DE3511713A1 - Adaptiv gesteuerter dpcm-coder/decoder - Google Patents

Adaptiv gesteuerter dpcm-coder/decoder

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DE3511713A1 DE19853511713 DE3511713A DE3511713A1 DE 3511713 A1 DE3511713 A1 DE 3511713A1 DE 19853511713 DE19853511713 DE 19853511713 DE 3511713 A DE3511713 A DE 3511713A DE 3511713 A1 DE3511713 A1 DE 3511713A1
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Alexander Dipl.-Phys. 8000 München Starck
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    • H04N19/00Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
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Description

  • Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder/Decoder
  • Die Erfindung betrifft einen adaptiv gesteuerten DPCM-Coder/Decoder nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1/ dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
  • Bei der DPCM-Codierung (Differenzpulscodemodulation) von Bildsignalen wird die Bildqualität dadurch verbessert, bzw. kann die Datenrate bei gleicher Bildqualität dadurch reduziert werden, indem in Abhängigkeit von der Bildvorlage zwischen verschiedenen Quantisierungskennlinien und gegebenenfalls auch zwischen verschiedenen Prädiktionsalgorithmen umgeschaltet wird. Diese Umschaltung ist dann besonders effizient, wenn für die Steuerung von Quantisierer und Prädiktor der zuletzt für die Prädiktion verwendete Bildsignalwert mitberücksichtigt wird. Dies führt jedoch zu Problemen mit der zur Verfügung stehenden Verarbeitungszeit. Die zeitkritischen Bausteine mit der größten Laufzeit in einer DPCM-Rechenschleife sind der Quantisierer und der Prädiktor.
  • Es sind DPCM-Coder und DPCM-Decoder mit mehreren parallelarbeitenden Prädiktoren bekannt, denen allen der rekonstruierte Bildsignalwert vom lokalen Ausgang zugeführt wird.
  • Eine Steuerung wählt über einen Umschalter das Ausgangssignal eines dieser Prädiktoren aus, das zur Ermittlung des nächsten DPCM-Signalwertes verwendet wird. Für die Steuerung steht jedoch nur eine extrem kurze Zeit zur Ermittlung des geeigneten Prädiktors zur Verfügung. Zur Verbesserung der Bildqualität müßte außerdem ein steuerbarer Quantisierer, bzw. empfangsseitig ein steuerbarer Decodierer, vorgesehen werden. Die Realisierung solcher DPCM-Coder und DPCM-Decoder ist, wenn überhaupt, nur mittels extrem schneller Schaltkreistechniken möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen adaptiv gesteuerten DPCM-Coder und einen dazugehörigen DPCM-Decoder für hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen DPCM-Coder bzw. DPCM-Decoder sind parallel arbeitende Rechenschleifen vorgesehen, die jeweils einen eigenen Prädiktor und Quantisierer aufweisen. Hierdurch braucht die Steuerung erst dann eine Entscheidung über die Auswahl des optimalen DPCM-Signalwertes zu fällen, wenn die neu ermittelten DPCM-Signalwerte an den Ausgängen der Quantisierer oder gar an den Ausgängen der an die Quantisiererausgänge angeschlossenen Addierer anliegen. Soll ein Prädiktorausgang an mehrere unterschiedliche Quantisierer geführt werden, so kann natürlich ein gemeinsamer Subtrahierer verwendet werden. Die Anzahl der Rechenschleifen wird von der Anzahl der Quantisierer bestimmt, wobei der jeweilige Subtrahierer und Prädiktor gemeinsam genutzt werden.
  • Jedem Quantisierer kann ein entsprechender Codierer zugeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, da hier keine Zeitprobleme bestehen und gegebenenfalls eine Zwischenspeicherung der von den Quantisierern ausgegebenen DPCM-Signalwerte erfolgen kann, einen gemeinsamen umschaltbaren Codierer für alle Quantisierer zu verwenden, der jedoch wieder entsprechend umfangreich aufgebaut ist.
