DE4039441A1 - Haltevorrichtung fuer schmuck, insbesondere ohrschmuck - Google Patents
Haltevorrichtung fuer schmuck, insbesondere ohrschmuckInfo
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- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C7/00—Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes
- A44C7/004—Ear-clips
- A44C7/006—Ear-clips with a pivotable back clamping arm
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Schmuck,
insbesondere Ohrschmuck, mit zwei durch ein Scharnier
schwenkbar miteinander verbundenen Klemmbügeln und einer
einem (ersten) Klemmbügel zugeordneten Stellschraube.
Eine solche Haltevorrichtung ist aus der deutschen Auslege
schrift 10 52 139 bekannt. Diese Haltevorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem unmittelbar mit einem Schmuck
stück verbundenen Schmuckbügel und einem schwenkbar an dem
Schmuckbügel angelenkten und gegen diesen verschwenkbaren
Klemmbügel. Der Schmuckbügel und der Klemmbügel sind zudem
kraftschlüssig untereinander durch eine Blattfeder verbun
den, die zur Erzielung einer Klemmwirkung in einer Klemm
stellung der Haltevorrichtung eine den Klemmbügel auf den
Schmuckbügel zubewegende Klemmkraft erzeugt. Zur Erhöhung
des Tragekomforts weist der Klemmbügel eine in ihm geführ
te Stellschraube auf, die zur Regulierung der Federvor
spannung auf ein Ende der Blattfeder einwirkt. Hierdurch
ist es möglich, den auf das Ohrläppchen wirkenden Klemm
druck so einzustellen, daß er den zum sicheren Halt des
Ohrclips notwendigen Wert nicht überschreitet, also nicht
größer als unbedingt notwendig ist.
Bei der bekannten Haltevorrichtung wird demnach die Klemm
kraft unmittelbar von der in ihrer Vorspannung durch die
Stellschraube regulierbaren Blattfeder erzeugt. Es ist
jedoch eine bekannte Eigenart von Blattfedern, daß sich
mit der Zeit ihre Vorspannung verringert. Das kann zu
einem Verlust des mit dieser bekannten Haltevorrichtung
versehenen Schmuckstücks führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halte
vorrichtung für insbesondere Ohrschmuck zu schaffen, die
sich durch eine dauerhaft einstellbare Klemmkraft aus
zeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Halte
vorrichtung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Der Erfin
dung liegt der Gedanke zugrunde, durch eine geeignete
konstruktive Ausführung der Haltevorrichtung die Erzielung
einer Klemmwirkung ohne die Verwendung einer Feder zu er
möglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß die für die
Haltefunktion erforderliche Klemmkraft unmittelbar durch
die Stellschraube der Haltevorrichtung erzeugt wird. Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist daher keine Feder für die
Funktion der Haltevorrichtung erforderlich, die wegen der
nachlassenden Federwirkung keine konstante Klemmkraft
ermöglicht. Diese konstruktive Lösung, die auf ein dauer
elastisches Element verzichtet, ermöglicht die Verwendung
relativ biegeweicher Edelmetalle bei der Herstellung der
Haltevorrichtung, ohne daß hierunter die Zuverlässigkeit
der Klemmwirkung leiden würde. Daher ist es möglich, daß
bei Bedarf die einzelnen Bestandteile der Haltevorrichtung
ausschließlich und ohne Beeinträchtigung der Haltefunktion
aus Edelmetallen bestehen können.
Durch die Anordnung des Scharniergelenks sind die Klemm
bügel jeweils in einen Klemmhebel und einen Stellhebel
unterteilt. Durch die Ausbildung der Klemmbügel als Doppel
hebel läßt sich infolge der Hebelübersetzung eine vorteil
hafte Verstärkung der durch die Stellschraube erzeugten
Klemmkraft bewirken. Die Stellschraube ist dabei einem
Stellhebel zugeordnet, und zwar derart, daß sie durch den
Stellhebel eines Klemmbügels hindurchgeschraubt ist, wobei
sie sich mit ihrem freien Ende am Stellhebel des zweiten,
gegenüberliegenden Klemmbügels abstützt. Diese Ausführung
ermöglicht eine fein regulierbare Einstellung der zum
sicheren Halt der Haltevorrichtung notwendigen Klemmkraft,
wobei sich die Hebelübersetzung der Klemmbügel vorteilhaft
zur Kraftverstärkung einsetzen läßt.
