DE4038239A1 - Vorrichtung zum wenden von mehrweggebinden - Google Patents

Vorrichtung zum wenden von mehrweggebinden

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von Mehrweggebinden um eine horizontale, quer zu ihrer Förderrichtung verlaufende Achse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Mehrweggebinde, insbesondere Getränkekästen, werden einer Naßreinigung unterzogen, bei der sie üblicherweise mit der Öffnung nach unten weisend von innen ausgespritzt werden. Nur so lassen sich festsitzende Schmutz­ reste und eingeklemmte größere Glasscherben entfernen.
Zu diesem Zweck müssen die Gebinde gewendet werden, d. h. die beispiels­ weise in ihrer Normallage antransportierten Gebinde, deren Öffnungen nach oben weisen, werden um 180° um eine horizontale Achse gedreht, so daß ihre Öffnungen anschließend nach unten weisen.
Obwohl ähnliche Probleme auch bei anderen Mehrweggebinden auftreten kön­ nen, soll im folgenden nur noch von Flaschenkästen die Rede sein.
Es sind Wendevorrichtungen bekannt, bei denen Flaschenkästen während des Wendens zwischen Führungsbögen zwangsgeführt werden. Die Kästen werden von einem oberen Förderband zum Einlaß der feststehenden Wendevorrich­ tung transportiert, gleiten darin aufgrund ihres eigenen Gewichtes nach unten und werden am Auslaß der Vorrichtung durch ein weiteres Förderband abtransportiert. Solch eine Wendevorrichtung weist eine innere und eine äußere Führung auf, die zwei nahezu konzentrisch zueinander verlaufende halbkreisförmige Bogen beschreiben, zwischen denen die Kästen auf ihrem Weg vom oberen zum unteren Förderband gleitend geführt werden. Seitliche Führungen hindern die Kästen am Herausrutschen. Die Führungen sind in einem Rahmengestell passend zu den übereinanderliegenden Stirnseiten der Förderbänder montiert.
Ein besonderes Problem stellt hierbei ein Wechsel der zu reinigenden Kastenbauform dar, da dies eine Neueinstellung der Wendevorrichtung er­ fordert. Der Abstand der Führungsbögen zueinander muß über die gesamte Länge der Führungsbahn der jeweiligen Kastengröße angepaßt werden. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art geschieht dies durch Austausch der Führungsbögen oder durch gegenseitiges Verschieben der Bögen, wenn die neue Kastengröße nicht allzusehr von der vorherigen abweicht. Die ent­ sprechenden Verbindungen zwischen den Führungsbögen, beispielsweise Schraubverbindungen, müssen gelöst und nach dem Teilewechsel bzw. nach der Einstellung wieder festgezogen werden. Dies sind mühsame und um­ ständliche Arbeiten.
Dazu muß außerdem der Betrieb für längere Zeit unterbrochen und deshalb die gesamte Reinigungsanlage abgeschaltet werden. Aufgrund der zunehmen­ den Vielfalt der Kastenformen werden diese Einstellarbeiten immer häufi­ ger erforderlich. Sie benötigen regelmäßig viel Zeit und zumeist auch entsprechendes Fachpersonal, oft Personal der Herstellerfirma, da schon geringe Unstimmigkeiten zwischen den Führungen ein Klemmen und Stocken der Kästen bewirken würde.
