DE4039947A1 - Verfahren zur kompression und dekompression von digitalen daten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kompression und dekompression von digitalen daten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompression und
Dekompression von digitalen Daten, insbesondere von in
digitaler Form vorliegenden Grauwertbildern, durch Kodierung
bzw. Dekodierung, wobei für die Betriebsweise Kompression
die digitalen Daten zunächst vorverarbeitet werden, indem
einerseits ein Vergleich der Bildpunktdaten aufeinanderfolgender
Bildpunkte durchgeführt und in Abhängigkeit vom
Vergleichsergebnis ein Steuersignal erzeugt wird und andererseits
in Abhängigkeit vom Steuersignal und/oder einem an
einer Steuer- und Regeleinheit vorgebbaren Steueralgorithmus
eine Zuordnung der Operanden für eine Differenzbildung
festgelegt wird, derart, daß die Differenzbildung zwischen
den Bildpunktdaten eines Bildpunktes und den Bildpunktdaten
seines jeweiligen unmittelbaren Vorgängers oder den Bildpunktdaten
eines zweckentsprechend gewählten Vorgängers zur
Glättung oder dem Bildpunktdatum Null zur Direktübertragung
eines Bildpunktes vorgenommen wird. Die Erfindung bezieht sich
des weiteren auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind eine Reihe von Verfahren zur Kompression und Dekompression
von digitalen Daten bekannt, die mittels Kodierung
bzw. Dekodierung arbeiten. So ist ein Verfahren bekannt, bei
dem bei der Datenverdichtung Vorverarbeitungsschritte integriert
sind, indem nach einer Vorkodierung der Differenzen
aufeinanderfolgender Bildpunktdaten durch Analyse der Größe
dieser Differenzen eine Merkmalsbildung vorgenommen und
ein zweckmäßiges Format gefunden und schließlich entsprechend
dem Datenformat mit Hilfe von Zähl- oder Lageinformationen
und der entsprechend verzögert bereitgestellten vorkodierten
Bildpunktdaten-Differenzen der Kode gebildet wird
(DE 39 08 086 C1). Die zur Durchführung dieses Verfahrens
bekannte und gleichermaßen zur Dekompression nutzbare Einrichtung
besteht dabei neben einer Steuer- und Regeleinheit
aus einer Vorverarbeitungs-/Vorkodierungseinheit, einer Analyseeinheit,
einer Formatierungseinheit, einer Verzögerungseinheit
sowie einer Kodiereinheit.
Der Aufwand an Bauelementen einer solchen Einrichtung ist
jedoch verhältnismäßig groß. Außerdem ist die Programmierung
der Hardware schwierig, so daß sie nicht von einem Laien
ausgeführt werden kann, was sich insbesondere bei der Anpassung
an neue Bedingungen nachteilig auswirkt.
Des weiteren ist ein Verfahren zur Übertragung von DPCM-Werten
bekannt, bei dem mehrere aufeinanderfolgende DPCM-Werte in
Datenwörter gleicher Länge umgesetzt und die Datenwörter mit
einer ihre Länge kennzeichnenden Präambel zu einem Daten-
bzw. Kodeblock konstanter Länge zusammengefaßt werden
(EP 02 44 729 A1).
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es keine Software-Algorithmen
gibt, die mit diesem Verfahren unmittelbar
korrespondieren. Darüber hinaus ist es ungünstig, daß die in
den Kodewortblöcken transportierbare Information zum Teil
auch durch Steuerinformationen genutzt werden muß. Außerdem
bedarf die Einrichtung zur Realisierung eines solchen Verfahrens,
beispielsweise die angegebene Kodierschaltung, eines
beachtlichen Aufwandes. Auch die Verwendung relativ großer
Blocklängen, wie sie mit 11 bzw. sogar 14 bit vorgeschlagen
werden, ist nicht unproblematisch, vor allem dann, wenn eine
programmtechnische Nachbildung angestrebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Kompression
und Dekompression von digitalen Daten, insbesondere von in
digitaler Form vorliegenden Grauwertbildern, ein Verfahren
anzugeben sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, die sich gegenüber bekannten Lösungen
einerseits durch eine große Geschwindigkeit bei der Verdichtung
und Rückgewinnung der Daten und andererseits durch
einen erheblich geringeren Realisierungsaufwand auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den im Anspruch 1 und eine Einrichtung mit den im Anspruch
4 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungswesentlich ist, daß Datenverdichtung und Rückaufweitung
rekursiv erfolgen. Die rekursive Arbeitsweise gestattet
eine Kodierung durch Zuordnung, die mit Speichern
sowohl vom RAM- als auch vom ROM-Typ sehr schnell und in
Hard- und Software mit den gleichen Zuordnungstabellen
durchgeführt werden kann. Soll der mögliche Geschwindigkeitsvorteil
ausgenutzt werden, ist dabei darauf zu achten, daß
Kompressions- bzw. Dekompressionsprogramme einen kurzen
Assemblerteil enthalten. Für harmonische Korrespondenzen
zwischen Hard- und Software ist eine Festlegung der komprimierten
Kodewortlängen günstig, die möglichst ein Vielfaches
von 8 bit betragen soll. Dabei wird vorausgesetzt,
daß in einem Kodewort in der Regel wenigstens eine Dateninformation
untergebracht werden kann. Hinsichtlich der
Anwendung von Kodierungsmethoden bieten sich Klassen von
Präfix-, Huffman- und Schichtkodierungen an. Bei Nutzung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist es verhältnismäßig leicht möglich, nutzerspezifische
Kodes zu generieren, wobei für die oben erwähnten,
in der Assemblersprache verfaßten Programmteile keine Änderungen
erforderlich sind. Diese können vielmehr in einer höheren
Programmiersprache eingegeben werden. Somit weisen das erfindungsgemäße
Verfahren und die Einrichtung zu dessen Durchführung
folgende Vorteile auf:
- 1. eine höchstmögliche Geschwindigkeit bei serieller Verarbeitung der digitalen Daten,
- 2. eine große Nutzerfreundlichkeit bei eventuell vorzunehmenden Anpassungen an spezielle Bedingungen,
- 3. eine einfache Kodecharakterisierung und -standardisierung und
- 4. einen geringen Aufwand für eine Systementwicklung sowie niedrige Hard- und Softwarekosten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispieles und
einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert werden, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Funktionsweise
dreier erfindungsgemäßer Einrichtungen beschrieben wird. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Schema einer ersten erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Kompression und Dekompression von digitalen
Daten und
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 im einzelnen sowie
Fig. 3 das Schema einer zweiten erfindungsgemäßen Einrichtung
und schließlich
Fig. 4 eine dritte erfindungsgemäße Einrichtung zur Kompression
und Dekompression digitaler Daten.
