DE4039280A1 - Rueckflussverhinderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückflußverhinderer zum Ein
setzen in Flüssigkeitsführungen mit einem Außengehäuse, in dem
ein entgegen der Durchströmrichtung gegen einen Ventilsitz ver
schiebbar in einem käfigartigen Ventilführungsteil geführter
Schließkörper angeordnet ist, wobei das Ventilführungsteil in das
Außengehäuse einsetzbar und mit diesem trennbar verbindbar ist
und an einem Ende ein Ventilwiderlager aufweist und wobei der
Ventilsitz für eine Kugel als Schließkörper ausgebildet ist.
Solche Rückflußverhinderer sind entsprechend den unterschied
lichen Einsatz- bzw. Anwendungsbereichen verschieden ausgebildet.
So kennt man bereits Rückflußverhinderer, die mit einer zwischen
Offenstellung und Schließstellung frei geführten Kugel arbeiten,
die je nach Einsatz als Schwimm-, Schwebe- oder Sinkkörper aus
gebildet sein kann.
Auch kennt man Rückflußverhinderer mit einem in Schließrichtung
federbeaufschlagten Schließkörper, bei dem der auf den Schließ
körper einwirkende Mediendruck einerseits und die Schließfeder
kraft andererseits für das Öffnen und Schließen zusammenspielen.
Für die verschiedenen Einsatzbereiche sind entsprechend auch die
Rückflußverhinderer unterschiedlich ausgebildet, was einen er
heblichen Aufwand bei der Herstellung und insbesondere auch bei
der Lagerhaltung bedeutet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rückflußver
hinderer der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß auf ein
fache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle
möglich ist. Dabei soll der Herstellungsaufwand insgesamt
wesentlich verringert und die Lagerhaltung vereinfacht werden.
Außerdem soll bei kleiner Bauform ein großer Durchsatz in Offen
stellung möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Außengehäuse und das Ventilführungsteil unverändert zur
wahlweisen Aufnahme eines kugelförmigen Schließkörpers oder
eines in Schließrichtung federbeaufschlagten Schließkörpers
ausgebildet ist.
Es läßt sich somit praktisch für alle Anwendungsfälle ein innen
gleiches Außengehäuse einschließlich Ventilführungsteil verwen
den, in das wahlweise unterschiedliche Schließkörper einsetzbar
sind. Durch Trennen des Außengehäuses und des Ventilführungsteiles
kann auch nachträglich ein Auswechseln des Schließkörpers
vorgenommen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die vorgesehenen Schließkörper im
Außenmantelbereich zwischen ihren Anlagezonen einerseits beim
Ventilsitz und andererseits beim Ventilwiderlager etwa gleich
ausgebildet sind. Dadurch ergeben sich auch bei verschiedenen
Schließkörpern in Offenstellung des Rückflußverhinderers etwa
gleiche Durchströmverhältnisse, so daß zusätzliche Anpassungen
nicht erforderlich sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Ventil
widerlage eine etwa in die Außenkontur des sich in Offenstel
lung bzw. Anschlagstellung befindlichen Schließkörpers über
gehende Außenseite aufweist, die sich vorzugsweise etwa tan
gential an die Außenseite des Schließkörpers anschließt.
Somit ist abströmseitig ein strömungsgünstiger Übergang vor
handen, der zu einer Beruhigung der Strömung und dadurch mit
zu einer Verringerung der Geräuschentwicklung beiträgt.
Zweckmäßigerweise weist das Ventilführungsteil fingerförmige,
längs der Verschiebeweges des Schließkörpers verlaufende
Führungsstege auf, die an ihren ventilsitzseitigen Enden mit
einem Stabilisierring verbunden sind, der innenseitig eine
vom Ventilsitz ausgehende Übergangsschräge hat, die sich ggf.
bis zu der Außengehäuse-Innenwand erstreckt. Auch dies trägt
ebenfalls zu einer Reduzierung der Geräuschentwicklung bei.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Übergangs
schräge bei dem Stabilisierring eine stufenförmige, zur Außen
gehäuse-Innenwand zurückspringende Abrißkante aufweisen. Ver
suche haben gezeigt, daß sich dies günstig auf die den Schließ
körper in Offenstellung haltenden Kräfte auswirkt, ohne daß
sich dabei Nachteile bezüglich der Geräuschentwicklung oder
der Durchströmmenge ergeben.