Ein anderer Lösungsweg wird von der Anmelderin mit einem angetriebenen Kastenwender verfolgt. Für Flaschenkeller entwickelt, zur platzsparenden Überbrückung von Niveau-Unterschieden, jedoch vornehmlich zur Beschickung von Kastenreinigungsmaschinen, besteht dieser sogenannte Aufwärts­ wender aus einem Rahmengestell mit zwei parallel laufenden, angetriebe­ nen Förderketten mit aufmontierten Gummimitnehmern. Durch seitliche Klemmung werden die Leerkästen in einer halbkreisförmigen 180°-Bewegung auf das erforderliche Höhenniveau gebracht und dabei etwaige Scherben und sonstige Fremdteile in eine Scherbenwanne ausgetragen, da die Kästen beim Wendevorgang mit ihrer Öffnung nach unten zeigen. Dabei muß der Kastenwender sowohl im Längs- als auch im Querlauf einstellbar sein, um die verschiedensten Getränkekästen wenden zu können. Der Vorteil der flexiblen Anpassung an unterschiedliche Kastenformen wird bei dieser Vorrichtung durch eine aufwendige technische Lösung erkauft. So wird zum einen Energie benötigt, um die Kästen mittels der Förderketten nach oben zu bewegen, und zum anderen eine Steuerelektronik, um den Abstand zwi­ schen den Gummimitnehmern auf die jeweiligen Kastenformen einzustellen und gleichzeitig den richtigen Andruck der Mitnehmer zu gewährleisten. Das durchaus erwünschte Rütteln der Kästen zum Zwecke der gründlichen Reinigung würde darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen und Mittel erfor­ dern.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung zum Wenden von Mehrweggebinden zu schaffen, die die angegebenen Nachtei­ le des Standes der Technik vermeidet; insbesondere soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die einen einfachen Aufbau hat und schnell und ohne Werkzeuge auf die unterschiedlichen Gebinde eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß durch Betä­ tigung nur einer Verstelleinrichtung über einen Koppelmechanismus die Führungsbahn für das Mehrweggebinde - im folgenden wird nur noch von Kästen gesprochen - im Bereich der Umlenkung den verschiedenen Kasten­ bauformen schnell und einfach angepaßt werden kann. Dabei erfolgt der Vorschub der Kästen innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne je­ de Fremdenergie einzig unter Ausnutzung der Schwerkraft. Bei Vorrichtun­ gen dieser Bauart sind bislang bei jedem Wechsel der Kastenbauform re­ gelmäßig längerwierige Einstellarbeiten unter Zuhilfenahme von Werkzeu­ gen erforderlich, da meist noch ein mehrmaliges Nachjustieren der Füh­ rungen notwendig wird. Gegenüber angetriebenen Wendevorrichtungen kann auf Antriebs- und Steuereinrichtungen sowie mechanische Greifersysteme verzichtet werden, wodurch die Anschaffungskosten und die Störanfällig­ keit und in Folge somit Ersatzteil- und Servicekosten gesenkt werden können.
Um das seitliche Herausrutschen der Kästen zu verhindern, werden ge­ bogene Seitenführungen angebracht. Diese Seitenführungen können ent­ weder fest mit der inneren Führung oder der äußeren Führung verbun­ den sein oder aber zweckmäßigerweise gegen diese beiden Führungen seitlich verschiebbar gleitend gelagert sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zu beiden Seiten der Vorrichtung seitliche Führungen vorgesehen, die sowohl ver­ schiebbar als auch zusammen mit der äußeren Führung verdrehbar gela­ gert sind. Im Falle einer nur verschiebbar angebrachten Seitenfüh­ rung muß diese korbähnlich die Führungsbahn der Kästen im Umlenk­ bereich flächig zu beiden Seiten überdecken, um bei allen Einstel­ lungen der Vorrichtung ein seitliches Herausrutschen der Kästen zu verhindern. Bei zusätzlich um ein Gelenk verdrehbar gelagerten Seitenführungen ist die flächige Überdeckung nicht mehr notwendig, es genügt jeweils ein einfacher gebogener Profilstab an den Seiten der Wendevorrichtungen, der so verstellt wird, daß er in Seiten­ ansicht betrachtet stets zwischen innerer und äußerer Führung ver­ läuft. Das hat gegenüber der flächigen seitlichen Überdeckung den Vorteil, daß bei einer Verklemmung der Kästen in der Vorrichtung jederzeit von außen manuell eingegriffen werden kann, da die Kästen von den Seiten her in diesem Fall leicht zugänglich sind.
Die Einstellung der drei Führungen kann über jeweils ein gesondertes Betätigungsmittel einer Verstelleinheit und einen Kopplungsmechanis­ mus erfolgen oder aber zweckmäßigerweise durch einen einzigen, koor­ diniert betätigbaren Verstellmechanismus. In einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung wird die koordinierte, gleichzeitige Ver­ stellung der drei Führungen durch ein Mehrgelenk-Koppelkurvengetrie­ be erzeugt. Wird die Einstellung des Abstandes zwischen linker und rechter Seitenführung gesondert vorgenommen, so genügt dazu ein 4-Gelenk-Koppelkurvengetriebe.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die innere Führung durch ein Federblech gebildet und die äußere Führung als eine größtenteils offene und mehrteilige, vorzugsweise zweiteilige Lamellenführung ausgeführt, deren einzelnen Teile gegeneinander verschiebbar sind. Dadurch ergibt sich ein einfacher, leicht zu fertigender Aufbau, der eine gute Führung gewährleistet. Außerdem kann prinzipiell die Reinigung der Kästen bereits in der Wendevor­ richtung beginnen, wenn dort entsprechende Reinigungselemente vorge­ sehen werden, z. B. Bürsten, Düsen oder ähnliches.