  • Der DPCM-Decoder ist nach denselben Prinzipien aufgebaut.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 einen adaptiv gesteuerten DPCM-Coder, Fig. 2 einen zugehörigen DPCM-Decoder, Fig. 3 ein Laufzeitdiagramm für den DPCM-Coder, Fig. 4 einen erfindungsgemäßen DPCM-Coder, Fig. 5 den zugehörigen DPCM-Decoder, Fig. 6 ein Laufzeitdiagramm zum erfindungsgemäßen DPCM-Coder, Fig. 7 eine Variante des erfindungsgemäßen DPCM-Coders, Fig. 8 den dazugehörigen DPCM-Decoder, Fig. 9 eine Darstellung der zur Prädiktion verwendeten Bildsignalwerte, Fig. 10 die Anschaltung von Codierern an Quantisierer und Fig. 11 eine Schaltungsvariante des DPCM-Coders mit einem umschaltbarer Codierer.
  • Der in Fig. 1 dargestellte DPCM-Coder gleicht im wesentlichen einer bekannten DPCM-Coderschaltung. Der Eingang 1 des DPCM-Coders ist mit einem Subtrahierer SU verbunden, dessen Ausgang an einen Quantisierer Q angeschlossen ist.
  • Der Ausgang des Quantisierers Q ist mit dem Eingang eines umschaltbaren Codierers CO verbunden und außerdem an einen Eingang eines Addierers AO geführt, dessen Ausgang an die Eingänge mehrerer Prädiktoren P1, P2, ... Pn angeschlossen ist. Über einen Umschalter SWO wird jeweils einer der Prädiktorenausgänge mit dem zweiten Eingang des Addierers AO und gleichzeitig mit dem Subtraktionseingang des Subtrahierers SU verbunden. Der Ausgang des Addierers AO ist außerdem mit einer Steuerung ST1 verbunden, die den Umschalter SWO betätigt und den Quantisierer Q sowie den Codierer CO steuert.
  • Die Arbeitsweise dieses DPCM-Coders entspricht prinzipiell der eines üblichen DPCM-Coders. Die am Eingang 1 anliegenden digitalisierten Bildsignalwerte s (Abtastwerte) gelangen an den Subtrahierer SU der von diesen die Schätzwerte g subtrahiert und die so errechneten DPCM-Signalwerte D*s dem Quantisierer zuführt, der an seinem Ausgang quantisierten DPCM-Signalwerte ds abgibt. Der Codierer setzt diese quantisierten DPCM-Signalwerte in bestimmte Binärkombinationen um, die als codierte DPCM-Signalwerte nsc an dem Ausgang 2 des Codierers angegeben werden.
  • Aus den quantisierten DPCM-Signalwerten ds und den q verwendeten Schätzwerten s werden am Ausgang des Addierers AO, der dem sogenannten lokalen Ausgang LA entspricht, rekonstruierte Bildsignalwerte 5r gewonnen und den Prädiktoren und der Steuerung zugeführt.
  • Eine optimale Prädiktion ist vom Bildinhalt abhängig.
  • Bei unveränderten Bildteilen ist eine rein zeitliche Prädiktion vorteilhaft. Bei bewegten Bildteilen ist dagegen eine Vorhersage aus der Umgebung des zu verarbeitenden Bildsignalwertes s vorteilhafter usw. Für jede Art der Vorhersage ist im Prinzipschaltbild Fig. 1 ein eigener Prädiktor P1 bis Pn eingezeichnet. Viele Bauelemente, insbesondere Speicher, der können für die Prädiktoren gemeinsam verwendet werden. Das gilt ebenso für die Steuerung ST1, die ja ebenfalls - je nach Ausführungsart - Speicherelemente benötigt, die, wenn eine zeitliche Vorhersage gemacht wird, dem Speicherplatzbedarf eines Bildes oder Halbbildes entsprechen.