Ein erster Klemmbügel ist im Bereich des Scharniergelenks
derart gekröpft, daß sich im Bereich der Klemmhebel
zwischen den Klemmbügeln ein Klemmaul ausbildet und im
Bereich der Stellhebel ein im Vergleich zur Weite des
Klemmauls geringer Abstand zwischen dem Schmuckbügel und
dem Klemmbügel entsteht. Das großzügig ausgebildete
Klemmaul ermöglicht eine einfache und sichere Applikation
der Haltevorrichtung am Ohrläppchen. Der aufgrund der
Kröpfung gegenüber dem Klemmhebel zurückversetzte Stell
hebel des ersten Klemmbügels ermöglicht eine raumsparende
Anordnung der Stellschraube. Hierbei befindet sich die
Stellschraube innerhalb der durch die Weite des Klemmauls
bestimmten größten Breite der Haltevorrichtung, so daß sie
also nicht den Klemmhebel des Klemmbügels seitlich über
ragt. Hierdurch wird vermieden, daß sich der Kopf der
Stellschraube bei einer am Hals der den Ohrschmuck tragen
den Person anliegenden Haltevorrichtung in das Hautgewebe
im Halsbereich eindrücken kann und es zu unangenehmen
Druckstellen kommen kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung bestehen sämtliche Bestandteile aus Edel
metall. Vorzugsweise kommen hierbei Silberlegierungen zum
Einsatz, da sich diese als besonders verträglich für an
allergischen Hautreaktionen leidende Personen erwiesen
haben. Um solche allergischen Hautreaktionen auszuschlies
sen, kann es sich auch als ausreichend erweisen, wenn zu
mindest die Klemmbügel, die in direktem Kontakt mit dem
Ohrläppchen stehen, aus Edelmetall gefertigt sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Lösung weist die Haltevorrichtung ein im Bereich
der Klemmbügel angeordnetes Federorgan auf, das die Klemm
hebel der Klemmbügel zur Öffnung des Klemmauls auseinander
spreizt. Das Federorgan ist dabei als U-förmig gebogene
Blattfeder ausgebildet und im Bereich des Scharniers
zwischen den Klemmhebeln angeordnet. Durch das aufge
spreizte Klemmaul wird die Applikation der Haltevorrich
tung am Ohrläppchen wesentlich vereinfacht. Zudem wird auf
die in der Gewindebohrung im Stellhebel angeordnete
Stellschraube eine permanente, die Stellschraube im
Gewinde sichernde Druckkraft ausgeübt, die einen Verlust
der Stellschraube bei nichtapplizierter Haltevorrichtung
weitestgehend ausschließt.
Da die derart eingesetzte Blattfeder keinen Einfluß auf
die Klemmwirkung der Haltevorrichtung hat, sondern in
erster Linie zum Aufspreizen des Klemmauls dient, ist es
auch möglich, die Blattfeder aus Edelmetall zu fertigen,
ohne daß hiermit nachteilige Auswirkungen auf die Klemm
wirkung verbunden wären.
Zum sicheren Halt der Blattfeder in der Haltevorrichtung
weisen die Klemmhebel der Klemmbügel als Vorsprünge ausge
bildete Halteorgane auf, an denen sich die Blattfeder mit
ihren Enden abstützt. Hierdurch ist eine besonders ein
fache Montage der Blattfeder in der Haltevorrichtung gege
ben, da die Blattfeder zum Einsetzen in die Haltevorrich
tung lediglich leicht vorgespannt werden muß.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe besteht darin, daß eine lösbare Verbindung
zwischen dem Schmuckstück und einem Klemmbügel vorgesehen
ist. Dadurch ist es möglich, verschiedene Schmuckstücke
derselben Haltevorrichtung zuzuordnen. Als Haltevorrich
tung können beliebige Haltevorrichtungen, und zwar auch
zum Stand der Technik gehörende Haltevorrichtungen (bei
spielsweise nach der DE-AS-10 52 139) Verwendung finden.
Bevorzugt läßt sich die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
verwenden. Die Kombination aus einer die notwendige Klemm
kraft unmittelbar erzeugenden Stellschraube und einer lös
baren Schmuckstückverbindung ermöglicht den Einsatz der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auch in Kombination mit
sogenanntem Modeschmuck, der aus Nichtedelmetallen ge
fertigt ist. Nunmehr sind auch Personen, die z. B. an einer
Nickel-Allergie leiden, in der Lage, Schmuck aus beliebi
gem Material zu tragen, ohne daß allergische Symptome auf
treten können.
