DE4035710A1 - Verfahren zur stoerunterdrueckung bei sensoranordnungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur stoerunterdrueckung bei sensoranordnungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Störunterdrückung bei
Sensoranordnungen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Bei Sensoranordnungen, die aus Sender und Empfänger bestehen,
wie zum Beispiel Lichtschranken, besteht das Problem, daß äußere
Störeinflüsse unterdrückt werden müssen.
Der Ursprung und die Art der Störungen kann verschieden sein,
beispielsweise:
- - Natürliche Störungen, bestehend in der Regel aus Rauschen und/oder Gleichsignalen.
- - Störungen durch andere technische Einrichtungen mit einer charakteristischen Frequenzverteilung.
- - Störungen durch gleichartige, benachbarte Sensoranordnungen.
- - Mutwillig durch Menschen hervorgerufene Störungen.
Ein bekanntes Verfahren zur Störunterdrückung ist beispielsweise
die Modulation des gesendeten Signals mit einem Wechselsignal
und die Auswertung mittels schmalbandiger Filter, beispielsweise
PLL-Schaltkreise (Elektronik 1/85, Seite 68).
Nachteile dieses Verfahrens sind die geringe
Ansprechgeschwindigkeit und/oder die mögliche Beeinflussung
durch ein Störsignal nahe der Modulationsfrequenz.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
Sensoranordnungen, insbesondere bei Lichtschranken, auch
innerhalb kurzer Meßintervalle eine gute Störunterdrückung zu
erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verfahren nach Anspruch 1
bzw. die Vorrichtung nach Anspruch 5.
Die Korrelation des empfangenen (gestörten) Signals mit dem
Modulationssignal liefert den statistisch wahrscheinlichsten
Schätzwert für das ungestörte Signal: nämlich denjenigen Wert,
bei dem, gemittelt über die Meßdauer, das Quadrat der Differenz
zwischen empfangenem und geschätztem Signal minimal wird. Die
Korrelation ist daher ein optimales Verfahren zur
Störunterdrückung.
Zudem bietet die Verwendung einer Korrelatorschaltung gegenüber
der Auswertung mit Schmalbandfiltern den Vorteil, daß Signale
unterschiedlicher Frequenz zur Modulation verwendet werden
können, und zwar entweder zeitlich nacheinander oder
gleichzeitig.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 2 bzw. den Vorrichtungen nach
den Ansprüchen 8, 9 und 10 ergibt sich der Vorteil, daß durch
die Verwendung von Signalen unterschiedlicher Frequenz als
Modulationssignal der nutzbare Frequenzbereich, der durch die
geforderte Ansprechgeschwindigkeit der Sensoranordnung (untere
Grenzfrequenz) und die Grenzfrequenzen der Sender bzw. Empfänger
festgelegt ist, gleichmäßiger genutzt werden kann. Das Auftreten
eines Störsignals mit ähnlicher Frequenz- und Phasenverteilung
wird somit durch die Verwendung geeigneter Modulationssignale
wesentlich unwahrscheinlicher.
Das Verfahren nach Anspruch 3 bzw. die Vorrichtung nach Anspruch
9 hat den Vorteil, daß der verfügbare Frequenzbereich besonders
gleichmäßig ausgenutzt wird. Ferner ist eine mutwillige
Beeinflussung oder eine Störung durch benachbarte, gleichartige
Sensoranordnungen erschwert.
Störungen durch gleichartige, benachbarte Sensoranordnungen
sowie mutwillige Störungen können ferner durch die Verwendung
von zeitlich nacheinander folgenden Signalen unterschiedlicher
Frequenz als Modulationssignal erschwert werden, wobei Frequenz
und/oder zeitliche Abfolge zufällig oder quasi-zufällig sind.
Das Verfahren nach Anspruch 4 bzw. die Vorrichtung nach Anspruch
5 und 6 hat den Vorteil, daß sowohl der Generator zur Erzeugung
des Modulationssignals als auch der Multiplizierer besonders
einfach aufgebaut werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und anhand der
Zeichnung, die ein Blockschaltbild einer Sensoranordnung
darstellt.
Die in der Figur dargestellte Sensoranordnung weist einen Sender
1, einen Empfänger 2, einen Modulationssignalgenerator 3 sowie
eine Korrelatorschaltung 6 auf, die einen Multiplizierer 4 und
einen Integrierer 5 umfaßt. Der Generator 3 gibt das
Modulationssignal 7, 7′ an den Sender 1 und die
Korrelatorschaltung 6 ab. Das vom Empfänger 2 abgegebene Signal
8 gelangt ebenfalls zur Korrelatorschaltung. Der Multiplizierer
4 multipliziert das Modulationssignal 7 mit dem Empfängersignal
8 und gibt das multiplizierte Signal 9 an den Integrierer 5 ab,
an dessen Ausgang das integrierte Signal 10 ansteht.