Vorteilhafterweise ist zwischen der Außenseite des in Offen
stellung befindlichen Schließkörpers und den gegenüberliegenden
Gehäuseteilen und dergleichen ein im wesentlich hinder
nisfreier Ringspaltkanal vorzugsweise mit einem sich in Durch
strömrichtung etwas verringerndem Durchtrittsquerschnitt ge
bildet.
Es ist damit insgesamt ein strömungsgünstiger Überströmring
kanal vorhanden, der in erwünschter Weise dem Durchströmmedium
einen nur vergleichsweise geringen Widerstand entgegensetzt. Der
sich etwas verringernde Durchtrittsquerschnitt führt zu Druck
verhältnissen im Durchströmbereich, durch die unkontrollierte
Bewegungen oder Schwingungen des Schließkörpers vermieden werden.
Zweckmäßigerweise weist der Ringspaltkanal eine Verengung auf,
die in Durchströmrichtung abströmseitig mit Abstand zur größten
Radialerstreckung des in Schließstellung befindlichen Schließ
körpers angeordnet ist. Im Bereich dieser Verengung erfolgt
eine Druckreduzierung und dementsprechend eine Sogeinwirkung
auf den Schließkörper, so daß dieser verstärkt gegen das Ven
tilwiderlager in Offenstellung gedrückt wird. Damit wird einer
Flatterneigung des Schließkörpers entgegengewirkt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
der federbeaufschlagte Schließkörper zuströmseitig eine Ab
plattung aufweist und vorzugsweise eine in Schließstellung an
den Ventilsitz etwa angrenzende Flachseite hat. Dies führt zu
einem feinfühligen Ansprechen des Schließkörpers und zu defi
nierten Endlagen auch schon bei geringen Differenzdrücken.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß der federbeaufschlagte
Schließkörper abströmseitig eine Innenhöhlung aufweist, aus
der ein Schließkörperschaft zentral herausragt und daß
zwischen dem in die Innenhöhlung ragende Schließkörperschaft-
Bereich und der Höhlungswand eine Ringnut zur Aufnahme einer
Schließfeder vorgesehen ist.
Damit ist einerseits eine gute Führung für die Schließfeder
vorhanden und außerdem sind die Platzverhältnisse zur Auf
nahme der Schließfeder bei in Offenstellung befindlichem
Schließkörper gegeben, wobei der Schließkörper auf dem Ven
tilwiderlager aufliegt. Da die Feder hier keine Stützfunktion
in Offenstellung übernehmen muß, können hier sehr schwache
Federn eingesetzt werden, durch die auch bei geringeren Dif
ferenzdrücken schon ein vollständiges Öffnen mit Anlage des
Schließkörpers am Ventilwiderlager erreicht wird. Es werden
somit Zwischenstellung und Schwingungen des Schließkörpers
vermieden.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Er
findung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen halbseitig geschnitten dargestellten Rück
flußverhinderer mit in Offenstellung befindlichem,
durch eine Kugel gebildeten Schließkörper,
Fig. 2 eine etwa Fig. 1 entsprechende Darstellung, hier
jedoch mit einem in Schließstellung befindlichen,
federbeaufschlagten Schließkörper und
Fig. 3 einen Rückflußverhinderer innen entsprechend Fig. 2,
hier jedoch mit in Offenstellung befindlichem
Schließkörper und außen abgewandelt ausgebildetem
Außengehäuse.
Die in Figuren gezeigten Rückflußverhinderer 1 weisen ein
Außengehäuse 2 bzw. 2a auf, in dem sich innerhalb eines Ven
tilführungsteiles 3 ein Schließkörper 4, 4a befindet.
Zu dem Ventilführungsteil 3 gehört ein abströmseitig ange
ordneter Trägeraußenring 5, der über etwa radiale, nach innen
führende Verbindungsstege 6 mit einem Ventilwiderlager 7 ver
bunden ist. Das Ventilführungsteil 3 weist weiterhin finger
förmige, längs des Verschiebeweges des Schließkörpers 4 bzw.
4a verlaufende Führungsstege 8 auf, die einerseits mit dem
Trägeraußenring 5 und andererseits mit einem Stabilisierring
9 verbunden sind.
Die Durchströmrichtung der Rückflußverhinderer ist durch den
Pfeil Pf 1 angegeben.
