärarmaturenkörper 1 ist eine Aufnahmeboh
rung 11 vorgesehen, die das von der Sanitärarmatur ab
gegebene Wasser aufnimmt. In dieser Aufnahmebohrung 11
ist das dünnwandige Wasserauslaufrohr 2, meist aus Mes
sing hergestellt, mit einem etwa zylindrisch ausgebil
deten Zapfen 21 einsetzbar. Der Zapfen 21 ist dabei
durch Einziehung sprungartig im Durchmesser verringert
ausgebildet und weist an seiner Mantelfläche eine als
Längsschlitz ausgebildete, eine Länge von etwa dem hal
ben Durchmesser des Zapfens 21 aufweisende Vertiefung
211 auf, wobei die Grundfläche zur Mittelachse 12 ge
neigt ausgebildet ist, wie es insbesondere aus Fig. 1
und 2 zu entnehmen ist. Die Vertiefung 211 kann durch
einen Stanzvorgang in die Wandung des Zapfens 21 einge
preßt werden.
Als Gleitlager des schwenkbar angeordneten Wasseraus
laufrohrs 2 ist die Hülse 3 so dimensioniert, daß sie
auf den Zapfen 21 aufschiebbar ist. In der Mantelfläche
der Hülse 3 ist als Paßfeder ein Federbein 31 ausgebil
det. In seiner Ruhestellung befindet sich das Federbein
31 ebenfalls in einer gegen die Mittelachse 12 geneig
ten Lage. Durch die zungenförmige Ausbildung des Feder
beins 31 kann es beim Aufstreifen der Hülse 3 auf den
Zapfen 21 aus seiner geneigten Lage federnd ausgelenkt
werden, so daß es in der Stecklage in die Vertiefung
211 einschnappt, wie es insbesondere aus Fig. 1 zu
entnehmen ist. In der aufgeschobenen Stellung mit ein
gerastetem Federbein 31 ist somit die Hülse 3 drehfest
und axial von einer Schulter 22 des Wasserauslaufrohrs
2 und der Stirnseite 2110 der Vertiefung 211 form
schlüssig gehalten. Im Bereich der Schulter 22 ist an
der Hülse 3 ein Ringflansch 32 ausgebildet, der über
den Durchmesser des Wasserauslaufrohrs 2 vorkragt und
von der Überwurfmutter 13 mit einer ringförmigen Aus
nehmung 131 umfaßt ist, so daß der Ringflansch 32 in
der Stecklage in Verbindung mit der Überwurfmutter 13
und der Stirnseite des Sanitärarmaturenkörpers 1 die
Axialsicherung des Wasserauslaufrohrs 2 bewirkt.
An einer stromaufwärts gelegenen Stirnfläche 33 der
Hülse 3 ist ein Dichtring 4 angelagert, der die Abdich
tung an der Außenwandung des Zapfens 21 und der Auf
nahmebohrung 11 bewirkt. Zur sicheren Anordnung des
Dichtrings 4 auf dem Zapfen 21 ist auf dem stromauf
wärts gelegenen Endbereich 23 ein Ring 5 mit einer
Ringnut 51 aufsteckbar. Neben der Aufgabe, den Dich
tring 4 sicher zu positionieren, bewirkt der Ring 5 zu
sätzlich zusammen mit der Hülse 3 eine sichere und
langlebige Radiallagerung des schwenkbaren Wasseraus
laufrohrs 2 an dem Sanitärarmaturenkörper 1.
Die Zusammenmontage kann in folgender Weise vorgenommen
werden:
Auf das Auslaufrohr 2, gemäß Fig. 2, wird zunächst die
Überwurfmutter 13 aufgestreift. Nunmehr kann die in
Fig. 3 dargestellte Hülse 3 auf den Zapfen 21 aufge
schoben und mit dem Federbein 31 formschlüssig verra
stet werden. Hiernach wird der Dichtring 4 auf den Zap
fen 21 aufgestreift und schließlich der Ring 5 mit sei
ner Ringnut 51 auf den Endbereich 23 des Zapfens 21
aufgesteckt. Nunmehr kann das Auslaufrohr 2, wie es
insbesondere aus Fig. 6 (Überwurfmutter ist nicht
sichtbar) zu entnehmen ist, als Baueinheit in die Auf
nahmebohrung 11 des Sanitärarmaturenkörpers 1, gemäß
Fig. 1, eingeschoben werden, worauf dann in der Steck
lage die Überwurfmutter 13 mit Hilfe eines Gewindes 14
fest mit dem Sanitärarmaturenkörper 1 verschraubt wird.
