DE4034958A1 - Blickrichtungsdetektor - Google Patents
BlickrichtungsdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Blickrichtungsdetektor
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Ermitteln der
Blickrichtung oder des Blickpunktes des Auges eines Be
nutzers in einem Suchersystem.
Zur Erläuterung des Standes der Technik wird zunächst
auf Fig. 9 verwiesen. Fig. 9 zeigt den Sucherausschnitt
einer herkömmlichen Kamera mit einer
Mehrbrennpunktdetektoreinrichtung. Die Kamera hat drei
optische Brennpunktdetektorsysteme und drei Brennpunkt
detektorzonen 10, 11, 12, die dem Blickfeld jedes opti
schen Brennpunktdetektorsystems in dem Sucher entspre
chen. Jede der Brennpunktdetektorzonen 10, 11, 12 gibt
den Bereich an, der von dem jeweiligen optischen Brenn
punktdetektorsystem erfaßt wird.
Die Kamera hat eine nicht dargestellte
Blickrichtungsdetektoreinrichtung, die den Blickpunkt
des Auges eines Benutzers ermittelt und entscheidet,
auf welche Brennpunktdetektorzone der Benutzer blickt.
Die Brennpunktdetektorzonen fallen mit den Entschei
dungszonen zusammen, die zum Entscheiden der Lage des
Blickpunktes herangezogen werden.
Wenn der Blickpunkt in einer der Brennpunktdetektorzo
nen liegt, wählt die Kamera das optische Brennpunktde
tektorsystem aus, das dieser Zone entspricht, in der
der Blickpunkt liegt. Die Kamera ermittelt die Einstel
lung eines Aufnahmeobjektives mit dem ausgewählten op
tischen Brennpunktdetektorsystem und stellt das Aufnah
meobjektiv auf das aufzunehmende Subjekt in der Brenn
punktdetektorzone scharf ein. Wenn der Blickpunkt aus
der Brennpunktdetektorzone auswandert, löscht die Kame
ra die Wahl des optischen Brennpunktdetektorsystems.
Die herkömmliche Blickrichtungsdetektoreinrichtung be
rücksichtigt jedoch nicht eine typische Eigenschaft des
menschlichen Auges.
Man weiß, daß dann wenn ein Bild stationär in der sel
ben Lage auf der Retina gehalten wird, die visuelle
Empfindlichkeit allmählich verlorengeht und daß das
Auge schließlich das Bild nicht mehr erfassen kann. Um
einen solchen Verlust des Sehvermögens zu verhindern,
bewegt sich das Auge üblicherweise. Eine dieser Bewe
gungen ist die sogenannte sakkadische oder ruckartige
Augenbewegung, deren Amplitude eine Bogenminute und
deren Frequenz 30 bis 80 Hz beträgt. Eine weitere Bewe
gung ist eine sogenannte Drift, die eine gegenüber der
sakkadischen Augenbewegung langsame zufällige Bewegung
des Auges ist. Selbst wenn ein Mensch versucht, auf
einen Punkt zu blicken, bewegt sich das menschliche
Auge ständig.
Wenn die Brennpunktdetektorzone mit der Entscheidungs
zone zusammenfällt, geschieht die Auswahl der entspre
chenden Brennpunktdetektorzone und die Löschung dessel
ben sehr oft, da der Blickpunkt aus der Entscheidungs
zone durch die dem Willen nicht unterliegende Feinbewe
gung des Auges und damit des Blickpunktes aus wandert.
Wenn ferner der Benutzer Kontaktlinsen trägt, bewegen
sich die Kontaktlinsen jedesmal, wenn sich die Augen
des Benutzers bewegen. Infolgedessen erhält man bei der
Erfassung des Blickpunktes stark streuende Werte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Blickrichtungsdetektoreinrichtung anzugeben, bei der
die Auswahl des optischen Brennpunktdetektorsystems
nicht durch eine Feinbewegung des Auges und damit des
Blickpunktes unwillentlich dauernd gelöscht wird und
die somit eine stationäre und genaue Auswahl ermög
licht, selbst wenn der Benutzer Kontaktlinsen trägt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Ein wesentliches Merkmal der vorlie
genden Erfindung besteht darin, daß eine Entscheidungs
zone zur Ermittlung des Blickpunktes des Benutzerauges
weiter gemacht wird, als die Brennpunktdetektorzone in
dem Sucher.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben. Weitere Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht von Brenn
punktdetektorzonen und Entschei
dungszonen in einem Sucher gemäß
einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des allge
meinen Aufbaus der
Blickrichtungsdetektoreinrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines abge
wandelten Ausführungsbeispieles der
ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Ansicht von Brenn
punktdetektorzonen und Entscheidungs
zonen in einem Sucher gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Fig. 4,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Veranschauli
chung des bei der zweiten Ausfüh
rungsform ablaufenden Arbeitspro
gramms,
Fig. 7 und 8 schematische Ansichten von zwei Vari
anten des zweiten Ausführungsbei
spiels, und
Fig. 9 eine schematische Ansicht des Sucher
bildes einer herkömmlichen Kamera mit
einem optischen Mehrbrennpunktdetek
torsystem.