Die in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung zur Kompression
und Dekompression digitaler Bilddaten besteht aus drei in
Reihe geschalteten Automaten A₁, A₂ und A₃. Die Automaten A₁,
A₂ und A₃ sind mit einer Steuereinheit ST verbunden, die
ihrerseits mit dem Anwendersystem in Verbindung steht, was
in Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur durch die
allgemeingültigen Betriebssignale Pixeltakt CP, Betriebsartsignal
MODE, Zeilenanfang START, Erlaubnis zum Datenlesen
DATIN.EN und Erlaubnis zum Datenschreiben DAT Out.EN angedeutet
ist. Eingangsseitig ist die Einrichtung zur Kompression
und Dekompression über den Dateneingang des Automaten A₁
und ausgangsseitig über den Datenausgang des Automaten A₃
mit dem Datenbus des Anwendersystems verknüpft. In den Fig. 1,
2, 3 und 4 bezeichnen s jeweils einen Steuereingang bzw.
einen Steuerausgang.
Gemäß Fig. 2 enthält der Automat A₁ eine Verzögerungseinheit
V₁, die sich aus Registern 1, 2 und 3 sowie einem Negator
4 zusammensetzt, und eine Einheit zur arithmetischen
und logischen Transformation U₁ , bestehend aus einer arithmetischen
Einheit (ALU) 5, einem Speicher (PROM) 6, einem
ODER-Gatter 7, einem Register 8 und einem Komparator 9.
Sowohl das Register 1 als auch das Register 2 ist mit dem
Dateneingang des Automaten A₁ und somit mit der Datenquelle
verbunden, die bei der Betriebsweise Kompression die digitalen
Bilddaten K.IN und bei der Betriebsweise Dekompression den
komprimierten Kode DK.IN liefert. Dem Register 1 ist das
Register 3 nachgeschaltet. Die Ausgänge der Register 2 und
3 sind mit dem einen Eingang A der ALU 5 und der Ausgang
des Registers 1 ist mit dem anderen Eingang B der ALU 5 verknüpft.
Der Ausgang der ALU 5 führt zum Adreßeingang des
PROM 6, zum Eingang des Komparators 9 und zur Steuer- und
Regeleinheit ST. Die Ausgangsinformation des Komparators 9
und eine Steuerinformation s werden im ODER-Gatter 7 logisch
verknüpft und das Ergebnis an das nachgeschaltete Register 8
übertragen, dessen Ausgang den Rücksetzeingang für einen
Dateneingang der ALU 5 bedient. Mit der Steuerinformation s
wird darüber hinaus der Takteingang des Registers 3 und
über den Negator 4 der Takteingang des Registers 2 beaufschlagt.
Der Automat A₂ beinhaltet eine Verzögerungseinheit V₂, bestehend
aus einem Register 10, und eine Speichereinheit M,
die aus dem Speicher (PROM) 11 und Registern 12, 13 aufgebaut
ist. Das Register 10 ist dabei eingangsseitig mit dem
Ausgang des PROM 6 und ausgangsseitig wie die Register 12, 13
mit dem Adreßeingang des PROM 11 verbunden. Die Eingänge der
Register 12, 13 stehen mit rückgeführten Ausgängen des
PROM 11 in Verbindung. Der Eingang des Registers 13 ist
zusätzlich mit einer Steuerinformation s beschaltet. Ein
Ausgang des PROM 11 arbeitet als Steuerausgang s auf die
Steuereinheit ST.