Sodann ist das Wasserauslaufrohr 2 mit Hilfe der aus
gut gleitfähigem Kunststoff hergestellten Hülse 3 ver
schwenkbar und axial festliegend am Sanitärarmaturen
körper 1 gehaltert.
Claims (8)
1. Sanitärarmatur mit einem als Schwenkarm ausgebilde
ten Wasserauslaufrohr, das mit einem Zapfen in ei
ner Aufnahmebohrung des Armaturenkörpers gehaltert
ist, wobei zwischen der Mantelfläche des Zapfens
und der Wandung der Aufnahmebohrung wenigstens eine
aus Kunststoff bestehende Hülse als Gleitlager vor
gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Rohrwandung des Zapfens (21) wenigstens eine
schlitzartige, axial gegen die Mittelachse des Zap
fens (21) geneigte Vertiefung (211) eingeformt ist,
in die die Hülse (3) mit wenigstens einem Federbein
(31) verrastet, so daß die Hülse (3) in der Steck
lage in der Aufnahmebohrung (11) mit dem Zapfen
(21) formschlüssig in axialer Richtung und drehfest
verbunden ist.
2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (3) einen Ringflansch (32)
aufweist, mit dem die Hülse (3) axial festliegend
aber drehbar in der Aufnahmebohrung (11) gehalten
ist.
3. Sanitärarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schlitzartige Vertiefung
(211) in die Rohrwandung des Zapfens (21) durch
Formstanzen eingebracht ist.
4. Sanitärarmatur nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zapfen (21) als sprungartig verengtes Rohrstück an
dem Wasserauslaufrohr (2) ausgebildet ist, an des
sen Schulter (22) die Hülse (3) mit dem Ringflansch
(32) anliegt, wobei die Vertiefung (211) in der
Rohrwandung, von der Schulter (22) beginnend, sich
über eine Länge von etwa dem halben Durchmesser des
Zapfens (21) erstreckt, derart, daß einerseits die
Hülse (3) an der Schulter (22) und andererseits ei
ne als Federbein (31) ausgebildete Zunge an der
Stirnseite (2110) der Vertiefung (211) als Axial
fixierung anliegt.
5. Sanitärarmatur nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
stromaufwärts gelegene Stirnfläche (33) der Hülse
(3) als Anlageschulter für einen Dichtring (4) zwi
schen der Wandung der Aufnahmebohrung (11) und dem
Zapfen (21) ausgebildet ist.
6. Sanitärarmatur nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem stromaufwärts gelegenen Endbereich (23) des
Zapfens (21) ein die Stirnseite umfassender Ring
(5) aus Kunststoff aufgesteckt ist, der den Dicht
ring (4) in seiner Lage sichert und eine zusätzli
che Radialabstützung des Wasserauslaufrohrs (2)
bildet.
7. Sanitärarmatur nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (3) oder ein drehfest an dem Zapfen (21) an
geordneter Ring (5) mit Anschlägen versehen ist,
die mit zugeordneten Anschlägen in der Aufnahmeboh
rung (11) zusammenwirken und eine Schwenkbegrenzung
des Wasserauslaufrohres (2) festlegen.
8. Sanitärarmatur nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (3) aus gut gleitfähigem Kunststoff herge
stellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040569 DE4040569C2 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sanitärarmatur mit schwenkbarem Wasserauslaufrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040569 DE4040569C2 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sanitärarmatur mit schwenkbarem Wasserauslaufrohr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040569A1 DE4040569A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4040569C2 true DE4040569C2 (de) | 1999-10-28 |
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ID=6420673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040569 Expired - Fee Related DE4040569C2 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sanitärarmatur mit schwenkbarem Wasserauslaufrohr |
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Families Citing this family (4)
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DE10243305B4 (de) * | 2002-09-13 | 2010-07-22 | Hansgrohe Ag | Schwenkauslauf für Sanitärarmaturen |
DE10243304B4 (de) * | 2002-09-13 | 2015-02-26 | Hansgrohe Se | Schwenkauslauf für Sanitärarmaturen |
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AT265149B (de) * | 1965-07-28 | 1968-09-25 | Grohe Armaturen Friedrich | Verbindung bei Wasserarmaturen und -teilen |
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DE2948474C2 (de) * | 1979-12-01 | 1983-11-17 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co, 5870 Hemer | Sanitärarmatur mit schwenkbarem Auslaufarm |
-
1990
- 1990-12-19 DE DE19904040569 patent/DE4040569C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4040569A1 (de) | 1992-07-02 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIEDRICH GROHE AG & CO. KG, 58675 HEMER, DE |
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