DE4038363A1 - Antriebsanordnung fuer vierradgetriebene gelaendefahrzeuge, insbesondere traktoren - Google Patents
Antriebsanordnung fuer vierradgetriebene gelaendefahrzeuge, insbesondere traktorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein
vierradgetriebenes Geländefahrzeug, insbesondere Traktor,
welches einen permanenten Antrieb für die Hinterräder
aufweist und dessen Vorderräder über einen vom Antrieb der
Hinterräder abgezweigten Antriebsstrang, der eine Frei
laufkupplung umfaßt, antriebsmäßig zuschaltbar sind.
Eine solche Antriebsanordnung ist beispielsweise aus der
DE 34 07 918 A1 bekannt. Diese Anordnung und Ausbildung
führt jedoch dazu, daß das Drehmoment nur in jeweils einer
Richtung übertragen werden kann. Es sind jedoch auch Fahr
situationen gegeben, bei denen eine starre Kopplung ge
wünscht ist. Dies ist jedoch mit der bekannten Lösung
nicht verwirklichbar.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Antriebsanordnung zu schaffen, bei der wahlweise ein
Antrieb über die Freilaufkupplungen erfolgen kann, um
Verspannungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für
jede der aus den beiden Antriebsrichtungen - Vorwärtsfahrt
und Rückwärtsfahrt - resultierenden Drehrichtungen ein in
der gewünschten Vortriebsrichtung in eine Drehmomentüber
tragungsposition überführbare Freilaufkupplung vorhanden
ist und daß die Freilaufkupplungen über jeweils eine
Schaltkupplung an den Antrieb ankuppelbar sind.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß sowohl für die
Rückwärtsfahrt, als auch für die Vorwärtsfahrt ein An
triebsmodus verwirklichbar ist, der Verspannungen vermei
det und insbesondere erlaubt, daß beispielsweise die Vor
derräder, solange sie sich noch auf festem Untergrund ohne
Schlupf bewegen, mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit
rotieren, als die Hinterräder. Die Vorderräder eilen also
vor. Dies ist insbesondere bei Kurvenfahrten günstig, weil
die Übersetzung so gewählt werden kann, daß die sich für
ein Vorderrad einstellende schnellere Rotation bei der
Kurvenfahrt nicht zu Verspannungen führen kann. Erst wenn
die Voreilung durch Schlupf an den Hinterrädern auf ge
braucht ist, werden die Vorderräder antriebsmäßig zuge
schaltet. Diese Bedingungen gelten sowohl für die Vor
wärts- als auch für die Rückwärtsfahrt, weil zwei Frei
laufkupplungen vorgesehen sind, von denen jeweils eine für
eine der Vortriebsrichtungen aktiviert ist. Dabei kann die
Aktivierung bzw. Desaktivierung durch ein automatisches
Schaltorgan erfolgen, was beispielsweise durch den je
weiligen Gangwechsel für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
beeinflußt werden kann. Eine Aktivierung oder
Desaktivierung, bzw. Umschaltung auf die jeweils andere
Vortriebsrichtung kann auch bei Bremsbetätigung erfolgen,
um so die Vorderachse beim Bremsvorgang miteinzubeziehen.
Es wird dann eine Verbindung zu den Rädern der Vorderachse
für das Bremsmoment erzeugt. Bei Traktoren sind nämlich
häufig nur die Hinterräder mit Bremsen versehen.
Eine besonders günstige Baueinheit ergibt sich, wenn die
Freilaufkupplungen axial nebeneinander angeordnet sind und
die beiden, jeweils einem der beiden Freilaufkupplungen
zugeordneten Schaltkupplungen von einem gemeinsamen An
triebselement durch den Antrieb antreibbar sind.
Eine kompakte Baueinheit kann vor allem dadurch erreicht
werden, daß die Freilaufkupplungen eine gemeinsame Frei
laufnabe und koaxial dazu angeordnete, jedoch getrennte
Freilaufhülsen besitzen und zwischen der Freilaufnabe und
den Freilaufhülsen entgegengerichtet in Drehmomentübertra
gungsposition bringbare Sperrkörper angeordnet sind.
Die Schaltkupplungen können je nach Einsatzfall unter
schiedlich ausgebildet werden. Für den Fall, daß ein wei
ches Zuschalten des Allradantriebes gewünscht ist, bzw.