  • In Abhängigkeit vom Bildinhalt ist es zur Erzielung einer optimalen Bildqualität vorteilhaft, verschiedene Quantisierungskennlinien zu verwenden. Bei Bildteilen mit geringer Aktivität, d.h. geringen Werten d s erfolgt eine feine Quantisierung, während bei großer Aktivität eine gröbere Quantisierung möglich ist.
  • Der zugehörige DPCM-Decoder ist in Fig. 2 dargestellt. Er enthält einen steuerbaren Decodierer DC, dessen Eingang 3 codierte DPCM-Signalwerte disc zugeführt werden.
  • Der Ausgang des Decodierers ist mit einem Addierer A10 verbunden, dessen Ausgang mit den Eingängen der Prädiktoren Pll, P12 bis Pln und dem Eingang einer Steuerung ST2 verbunden ist. Die Ausgänge der Prädiktoren sind. entsprechend der Coder-Schaltung über einen Umschalter SW10 mit einem zweiten Eingang des Addierers A10 verbunden.
  • Der Umschalter S10 und der Decodierer D10 werden von der Steuerung ST2 betätigt. Der Ausgang des Addierers A10 ist gleichzeitig der Ausgang 4 des DPCM-Decoders. Die Prädiktoren und die Steuerung des DPCM-Decoders sind mit entsprechenden Schaltungen des DPCM-Coders identisch.
  • Durch den Decodierer werden die codierten DPCM-Signalwerte #s# zunächst in quantisierte DPCM-Signalwerte die rekonstruierten Bildsignalwerte 5r ermittelt werden.
  • Aus dem Prinzipschaltbildern ist ersichtbar, daß bei dem DPCM-Coder während einer Abtastperiode zusätzlich eine Subtraktion und die Quantisierung erfolgen muß zu den Rechenvorgängen beim DPCM-Decoder. Deshalb sollen hier zunächst nur Zeitprobleme beim DPCM-Coder betrachtet werden.
  • In Fig. 8 ist ein Ausschnitt aus einem Bild mit dem zu verarbeitenden Bildsignalwert X und den diesen umgebenden Bildsignalwerten A, B, C und D dargestellt. Aus diesen Bildsignalwerten soll hier beispielsweise der nächste DPCM-Signalwert a 5 ermittelt werden, mit dessen Hilfe der bis auf einen Quantisierungsfehler dem Bildsignalwert X entsprechende rekonstruierte Bildsignalwert Sr = r ermittelt wird. Die Mitverwendung des vorangehenden Bildsignalwertes A, bzw. des entsprechenden rekonstruierten Bildsignalwertes sr = A r ist für eine optimale Prädiktion und eine optimale Steuerung unerläßlich.
  • In Fig. 3 ist ein Laufzeitdiagramm für den in Fig. 1 dargestellten DPCM-Coder angegeben. Die Laufzeitperiodendauer ist mit T bezeichnet, die Laufzeiten der Bauelemente mit Gt , wobei als Index die Bezeichnung des Bauelementes verwendet wurde.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung treten bei hohen Abtastfrequenzen Geschwindigkeitsprobleme auf. Für den Prädiktor steht nur die Zeit tp zur Verfügung.
  • T p = T - (tA + LQe utS) (AS rp, Z5, TQ: Laufzeit des Prädiktors, Addierers, Subtrahierers, Quantisierers) Während dieser Zeit muß auch die Steuerung ein Ergebnis ermittelt haben und der Umschalter SWO betätigt sein. Da die Steuerung mehr Rechenoperationen als der Prädiktor durchführen muß, ist sie die zeitkritischste Schaltunganordnung.
  • Sie errechnet beispielsweise alle Differenzen zwischen den Bildsignalwerten A bis D ermittelt1 die größte Differenz und veranlaßt eine entsprechende Steuerung des Umschalters, des Quantisierers und des Codierers. Erfolgt eine zeitliche Prädiktion, so werden jeweils die Differenzen zwischen gleichen Bildsignalwerten zweier aufeinanderfolgender Fernsehbilder, ggfs. auch Fernsehhalbbilder, ermittelt.