Das Ventilführungsteil 3 läßt sich von der Abströmseite her in
das Außengehäuse 2 bzw. 2a einsetzen, wobei der Stabilisier
ring 9 in eine Ringnut 10 des Außengehäuses 2, 2a eingreift.
Diese Ringnut 10 und auch der Stabilisierring 9 haben innen
seitig Schrägflächen, durch die der Stabilisierring 9 beim
axialen Einschieben in die Ringnut 10 etwas aufgespreizt und
an die Außengehäuse-Innenwand 11 angedrückt und abgestützt wird.
Im Bereich des Trägeraußenringes 5 ist zwischen diesem und dem
Außengehäuse eine Schnappverbindung vorgesehen, die beim Ein
drücken des Ventilführungsteiles 3 verrastet und dadurch die
beiden Teile ausreichend gegeneinander festlegt. Andererseits
sind diese beiden Teile auch wieder gut voneinander trennbar.
Der Schließkörper 4, 4a ist entgegen der Durchströmrichtung
gegen einen Ventilsitz 12 des Außengehäuses 2, 2a verschiebbar.
Bei diesem Ventilsitz ist eine Lippendichtung 13 angeordnet.
In Schließstellung liegt der kugelförmige Schließkörper 4 oder
der federbelastete Schließkörper 4a an dem Ventilsitz 12 bzw.
dessen Lippendichtung 13, so daß ein Durchfluß entgegen der
Durchströmrichtung gemäß dem Pfeil Pf 1 nicht möglich ist
(vgl. Fig. 2).
Das Außengehäuse 2 bzw. 2a und das darin befindliche Ventil
führungsteil sind so ausgebildet, daß unterschiedliche
Schließkörper verwendet werden können. In Fig. 1 ist ein
kugelförmiger, zwischen Offenstellung und Schließstellung
frei bewegbarer Schließkörper 4 erkennbar, während in den Fig.
2 und 3 ein federbelasteter Schließkörper 4a vorge
sehen ist. Außengehäuse und Ventilführungsteil sind dabei,
wie gut in Fig. 1 und 2 erkennbar, vollständig gleich aus
gebildet. Fertigungstechnisch läßt sich somit in besonders
vorteilhafter Weise eine durchgehende Serie von Außengehäusen
und Ventilführungsteilen fertigen und durch Einfügen eines
an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßten Schließkörpers
lassen sich Rückflußverhinderer für die unterschiedlichsten
Anwendungsfälle zusammenstellen.
Wesentlich ist hierbei auch, daß die in Flüssigkeisführun
gen einzusetzenden Rückflußverhinderer eine möglichst kleine
Bauform haben, trotzdem aber eine große Durchsatzmenge ermög
lichen sollen. Um dies zu erreichen, ist der zwischen der
Außenseite des in Offenstellung befindlichen Schließkörpers 4,
4a und den gegenüberliegenden Gehäusewandungen gebildete Ring
spaltkanal 14 strömungsgünstig gestaltet. Die gewölbte
Außenwand der Schließkörper bestimmt im wesentlichen auch
mit den Verlauf des Ringspaltkanales 14. Um nun auch im ge
häuseseitigen Außenbereich dieses Ringspaltkanales einen der
Kugelfläche etwa angepaßten Wandungsverlauf zu erzielen, sind
einerseits im Bereich des Ventilsitzes 12 und abströmseitig
im Bereich des Ventilwiderlagers 7 und ggf. auch bei dem Trä
geraußenring 5 entsprechende Strömungsführungen vorgesehen.
Im Bereich des Ventilsitzes 12 ist eine solche Strömungs
führung durch eine innenseitig beim Stabilisierring 9 be
findliche Übergangsschräge 15 gebildet. Diese erstreckt sich
vom Ventilsitz 12 bis zur Außengehäuse-Innenwand 11 und hat
einen gerundeten Verlauf, wobei der Rundungsradius etwa durch
den Mittelpunkt des kugelförmigen Schließkörpers 4 geht.
Der Stabilisierring 9 mit der Übergangsschräge 15 ist so
ausgebildet, daß er die Lippendichtung 13 untergreift. Einer
seits ist dadurch im direkten Anschluß an dem Ventilsitz
eine kontinuierlich anschließende Strömungsführung gebildet
und andererseits ist die in eine Nut 16 eingesetzte Lippen
dichtung 13 nach dem Einsetzen des Ventilführungsteiles 3
gesichert.
