DE4039016A1 - Gefrierdamm-wasserzufuhrschutz fuer tagebaue - Google Patents

Gefrierdamm-wasserzufuhrschutz fuer tagebaue

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/26Methods of surface mining; Layouts therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/14Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by freezing the soil

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Description

Stand der Technik
Tagebaue mit Grundwasserzufluß werden ca. seit der Jahrhundertwende betrieben. Den Schutz vor Wasserzufluß gewährt das Grundwasser-Absenkungsverfahren im Prinzip durch Abpumpen.
Mit dem "Gefrierdamm-Wasserzufuhrschutz für Tagebaue" wird mittels einer Galerie von Kühlaggregaten entlang der Tagebauränder die Wasserzufuhr in Tagebaue eingefroren und entsprechend den geologischen und hydrogeologischen Voraussetzungen gestaut und umgeleitet.
Man beginnt damit, einen Gefrierkörper, an dem vom Grundwasserzufluß betroffenen Tagebaurand mittels Gefrierbohrungen (mit umlaufendem Kältemittel im Bohrungsgestänge) einzurichten. Nach Errichtung eines Gefrierstaudammes, wird entsprechend der Beobachtung des Stauverhaltens und der Abflußrichtungen das Grundwasser der Gefrierkörper in der Höhe, in Wasserzuflußrichtung auf die Tagebauränder und auf den von Wasserrücklauf bedrohten Tagebaurand ausgeweitet, bis auf den aus Kontrollbohrungen ermittelten Nachrichten hervorgeht, daß keine Einbruchsgefahr von Grundwasser mehr besteht. Entsprechend dem Aufbau des Gefrierkörpers werden die Pumpen der Wasserhaltung heruntergefahren und abgeschaltet. Mögliche Nebenerscheinungen, wie z. B. das unerwünschte Verbinden von grundwasserführenden Schichten oder das Auftreten eines Staudruckes über der ganzen Tagebaubreite mit der Möglichkeit des Grundwasseraustritts an der Erdoberfläche, machen ein Restabpumpen von Grundwasser notwendig.
Das Verfahren wird um die gesamte Tagebaufläche durch den Einsatz von Pumpen angewandt und bewirkt einen Grundwassersenkungskegel, der das Gebiet um den Tagebau betrifft und bis in eine Teufe führt, so daß auch im Tagebautiefsten nicht mehr durch Liegendwasserzuflüsse irgendwelche Nutzungseinschränkungen auftreten können. (Quelle: Van Nostrand′s Scientific Encyclopedia (Fifth Edition) Kohlegewinnung im Tagebau, S. 2266, deutsche Übersetzung, Verlag Moderne Industrie, München, 1979).
Stand der Technik sind weiterhin Dichtungswände, eine gesteuerte Ent- und Bewässerungstechnologie, die aus dem Pumpverfahren stammt und abflußseitig mit Sickerbrunnen versehen ist, sowie für kleinere Erdaushebungen z. B. Schachtvortriebe oder Baugruben, Abdichtungen durch Vereisung. (Siehe: DE-Zeitschrift "TIS", 1985, Heft 6, Seiten 325 bis 327).
Dichtungswände bestehen aus einem einmal festgelegten dreidimensionalen Aufbau eines gebundenen Verfüllungsmaterials (z. B. Beton). Dichtungswände ähneln am meisten in ihren Eigenschaften denen des hier vorgestellten technischen Verfahrens, haben jedoch auch signifikante Unterschiede. (Siehe: VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1987, 7.2.3.3, Dichtungswände als Element der Abriegelung).
Bodenstabilisierung und Abdichtung durch Vereisung gleichen dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Verfahren (Gernot Kotte, Berufsförderungswerk des Deutschen Baugewerbes, Dortmund).
Problem
Der in dem Anspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß weit in das Hinterland von Tagebaubetrieben hinein Verödungserscheinungen auftreten und daß durch die ungeheure Menge zu fördernden Wassers immense Anlagen für den Wassertransport errichtet werden müssen.
Diese Probleme werden mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Mit der Erfindung wird erreicht, daß
  • - der Wasserzufluß in Festgesteins- oder Lockergesteinstagebaue verhindert wird,
  • - das Grundwasser seinen im Tagebauhinterland üblichen Spiegel behält und die sog. Hinterlandverödung nicht auftritt,
  • - landwirtschaftliche und fortwirtschaftliche Nutzung in den Gebieten um die Tagebaue, während des Tagebaues möglich bleibt,
  • - kein Grundwassersenkungskegel entsteht, sondern die natürlichen Veränderungen des Grundwasserspiegels auftreten können,
  • - grundwasserführende Schichten nicht verbunden werden,
  • - das Vollaufen des Tagebaus nicht mehr durch umfangreiche Brunnengalerien und Entwässerungsstrecken (manchmal in Form ganzer Vorfluterkanäle) verhindert werden muß.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung ist beispielhaft in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Es zeigt
Zeichnung 1 die Übersicht über ein Tagebaugebiet mit Grundwasserzufluß und Dammkörper,
Zeichnung 2 den Querschnitt eines Tagebaugebietes mit einem Gefrierkörper und mgl. Bodenzusammensetzungen.
In den Zeichnungen ist ein Tagebau abgebildet in aufseitiger und querseitiger Darstellung.
In Zeichnung 1 wird ein über Eck kommender Grundwasserzulauf angenommen.
Der Querschnitt in Zeichnung 2 zeigt die unterschiedliche Größe des Gefrierkörpers (bzw. des als Gefrierkörper dargestellten Damms).

Claims (1)

  1. Wasserzufuhrschutz für einen Tagebau, bestehend aus einem Damm, der auf allen Wasserzufuhrseiten des Tagebaus entsprechend den geologischen und hydrogeologischen Verhältnissen im Tagebauumfeld eingebracht ist und den Wasserzufluß abgeriegelt, aufstaut, umleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Damm ein Gefrierkörper ist, der durch Vereisung von mit einem Kältemittel durchströmten Bohrungen erzeugt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9204362U1 (de) * 1992-03-31 1993-04-08 Tholl, Jürgen, Dipl.-Ing., 5000 Köln Wasserzufuhrschutz für Tagebaue
CN100339555C (zh) * 2004-05-19 2007-09-26 陈安琪 湖底铜矿的露天开采方法
CN111350203A (zh) * 2020-03-06 2020-06-30 呼伦贝尔东明矿业有限责任公司 冷冻止液装置及冷冻止液方法

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z: TIS, 1985, Heft 6, S. 325-327 *
STEINMETZ - MAHLER: Tagebauprojektierung, Leipzig 1987, S. 216, 217 *

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