DE4036585C2 - Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeugheizung - Google Patents
Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom einer FahrzeugheizungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil für einen Fluid
strom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom eine
Fahrzeugheizung, mit einem im wesentlichen geradlinig
durchströmten Gehäuse, innerhalb dessen ein mit einem
Ventilsitz zusammenwirkender Ventilkörper vorgesehen ist,
der sich an einem innerhalb des Gehäuses vorgesehenen,
mit einer konzentrisch zum Gehäuse angeordneten Magnet
spule zusammenwirkenden Anker abstützt, nach Patent
39 20 893.
Das Hauptpatent beschreibt ein strömungsgünstig ge
staltetes Magnetventil, bei dem sowohl der Ventilkörper
als auch der den Ventilkörper in Bewegung versetzende An
ker den jeweiligen Anforderungen entsprechend optimal
ausgebildet werden können. Während bei der Auslegung des
Ventilkörpers lediglich strömungsdynamische Randbedingun
gen zu berücksichtigen sind, erfüllt der Anker sämtliche
magnetische Erfordernisse und kann dabei zusätzlich strö
mungsoptimiert gestaltet werden. Gegenüber einem eben
falls strömungsdynamisch optimierten Magnetventil nach
der DE 36 10 122 A1 kann bei einem Magnetventil nach dem
Hauptpatent zur Herstellung des Ventilkörpers auch ein
nicht magnetisierbarer Werkstoff, so beispielsweise
Teflon, zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist es durch
die getrennte Ausbildung von Anker und Ventilkörper mög
lich, auf einfache Weise die maximal mögliche Schaltfre
quenz des Magnetventiles bzw. des Ventilkörpers derart
festzulegen, daß für die wesentlich darüberliegende Im
pulsfrequenz betreffend die Beaufschlagung der Magnet
spule mit Stromimpulsen ein ausreichender Variations
spielraum vorhanden ist. Somit ist es möglich, den Ven
tilkörper in einem definierten Abstand zum Ventilsitz zu
halten. Zur Variation der Halteposition wird dabei vor
zugsweise das Verhältnis zwischen der Impulslänge und der
Pausenlänge verändert.
Trotz der beschriebenen Vorteile eines derartigen Magnet
ventiles sind an diesem weitere Verbesserungen möglich.
Diese aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung. Zur Lösung können die in den unabhängigen Ansprü
chen 1, 2, 3, 4 angegebenen Merkmale vorgesehen sein, die
im folgenden näher beschrieben und später anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Anspruch 1 hat die Aufteilung des Ventilkörpers in meh
rere im wesentlichen konzentrisch zu einander angeordnete
Teil-Ventilkörper zum Inhalt. Dies erlaubt es, bei rela
tiv geringem Durchströmquerschnitt Änderungen desselben
relativ fein zu dosieren, während gleichzeitig bei großem
Durchströmquerschnitt der Strömungswiderstand gering ge
halten werden kann. Diese beiden konträren Anforderungen
sind für einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeugheizung von
besonderer Bedeutung, da einerseits beim Öffnen und
Schließen des Magnetventiles eine möglichst feine Dosie
rung erreicht werden soll, andererseits jedoch bei geöff
netem Ventil eine große Durchflußmenge gefördert werden
soll. Diese konträren Anforderungen können mit einem
mehrteiligen Ventilkörper erfüllt werden. Ist lediglich
ein geringer Durchströmquerschnitt erwünscht, so liegt
der äußere bzw. äußerste Teil-Ventilkörper auf dem Ge
häuse-Ventilsitz auf, so daß lediglich ein relativ enger
Durchströmquerschnitt zwischen dem äußeren Teil-Ventil
körper sowie dem inneren bzw. innersten Teil-Ventilkörper
zur Verfügung steht. Bei vollständig geöffnetem Magnet
ventil hingegen ist zusätzlich der relativ große Durch
strömquerschnitt zwischen dem äußeren Teil-Ventilkörper
sowie dem Gehäuse-Ventilsitz freigegeben. Für eine
äußerst einfache Ansteuerung zur Erzielung dieses ge
wünschten Zusammenhanges ist zwischen den Teil-Ventilkör
pern ein Federelement, vorzugsweise eine Schraubenfeder,
eingespannt.
