DE4037717C2 - Vorrichtung zum Leiten einer Substanz durch eine Bohrung eines Arbeitsgestängestrangs - Google Patents
Vorrichtung zum Leiten einer Substanz durch eine Bohrung eines ArbeitsgestängestrangsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Leiten einer Sub
stanz durch eine Bohrung eines Arbeitsgestängestrangs nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus der US-PS-4,624,312 bekannten Vor
richtung ist die untere Abstreifeinrichtung an der oberen
Abstreifeinrichtung und diese am Arbeitsgestängestrang be
festigt. Die Befestigung ist dabei jeweils durch Abscheren
eines Bolzens lösbar. Bei einer Bewegung des Arbeitsgestänge
stranges vor dem Einfüllen der Betonmischung besteht dabei die
Gefahr, daß sich die Abstreifer vorzeitig von dem Arbeitsge
stängestrang lösen. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die
obere Abstreifeinrichtung vom Einsatzrohr löst, bevor sich die
untere Abstreifeinrichtung von der oberen gelöst hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorzeitiges Lö
sen der oberen und der unteren Abstreifvorrichtungen von dem
Arbeitsgestängestrang bei dessen Handhabung zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann allgemein zum Einleiten
eines Fluids durch einen Arbeitsgestängestrang in einen Hohl
raum oder ein Bohrloch im Erdboden eingesetzt werden und eig
net sich insbesondere zum Zementieren eines Einsatzrohres in
einem solchen Bohrloch.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich die oberen und
unteren Abstreifeinrichtungen nicht durch eine mechanische
Kraft von dem Arbeitsgestängestrang lösen lassen. Auch stellt
die Anordnung sicher, daß die untere Abstreifeinrichtung ge
löst wird, bevor die obere Abstreifeinrichtung von dem Ar
beitsgestängestrang gelöst werden kann. Durch Dichtungen wird
das Fluid in dem Arbeitsgestängestrang eingeschlossen, wobei
Abstreifer an dem Arbeitsgestängestrang vorgesehen sind, um
eine Fluidverbindung von dem Arbeitsgestängestrang zu den
externen Dichtungen an den oberen und unteren Abstreifern zu
verhindern, und um eine Fehlfunktion beim Freigeben der Ab
streifer zu verhindern. Die effektive Querschnittsfläche, die
vom Fluiddruck beaufschlagt wird, um die untere oder erste
Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang zu lösen,
ist näherungsweise die Querschnittsfläche des Arbeitsgestän
gestrangs. Die untere oder erste Abstreifeinrichtung und die
obere oder zweite Abstreifeinrichtung sind mit dem Arbeitsge
stängestrang verbunden oder an diesem festgelegt, um eine
relative Drehung zwischen den Abstreifeinrichtungen aufzuneh
men. Die Zwischenverbindung verhindert auch ein vorzeitiges
Lösen der jeweiligen Abstreifeinrichtung bei einer Drehbewe
gung und/oder eine hin- und hergehenden Bewegung des Arbeits
gestängestrangs in dem Bohrloch vor oder während den Zementie
rungsarbeiten.
Die obere und untere Abstreifeinrichtung sind an dem Arbeits
gestängestrang blockierbar, wobei die Sperreinrichtung bzw.
Blockiereinrichtung lediglich auf den Druck anspricht, der in
dem Arbeitsgestängestrang vorhanden ist, um sequentiell zuerst
die untere Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang
und nur daran anschließend die obere Abstreifeinrichtung von
dem Arbeitsgestängestrang zu lösen.
Der Arbeitsgestängestrang kann durch die zweite oder obere
Abstreifeinrichtung gehen und in überlappender Zuordnung mit
der ersten oder unteren Abstreifeinrichtung enden, um dieselbe
lösbar fest mit der ersten oder unteren Abstreifeinrichtung zu
verbinden. Hierdurch erhält man eine Auslegung, bei der die
untere Abstreifeinrichtung fest unterhalb des kleinsten Innen
durchmessers vorgesehen ist, der in der oberen Abstreifein
richtung vorhanden sein kann, um ein vorzeitiges Lösen der
oberen Abstreifeinrichtung zu verhindern. Ferner wird hier
durch auch ermöglicht, daß die Längsbohrung der unteren Ab
streifeinrichtung von dem unteren Ende der oberen Abstreifein
richtung ausgeht und sich von dieser wegerstreckt, wodurch ein
vorzeitiges Lösen der oberen Abstreifeinrichtung unterbunden
wird, wenn die untere Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsge
stängestrang freikommt.
Die Einrichtung zum Sperren der unteren Abstreifeinrichtung
mit dem zugeordneten Absperrglied verhindert ein vorzeitiges
Freigeben des dahinterliegenden Zements, bis sich die Ab
streifeinrichtung an der vorbestimmten Stelle befindet. Diese
Auslegung stellt auch ein zusätzliches Rückschlagsicherheits
ventil bereit, um einen Rückstrom in das Einsatzrohr zu ver
hindern.
Eine Einsatzrohrlagereinrichtung kann eine Einrichtung zum
hydraulischen oder mechanischen Beaufschlagen und ein oder
mehrere Einsatzrohr-Hängelagereinrichtungen umfassen. Wenn
mehrere Hängelagereinrichtungen eingesetzt werden, können
Einrichtungen vorgesehen sein, welche gleichzeitig alle der
artigen Einrichtungen so einstellen, daß die Belastung des
Einsatzrohrs auf dieselben verteilt wird. Die Lagereinrichtung
kann auch eine Einrichtung zum Drehen oder hin- und hergehen
den Bewegung des Einsatzrohres vor dem Einsetzen und zum Dre
hen nach dem Einsetzen des Einsatzrohres in das Bohrlochfut
terrohr umfassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Darin
zeigen
Fig. 1 bis 5 schematische Ansichten eines Arbeitsgestän
gestrangs, der lösbar und in abdichtender
Weise fest mit einem Einsatzrohr in einem
Bohrlochfutterrohr verbunden ist, wobei die
Beaufschlagungsabfolge der Absperrglieder und
Abstreifeinrichtungen zum Isolieren des Zemen
tes oder einer Substanz verdeutlicht wird,
Fig. 6 eine Längsschnittansicht eines oberen Teils
eines Bohrwerkzeugs zur Verdeutlichung der
Dichtungseinrichtungen zwischen dem Einsatz
rohr und dem Arbeitsgestängestrang sowie der
Dichtungen zwischen der oberen Abstreifein
richtung und dem Arbeitsgestängestrang und
zwischen den oberen und unteren Abstreifein
richtungen,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines ersten Absperr
gliedes,
Fig. 8 eine Schnittansicht der Dichtungseinrichtung
zwischen dem ersten Absperrglied und der
ersten Abstreifeinrichtung und das Zusammen
arbeiten der Dichtung mit dem Einsatzrohr und
der ersten Abstreifeinrichtung und des unteren
Ende der zweiten Abstreifeinrichtung unmittel
bar nach dem Lösen der ersten Abstreifeinrich
tung von dem Arbeitsgestängestrang,
Fig. 9 eine Schnittansicht einer Auffangeinrichtung
für die erste Abstreifeinrichtung mit dem
Absperrglied,
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht des ersten
Absperrgliedes nach dem Lösen von der unteren .
Abstreifeinrichtung,
Fig. 11 eine Schnittansicht des zweiten Absperrgliedes
in Dichtungseingriff mit dem Arbeitsgestänge
strang,
Fig. 12 eine Schnittansicht des unteren Endes des
Arbeitsgestängestrangs, nachdem die zweite
Abstreifeinrichtung mit dem zugeordneten Ab
sperrglied in der Bohrung von dem Arbeitsge
stängestrang gelöst sind,
Fig. 13 eine vergrößerte Teilschnittansicht des
zweiten Absperrgliedes in der zweiten Ab
streifeinrichtung,
Fig. 14A eine Schnittansicht längs der Linie 14A-14A in
Fig. 7,
Fig. 14B eine Schnittansicht längs der Linie 14B-14B in
Fig. 7,
Fig. 15 eine auseinandergezogene Darstellung zur Ver
deutlichung von Einzelheiten des unteren Endes
des Arbeitsgestängestrangs und der oberen und
unteren Abstreifeinrichtungen,
Fig. 16A eine vergrößerte Schnittansicht der Einrich
tung zum lösebaren Verbinden der oberen und
unteren Abstreifeinrichtungen mit dem Arbeits
gestängestrang,
Fig. 16B eine alternative Auslegungsform einer Löse
einrichtung und einer Sperreinrichtung für die
erste Abstreifeinrichtung und die zweite Ab
streifeinrichtung,
Fig. 17 eine Schnittansicht einer weiteren Ausle
gungsform des oberen Endes von Fig. 6,
Fig. 18 eine Fortsetzung von Fig. 17, welche einen
Teil der Positioniereinrichtung für das Ein
satzrohr zeigt,
Fig. 19 eine Fortsetzung des unteren Endes von Fig. 18
und
Fig. 20 eine Fig. 18 ähnliche Ansicht zur Verdeutli
chung einer mechanischen Auslegung für die
gleichzeitige Beaufschlagung von mehreren Hän
gelageranordnungen.
Zuerst wird Bezug auf die Fig. 1 bis 5 der Zeichnung genommen,
in denen ein Bohrloch WB gezeigt ist, in dem ein Futterrohr C
angeordnet ist, das an einer Stelle E in dem Bohrloch WB en
det. Ein Arbeitsgestängestrang OS, wie ein Bohrgestänge oder
ein Rohrstrang, erstreckt sich darin von der Oberfläche. Des
sen Ende 25 geht durch eine Dichtungseinrichtung S zwischen
dem Arbeitsgestängestrang OS und einem Einsatzrohr L und einer
Löseeinrichtung R, welche den Arbeitsgestängestrang OS und das
Einsatzrohr L lösbar fest miteinander verbindet, um in dem
Bohrloch WB abgesenkt zu werden und um Arbeitsvorgänge aus
zuführen, mittels welchen das Einsatzrohr L in demselben posi
tioniert wird.
Eine erste, untere Abstreifeinrichtung 26 ist schematisch in
den Fig. 1 bis 5 und ein erstes oder unteres Absperrglied 35
ist schematisch in Fig. 1 gezeigt, wobei es in Dichtungsein
griff in einer Bohrung 28a des Körpers 28 der ersten Abstreif
einrichtung 26 ist. Externe Dichtungen oder Abstreifer 29 sind
an dem Körper 28 angebracht und erstrecken sich von diesem
nach außen. Das erste Absperrglied 35 umfaßt einen massiven
oder geschlossenen Körper 36, der ringförmige Dichtungen oder
federnd nachgiebige Abstreifer 37 hat, die in Längsrichtung im
Abstand an diesem angeordnet sind und die von diesem nach
außen verlaufen oder vorstehen, um in Dichtungseingriff mit
der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs OS zu kommen und um
eine bewegliche Sperre im Arbeitsgestängestrang OS oberhalb
des Zements oder der Substanz gegenüber irgendwelchen Reini
gungs-, Konditionier- oder Distanzfluiden zu bilden, die vor
dem Zement zum Vorbehandeln des Erdbohrloches vor der Ausgabe
des Zements oder der Substanz in den Bereich abgegeben werden,
an dem die Substanz oder der Zement aufgenommen werden soll.
Die erste Abstreifeinrichtung 26 und das erste Absperrglied 35
sind bei gegenseitigem Dichtungseingriff entsprechend Fig. 7
so angeordnet, daß sie von dem Druck in dem Arbeitsgestänge
strang OS beaufschlagt werden und daß die Abstreifeinrichtung
26 von dem Arbeitsgestängestrang OS freikommt, um eine beweg
liche, mechanische Sperre zu bilden, die sich vor dem Zement
oder der Substanz bewegt, wenn diese durch das Einsatzrohr L
bewegt werden. Diese Auslegung ermöglicht somit, daß das Ab
sperrglied 35 zuerst die Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
OS vor dem Zement überstreicht, jegliches vorangehende Fluid
verdrängt und dann nach dem Freigeben der ersten Abstreifein
richtung 26 von dem Arbeitsgestängestrang OS, wie dies nach
stehend noch näher beschrieben wird, sowie dem Freigeben des
ersten Absperrgliedes 35 bei der Bewegung durch das Einsatz
rohr L eine bewegliche, mechanische Sperre mit der Bohrungs
wand des Einsatzrohres bildet, wodurch ermöglicht wird, daß
die Einsatzrohrwand ebenfalls überstrichen wird, bevor der
Zement in dieses abgegeben und durch dieses durchgeleitet
wird.