Der Automat A₃ ist aus einer Verzögerungseinheit V₃ und
einer Einheit zur arithmetischen und logischen Transformation
U₃ aufgebaut. Die Verzögerungseinheit V₃ setzt sich
aus Registern 14, 15, 16, 17 und 18 sowie einem Negator 19
zusammen. Die Einheit zur arithmetischen und logischen
Transformation U₃ besteht im einzelnen aus einem Register
20, einer arithmetischen Einheit (ALU) 21 und einem Dividierer
22. Dabei sind die Register 14, 15 und 16 eingangsseitig
mit dem Ausgang des PROM 11 verbunden. An den Eingang
des Registers 15 ist zusätzlich ein Steuersignal s
geführt. Ausgangsseitig ist das Register 14 mit dem Eingang
des Registers 17 verbunden. Dem Register 15 ist das Register
18 nachgeschaltet, wobei ein Ausgang des Registers 15 außerdem
zum Negator 19 und dem Enable-Eingang des Registers 17
führt. Der Ausgang des Negators 19 bedient hingegen den
Enable-Eingang des Registers 16, wodurch erreicht wird, daß
die Ausgänge der Register 16 und 17 nur alternativ auf
den einen Eingang A der ALU 21 wirksam werden. Der andere
Eingang B der ALU 21 ist mit dem Ausgang des Registers 20
verbunden, auf dessen Eingang der Ausgang der ALU 21 rückgeführt
ist. Darüber hinaus ist der Ausgang der ALU 21 an
den Eingang des Dividierers 22 geschaltet. Der Rücksetzeingang
des Registers 20 und der Enable-Eingang des Dividierers 22
werden vom Ausgang des Registers 18 gesteuert. Der Ausgang
des Dividierers 22, der aus zwei in Reihe geschalteten Schieberegistern
bestehen oder auch ein PROM sein kann, liefert
schließlich im Falle der Kompression den komprimierten
Kode K.OUT und bei der Dekompression die dekomprimierten
Daten DK.OUT.
Die vorstehend statisch beschriebene Einrichtung funktioniert
wie folgt:
Mit Hilfe der Steuereinheit ST wird die Betriebsweise Kompression
bzw. Dekompression eingestellt.
Bei der Kompression dient der Automat A₁ der Vorverarbeitung
der digitalen Bilddaten, der Automat A₂ der Kompression und
der Automat A₃ der einfachen Übertragung des komprimierten
Kodes an den Ausgang der Einrichtung.
Die digitalen Bilddaten werden zunächst im Automaten A₁ in
Bildpunktdaten-Differenzen normierter Form übertragen. Dazu
werden die Bilddaten bildpunktweise über das Register 1 an
den Eingang B der ALU 5 geführt. Mit Hilfe der Steuereinheit
ST wird bestimmt, welche Funktion und zwar S:=A-B für die
Differenzbildung oder S:=A für die Übernahme des Datums des
ersten Bildpunktes eines Datensatzes oder für die Übernahme
des Datums des Bildpunktes, dessen Vorgänger mit Sonderkode
kodiert wurde, gültig ist. Die Steuereinheit ST aktiviert
das Argument, welches auf den Eingang A der ALU 5 geschaltet
wird und zwar:
- a) über Register 3 der Vorgänger des am anderen Eingang der ALU 5 anliegenden Bildpunktdatums oder
- b) über Register 2 das erste Bildpunktdatum eines Datensatzes.
Die in der ALU 5 gebildete Bildpunktdaten-Differenz wird
einerseits im Komparator 9 mit einem konstanten Wert, welcher
der maximalen Differenz entspricht, verglichen und andererseits
mit Hilfe des PROM 6 in eine normierte Form übersetzt.
Das Vergleichsergebnis wird der Steuereinheit ST mitgeteilt
und bestimmt die Funktion der ALU 5 im nächsten Verarbeitungstakt.
Der PROM 6 ordnet Differenzen, deren Wert über dem
vereinbarten Wert für die maximale Differenz liegen, einen
Sonderkode zu, und das nachfolgende Bildpunktdatum wird in
diesem Falle unnormiert an den Ausgang des Automaten A₁
übertragen.
Der Automat A₂ führt die Kompression der in der Vorverarbeitung
gebildeten Bildpunktdaten-Differenz aus. Dabei kodiert
der PROM 11 die Differenz zweier aufeinanderfolgender Bildpunktdaten
anhand einer Kodetabelle aus den Eingangsinformationen
und zwar aus der Bildpunktdaten-Differenz in Register 10,
dem Kode des letzten Zuordnungsprozesses in Register 12 und
einer Rückinformation in Register 13. Die Steuereinheit ST
stellt über das Register 13 außerdem eine Information s bereit,
welche die in der Betriebsweise Kompression gültige Kodetabelle
im PROM 11 auswählt. Der PROM 11 erzeugt seinerseits ein Gültigkeitssignal
s für die Steuereinheit ST, wenn der bis dahin
ermittelte komprimierte Kode über den nachgeschalteten Automaten
A₃ ausgegeben werden kann. Von der Steuereinheit ST wird
bei Neubeginn eines Datensatzes und bei Sonderkode ein Signal
abgegeben, welches bewirkt, daß
- a) der bisher ermittelte Kode am Ausgang des PROM 11 an den Automaten A₃ übertragen wird und
- b) die Eingangsinformation des PROM 11 in der Form kodiert wird, daß der neue Kode dem Grauwert des anliegenden Bildpunktes entspricht.
Der komprimierte Kode wird schließlich vom Automaten A₃
an den Ausgang der Einrichtung übertragen. Dabei gelangt
der Kode über die Register 14 und 17 an den Eingang A der
ALU 21. Da sich bei der Betriebsweise Kompression das Register
20, welches auf den Eingang B der ALU 21 arbeitet, ständig im
rückgesetzten Zustand befindet, wird der komprimierte Kode
unverändert an den Eingang des Dividierers 22 geführt, der bei
dieser Betriebsweise als einfaches Register arbeitet. Am Ausgang
des Dividierers 22 steht somit das Ergebnis der Kompression
K.OUT zur Verfügung.