Für die Verbindung zwischen dem Klemmbügel und dem Schmuck
stück ist ein aus zwei Befestigungshälften zusammenge
setztes Befestigungsorgan vorgesehen, wobei eine Befesti
gungshälfte mit dem Klemmbügel und die andere Befestigungs
hälfte mit dem Schmuckstück fest verbunden ist. Vorteil
hafterweise ist diese Verbindung als Magnetverbindung aus
gebildet, wobei eine der Befestigungshälften aus einem
Magneten besteht und die andere Befestigungshälfte aus
einem magnetischen Gegenstück beschaffen ist. Diese Aus
führung der Verbindung erschließt eine besonders einfache
Art der Kombination von aus unedlem Metall gefertigtem
Schmuck, insbesondere Modeschmuck, mit einer aus Edel
metall bestehenden Haltevorrichtung.
Zur Sicherung der Befestigungshälften in ihrer relativen
Lage weisen diese ein formschlüssiges Zentrierorgan auf.
Zur Bildung dieses Zentrierorgans weist beispielsweise das
Gegenstück einen im wesentlichen quer zur Belastungsrich
tung der Magnetverbindung ausgerichteten Vorsprung auf,
der in eine korrespondierende Ausnehmung des Magneten ein
greift. Natürlich kann es sich auch so verhalten, daß das
Gegenstück die Ausnehmung und der Magnet den Vorsprung auf
weist. In jedem Fall wird durch das so beschaffene Zen
trierorgan eine Stützung der Magnetverbindung in Richtung
der vom Schmuckstück ausgehenden Gewichtskraft erreicht,
so daß die Magnetverbindung durch die Gewichtskraft nicht
belastet wird.
Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Haltevorrichtung in geöffnetem Zustand,
Fig. 2 die Haltevorrichtung in geschlossenem Zustand,
Fig. 3 einen unteren Klemmbügel der Haltevorrichtung
gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 einen oberen Klemmbügel der Haltevorrichtung
gemäß Fig. 1 in Unteransicht,
Fig. 5 eine mit einer Blattfeder versehene Haltevor
richtung in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 eine mit einer Blattfeder versehene Haltevor
richtung in geschlossenem Zustand,
Fig. 7 einen unteren Klemmbügel der Haltevorrichtung
gemäß Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 8 einen oberen Klemmbügel der Haltevorrichtung
gemäß Fig. 5 in Unteransicht,
Fig. 9 eine zur lösbaren Verbindung mit einem Schmuck
stück geeignete Haltevorrichtung in geöffnetem
Zustand,
Fig. 10 ein zur Verbindung mit der Haltevorrichtung
gemäß Fig. 5 geeignetes Schmuckstück,
Fig. 11 die Haltevorrichtung gemäß Fig. 5 in Verbindung
mit dem in Fig. 6 dargestellten Schmuckstück.
Fig. 1 zeigt eine Haltevorrichtung 10, die im wesentlichen
aus zwei über ein Scharniergelenk 11 miteinander verbunde
nen Klemmbügeln 12, 13 besteht. Durch das Scharniergelenk
11 werden die Klemmbügel 12, 13 jeweils in einen Klemm
hebel 15, 42 und einen Stellhebel 16, 43 unterteilt.
Der Stellhebel 16 weist eine Gewindebohrung 17 auf, die
zur Aufnahme einer Stellschraube 18 dient. Die Stell
schraube 18 stützt sich mit ihrem unteren Ende am gegen
überliegenden Stellhebel 43 des Klemmbügels 13 ab. Ein Ein
drehen der Stellschraube 18 in die Gewindebohrung 17 hat
zur Folge, daß der Klemmhebel 15 in Richtung auf den Klemm
hebel 42 des Klemmbügels 13 verschwenkt, also die Klemm
vorrichtung im klemmenden Sinne geschlossen wird.
Der Klemmbügel 13 ist mit einem hier mit durchbrochenem
Linienverlauf dargestellten Schmuckstück 22 verbunden.
Ebenso ist es jedoch möglich, daß der Klemmbügel 13 selbst
als Schmuckstück ausgebildet ist.
Durch eine Kröpfung 14 des Klemmbügels 12 ist im Bereich
der Klemmhebel 15, 42 zwischen dem Klemmbügel 12 und dem
Klemmbügel 13 ein Klemmaul 23 ausgebildet. Das Klemmaul 23
dient zur einfachen Applikation der Haltevorrichtung 10 an
einem hier nicht näher dargestellten Ohrläppchen einer
Ohrschmuck tragenden Person.