Eine zweite, obere Abstreifeinrichtung 45 ist schematisch in
den Fig. 1 bis 5 gezeigt und weist federnde nachgiebige Ab
stufer 46b' auf, die an einem Körper 46' der oberen Abstreif
einrichtung 45 angebracht sind. Die zweite Abstreifeinrichtung
45 ist ebenfalls lösbar mit dem Arbeitsgestängestrang OS ver
bunden. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt ein zweites, oberes
Absperrglied 50 einen Körper 51 und externe Abstreifer 52 auf
dem Körper 51 mit einer ähnlichen Ausgestaltungsform wie jene,
die im Zusammenhang mit erstem Absperrglied 35 erläutert wor
den ist, oder sie kann eine allgemein geeignete Ausgestal
tungsform für den jeweils gewünschten Anwendungszweck haben,
um eine Dichtung mit der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
OS hinter dem Zement oder der Substanz zu bilden, die mit 24
bezeichnet ist. Wenn das zweite, obere Absperrglied 50 in
Dichtungseingriff in der zweiten, oberen Abstreifeinrichtung
45 ist, wie dies in Fig. 4 verdeutlicht ist, kann diese von
dem Arbeitsgestängestrang OS durch den darin herrschenden
Druck freigegeben werden, um eine bewegliche Sperre in dem
Einsatzrohr L hinter oder oberhalb des Zements zu bilden. Wenn
sich das zweite Absperrglied 50 durch den Arbeitsgestänge
strang O5 bis zu seinem Sitz in der oberen Abstreifeinrichtung
45 bewegt, überstreicht es die Bohrung 21 des Arbeitsgesträn
gestrangs OS, und sie bildet zusammen mit der oberen Abstreif
einrichtung 45 eine bewegliche Dichtung, die die Innenwand des
Einsatzrohrs L überstreicht, wenn diese Teile durch dasselbe
bewegt werden.
Die obere Abstreifeinrichtung 45 und das in Eingriff befindli
che zweite, obere Absperrglied 50 bilden eine bewegliche Dich
tung oder eine Sperre hinter oder oberhalb des Zementes oder
der Substanz 24, um diese von dem Fluid zu separieren, das mit
24a in Fig. 4 und 5 in dem Arbeitsgestängestrang OS und dem
Einsatzrohr L hinter der im Eingriff befindlichen zweiten Ab
streifeinrichtung 45 und dem zweiten Absperrglied 50 darge
stellt ist. In ähnlicher Weise trennen das erste Absperrglied
35 und die erste Abstreifeinrichtung 26 den Zement oder die
Substanz 24 gegenüber dem Fluidteil 24b in dem Bohrloch WB und
in dem Einsatzrohr L unterhalb des ersten Absperrglieds 35 und
der ersten Abstreifeinrichtung 26, wie dies in den Fig. 1 bis
3 gezeigt ist.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Zement oder alle Substanzen
die in dem Arbeitsgestängestrang OS nach unten gepumpt werden,
alle Fluide stromaufwärts des ersten Absperrgliedes 35 in dem
Arbeitsgestängestrang OS in dem Bohrloch WB vor der Abgabe des
Zements oder der Substanz austragen. Wie voranstehend angege
ben worden ist, können Reinigungsfluide oder irgendwelche an
deren Bohrlochvorbehandlungsfluide oder Abstandsfluide dem
Zement oder der Substanz unmittelbar vor dem ersten Absperr
glied 35 und der ersten Abstreifeinrichtung 26 vorangeschickt
werden.
Das erste Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung 26
können nach unten bewegt werden und werden mit der Auffang
einrichtung 55 festgehalten, bevor oder nachdem die zweite Ab
streifeinrichtung 45 und das damit zusammenarbeitende zweite
Absperrglied 50 von dem Arbeitsgestängestrang OS in Abhängig
keit von dem Volumen des Zements oder der Substanz zwischen
den beabstandeten beweglichen Sperren freigegeben werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß das Einsatzrohr L normalerweise
mit einer einseitig wirkenden Ventileinrichtung 40 versehen
ist, die in der Nähe des unteren Endes vorgesehen ist, um ein
Rückströmen aus dem Ringraum des Bohrlochs WB zu verhindern.
Wie schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Sperreinrich
tung 60, die der ersten Abstreifeinrichtung 26 und dem ersten
Absperrglied 35 zugeordnet ist, so betätigt worden, daß das
Absperrglied 35 von der ersten Abstreifeinrichtung 26 frei
kommt und eine Verbindung über eine Öffnung P in einer Ver
längerung 27 der ersten Abstreifeinrichtung 26 unterhalb der
Auffangeinrichtung 55 hergestellt wird, damit der Zement oder
die Substanz hinter dem ersten Absperrglied 35 und der damit
zusammenarbeitenden ersten Abstreifeinrichtung 26 durch das
Einsatzrohr L und durch das Rückschlagventil 40 in den Ring
raum des Bohrlochs WB gelangen kann.
Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt ist, ist das zweite Absperr
glied 50 in Dichtungseingriff sowohl mit der zweiten Abstreif
einrichtung 45 als auch mit der ersten Abstreifeinrichtung 26
und ist mit dieser verriegelt, welche zuvor in Dichtungsein
griff mit der Auffangeinrichtung 55 gelangt und an dieser ver
riegelt ist, nachdem sich sowohl die erste Abstreifeinrichtung
26 und das zugeordnete Absperrglied 35 als auch die zweite Ab
streifeinrichtung 45 und das zugeordnete zweite Absperrglied
50 durch das Einsatzrohr L bewegt haben. Hierdurch wird ein
zusätzliches, einseitig wirkendes Rückschlagventil gebildet,
um einen Rückstrom aus dem Bohrloch aus der Umgebung des Ein
satzrohrs L in dasselbe zu vermeiden. Diese Auslegung erleich
tert auch das Ausbohren oder Ausfräsen der ersten und zweiten
Abstreifeinrichtungen 26, 45, um diese von dem Innenraum des
Einsatzrohres L zu entfernen, nachdem die Zementierung beendet
ist.
Die Positioniereinrichtung umfaßt Hängelagereinrichtungen, die
insgesamt mit H dargestellt sind, sowie weitere Bauteile, wel
che erläutert werden, und welche ermöglichen, daß das Einsatz
rohr L in dem Arbeitsgestängestrang OS oder dem Futterrohr C
positioniert und hängend in diesem angeordnet werden kann, wie
dies schematisch in den Fig. 1 bis 5 verdeutlicht ist.
Die Dichtungseinrichtung S kann von irgendeiner geeigneten
ausbohrbaren oder schalenförmigen Bohrkolbendichtung gebildet
werden, oder sie kann als eine abziehbare Dichtungsform ausge
legt werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, bei welcher ein
Körper 70 mit Dichtungseinrichtungen 46 versehen ist, welche
mit dem Innern des Einsatzrohrs L und dem Äußeren des Arbeits
gestängestrangs OS zur Bildung eines dichten Abschlusses da
zwischen zusammenarbeiten.
Zusammenarbeitende Flächen an dem Einsatzrohr L in Form einer
ringförmigen Ausnehmung oder eines Profils 71, einer Ringflä
che 74 an dem Arbeitsgestängestrang OS und äußeren ringför
migen Flächen 70a, 74a auf den beweglichen Teilen oder vor
springende Ansätze 73a, die in Umfangsrichtung in Abständen
angeordneten Fenstern des Körpers 70 vorgesehen sind, arbeiten
zusammen und legen den Körper 70 an dem Einsatzrohr L fest, um
eine Dichtung zwischen dem Einsatzrohr L und dem Arbeitsge
stängestrang OS aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig eine Be
wegung des Arbeitsgestängestranges OS relativ hierzu zuzulas
sen. Ein Bolzen 76 in einem erweiterten Durchgang 75 in den
Ansätzen 73a hält die Ansätze 73a in den Fenstern des Kör
pers 70 fest, während zugleich eine Querbewegung der Ansätze
73a quer zum Körper 70 aufgenommen wird.
Einrichtungen zum Freigeben der zusammenarbeitenden Flächen
sind in Form eines durchmesserkleineren Ringabschnitts 77 auf
dem Arbeitsgestängestrang OS vorgesehen, welche bei einer wei
teren relativen Längsbewegung zwischen dem Arbeitsgestänge
strang OS und dem Körper 70 den durchmesserkleinen Abschnitt
77 auf dem Arbeitsgestängestrang OS zu dem Vorsprung oder den
Ansätzen 73a ausrichten, um dieselben aus der Ausnehmung 71
zurückzuziehen, so daß die Dichtungseinrichtung S zusammen mit
dem Arbeitsgestängestrang OS aus dem Bohrloch WB herausgenom
men werden kann.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Arbeitsgestängestrang OS sich
durch die Bohrung 47 der zweiten, oberen Abstreifeinrichtung
45 erstreckt und in überlappender Zuordnung, wie mit 80 ge
zeigt, in dem Körper 28 der ersten, unteren Abstreifeinrich
tung 26 endet, wie dies am deutlichsten aus Fig. 6 zu ersehen
ist.
Auch die zweite oder obere Abstreifeinrichtung 45 umfaßt einen
Rohrkörper 46', auf dem eine Mehrzahl von abgeflachten oder
vorstehenden und in Längsrichtung im Abstand angeordneten, fe
dernd nachgiebigen Abstreifern 46b' angeordnet sind, welche
das Innere des Einsatzrohres L überstreichen. Der Arbeitsge
stängestrang OS erstreckt sich durch die Längsbohrung 47 der
zweiten Abstreifeinrichtung 45, wie dies zuvor angegeben ist,
und ermöglicht, daß die erste Abstreifeinrichtung 26 freigeb
bar und in Dichtungseingriff mit der oberen Abstreifeinrich
tung 45 und dem Arbeitsgestängestrang OS derart anordenbar
ist, daß eine vorzeitige Freigabe derselben oder der zweiten
Abstreifeinrichtung 45 vermieden wird, wenn die erste Ab
streifeinrichtung 26 unabhängig hierzu zuerst beaufschlagt
wird, um von dem Arbeitsgestängestrang OS freizukommen und
dann zusammen mit dem in Eingriff befindlichen Absperrglied 35
durch das Einsatzrohr bewegt wird, wie dies voranstehend in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 5 erläutert wurde.
Sich nach außen erweiternde und in Längsrichtung im Abstand
angeordnete Dichtungseinrichtungen 29 sind an dem Körper 28
der ersten Abstreifeinrichtung 26 zum dichtenden Zusammen
arbeiten mit dem Inneren des Einsatzrohres L vorgesehen. Die
erste Abstreifeinrichtung 26 hat eine durchgehende Bohrung
28a, in der ein Sitz 95 zur Aufnahme des ersten Absperrgliedes
35 vorgesehen ist.
Das erste Absperrglied 35, das detailliert in Fig. 8 gezeigt
ist, umfaßt einen massiven Körper 36, auf dem sich nach außen
erweiternde oder vorspringende und in Längsrichtung im Abstand
angeordnete ringförmige Abstreifer 37 angebracht sind, die zu
Beginn in Dichtungseingriff mit dem Arbeitsgestängestrang sind
und diesen überstreichen, wenn es durchgeschoben wird, um dann
in der ersten Abstreifeinrichtung 26 zu sitzen, wie dies in
Fig. 8 gezeigt ist. Die Dichtung 217 an dem ersten Absperr
glied 36 bildet dann eine Dichtung mit der Bohrung 28a, die
durch die erste Abstreifeinrichtung 26 geht, und eine Dichtung
95' bildet eine Abdichtung zwischen der Bohrung 28a und dem
Sitz 95.