Um die Anschaffungskosten für die Vorrichtung niedrig halten zu kön­ nen, wird in einer bevorzugten und einfachen Ausführungsform der Er­ findung der Koppelmechanismus manuell betätigt. Dies erfolgt über eine Verstelleinheit, die beispielsweise als Ketten- oder Zahnrie­ mentrieb ausgebildet sein kann, vorzugsweise jedoch als Spindel­ trieb. Als Betätigungsmittel ist eine Handhebelbetätigung in Form einer Handkurbel oder eines Handrades vorgesehen.
Soll die Vorrichtung jedoch innerhalb einer vollautomatischen Reini­ gungsanlage eingesetzt werden, so kann in einer weiteren Ausfüh­ rungsform ein angetriebenes Betätigungsmittel für die Verstellein­ heit gewählt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungs­ form unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei werden weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfin­ dung offenbart. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wenden von Flaschenkästen, wobei durch die durchgezogenen und die gestrichelten Linien zwei unterschiedliche Stellun­ gen der Führungen für unterschiedlich hohe Kästen darge­ stellt sind; und
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung.
Die wesentlichen Funktionseinheiten der in den Fig. 1 und 2 dar­ gestellten Wendevorrichtung 10 sind eine äußere Führung 11, eine innere Führung 14, ein 4-Gelenk-Koppelkurvengetriebe 17, 18, 19, bestehend aus einer Doppelkurbel 17, einer Kurbelstange 18 und einer Schwinge 19, ferner einer Seitenführung 15 sowie eine Verstellein­ heit 16.
Von einem oberen, ersten Förderband 23 werden die in Normalstellung befindlichen Flaschenkästen 22 zum Einlaß der Wendevorrichtung 10 transportiert, gleiten zwischen der äußeren und inneren Führung 11, 14, von den Seitenführungen 15.1, 15.2 am Herausrutschen gehindert, aufgrund ihres eigenen Gewichtes nach unten zum unterhalb des Ein­ lasses liegenden Auslaß der Vorrichtung 10, um von dort mit dem zweiten, unteren Förderband 24 abtransportiert zu werden. Wegen der Formgebung der Führungen 11, 14 beschreiben die Kästen 22 während des Gleitens durch die Vorrichtung 10 nach unten eine in etwa halb­ kreisförmige Bahn und vollziehen dabei gleichzeitig eine halbe Drehung um ihre Querachse, so daß ein in Normalstellung in die Vor­ richtung 10 einlaufender Kasten 22 mit seiner Öffnung nach unten weisend die Vorrichtung 10 wieder verläßt. Bereits während des Durchlaufens können die Kästen 22 beispielsweise mit über dem Außen­ bogen verteilt angeordneten Spritzdüsen (nicht dargestellt) naß ge­ reinigt werden, wozu der vorrichtungsbedingte ruckige Kastenvorschub unterstützend beiträgt.
Die äußere Führung 11 ist als zweiteilige Lamellenführung ausge­ bildet mit einem oberen Teil 12, den ein einteiliges, sich über die ganze Breite erstreckendes gebogenes Federblech mit am Einlaß zur Vorrichtung 10 nach außen weggebogener Einlaufkante E bildet, und mit einem unteren Teil 13, der aus zwei parallel zueinander verlau­ fenden, gebogenen und starr miteinander verbundenen Profilstäben 13.1, 13.2 besteht, die an ihren unteren Enden auf einer rahmensei­ tigen Achse 3 drehbar gelagert sind. An ihren oberen Enden sind die Profilstäbe 13.1., 13.2 mit dem Federblech 12 mittels eines Ver­ schiebelagers 9 verbunden.
Als innere Führung 14 dient ein einteiliges, gebogenes Federblech, das an seinem oberen Ende fest am Rahmen 20 der Vorrichtung 10 mon­ tiert ist, nämlich an einer Querstrebe 7 am Einlaß.
Die der Zentrierung der Kästen 22 dienende Seitenführung 15 wird durch zwei gebogene Profilstäbe 15.1, 15.2 gebildet, die starr über je ein seitlich verschiebbares, nach erfolgter Einstellung jedoch festes Gleitlager 8 mit den Profilstäben 13.1, 13.2 der äußeren Führung 11 verbunden und mit ihren unteren Enden auf einer rahmen­ seitigen Achse 3 der äußeren Führung 11 drehbar gelagert sind.