Die folgende Beschreibung stützt sich auch auf die ja
panische Patentanmeldung H-1-2 86 854, eingereicht am 2.
November 1989, deren Inhalt ausdrücklich in die folgen
de Beschreibung mit einbezogen wird.
Es ist zu bemerken, daß der Ausdruck "Blickrichtung" in
der vorliegenden Anmeldung die Richtung bezeichnet, in
die eine Person blickt, und somit eine Linie, die von
dem Auge des Benutzers zu dem von dem Auge fixierten
Punkt gezogen werden kann. Dabei ist diese Linie natür
lich imaginär.
Anhand der Fig. 1 und 2 soll nun das erste Ausführungs
beispiel der Erfindung erläutert werden. Zunächst wird
hierbei auf den in der Fig. 2 schematisch dargestellten
Aufbau der Vorrichtung verwiesen. In Fig. 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 40 ein fünfeckiges Prisma in einer
Kamera, das Bezugszeichen 41 einen schnell rückkehren
den Klappspiegel, das Bezugszeichen 42 eine Mattschei
be, das Bezugszeichen 43 eine Kondensorlinse, das Be
zugszeichen 44 ein Sucherokular, das Bezugszeichen 45
das Auge des Benutzers und AxO die optische Achse des
Suchersystems.
Die Kamera ist mit drei nicht dargestellten optischen
Brennpunktdetektorsystemen versehen, von denen jedes
mit einem CCD-Zeilensensor 71, 72, 73 versehen ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind in dem Sucher drei
Brennpunktdetektorzonen 80, 81, 82 und drei Entschei
dungszonen 90, 91, 92 angeordnet. Die Brennpunktdetek
torzonen 80, 81, 82 entsprechen dem Blickfeld jedes der
optischen Brennpunktdetektorsysteme. Jede der Entschei
dungszonen 90, 91, 92 umfaßt jede der Brennpunktdetek
torzonen. Die Entscheidungszonen grenzen ohne Spiel
aneinander.
Ein optisches Blickrichtungsdetektorsystem hat ein
Lichtsendesystem 46 und ein Lichtempfangssystem 47. Das
Lichtsendesystem 46 führt einen parallelen Lichtstrahl
zu dem Auge eines Benutzers, der in den Sucher blickt.
Das Lichtempfangssystem 47 erfaßt einen von dem Auge
reflektierten Lichtstrahl.
Das Lichtsendesystem 46 hat eine Infrarot-Diode (LED)
48, einen total reflektierenden Spiegel 49 und eine
Kollimatorlinse 50. Infrarotlicht, das von der IR-Diode
48 ausgesendet wird, wird durch den total reflektieren
den Spiegel 49 reflektiert und fällt auf die Kollima
torlinse 50. Die Kollimatorlinse 50 ist an ihrer Aus
trittsseitenfläche mit einer Blende 51 versehen. Die
Kollimatorlinse 50 dient dazu, den von der LED 48 aus
gesendeten IR-Lichtstrahl in ein paralleles Strahlen
bündel zu formen.
An der Seite, auf der ein Auge 45 auf das Okular 44 des
Suchers blickt, ist ein optisches Element 52 vorgese
hen, welches den optischen Weg des lichtaussenden Sy
stems 46 und den optischen Weg des Lichtempfangssystems
47 einander überlagert. Das Überlagerungssystem 52 um
faßt ein rechtwinkliges Parallelepiped mit einem Prisma
54 und einem Prisma 55, die eine reflektierende Ober
fläche 53 haben.