Wie am deutlichsten aus Fig. 11 zu ersehen ist, umfaßt das
zweite, abwärts bewegbare Absperrglied 50 ebenfalls einen mas
siven Körper 51, auf dem sich nach außen erweiternde und in
Längsrichtung im Abstand angeordnete Abstreifer 52 vorgesehen
sind, die zu Beginn in Dichtungseingriff mit dem Arbeitsge
stängestrang OS sind, wenn dieser durch die Bohrung durchge
schoben wird. Anschließend wird eine Dichtung mit dem Ab
schnitt des Arbeitsgestängestrangs OS bewirkt, welcher sich in
die Bohrung 47 der zweiten Abstreifeinrichtung 45 erstreckt.
Wenn wie in Fig. 11 detailliert gezeigt das zweite Absperr
glied 50 in Eingriff an einem Sitz 46f ist, welcher ein Teil
der zweiten Abstreifeinrichtung 45 in der Bohrung 21 des Ar
beitsgestängestrangs OS bildet, sind Dichtungen 210, 218 in
Dichtungseingriff mit dem zweiten Absperrglied 50 und der
zweiten Abstreifeinrichtung 45.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist die zweite oder obere
Abstreifeinrichtung 45 mit Dichtungen 45a, 45b in der Nähe
ihres oberen Endes versehen. Dichtungen 45c, 45d sind an einem
Teil 199 der zweiten Abstreifeinrichtung 45 vorgesehen.
Dichtungen 231, 232 sind auf einem Kolben 230 vorgesehen. Die
Dichtungen bilden zusammen mit der Dichtung 95', 210, Dichtun
gen 217, 218 an den unteren und oberen Absperrgliedern 35, 50,
und den Dichtungen auf dem Teil 199 und dem Kolben 230 bilden
Dichtungsanordnungen, welche eine Verbindung von der Bohrung
21 des Arbeitsgestängestrangs OS zu der Außenseite des Ar
beitsgestängestrangs OS verhindern, wenn das zugeordnete un
tere Absperrglied 35 und der untere Abstreifer 26 in Dich
tungseingriff sind, und wenn das obere Absperrglied 50 und der
obere Abstreifer 45 in Dichtungseingriff sind. Dies trägt dazu
bei, daß das untere Absperrglied 35 und die untere Abstreif
einrichtung 26 von dem Arbeitsgestängestrang OS freikommen,
bevor die obere Abstreifeinrichtung 45 und das zugeordnete
obere Absperrglied 50 freigegeben werden, wie dies nachstehend
noch näher beschrieben wird.
Insbesondere die Dichtung 210 bewirkt eine Abdichtung zwischen
der oberen Abstreifeinrichtung 45 und der Bohrung 21 des Ar
beitsgestängestrangs OS. Die Dichtungen 45a, 45b zusammen mit
der Dichtung 45c bilden eine Abdichtung zwischen der oberen
Abstreifeinrichtung 45 und dem Arbeitsgestängestrang OS, um
eine Verbindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs OS und der Außenseite der oberen Abstreifeinrichtung
45 zu verhindern. Die Dichtungen 45c, 45d, 231, 232 unterbin
den eine Verbindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsgestän
gestrangs OS und der Außenseite der unteren Abstreifeinrich
tung 26.
Der Außendurchmesser der ringförmigen Abstreifer 46b' und 29
auf den ersten und zweiten Abstreifeinrichtungen 26, 45 und
der Durchmesser der Abstreifer 37 und 52 auf den ersten und
zweiten Absperrgliedern 35, 50 haben solche geeignete Durch
messer, daß die Bohrung des Einsatzrohrs L oder eines rohr
förmigen Teils und des Arbeitsgestängestrangs OS jeweils abge
dichtet wird. Geeignete Einrichtungen sind in den Fig. 8 und
11 der Zeichnung bei 36d, 54 gezeigt, die auf den unteren bzw.
oberen Absperrgliedern 35 und 50 vorgesehen sind, um das je
weilige Absperrglied in dem zugeordneten Sitz 95 und 46f der
unteren und oberen Abstreifeinrichtungen in Sitzanlage zu
halten und dort zu sperren.
In den Fig. 12 und 15 ist der untere Endabschnitt 22 des Ar
beitsgestängestrangs verdeutlicht, und er hat ein unteres Ende
mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen oder Ausnehmungen
90, welche die in Längsrichtung verlaufenden und in Umfangs
richtung in Abständen angeordneten Vorsprünge oder Finger 91
bilden.
Das obere Ende des Körpers 28 der ersten oder unteren Ab
streifeinrichtung 26 ist in Fig. 15 unten verdeutlicht und
umfaßt den ringförmigen Endabschnitt 28b und den ringförmigen
Endabschnitt 28b'. Der Endabschnitt 28b hat einen Abschnitt
mit vermindertem Außendurchmesser, der kleiner als der Innen
durchmesser des ihn umgebenden Endabschnitts 28b' ist, um eine
in Längsrichtung verlaufende Ringkammer 28c im unteren Ab
streiferkörper 28 zu bilden, wie dies in der Zeichnung ver
deutlicht ist. Der Endabschnitt 28b hat eine Bohrung 28f (sie
he Fig. 6) in der Nähe des oberen Endes, in der das untere En
de des Abschnitts 201 des Teils 199 aufgenommen ist.
Wenn die oberen und unteren Abstreifer 45, 26 an dem Arbeits
gestängestrang OS angeordnet sind, ist das untere Ende 46g des
oberen Abstreiferkörpers 46' in unmittelbarer Nähe zu dem obe
ren Ende 46h des unteren Abstreiferkörpers 28 oder liegt an
diesem an. Dichtungen 45c und 45d auf dem Teil 199 zusammen
mit Dichtungen 231, 232 auf dem Kolben 230 verhindern eine
Fluidverbindung von der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
OS in der Nähe der Abstreifeinrichtungen 26 und 45. Der Körper
46' der oberen Abstreifeinrichtung 45 umfaßt eine untere Ab
schlußkappe 46d, die eine Innenbohrung 46h' hat, die einen
größeren Durchmesser als die Bohrung 47 in dem Teil des Kör
pers 46' oberhalb der Abschlußkappe 46d aufweist. Ein Ab
schnitt der Bohrung 46h' ist mit Gewindegängen 204b versehen,
welche in Gewindeeingriff mit Gewindegängen 204a auf Segmenten
204 ist, um das Teil 199 mit und als ein Teil der oberen Ab
streifeinrichtung 45 festzulegen.
Der Körper 200 des Teils 199 hat eine durchgehende Längsboh
rung, die zwei unterschiedliche Außen- und Innendurchmesser
hat. Der Abschnitt 201 mit dem größeren Außendurchmesser des
Körpers 200 hat im Abstand angeordnete Ringausnehmungen, um
die Dichtungen 45d, 45c aufzunehmen, welche zum Absperren der
Verbindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestranges
OS und den äußeren Abstreifern 29, 46b' jeweils auf den unte
ren und oberen Abstreifeinrichtungen 26, 45 dienen, wie dies
noch beschrieben wird. Ringförmig verlaufende und in Umfangs
richtung im Abstand angeordnete Segmente oder Abschnitte 204
mit Außengewindegängen 204a sind auf dem Abschnitt 201a des
Körpers 200 ausgebildet, und sie bilden dazwischen Längsaus
nehmungen oder Schlitze 205. Der Abschnitt 201a des Körpers
200, an dem sich die Segmente 204 überlappen, hat einen klei
neren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Bohrung im
Abschnitt 201, und der Boden der Schlitze 205 wird von der
Schulter 201c auf dem Abschnitt 201 gebildet. Aufgrund der
Differenz hinsichtlich des Innendurchmessers von der Bohrung
in dem Abschnitt 201 und dem Abschnitt 201a mit kleinerem
Außendurchmesser enden die Schlitze 205 in in Umfangsrichtung
in Abständen angeordneten Öffnungen 208 an dem Ende der
Schlitze 205, welche mit der überlappten Bohrung des Ab
schnitts 201 des Körpers 200 in Verbindung sind. Die Bohrung
des Körpers 200 in dem Abschnitt 201 umfaßt einen Ringvor
sprung 201d, der in die Ringausnehmung 91a eingreift oder mit
dieser zusammenarbeitet, die in der Außenfläche der Finger 91
des Arbeitsgestängestrangs OS ausgebildet ist, wie dies insbe
sondere aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist.
Die Finger 91 des Arbeitsgestängestrangs OS gehen durch die
Schlitze 205 und die Öffnungen 208 in dem Teil 199 und in die
Kammer 28c in der unteren Abstreifeinrichtung 26, und sie sind
mit inneren, ringförmig verlaufenden und in Umfangsrichtung
angeordneten Ausnehmungen 91b versehen. Der Kolben 230 hat
eine Verlängerung 234 mit einem verminderten Durchmesser und
einer Endausnehmung 234', welche die Ausnehmungen 91b in den
Fingern 91 überlappt. Ein geteilter Ring 235 ist in Eingriff
an der Endausnehmung 234', um lösbar die untere Abstreifein
richtung und den Arbeitsgestängestrang miteinander zu verbin
den. Eine Abschereinrichtung 237 in der Ringausnehmung 239 des
Kolbens 230 hilft zum sperrenden Festlegen von Arbeitsgestän
gestrang, Kolben und unteren und oberen Abstreifeinrichtungen
in Verbindung miteinander, um eine vorzeitige Freigabe zu
verhindern. Öffnungseinrichtungen 238 in dem Abschnitt 28b'
gleichen den Druck in dem Bohrloch mit dem Teil der Kammer 28c
unterhalb des Kolbens 230 aus.
Wenn die in Fig. 15 in auseinandergezogener Darstellung ge
zeigten Teile entsprechend den Fig. 6 und 7 zusammengesetzt
sind, ist der Abschnitt 201a mit kleinerem Durchmesser in dem
untersten Ende des Abschnitts 22 des Arbeitsgestängestrangs OS
eingesetzt und aufgenommen, so daß die Finger 91 in den
Schlitzen 205 des Körpers 22 aufgenommen sind, und die Seg
mente 204 durch die Längsausnehmungen zwischen den Fingern 91
gehen, um sich von dem Arbeitsgestängestrang OS nach außen zu
erstrecken. Der durchmesserkleinere Abschnitt 201a ragt in die
in Längsrichtung verlaufende Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs OS und verläuft in dieser, wobei der Sitz 46f gebildet
wird, um das zweite Absperrglied 50 aufzunehmen und festzu
legen, wenn es in dem Arbeitsgestängestrang OS nach unten be
wegt wird.
Die Dichtung 210, die auf dem Abschnitt 201 der oberen Ab
streifeinrichtung 45 vorgesehen ist, bildet einen dichten Ab
schluß in der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs. Die
Dichtung 210 kann auf irgendeine geeignete Weise angeordnet
werden, um einen Dichtungseingriff zwischen dem Abschnitt 201a
des Körpers 200 und der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
OS zu erzielen. Die Dichtungen 45a, 45b, 45c und 45d sind vor
gesehen, um eine Abdichtung zwischen den oberen und unteren
Abstreifeinrichtungen 45 und dem Äußeren des Arbeitsgestänge
strangs OS zu erzielen. Eine Dichtung 45' ist zwischen dem
Sitz 95 und dem unteren Abstreiferkörper 28 vorgesehen, wie
dies in den Fig. 6 bis 12 gezeigt ist.
Wenn das erste oder untere, nach unten bewegte Absperrglied 35
in der unteren Abstreifeinrichtung 26 mit Hilfe der Dichtung
217 auf dem ersten Absperrglied 35 aufgenommen und unter dich
ter Sitzanlage angeordnet ist, sperren die Dichtungen 45a,
45b, 45c, 45d, 95', 217, 231, 232 die Bohrung 21 des Arbeits
gestängestrangs OS ab, so daß der Fluiddruck in dem Arbeitsge
stängestrang OS eingeschlossen wird und den Kolben 230 beauf
schlagt und hierdurch die Löseeinrichtung 91b, 235 und 234'
ausgelöst wird, um die erste Abstreifeinrichtung 26 und das
erste Absperrglied 35 von dem Arbeitsgestängestrang OS freizu
geben, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird. Dies
wird bewirkt, ohne daß die zweite Abstreifeinrichtung freige
geben wird, und ohne daß der Fluiddruck in dem Arbeitsgestän
gestrang OS auf die Abstreifer 29, 52 wirkt.
