DE4038864A1 - Verfahren zur erhoehung des grenztiefziehverhaeltnisses - Google Patents

Verfahren zur erhoehung des grenztiefziehverhaeltnisses

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DE4038864A1
DE4038864A1 DE19904038864 DE4038864A DE4038864A1 DE 4038864 A1 DE4038864 A1 DE 4038864A1 DE 19904038864 DE19904038864 DE 19904038864 DE 4038864 A DE4038864 A DE 4038864A DE 4038864 A1 DE4038864 A1 DE 4038864A1
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deep drawing
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DE19904038864
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Inventor
Thomas Dr Hipp
Wilhelm Henning
Eberhard Thoss
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UMFORMTECHNISCHES ZENTRUM GMBH ZWICKAU, O-9541 ZWI
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FORSCHUNGSZENTRUM fur UMFORM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/22Deep-drawing with devices for holding the edge of the blanks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des Grenztiefziehverhältnisses von Blechwerkstoffen mit Variierung der Niederhalterkraft, insbesondere zur Herstellung von Formteilen, deren Flansch nach dem Tiefziehvorgang abgetrennt wird.
Aus DD-PS 2 33 036 ist bekannt, daß die Niederhalterkraft bei der Herstellung von in zwei Zügen tiefgezogenen Blechformteilen, vor allem bei Werkstoffen mit relativ großer Anisotropie, variiert wird.
Dabei wird die Niederhalterkraft von Beginn des zweiten Zuges an progressiv fortlaufend reduziert. Mit Eintritt des Ziehteilrandes zwischen die Niederhalterflächen des Werkzeuges und damit der Bildung eines Ziehteilflansches durch die Niederhalterkraft wird eine Faltenbildung gerade noch unterdrückt. Danach wird die Niederhalterkraft beim weiteren Tiefziehen entsprechend der Verkleinerung der Flächen des Ziehteilflansches weiter verringert und vor dem Ende des zweiten Zuges völlig aufgehoben.
Die Variation der Niederhalterkraft erfolgt dabei durch die im Werkzeug angebrachten Entlastungsbolzen und Entlastungsfedern. Von Nachteil dabei ist, daß die Variation der Niederhalterkraft starr nach einem festen, durch den mechanischen Werkzeugaufbau bedingten Algorithmus erfolgt und eine variable Regelung der Niederhalterkraft nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung des Grenztiefziehverhältnisses von Blechwerkstoffen mit Variierung der Niederhalterkraft, insbesondere zur Herstellung von Formteilen, deren Flansch nach dem Tiefziehvorgang abgetrennt wird, zu schaffen, wobei die Niederhalterkraft in ständiger Abhängigkeit von einer Faltenbildung erster Ordnung beeinflußt werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Niederhalterkraft geringfügig größer als die Summe der zu erwartenden Kraftkomponenten, resultierend aus den tangentialen Druckspannungen, im Ziehteilflansch voreingestellt ist. Mit Beginn der Umformung wird die Niederhalterkraft verringert und mit dem Beginn des Entstehens von Falten erster Ordnung geringfügig über die Summe der Kraftkomponenten, die aus den in der Augenblicksform vorherrschenden tangentialen Druckspannungen resultieren, erhöht. Mit Beendigung des in Stempelbewegungsrichtung eingetretenen Faltenwachstums wird die Niederhalterkraft erneut verringert. Dieser Regelvorgang wiederholt sich während des Tiefziehvorganges fortlaufend und mit hoher Dynamik pulsierend.
Die Erkennung von Faltenbildungen erfolgt beispielsweise durch Sensoren, welche eine Abstandsänderung zwischen Niederhalter und Tiefziehring erfassen. Eine elektronische Auswerteeinheit übernimmt die Auswertung der Signale und die Regelung der Niederhalterkraft entsprechend des Abstandes zwischen Niederhalter und Tiefziehring.
Mit dieser erfinderischen Lösung ist es erstmals möglich, das Grenztiefziehverhältnis von Blechwerkstoffen, insbesondere mit weniger gutem Umformvermögen, durch eine stetige Regelung der Niederhalterkraft in Abhängigkeit der Faltenbildung erster Ordnung zu erhöhen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Werkzeuges zum Tiefziehen mit integrierten Lichtwellenleitern für eine Abstandsmessung zur Regelung der Nieder­ halterkraft;
Fig. 2 Darstellung der Summe der Kraftkomponenten Fs, resultierend aus den tangentialen Druckspannungen σD und der Niederhalterkraft FN, in Abhängigkeit von der Zeit t (Pressenhub);