Überlastungen ohne Bruch von Bauteilen möglich sein
sollen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge
schlagen, die Schaltkupplungen als Reibkupplungen aus zu
bilden. Alternativ ist jedoch auch eine Ausbildung der
Schaltkupplungen als Klauenkupplungen oder als Sperrele
mentkupplungen möglich.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die Schalt
kupplungen durch ein gemeinsames Betätigungsorgan zu be
tätigen, welches durch eine Steuereinheit beaufschlagbar
ist. Zur Betätigung der Schaltkupplungen sind zwei Schalt
positionen vorgesehen, in denen jeweils eine der Schalt
kupplungen aktiviert und die andere desaktiviert ist. In
Ausgestaltung der Erfindung soll auch die Möglichkeit zu
einer starren Kopplung oder vollen Freischaltung des
Antriebs, sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtsfahrt
gegeben sein. Dazu kann zusätzlich auch noch eine
Zwischenposition des Betätigungsorgans als weitere
Schaltposition vorgesehen sein, in der die beiden
Freilaufkupplungen durch die Schaltkupplungen mit dem
Antrieb verbunden oder von diesem gelöst sind. Die
Ausbildung der Steuereinheit und Betätigungsorgans kann
dabei so erfolgen, daß die Sperrposition beim Ausfall der
Betätigungskräfte oder beim Stillstand des Fahrzeuges für
die Steuereinheit eingenommen wird. Bei Stillstand des
Motors oder Ausfall des Steuerungssystems wird damit eine
antriebsmäßige Verbindung beider Achsen erreicht. Im
Stillstand hat das zur Folge, daß auch die beiden Vorder
räder durch die nur auf die Hinterräder wirkende Fest
stellbremse gebremst werden.
Für den Fall der Ausbildung der Schaltkupplungen als Reib
kupplungen ist vorgesehen, daß erste Kupplungslamellen den
Freilaufhülsen drehfest, aber axial verschiebbar zugeord
net sind, die abwechselnd mit dem Antriebselement
zugeordneten zweiten Kupplungslamellen angeordnet sind,
daß die Kupplungslamellen der beiden Schaltkupplungen
durch einen Druckring beaufschlagt werden, der drehfest,
aber axial verschiebbar mit dem Antriebselement verbunden
ist, und daß die beiden Druckringe durch gemeinsame, zwi
schen ihnen abgestützte Federn beaufschlagt sind.
Zur Betätigung ist vorgesehen, das Betätigungsorgan als
axial verschiebbare Steuerglocke zu gestalten, welche zur
Desaktivierung der Schaltkupplungen zu den Druckringen in
Anlage bringbare Schaltflächen aufweist.
Bei einer Ausbildung der Schaltkupplungen als Klauenkupp
lungen ist vorgesehen, daß die Freilaufhülsen jeweils
einen drehfest mit ihnen verbundenen und Klauen aufweisen
den ersten Kupplungsring und jeweils einen dazu axial dazu
verstellbaren und Klauen, die mit den ersten in Eingriff
bringbar sind, aufweisenden zweiten Kupplungsring besit
zen, welche mit dem Antriebselement drehfest, aber axial
verstellbar verbunden sind, und daß die beiden zweiten
Kupplungsringe durch gemeinsame, zwischen ihnen abge
stützte Federn in Richtung der beiden ersten Kupplungs
ringe hin beaufschlagt sind.
Zur Betätigung der Schaltkupplungen ist das Betätigungs
organ als axial verstellbare Steuerglocke gestaltet, wel
che zur Desaktivierung der Schaltkupplungen zu den axial
verstellbaren Kupplungsringen in Anlage bringbare Schalt
flächen aufweist.
Für den Fall der Ausbildung der Schaltkupplungen als
Sperrelementkupplungen sind die Freilaufhülsen der Frei
laufkupplungen in einem als Antriebshülse gestalteten
Antriebselement drehbar aufgenommen. Zur Sperrung sind die
Antriebshülsen je Freilaufhülse mit einer oder mehreren in
Durchbrüchen radial geführten und formschlüssig in oder
außer Eingriff zu den Ausnehmungen in den Freilaufhülsen
bringbaren Sperrelementen versehen, welche jeweils von
einem axial verschiebbaren und federbeaufschlagten
Sperring in Sperrstellung gehalten werden. Aus dieser
können sie gegen die Kraft der sie beaufschlagenden Feder
in eine Freigabestellung für die Sperrelemente durch das
Betätigungsorgan bewegt werden. Hierzu ist dieses als
axial verschiebbare Steuerglocke gestaltet, welche zur
Desaktivierung der Schaltkupplungen zu den axial verstell
baren Sperringen in Anlage bringbare Schaltflächen auf
weist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Verschie
bung der Steuerglocke bzw. des Betätigungsorgans eine
Steuereinheit vorgesehen, welche aus einer druckmittel
beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit besteht. Deren
eines Bauteil, bevorzugt der Zylinder, ist ortsfest ange
ordnet, während das andere, verschiebbare Bauteil, vor
zugsweise der Kolben, über ein Drehbewegungen zulassendes
Lager die Steuerglocke trägt. Hierdurch kann sich die
Steuerglocke mit den Freilaufkupplungen zugeordneten
Schaltkupplungen ungehindert drehen. Die Einleitung der
Verschiebekräfte erfolgt über das Lager, welches bevorzugt
als Wälzlager ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend, anhand näherer Aus
führungs- und Anwendungsbeispielen, die in den Zeichnun
gen schematisch dargestellt sind, beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen vierradgetriebenen Traktor mit der
erfindungsgemäßen Antriebsanordnung,
Fig. 2 ein Längsschnitt B-B durch die Baueinheit aus
Schaltkupplungen und Freilaufkupplungen gemäß
Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Abwandlung zur Ausbildung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Baueinheit mit
Reibkupplungen als Schaltkupplungen und
Fig. 6 eine Ausbildung der Baueinheit mit Klauen
kupplungen als Schaltkupplungen.