Nach Anspruch 2 sind Führungen vorgesehen, die dem Anker
lediglich eine Rotationsbewegung ermöglichen. Dann bildet
der Anker mit der Magnetspule einen Schrittmotor, wobei
der Raumbedarf gegenüber der in Fig. 3 des Hauptpatents
gezeigten Ausführungsform verringert wird. Gleichzeitig
ist eine Führung vorgesehen, die dem Ventilkörper gegen
über dem Ventilsitz lediglich eine Linearverschiebung er
laubt. Eine den Anker mit dem Ventilkörper verbindende
Gewindespindel kann dabei zugleich mit dem Anker rotie
ren, so daß die Einschraubtiefe der in den Ventilkörper
eingeschraubten Gewindespindel variiert. Umgekehrt ist es
auch möglich, die Gewindespindel starr mit dem Ventilkör
per zu verbinden, so daß bei einer Rotation des Ankers
die Einschraubtiefe der Gewindespindel im Anker verändert
wird.
Um bei einer entsprechenden Position des Ankers ein Öff
nen des Magnetventiles unter Krafteinwirkung des Fluid
stromes zu ermöglichen, ist nach dem unabhängigen An
spruch 3 vorgesehen, daß die Gewindespindel eine hierfür
geeignete, außerhalb des Selbsthemmungsbereiches liegende
Gewindesteigung aufweist. Zusätzlich vorhandene Federele
mente können dann bei zu geringem Fluidstrom das Magnet
ventil wieder schließen, d. h. den Ventilkörper gegen
seinen Ventilsitz bewegen. All dies kann sich ohne ent
sprechende Ansteuerung der Magnetspule ereignen.
Es ist jedoch auch möglich, gemäß Anspruch 4 die bei Er
regung der Magnetspule auftretende Rotationsbewegung ei
nes Bauelementes dazu zu nutzen, hierbei ein Federelement
zu spannen. Bei abgeschalteter Magnetspule veranlaßt die
ses Federelement dabei eine entsprechende Rückbewegung
des Ventilkörpers. Insbesondere kann das Federelement
hierzu als Spiralfeder ausgebildet sein.
Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben vorteilhafte Ausbildun
gen eines Magnetventiles nach den vorangegangenen Ansprü
chen 1, 2, wie auch aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles ersichtlich wird.
Das Gehäuse 1 des als Heizungsregelventil einer Fahrzeug
heizung eingesetzten Magnetventiles wird gemäß Pfeilrich
tung 2 vom Wärmeträger, insbesondere dem erwärmten Kühl
mittel einer das Fahrzeug antreibenden Brennkraftma
schine, durchströmt. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein in
bzw. gegen Pfeilrichtung 2 verschiebbarer, in seiner Ge
samtheit mit 3 bezeichneter Ventilkörper angeordnet.
Der Ventilkörper 3 besteht u. a. aus einem Außen-Ventil
körper 3a sowie einem Innen-Ventilkörper 3b. Der Außen-
Ventilkörper 3a definiert zusammen mit einem Gehäuse-Ven
tilsitz 4 einen ersten Durchflußquerschnitt 5a, während
ein zweiter Durchflußquerschnitt 5b vom Innen-Ventilkör
per 3b im Zusammenwirken mit dem Außen-Ventilkörper 3a
gebildet wird. Der den zweiten Durchflußquerschnitt 5b
durchströmende Fluidstrom ist durch Pfeile dargestellt.
Der Innen-Ventilkörper 3b ist auf einer Gewindespindel 6
aufgeschraubt und mit seinen Nasen 7 in Aussparungen 8
einer starr im Gehäuse 1 eingebauten Lagernabe 9 geführt.
Diese Lagernabe 9 ist über mehrere Stege 10 mit einem
kreiszylindrischen Außenring 11 verbunden, der seiner
seits im Gehäuse 1 eingebunden ist. Im übrigen dient die
Lagernabe 9 gleichzeitig der drehbaren Lagerung der Ge
windespindel 6.
Der Außen-Ventilkörper 3a ist mit Längsnuten 12 versehen,
die die beiden Nasen 7 des Innen-Ventilkörpers 3b aufneh
men. Durch diese Nasen 7 sowie durch die Lagernabe 9 ist
somit auch der Außen-Ventilkörper in bzw. gegen Pfeil
richtung 2 verschiebbar, jedoch nicht rotierbar gelagert.
Anschließend an die Lagernabe 9 sind auf der Gewindespin
del 6 zwei Rotornaben 13a, 13b drehfest aufgebracht.