Im Falle der Dekompression dient der Automat A₁ der Übertragung
des komprimierten Kodes, der Automat A₂ der Dekompression
und der Automat A₃ der Nachverarbeitung.
Da sich bei dieser Betriebsweise bedingt durch ein Steuersignal
s am Eingang des ODER-Gatters 7 der Eingang B der
ALU 5 ständig im rückgesetzten Zustand befindet, wird der
über das Register 2 an den Eingang A der ALU 5 geführte
komprimierte Kode unverändert an den Adreßeingang des PROM 6
übertragen. Das Steuersignal s selektiert im PROM 6 eine
Tabelle, welche die Eingangsinformationen unverändert an den
Ausgang des Automaten A₁ übergibt. Der Automat A₂ ordnet dem
komprimierten Kode eine Bildpunktdaten-Differenz zu. Dabei
bilden der komprimierten Kode im Register 10, der im letzten
Zuordnungsschritt gebildete Zwischenkode im Register 12
und eine Rückinformation im Register 13 die Adresse, der
anhand einer gespeicherten Kodetabelle im PROM 11 ein neuer
Zwischenkode und ein dekomprimiertes Datum zugeordnet wird.
Die Auswahl der für die Dekompression gültigen Kodetabelle
erfolgt durch ein von der Steuereinheit ST über das Register
13 bereitgestelltes Steuersignal s. Der PROM 11 erzeugt
seinerseits ein Steuersignal s, welches die Bereitstellung
des nächsten komprimierten Kodes über den Automaten A₁ veranlaßt
und zwar nur dann, wenn das in Register 10 anliegende
komprimierte Datum
- a) einen Sonderkode bzw. den Grauwert des ersten Bildpunktes eines neuen Datensatzes enthält oder
- b) die Dekompression dieses Datums beendet ist.
Der PROM 11 überträgt bei Neubeginn eines Datensatzes bzw.
nach Sonderkode den Grauwert des Bildpunktes und in allen
anderen Fällen die Differenz der Bildpunktdaten zweier benachbarter
Bildpunkte an den Automaten A₃.
Für die nun folgende Nachverarbeitung wird das dekomprimierte
Datum zunächst über die Register 14 und 17 an den Eingang A
der ALU 21 geführt. Die Steuerinformationen in den Registern
15 und 18 bestimmen die Funktion mit der das Argument am
Eingang A der ALU 21 an den Ausgang des Automaten A₃ übertragen
wird und zwar:
- a) S:=A für die direkte Übermittlung des unkomprimierten Bildpunktdatums eines Datensatzanfanges oder
- b) S:=A+B für die Berechnung des Bildpunktdatums aus dem Grauwert des Vorgängers und der Differenz zum Vorgänger oder
- c) S:(A+B)/2 für die Mittelwertbildung bei Auftreten eines Sonderkodes.
Zur Rekonstruktion einer mit Sonderkode kodierten Bildpunktdaten-Differenz
wird das unkomprimierte Bildpunktdatum
des folgenden Bildpunktes und das in Register 20
auf den Eingang B der ALU 21 rückgeführten Ergebnis der
letzten Dekompression addiert und danach im Dividierer
22 durch zwei geteilt, was einer Mittelwertbildung entspricht.
Die ursprünglichen Bildpunktdaten gelangen über
den Dividierer 22 an den Ausgang des Automaten A₃.
Ein Vergleich des Aufbaus der Automaten A₁ und A₃ läßt
erkennen, daß diese eine Struktur aufweisen, die sehr
ähnlich ist. Insbesondere kann der Dividierer 22 ohne
weiteres durch einen Speicher, wie er durch den PROM 6
im Automaten A₁ repräsentiert ist, ersetzt werden. Aus
diesem Grunde und da einerseits in der Betriebsweise Kompression
der Automat A₃ nur als einfaches Register arbeitet
und andererseits in der Betriebsweise Dekompression der Automat
A₁ lediglich der Übertragung des komprimierten Kodes dient,
kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit zwei Automaten
des Typs A₁ und A₂ bewerkstelligt werden. Hierzu
sind die Rückführungen in der arithmetischen Einheit 5
des Automaten A₁ so zu ergänzen, daß dieser entsprechend
gesteuert die Aufgaben des Automaten A₃ übernehmen kann.
Um in der Betriebsweise Dekompression arbeiten zu
können, muß dann allerdings eine Zwischeninformation DK.RET
vom Ausgang des Automaten A₂ an die Eingänge des hierbei
mit A1/3 bezeichneten Automaten rückgeführt werden (Fig. 3).
Die dekomprimierten Daten DK.OUT erscheinen dann am Ausgang
des Automaten A1/3.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber auch mit nur
einem einzigen, dem Automaten A₂ sehr ähnlich aufgebauten
Automaten A durchführen, wie nachfolgend erläutert werden
soll. Hierzu ist der Speicher 11 durch einen Speicher (PROM)
23 hinreichender Kapazität zu ersetzen und anstelle eines
Registers 12 sind zwei Register 12a und 12b vorzusehen, wobei
Ausgänge des Speichers 23 einerseits über das Register 12a
und andererseits über das Register 12b auf Eingänge desselben
Speichers 23 rückgeführt sind (Fig. 4). Die Datenquelle ist
hierbei direkt mit dem Eingang des Registers 10 verbunden.