Fig. 2 zeigt die Haltevorrichtung 10 in geschlossenem
Zustand. Dabei befinden sich an den Endbereichen des Klemm
hebels 15, 42 einander gegenüberliegend angeordnete, ge
wölbte Kontaktflächen 24, 25 in ihrer einander am
weitesten angenäherten Stellung. Die Kontaktflächen 24, 25
liegen bei applizierter Haltevorrichtung 10 an einander
gegenüberliegenden Bereichen des Ohrläppchens an. Durch
ihre gewölbte Oberflächengestaltung sorgen die Kontakt
flächen 24, 25 für eine möglichst schonende Einleitung der
durch die Stellschraube 18 erzeugten Klemmkraft in das
Ohrläppchen. Darüber hinaus verbessert ihre gewölbte Ober
flächengestaltung die Haltewirkung der Haltevorrichtung 10
am Ohrläppchen.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht des Klemmbügels 13 Schar
nierösen 26, 27. Die Scharnierösen 26, 27 sind integrale
Bestandteile des Klemmbügels 13 und werden zur Herstel
lung aus dem Material des Schmuckbügels 13 herausgedrückt.
Gleiches gilt für die erhabene Kontaktfläche 24.
Fig. 4 zeigt in einer Unteransicht den Klemmbügel 12.
Dieser weist die Kontaktfläche 25 sowie eine Scharnieröse
28 auf. Die Scharnieröse 28 ist so angeordnet, daß sie
sich bei montierter Haltevorrichtung 10 mittig zwischen
den Scharnierösen 26 und 27 befindet und fluchtend mit
diesen ausgerichtet ist. Die Verbindung der Scharnierösen
26, 27, 28 zur Bildung des Scharniergelenks 11 erfolgt
durch eine durch die Scharnierösen 26, 27, 28 hindurchge
führte Scharnierachse 29 (Fig. 1 und Fig. 2). Im Bereich
des Stellhebels 16 des Klemmbügels 12 befindet sich die
Gewindebohrung 17.
Fig. 5 zeigt eine Haltevorrichtung 10, die zur Auf
spreizung des Klemmauls 23 mit einer Blattfeder 19 ausge
stattet ist. Die Federkraft der Blattfeder 19 wirkt ent
gegen der zu stellenden Klemmbewegung der Klemmbügel 12,
13. Infolge der Federwirkung stützt sich die Stellschraube
18 unabhängig von einer zwischen den Klemmbügeln 12, 13
erfolgten Klemmung beständig am Stellhebel 43 des Klemm
bügel 13 ab. Ein Hinausdrehen der Stellschraube 18 aus der
Gewindebohrung 17 hat demnach die Folge, daß sich das
zwischen den Klemmhebeln 15, 42 der Klemmbügel 12, 13 ge
bildete Klemmorgan 23 aufweitet.
Zur Abstützung bzw. Sicherung der Blattfeder 19 zwischen
den Klemmhebeln 15, 42 weisen diese jeweils an ihren ein
ander zugewandten Oberflächen Vorsprünge 20, 21 auf (Fig.
7 und Fig. 8), an denen die Blattfeder 19 mit ihren Enden
anliegt.
Da die Blattfeder 19 lediglich zum Aufspreizen des Klemm
mauls 23 dient, ist die von ihr zu erzeugende Kraft gering
gegenüber der für die Funktion der Haltevorrichtung 10 not
wendigen Klemmkraft. Diese geringe Kraft kann auch von
einer aus Edelmetall gefertigten Blattfeder 19 aufgebracht
werden, ohne daß der mit der Zeit erfolgende Vorspannungs
verlust sich auf die Funktion der Blattfeder 19 nachteilig
auswirkt. Da die Blattfeder 19 nicht in direktem Kontakt
mit dem Ohrläppchen steht, ist es auch möglich, die Blatt
feder 19 aus einem unedlem Metall, etwa Federstahl, zu
fertigen, ohne hierdurch die allergische Reaktionen verhin
dernde Eigenschaft der ansonsten aus Edelmetall gefertig
ten Haltevorrichtung 10 zu beeinträchtigen.