Diese Rotornaben 13a, 13b sind ähnlich der Lagernabe 9
aufgebaut und somit ebenfalls über Stege 10a, 10b mit ei
nem aus drei Einzelteilen 11a, 11b, 11c zusammengesetzten
Außenring verbunden. Das mit der Bezugsziffer 11c be
zeichnete Einzelteil wirkt dabei mit einer in diesem Be
reich das Gehäuse 1 konzentrisch umgebenden Magnetspule
14 zusammen. Dieses Einzelteil 11c bildet somit den Anker
eines von der Magnetspule 14 sowie dem Anker 11c gebilde
ten Elektro-Schrittmotores. Wie ersichtlich, ist die
Magnetspule 14 ihrerseits von einer Gehäusewand 15 umge
ben, was jedoch an der im wesentlichen konzentrischen An
ordnung der Magnetspule bezüglich des Gehäuses 1 nichts
ändert.
Mit ihrem dem Ventilkörper 3 abgewandten Ende ist die Ge
windespindel 6 schließlich in einer über Stege 10c mit
dem Gehäuse 1 verbundenen Gehäusenabe 16 gelagert. Das in
seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Gehäuse ist dabei aus
zwei Einzelteilen 1a, 1b aufgebaut, die mit Schrauben 17
miteinander verbunden sind und durch Dichtringe 18a, 18b
in der Trennfuge gegeneinander abgedichtet sind.
Zwischen einem Absatz 19a des Außen-Ventilkörpers 3a so
wie einem Absatz 19b des Innen-Ventilkörpers 3b ist eine
Druckfeder 20 eingespannt. Mit dieser Druckfeder 20 ist
die Wirkungsweise des Magnetventiles wie folgt:
In der gezeigten Position der Ventilkörper 3a, 3b ist das
Magnetventil vollständig geöffnet. Soll das Ventil nun
teilweise geschlossen werden, so wird die Magnetspule 14
mit Strom beaufschlagt, so daß der Anker 11c mit der Ge
windespindel 6 in einer ersten Drehrichtung in Rotation
versetzt werden. Durch diese Rotation wird der Innen-Ven
tilkörper 3b und somit auch der sich an diesem ab
stützende Außen-Ventilkörper 3a gegen Pfeilrichtung 2
verschoben, bis sich die gewünschte Verringerung des
Durchflußquerschnittes 5a eingestellt hat. Beispielsweise
liege nun der Außen-Ventilkörper 3a am Gehäuse-Ventilsitz
4 an, so daß der erste Durchflußquerschnitt 5a verschlos
sen ist. Weiterhin geöffnet bleibt jedoch der zweite
Durchflußquerschnitt 5b. Erst eine weitere Rotationsbewe
gung des Ankers 11c in der ersten Drehrichtung veranlaßt
schließlich den Innen-Ventilkörper 3b, sich weiterhin
entgegen Pfeilrichtung 2 und dabei entgegen der Kraft der
Druckfeder 20 in Richtung des Außen-Ventilkörpers 3a zu
bewegen und somit auch den zweiten Durchflußquerschnitt
5b zu verschließen. Wird hiernach die Magnetspule gegen
sinnig erregt, wobei der Anker 11c in einer zur ersten
Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung ro
tiert, so wird sich zunächst der Innen-Ventilkörper 3b
und später der Außen-Ventilkörper 3a in Pfeilrichtung 2
bewegen und dabei zunächst den zweiten Durchflußquer
schnitt 5b und anschließend daran den ersten Durchfluß
querschnitt 5a öffnen. Durch das Zusammenwirken des
Außen-Ventilkörpers 3a mit dem Innen-Ventilkörper 3b
steht in der Offenposition des Innen-Ventilkörpers 3b ein
maximaler Durchflußquerschnitt 5a + 5b zur Verfügung.
Nahe des Öffnungs- und Schließbereiches des Magnetventi
les bestimmt jedoch lediglich der Innen-Ventilkörper 3b
den Durchflußquerschnitt 5b, so daß dann eine äußerst
feine Dosierung dieses Durchflußquerschnittes möglich
ist.