In Fig. 1 ist ein Traktor 1 dargestellt, der von einem
Motor 2 angetrieben wird. Der Motor 2 treibt das Getriebe
3, von welchem über Antriebswellen 4 die Hinterräder 5
angetrieben werden. Vom Getriebe 3 oder einem Hinterachs
differential erfolgt über eine Antriebseinheit 6, die
anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert ist, der An
trieb der Längswelle 8 von welcher das Vorderraddiffe
rential 9 angetrieben wird. Von diesem ist die Antriebsbe
wegung für die beiden Vorderräder 7 über Antriebswellen 10
abgezweigt.
In den Fig. 2 und 3 ist die Antriebseinheit 6, die an
das Getriebe 3 angeflanscht ist, als Einzelheit im ver
größerten Maßstab dargestellt. Die Antriebseinheit 6 um
faßt zwei Freilaufkupplungen 11, 12, wobei die eine, näm
lich die Freilaufkupplung 11 für die Drehmomentübertragung
in Vorwärtsfahrtrichtung des Traktors 1 gedacht ist,
während die Freilaufkupplung 12 in der anderen Drehrich
tung für die Rückwärtsfahrtrichtung ein Drehmoment über
tragen kann. Das Antriebselement 13 ist als Hülse gestal
tet, deren eines Ende mit einem Flansch 14 versehen ist,
an dem ein Antriebszahnrad 15, welches seine Drehbewegung
vom Getriebe 3 erhält, befestigt ist. Zugleich mit dem
Antriebszahnrad 15 ist über die diesem zugehörigen Be
festigungsschrauben 16 eine Lagerhülse 17 verschraubt,
welche zur Lagerung der Einheit ein Wälzlager 18 trägt,
das im Gehäuse der Antriebseinheit 6 gelagert ist. Die
Lagerhülse 17 ist hohl und dient zur Durchführung eines
anzutreibenden Zapfens oder dergleichen. Das andere Ende
des hülsenförmigen Antriebselementes 13 ist ebenfalls mit
einem Lagerzapfen 19 verbunden, welcher über ein weiteres
Wälzlager 20 im Gehäuse der Antriebseinheit 6 drehbar
gelagert ist. In der Bohrung 21 des hülsenförmigen An
triebselementes 13 sind die beiden Freilaufhülsen 22, 23,
der beiden Freilaufkupplungen 11, 12 drehbar gelagert.
Hierzu sind die beiden Freilaufhülsen 22, 23 durch einen
Zwischenring 30 axial voneinander getrennt. Über Anlauf
scheiben 24 und Sicherungsringe 25 sind die Sperrklinken
26, 27 und die beiden Freilaufhülsen 22, 23 gemeinsame
Freilaufnabe 28 in der Lagerbohrung 29 drehbar aufge
nommen. Die Freilaufhülsen 22, 23 weisen, wie im Zusammen
hang mit Fig. 3 für die Freilaufkupplung 11 ersichtlich,
Sperrklinken 26 als Sperrkörper auf, welche an einer
Stützfläche 32 einer Ausnehmung in der Freilaufhülse 22
zur Anlage bringbar sind. Die Sperrklinken 26 sind ferner
in einer Ausnehmung 33 der Freilaufnabe 28 und radial nach
außen in Richtung auf die Stützfläche 32 zu, durch eine
Feder 34 beaufschlagt. Wenn die Freilaufhülse 22 der Frei
laufkupplung 11 links drehend (Drehrichtung N) angetrieben
wird, so wird ein Drehmoment von der Freilaufhülse 22 über
die Stützfläche 32 auf die Sperrklinke 26 und von dieser
über Stützflächen 31 auf die Freilaufnabe 28 übertragen.
Die Freilaufnabe 28 hat eine verzahnte Bohrung 35, die zum
Antrieb beispielsweise der über einen Zapfen mit der Frei
laufnabe 28 verbundenen Längswelle und damit der Vorder
räder 7 des Traktors 1 gemäß Fig. 1 dient und zwar im
Sinne des Vorwärtsfahrtantriebes. Die Freilaufkupplung 23
ist im wesentlichen spiegelsymmetrisch bezüglich einer
durch den Zwischenring 30 gebildeten Spiegelachse ausge
bildet. Die Sperrklinken 27 sind dabei so angeordnet, daß
sie der in Fig. 3 dargestellten Antriebsdrehrichtung H,
bezogen auf die Freilaufkupplung 11, entgegengerichtet
wirksam ist, so daß bei Antrieb im rechtsdrehenden Sinne
vom Antriebselement 13 ein Drehmoment auf die Freilauf
hülse 23 übertragen wird.
Das als Hülse gestaltete Antriebselement 13 besitzt zwei
beabstandete Reihen von mehreren über den Umfang verteil
ten radial verlaufenden Durchbrüchen 36, 37, in welchen
Sperrelemente in Form von Sperrkugeln 38, 39 radial beweg
bar geführt sind. Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3
sind bezüglich der Freilaufkupplung 11 insgesamt vier auf
dem Umfang verteilt angeordnete Sperrkugeln 38 vorhanden.
Mit entsprechender Umfangsverteilung sind Rastausnehmungen
40, 41 in den Freilaufhülsen 22, 23 vorhanden, in die bei
der bezüglich der Freilaufkupplung 11 gezeigten Schalt
stellung die Sperrkugeln 38 eingerastet sind. Die Sperr
kugeln 38, 39, die Durchbrüche 36, 37 im Antriebselement
13 und die Rastausnehmungen 40, 41 in den beiden Freilauf
hülsen 22, 23 sind Bestandteil von Schaltkupplungen 42,
43, von denen die Schaltkupplung 42 zur Freilaufkupplung
11 und die Schaltkupplung 43 zur Freilaufkupplung 12 ge
hört. Ein Sperring 44 ist zur Sicherung der Sperrkugeln 38
in der Drehmomentübertragungsposition der Schaltkupplung
42 zugeordnet, der auf der Außenfläche 46 des Antriebsele
mentes 13 axial verstellbar geführt ist und in der nach
rechts verschobenen und in Fig. 2 dargestellten Position
mit seiner Innenfläche 47 die Sperrkugeln 38 in ihrer nach
radial innen verschobenen Position in den Rastausnehmungen
40 gefangen hält. Hierdurch ist drehmomentmäßige Verbin
dung zwischen dem Antriebselement 13 und über dessen
Durchbrüche 36, die Sperrkugeln 38 und die Rastausnehmun
gen 40 mit der Freilaufhülse 22 hergestellt. Der Sperring
44 durch Federn 48, die sich einerseits an ihm und an dem
Flansch 14 abstützen wird zu dieser Position hin beauf
schlagt. In dieser nach rechts verschobenen Sperrstellung
stützt sich der Sperring 44 an einem Anschlagring 50 ab.
Die Freilaufkupplung 12 ist in der in Fig. 2 darge
stellten Position nicht wirksam. Es ist keine drehmoment
mäßige Verbindung zwischen dem hülsenförmigen Antriebsele
ment 13 und der Freilaufhülse 23 vorhanden, weil sich die
Sperrkugeln 39 in ihrer radial äußeren Position in den
Durchbrüchen 37 befinden und dabei außer Eingriff zu den
Rastausnehmungen 41 der Freilaufhülse 23 befinden. In
dieser Stellung ragen die Sperrkugeln 39 in eine Aus
drehung 51 des Sperringes 45 hinein. Um in diese Position
überführt werden zu können, ist eine Steuerglocke 52 vor
handen, die einen radial nach innen abgebogenen Kragen 53
besitzt, der zwei Schaltflächen 54, 55 bildet. Bei der in
Fig. 2 dargestellten Position liegt die Schaltfläche 54
an dem Sperring 45 an und hat diesen durch Bewegung der
Steuerglocke 52 über eine Steuereinheit 56 nach rechts
gegen die Kraft der Federn 49 verschoben, so daß die
Sperrkugeln 39 frei nach außen bewegt werden können. Die
Steuerglocke 52 ist über ein Lager 57 an einem axial auf
einem Ansatz 58 des Gehäuses verschiebbaren Lagerring 59
relativ drehbar zu diesem gehalten. Der Lagerring 59 ist
über eine mit Bolzen 60 mit ihm verbundene Brücke 61 an
einen Kolben 62 der Steuereinheit 56 angeschlossen. Der
Kolben 62 ist im Zylinder 63 axial verschiebbar. Wird die
Steuereinheit 56 so betätigt, daß der Kolben 62 aus der in
Fig. 2 dargestellten Position nach links verschoben wird,
wird gleichzeitig über die Brücke 61, die Bolzen 60, den
Lagerring 59 und das Lager 57 die Steuerglocke 52 nach
links verschoben. Der Sperring 45 wird freigegeben und
kann sich unter der Kraft der Federn 49 nach links wenden,
wobei die Sperrkugeln 39 nach radial innen in die Rastaus
nehmungen 41 hineinwandern, um eine drehfeste Verbindung
zwischen dem Antriebselement 13 und der Freilaufhülse 23
zu erzielen. Die Schaltfläche 54 der Steuerglocke 52 ent
fernt sich dabei vom Sperring 45 in Richtung auf den An
schlagring 50. Der Sperring 45 wird so lange nach links
bewegt, bis er unter der Kraft der Feder 49 in Anlage
zum Anschlagring 50 kommt. Die axialen Abmaße, das heißt,
der axiale Abstand der beiden Schaltflächen 54, 55
voneinander, entspricht in etwa der Dicke des Anschlag
ringes 50. Befindet sich der Kragen 53 radial außerhalb,
aber in übereinstimmender Axiallage mit dem Anschlagring
50, sind beide Schaltkupplungen 42, 43 in der eingeschal
teten Position. Es ist also in beiden Drehrichtungen eine
starre Kupplung zwischen dem Antriebselement 13 und den
Freilaufhülsen 22, 23 der beiden Freilaufkupplungen 11, 12
und damit eine starre Verbindung über die Sperrklinken 26,
27 zu der Freilaufnabe 28 gegeben.