  • In Fig. 4 ist das Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen DPCM-Coders dargestellt. Der Codereingang ist wiederum mit 1 und der Coderausgang mit 2 bezeichnet. Der Codereingang ist mit den Eingängen von mehreren Subtrahierern S1 bis Sn verbunden. Die Ausgänge der Subtrahierer sind jeweils mit der Reihenschaltung eines Quantisierers Q1 und eines Codierers C1 bis Qn und Cn verbunden. Jeder Quanti- siererausgang ist an einen Addierer Al bis An angeschlossen.
  • Alle Addiererausgänge sind wiederum mit Eingängen eines ersten Umschalters SW1 verbunden, dessen Ausgang mit den mit den zusammengeschalteten Eingängen der Prädiktoren P1 bis Pn und mit der Steuerung ST1 verbunden ist. Der Ausgang des ersten Prädiktors P1 ist mit dem Subtraktionsausgang des ersten Subtrahierers S1 und dem zweiten Eingang des ersten Addierers Al verbunden. Die Ausgänge der weiteren Prädiktoren P2 bis Pn sind jeweils an die Subtraktionseingänge der Subtrahierer 52 bis Sn angeschlossen. Alle Codiererausgänge sind auf einen zweiten Umschalter SW2 geführt, dessen Ausgang den Coderausgang darstellt. Beide Umschalter werden von der Steuerung ST1 betätigt.
  • In Fig. 5 ist der zugehörige DPCM-Decoder dargestellt. Entsprechend der Anzahl der Quantisierer und Codierer des DPCM-Coders enthält dieser die Decodierer DC1 bis DCn, deren zusammengeschalteter Eingänge mit dem Decodereingang 3 verbunden sind. Die an die Ausgänge der Decoder angeschlossenen Addierer sind mit All bis Aln bezeichnet. Der DPCM-Decoder enthält einen Umschalter SWll, dessen Eingänge mit den Ausgängen der Addierer verbunden sind. Der Schalterausgang ist mit den Eingängen der Prädiktoren Pll bis Pln sowie mit dem Eingang der Steuerung ST2 verbundRa-t und stellt gleichzeitig den Decoderausgang 4 dar. ra 1?:;? ;: gänge der Prädiktoren Pll bis Pln sind mit dem jewt teu zweiten Eingängen der Addierer All bis Aln verbunden Die Prädiktoren und die Steuerungen sind bei DPCM-Coa-r und DPCM-Decoder gleich aufgebaut.
  • Mit dem dargestellten Coder ist eine adaptive Steuerung bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten möglich, werden verschiedene Prädiktoren verwendet, die beisp-~ r weise eine rein zeitliche Prädiktion ermöglichen (Interframe), eine aus Bildsignalwerten desselben Bildes abgeleitete Prädiktion (Intraframe) ermöglichen, eine des vorangegegangene Halbbild berücksichtigende Prädiktion (Interfield) verwenden oder eine mehrdimensionale Kombination dieser Prädiktionsarten bevorzugen. Den Prädiktoren ist jeweils ein einziger Quantisierer zugeordnet.