Beim gezeigten Magnetventil sind die Dichtringflächen
vorteilhafterweise kugelförmig ausgebildet. Der Innen-
Ventilkörper 3b ist vorzugsweise aus verschleißarmen
Kunststoffmaterial, der Außen-Ventilkörper 3a aus einem
demgegenüber sowie dem Gehäuse-Ventilsitz 4 gegenüber
weicheren und elastischeren Werkstoff hergestellt, wo
durch für die beiden Ventil-Körper 3a, 3b die gewünschte
Dichtwirkung erzielt wird. Dabei zeichnet sich das ge
zeigte Magnetventil durch sichere Funktion, wirtschaftli
che Herstellung und einfache Montage und Demontage auch
im Hinblick auf Entsorgung und Recycling aus. So ist bei
spielsweise die Gewindespindel 6 in nicht näher bezeich
neten Lagerbuchsen reibungsarm im Gehäuse 1 bzw. in der
Lagernabe 9 gelagert. Da der Anker 11c mit seinen Rotor
naben 13a, 13b sowie den zugehörigen Stegen 10a, 10b le
diglich eine Rotationsbewegung ausführen kann, zeichnet
sich das Magnetventil auch durch eine kurze Baulänge so
wie ein geringes Bauvolumen aus. Ferner ist diese Ausle
gung auch unter bewegungsenergetischen Aspekten vorteil
haft. Ein weiterer Beitrag zur Energieeinsparung liegt in
der erfindungsgemäßen Ausbildung der axialen Führung der
Ventilkörper 3a, 3b. Die Nasen 7 des Innen-Ventilkörpers
3b schlagen jeweils bei Links- oder Rechtsdrehung der Ge
windespindel an den Seitenflächen der in Längsrichtung
parallel verlaufenden Aussparungen 8 der Lagernabe 9 an.
Diese Aussparungen 8 sind zumindest teilweise um ein be
stimmtes Maß breiter ausgebildet als die in ihnen axial
gleitenden Nasen 7, so daß eine bestimmte Drehbewegung
des Innen-Ventilkörpers 3b gegenüber der feststehenden
Lagernabe 9 möglich ist. Ebenso sind die Längsnuten 12
des Außen-Ventilkörpers 3a breiter als die Nasen 7. Bei
Drehrichtungswechsel des Ankers 11c bei geschlossenem
oder völlig geöffnetem Magnetventil mit verspanntem Ge
winde von Gewindespindel 6 und Innen-Ventilkörper 3b ist
durch den tangentialen Freiraum zwischen den Nasen und
den Längsnuten 12 bzw. den Aussparungen 8 eine Drehbewe
gung des Innen-Ventilkörpers 3b möglich, ohne daß Rei
bungskräfte zwischen den verspannten Gewinden oder dem
Außen-Ventilkörper 3a und dem Gehäuse-Ventilsitz 4 über
wunden werden müßten. Es sind daher lediglich die Rei
bungskräfte in den Lagern sowie die Massenträgheit des
Schrittmotores, der Gewindespindel 6 sowie des Innen-Ven
tilkörpers 3b zu überwinden. Wie ersichtlich, sind zur
Reduzierung des Reibungswiderstandes neben
Gleitlagerbuchsen an den Stirnseiten der Gewindespindel 6
auch Kugeln vorgesehen. Somit benötigt die Magnetspule 14
zur Verdrehung des Ankers 11c lediglich ein geringes
Anlaufdrehmoment. Erst nach Anschlagen der Nasen 7 des
Innen-Ventilkörpers 3b an den Seitenflächen der Ausspa
rungen 8 bzw. der Längsnuten 12 ist die Gewindereibung zu
überwinden, wobei hierzu dann bereits die Schwungmoment-
Energie des rotierenden Magnetankers 11c mitwirkt.
Durch die bereits oben angesprochenem kugelförmigen bzw.
konischen Dichtringflächen werden die Ventilkörper 3a, 3b
bezüglich ihres Ventilsitzes 4 bzw. 3a (schließlich bil
det der Außen-Ventilkörper 3a den Ventilsitz für den In
nen-Ventilkörper 3b) optimal zueinander zentriert. Weiter
verbessert werden kann die Ventilsitzabdichtung, wenn die
Längsnuten 12 des Außen-Ventilkörpers 3a im Gegensatz zu
den Aussparungen 8 der Lagernabe 9 in einem bestimmten
axialen Winkel spiralenartig angeordnet sind. Wird bei
spielsweise beim Schließvorgang der Außen-Ventilkörper 3a
gegen den Gehäuse-Ventilsitz 4 gedrückt, so bewegt sich
der Innen-Ventilkörper 3b - durch seine Nasen 7 tangen
tial in den Aussparungen 8 abgestützt - weiter exakt pa
rallel in Pfeilrichtung 2 und drückt somit tangential ge
gen die im Winkel zur Längsachse verlaufenden Flächen der
Längsnuten 12 des Außen-Ventilkörpers 3a. Dadurch ver
dreht sich der Außen-Ventilkörper 3a gegenüber dem Ge
häuse-Ventilsitz 4 sowie dem Innen-Ventilkörper 3b. Beim
Öffnen bzw. Schließen des Magnetventiles entsteht somit
eine reibende Berührung der Ventildichtflächen, wodurch
eine reinigende Wirkung erzielt wird.