Die Vorverarbeitung der digitalen Daten bei der Betriebsweise
Kompression und die Nachverarbeitung bei der Betriebsweise
Dekompression erfolgen also mit Hilfe des PROM 23 und eines
entsprechenden Programmes. Am Beginn der Kompression ist das
Register 12a mit Null, das Register 12b mit dem ersten Bildpunktdatum
a und das Register 10 mit dem zweiten Bildpunktdatum
b geladen. Nach dem ersten Takt wird das Datum a unverändert
ausgegeben und in den Registern 12a, 12b und 10
stehen in der Reihenfolge die Daten b-a, b und das dritte
Bildpunktdatum c, wobei das Register 13 den Zustand z=0 anzeigt.
Danach kann entsprechend den vorliegenden Werten auf
fünf verschiedene Weisen ausgegeben werden, wobei die ausgegebenen
Daten entsprechend der vorgegebenen Kodierungsart
verschlüsselt sind. Im Fall 1 stehen im Register 12a die
Daten b-a und c-b, im Register 12b des Datum c, im Register
10 das vierte Bildpunktdatum d, wobei das Register 13 in
den Zustand z=1 versetzt ist. Im Fall 2, bei dem b-a ausgegeben
worden ist, weil für ein weiteres Datum kein Platz ist,
stehen im Register 12a das Datum c-b, im Register 12b das
Datum c und im Register 10 das Datum d. Dieser Fall wird mit
dem Zustand z=0 im Register 13 charakterisiert, ebenso wie
bei Vergabe eines Sonderkodes im Fall 3, bei dem dann im
Register 12 das Datum Null, im Register 12b das Datum c und
im Register 10 das Datum d eingetragen ist. Die Fälle 4 und 5
sind einer beabsichtigten Glättung vorbehalten. So stehen
im Fall 4 im Register 12a die Daten [(a+c)/2]-a und
[(a+c)/2]-c, im Register 12b das Datum c und im Register
10 das Datum d, was mit z=1 im Register 13 angezeigt ist.
Im Fall 5, der mit Fall 2 vergleichbar ist, ist das Register
12a lediglich mit dem Datum [(a+c)/2]-a geladen während im
Register 12b gleichfalls das Datum c und im Register 10 das
Datum d steht. Dieser Fall wird selbstverständlich im Register
13 wieder mit dem Zustand z=0 charakterisiert. Die
weiteren Schritte bzw. Takte verlaufen dann analog. Anstelle
der Mittelwertbildung können auch andere Zwischenwerte, zum
Beispiel Medianwerte, zur Glättung gebildet werden. Bei der
Glättung muß allerdings beachtet werden, daß zwei Glättungsschritte
nicht unmittelbar aufeinanderfolgen dürfen, wie
auch Sonderkode nicht unmittelbar hintereinander gegeben
werden kann.
Die Entschlüsselung des komprimierten Kodes erfolgt in folgender
Weise: In zwei Vorbereitungstakten wird das erste
Kodewort, das nach Konvention das erste Datum unverschlüsselt
enthält, zunächst in das Register 10 und dann in
das Register 12b transferiert. Dann ist allgemein vor Ausführung
eines beliebigen Dekompressionstaktes folgende Situation
gegeben: Register 12b enthält das aktuelle zu entschlüsselnde
Kodewort, Register 10 das diesem Kodewort folgende.
Das Zustandsregister 13 zeigt dabei an, ob das in
Register 12b befindliche Kodewort als unverschlüsseltes Direktwort
(bei Beginn der Dekompression oder nach Sonderkode) oder
gültiges Kodewort interpretiert werden muß. Im weiteren Verlauf
der Entschlüsselung sind nun zwei Fälle zu unterscheiden.
Fall A: Das Kodewort im Register 12b enthält nur ein Datum.
In diesem Fall wird das entschlüsselte Datum ausgegeben, wobei
beim Start und nach Sonderkode ein bloßer Transport des
Datums erfolgt, und gleichzeitig im Register 12a, das als
Grauwertregister arbeitet, gespeichert. In der Fole wird
das im Register 10 stehende Kodewort nach Register 12b
über- und in Register 10 das nachfolgende Kodewort eingetragen.
Fall B: Das Kodewort im Register 12b enthält wenigstens
zwei Daten. In diesem Fall wird das erste Datum aus dem
Kodewort extrahiert und ausgegeben, ein gültiges Kodewort
generiert, das die noch nicht entschlüsselten Daten enthält,
und dies in Register 12b gespeichert sowie ein Signal s
an die Steuer- und Regeleinheit ST abgegeben damit das Laden
des Registers 10 mit dem nächsten Kodewort solange unterbunden
ist bis das zweite bzw. die weiteren Daten aus
Register 12b entschlüsselt und ausgegeben sind.
Liegt im Register 12b ein Sonderkode vor, das heißt das
Datum ist wegen zu großer Differenz zum vorausgehenden
Bildpunkt nicht darstellbar, so steht stets im Register 12a
der dem nicht darstellbaren Datum vorausgehende Grauwert und
im Register 10 - nach der Sonderkodekonvention - der nachfolgende
unverschlüsselte Grauwert. Aus vorausgehendem und
nachfolgendem Grauwert kann nach einer im PROM 23 enthaltenen
Vorschrift ein Zwischenwert gebildet und ausgegeben
werden.
Zur Kodierung bieten sich beim erfindungsgemäßen Verfahren
Klassen von Präfix-, Huffman- und Schichtkodierungen an.