Wenn das zweite oder obere, nach unten bewegte Absperrglied 50
in der oberen Abstreifeinrichtung 45 sitzt, sperren zusätzli
che Dichtungen einschließlich der Dichtung 218 auf dem zweiten
Absperrglied 50 und der Dichtung 210 die Bohrungen 21 des Ar
beitsgestängestrangs OS ab, so daß der Fluiddruck im Arbeits
gestängestrang OS oberhalb des oberen Absperrglieds 50 einge
schlossen wird und die Löseeinrichtung 91a und 201d beauf
schlagt und entsichert, um die zweite Abstreifeinrichtung 45
und das zugeordnete Absperrglied 50 von dem Arbeitsgestänge
strang OS zu lösen, wie dies nachstehend noch näher beschrie
ben wird.
Zum Zusammensetzen sind die obere Abstreifeinrichtung 45 und
der Körper 200 in Gewindeeingriff über Innengewindegänge 204b
und Außengewindegänge 204a. Die Finger 91 des Arbeitsgestänge
strangs OS und die Schlitze 205 sind so ausgerichtet, daß die
obere Abstreifeinrichtung 45 auf dem Arbeitsgestängestrang OS
positioniert wird. Der durchmesserkleinere Abschnitt 201a der
oberen Abstreifeinrichtung 45 paßt in die Bohrung 21 des Ar
beitsgestängestrangs OS. Der Vorsprung 201d greift in die Aus
nehmungen 91a in jedem Finger 91 ein, um den oberen Abstreifer
lösbar mit dem Arbeitsgestängestrang OS zu verbinden. Der ge
teilte Ring 235 ist auf einer Endausnehmung 234' der Verlän
gerung 234 des Kolbens 230 angeordnet, und die Ringausnehmung
239 in dem Kolben 230 ist so ausgerichtet, daß ein Scherbolzen
237 aufgenommen wird, der durch den unteren Abstreiferkörper
28 geht. Die untere Abstreifereinrichtung 26 wird in die Boh
rung des Arbeitsgestängestrangs OS eingeführt, welcher
teleskopartig den Abschnitt 201 der oberen Abstreifeinrichtung
45 in der unteren Abstreiferbohrung 28f anordnet.
Im zusammengesetzten Zustand umfaßt der zweite Abstreiferein
richtungskörper 46' das Teil 199 und dessen einteilig ausge
legten Ringabschnitt 46f, an den die Finger 91 des Arbeitsge
stängestrangs OS in den Schlitzen 205 des Teils 199 verlaufen,
das sich im Arbeitsgestängestrang OS befindet und den Ab
schnitt 46f im Innern der Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs OS positioniert.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist ist ein Sägezahngewinde 46n auf der
Innenbohrung des Abschnitts 46f ausgebildet, um einen Sperr
eingriff mit den Sägezahngewindegängen 53 zu erhalten, die auf
dem Außenumfang des Rings 54 auf dem Sperrgliedkörper 51 aus
gebildet sind. Der Ring 54 hat eine durchgehende Längsnut, um
eine Durchbiegung desselben an dem konischen Sitz 54' auf dem
Körper 51 aufzunehmen, wenn dieser Ring 54 in den Sperrein
griff mit dem Abschnitt 46f bewegt wird.
Es ist zu ersehen, daß die vorstehend beschriebene konstruk
tive Zuordnung des Arbeitsgestängestrangs OS zu den oberen und
unteren Abstreifeinrichtungen 45 und 26 derart getroffen ist,
daß der Arbeitsgestängestrang OS durch die Längsbohrung 47 der
zweiten Abstreifeinrichtung 45 geht und überlappend mit der
unteren Abstreifeinrichtung 26 endet.
Auch nimmt der Abschnitt 201a der zweiten oder oberen Ab
streifeinrichtung 45, die durch die Schlitze 91 des Arbeits
gestängestrangs OS und in die Bohrung 21 desselben geht, den
zweiten Absperrgliedkörper 51 im Abschnitt 46f zum Freigeben
und Bewegen des zweiten Absperrglieds 50 und der zweiten Ab
streifeinrichtung 45 zusammen als Einheit durch das Einsatz
rohr auf, wie dies nachstehend beschrieben wird. Die Innen
bohrung des Abschnitts 46f, die innerhalb des Arbeitsgestän
gestrangs OS liegt, ist so ausgestaltet, daß sie mit dem zwei
ten Absperrglied 50 zusammenarbeitet und mit diesem sperrbar
ist.
Die Ausnehmungen 91a und 91b nehmen jeweils den Vorsprung 201d
und den Ring 235 an den oberen und unteren Abstreifeinrichtun
gen 45, 26 auf, um diese lösbar mit dem Arbeitsgestängestrang
OS zu verbinden. Die ringförmig verlaufenden Ausnehmungen oder
Nuten 91a und 91b, der eingreifende Vorsprung 201d und der
Ring 235 ermöglichen zusammen mit der Nut 239 auf dem Kolben
230, die den Abscherbolzen 237 aufnimmt, eine relative Drehung
zwischen den oberen und unteren Abstreifeinrichtungen 45 und
26.
Im zusammengesetzten Zustand sind der Kolben 230 und der Ab
scherbolzen 237 und die Zwischenverbindungseinrichtung verrie
gelt und es wird ein Lösen der Abstreifeinrichtungen 26, 45
von dem Arbeitsgestängestrang OS bei dessen Handhabung verhin
dert. Der Kolben 230 reagiert nur auf den Druck in der Bohrung
21 des Arbeitsgestängestrangs OS, und daher muß die untere Ab
streifeinrichtung 26 von dem Arbeitsgestängestrang OS zuerst
gelöst werden, bevor die obere Abstreifeinrichtung 45 gelöst
werden kann. Hierdurch wird eine fest vorgegebene sequentielle
Arbeitsabfolge bei den Abstreifeinrichtungen sichergestellt
und können Störungen vermieden werden.
Da ferner die Zwischenverbindung zwischen den oberen und un
teren Abstreifeinrichtungen 45, 26 und dem Arbeitsgestänge
strang OS eine relative Drehbewegung zwischen den Abstreif
einrichtungen 26, 45 zuläßt, während eine relative Längsbe
wegung zwischen dem Arbeitsgestängestrang OS und den Abstreif
einrichtungen verhindert wird, wenn diese entsprechend den
Fig. 6 und 7 angeordnet sind, kann der Arbeitsgestängestrang
OS gehandhabt werden, um die gewünschten Ergebnisse herbei
zuführen, ohne daß eine Fehlfunktion bei dem System verursacht
wird, oder daß eine vorzeitige Freigabe einer der beiden Ab
streifeinrichtungen 26, 45 bewirkt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß nach der
Sperrung des ersten Absperrgliedes 35 mit der ersten Abstreif
einrichtung 26 die Dichtungen 45a, 45b, 45c, 45d und 217 den
Druck von der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs OS ein
schließen, so daß dieser auf Kolbendichtungen 231, 232 wirkt
und der Kolben 230 in Längsrichtung zu dem Abscherbolzen 237
bewegt wird. Hierdurch wird die Kolbenverlängerung 234 unter
dem geteilten Ring 235 weggezogen, und dieser wird an dem Kör
per 28 eingefahren, wie dies gezeigt ist. Hierdurch wird be
wirkt, daß die erste Abstreifereinrichtung 26 und das zugeord
nete Absperrglied 35 von dem Arbeitsgestängestrang OS freikom
men, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Ein Bund 102 liegt an den
äußeren Enden von Haltebolzen 99 an, um einen Ring 98 in der
in Fig. 8 gezeigten Anordnung zu sperren, und somit das erste
Absperrglied 35 mit der ersten oder unteren Abstreifeinrich
tung 26 gegen ein frühzeitiges Lösen zu sichern oder zu sper
ren, wenn diese beide zusammen durch das Einsatzrohr L vor dem
Zement bewegt werden.
Das erste Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung 26.
bleiben im gesperrten Zustand miteinander verbunden, wie dies
in Fig. 8 gezeigt ist, wenn beide durch das Einsatzrohr L be
wegt werden. Ein unterer, geteilter Ring 104 auf dem konischen
Körper 28 der ersten Abstreifeinrichtung 26, wie dies in den
Fig. 9 und 10 der Zeichnung gezeigt ist, ist an dem Ende des
Bewegungsweges in dem Einsatzrohr L in der Auffangeinrichtung
55 aufgenommen, die beim unteren Abschnitt des Einsatzrohres L
angeordnet ist. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, hat die
Auffangeinrichtung 55 Sägezahngewindegänge 55a, welche mit
nach außen weisenden Sägezahngewindegängen 105 auf dem Ring
104 zusammenarbeiten und das erste Absperrglied 35 und die Ab
streifeinrichtung 26 sperrend mit der Auffangeinrichtung 55
verbinden. Die Dichtung 28h in dem ersten Abstreiferkörper 28
unterhalb des geteilten Rings 104 bildet eine Abdichtung in
dem glatten Abschnitt der Auffangeinrichtung 55, wie dies in
den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Wenn anschließend ein geeig
neter Druck in dem Arbeitsgestängestrang OS wirkt, wird der
Bolzen 103 abgeschert, um das Absperrglied 35 von der ersten
Abstreifeinrichtung 26 zu lösen.
Die Sperreinrichtung 60 für das erste Absperrglied 35 und die
erste Abstreifeinrichtung 26 sind detailliert in den Fig. 8
und 9 gezeigt. Die erste oder untere Abstreifereinrichtung 26
ist mit einem ringförmigen Bund oder Sitz 95 versehen, der
lösbar in einer Innenbohrung 28a mit Hilfe eines Ringes 98 in
der Ausnehmung 100a festlegbar ist. Sägezahngewindegänge 95a
sind auf dem Innendurchmesser des Sitzes 95 vorgesehen, um
einen Verriegelungseingriff mit einem Ring 36d zu bilden, der
an dem konischen Sitz des ersten Absperrglieds 35 vorgesehen
ist. Der Ring 36d ist ebenfalls in Längsrichtung geteilt, um
eine Biegung auszugleichen und ist mit Sägezahngewindegängen
36e zum Zusammenarbeiten mit den Sägezahngewindegängen 95a des
Sitzes 95 in der ersten Abstreifeinrichtung 96 versehen. Der
Sitz 95 ist mit einer Ringausnehmung 96 versehen, die einen
Konus 97 an ihrer oberen, ringförmig ausgebildeten Seite hat,
wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Der geteilte Ring 98
ist derart ausgelegt, daß er in die Ausnehmung 96 paßt und in
dieser aufgenommen wird, und sein innerer oberer, ringförmiger
Rand ist bei 97a konisch derart ausgebildet, daß er zu dem
Konus 97 an der Ausnehmung 96 paßt. Der Ring 98 ist geteilt,
um Biegungen aufzunehmen, und Haltebolzen 99 gehen durch in
Umfangsrichtung in Abständen angeordnete radiale Öffnungen
100, welche in der Ringausnehmung 100a des Körpers 28 der
ersten Abstreifeinrichtung 26 enden. Der Ring 98 ist derart
bemessen, daß er teilweise in der ringförmigen Ausnehmung 100a
aufliegt, in der die inneren Enden der Öffnungen 100 enden.
Die inneren Enden der Haltebolzen 99 liegen daher an dem
äußeren Umfang des Rings 98 an, und das äußere Ende der Hal
tebolzen 99 liegt an der inneren Fläche 101 des Bunds 102 an,
wenn der Bund 102 in der in Fig. 8 gezeigten Position mit Hil
fe des Abscherbolzens 103 gehalten ist, der dort und an dem
Körper 28 in Eingriff ist.