  • Durch die parallele Anordnung von Quantisierern und Prädiktoren sind parallel arbeitende Rechenschleifen entstanden. Von der Steuerung ST1 braucht eine Entscheidung erst dann getroffen zu werden, wenn die nächsten quantisierten DPCM-Signalwerte #sql bis #sqn am Ausgang der Addierer Al bis An bzw. die nächsten codierten DPCM-Signalwerte #scl Scl bis #scn am Ausgang der Codierer anliegen, cn d.h. jeweils nach fast einer Abtastperiodendauer T. Anhand des Zeitdiagrammes in Fig. 6 soll dies näher erläutert werden. Zum Zeitpunkt t0 liegen die quantisierten DPCM-Signalwerte #sq bisa Sqn an den Ausgängen der Quantisierer q qn Q1 bis Qn an. Nach der Laufzeit, der Addierer - der erste Umschalter SW1 wurde bereits zum Zeitpunkt tl betätigt -wird der am Ausgang des ausgewählten Addierers anliegende rekonstruierte Bildsignalwert 5r zum Zeitpunkt t2, also sobald er am Addiererausgang anliegt, den Eingängen der Prädiktoren P1 bis Pn und der Steuerung ST1 zugeführt. In den Prädiktoren werden neue Schätzwerte s errechnet (t4), vom anliegenden Bildsignalwert 5r subtrahiert (t5), die ermittelten DPCM-Signalwerte #s werden quantisiert (mio) und die quantisierten DPCM-Signalwerte js bis #sqn q qn werden anschließend codiert (t13). Kurz bevor die nächsten rekonstruierten Bildsignalwerte sr an den Ausgängen der Addierer anliegen, also nach nahezu einer Abtastperiodendauer T, wird der erste Umschalter S1 erneut betätigt (t11). Für die Steuerung steht somit eine Verarbeitungszeit zur Verfügung, die bis auf die Umschaltzeit Tu einer Abtastperiodendauer T entspricht. Über den zweiten Umschalter SW2 wird der auszusendende codierte DPCM-Signalwert dsc ausgewählt.
  • Die vom DPCM-Decoder empfangenen codierten DPCM-Signalwerte asc werden von den parallel arbeitenden Decodierern DC1 bis DCn in quantisierte DPCM-Signalwerte JSq1 bis 45qn umgesetzt. Die Arbeitsweise des DPCM-Decoders entspricht ansonsten exakt der jeweils aus Addierer und Prädiktor bestehenden inneren Rechenschleife des DPCM-Coders. Da hier dieselben Rechenoperation mit allen quantisierten DPCM-Signalwerten durchgeführt werden, steht für die Entscheidung der Steuerung ST2 praktisch wieder eine Abtastperiodendauer T zur Verfügung.
  • In Fig. 7 ist das Prinzipschaltbild eines DPCM-Coders für adaptive Prädiktion mit mehreren Quantisierungskennlinien dargestellt. Er entspricht im wesentlichen dem aus Fig. 4 bereits bekannten DPCM-Coder. An den Ausgang des ersten Subtrahierers S1 sind jedoch an Stelle eines einzigen Quantisierers Q1 mehrere Quantisierer QOl bis Q04 angeschlossen, von denen in Fig. 7 jedoch nur die Quantisierer Q01 und Q04 dargestellt sind. Die Ausgänge dieser Quantisierer sind über Addierer A01 bis A04 mit weiteren Eingängen des ersten Umschalters SW1 verbunden.
  • Der Ausgang des ersten Prädiktors P1 ist mit dem zusammengeschalteten zweiten Eingängen dieser Addierer und dem Subtraktionseingang des ersten Subtrahierers S1 verbunden.
  • Selbstverständlich können auch die Ausgänge von weiteren Prädiktoren bei einem entsprechenden Schaltungsaufbau jeweils über einen Subtrahierer mit mehreren weiteren Quantisierern verbunden sein.
  • In Fig. 8 ist der zugehörige DPCM-Decoder dargestellt.
  • Entsprechend der Anzahl der Quantisierer und Codierer des DPCM-Coders enthält Decodierer DCO1 bis DC02 und DC2 bis DCn, deren Eingänge parallelgeschaltet und mit dem DPCM-Decodereingang 3 verbunden sind. Die entsprechenden Addie- rer sind mit AOll bis A014 und A12 bis Aln bzeichnet. Die Eingänge des ersten Umschalters SWll sind mit den Ausgängen der Addierer verbunden. Der Schalterausgang ist mit den Eingängen der Prädiktoren Pll und P12 bis Pln sowie mit dem Eingang der Steuerung ST2 verbunden. Der Ausgang des ersten Prädiktors Pll ist mit den zweiten Eingängen der Addierer AOll bis A014 verbunden, während die Ausgänge der weiteren Prädiktoren mit den zweiten Ausgängen der Addierer A12 bis Aln verbunden sind.