Dies soll am Beispiel einer Präfixkodierung erläutert
werden. So können für einen Präfixkode mit 8 Bit Wortlänge,
bei dem die ersten beiden Bit-Stellen für den Präfix reserviert
sind, folgende sechs Kodeworthülsen definiert
werden:
H 1: 00 xxxxxx
In der Hülse H 1, die mit dem Präfix 00 charakterisiert ist,
kann genau ein Datum mit 6 Bit-Stellen untergebracht
werden.
H 2: 01 xxxyyy
In der Hülse H 2, die mit dem Präfix 01 gekennzeichnet ist,
können genau zwei Daten mit jeweils drei Bit-Stellen eingetragen
werden. Das erste Datum steht dabei unmittelbar nach
dem Präfix.
H 3: 10 xxyyzz
In der Hülse H 3, deren Präfix 10 lautet, können drei Daten
zu je zwei Bit-Stellen aufgenommen werden.
H 4: 11 ffffff
Die durch den Präfix 11 bezeichnete Hülse H 4 kann bis zu
64 Daten identischer Art aufnehmen. Die in den sechs Bit-Stellen
dargestellte Binärzahl charakterisiert dabei eine
Zahl der Wiederholung eines Datums.
Um den Kode weiter zu charakterisieren, muß nun noch eine
Aussage über die Datendarstellung in den Kodeworthülsen gemacht
werden. Da man im Bestreben einen kurzen Kode zu haben,
hauptsächlich Differenzen übertragen will, bieten sich bei
jeder Bit-Stellenzahl immer eine ungerade Anzahl von Möglichkeiten,
das sind bei zwei Bit die Differenzen -1, +1 und 0.
Da mit einer bestimmten Bitzahl immer eine gerade Anzahl von
Daten definierbar ist, bleibt in jedem Falle zunächst eine
Kombination unbenutzt. Als unbenutzte Kombination kann man die
binäre Zahl Null wählen. Auf die Worthülse H 1 angewendet,
bedeutet dies, daß die nachfolgend mit H 0 bezeichnete Kombination
H 0: 00 000000
nicht genutzt wird. Dieses Datum kann dann zur Steuerung
und zu Prüfzwecken verwendet werden. In analoger Weise
entsteht bei den Worthülsen H 2, und H 4 eine Reihe zunächst
ungenutzter Bit-Kombinationen, die dann für weitere Kodierungen
zur Verfügung stehen. Als Beispiel diene die nicht genutzte,
im folgenden mit H 5 bezeichnete Kombination der Hülse H 2
H 5: 01 000000
die zur Kennzeichnung des Sonderkodes verwendet werden soll.
Das Datum 01 000000 steht dann stellvertretend für eine nicht
darzustellende Differenz und schließt die Konvention ein,
daß das diesem Kodewort folgende als Direktwort (Grauwert)
zu deuten ist.
Die bisher genannten Kodeworthülsen kann man zu folgender
Kodematrix KM zusammenfasen:
wodurch in Verbindung mit den genannten Konventionen
eine wenig aufwendige Kodecharakterisierung und -standardisierung
erreicht wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen | |
A₁, A₂, A₃, A1/3, A | |
Automaten | |
ST | Steuereinheit |
CP | Pixeltakt |
MODE | Betriebsartsignal |
START | Zeilenanfang |
DATIN.EN | Erlaubnis zum Datenlesen |
DATOUT.EN | Erlaubnis zum Datenschreiben |
K.IN | Eingang für digitale Bilddaten |
DK.IN | Eingang für komprimierten Kode |
K.OUT | Ausgang für komprimierten Kode |
DK.OUT | Ausgang für dekomprimierte Daten |
s | Steuerein- bzw. Steuerausgänge |
V₁; V₂, V₃ | Verzögerungseinheit |
U₁, U₃ | Einheit zur arithmetischen und logischen Transformation |
M | Speichereinheit |
1, 2, 3 | Register |
4 | Negator |
5 | ALU |
6 | Speicher (PROM) |
7 | ODER-Gatter |
8 | Register |
9 | Komparator |
10 | Register |
11 | Speicher (PROM) |
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 | Register |
19 | Negator |
20 | Register |
21 | ALU |
22 | Dividierer |
23 | Speicher (PROM) |
Claims (9)
1. Verfahren zur Kompression und Dekompression von digitalen
Daten, insbesondere von in digitaler Form vorliegenden
Grauwertbildern, durch Kodierung bzw. Dekodierung, wobei
für die Betriebsweise Kompression die digitalen Daten
zunächst vorverarbeitet werden, indem einerseits ein Vergleich
der Bildpunktdaten aufeinanderfolgender Bildpunkte
durchgeführt und in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis
ein Steuersignal erzeugt wird und andererseits in Abhängigkeit
vom Steuersignal und/oder einem an einer Steuer-
und Regeleinheit vorgebbaren Steueralgorithmus eine Zuordnung
der Operanden für eine Differenzbildung festgelegt
wird, derart, daß die Differenzbildung zwischen den
Bildpunkten eines Bildpunktes und den Bildpunktdaten
seines jeweiligen unmittelbaren Vorgängers oder den Bildpunktdaten
eines zweckentsprechend gewählten Vorgängers
zur Glättung oder dem Bildpunktdatum Null zur Direktübertragung
eines Bildpunktes vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) während der Vorverarbeitung einerseits die Bildpunktdaten-Differenz mittels ersten Speichers in eine normierte Form übersetzt wird und andererseits der Vergleich der Bildpunktdaten-Differenz mit einem vorgebbaren maximalen Wert erfolgt und für den Fall der Überschreitung dieses Wertes ein Steuersignal erzeugt wird, mit dessen Hilfe der zugehörigen Bildpunktdaten-Differenz im ersten Speicher ein Sonderkode zugeordnet und in diesem Fall das nachfolgende Bildpunktdatum unnormiert zur Kompression übertragen wird und daß