Die bei dieser Ausführungsform verwendete reflektieren
de Oberfläche 53 ist eine für Infrarot halbdurchlässige
und für sichtbares Licht ganz durchlässige Fläche. Da
die reflektierende Fläche 53 das sichtbare Licht hin
durch läßt, kann ein Fotograf ein Bild des Objektes auf
der Mattscheibe 42 betrachten. Das parallele
Strahlenbündel, welches die Blende 51 durchsetzt, wird
von der reflektierenden Fläche 53 in eine Richtung auf
das Auge 45 reflektiert und auf das Auge 45 des Foto
grafen projiziert, das sich vor dem Okular befindet.
Der Lichtstrahl zur Bildung des ersten Purkinjeschen
Bildes aufgrund der Hornhautspiegelung des Auges 45 und
der von der Retina reflektierte Lichtstrahl durchsetzen
die Reflexionsfläche 53 des optischen Überlagerungsele
mentes 52 und werden dann dem Lichtempfangssystem 47
zugeführt.
Das Lichtempfangssystem 47 umfaßt ein Kompensatorprisma
59, eine Verkleinerungslinse 60, einen total reflektie
renden Spiegel 61, eine Abbildungslinse 62 und einen
CCD-Zeilensensor 63.
Des Benutzers Auge 45 wird üblicherweise auf einen Au
genpunkt eingestellt. Der CCO-Zeilensensor und die Pu
pille des Benutzerauges 45 sind durch die Okularlinse
44, die Verkleinerungslinse 60 und die Abbildungslinse
62 optisch konjugiert. Das von dem Auge 45 reflektierte
Licht bildet die Silhouette der Pupille und das erste
Purkinjesche Bild auf den CCD-Zeilensensor 63 ab.
Das Ausgangssignal des CCD-Zeilensensors 63 wird durch
einen Verstärker 65 verstärkt und anschließend durch
einen Analog/Digitalwandler 66 in ein digitales Signal
umgewandelt. Das digitale Ausgangssignal des A/D-
Wandlers 66 wird einer CPU 67 zugeführt, die eine Ent
scheidungs- und Auswahlvorrichtung darstellt. Anschlie
ßend wird das Signal zeitweilig in einem RAM 68 gespei
chert.
Die CPU 67 ermittelt einen Abstand d zwischen dem
Zentrum der Pupille und dem Purkinjeschen Bild und er
mittelt einen Drehwinkel R auf der Basis eines vorgege
benen Abstandes k₁ und dem Abstand d entsprechend der
folgenden Gleichung (1). k₁ bezeichnet einen Abstand
vom Zentrum der Pupille zum Zentrum R der Hornhautkrüm
mung.
R = sin-1/d/k₁) (1)
Die CPU 67 ermittelt die Koordinaten X, Y des Blick
punktes, auf welchen der Benutzer schaut, auf der Basis
des Drehwinkels R und entscheidet aufgrund der Koordi
naten, auf welche Entscheidungszone der Benutzer
blickt. Für den Fall, daß der Blickpunkt in einer Ent
scheidungszone liegt, entscheidet die CPU 67, daß der
Benutzer dasjenige optische Brennpunktdetektorsystem
auswählt, das der Entscheidungszone entspricht, in wel
cher der Blickpunkt liegt. Nach dieser Entscheidung
gibt die CPU 67 ein Wählsignal an eine Treiberschaltung
69 ab.
Die Treiberschaltung 69 steuert eines der CCD-Elemente
71, 72, 73, das dem jeweils ausgewählten optischen
Brennpunktdetektorsystem entspricht.
Die nicht dargestellte Brennpunktdetektoreinrichtung
ermittelt den Fokussierungszustand oder die Scharfein
stellung des Aufnahmeobjektivs auf ein Subjekt. Eine
automatische Fokussiereinrichtung der Kamera treibt das
Aufnahmeobjektiv an, um es auf das Subjekt scharf ein
zustellen.
Wenn der Blickpunkt aus der Entscheidungszone heraus
geht, löscht die Kamera die Auswahl des optischen Fo
kusdetektorsystems.
Die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform hat
Entscheidungszonen, die größer sind als die Brennpunkt
detektorzonen. Das Gerät spricht daher nicht exzessiv
auf unwillentliche Feinbewegungen des Blickpunktes an.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht
einer Variante der ersten Ausführungs
form. Im Falle der Fig. 3 ist jede Entscheidungszone
von der anderen getrennt. Jede Entscheidungszone ist
breiter als jede der Brennpunktdetektorzonen. Daher er
folgt die Entscheidung über die Auswahl der jeweiligen
Fokusdetektorzone in der gleichen Weise stabil wie beim
Fall der Fig. 1.