  • Mit dem in Fig. 7 dargestellten DPCM-Coder bzw. dem in Fig. 8 dargestellten DPCM-Decoder ist eine optimale Steuerung bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten möglich. Es werden nicht nur entsprechend der Bildvorlage die geeignetsten Prädiktoren ausgewählt, sondern es erfolgt auch jeweils eine optimale Quantisierung, wobei für die Steuerung nach wie vor praktisch eine Abtastperiodendauer T zur Verfügung steht.
  • Der beschriebene DPCM-Decoder weist die Funktion der inneren Rechenschleife des zugehörigen DPCM-Coders auf, entspricht also funktionsgemäß im wesentlichen dem in Fig. 5 dargestellten und bereits beschriebenen DPCM-Decoder.
  • In Fig. 10 ist eine Schaltungsvariante des DPCM-Coders dargestellt. Die Ausgänge der Quantisierer Q1 bis Qn sind mit den Eingängen des zweiten Umschalters SW2 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit dem Eingang eines umschaltbaren Codierers ClO verbunden ist. Wie aus den Zeitdiagrammen Fig. 3 und Fig. 6 ersichtlich ist, werden an die Codierer keine besonderen Zeitanforderungen gestellt. Es kann daher ebenso ein einziger umschaltbarer Codierer verwendet werden, der jedoch entsprechend aufwendiger ist.
  • In Fig. 11 ist die praktische Realisierung eines Umschalters, z.B. des zweiten Umschalters SW2, mit Hilfe von Trennverstärkern (Buffer) T1 bis Tn mit 3-State-Ausgängen dargestellt. Die jeweils 1 Byte (8 Bits) umfassenden 3-State-Ausgänge der Trennverstärker Tl bis Tn sind parallelgeschaltet und mit dem Eingang des umschaltbaren Codierers C10 verbunden, der an seinem Ausgang 4 Bits breite Datenwörter abgibt.
  • Mit Hilfe von 3-State-Ausgängen können ebenfalls die anderen Umschalter realisiert werden. Ebenso ist die Verwendung von Multiplexern möglich.
  • Auf weitere Einzelheiten; bei der Realisierung der Prädiktoren und der Steuerung soll hier nicht eingegangen werden. Die Prädiktoren wird man in Abhängigkeit vom Verwendungszweck, der geforderten Bildqualität und des vertretbaren Aufwands auslegen. Die Funktion der Steuerung ist wiederum von den verwendeten Prädiktionsalgorithmen weitgehend bestimmt. Wegen der erforderlichen hohen Geschwindigkeit wird sie beim heutigen Stand der Technik hardwaremäßig realisiert. Wie bereits erwähnt, werden bei einer Realisierung Speicherelemente und Rechenelemente der Steuerung und der Prädiktoren soweit wie möglich gemeinsam verwendet.
  • 11 Figuren 10 Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentanscirüche 1. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder für hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten mit einer rekursiven Rechenschaltung, die einen Subtrahierer, einen Quantisierer, einen an den Ausgang des Quantisierers angeschalteten Addierer und mehrere Prädiktoren enthält, deren Eingänge parallelgeschaltet sind, sowie mit einem Codierer, der an den Ausgang des Quantisierers angeschlossen ist, und mit einer Steuerung, die aufgrund von rekonstruierten Bildsignalwerten einen Umschalter betätigt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere parallel arbeitende rekursive Rechenleitungen mit jeweils einem Prädiktor (P1 bis Pn), einem Subtrahierer (S1 bis Sn), mindestens einem Quantisierer (Q1 bis Qn) und einem Addierer (Al bis An) vorgesehen sind, daß die Ausgänge der Addierer (Al bis An) mit den Eingängen eines ersten Umschalter (SW1) verbunden sind, dessen Ausgang an die Eingänge der Prädiktoren (P1 bis Pn) und an den Eingang der Steuerung (ST1) angeschlossen ist, und daß die Ausgänge der Prädiktoren (P1 bis Pn) jeweils mit den zweiten Eingängen der Addierer (Al bis An) und mit den Subtraktionseingängen der Subtrahierer (S1 bis Sn) verbunden sind, deren erste Eingänge parallelgeschaltet sind.