Wenn der Druck in dem Arbeitsgestängestrang den Bolzen 103 ab
schert, kann sich der Bund 102 in Längsrichtung bewegen, um
eine Ausnehmung 106 mit den äußeren Enden der Öffnungen 100
auszurichten, in welchen die Haltebolzen 99 verlaufen. Der In
nendruck in dem Arbeitsgestängestrang drückt das erste Ab
sperrglied 35 nach unten, und infolge der konusförmigen Aus
bildungen bei 97, 97a an der oberen Ausnehmung und der Ring
kante kommt der Sitz 95 der unteren Abstreifeinrichtung 26 von
dem Ring 98 frei und bewegt sich zusammen mit dem ersten Ab
sperrglied 35 nach unten. Der Ring 98 in der Ausnehmung 100a
wird gedehnt, um zu bewirken, daß die Bolzen 99 in den Öffnun
gen 100 radial nach außen in die Ausnehmung 106 des Bunds 102
gedrückt werden. Diese Anordnung ist in Fig. 9 gezeigt. Hier
durch wird ermöglicht, daß das erste Absperrglied 35 von der
ersten Abstreifeinrichtung 26 freikommt und sich in einer Ver
längerung 27 unterhalb der Öffnungen P bewegt, um das Einsatz
rohr L unterhalb der ersten Abstreifeinrichtung 26 zur Her
stellung einer Verbindung des Einsatzrohres L oberhalb der
ersten Abstreifeinrichtung 26 zu öffnen, so daß Zement aus dem
Einsatzrohr L über der ersten Abstreifeinrichtung 26 durch das
Einwegventil 40 in den Ringraum des Bohrlochs WB ausgegeben
werden kann, der das Einsatzrohr L umgibt, um die Zementierung
des Einsatzrohres L an der vorgegebenen Stelle einzuleiten.
Die Höhe des Zements in dem Bohrloch WB kann sich in Abhängig
keit von den Umständen ändern.
Wenn das zweite Absperrglied 50 sich in der Bohrung 21 des
Arbeitsgestängestrangs OS bewegt und in Eingriff mit dem Sitz
46f an der zweiten Abstreifeinrichtung 45 kommt und dort ver
riegelt wird, kann der Druck in dem Arbeitsgestängestrang er
höht werden, um die Finger 91 unter dem Druck des Vorsprungs
201d nach innen zu klappen, der sich aus den Ringausnehmungen
91a in den Fingern 90 bewegen will. Wenn die Finger 91 in aus
reichendem Maße zusammengelegt sind, kommen die zweite oder
obere Abstreifeinrichtung 45 und das zweite Absperrglied 50
von dem Arbeitsgestängestrang OS frei. Wenn das zweite Ab
sperrglied 50 in Eingriff mit der zweiten Abstreifeinrichtung
45 ist, und die zweite Abstreifeinrichtung 45 von dem Arbeits
gestängestrang OS freigekommen ist, liegt der darauf befind
liche Abstreifer 52 an der Bohrung 47 der zweiten Abstreifein
richtung 45 an und bildet eine Abdichtung. Der Abstreifer 46b'
an der zweiten Abstreifeinrichtung 45 ist in Dichtungseingriff
mit den Innenwänden des Einsatzrohres L, und das zweite Ab
sperrglied 50 in der Bohrung 47 bildet eine bewegliche Dich
tung hinter dem Zement und streicht den Zement von der Innen
wand ab, wenn sie sich in Verbindung miteinander entlang die
ser Wand in Richtung zu der ersten Abstreifeinrichtung 26 be
wegen, die in der Auffangeinrichtung 55 in Sperreingriff ge
halten ist.
Das zweite Absperrglied 50 ist mit einem unteren, geteilten
Sperring 110 versehen, der in einem Abstand von dem Sperring
54 und dem konischen Sitz vorgesehen ist, wie dies in Fig. 11
gezeigt ist. Er ist mit Außensägezahngewindegängen 111 verse
hen. Der Abschnitt 28b der ersten Abstreifeinrichtung 26 ist
mit Innensägezahngewindegängen 28n versehen, wie dies in den
Fig. 12 und 13 gezeigt ist, um mit den Sägezahngewindegängen
111 auf dem Sperring 110 am unteren Ende des zweiten Absperr
gliedes 50 in Sperreingriff zu kommen und dieses aufzunehmen.
Der Ring 110 ist so wie der Ring 54 ebenfalls an einer koni
schen Ringfläche 110a des zweiten Absperrgliedes 50 vorgese
hen, so daß die Biegung der geteilten Ringe 54, 110 aufgenom
men wird, wenn sie sich in Eingriff mit dem Sitz 46f und den
Gewindegängen 28n in der Bohrung 28a befinden. Ein O-Ring 51d
unterhalb des geteilten Rings 110 bildet eine Dichtung in der
Bohrung 28a der unteren Abstreifeinrichtung 26. Dies legt das
obere oder zweite Absperrglied 50 und die zweite Abstreifein
richtung 45 in gesperrtem Zustand unter Bildung einer Dichtung
mit der unteren oder ersten Abstreifeinrichtung 26 fest, wenn
diese in der Auffangeinrichtung 55 festgelegt ist. Diese An
ordnung stellt ein Sicherheitsrückschlagventil zusätzlich zu
der Ventileinrichtung 40 dar, die in den Fig. 1 bis 5 der
Zeichnung gezeigt ist. Auch ermöglicht sie, daß die Tandem
anordnung von Abstreifer und Absperrglied als eine Einheit zum
Ausbohren erhalten bleibt, wenn diese gegebenenfalls aus dem
Einsatzrohr L entfernt werden sollen.
Es ergibt sich somit, daß die erste oder untere Abstreifein
richtung 26 fest mit dem Arbeitsgestängestrang OS unterhalb
der oberen oder zweiten Abstreifeinrichtung 45 verbunden wer
den kann, wodurch vermieden wird, daß irgendein Teil der
ersten Abstreifeinrichtung durch oder an einer verengten Stel
le oder einem kleineren Innendurchmesser der ersten Abstreif
einrichtung vorbeibewegt werden muß. Es wird auch ermöglicht,
daß die Bohrung 28a der ersten Abstreifeinrichtung 26 vom
unteren Ende der zweiten oder oberen Abstreifeinrichtung 45
ausgeht und sich von dort wegerstreckt. Da der Arbeitsgestän
gestrang OS durch die obere Abstreifeinrichtung 45 geht und
sich mit der unteren Abstreifeinrichtung 26 überlappt, bildet
das zweite Absperrglied 50 nur eine Anfangsdichtung in dem
Arbeitsgestängestrang OS und nicht in der oberen oder zweiten
Abstreifeinrichtung 45, wenn es mit dieser in Eingriff kommt,
während die zweite Abstreifeinrichtung 45 an dem Arbeitsge
stängestrang OS festgelegt bleibt.
Während die zweite oder obere Abstreifeinrichtung 45 einen Ab
schnitt 46f hat, der einen kleineren Durchmesser als der
Durchmesser der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs OS oder
der Bohrung 28a der zweiten Abstreifeinrichtung 45 hat, ist
die erste oder untere Abstreifeinrichtung 26 unterhalb des Ab
schnittes festgelegt, der den kleinsten Innendurchmesser in
der Bohrung 47 der oberen oder zweiten Abstreifeinrichtung 45
bildet. Hierdurch wird die Möglichkeit vermieden oder redu
ziert, daß die erste oder untere Abstreifeinrichtung 26 bei
einem solchen verengten Durchmesser hängen bleibt, wodurch
möglicherweise verursacht würde, daß die zweite Abstreifein
richtung 45 während der Auszementierungsarbeiten vorzeitig
freikommt.
Wie voranstehend erwähnt worden ist, sperren die Dichtungen
45a, 45b, 45c, 45d, 231 und 232 die Verbindung zwischen der
Arbeitsgestängestrangbohrung 21 und dem Bohrloch WB oder dem
Hohlraum an den Verbindungen zwischen den oberen und unteren
Abstreifeinrichtungen 45, 26 und dem Arbeitsgestängestrang OS
ab. Wenn das erste Absperrglied 35 in der ersten Abstreifein
richtung 26 sitzt, ist es mit diesem verriegelt, wie dies
voranstehend beschrieben worden ist, und die Dichtung 217 an
dem unteren Absperrglied 35 ist in Dichtungseingriff in der
Bohrung 28a der ersten Abstreifeinrichtung 26. Wenn das erste
Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung von dem Ar
beitsgestängestrang OS gelöst werden sollen, wird der Druck in
dem Arbeitsgestängestrang OS erhöht. Die voranstehenden Dich
tungsanordnungen schließen den Fluiddruck ein oder verhindern
wenigstens eine Verbindung von dem Arbeitsgestängestrang OS zu
den Teilen oder dem Einsatzrohr L oder der Bohrung derart, daß
man das Lösen des zweiten Absperrgliedes 50 und der zweiten
Abstreifeinrichtung 45 von dem Arbeitsgestängestrang OS ver
hindern kann oder umgekehrt ein Lösen zum gewünschten Zeit
punkt bewirken kann.
Bei bisher üblichen Auslegungen konnte beispielsweise der
Fluiddruck im Arbeitsgestängestrang über eine Verbindung auf
die unteren Abstreiferdichtungen wirken, die eine wesentlich
größere Querschnittswirkfläche haben, auf die der Druck wirken
kann. Hierdurch können Fehlfunktionen beim System ausgelöst
werden, indem sich der untere Abstreifer von dem Arbeitsge
stängestrang OS bei einem wesentlich niedrigeren als dem ge
wünschten Druck lösen kann. Bei dem Ausführungbeispiel wird
dagegen die effektive Querschnittsfläche, auf die der Fluid
druck wirkt, um eine Freigabe des unteren Absperrglieds 35
auszulösen, von den Dichtungen 231, 232 auf dem Kolben 230 ge
bildet, deren Durchmesser kleiner als der Außendurchmesser des
Abstreifers 29 der ersten Abstreifeinrichtung 26 ist.
Wenn in ähnlicher Weise das zweite oder obere Absperrglied 50
in der oberen Abstreifeinrichtung 45 sitzt (nachdem das erste
Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung 26 von dem
Arbeitsgestängestrang OS freigekommen sind) schließen die
Dichtung 218 an dem oberen Absperrglied 50 zusammen mit der
Dichtung 210 zwischen der oberen Abstreifeinrichtung 45 und
dem Arbeitsgestängestrang OS den Fluiddruck in der Bohrung des
Arbeitsgestängestrangs OS ein, und die Wirkfläche wird von dem
Durchmesser der am Arbeitsgestängestrang OS anliegenden Dich
tung 210 gebildet.
Wenn man wie hier den Fluiddruck einschließt, der die untere
und dann die obere Abstreifeinrichtung 26, 45 von dem Arbeits
gestängestrang OS freigibt, läßt sich das Lösen der Abstreif
einrichtungen 26, 45 besser steuern, um Fehlfunktionen zu ver
meiden.
Auch durch die Positionierung oder das Festlegen der oberen
und unteren Abstreifeinrichtungen 45, 26 an dem Arbeitsgestän
gestrang OS in der Weise, daß eine Drehung zwischen dem Ar
beitsgestängestrang OS und den oberen und unteren Abstreifein
richtungen 45, 26 möglich ist, und durch die von dem Kolben
230 und der Zwischenverbindung zwischen jeweils der oberen und
unteren Abstreifeinrichtung 45, 26 und dem Arbeitsgestänge
strang OS gebildete Sperre wird auch ein vorzeitiges Lösen der
Abstreifeinrichtungen 26, 45 während der Absenkbewegung oder
der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs OS in dem Bohrloch
WB verhindert.
Fig. 16A stellt eine vergrößerte Ansicht der in den anderen
Ansichten gezeigten Anordnung dar Fig. 16B zeigt eine alter
native Ausführungsform einer Kolbenanordnung und einer An
ordnung von Ausnehmungen 91b an dem Arbeitsgestängestrang OS.
Die Fig. 17 bis 20 verdeutlichen Einzelheiten der Positionier
einrichtung, welche ermöglicht, daß das Einsatzrohr L an einem
Futterrohr C hängend angeordnet oder abgestützt werden kann,
so daß es von diesem ausgeht, wie dies schematisch in den Fig.
1 bis 5 gezeigt ist. Die allgemein bei S angedeutete Dich
tungseinrichtung ist auf die zuvor im Zusammenhang mit Fig. 6
erläuterte Art und Weise ausgelegt.