Bei weiterer Verschiebung der Steuerglocke 52 über die
Steuereinheit 56 nach links kommt die Schaltfläche 55 zur
Anlage an den Sperring 44 der Schaltkupplung 42 und bewegt
diese nach links gegen die Kraft der Feder 48, so daß die
Innenfläche 47 axial von den Sperrkugeln 38 wegbewegt wird
und diese zum radialen Austritt aus den Rastausnehmungen
40 freigibt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung kann eine
Drehmomentübertragung in Drehrichtung H erfolgen, während
bei der vorbeschriebenen Schaltstellung, bei der die Steu
erglocke 52 den Sperring 44 nach links verschiebt, eine
Drehmomentübertragung entgegen der Drehrichtung H erfolgen
kann. In der jeweiligen anderen Drehrichtung entgegen den
Antriebsdrehrichtungen kann ein Überholen erfolgen. So
kann z. B. in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schalt
stellung die Freilaufnabe 28, wenn sie in Drehrichtung H
rotiert die Freilaufhülse 22 überholen, d. h. schneller
rotieren als diese.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform handelt
es sich um eine Abwandlung zu der nach den Fig. 2 und
3. Die beiden Sperringe 44, 45 sind so angeordnet, daß sie
von umfangsverteilt und axial sich an ihnen abgestützten
Federn 48 von einander weg beaufschlagt sind. Die
Steuerglocke 52 hat zwei Anschläge 54, 55, die auf die
Sperringe 44, 45 einwirken. In Fig. 4 befindet sich die
Steuerglocke 52 in der nach rechts verschobenen Position.
Entsprechend ist der Sperring 44 durch Angreifen des
Anschlags 55 nach rechts in die geöffnete Position
verschoben. Durch die Federn 48 wird der Sperring 45 dabei
in die Sperrstellung gedrängt. Die Sperrkugeln 39 greifen
in die Sperrausnehmungen 41 der Freilaufhülse 23 ein. Die
Freilaufkupplung 12 ist mit dem Antriebselement 13 und
damit mit dem Antrieb verbunden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform entspre
chen die Freilaufkupplungen 11,12 denen im Zusammenhang
mit den Fig. 2 und 3 beschriebenen. Der einzige
Unterschied besteht in der Ausbildung der Schalt
kupplungen 42, 43, die bei diesem Ausführungsbeispiel als
Reibkupplungen gestaltet sind. Die beiden als Reibkupplun
gen gestaltete Schaltkupplungen 42, 43 weisen jeweils
erste Kupplungslamellen 64 auf, die axial verschiebbar,
aber drehfest mit dem Antriebselement 13 verbunden sind,
was hierzu mit entsprechenden Nuten versehen ist. Ferner
sind zweite Kupplungslamellen 65 vorgesehen, die mit Vor
sprüngen versehen sind, die in auf dem Außenumfang der
Freilaufhülsen 22, 23 vorgesehenen Nuten 66, axial ver
schiebbar aber im drehfesten Eingriff sind. Die ersten
Kupplungslamellen 64 und zweiten Kupplungslamellen 65 sind
abwechselnd angeordnet. Die Kupplungslamellen 64, 65 der
als Reibkupplung gestalteten Schaltkupplung 42 sind axial
gegen eine innere Stirnwand 67 des Antriebselementes 13
abgestützt, während sich die Kupplungslamellen 64, 65 der
zweiten Schaltkupplung 43 axial an einem über einen Siche
rungsring 68 am Antriebselement 13 gehaltenen Stützring 69
abstützen. Die von den Kupplungslamellen 64, 65 der beiden
Schaltkupplungen 42, 43 gebildeten Reibanordnungen werden
jeweils durch einen Druckring 70, 71 beaufschlagt, die
durch zwischen ihnen angeordnete Federn 72 auseinanderge
drückt werden und die Reibanordnung der beiden Schalt
kupplungen 42, 43 beaufschlagen. In der in Fig. 5 darge
stellten Position sind beide Schaltkupplungen 42, 43 be
aufschlagt, so daß eine Sperrung der beiden Freilaufkupp
lungen 11, 12 gegeben ist. Wird die Steuerglocke 52 aus
der dargestellten Position nach links verschoben, kommt
sie mit ihrer Schaltfläche 54 zum Druckring 71 der Schal