Eine zusätzliche Einsparung von Energiebedarf entsteht
durch eine vorteilhafte Gestaltung der zu den Rotornaben
13a, 13b sowie zum Anker 11c gehörenden Stege 10a, 10b,
die den Anker 11c zentrieren und den Strömungsdurchfluß
ermöglichen. Sie sind ebenfalls wie die Stege 10 der La
gernabe 9 strömungsgünstig gestaltet, jedoch zusätzlich
propellerähnlich geformt. Die Stege 10a, 10b sind dabei
derart ausgebildet, daß ihre propellerflügelähnlichen
Seitenflächen durch den Druck des Fluidstromes gemäß
Pfeilrichtung 2 bei geöffnetem Durchflußquerschnitt 5b
und/oder 5a so beaufschlagt werden, daß dabei ein ge
eignet orientiertes Drehmoment auf den Anker 11c ausgeübt
wird. Dieses Drehmoment ist so orientiert, daß der Innen-
Ventilkörper 3b unter Einfluß der Gewindespindel 6 gegen
Pfeilrichtung 2 gedrückt wird, so daß der Energiebedarf
des Elektroschrittmotors zum Schließen des Magnetventiles
verringert wird. Weiterhin besteht die Zentrierung des
Ankers 11c vorteilhafterweise aus den zwei trennbaren Ro
tornaben 13a, 13b mit den beschriebenen Stegen 10a, 10b
die im wesentlichen schmale Rippenflächen aufweisen, die
dadurch umlaufend einen Leerraum bilden. Bei Rotation er
folgt somit in diesem Leerraum keine Verdrängung des ge
mäß Pfeilrichtung 2 das Magnetventil 1 durchströmenden
Wärmeträgers, wodurch die erforderliche Drehenergie ge
ring gehalten wird.
Die Magnetspule 14 besteht aus einer, der Baugröße und
der erforderlichen Schrittzahl des Elektroschrittmotores
entsprechenden Anzahl von Wicklungen, die durch entspre
chendes Ansteuern und Beaufschlagen mit Stromimpulsen die
Rotation des Ankers 11c bewirken und dabei eine ge
wünschte Positionierung des Ventilkörpers 3 ermöglichen.
Dabei kann das Magnetventil sowohl im Analogbetrieb als
auch im Taktbetrieb arbeiten. Beim Analogbetrieb wird der
Ventilkörper 3 in eine gewünschte Position gefahren und
in dieser gehalten, beim Taktbetrieb wird der Ventilkör
per 3 stets alternierend zwischen zwei Positionen so bei
spielsweise der vollen Offenstellung und der Schließstel
lung, bewegt, wobei die Frequenz und/oder das Pausenver
hältnis variiert werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, den Ventilkörper 3 länger in seiner geschlosse
nen Position zu halten, als in seiner Offenposition, um
hiermit einen geringeren integralen Strömungsdurchtritt
zu erzielen, als bei einer gegenüber der geschlossenen
Position verlängerten Offen-Position.
Insgesamt erlaubt es das gezeigte Magnetventil, bei mini
mierten Strömungsverlusten und lediglich geringstem Ener
giebedarf genau dosiert einen Fluidstrom zu regeln, ohne
dabei übermäßig viel Bauraum zu beanspruchen. Dabei kön
nen konstruktive Details auch andersartig gestaltet sein,
ohne den Inhalt der Erfindung zu verlassen. Insbesondere
gilt dies für die in den Patentansprüchen 3 und 4 be
schriebenen Merkmale, die im gezeigten Ausführungsbei
spiel nicht enthalten sind.