  2. 2. Adaptiv gesteuerter DPCM-Decoder für hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten mit einer an einen Decodierer angeschlossenen rekursiven Rechenschaltung, die einen Addierer und mehrere Prädiktoren, einen Umschalter und eine Steuerung enthält, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß mehrere Decodierer (DC1 bis DCn) vorgesehen sind, deren Eingänge parallelgeschaltet sind, daß die Ausgänge der Decodierer (DC1 bis DCn) über jeweils einen Addierer (All bis Aln) mit den Eingängen eines Umschalters (SWll) verbunden sind, dessen Ausgang mit den parallelgeschalteten Eingängen der Prädiktoren (Pll bis Pln) und mit dem Eingang der Steuerung (ST2) verbunden ist, und daß die Ausgänge der Prädiktoren jeweils mit einem zweiten Eingang der Addierer (All bis Aln) verbunden sind.
  3. 3. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß anstelle eines Quantisierers (Q1) mehrere Quantisierer (Q01 bis Q04) mit parallelgeschalteten Eingängen vorgesehen sind, die an den Ausgang desselben Subtrahierers (S1) angeschlossen sind und deren Ausgänge über zusätzliche Addierer (A01 bis A04) mit zusätzlichen Eingängen des Umschalters (SW1) verbunden sind, und daß die zweiten Eingänge der zusätzlichen Addierer (A01 bis A04) und der Eingang des Subtrahierers (S1) an den Ausgang des zugehörigen Prädiktors (P1) angeschlossen sind.
  4. 4. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder, nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß mehrere Codierer (C1 bis Cn) vorgesehen sind, die jeweils an den Ausgang eines Quantisierers (Q1 bis Qn) angeschaltet sind, und daß ein zweiter Umschalter (SW2) vorgesehen ist, der jeweils einen Ausgang der Codierer an den Ausgang (2) des DPCM-Coders durchschaltet.
  5. 5. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausgänge der Quantisierer (Q1 bis Qn) über den zweiten Umschalter (SW2) mit einem steuerbaren Codierer (C10) verbunden sind.
  6. 6. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zweite Umschalter durch Trennverstärker (T1 bis Tn) mit 3-State-Ausgängen realisiert ist und daß alle einander entsprechenden Ausgangsanschlüsse der Trennverstärker (T1 bis T4) parallelgeschaltet und mit den entsprechenden Eingangsanschlüssen des steuerbaren Codierers (C10) verbunden sind.
  7. 7. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Speicher- und/oder Rechenschaltkreise der Prädiktoren und/oder der Steuerung gemeinsam verwendet werden.
  8. 8. Adaptiv gesteuerter DPCM-Coder nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Umschaltung durch den ersten Umschalter (SW1) jeweils spätestens beendet ist, wenn neue rekonstruierte Bildsignalwerte (sr) ) an den Ausgängen der Addierer (Al bis An) anliegen.
  9. 9. Adaptiv gesteuerter DPCM-Decoder nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umschaltung durch den Umschalter (SWll) jeweils spätestens beendet ist, wenn neue rekonstruierte Bildsignalwerte (sr) an den Ausgängen der Addierer (All bis Aln) anliegen.
  10. 10. Adaptiv gesteuerter DPCM-Decoder nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß anstelle eines Decodierers (DC1) mehrere Decodierer (DC01 bis DC04) vorgesehen sind und daß die zweiten Eingänge der an die Ausgänge der Decodierer (DCOl bis DC04) angeschlossenen Addierer (A01 bis A04) an den Ausgang des zugehörigen Prädiktors (Pll) angeschlossen sind.
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