tung 43 in Anlage und entlastet bei weiterer Bewegung,
d. h. Beaufschlagung der Steuereinheit 56 und damit des
Kolben 62 zur Verschiebung nach links die Reibanordnung,
bestehend aus den Kupplungslamellen 64, 65 der Schaltkupp
lung 43, so daß nur noch ein Drehmoment über die Freilauf
kupplung 11 übertragen werden kann. Wird dagegen die
Steuereinheit 56 so mit Druck beaufschlagt, daß der Kolben
62 sich nach rechts bewegt, kommt die Schaltfläche 55 der
Steuerglocke 52 in Anlage zum Druckring 70 der Schaltkupp
lung 42 und entlastet deren Reibanordnung, während gleich
zeitig durch Entfernen der Schaltfläche 54 vom Druckring
71 die Reibanordnung der Schaltkupplung 43 wieder beauf
schlagt wird. In dieser Position kann eine Drehmomentüber
tragung über die Freilaufkupplung 12 erfolgen, während die
Freilaufkupplung 11 vollkommen von der Drehmomentübertra
gung in beiden Drehrichtungen getrennt ist.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform sind die
beiden Schaltkupplungen 42, 43 als Klauenkupplungen ausge
staltet. Die beiden Freilaufkupplungen 11, 12 entsprechen
im wesentlichen der Gestaltung der im Zusammenhang mit den
vorhergehenden Figuren beschriebenen. Bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 5 sind den beiden Freilaufhülsen 22, 23
erste Kupplungsringe 73, 74 zugeordnet und mit diesen
drehfest verbunden. Sie weisen in einer Stirnfläche Klauen
77, 78 auf, die mit entsprechenden Gegenklauen von zweiten
Kupplungsringen 75, 76 zusammenwirken und bei Eingriff ein
Drehmoment übertragen können. Die zweiten Kupplungsringe
75, 76 sind drehfest aber axial verschiebbar in Schlitzen
des Antriebselementes 13 aufgenommen. Zwischen den beiden
zweiten Kupplungsringen 75, 76 sind axial Federn 72 abge
stützt, die die beiden zweiten Kupplungsringe 75, 76 zum
Eingriff mit den Klauen 77, 78 der ersten Kupplungsringe
73, 74 hin beaufschlagen. Bei der dargestellten Position
sind beide Schaltkupplungen 42 in Eingriff, so daß eine
starre Verbindung für beide Drehrichtungen durch Kupplung
beider Freilaufkupplungen 11, 12 gegeben ist. Auch hier
ist eine über eine Steuereinheit 56 in Form einer Kolben
-Zylinder-Einheit axial verschiebbare Steuerglocke 52 als
Betätigungselement vorgesehen, die Schaltflächen 54, 55
besitzt, über welche die zweiten Kupplungsringe 75, 76
verschoben werden können. So kann bei Verschiebung der
Steuerglocke 52 durch die Steuereinheit 56 nach links die
Schaltfläche 54 zur Anlage an den zweiten Kupplungsring 76
der Schaltkupplung 43 gebracht werden und bewegt diesen
bei weiterer Beaufschlagung entgegen der Kraft der Federn
72 nach links in Richtung auf den zweiten Kupplungsring 75
der ersten Schaltkupplung 42, die der Freilaufkupplung 11
zugehörig ist. Dabei kommen die Klauen 78 und Gegenklauen
außer Eingriff. Die drehmomentmäßige Verbindung zwischen
dem Antriebselement 13 und der Freilaufkupplung 12 ist
hierdurch aufgehoben. Es ist nur noch die Freilaufkupplung
11 wirksam. Bei Bewegung der Steuerglocke 52 nach rechts
kommt die Schaltfläche 55 in Anlage zum zweiten Kupplungs
ring 75 und bewegt diesen mit seinen Gegenklauen außer
Eingriff zu den Klauen 77 des ersten Kupplungsringes 73,
so daß die Schaltkupplung 42 gelöst ist, während der zwei
te Kupplungsring 76 in Richtung auf den ersten Kupplungs
ring 74 der Schaltkupplung 43 beaufschlagt ist und deren
Klauen 78 und Gegenklauen in Eingriff kommen, so daß eine
drehmomentmäßige Verbindung zwischen dem Antriebselement
13 und der Freilaufhülse 23 der Freilaufkupplung 12 herge
stellt ist. In diesem Schaltzustand kann nur ein Drehmo
ment über die Freilaufkupplung 12 übertragen werden.