Fig. 9 zeigt eine Haltevorrichtung 30. Gleiche Bezugs
zeichen bezeichnen hierbei die mit den Bauteilen der Halte
vorrichtung 10 übereinstimmenden Bauteile der Haltevorrich
tung 30. Abweichend von der Haltevorrichtung 10 weist die
Haltevorrichtung 30 einen Klemmbügel 31 auf, der in einem
der Kontaktfläche 25 gegenüberliegenden Bereich mit einem
runden, scheibenförmigen Magneten 32 versehen ist. Der
Magnet 32 weist eine Ausnehmung 33 auf, die korrespon
dierend zu einem Vorsprung 34 an einem Gegenstück 35 ge
staltet ist, das mit einem Schmuckstück 36 verbunden ist
(Fig. 10). Das Gegenstück 35 ist aus einem Material gebil
det das vom Magneten 32 angezogen wird. Alternativ ist es
auch denkbar, das Gegenstück 35 als Magnet auszubilden.
Dann ist am Klemmbügel 31 eine Scheibe angeordnet, die
kein Magnet ist, aber vom Magneten am Schmuckstück 36
angezogen wird.
Zwischen dem Klemmbügel 31 und dem Magneten 32 kann eine
elektrisch isolierende Zwischenschicht 37 angeordnet sein.
Die Verbindung von Klemmbügel 31, Zwischenschicht 37 und
Magnet 32 untereinander kann bei einer aus Gummi bestehen
den Zwischenschicht 37 durch Vulkanisation erfolgen. Es
sind aber auch alle möglichen anderen Verbindungsarten
denkbar.
Fig. 11 zeigt eine aus dem Magneten 32 und dem Gegenstück
35 zusammengesetzte, als Befestigungsorgan zwischen dem
Klemmbügel 31 und dem Schmuckstück 36 wirkende Magnetver
bindung 39. Infolge des Eingreifens des Vorsprungs 34 des
Gegenstücks 35 in die Ausnehmung 33 des Magneten 32 wird
die Magnetverbindung 39 weitestgehend von der in Richtung
des Pfeiles 38 wirkenden Gewichtskraft des applizierten
Ohrschmucks entlastet.
Vorzugsweise werden zur Herstellung der Haltevorrichtungen
10 und 30 Edelmetalle gewählt, die ein Auftreten von aller
gischen Hautreaktionen bei den den Ohrschmuck tragenden
Personen verhindern. In diesem Zusammenhang ist es natür
lich auch denkbar, die Haltevorrichtungen 10, 30 aus Nicht
metallen, insbesondere Kunststoff, zu fertigen. Grundsätz
lich gilt, daß die Konstruktion der Haltevorrichtungen 10,
30 eine Verwendung aller denkbaren Materialien ermöglicht.
Bezugszeichenliste:
10 Haltevorrichtung
11 Scharnier
12 Klemmbügel
13 Klemmbügel
14 Kröpfung
15 Klemmhebel
16 Stellhebel
17 Gewindebohrung
18 Stellschraube
19 Blattfeder
20 Vorsprung
21 Vorsprung
22 Schmuckstück
23 Klemmaul
24 Kontaktfläche
25 Kontaktfläche
26 Scharnieröse
27 Scharnieröse
28 Scharnieröse
29 Scharnieröse
30 Haltevorrichtung
31 Klemmbügel
32 Magnet
33 Ausnehmung
34 Vorsprung
35 Stahlgegenstück
36 Schmuckstück
37 Zwischenschicht
38 Befestigungsrichtung
39 Befestigungsorgan
42 Klemmhebel
43 Stellhebel
11 Scharnier
12 Klemmbügel
13 Klemmbügel
14 Kröpfung
15 Klemmhebel
16 Stellhebel
17 Gewindebohrung
18 Stellschraube
19 Blattfeder
20 Vorsprung
21 Vorsprung
22 Schmuckstück
23 Klemmaul
24 Kontaktfläche
25 Kontaktfläche
26 Scharnieröse
27 Scharnieröse
28 Scharnieröse
29 Scharnieröse
30 Haltevorrichtung
31 Klemmbügel
32 Magnet
33 Ausnehmung
34 Vorsprung
35 Stahlgegenstück
36 Schmuckstück
37 Zwischenschicht
38 Befestigungsrichtung
39 Befestigungsorgan
42 Klemmhebel
43 Stellhebel
Claims (15)
1. Haltevorrichtung für Schmuck, insbesondere Ohr
schmuck, mit zwei durch ein Scharnier schwenkbar miteinan
der verbundenen Klemmbügeln und einer einem (ersten) Klemm
bügel zugeordneten Stellschraube, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellschraube (18) un
mittelbar auf den zweiten Klemmbügel (13, 31) einwirkt,
derart, daß beide Klemmbügel (12, 13 bzw. 31) von der
Stellschraube (18) im klemmenden Sinne gegeneinander beweg
bar sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Scharnier (11) in einem Bereich
zwischen gegenüberliegenden Enden der Klemmbügel (12; 13,
31) befindet zur Bildung von Klemmhebeln (15, 42) an den
auf einer Seite des Scharniers (11) liegenden Abschnitten
der Klemmbügel (12; 13, 31) und Stellhebel (16, 43) an auf
der gegenüberliegenden Seite des Scharniers (11) liegenden
Abschnitten der Klemmbügel (12; 13, 31).