Die Hängelagereinrichtung, die insgesamt mit H bezeichnet ist,
ist hinsichtlich ihren Einzelheiten in den Fig. 18 und 20
näher gezeigt und bei der dargestellten Ausführungform sind
zwei derartige Hängelagereinrichtungen H vorhanden. Bei eini
gen Anwendungsfällen braucht nur eine Hängelagereinrichtung H
eingesetzt zu werden. Wenn zwei oder mehr Hängelagereinrich
tungen H vorgesehen sind, so wird die Auslegung derart getrof
fen, daß die Hängelagereinrichtungen H gleichmäßig das Gewicht
des Einsatzrohrs L verteilt über die Mehrzahl von Einsatz
rohr-Hängelagereinrichtungen H aufnehmen, und daß das Einsatz
rohr L in dem Bohrloch WB hin- und hergehend bewegt wird, be
vor das Einsatzrohr L an dem Futterrohr C hängend angebracht
wird, um eine Vorbehandlung des Bohrlochs und/oder ein Ausboh
ren von Schlamm zu ermöglichen, wenn sich das Einsatzrohr ent
weder während der Zementierbearbeitungen in dem Bohrloch oder
nach der hängenden Anordnung dreht.
Der Arbeitsgestängestrang OS umfaßt ein inneres Teil I, das
einen nicht-kreisförmigen Dornabschnitt M hat, der als Zwi
schenverbindung zwischen dem inneren Teil I und dem Rest des
Arbeitsgestängestrangs OS vorgesehen ist, so daß dieses seine
Funktion ohne eine Behinderung anderer Vorgänge ausführen
kann. Das Einsatzrohr L, das in Fig. 17 gezeigt ist, hat ein
äußeres Teil Q, das damit verbunden ist, und das von dem Ein
satzrohr L nach oben verläuft, wie dies in Fig. 17 gezeigt
ist.
Das innere Teil I und das äußere Teil Q sind teleskopartig an
geordnet, wie dies in den Fig. 17 und 18 gezeigt ist, und die
Hängelagereinrichtung H ist an dem Einsatzrohr L zum Eingriff
mit dem Futterrohr C derart abgestützt, daß das Einsatzrohr L
in dem Futterrohr C hängend angeordnet oder gelagert ist. Die
Hängelagereinrichtung H ist effektiv ein Teil des Einsatzroh
res L, da das äußere Teil Q eine Ringlagereinrichtung B und
eine erste Hülseneinrichtung S' trägt. Die erste Hülsenein
richtung S' verläuft in Längsrichtung um das Einsatzrohr L mit
einer geeigneten Erstreckung und ist an diesem am unteren Ende
115 mit Hilfe eines kreisförmigen Rings 116 auf dem Einsatz
rohr L oder mit Hilfe einer anderen geeigneten Einrichtung
drehbeweglich relativ zum Einsatzrohr L gelagert. Die erste
Hülseneinrichtung S' ist mit oberen und unteren, im Abstand
angeordneten, ringförmigen Reihen 90a und 91a' mit konisch
ausgebildeten Segmenten 16a und 17a jeweils versehen. Die
konisch ausgebildeten Segmente 16a in der oberen Reihe 90a
haben in Umfangsrichtung Zwischenräume 16b und die in Umfangs
richtung relativ zu den konisch ausgebildeten Segmenten 17a in
der Reihe 91a' versetzt sind, deren Segmente 17a in Umfangs
richtung Zwischenräume 17b haben. Die konisch ausgebildeten
Segmente 16a und 17b jeder Reihe 90a und 91a' verlaufen je
weils in Längsrichtung der ersten Hülseneinrichtung S', und
die Segmente 16a, 17c sind mit äußeren konischen Flächen 16c,
17c jeweils versehen.
Im Abstand angeordnete, ringförmige Reihen 18 und 19 werden
jeweils von Hängegestängesegmenten 18a, 19a gebildet, wobei
die Hängegestängesegmente 18a in der Reihe 18 in Umfangsrich
tung relativ zu den Gestängesegmenten 19a in der Reihe 19 ver
setzt sind. Die Gestängesegmente 18a in der Reihe 18 und die
Gestängesegmente 19a in der Reihe 19 sind in Umfangsrichtung
in einem Abstand voneinander angeordnet, so daß die Hängege
stängesegmente 18a in Längsrichtung zu den konisch ausgebil
deten Segmenten 16a in der Reihe 90a und die Hängegestänge
segmente 19a in Längsrichtung zu den Segmenten 17a in der Rei
he 91a' ausgerichtet sind. Eine Einrichtung in Form von läng
lichen Streifen 20 ist mit den Hängegestängen 18a in der Reihe
90a verbunden und erstreckt sich in Längsrichtung der ersten
Hülseneinrichtung S' durch die Zwischenräume 17b zwischen den
konisch ausgebildeten Segmenten 17a in der Reihe 91a', und die
Streifen 20 sind an ihren unteren Enden 20a mit der zweiten
Hülseneinrichtung S" bei 19c verbunden.
Die Hülseneinrichtung S" hat in Längsrichtung einen Abstand
von dem unteren Ende 115 der ersten Hülseneinrichtung S', wie
dies in Fig. 18 gezeigt ist.
Die in Längsrichtung verlaufenden Streifen 20 können an einer
geeigneten Führungseinrichtung G befestigt sein, welche einen
Bund 14 umfaßt, der mit den Streifen 20 zwischen den im Ab
stand angeordneten Reihen 90a und 91a' der konischen Segmente
16a und 17a z. B. mittels Schrauben verbunden ist, wie dies in
der Zeichnung dargestellt ist. Die Führungseinrichtung G um
faßt auch eine vorspringende Einrichtung 15 auf dem Bund 20,
welche in den Längsschlitz 15a der Hülse S' paßt, um zu errei
chen, daß die Hängegestängesegmente 18a in der Reihe 18 zu den
konisch ausgebildeten Segmenten 16a in der ringförmigen Reihe
90a ausgerichtet bleiben. In Fig. 20 ist die in Fig. 18 ge
zeigte Führungseinrichtung G in Form einer Stütze 16' ausge
legt, die an der ersten Hülseneinrichtung S' vorgesehen ist,
um die länglichen Streifen 20 aufzunehmen und die Gestängeseg
mente 18a zu den konischen Segmenten 16a in der Reihe 90a aus
gerichtet zu halten.
Die Gestängesegmente 19a sind mit länglichen Gestängen 19b
verbunden, die auch mit der zweiten Hülseneinrichtung S" über
eine geeignete Einrichtung, wie Schrauben 19c o. dgl. verbunden
sind.
Bei der in Fig. 18 gezeigten Anordnung ist die zweite Hülsen
einrichtung S" in der ringförmigen und in Längsrichtung ver
laufenden Ausnehmung oder Kammer 120 aufgenommen, die in dem
Einsatzrohr L ausgebildet ist, wobei diese Kammer 120 mit
einem geeigneten Kolben und einer Dichtungseinrichtung aus
gestattet ist, welche insgesamt mit 121 bezeichnet sind und in
der Nähe des unteren Endes der zweiten Hülseneinrichtung S" in
der Kammer 120 vorgesehen sind. Wenn es erwünscht ist, kann
die Hängelagereinrichtung derart ausgelegt und positioniert
werden, daß das obere Ende der Hülseneinrichtung in der Kammer
120 aufgenommen werden kann. Die Kolbendichtungseinrichtung
121 spricht auf den Fluiddruck an, der über die Öffnung 122 in
dem Einsatzrohr L anliegt, um die Hülseneinrichtung S" in
Richtung nach oben oder außen zu der Kammer 120 zu drücken,
welche ihrerseits gleichzeitig die Reihe 18, 19 von Gestänge
segmenten jeweils in Richtung nach außen längs den geneigten
Flächen 16c, 17c der konischen Segmente in den Reihen 90a und
91a' derart bewegen, daß die Reihen von Gestängesegmenten
gleichzeitig in Eingriff sind und das Einsatzrohr L in dem
umgebenden Futterrohr C festlegen. Ein Abscherbolzen 129 ver
hindert eine vorzeitige Bewegung der Hülse S", und der geteil
te Ring in der Ausnehmung 129' verhindert, daß die Kolben- und
Dichtungsanordnung 121 aus der Kammer 120 herausgedrückt wird.
Vor der Beaufschlagung der Hängelagereinrichtung H mit hy
draulischen Mitteln werden natürlich geeignete Einrichtungen
eingesetzt, die das Fluid von dem Arbeitsgestängestrang OS zu
der Kammer 120 drücken. Wie in Fig. 19 gezeigt ist, kann eine
Kugel 125 in dem Arbeitsgestängestrang OS nach unten gepumpt
werden, so daß diese auf einem lösbaren Sitz 126 aufsitzt, der
lösbar an dem unteren Ende der Auffangeinrichtung 55 mit Hilfe
eines Abscherbolzens 127' festgelegt ist. Eine Dichtung 128'
ist zwischen dem Sitz 126 und der Auffangeinrichtung 55 vorge
sehen, und wenn die Kugel 125 auf dem Sitz 126 aufsitzt, kann
der Fluiddruck im Innern des Arbeitsgestängestrangs OS und dem
Einsatzrohr L erhöht werden, um diesen durch die Öffnung 122
in die Kammer 120 zu leiten und die zweite Hülseneinrichtung
S" auf die vorstehend beschriebene Weise derart zu beaufschla
gen, daß sie in Längsrichtung relativ zu der Hülseneinrichtung
S' bewegt wird und die Gestängesegmente 18a, 19a gleichzeitig
in Eingriff an den Segmenten 16a, 17a kommen und hierdurch das
Einsatzrohr L an dem Futterrohr C hängend gelagert ist.
Nach der hängenden Anordnung des Einsatzrohres L kann ein er
höhter Druck in dem Arbeitsgestängestrang eingesetzt werden,
um den Bolzen 127' abzuscheren, so daß sich der Sitz 126 und
die Kugel 125 in dem Einsatzrohr L unter die Auffangeinrich
tung 55 bewegen. Der Sitz 126 ist derart ausgelegt, daß er den
Zementstrom durch das Einsatzrohr L und aus diesem über das
Einwegventil 40 nicht behindert.
Die Hülseneinrichtung S' ist an dem Vorsprung oder Ring 116 am
unteren Ende 115 abgestützt. Die Führungseinrichtung G arbei
tet mit den Streifen 20 zusammen, die ihrerseits fest mit der
zweiten Hülseneinrichtung S" verbunden sind. Die zweite Hül
seneinrichtung S" ist ihrerseits in der Kammer 120 gelagert,
die in dem Einsatzrohr L ausgebildet ist. Um eine vorzeitige
Auslösung der Hängelagereinrichtung H zu vermeiden, ist die
zweite Hülseneinrichtung S" mit dem Einsatzrohr L in der Kam
mer 120 mittels eines Abscherbolzens 129 festgelegt, welcher
bei einem vorbestimmten Druck von dem Arbeitsgestängestrang
über die Öffnung 122 in dem Einsatzrohr L zu der Kammer 120
abgeschert wird, so daß eine relative Längsbewegung zwischen
den Hülseneinrichtungen S' und S" erst nach der Abscherung zu
gelassen wird, um gleichzeitig die Hängelagereinrichtungen H
zu dem Futterrohr C auszurichten, wie dies voranstehend be
schrieben worden ist. Die Ringkammer 120, die Dichtungsanord
nung 121 und die Abschereinrichtung 129 bilden somit eine lös
bare Einrichtung zum lösbaren Festlegen der zweiten Hülsenein
richtung S" an dem Einsatzrohr L.
Fig. 20 verdeutlicht eine Hängelageranordnung, bei der die
Hängelagereinrichtung H mechanisch eingestellt wird. Wenn eine
mechanische Einstellanordnung eingesetzt wird, dann werden die
Hydraulikverbindungen nach Fig. 17 weggelassen, und man erhält
anstelle hierfür die Auslegung, die in Fig. 20 gezeigt ist.