Um auch bei unterschiedlich ausgebildeten Schließkörpern 4,
4a etwa gleiche Durchströmverhältnisse zu erzielen, sind die
Schließkörper im Außenmantelbereich zwischen ihren Anlage
zonen einerseits beim Ventilsitz und andererseits beim Ven
tilwiderlager etwa gleich ausgebildet. Der federbelastete
Schließkörper 4a hat somit zwischen diesen beiden vorer
wähnten Anlagezonen einen gleichen kugelförmigen Verlauf wie
der Schließkörper 4.
Abströmseitig weist der Ringspaltkanal 14 ebenfalls Strömungs
führungen auf.
Bei dem Ventilwiderlager 7 ist dazu, wie gut in Fig. 1 und 3
erkennbar, eine etwa in die Außenkontur des sich in Offen
stellung befindlichen Schließkörpers 4, 4a übergehende Außen
seite 17 vorgesehen. Dies schließt sich etwa tangential an
die Außenseite des Schließkörpers an.
Auch gegenüberliegend kann der Ringspaltkanal 14 beim Träger
außenring 5 eine Übergangsschräge 18 aufweisen, wie dies in
den Fig. 1 und 3 strichliniert angedeutet ist.
Zwischen dem zuströmseitigen, inneren Ende des Trägeraußen
ringes 5 und dem in Offenstellung befindlichen Schließkörper
4, 4a (Fig. 1 und 3) ist eine Verengung 19 des Ringspalt
kanales 14 vorgesehen. Diese Verengung 19 befindet sich in
Durchströmrichtung abströmseitig mit Abstand zur größten Ra
dialerstreckung des in Schließstellung befindlichen Schließ
körpers, wo dieser an den Führungsstegen 8 anliegen kann.
Die Verengung 19 bewirkt eine Vergrößerung der Strömungsge
schwindigkeit in diesem Bereich mit der Folge einer dort auf
tretenden Druckverminderung. Dadurch ergeben sich auf den
Schließkörper 4, 4a einwirkende Sogkräfte, die den Schließ
körper mit einer zusätzlichen Kraftkomponente gegen das Ven
tilwiderlager 7 drücken. Durch diese erhöhte Haltekraft des
Schließkörpers in Offenstellung wird ein Abheben des Schließ
körpers von dem Ventilwiderlager 7 mit der Folge von Schwin
gungen oder einem Flattern der Schließkörper vermieden. Solche
Schwingungen würden einerseits zu erhöhter Geräuschentwicklung
führen und andererseits würde sich dadurch auch eine erheb
liche Verringerung der Durchflußmenge ergeben. Schließlich
würde dies auch zu einem erhöhten Verschleiß führen.
Versuche haben gezeigt, daß es bei der Übergangsschräge 15
des Stabilisierringes 9 vorteilhaft ist, wenn diese eine zur
Außengehäuse-Innenwand 11 zurückspringende Abrißkante 20 auf
weist. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Abrißkante eben
falls mit dazu beiträgt, den in Offenstellung befindlichen
Schließkörper 4, 4a verstärkt gegen sein Ventilwiderlager 7
zu drücken und damit Flatter- oder Schwingneigungen zu unter
binden. Insgesamt wirkt sich diese Maßnahme mit der Abriß
kante 20 günstig auf die größtmögliche Durchflußmenge aus.
Andererseits bleibt die Strömung auch in diesem Bereich so
weit beruhigt, daß keine Nachteile bezüglich Geräuschent
wicklung und dergleichen auftreten.
Der eingesetzte, kugelförmige Schließkörper 4 kann je nach
Anwendungsfall und Einbaulage als Schwimm-, Schwebe- und Sink
körper ausgebildet sein. Um dies zu erreichen, kann er als
Voll- oder Hohlkörper und auch aus unterschiedlichem Material
bestehen.
Der in den Fig. 2 und 3 gezeigte Schließkörper 4a wird
durch eine Schließfeder 21 in der in Fig. 2 gezeigten
Schließstellung gehalten. Mit ihrem abströmseitigen Ende
stützt sich diese Schließfeder 21 beim Ventilwiderlager 7
ab, welches zur Aufnahme dieses Federendes eine Ringnut 30
in der an die Kugelform der Schließkörper 4, 4a angepaßten
Anschlagseite 22 hat.