Bezugszeichenliste
1 Traktor
2 Motor
3 Getriebe
4 Antriebswellen
5 Hinterräder
6 Antriebseinheit
7 Vorderräder
8 Längswelle
9 Vorderraddifferential
10 Antriebswelle
11 Freilaufkupplung
12 Freilaufkupplung
13 Antriebselement
14 Flansch
15 Antriebszahnrad
16 Befestigungsschrauben
17 Lagerhülse
18 Wälzlager
19 Lagerzapfen
20 Wälzlager
21 Bohrung
22, 23 Freilaufhülsen
24 Anlaufscheibe
25 Sicherungsring
26, 27 Sperrklinken
28 Freilaufnaben
29 Lagerbohrung in Freilaufnabe
30 Zwischenring
31 Stützfläche
32 Stützfläche
33 Ausnehmung
34 Feder
35 Verzahnte Bohrung
36, 37 Durchbrüche
38, 39 Sperrkugeln
40, 41 Rastausnehmung
42, 43 Schaltkupplung
44, 45 Sperring
46 Außenfläche
47 Innenfläche des Sperringes
48, 49 Federn
50 Anschlagring
51 Ausdrehung
52 Steuerglocke
53 Kragen
54, 55 Schaltfläche
56 Steuereinheit
57 Lager
58 Ansatz
59 Lagerring
60 Bolzen
61 Brücke
62 Kolben
63 Zylinder
64 erste Kupplungslamellen
65 zweite Kupplungslamellen
66 Nuten
67 Stirnwand
68 Sicherungsring
69 Stützring
70, 71 Druckring
72 Federn
73, 74 erster Kupplungsring
75, 76 zweiter Kupplungsring
77, 78 Klauen
2 Motor
3 Getriebe
4 Antriebswellen
5 Hinterräder
6 Antriebseinheit
7 Vorderräder
8 Längswelle
9 Vorderraddifferential
10 Antriebswelle
11 Freilaufkupplung
12 Freilaufkupplung
13 Antriebselement
14 Flansch
15 Antriebszahnrad
16 Befestigungsschrauben
17 Lagerhülse
18 Wälzlager
19 Lagerzapfen
20 Wälzlager
21 Bohrung
22, 23 Freilaufhülsen
24 Anlaufscheibe
25 Sicherungsring
26, 27 Sperrklinken
28 Freilaufnaben
29 Lagerbohrung in Freilaufnabe
30 Zwischenring
31 Stützfläche
32 Stützfläche
33 Ausnehmung
34 Feder
35 Verzahnte Bohrung
36, 37 Durchbrüche
38, 39 Sperrkugeln
40, 41 Rastausnehmung
42, 43 Schaltkupplung
44, 45 Sperring
46 Außenfläche
47 Innenfläche des Sperringes
48, 49 Federn
50 Anschlagring
51 Ausdrehung
52 Steuerglocke
53 Kragen
54, 55 Schaltfläche
56 Steuereinheit
57 Lager
58 Ansatz
59 Lagerring
60 Bolzen
61 Brücke
62 Kolben
63 Zylinder
64 erste Kupplungslamellen
65 zweite Kupplungslamellen
66 Nuten
67 Stirnwand
68 Sicherungsring
69 Stützring
70, 71 Druckring
72 Federn
73, 74 erster Kupplungsring
75, 76 zweiter Kupplungsring
77, 78 Klauen
Claims (16)
1. Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes Gelände
fahrzeug, insbesondere Traktor, welches einen perma
nenten Antrieb für die Hinterräder aufweist und dessen
Vorderräder über einen vom Antrieb der Hinterräder
abgezweigten Antriebsstrang, der eine Freilaufkupplung
umfaßt, antriebsmäßig zuschaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der aus den beiden Antriebsrichtungen -
Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt - resultierenden
Drehrichtungen eine in der gewünschten Vortriebsrich
tung in eine Drehmomentübertragungsposition überführ
bare Freilaufkupplung (11, 12) vorhanden ist und daß
die Freilaufkupplungen (11, 12) über jeweils eine
Schaltkupplung (42, 43) an den Antrieb (13) ankuppel
bar sind.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freilaufkupplungen (11, 12) axial nebeneinan
der angeordnet sind und daß die beiden, jeweils einem
der beiden Freilaufkupplungen (11, 12) zugeordneten
Schaltkupplungen (42, 43) von einem gemeinsamen An
triebselement (13) durch den Antrieb antreibbar sind.
3. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freilaufkupplungen (11, 12) eine gemeinsame
Freilaufnabe (28) und koaxial dazu angeordnete, jedoch
getrennte Freilaufhülsen (22, 23) besitzen und zwi
schen jeweils der Freilaufnabe (28) und den Freilauf
hülsen (22, 23) entgegengerichtet in Drehmomentüber
tragungsposition bringbare Sperrklinken (31) angeord
net sind.
4. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplungen (42, 43) als Reibkupplungen
ausgebildet sind (Fig. 4).
5. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplungen (42, 43) als Klauenkupplungen
ausgebildet sind (Fig. 6).
6. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplungen (42, 43) als Sperrkörper
kupplungen ausgebildet sind (Fig. 5).
7. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplungen (42, 43) durch ein gemeinsa
mes Betätigungsorgan (52) betätigbar sind, welches
durch eine Steuereinheit (56) beaufschlagbar ist.
8. Antriebsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schaltpositionen vorgesehen sind, in denen
jeweils eine der Schaltkupplungen (42) oder (43) ak
tiviert und die andere desaktiviert ist.
9. Antriebsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan (52) zusätzlich in eine oder
mehrere weitere Schaltpositionen überführbar ist, in
der beide Freilaufkupplungen (11, 12) durch die
Schaltkupplungen (42, 43) mit dem Antrieb (13) ver
bunden oder von diesem getrennt sind.
10. Antriebsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Kupplungslamellen (64) den Freilaufhülsen
(22, 23) drehfest, aber axial verschiebbar zugeordnet
sind, die abwechselnd mit dem Antriebselement (13)
zugeordneten zweiten Kupplungslamellen (65) angeordnet
sind, daß die Kupplungslamellen (64, 65) der beiden
Schaltkupplungen (42, 43) durch einen Druckring (70,
71) beaufschlagt sind, der drehfest, aber axial
verschiebbar mit dem Antriebselement verbunden ist,
und daß die beiden Druckringe (70, 71) durch gemein
same, zwischen ihnen abgestützte Federn (72) beauf
schlagt sind.
11. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan als axial verschiebbare
Steuerglocke (52) gestaltet ist, welche zur Desakti
vierung zu den Druckringen (70, 71) in Anlage bring
bare Schaltflächen (54, 55) aufweist.
12. Antriebsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freilaufhülsen (22, 23) jeweils einen drehfest
mit ihnen verbundenen und Klauen (77, 78) aufweisenden
ersten Kupplungsring (73, 74) und jeweils einen axial
dazu verstellbaren und Klauen (77, 78), die mit den
ersten in Eingriff bringbar sind, aufweisenden zweiten
Kupplungsring (75, 76) besitzen, welche mit dem An
triebselement (13) drehfest, aber axial verstellbar
verbunden sind, und daß die beiden zweiten Kupplungs
ringe (75, 76) durch gemeinsame, zwischen ihnen abge
stützte Federn (72) in Richtung der beiden ersten
Kupplungsringe (73, 74) hin beaufschlagt sind.
13. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und
Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan als axial verstellbare
Steuerglocke (52) gestaltet ist, welche zur Desakti
vierung der Schaltkupplungen (42, 43) zu den axial
verstellbaren Kupplungsringen (75, 76) in Anlage
bringbare Schaltflächen (54, 55), aufweist.
14. Antriebsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freilaufhülsen (22, 23) der Freilaufkupplungen
(11, 12) in einem als Antriebshülse gestalteten An
triebselement (13) drehbar aufgenommen sind, daß die
ses je Freilaufhülse (22, 23) ein oder mehrere in
Durchbrüchen (36, 37), radial geführte und form
schlüssig in oder außer Eingriff zu Rastausnehmungen
(40, 41) in den Freilaufhülsen (22, 23) bringbare
Sperrelemente (38, 39) aufweist, welche jeweils von
einem axial verschiebbaren federbelasteten Sperring
(44, 45) in Sperrstellung gehalten werden und aus
dieser gegen die Kraft der sie beaufschlagenden Federn
(48, 49) in eine Freigabestellung für die Sperrelemen
te (38, 39) durch das Betätigungsorgan (52) bewegbar
sind.
15. Antriebsanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan als axial verschiebbare
Steuerglocke (52) gestaltet ist, welche zur Desakti
vierung der Schaltkupplungen (42, 43) zu den axial
verstellbaren Sperringen (44, 45) in Anlage bringbare
Schaltflächen (54, 55) aufweist.
16. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (56) eine druckmittelbeauf
schlagbare Kolben-Zylinder-Einheit ist, deren eines
Bauteil ortsfest und an deren anderes, verschiebbares
Bauteil die Steuerglocke über ein Drehbewegungen
zulassendes Lager (57) gelagert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038363A DE4038363A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Antriebsanordnung fuer vierradgetriebene gelaendefahrzeuge, insbesondere traktoren |
ITMI913100A IT1252288B (it) | 1990-12-01 | 1991-11-20 | Disposizione di azionamento per veicoli fuoristrada a trazione integrale specialmente trattori |
JP3335812A JPH04287720A (ja) | 1990-12-01 | 1991-11-27 | 四輪駆動オフロード車、特にトラクタ用駆動配置 |
GB9125319A GB2250551A (en) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | A drive assembly including switchable freewheel clutches for a four wheel drive vehicle |
FR9114852A FR2669865A1 (fr) | 1990-12-01 | 1991-11-29 | Ensemble de transmission pour vehicules tout-terrains a quatre roues motrices, notamment des tracteurs. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038363A DE4038363A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Antriebsanordnung fuer vierradgetriebene gelaendefahrzeuge, insbesondere traktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038363A1 true DE4038363A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6419374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038363A Withdrawn DE4038363A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Antriebsanordnung fuer vierradgetriebene gelaendefahrzeuge, insbesondere traktoren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH04287720A (de) |
DE (1) | DE4038363A1 (de) |
FR (1) | FR2669865A1 (de) |
GB (1) | GB2250551A (de) |
IT (1) | IT1252288B (de) |
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- 1990-12-01 DE DE4038363A patent/DE4038363A1/de not_active Withdrawn
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1991
- 1991-11-20 IT ITMI913100A patent/IT1252288B/it active IP Right Grant
- 1991-11-27 JP JP3335812A patent/JPH04287720A/ja active Pending
- 1991-11-28 GB GB9125319A patent/GB2250551A/en not_active Withdrawn
- 1991-11-29 FR FR9114852A patent/FR2669865A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
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GB9125319D0 (en) | 1992-01-29 |
FR2669865A1 (fr) | 1992-06-05 |
ITMI913100A1 (it) | 1993-05-20 |
ITMI913100A0 (it) | 1991-11-20 |
IT1252288B (it) | 1995-06-08 |
JPH04287720A (ja) | 1992-10-13 |
GB2250551A (en) | 1992-06-10 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GKN WALTERSCHEID GMBH, 53797 LOHMAR, DE |
|
8136 | Disposal/non-payment of the fee for publication/grant |