Obgleich die Lagereinrichtung B in Fig. 20 nicht gezeigt ist,
kann sie die gleiche relative Lage in Fig. 20 wie in Fig. 17
einnehmen. Es ist noch zu erwähnen, daß entweder die hydrau
lisch beaufschlagbare Hängelagereinrichtung nach Fig. 18 zwi
schen der in Fig. 17 und 19 gezeigten Vorrichtung oder eine
mechanische Anordnung entsprechend Fig. 20 zwischen der Vor
richtung eingesetzt werden kann, die in den Fig. 17 und 19 ge
zeigt ist. Fig. 19 ist eine Seitenansicht zur Verdeutlichung
der oberen und unteren Abstreifeinrichtungen, die einen Teil
der Zementiervorrichtung bilden, die detailliert in den Fig. 1
bis 16 an dem Arbeitsgestängestrang gezeigt ist. Die Ze
mentiervorrichtung, die insgesamt in den Fig. 1 bis 16 gezeigt
ist, kann als Vorrichtung nach den Fig. 17, 18 und 19 oder in
einer solchen Form eingesetzt werden, die in den Fig. 17, 19
und 20 gezeigt ist.
Die Hülseneinrichtung S in Fig. 20 ist an dem Einsatzrohr L
drehbeweglich gelagert, um eine Drehbewegung relativ zu diesem
mit Hilfe einer Lagereinrichtung auszuführen, die ähnlich aus
gelegt ist, wie dies in Fig. 18 gezeigt ist. Die Hülsenein
richtung S' ist an ihrem unteren Ende 115 mittels eines kreis
förmigen Ringes 116 gelagert, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 18 beschrieben wurde. Die mechanische Ausführungsform um
faßt auch in Längsrichtung im Abstand angeordnete Reihen 90a,
91a' mit konischen Segmenten 16a, 17a, die beide an der ersten
Hülseneinrichtung S' angebracht sind. Obgleich zwei Reihen ge
zeigt sind, können natürlich zusätzliche Reihen von Segmenten
sowie eine ähnliche Anzahl von Reihen von Gestängesegmenten
vorgesehen sein. Die in Längsrichtung angeordnete Reihen 18
und 19 der Gestängesegmente 18a, 19a sind ähnlich wie die zu
vor beschriebenen ausgelegt. Die Streifen 20 und 19b sind je
weils an einem Ende mit den Gestängesegmenten 18a, 19a in den
Reihen 18, 19 der Gestängesegmente fest verbunden, und an
ihren anderen Enden mit der Hülseneinrichtung S" verbunden.
Die Hülseneinrichtung S" ist in Längsrichtung in einem Abstand
relativ zu der Hülseneinrichtung S' angeordnet. Die zweite
Hülseneinrichtung S" umfaßt eine Verlängerung 127, an der in
Umfangsrichtung und in Längsrichtung verlaufend eine Federbü
geleinrichtung 128 angebracht ist. Die zweite Hülseneinrich
tung S" ist drehbar relativ zu der Verlängerung 127 mit Hilfe
der überhängenden Schulter 129 gelagert, die auf dem Ring 130
aufliegt, der auf dem Rand 131 der zweiten Hülse S" abgestützt
ist. Wenn dem Arbeitsgestängestrang OS eine Drehbewegung er
teilt wird, bevor die Löseeinrichtung R betätigt wird, ist die
Drehbewegung der Hängelageranordnung H durch die Federbügel
einrichtung 128 begrenzt, so daß die Verlängerung 127 versucht
stationär zu bleiben, wenn sich das Einsatzrohr dreht, um
hierdurch zu bewirken, daß der Bolzen 132 von dem J-förmigen
Schlitz 133 in der Nähe des unteren Endes der Verlängerung 127
freikommt, die einen Teil der zweiten Hülseneinrichtung S"
bildet. Der J-förmige Schlitz 133 und der Bolzen 132 bilden
eine lösbare Verbindungseinrichtung zwischen der zweiten Hülse
S" und dem Einsatzrohr L in Fig. 20. Die J-förmigen Schlitze
133 können derart ausgelegt sein, daß sie von dem Bolzen 132
bei einer nach rechts oder nach links gerichteten Drehbewegung
der Arbeitsgestängestränge freikommen. Auch die in Umfangs
richtung im Abstand angeordneten Federbügel 128 begrenzen die
Längsbewegung zwischen der Einsatzrohr-Hängeanordnung H und
dem Arbeitsgestängestrang OS und dem Einsatzrohr L relativ zu
dem Teil 127, so daß eine anschließende Absenkbewegung des
Arbeitsgestängestrangs OS und des Einsatzrohres L relativ zu
dem Teil 127 nach der Trennung derselben eine relative Längs
bewegung zwischen der zweiten Hülseneinrichtung S" und der
ersten Hülseneinrichtung S' bewirkt, um die Reihe 18 der Ge
stängesegmente 18a und die Reihe 19 der Gestängesegmente 19a
auf die jeweils zugeordneten, konisch ausgebildeten Segment
reihen 90a und 90a' zu drücken, um das Einsatzrohr an dem
Futterrohr C festzulegen.
Die Bohrung der Mutter N der Löseeinrichtung R ist nicht-
kreisförmig ausgebildet sowie der benachbarte Abschnitt des
Dorns M, so daß bei einer Drehbewegung des Arbeitsgestänge
strangs die Mutter N von den Gewindegängen auf dem äußeren
Teil Q abgehoben wird. Die Gewindegänge in der Mutter N können
rechtsgängig oder linksgängig beschaffen sein. Normalerweise
handelt es sich um linksgängige Gewindegänge, so daß, wenn der
Arbeitsgestängestrang OS nach rechts gedreht wird, die Mutter
N von der Verbindung mit dem äußeren Teil Q freikommt. Wie
zuvor angegeben ist, kann es unter gewissen Umständen er
wünscht sein, das Einsatzrohr L in dem Bohrloch zu drehen
und/oder hin- und hergehend zu bewegen, bevor die Zementie
rungsbearbeitung begonnen wird, wie dies voranstehend be
schrieben ist. Auch kann es erwünscht sein, das Einsatzrohr L
während der Zementierbearbeitung zu drehen. Die Schulterein
richtung 140 auf der Mutter N arbeitet mit der anliegenden
Schultereinrichtung 141 auf dem inneren Teil I zusammen, wo
durch ermöglicht wird, daß das Einsatzrohr L in dem Bohrloch
dadurch hin- und hergehend bewegt werden kann, daß der Ar
beitsgestängestrang OS gehoben und gesenkt wird, wenn er auf
die in Fig. 17 gezeigte Weise angeordnet ist und bevor das
Einsatzrohr L an dem Futterrohr C angehängt ist.
Wenn das Einsatzrohr L gedreht werden soll, bevor es an dem
Futterrohr C gelagert wird, kommen in Längsrichtung und in
Umfangsrichtung im Abstand angeordnete Schlitzeinrichtungen
145 in dem äußeren Teil Q in Eingriff mit federbelasteten, in
Längsrichtung verlaufenden und in Umfangsrichtung in Abständen
angeordneten Keileinrichtungen 146 in Eingriff, wie dies in
Fig. 17 gezeigt ist, welche in Schlitzen 146a auf dem inneren
Teil I angeordnet sind. Hierdurch kann das Einsatzrohr L durch
das Drehen des Arbeitsgestängestrangs OS eine Drehbewegung
ausführen.
Bei normalen Zementierungsbearbeitungen wird der sich drehende
Strang OS so gehandhabt, daß er von der Mutter N freikommt,
bevor die Zementierungsarbeitsgänge begonnen werden, so daß
der Arbeitsgestängestrang, der mit dem inneren Teil I verbun
den ist, aus dem äußeren Teil Q und dem Einsatzrohr L in dem
Bohrloch herausgezogen werden kann, wenn während der Zementie
rungsbearbeitung irgendwelche Fehlfunktionen auftreten. Hier
durch wird vermieden, daß der gesamte Arbeitsgestängestrang OS
in dem Bohrloch einzementiert wird. Dies wird dadurch er
reicht, daß der Arbeitsgestängestrang OS in Längsrichtung be
wegt wird, um die Keile 146 aus den Schlitzen 147 auszurücken,
und daß dann der Arbeitsgestängestrang OS gedreht wird, nach
dem das Einsatzrohr L an dem Futterrohr C hängend angeordnet
ist, um die Mutter N zwischen dem Arbeitsgestängestrang OS und
dem äußeren Teil Q auszurücken, wie dies voranstehend be
schrieben ist. Es wird eine Anordnung bereitgestellt, mittels
welcher das Einsatzrohr L in dem Bohrloch WB während der Ze
mentierbearbeitungsgänge oder nach der Beendigung der Ze
mentierungsarbeitsgänge gedreht werden kann.
Der Arbeitsgestängestrang OS ist vorher aus dem äußeren Teil Q
auf die vorstehend beschriebene Weise ausgerückt, und das
äußere Teil Q ist nunmehr auf dem Futterrohr C zusammen mit
dem Einsatzrohr L derart gelagert, daß der Arbeitsgestänge
strang OS relativ zum äußeren Teil Q abgesenkt werden kann.
Wenn der Arbeitsgestängestrang OS abgesenkt wird, kommen die
Keile 146 von den Schlitzen 145 frei, und das Absenken des Ar
beitsgestängestrangs OS läßt sich fortsetzen, bis eine zusätz
liche Einrichtung, die insgesamt bei 148 an dem Arbeitsgestän
gestrang OS und dem äußeren Teil Q gezeigt ist, derart zusam
menarbeiten, daß dem Einsatzrohr eine Drehbewegung erteilt
werden kann. Diese zusätzliche Einrichtung 148 in Fig. 17 um
faßt in Längsrichtung verlaufende, in Umfangsrichtung im Ab
stand angeordnete und starre Vorsprünge 149, um in Längsrich
tung verlaufende Ausnehmungen dazwischen zu bilden, so daß die
Vorsprünge und die Ausnehmungen in Eingriff mit den Umfangs
richtungen in Abständen angeordneten Vorsprüngen 150 in der
Nähe des oberen Endes des äußeren Teils Q kommen können, um
dem äußeren Teil Q und dem Einsatzrohr L eine Drehbewegung zu
erteilen, die mit Hilfe der Lagereinrichtung B gelagert sind.
Eine weitere Ausbildungsform einer zusätzlichen Einrichtung
148 kann vorgesehen werden, welche lediglich eine zusätzliche
Schlitzeinrichtung in dem äußeren Teil Q aufweist, die in
Längsrichtung in einem Abstand nach unten von der Schlitz
einrichtung 145 vorgesehen ist und ähnlich wie diese ausge
bildet ist, so daß bei einem weiteren Absenken des Arbeits
gestängestrangs OS nach dem Ausrücken der Keile 146 aus den
oberen Schlitzen 145 die Keile 146 an dem Arbeitsgestänge
strang OS nach Fig. 17 aus den unteren Schlitzeinrichtungen,
die nunmehr gezeigt sind, freikommen können, die in einem Ab
stand von den Schlitzeinrichtungen 145 angeordnet sind, um dem
Einsatzrohr L eine Drehbewegung zu erteilen. Wenn eine solche
zusätzliche Einrichtung in Form einer zweiten Keil- oder
Schlitzeinrichtung an dem äußeren Teil in Längsrichtung in
einem Abstand von der ersten Keileinrichtung 146 und der
Schlitzeinrichtung 145 nach Fig. 17 vorgesehen ist, können der
starre Vorsprung 149 und die Keilteile 150 an dem äußeren Teil
Q entfallen. Wenn der Arbeitsgestängestrang OS abgesenkt wur
de, um die Schlitze 145 und die Keile 146 voneinander zu tren
nen, kommen bei einer weiteren Absenkbewegung die federbelaste
ten und in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten Keile
(nicht gezeigt) in den zweiten Umfangsschlitzen (nicht ge
zeigt) in Eingriff, so daß dem Arbeitsgestängestrang eine
Drehbewegung erteilt werden kann.
Während die Lage des Abschnitts 46f der zweiten Abstreifein
richtung 45, die sich in die Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs OS erstreckt, bei der dargestellten Ausführungsform im
wesentlichen in der Nähe des unteren Endes der zweiten Ab
streifeinrichtung 45 vorgesehen ist, kann diese auch an einer
höher gelegenen Stelle in der Bohrung 21 vorgesehen sein.