Anhand der Fig. 4 bis 6 soll nun eine zweite Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wer
den.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform in der Anordnung der Entschei
dungszonen und der Weise der Auswahl. Es werden im fol
genden nur die Unterschiede zur ersten Ausführungsform
erläutert.
Die Entscheidungszonen der zweiten Ausführungsform um
fassen zwei Arten von Zonen, wie dies die Fig. 4 und 5
zeigen. Die einen sind die inneren Entscheidungszonen
93, 94, 95, die jeweils eine Brennpunktdetektorzone 80,
81, 82 einschließen. Die anderen sind die äußeren Ent
scheidungszonen 96, 97, 98, die jeweils eine der inne
ren Entscheidungszonen umfassen. Die äußeren Entschei
dungszonen 96, 97, 98 sind ohne Spiel aneinander ge
fügt.
Wenn der Blickpunkt des Benutzerauges in eine innere
Entscheidungszone fällt, wählt die Vorrichtung das op
tische Fokusdetektorsystem, das der inneren Entschei
dungszone entspricht. Wenn nach dieser Wahl der Blick
punkt aus der inneren Entscheidungszone auswandert,
wird die Wahl nicht gelöscht. Dies erfolgt erst, wenn
der Blickpunkt aus der äußeren Entscheidungszone aus
wandert. Das bedeutet, daß dann, wenn zunächst kein op
tisches Fokusdetektorsystem ausgewählt wurde, die Ent
scheidungszone schmal ist. Wenn aber ein optisches Fo
kusdetektorsystem ausgewählt wurde, verbreitert sich
die Entscheidungszone, damit die Wahl nicht durch eine
unwillentliche Feinbewegung des Blickpunktes gelöscht
wird.
Die CPU 67 führt die oben beschriebenen Funktionen ent
sprechend dem in Fig. 6 dargestellten Flußdiagramm aus.
Bei dieser Ausführungsform wird nur eine Erfassung in
der X-Richtung erläutert. Eine Erfassung in Richtung
der Y-Achse kann erfolgen, indem man einen Abstandsbe
reich ± Yb vom Nullpunkt als Entscheidungszone in Ver
bindung mit der Erfassung in der X-Richtung definiert.
Bei dieser Ausführungsform bezeichnen die Buchstaben
Xnc einen Abstand vom Nullpunkt zu einer Grenze der
mittleren inneren Entscheidungszone 93, Xwc einen Ab
stand vom Nullpunkt zu einer Grenze der mittleren äuße
ren Entscheidungszone 96, a bezeichnet einen Abstand
vom Nullpunkt zum Mittelpunkt der linken Fokusdetektor
zone 81 oder rechten Fokusdetektorzone 82, Xnl bezeich
net einen Abstand vom Mittelpunkt der linken Fokusde
tektorzone 81 zu einer Grenze der linken inneren Ent
scheidungszone 97, Xwl bezeichnet einen Abstand von dem
Zentrum der linken Fokusdetektorzone 81 zu einer Grenze
der äußeren Entscheidungszone 97, Xnr bezeichnet einen
Abstand vom Zentrum der rechten Fokusdetektorzone 82 zu
einer Grenze der rechten inneren Entscheidungszone 95,
Xbr bezeichnet einen Abstand vom Zentrum der rechten
Fokusdetektorzone 82 zu einer Grenze der rechten äuße
ren Entscheidungszone 98.
Bevor die CPU 67 eines der optischen Fokusdetektorsy
steme auswählt, werden die Werte von Xnc, Xnl, Xnr für
die Variablen Xc, Xl, Xr substituiert, welche den Flä
chenbereich jeder Entscheidungszone definieren. Nachdem
die CPU eines der optischen Fokusdetektorsysteme ausge
wählt hat, werden die Werte von Xwc, Xwl, Xwr für die
Variablen Xc, Xl, Xr substituiert.
Wie die Fig. 6 zeigt, wartet die Vorrichtung, bis ein
Fotometerschalter SWS in Schritt 1 auf EIN geschaltet
wird. Nachdem der Schalter SWS auf EIN geschaltet
wurde, werden die Werte von Xnc, Xnl, Xnr für die Va
riablen Xc, Xl, Xr substituiert, welche den Flächenbe
reich jeder Entscheidungszone definieren. Im allgemei
nen hat die Kamera einen Fotometerschalter, der auf EIN
geschaltet wird, wenn der Verschlußknopf 15 halb nie
dergedrückt wird. Ferner hat die Kamera einen Auslöse
schalter, der auf EIN geschaltet wird, wenn der Ver
schlußknopf 15 vollständig niedergedrückt wird. Die
Auswahl des optischen Fokusdetektorsystems sollte er
folgen, bevor die Scharfeinstellung erfolgt. Sie wird
durchgeführt, wenn der Fotometerschalter auf EIN ge
setzt ist.