Fig. 3 Anordnung von getrennten Sende- und Empfangslicht­ wellenleitern im Auflichtbetrieb;
Fig. 4 Anordnung von getrennten Sende- und Empfangslicht­ wellenleitern im Durchlichtbetrieb.
Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug zum Tiefziehen von napfförmigen Blechteilen besteht aus dem Tiefziehstempel 1, dem Tiefziehring 2, den mit Lichtwellenleitern 4 bestückten Niederhalter 3 und dem optischen System 5. Außerhalb des Werkzeuges sind eine Strahlungsquelle 6, der optoelektronische Empfangswandler 7, der Kleincomputer 8, der Y-Koppler 10, der Hydraulikzylinder 11, der Druckstromerzeuger 12, der Ölbehälter 13 und das Proportionaldruckbegrenzungsventil 14 angeordnet.
In Fig. 2 ist der Verlauf der Summe der Kraftkomponenten Fs, resultierend aus den tangentialen Druckspannungen σD, im Ziehteilflansch und der Niederhalterkraft FN in Abhängigkeit der Zeit t (Pressenhub) dargestellt.
Vor Beginn des Tiefziehprozesses ist die Niederhalterkraft FN geringfügig größer als die Summe der zu erwartenden Kraftkomponenten Fs, die aus den tangentialen Druckspannungen σD im Ziehteilflansch resultieren, voreingestellt. Mit Beginn des Umformvorganges wird die Niederhalterkraft FN stetig reduziert, bis es aufgrund der Beziehung FN<Fs zu Ansätzen einer Faltenbildung erster Ordnung kommt. Dieser Zustand wird über den vergrößerten Abstand a, zwischen Niederhalter 3 und Tiefziehring 2, mittels des im Tiefziehwerkzeug integrierten Lichtwellenleiters 4 erkannt. Vom Kleincomputer 8 wird ein Prozeßsteuersignal 9 zur Erhöhung der Niederhalterkraft FN an das Hydraulikaggregat 11 . . . 14 ausgegeben. Kommt es infolge der Erhöhung der Niederhalterkraft FN zum Stillstand des Faltenwachstums, wird die Niederhalterkraft FN stetig reduziert, und bei erneutem Feststellen von Faltenwachstum wieder auf FN<Fs erhöht.
Dieser Regelvorgang wiederholt sich während eines Tiefziehprozesses fortlaufend und mit hoher Dynamik pulsierend.
Die Erfassung des Abstandes a und somit die Erfassung von Faltenbildungen erfolgt im Ausführungsbeispiel durch den im Niederhalter 3 angeordneten Lichtwellenleiter 4 (Fig. 1). Die von der Strahlungsquelle 6, z. B. einer Infrarotemitterdiode, über den Y-Koppler 10 in den Lichtwellenleiter 4 eingekoppelte Strahlung wird vom Tiefziehring 2 entsprechend des Abstandes a diffus reflektiert, zu einem dem Abstand a entsprechenden definierten Anteil in den Lichtwellenleiter zurückgekoppelt, und über den Y-Koppler einem optoelektronischen Empfangswandler 7 zugeführt. Das vom optoelektronischen Empfangswandler 7 erzeugte elektrische Signal wird im Kleincomputer 8 weiterverarbeitet.
Weitere Anordnungsmöglichkeiten von Lichtwellenleitern in Tiefziehwerkzeugen zur Erkennung einer Abstandsänderung zwischen Niederhalter 3 und Tiefziehring 2 sind in den Fig. 3 und 4 aufgezeigt.
An Stelle von Lichtwellenleitern können auch andere, z. B. induktive oder kapazitive Sensoren, zur Abstandsmessung Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Erhöhung des Grenztiefziehverhältnisses von Blechwerkstoffen mit Variierung der Niederhalterkraft, insbesondere zur Herstellung von Formteilen, deren Flansch nach dem Tiefziehvorgang abgetrennt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    • - die Niederhalterkraft geringfügig größer als die Summe der zu erwartenden Kraftkomponenten, resultierend aus den tangentialen Druckspannungen, am Ziehteilflansch voreingestellt ist,
    • - mit Beginn der Umformung die Niederhalterkraft verringert wird,
    • - mit dem Beginn des Entstehens von Falten erster Ordnung diese Niederhalterkraft geringfügig über die Summe der Kraftkomponenten, resultierend aus den in der Augenblicksform vorherrschenden tangentialen Druckspannungen, erhöht wird,
    • - anschließend mit Beendigung des in Stempelbewegungsrichtung eingetretenen Faltenwachstums die Niederhalterkraft erneut verringert wird und
    • - sich dieser Regelvorgang während des Tiefziehvorganges fortlaufend mit hoher Dynamik pulsierend wiederholt.
DE19904038864 1989-12-05 1990-12-01 Verfahren zur erhoehung des grenztiefziehverhaeltnisses Withdrawn DE4038864A1 (de)

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