Wenn das Einsatzrohr auf den Grund des Bohrlochs aufgesetzt
werden soll, ist keine Hängeanordnung erforderlich.
Die Erfindung wurde voranstehend im Zusammenhang mit dem Ze
mentieren einer Auskleidung in einem Bohrloch erläutert. Die
Erfindung kann jedoch auch in solchen Fällen eingesetzt wer
den, bei denen eine Substanz oder ein Fluid in einem Bohrloch,
in einem Hohlraum, einem rohrförmigen Teil o. dgl. isoliert
werden soll, wobei sich die Innendurchmesser des rohrförmigen
Teils oder der angrenzenden rohrförmigen Teile sogar verändern
können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Leiten einer Substanz (24) durch eine
Bohrung (21) eines Arbeitsgestängestrangs (OS), mit einem
Einsatzrohr (L), welches in ein Bohrloch ragt und in des
sen oberen Endbereich der Arbeitsgestängestrang (OS)
hineinragt, wobei zwischen dem Arbeitsgestängestrang (OS)
und der inneren Umfangsfläche des Einsatzrohres (L) Dich
tungsmittel (25, R, S) vorgesehen sind, mit einer im Ein
satzrohr (L) bzw. im Arbeitsgestängestrang (OS) gelagerten
unteren und oberen Abstreifeinrichtung (26, 45), die mit
dem unteren Endbereich des Arbeitsgestängestranges (OS) in
dichtende Anlage bringbar sind und das Einsatzrohr (L) vor
und hinter der Substanz (24) überstreichen, wobei die
untere und die obere Abstreifeinrichtung (26, 45) zur
Aufnahme eines ersten bzw. eines zweiten Absperrgliedes
(35, 50) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die untere und die obere Abstreifeinrichtung (26, 45) lösbar in dem Arbeitsgestängestrang (OS) gehalten sind,
- 2. daß die untere Abstreifeinrichtung (26) nach Lösung von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zusammen mit dem ersten Absperrglied (35) in dem Einsatzrohr (L) zu dessen unterem Endbereich bewegbar ist, wo die durch das erste Absperrglied (35) bewirkte Sperrung auf hebbar ist, so daß die Substanz (24) durch die untere Abstreifeinrichtung (26) hindurchtreten kann,
- 3. daß die obere Abstreifeinrichtung (45) zusammen mit dem darin sperrenden zweiten Absperrglied (50) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) lösbar ist, so daß sie in dem Einsatzrohr (L) und dichtend an dessen Innenseite anliegend zu der ersten Abstreifeinrichtung (26) im unteren Endbereich des Einsatzrohrs (L) bewegbar ist, und
- 4. daß das untere Ende des zweiten Absperrgliedes (50) mit der ersten Abstreifeinrichtung (26) sperrend in Eingriff bringbar ist, so daß das Einsatzrohr (L) für den weiteren Durchtritt der Substanz (24) gesperrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Dichtungen (210, 217, 218, 45a, 45b, 45c, 45d, 231, 232) vor
gesehen sind, welche die Verbindung zwischen dem Arbeitsge
stängestrang (OS) in der Nähe der unteren und oberen Ab
streifeinrichtungen (25, 45) und dem Bohrloch (WB) abdichten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
wenigstens eine Dichtung (45a bis 45d) zwischen der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Bohrung (21) des Ar beitsgestängestrangs (OS),
Dichtungen (210, 217, 218, 231) zur Absperrung der Verbindung zwischen dem Arbeitsgestängestrang (OS) in der Nähe der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) und dem Bohrloch (WB), und
eine Dichtung (232) zwischen den unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45).
wenigstens eine Dichtung (45a bis 45d) zwischen der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Bohrung (21) des Ar beitsgestängestrangs (OS),
Dichtungen (210, 217, 218, 231) zur Absperrung der Verbindung zwischen dem Arbeitsgestängestrang (OS) in der Nähe der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) und dem Bohrloch (WB), und
eine Dichtung (232) zwischen den unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45).
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich die obere Abstreifeinrichtung
(45) in der Bohrung (21) des Arbeitsgestängestrangs (OS) be
findet und einen Sitz (46f) darin für das obere Absperrglied
(50) aufweist, daß wenigstens eine Dichtung (210) zwischen dem
Sitz in der Bohrung (21) des Arbeitsgestängestrangs (OS) und
dem Arbeitsgestängestrang (OS) vorgesehen ist und daß eine
Dichtungseinrichtung (231, 232) zum Absperren der Verbindung
in der Nähe der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26,
45) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Flächenmittel (91a, 201d; 91b, 235, 234)
an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und an den unteren und obe
ren Abstreifeinrichtungen (26, 45), die eine Drehbewegung
und/oder eine hin- und hergehende Bewegung des Arbeitsgestän
gestrangs (OS) und der unteren und oberen Abstreifeinrichtun
gen (26, 45) aufnehmen, ohne die unteren oder oberen Abstreif
einrichtungen (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu
lösen, und die auf den Fluiddruck in dem Arbeitsgestängestrang
(OS) ansprechen, um zuerst den unteren Abstreifer (26) und
dann den oberen Abstreifer (45) von dem Arbeitsgestängestrang
(OS) zu lösen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine erste Ausnehmung (91a) an dem Arbeitsgestänge strang (OS),
einen ersten Vorsprung (201d) an der oberen Abstreif einrichtung (45), welcher in die Ausnehmung (91a) in dem Ar beitsgestängestrang (OS) eingreift,
eine zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestänge strang (OS), und
einen zweiten Vorsprung (Ring 235) an der unteren Ab streifeinrichtung (26), der in die zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) eingreift.
eine erste Ausnehmung (91a) an dem Arbeitsgestänge strang (OS),
einen ersten Vorsprung (201d) an der oberen Abstreif einrichtung (45), welcher in die Ausnehmung (91a) in dem Ar beitsgestängestrang (OS) eingreift,
eine zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestänge strang (OS), und
einen zweiten Vorsprung (Ring 235) an der unteren Ab streifeinrichtung (26), der in die zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (60) umfaßt:
eine in Längsrichtung verlaufende, ringförmige Kammer (28c) in der unteren Abstreifeinrichtung (26),
einen ringförmigen Kolben (230), der dicht schließend in der Kammer (28c) angeordnet ist und
eine Einrichtung (237) zum Lagern des Kolbens (230) in der Kammer (28c) in einer Position,
wobei der Kolben (230) die zusammenarbeitende Ein richtung (91b) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und der unte ren Abstreifeinrichtung (26) überlappt, um die unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) an dem Arbeitsgestänge strang (OS) zu sperren, und der Kolben (230) auf den Druck im Arbeitsgestängestrang (OS) anspricht, um sich in der Kammer (28c) zu bewegen und hierdurch seine überlappende Anordnung aufzuheben und die Abstreifeinrichtung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen.
eine in Längsrichtung verlaufende, ringförmige Kammer (28c) in der unteren Abstreifeinrichtung (26),
einen ringförmigen Kolben (230), der dicht schließend in der Kammer (28c) angeordnet ist und
eine Einrichtung (237) zum Lagern des Kolbens (230) in der Kammer (28c) in einer Position,
wobei der Kolben (230) die zusammenarbeitende Ein richtung (91b) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und der unte ren Abstreifeinrichtung (26) überlappt, um die unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) an dem Arbeitsgestänge strang (OS) zu sperren, und der Kolben (230) auf den Druck im Arbeitsgestängestrang (OS) anspricht, um sich in der Kammer (28c) zu bewegen und hierdurch seine überlappende Anordnung aufzuheben und die Abstreifeinrichtung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsgestängestrang (OS)
durch die obere Abstreifeinrichtung (45) geht und sich in die
untere Abstreifeinrichtung (26) erstreckt, wodurch die obere
Abstreifeinrichtung (45) in Eingriff mit dem Arbeitsgestänge
strang (OS) bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, zur
Verwendung in Verbindung mit dem Zementieren eines Einsatz
rohrs (L) in einem Bohrloch (WB), dadurch gekennzeichnet, daß
Dichtungseinrichtungen (S, 46) zur Bildung einer Abdichtung
zwischen dem Einsatzrohr (L) und dem Arbeitsgestängestrang
(OS) und daß Einrichtungen (H) zum Positionieren des Einsatz
rohres (L) in dem Bohrloch (WB) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungseinrichtung (S, 46) mit dem Arbeitsgestängestrang
(OS) nach dem Zementieren des Einsatzrohres (L) im Bohrloch
(WB) herausziehbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abstreifeinrichtung
(26) lösbar an dem Arbeitsgestängestrang (OS) unterhalb des
kleinsten Innendurchmessers der oberen Abstreifeinrichtung
(45) zur Aufnahme des unteren Absperrgliedes (35) gelagert
ist, und daß sie von dem Arbeitsgestängestrang (OS) lösbar
ist, bevor die obere Abstreifeinrichtung (45) und das obere
Absperrglied (50) zusammengelöst werden, sowie durch
eine Sperreinrichtung (237) zum verriegelbaren Fest legen des unteren Absperrgliedes (35) an der unteren Abstreif einrichtung (26) zur Vermeidung einer vorzeitigen Trennung, wenn sich das untere Absperrglied (35) und die unteren Ab streifeinrichtungen (26) miteinander im Eingriff durch das Einsatzrohr (L) bewegen,
eine Einrichtung (55) zum Auffangen der unteren Ab streifeinrichtung (26) in dem Einsatzrohr (L),
eine Einrichtung (103) zum Lösen des unteren Absperr gliedes (35) zur Ausführung einer Längsbewegung relativ zu der unteren Abstreifeinrichtung (26), wenn die Auffangeinrichtung (55) das untere Absperrglied (35) zum Durchleiten des Zements aus dem Raum zwischen der unteren Abstreifeinrichtung (26) und dem Absperrglied (35) und der oberen Abstreifeinrichtung (45) und dem oberen Absperrglied (50) und aus dem Einsatzrohr (L) zu dem zu zementierenden Bereich aufnimmt,
eine Einwegventileinrichtung (40), die vom Einsatzrohr (L) getragen wird und ein Rückströmen des Zements in das Ein satzrohr (L) verhindert, und
eine Einrichtung zum festen Verbinden der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen und Absperrglieder (26, 35, 45, 50) zu einer Einheit in der Auffangeinrichtung (55) nach der Verdrängung des Zements zu dem zu zementierenden Bereich.
eine Sperreinrichtung (237) zum verriegelbaren Fest legen des unteren Absperrgliedes (35) an der unteren Abstreif einrichtung (26) zur Vermeidung einer vorzeitigen Trennung, wenn sich das untere Absperrglied (35) und die unteren Ab streifeinrichtungen (26) miteinander im Eingriff durch das Einsatzrohr (L) bewegen,
eine Einrichtung (55) zum Auffangen der unteren Ab streifeinrichtung (26) in dem Einsatzrohr (L),
eine Einrichtung (103) zum Lösen des unteren Absperr gliedes (35) zur Ausführung einer Längsbewegung relativ zu der unteren Abstreifeinrichtung (26), wenn die Auffangeinrichtung (55) das untere Absperrglied (35) zum Durchleiten des Zements aus dem Raum zwischen der unteren Abstreifeinrichtung (26) und dem Absperrglied (35) und der oberen Abstreifeinrichtung (45) und dem oberen Absperrglied (50) und aus dem Einsatzrohr (L) zu dem zu zementierenden Bereich aufnimmt,
eine Einwegventileinrichtung (40), die vom Einsatzrohr (L) getragen wird und ein Rückströmen des Zements in das Ein satzrohr (L) verhindert, und
eine Einrichtung zum festen Verbinden der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen und Absperrglieder (26, 35, 45, 50) zu einer Einheit in der Auffangeinrichtung (55) nach der Verdrängung des Zements zu dem zu zementierenden Bereich.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsgestängestrang (OS) in
Umfangsrichtung in Abständen angeordnete Schlitze (90) hat,
durch die sich die obere Abstreifeinrichtung (45) erstreckt.
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DE4037717C2 true DE4037717C2 (de) | 1999-04-08 |
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