Der Schließkörper 4a weist abströmseitig einen Schließkörper-
Schaft 23 auf, der in einer zentralen Führungsöffnung 24 des
Ventilwiderlagers 7 geführt ist.
Der Schließkörper 4a hat abströmseitig eine Innenhöhlung 25,
aus der der Schließkörperschaft 23 zentral herausragt.
Zwischen diesem Schaft 23 und der Innenhöhlungswand ist eine
Ringnut 26 zur Aufnahme des einen Schließfederendes vorgesehen.
Die Ausbildung des Schließkörpers 4a mit der Innenhöhlung 25
bzw. der Ringnut 26 hat den Vorteil, daß dadurch die Platzver
hältnisse zur Aufnahme der Schließfeder bei in Offenstellung
befindlichem Schließkörper 4a vorhanden sind. Der Schließ
körper 4a kann sich dadurch in erwünschter Weise in Offen
stellung auf dem Ventilwiderlager 7 abstützen.
Die Fig. 2 und 3 lassen auch gut erkennen, daß der Schließ
körper 4a ebenso wie der Schließkörper 4 zwischen den Anlage
zonen einerseits beim Ventilwiderlager (Fig. 3) und anderer
seits beim Ventilsitz (Fig. 2) kugelförmig ausgebildet ist.
Wie in Fig. 2 strichliniert angedeutet, könnte sich die kugel
förmige Seitenwand des Schließkörpers 4a auch oben fortsetzen,
so daß dann bis auf die abströmseitige Innenhöhlung 25 eine
Kugelform wie beim Schließkörper 4 vorhanden wäre.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch beim Schließkörper 4a zu
strömseitig eine Abplattung in Form einer in Schließ
stellung (Fig. 2) an den Ventilsitz 12 etwa angrenzenden
Flachseite 27 vorgesehen. Anstatt dieser Flachseite 27 könnte
auch eine Profilierung dieser Stirnfläche oder eine konkave
Einformung vorgesehen sein. Die Abplattung oder dergleichen
Formung dieser Zuströmseite des Schließkörpers 4a führt zu
einem guten Ansprechen des Rückflußverhinderers auch schon bei
niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten bzw. Differenzdrücken,
wobei der Ventilkörper 4a durch diese Ausbildung schneller
seine definierte Endlage in Offenstellung einnimmt. Auch
dies trägt wesentlich mit dazu bei, daß Zwischenstellungen
mit vergleichsweise hoher Schwing- oder Flatterneigung des
Schließkörpers vermieden werden.
Insgesamt ist der Rückflußverhinderer 1 weitgehend universell
für die verschiedensten Anwendungsfälle einsetzbar, wobei
trotz sehr geringer Baugröße große Durchflußmengen in Offen
stellung realisierbar sind.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Gehäuseform ist für den Einbau
in Rohrleitungen vorgesehen und weist zur Abdichtung einen
Dichtring 28 auf. Fig. 3 zeigt einen Rückflußverhinderer mit
einem Außengehäuse 2a in sogenannter "Wasserzähler-Patronenbau
form", wobei das Gehäuse mit einem Ansatz 29 versehen ist.
Erwähnt sei noch, daß die Führungsstege 8 des Ventilführungs
teiles 3 am abströmseitigen Ende in die Verbindungsstege 6 über
gehen, was auch noch zur strömungsgünstigen Gestaltung des Ring
spaltkanales 14 beiträgt.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (18)
1. Rückflußverhinderer zum Einsatz in Flüssigkeitsführungen mit
einem Außengehäuse, in dem ein entgegen der Durchströmrich
tung gegen einen Ventilsitz verschiebbar in einem käfigarti
gen Ventilführungsteil geführter Schließkörper angeordnet ist,
wobei das Ventilführungsteil in das Außengehäuse einsetzbar
und mit diesem trennbar verbindbar ist und an einem Ende ein
Ventilwiderlager aufweist und wobei der Ventilsitz für eine
Kugel als Schließkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Außengehäuse (2, 2a) und das Ventilführungsteil
(3) im wesentlichen unverändert zur wahlweisen Aufnahme eines
kugelförmigen Schließkörpers (4) oder eines in Schließrich
tung federbeaufschlagten Schließkörpers (4a) ausgebildet ist.
2. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgesehenen Schließkörper (4, 4a) im Außenmantel
bereich zwischen ihren Anlagezonen einerseits beim Ventil
sitz (12) und andererseits beim Ventilwiderlager (7) etwa
gleich ausgebildet sind.
3. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilwiderlager (7) eine etwa in die
Außenkontur des sich in Offenstellung bzw. Anschlagstellung
befindlichen Schließkörpers (4, 4a) übergehende Außenseite
(17) aufweist, die sich vorzugsweise etwa tangential an die
Außenseite des Schließkörpers anschließt.
4. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilführungsteil (3) fingerförmige,
längs des Verschiebeweges des Schließkörpers verlaufende
Führungsstege (8) aufweist, die an ihren ventilsitzseitigen
Enden mit einem Stabilisierring (9) verbunden sind, der
innenseitig eine vom Ventilsitz (12) ausgehende
Übergangsschräge (15) hat, die sich gegebenenfalls bis zu der Außen
gehäuse-Innenwand (11) erstreckt.
5. Rückflußverhinderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsschräge (15) bei dem Stabilisierring (9)
eine stufenförmige, zur Außengehäuse-Innenwand (11) zurück
springende Abrißkante (20) aufweist.
6. Rückflußverhinderer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übergangsschräge (15) des Stabilisier
ringes (9) etwa parallel zur gegenüberliegenden Schließ
körper-Außenwand des sich in offener Anschlagstellung be
findlichen Schließkörpers verläuft.
7. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Außenseite des in Offen
stellung befindlichen Schließkörpers und den gegenüberlie
genden Gehäusewandungen und dergleichen ein im wesentlichen
hindernisfreier Ringspaltkanal (14) vorzugsweise mit einem
sich in Durchströmrichtung etwas verringernden Durchtritts
querschnitt gebildet ist.
8. Rückflußverhinderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspaltkanal (14) eine Verengung (19) aufweist,
die in Durchströmrichtung (Pf1) abströmseitig mit Abstand
zur größten Radialerstreckung des in Offenstellung befind
lichen Schließkörpers (4, 4a) angeordnet ist.
9. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilwiderlager (7) über etwa ra
diale Verbindungsstege (6) mit einem Trägeraußenring (5) ver
bunden ist und eine zentrale Führungsöffnung (24) für einen
Schließkörper-Schaft (23) aufweist.
10. Rückflußverhinderer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägeraußenring (5) zuströmseitig eine Übergangs
schräge (18) zur Außengehäuse-Innenwand (11) aufweist.
11. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die dem Schließkörper zugewandte
Anschlagseite des Ventilwiderlagers (7) an die Form des
kugelförmigen Schließkörpers (4) angepaßt ist.
12. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Anschlagseite (22) des
Ventilwiderlagers (7) eine Ringnut (30) zur Aufnahme eines
Druckfederendes vorgesehen ist.
13. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der federbeaufschlagte Schließ
körper (4a) zwischen seinen Anlagezonen beim Ventilwiderlager
(7) und beim Ventilsitz (12) kugelförmig ausgebildet
ist.
14. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der federbeaufschlagte Schließ
körper (4a) zuströmseitig eine Abplattung aufweist und
vorzugsweise eine in Schließstellung an den Ventilsitz (12)
etwa angrenzende Flachseite (27) hat.
15. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der federbeaufschlagte Schließ
körper (4a) abströmseitig eine Innenhöhlung (25) aufweist,
aus der der Schließkörper-Schaft (23) zentral herausragt
und daß zwischen dem in die Innenhöhlung ragenden Schließ
körper-Schaft-Bereich und der Höhlungswand eine Ringnut (26)
zur Aufnahme einer Schließfeder (21) vorgesehen ist.
16. Rückflußverhinderer, nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Stabilisierring (9) des
Ventilführungsteiles (3) in eine Ringnut (10) des Außenge
häuses (2, 2a) eingreift und daß am Stabilisierring und/oder
bei der Ringnut schräge Zentrierflächen für eine Auf
weitbewegung des Stabilisierringes vorgesehen sind.
17. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Stabilisierring (9) eine beim
Ventilsitz (12) in eine abströmseitig offene Aufnahmering
nut (16) eingesetzte Dichtung (13) von der Abströmseite her
unterstützt.
18. Rückflußverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Schließkörper (4)
als Voll- oder Hohlkörper und aus unterschiedlichem Material
als Schwimm-, Schwebe- oder Sinkkörper ausgebildet ist.
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