Claims (6)
1. Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für
einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeug-Heizung, mit
einem im wesentlichen geradlinig durchströmten Ge
häuse (1), innerhalb dessen ein mit einem Ventilsitz
(4) zusammenwirkender Ventilkörper (3) vorgesehen
ist, der sich an einem innerhalb des Gehäuses vorge
sehenen, mit einer konzentrisch zum Gehäuse angeord
neten Magnetspule (14) zusammenwirkenden Anker (11c)
abstützt, nach Patent 39 20 893,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3) aus
zumindest zwei konzentrisch zueinander angeordneten
Teil-Ventilkörpern (3a, 3b) besteht, deren innerster
(Innen-Ventilkörper 3b) sich am Anker (11c) ab
stützt, und der mit seiner Außenkontur einen Ventil
sitz für einen weiteren, sich am Innen-Ventilkörper
(3b) über ein Federelement (20) abstützenden Teil-
Ventilkörper bildet, wobei der äußerste Teil-Ventil
körper (Außen-Ventilkörper 3a) mit dem Gehäuse-Ven
tilsitz (4) zusammenwirkt.
2. Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für
einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeug-Heizung, mit
einem im wesentlichen geradlinig durchströmten Ge
häuse (1), innerhalb dessen ein mit einem Ventilsitz
(4) zusammenwirkender Ventilkörper (3) vorgesehen
ist, der sich über eine Gewindespindel (6) an einem
innerhalb des Gehäuses vorgesehenen, mit einer kon
zentrisch zum Gehäuse angeordneten Magnetspule (14)
zusammenwirkenden Anker (11c) abstützt, nach Pa
tent 39 20 893,
dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (Nasen 7, Aus
sparungen 8) vorgesehen sind, die dem Anker (11c)
lediglich eine Rotationsbewegung und dem auf die Ge
windespindel (6) aufgeschraubten Ventilkörper (3)
lediglich eine Linearverschiebung erlauben.
3. Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für
einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeug-Heizung, mit
einem im wesentlichen geradlinig durchströmten Ge
häuse (1), innerhalb dessen ein mit einem Ventilsitz
(4) zusammenwirkender Ventilkörper (3) vorgesehen
ist, der sich über eine Gewindespindel (6) an einem
innerhalb des Gehäuses vorgesehenen, mit einer kon
zentrisch zum Gehäuse angeordneten Magnetspule (14)
zusammenwirkenden Anker (11c) abstützt, nach Pa
tent 39 20 893,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel eine
solche Gewindesteigung aufweist, daß der Ventilkör
per vom Fluidstrom gegen einen Anschlag verschoben
werden kann.
4. Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für
einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeug-Heizung, mit
einem im wesentlichen geradlinig durchströmten Ge
häuse (1), innerhalb dessen ein mit einem Ventilsitz
(4) zusammenwirkender Ventilkörper (3) vorgesehen
ist, der sich über eine Gewindespindel (6) an einem
innerhalb des Gehäuses vorgesehenen, mit einer kon
zentrisch zum Gehäuse angeordneten Magnetspule (14)
zusammenwirkenden Anker (11c) abstützt, nach Pa
tent 39 20 893,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Erregung der
Magnetspule unter Einfluß der Gewindespindel eine
Rotationsbewegung ausführendes Element hierbei ein
Federelement spannt.
5. Magnetventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagernabe (9) für
die Gewindespindel (6) mit zumindest einer Ausspa
rung (8) versehen ist, die die Führung für eine Nase
(7) des Ventilkörpers (3b) bildet.
6. Magnetventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (7) des Innen-
Ventilkörpers (3b) zugleich in eine Längsnut (12)
des sich an diesem abstützenden, weiteren Teil-Ven
tilkörpers (3a) ragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036585 DE4036585C2 (de) | 1989-06-26 | 1990-11-16 | Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeugheizung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920893 DE3920893A1 (de) | 1989-06-26 | 1989-06-26 | Magnetventil fuer einen fluidstrom, insbesondere fuer einen waermetraegerstrom einer fahrzeugheizung |
DE19904036585 DE4036585C2 (de) | 1989-06-26 | 1990-11-16 | Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeugheizung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036585A1 DE4036585A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036585C2 true DE4036585C2 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=25882355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036585 Expired - Fee Related DE4036585C2 (de) | 1989-06-26 | 1990-11-16 | Magnetventil für einen Fluidstrom, insbesondere für einen Wärmeträgerstrom einer Fahrzeugheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036585C2 (de) |
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