In Schritt 3 entscheidet die CPU 67, ob die Koordinaten
des Blickpunktes in der mittleren Entscheidungszone
liegen oder nicht. Wenn der Blickpunkt in der mittleren
inneren Entscheidungszone 93 liegt, lautet die Ent
scheidung in Schritt 3 üblicherweise "JA". Wenn der
Blickpunkt in der äußeren mittleren Entscheidungszone 96
liegt, jedoch nicht in der inneren Entscheidungszone
93, ist die Entscheidung in Schritt 3 ebenfalls "JA",
wenn Xc=Xwc. Die Entscheidung lautet jedoch "NEIN",
wenn Xc=Xnc.
Wenn die Entscheidung in Schritt 3 "JA" lautet, ersetzt
die CPU Xc in Schritt 4 durch Xwc und gibt an die Trei
berschaltung 69 in Schritt 5 ein Signal ab, das die
Auswahl des mittleren optischen Fokusdetektorsystems
anzeigt.
Wenn die Entscheidung in Schritt 3 "NEIN" lautet, er
setzt die CPU Xc im Schritt 6 durch Xnc und entscheidet
in Schritt 7, ob der Blickpunkt in der linken Entschei
dungszone liegt oder nicht. Wenn a zur X-Koordinate des
Blickpunktes hinzugezählt wird, kann eine Berechnung
unter der Bedingung erfolgen, daß der Nullpunkt im Zen
trum der linken Fokusdetektorzone liegt. Unter der Be
dingung, daß ein absoluter Wert der X-Koordinate des
Blickpunktes kleiner ist als Xl, kann entschieden wer
den, daß der Blickpunkt in der linken Entscheidungszone
liegt. Wenn der Blickpunkt in der linken Entscheidungs
zone liegt, ersetzt die CPU Xl durch Xwl in Schritt 8.
Die CPU sendet ferner in Schritt 9 an die Treiberschal
tung 69 ein Wahlsignal, das die Wahl des linken opti
schen Fokusdetektorsystems anzeigt.
Wenn der Blickpunkt nicht in einer der Entscheidungszo
nen liegt, wird in Schritt 10 die linke innere Ent
scheidungszone als linke Entscheidungszone festgesetzt
und die CPU entscheidet in Schritt 11, ob der Blick
punkt in der rechten Entscheidungszone liegt oder
nicht.
Wenn der Blickpunkt in der rechten Entscheidungszone
liegt, setzt die CPU in Schritt 12 die äußere Entschei
dungszone als rechte Entscheidungszone. Die CPU ersetzt
Xr durch Xwr und gibt in Schritt 13 ein Wahlsignal an
die Treiberschaltung 69, das anzeigt, daß das rechte
optische Fokusdetektorsystem gewählt wurde.
Wenn der Blickpunkt nicht in irgendeiner Entscheidungs
zone liegt, ersetzt die CPU in Schritt 14 Xr durch Xnr.
Wenn in Schritt 15 der Fotometerschalter SWS auf EIN
geschaltet ist, kehrt der Prozeß zu Schritt 3 zurück.
Wenn der Fotometerschalter SWS auf AUS geschaltet ist,
ist das Verfahren beendet.
Das Verfahren nach der Auswahl des optischen Fokusde
tektorsystems stimmt mit dem der ersten Ausführungsform
überein.
Bei dieser Ausführungsform wird vor und nach der Aus
wahl des optischen Fokusdetektorsystems die Breite der
Entscheidungszone geändert.
Vor der Auswahl kann die Absicht des Benutzers genau
durch die schmale Zone erfaßt werden. Nach der Auswahl
kann die Vorrichtung durch die Verwendung der breiten
Zone verhindern, daß die einmal gewählte Bedingung un
absichtlich gelöscht wird.
Fig. 7 und 8 zeigen Varianten der zweiten Ausführungs
form. Im Falle der Fig. 7 sind die äußeren Entschei
dungszonen 96, 97, 98 getrennt voneinander angeordnet.