- b) die der Vorverarbeitung folgende Kompression der Bildpunktdaten-Differenzen rekursiv erfolgt, indem anhand einer mittels zweiten Speichers gespeicherten Kodetabelle jeweils aus der anliegenden normierten Bildpunktdaten-Differenz und dem Kode des vorausgegangenen Zuordnungsprozesses sowie einer Rückinformation ein neuer Kode gebildet wird, wobei das von der Steuereinheit bei Neubeginn eines Datensatzes oder bei Sonderkode abgegebene Signal bewirkt, daß in diesem Falle der neue Kode dem Grauwert des anliegenden Bildpunktes entspricht und daß
- c) der zweite Speicher ein Gültigkeitssignal für die
Steuereinheit erzeugt, wenn der bis dahin ermittelte
komprimierte Kode ausgegeben werden kann und daß
für die Betriebsweise Dekompression - d) der komprimierte Kode zunächst an den Adreßeingang des ersten Speichers geführt wird, in dem mittels Steuersignals eine Tabelle selektiert wird, welche die Eingangsinformationen unverändert zur Dekompression übergibt, und daß
- e) aus dem komprimierten Kode und dem im vorausgegangenen Zuordnungsschritt gebildeten Zwischenkode sowie einer Rückinformation eine Adresse gebildet und diese dem zweiten Speicher zugeführt wird, in dem anhand einer gespeicherten Kodetabelle ein neuer Zwischenkode und ein dekomprimiertes Datum zugeordnet wird und daß
- f) der zweite Speicher ein Steuersignal erzeugt, welches die Bereitstellung des nächsten komprimierten Kodes veranlaßt, wenn das anliegende komprimierte Datum einen Sonderkode bzw. den Grauwert des ersten Bildpunktes eines neuen Datensatzes enthält oder die Dekompression dieses Datums beendet ist und daß
- g) der Dekompression eine Nachverarbeitung folgt, indem mit Hilfe der Steuerinformation entweder für die direkte Übertragung des unkomprimierten Bildpunktdatums eines Datensatzanfanges gesorgt wird oder die Berechnung des Bildpunktdatums durch Addition aus dem Grauwert des Vorgängers und der Differenz zum Vorgänger erfolgt oder bei Auftreten eines Sonderkodes der Mittelwert aus dem unkomprimierten Bildpunktdatum des folgenden Bildpunktes und dem Ergebnis der letzten Dekompression gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
anstatt mit zwei Speichern mit einem einzigen Speicher hinreichender
Speicherkapazität gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Kodewörter 8 bit oder ein Vielfaches davon
beträgt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß drei jeweils mit der Steuer- und
Regeleinheit (ST) in Verbindung stehende hintereinandergeschaltete
Automaten (A₁, A₂, A₃) vorgesehen sind, wovon für die
Betriebsweise Kompression der erste Automat (A₁) der Vorverarbeitung,
der zweite Automat (A₂) der eigentlichen
Kompression und der dritte Automat (A₃) der Übertragung
des komprimierten Kodes und für die Betriebsweise Dekompression
der erste Automat (A₁) der Übertragung des komprimierten
Kodes in unveränderter Form, der zweite Automat
(A₂) der eigentlichen Dekompression und der dritte
Automat (A₃) der Nachverarbeitung dient, und daß der erste
Automat (A₁) aus einer ersten eingangsseitig mit der Datenquelle
verbundenen Verzögerungseinheit (V₁) und einer nachgeschalteten,
den ersten Speicher (6) enthaltenden Einheit
(U₁) zur arithmetischen und logischen Transformation und der
zweite Automat (A₂) aus einer eingangsseitig mit den Ausgängen
des ersten Speichers (6) verbundenen zweiten Verzögerungseinheit
(V₂) und einer nachgeschalteten, den
zweiten Speicher (11) enthaltenden Speichereinheit (M)
und der dritte Automat (A₃) aus einer dritten, eingangsseitig
mit den Ausgängen des zweiten Speichers (11) verbundenen
Verzögerungseinheit (V₃) und einer nachgeschalteten,
mit dem Ausgang für den komprimierten Kode bzw. die dekomprimierten
Daten versehenen Einheit (U₃) zur arithmetischen
und logischen Transformation besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Verzögerungseinheit (V₁) aus drei Registern (1, 2, 3)
und einem Negator (4) besteht und die Einheit (U₁) zur arithmetischen
und logischen Transformation neben dem ersten Speicher
(6) eine arithmetische Einheit (5), einen Komparator (9),
ein ODER-Gatter (7) und ein Register (8) aufweist und daß die
arithmetische Einheit (5) mit ihrem ersten Eingang (A) einerseits
über das zweite Register (2) und andererseits über die
Reihenschaltung von ersten und dritten Register (1, 3) und mit
ihrem zweiten Eingang (B) über das erste Register (1) mit der
Datenquelle verbunden ist und ausgangsseitig auf die Adreßeingänge
des ersten Speichers (6), auf den Komparator (9) und
die Steuer- und Regeleinheit (ST) arbeitet und daß der Ausgang
des Komparators (9) mit einem Eingang des ODER-Gatters (7)
verknüpft ist, dessen anderer Eingang ebenso wie der Takteingang
des dritten Registers (3) und unter Zwischenschaltung
des Negators (4) der des zweiten Registers (2) mit der Steuer-
und Regeleinheit (ST) in Verbindung steht und daß das ODER-Gatter