Ein Koppelmechanismus 17, 18, 19, der die gegenseitige Verstellung der Führungseinrichtungen 11, 14 und 15 koordinierend bewirkt, weist eine L-förmige Doppelkurbel 17 mit einem langen Schenkel 17.1 und einem kurzen Schenkel 17.2, die in ihrem Schnittpunkt auf einer rah­ menseitigen Achse 1 drehbar gelagert sind, eine Koppelstange 18 so­ wie eine Schwinge 19 auf.
Der lange Schenkel 17.1 der Doppelkurbel 17 ist am oberen Ende des unteren Teils 13 der äußeren Führung 11 angelenkt, und der kurze Schenkel 17.2 ist mittels eines Drehgelenkes C mit der Koppelstange 18 verbunden. Die Koppelstange 18 ist ihrerseits im oberen Bereich der oberen, äußeren Führung 12 befestigt und mit ihrem über das Dreh­ gelenk C hinaus verlängerten Ende durch eine Drehverbindung 6 mit der Schwinge 19 gekoppelt. Die Schwinge 19 wiederum ist auf einer Buchse 2 drehbar am Rahmen 20 und durch eine Achse G drehbar am unteren, freien Ende der inneren Führung 14 angelenkt.
Eine selbsthemmende Verstelleinheit 16, mit einem Handrad 21 und einer nicht gesondert dargestellten Spindel, auf der sich eine Dreh­ verbindung 5 für die Doppelkurbel 17 in Spindellängsrichtung zum Handrad 21 hin oder von diesem fortbewegen kann, bildet über die Drehverbindung 5 den Antrieb für den Koppelmechanismus 17, 18, 19 und ist ihrerseits kippbar über eine Drehverbindung 4 am Rahmen 20 ange­ lenkt.
Beim Verstellen der Vorrichtung 10, zum Beispiel von einer weiten auf eine enge Führungsbahn für flachere Kastenbauformen, laufen zeit­ gleich die folgenden Bewegungen ab:
Durch Drehen des Handrads 21 wird die Doppelkurbel/Verstelleinheit- Drehverbindung 5 auf der Spindel der Verstelleinheit 16 in Richtung auf das Handrad 21 zu bewegt. Dabei kippt die Verstelleinheit 16 im Lager 4 leicht ab. Durch die Bewegung der Drehverbindung 5 in Rich­ tung zum Handrad 21 hin wird die L-förmige Doppelkurbel 17 im Uhr­ zeigersinn um das Lager 1 gedreht und führt bei dieser Bewegung den Punkt A, der das obere Ende der unteren Führung 13 markiert, in den neuen Punkt B über.
Gleichzeitig bewegt sich die Drehverbindung C zwischen Doppelkurbel 17 und Koppelstange 18 auf einer kreisförmigen Bahn um das Lager 1 und nimmt dann die Stellung D ein. Wenn die Drehverbindung C zum Punkt D wandert, wird das obere, mit E bezeichnete Ende der oberen Führung 12 in die mit F markierte Stellung überführt. Dabei über­ schiebt der untere Teil 13 der äußeren Führung 11 im Verschiebelager 9 geführt in zunehmendem Maße den oberen Teil 12 der Führung 11. Ins­ gesamt wird auf diese Weise die äußere Führung 11 kontinuierlich auf die innere Führung 14 zu bewegt, wobei nur der untere, an der rahmen­ seitigen Achse 3 angelenkte Punkt der äußeren Führung 11 seine Stellung beibehält.
Im gleichen Maße, wie die Drehverbindung C zu dem Punkt D wandert, drückt die Koppelstange 18 mit ihrem über die Drehverbindung C hinaus verlängerten Ende im Gelenk 6 auf die Schwinge 19 und bewirkt deren Drehbewegung um das Lager 2, wodurch das untere, freie Ende G der inneren Federblechführung 14, bezüglich des Lagers 2 einen Kreisbogen beschreibend, in Richtung auf das untere Ende 3 der äußeren Führung 11 wandert und in den Punkt H übergeht.
Durch diese koordiniert ausgeführte Bewegung der äußeren und inneren Führungen 11, 14 wird eine nahezu stufenlose Verstellung der Kasten­ führungsbahn im Umlenkbereich erzielt.
Mittels der Verbindung 8 der seitlichen Führungen 15.1, 15.2 mit der äußeren Führung 11 im Gleitlager 8 wird eine einfache Zentrierung der Gebinde erzielt. Es werden keine zusätzlichen Koppelmechanismen erforderlich, da die seitlichen Führungen 15.1, 15.2 zusammen mit dem unteren Teil 13 der äußeren Führung 11 um die gemeinsame Achse 3 drehen. Wegen dieser Einstellbarkeit ist es möglich, die seitlichen Führungen 15.1, 15.2 jeweils als einfachen, gebogenen Profilstab auszuführen, wodurch die Forderung nach freier seitlicher Zugänglich­ keit für den Fall verklemmter Kästen erfüllt wird.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Wenden von Mehrweggebinden, die durch eine erste, obere Fördereinrichtung antransportiert und durch eine zweite, untere Fördereinrichtung abtransportiert werden,
  • a) mit gebogenen äußeren und inneren Führungen, zwischen denen die Gebinde geführt und aufgrund ihres eigenen Gewichtes nach unten gleitend um etwa 180° um eine horizontale, quer zur Gleitrich­ tung verlaufende Achse gewendet werden, und
  • b) mit seitlichen Führungen, die ein seitliches Herausrutschen der Gebinde verhindern,
gekennzeichnet durch
  • c) einen Koppelmechanismus (17, 18, 19) zur gleichmäßigen Verstellung des Abstandes zwischen der äußeren Führung (11) und der inneren Führung (14) über die gesamte Länge der beiden Füh­ rungen (11, 14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten­ führungen (15.1, 15.2) bezüglich ihres Abstandes zueinander ein­ stellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten­ führungen (15.1, 15.2) um eine rahmenseitige Achse (3) zusammen mit der äußeren oder der inneren Führung (11 oder 14) verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten­ führungen (15.1, 15.2) an der inneren Führung (14) oder an der äußeren Führung (11) verschiebbar angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Betätigungsmittel (21) einer Verstelleinheit (16) die äußere und innere Führung (11, 14) und die Seitenführungen (15.1, 15.2) koordi­ niert über den Koppelmechanismus (17, 18, 19) gleichzeitig verstell­ bar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Koppelmechanismus (17, 18, 19) durch ein Mehrgelenk- Koppelkurvengetriebe gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrge­ lenk-Koppelkurvengetriebe (17, 18, 19) ein 4-Gelenk-Koppelkurvenge­ triebe mit einer Doppelkurbel (17), einer Koppelstange (18) und einer Schwinge (19) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Antrieb des Koppelmechanismus (17, 18, 19) mittels einer selbsthemmenden Verstelleinheit (16) erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ stelleinheit (16) im wesentlichen durch eine Spindel mit darauf in Spindellängsrichtung beweglicher Mutter gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Betätigungsmittel (21) der Verstelleinheit (16) durch eine Handkurbel bzw. ein Handrad (21) gebildet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Betätigungsmittel (21) der Verstelleinheit (16) durch eine motorische Antriebseinrichtung gebildet wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verstelleinheit (16) über einen Winkeltrieb durch das entfernt liegende Betätigungsmittel (21) angetrieben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Führung (11) und/oder die innere Führung (14) sich jeweils aus gegeneinander überschiebbaren Teilen zusammen­ setzen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Führung (11) und/oder die innere Führung (14) elastisch verformbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die innere Führung (14) als einteiliges Federblech und die äußere Führung (11) als zweiteilige Lamellenführung ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Führung (14) mit ihrem oberen Ende an einer Querstrebe (7) des Rahmens (20) bündig zum oberen Förderband (23) befestigt ist und ihr unteres Ende von der auf einer rahmenseitigen Achse (2) gelagerten Schwinge (19) auf einem Kreisbogen um diese Achse (2) geführt wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die L-förmige Doppelkurbel (17) im Schnittpunkt ihrer beiden Schenkel (17.1, 17.2) auf einer rahmenseitigen Achse (1) gelagert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (17.1) der Doppelkurbel (17) drehbar mit der äußeren Füh­ rung verbunden und ihr kurzer Schenkel (17.2) mittels einer Dreh­ verbindung (G) an die Koppelstange (18) angelenkt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Drehverbindung (G) hinausstehendes Ende der Koppelstange (18) drehbar mit dem oberen Ende der äußeren Führung (11) verbunden ist und das andere Ende, das in entgegesetzter Richtung über die Dreh­ verbindung (G) hinaussteht, an die Schwinge (19) angelenkt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Teil (13) der äußeren Führung (11) von der Doppelkurbel (17) geführt und die rahmenseitige, bündig zum unteren Förderband (24) verlaufende Achse (3) drehbar ist und sich dabei über einen oberen Teil (12) der äußeren Führung (11) schiebt.
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