Der Integrierer 5 kann als echter Integrierer, der zu Beginn
jedes Meßzyklus′ auf Null gesetzt wird, oder als Tiefpaßfilter
mit einer der geforderten Ansprechzeit der Anordnung angepaßten
Eckfrequenz ausgeführt sein. In diesem Falle erhält man einen
kontinuierlichen Ausgangswert.
Der Generator 3 kann beispielsweise aus mehreren Oszillatoren
mit unterschiedlicher Grundfrequenz aufgebaut sein, deren
Ausgänge summiert werden, oder als Rauschgenerator.
Ein besonders einfacher Aufbau für den Generator 3 und den
Multiplizierer 4 ergibt sich, wenn Modulationssignale mit
diskreten Amplitudenwerten verwendet werden, da der
Multiplizierer sich dann auf einen Verstärker mit umschaltbaren
Verstärkungsfaktoren reduziert. Ein Generator für diskrete
Signale kann beispielsweise als digitales Schaltwerk oder
mittels Software in einem Mikrorechner realisiert werden. Die
Signalform kann auch in einem Festwertspeicher abgelegt sein,
dessen Adreßeingänge durch einen Binärzähler angesteuert werden.
Quasi-zufällige Signale können leicht durch Schieberegister mit
geeigneter Rückkoppelung erzeugt werden.
Die Übertragung des Empfangssignals 8 und des Modulationssignals
7, 7′ zur Korrelatorschaltung bzw. zum Sender kann beispielsweise
über eine elektrisch leitende Verbindung, Lichtwellenleiter,
oder drahtlos mittels elektromagnetischer Wellen erfolgen. Die
letzte Möglichkeit ist besonders vorteilhaft bei
Sensoranordnungen mit räumlich voneinander getrennten Sende- und
Empfangselementen (z. B. Einweglichtschranken), wo die
Übertragung mindestens eines der Signale 7, 7′, 8 über eine
größere Entfernung nötig ist. Auch die Übertragung über die
Stromversorgungszuleitungen, z. B. mittels eines hochfrequenten
Trägersignals, ist denkbar.
Claims (11)
1. Verfahren zur Störunterdrückung bei Sensoranordnungen mit
wenigstens einem Sender und wenigstens einem Empfänger,
wobei der Sender mit einem Wechselsignal als
Modulationssignal moduliert wird und der Empfänger die vom
Sender abgegebenen Signale und gegebenenfalls Störsignale
empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Empfänger
abgegebenen Signale mit dem Modulationssignal korreliert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Modulationssignale durch Überlagerung von Signalen
unterschiedlicher Frequenz oder durch zeitlich nacheinander
folgende Signale unterschiedlicher Frequenz gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Modulationssignale Rauschsignale verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Modulationssignale Signale mit diskreten Werten
verwendet werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit wenigstens einem Sender und wenigstens einem Empfänger,
wobei der Sender mit dem Modulationssignal moduliert wird
und der Empfänger die vom Sender abgegebenen Signale und
gegebenenfalls Störsignale empfängt, gekennzeichnet durch
einen Generator (3) zur Erzeugung des Modulationssignals
sowie eine Korrelatorschaltung (6), in der das vom Empfänger
abgegebene Signal mit dem Modulationssignal korreliert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Korrelatorschaltung (6) einen Multiplizierer (4) und einen
nachgeschalteten Integrierer (5) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Integrierer (5) der Korrelatorschaltung zu Beginn eines
jeden Meßzyklus′ auf Null gesetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (3) zur Erzeugung des Modulationssignals mehrere
Oszillatoren mit unterschiedlichen Frequenzen enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (3) zur Erzeugung des Modulationssignals ein
Rauschgenerator ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (3) zur Erzeugung des Modulationssignals diskrete
Werte erzeugt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Multiplizierer (4) ein Verstärker mit diskreten
umschaltbaren Verstärkungsfaktoren ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035710 DE4035710A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Verfahren zur stoerunterdrueckung bei sensoranordnungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035710 DE4035710A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Verfahren zur stoerunterdrueckung bei sensoranordnungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035710A1 true DE4035710A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6417964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035710 Ceased DE4035710A1 (de) | 1990-11-09 | 1990-11-09 | Verfahren zur stoerunterdrueckung bei sensoranordnungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035710A1 (de) |
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- 1990-11-09 DE DE19904035710 patent/DE4035710A1/de not_active Ceased
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