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellschraube (18) den Stellhebeln
(16, 43) zugeordnet ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellschraube (18) durch den Stellhebel
(16, 43) eines Klemmbügels (12; 13, 31), insbesondere
eines (ersten) Klemmbügels (12), hindurchgeschraubt ist
und ein freies Ende der Stellschraube (18) sich am Stell
hebel (16) des (zweiten) Klemmbügels (13; 31) abstützt.
5. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Klemmbügel (12; 13, 31), insbesondere ein (erster) Klemm
bügel (12) im Bereich des Scharniers (11) gekröpft ist,
derart, daß im Bereich der Klemmhebel (15, 42) ein Klemm
maul (23) zwischen den Klemmbügeln (12; 13, 31) entsteht
und im Bereich der Stellhebel (16) ein im Vergleich zur
Weite des Klemmauls (23) geringerer Abstand zwischen den
Klemmbügeln (12; 13, 31) entsteht.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Klemmbügel (12; 13, 31), vorzugsweise
auch das Scharnier (11) und die Stellschraube (18), aus
einem Edelmetall, vorzugsweise Silber, bestehen.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß den Klemmbügeln (12; 13, 31) ein Federorgan derart zu
geordnet sind, daß dieses die Klemmhebel (15, 42) auseinan
derspreizt.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federorgan als eine vorzugsweise U-för
mig gebogene Blattfeder (19) ausgebildet und im Bereich
des Scharniers (11) zwischen den Klemmhebeln (15) angeord
net ist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blattfeder (19) aus Edelmetall besteht.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmhebel (15, 42) der Klemmbügel
(12; 13, 31) mit Halteorganen, vorzugsweise Vorsprüngen
(20, 21), zum Halten der Blattfeder (19) versehen sind.
11. Haltevorrichtung für Schmuck, insbesondere Ohr
schmuck, mit mindestens einem Klemmbügel, insbesondere
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Klemmbügel (31) mit einem Befesti
gungsorgan (39) versehen ist zum Verbinden des Klemmbügels
(31) mit einem Schmuckstück (36).
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsorgan (39) sich aus zwei Be
festigungshälften (32, 35) zusammensetzt, von denen eine
Befestigungshälfte (32 oder 35) mit dem entsprechenden
Klemmbügel (31) und die andere Befestigungshälfte (32 oder
35) mit dem Schmuckstück (36) fest verbunden ist.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Befestigungshälften als Magnet (32)
ausgebildet ist, während die andere Befestigungshälfte aus
einem magnetischen Werkstoff (Gegenstück 35) besteht.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungshälften (32, 35) mit
einem formschlüssigen Zentrierorgan versehen sind, das die
Befestigungshälften (32, 35) quer zur Belastungsrichtung
(38) des Befestigungsorgans (39) zentriert.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung des Zentrierorgans eine Befesti
gungshälfte (32 oder 35) mit einem Vorsprung (34) und die
andere Befestigungshälfte (32 bzw. 35) mit einer korrespon
dierenden Ausnehmung (33) zur Aufnahme des Vorsprungs (34)
bei zusammengesetzten Befestigungshälften (32, 35) ver
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039441 DE4039441A1 (de) | 1990-07-27 | 1990-12-11 | Haltevorrichtung fuer schmuck, insbesondere ohrschmuck |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011090U DE9011090U1 (de) | 1990-07-27 | 1990-07-27 | Haltevorrichtung für Ohrschmuck |
DE19904039441 DE4039441A1 (de) | 1990-07-27 | 1990-12-11 | Haltevorrichtung fuer schmuck, insbesondere ohrschmuck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039441A1 true DE4039441A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=25899200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039441 Withdrawn DE4039441A1 (de) | 1990-07-27 | 1990-12-11 | Haltevorrichtung fuer schmuck, insbesondere ohrschmuck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039441A1 (de) |
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