Im Falle der Fig. 8 überlappt die Entscheidungszone 96
mit den Zonen 97 und 95.
Claims (11)
1. Blickrichtungsdetektoreinrichtung, gekennzeichnet
durch in einem Sucher festgelegte Brennpunktdetek
torzonen (80, 81, 82), die jeweils einem optischen
Brennpunktdetektorsystem entsprechen, gegenüber
den Brennpunktdetektorzonen (80, 81, 82) größere
Entscheidungszonen (90, 91, 92), die jeweils eine
Brennpunktdetektorzone (80, 81, 82) einschließen,
Mittel (67) zur Erfassung des Blickpunktes des
Auges (45) eines Benutzers, Mittel (67) zur Ent
scheidung, welche Entscheidungszone (90, 91, 92)
den Blickpunkt enthält, und Mittel (67) zur Aus
wahl des optischen Brennpunktdetektorsystems, das
der ausgewählten Zone (90, 91, 92) entspricht, in
welcher der Blickpunkt liegt.
2. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungszonen
(90, 91, 92) lückenlos aneinandergrenzen.
3. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungszonen
(90, 91, 92) mit einem Abstand voneinander ange
ordnet sind.
4. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungszonen
(96, 97, 98) einander teilweise überlappen.
5. Blickrichtungsdetektoreinrichtung, gekennzeichnet
durch in einem Sucherfeld festgelegte Entschei
dungszonen (90, 91, 92), die lückenlos an
einandergrenzen, Mittel zur Erfassung des Blick
punktes des Auges (45) eines Benutzers und Mittel
(67) zur Entscheidung, welche Entscheidungszone
(90, 91, 92) den Blickpunkt enthält.
6. Blickpunktdetektoreinrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Entscheidungszonen
(90, 91, 92) Brennpunktdetektorzonen (80, 81, 82)
enthalten, die in dem Sucherfeld festgelegt sind
und den Blickfeldern von optischen Brennpunktde
tektorsystemen entsprechen.
7. Blickrichtungsdetektoreinrichtung, gekennzeichnet
durch in einem Sucherfeld festgelegte innere Ent
scheidungszonen (93, 94, 95), äußere Entschei
dungszonen (96, 97, 98), die jeweils eine innere
Entscheidungszone (93, 94, 95) enthalten, Mittel
zum Erfassen des Blickpunktes des Auges (45) eines
Benutzers, Mittel zum Auffinden, welche Entschei
dungszone den Blickpunkt enthält, eine Auswahlein
richtung zum Entscheiden, daß der Benutzer eine
der Zonen auswählt, wenn der Blickpunkt in eine
der inneren Entscheidungszonen (93, 94, 95) ein
tritt, und eine Löscheinrichtung zum Entscheiden,
daß ein Benutzer die Auswahl der Zone löscht, wenn
der Blickpunkt die die gewählte innere Entschei
dungszone (93, 94, 95) enthaltende äußere Ent
scheidungszone (96, 97, 98) verläßt.
8. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Entschei
dungszonen (96, 97, 98) in einem Abstand voneinan
der angeordnet sind.
9. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Entschei
dungszonen (96, 97, 98) lückenlos aneinandergren
zen.
10. Blickrichtungsdetektoreinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Entschei
dungszonen (96, 97, 98) sich teilweise überlappen.
11. Blickrichtungsdetektoreinrichtung, gekennzeichnet
durch in einem Sucherfeld festgelegte Brennpunkt
detektorzonen (80, 81, 82), von denen jede einem
optischen Brennpunktdetektorsystem entspricht, in
nere Entscheidungszonen (93, 94, 95), die jeweils
eine Brennpunktdetektorzone (80, 81, 82) ein
schließen, äußere Entscheidungszonen (96, 97, 98),
die jeweils eine innere Entscheidungszone (93, 94,
95) einschließen, Mittel zur Erfassung des Blick
punktes des Auges (45) eines Benutzers, eine Aus
wahleinrichtung zur Entscheidung, daß der Benutzer
eines der optischen Brennpunktdetektorsysteme aus
gewählt hat, wenn der Blickpunkt in eine der inne
ren Entscheidungszonen (93, 94, 95) eintritt, und
eine Löscheinrichtung zum Entscheiden, daß der Be
nutzer die Auswahl der Zone löscht, wenn der
Blickpunkt aus der äußeren Entscheidungszone (96,
97, 98) auswandert, die der gewählten inneren Ent
scheidungszone (93, 94, 95) entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
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