(7) ausgangsseitig unter Zwischenschaltung des vierten
Registers (8) auf einen Rücksetzeingang der arithmetischen
Einheit (5) arbeitet.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Verzögerungseinheit (V₂) aus einem Register (10) besteht
und die Speichereinheit (M) neben dem zweiten Speicher
(11) zwei Register (12, 13) aufweist, und beide Register
(12, 13) eingangsseitig mit Ausgängen und ausgangsseitig wie
das Register (10) der zweiten Verzögerungseinheit (V₂) mit
dem Adreßeingang des zweiten Speichers (11) verbunden sind
und ein Eingang eines der beiden Register (13) ebenso wie
ein Ausgang des zweiten Speichers (11) mit der Steuer- und
Regeleinheit (ST) in Verbindung steht.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Verzögerungseinheit (V₃) aus fünf Registern (14
bis 18) und einem Negator (19) besteht und die nachgeschaltete
Einheit (U₃) zur arithmetischen und logischen Transformation
ein Register (20), eine arithmetische Einheit (21) und einen
Dividierer (22) aufweist und daß die ersten drei dieser Register
(14, 15, 16) eingangsseitig mit dem Ausgang des zweiten
Speichers (11) verbunden sind und das vierte dieser Register
(17) dem ersten und das fünfte dieser Register (18) dem zweiten
dieser Register (14 bzw. 15) nachgeschaltet ist, wobei das
zusätzlich mit einem Steuereingang versehene zweite dieser
Register (15) ausgangsseitig auch auf den Enable-Eingang dieses
vierten und über den Negator (19) auf den Enable-Eingang dieses
dritten Registers (17 bzw. 16) arbeitet, und daß der eine Eingang
(A) der arithmetischen Einheit (21) sowohl mit dem Ausgang
dieses dritten als auch mit dem Ausgang dieses vierten
Registers (16 bzw. 17) verbunden ist und der andere Eingang (B)
der arithmetischen Einheit (21) an den Ausgang des Registers
(20) geschaltet ist, an dessen Eingang der Ausgang der arithmetischen
Einheit (21) rückgeführt ist, und daß der Rücksetzeingang
des Registers (20) ebenso wie der Enable-Eingang
des der arithmetischen Einheit (21) nachgeschalteten Dividierers
(22) mit dem Ausgang des fünften Registers (18) verbunden ist,
wobei am Ausgang des Dividierers (22) der komprimierte Kode
bzw. die dekomprimierten Daten bereitgestellt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit (U₁) zur arithmetischen und logischen Transformation
des ersten Automaten (A₁) derart ergänzt, mit Rückführungen
versehen und mit der Steuereinheit (ST) verbunden ist, daß sowohl
die Vorverarbeitung als auch die Nachverarbeitung der
digitalen Daten von ein und demselben Automaten (A1/3) durchführbar
und somit der dritte Automat (A₃) entbehrlich ist,
wobei in der Betriebsweise Dekompression Zwischeninformationen
vom Ausgang des zweiten Automaten (A₂) an die Eingänge vom
vorgeschalteten Automaten (A1/3) rückgeführt sind und dieser
mit einem Ausgang für die dekomprimierten Daten versehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der drei hintereinandergeschalteten Automaten (A₁,
A₂ und A₃) ein einziger mit der Steuer- und Regeleinheit
(ST) in Verbindung stehender Automat (A) vorgesehen ist, der
aus einem einzigen, den ersten und zweiten Speicher (6 und 11)
ersetzenden Speicher (23) hinreichender Speicherkapazität und
vier zugeordneten Registern (10, 12a, 12b, 13) besteht, wobei
das erste als Verzögerungseinheit arbeitende Register (10)
eingangsseitig mit der Datenquelle und ausgangsseitig mit
Eingängen des Speichers (23) verbunden ist und Ausgänge des
Speichers (23) sowohl über das zweite als auch über das dritte
Register (12a bzw. 12b) sowie über das vierte Register (13)
auf Eingänge dieses Speichers (23) rückgeführt sind und ein
Eingang des vierten Registers (13) ebenso wie ein Ausgang
des Speichers (23) mit der Steuer- und Regeleinheit (ST)
verknüpft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039947A DE4039947A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren zur kompression und dekompression von digitalen daten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039947A DE4039947A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren zur kompression und dekompression von digitalen daten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039947A1 true DE4039947A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4039947A Withdrawn DE4039947A1 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren zur kompression und dekompression von digitalen daten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039947A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19530558A1 (de) * | 1995-08-19 | 1997-02-20 | Guenter Dr Uhlrich | Verfahren und Anordnung zur Speicherung von Bildsequenzen |
-
1990
- 1990-12-14 DE DE4039947A patent/DE4039947A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19530558A1 (de) * | 1995-08-19 | 1997-02-20 | Guenter Dr Uhlrich | Verfahren und Anordnung zur Speicherung von Bildsequenzen |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |