DE4034928A1

DE4034928A1 - Vorrichtung zur herstellung einer gleichmaessigen verteilung einer luftstroemung

Info

Publication number: DE4034928A1
Application number: DE19904034928
Authority: DE
Inventors: Necmi Basaran; Hartwig Horwedel; Horst Schelper; Thomas Klein
Original assignee: TURBON TUNZINI KLIMATECHNIK
Current assignee: H Krantz TKT GmbH
Priority date: 1990-11-02
Filing date: 1990-11-02
Publication date: 1992-05-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer über den Querschnitt gleichmäßigen Verteilung einer aus einer Zuleitung geringeren Querschnittes in einen Kanal größeren Querschnittes austretenden Luftströmung.

Ein aus einer Zuleitung in einen Kanal größeren Querschnittes austretender Luftstrom verteilt sich ungleichmäßig über den Kanalquerschnitt. Sind in einem solchen Kanal Aggregate angeordnet, die für ihre einwandfreie Funktionsweise eine gleichmäßige Anströmung bei einem verringerten Druck erfordern, so muß der Luftstrom vor dem Eintritt in das Aggregat vergleichmäßigt werden, wobei die Vergleichmäßigung auf einer möglichst kurzen Wegstrecke zu erfolgen hat. Ein solches Aggregat kann z. B. ein mit Prallflächen versehener Ölnebelabscheider in einer raumlufttechnischen Anlage sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, um auf einer möglichst kurzen Wegstrecke eine aus einer Zuleitung in einen Kanal größeren Querschnittes austretende Luftströmung zu vergleichmäßigen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Längsschnitt durch das Gehäuse einer raumlufttechnischen Anlage,

Fig. 2 die Einzelheit Z nach Fig. 1 und

Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2.

Eine einen Luftstrom führende Zuleitung 1 mündet in einen Kanal größeren Querschnittes ein. In dem dargestellten Beispiel besteht der Kanal aus einem Gehäuse 2 einer raumlufttechnischen Anlage. In diesem Gehäuse 2 ist unter anderem ein Ölnebelabscheider 3 angeordnet, der aus profilierten Prallflächen besteht, in denen der von dem Luftstrom mitgeführte Ölnebel abgeschieden wird. Die Wirkungsweise eines solchen Ölnebelabscheiders 3 ist um so besser, je gleichmäßiger der Luftstrom, der auf den Ölnebelabscheider 3 trifft, über den Gehäusequerschnitt verteilt ist. Ein aus einer Zuleitung geringeren Querschnittes in einen Kanal größeren Querschnittes austretender Luftstrahl verteilt sich in diesem ungleichmäßig. Im folgenden wird eine Vorrichtung zur Vergleichmäßigung einer solchen Luftströmung beschrieben, die aber nicht auf den dargestellten, bevorzugten Anwendungsfall beschränkt ist.

Die Zuleitung 1, die Abluft aus einer klimatisierten Produktionshalle führt, ist so angeordnet, daß die Längsachse des Endstückes der Zuleitung 1 und die Längsachse des Gehäuses 2 koaxial hintereinander liegen. Hinter dem Ölnebelabscheider 3 schließt sich an das Gehäuse 2 eine Leitung 4 an, über die der gereinigte Luftstrom als Fortluft ins Freie abgelassen wird.

Das Endstück der Zuleitung 1 ist durch eine Einlaufdüse 5 verlängert und mündet über diese in das Gehäuse 2 ein. An die Einlaufdüse 5 schließt sich ein abgestumpfter Trichter 6 an. Der Trichter 6 weist eine größere Grundfläche 7 und eine kleinere Deckfläche auf. Die Grundfläche 7 ist offen und liegt in der Ebene, in der die durch die Einlaufdüse 5 verlängerte Zuleitung 1 in das Gehäuse 2 einmündet. Die kleinere Deckfläche des abgestumpften Trichters 6 weist in die Strömungsrichtung und ist durch einen Boden 8 geschlossen. Der Trichter 6 kann eine beliebige Querschnittsform aufweisen. Vorzugsweise ist die Querschnittsform des Trichters 6 der Querschnittsform des Gehäuses 2 ähnlich. Im dargestellten Fall sind beide quadratisch, so daß der Trichter 6 aus trapezförmigen Seitenwänden 9 besteht, die aneinander und an den Boden 8 anstoßen.

Die trapezförmigen Seitenwände 9 und der Boden 8 sind als Lochbleche ausgebildet und mit Löchern 10 versehen. Die Löcher 10 sind so verteilt, daß sich - wie in Fig. 3 im einzelnen dargestellt - in der Draufsicht eine kreuzförmige Lochung ergibt. Dabei sind die Seitenwände 9 in dem Bereich frei von Löchern, in dem die Seitenwände 9 aneinanderstoßen. Wie groß im einzelnen die von Löchern freie Fläche ist, hängt von der jeweiligen Gestaltung der Vorrichtung ab.

Die größte Querschnittsabmessung der Grundfläche 7 des Trichters 6 stimmt mit der größten Querschnittsabmessung der Zuleitung 1 überein. Im dargestellten Fall entspricht die Kantenlänge des quadratischen Trichters 6 dem Durchmesser der zylindrischen mit der Zuleitung 1 verbundenen Einlaufdüse 5.

Zur weiteren Vergleichmäßigung der Luftströmung ist in dem Gehäuse 2 zwischen dem Trichter 6 und dem Ölnebelabscheider 3 ein Lochblech 11 angeordnet. Dieses Lochblech 17 ist quer zu der in Längsrichtung des Gehäuses 2 strömenden Luft eingebaut.

Der mit den Löchern 10 versehene, aus den Seitenwänden 9 und dem Boden 8 gebildete abgestumpfte Trichter 6 wirkt als Luftverteilkorb und sorgt dafür, daß sich die aus der Zuleitung 1 austretende Luft gleichmäßig über den Querschnitt des Gehäuses 2 verteilt. In dieser Wirkung wird der trichterförmige Luftverteilkorb durch die Einlaufdüse 5 und das Lochblech 11 in vorteilhafter Weise unterstützt.

Claims

1. Vorrichtung zur Herstellung einer über den Querschnitt gleichmäßigen Verteilung einer aus einer Zuleitung (1) geringeren Querschnittes in einen Kanal (2) größeren Querschnittes austretenden Luftströmung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Einmündung der Zuleitung (1) in den Kanal (2) ein abgestumpfter Trichter (6) angeordnet ist, dessen kleinere und durch einen Boden (9) verschlossene Deckfläche in die Strömungsrichtung weist und dessen größere und offene Grundfläche (7) in der Ebene der Einmündung der Zuleitung (1) in den Kanal (2) liegt, daß die größte Querschnittsabmessung der Zuleitung (1) mit der größten Querschnittsabmessung der Grundfläche (7) des Trichters (6) übereinstimmt und daß der Boden (8) und die Seitenwände (9) des Trichters (6) aus Lochblechen bestehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (1) durch eine Einlaufdüse (5) verlängert ist und über diese in den Kanal (2) einmündet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kanals (2) senkrecht zu dessen Längsachse in einem Abstand von dem Trichter (6) ein Lochblech (11) angeordnet ist, das sich über den gesamten Querschnitt des Kanales (2) erstreckt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (6) einen rechteckigen, dem Querschnitt des Kanals (2) ähnlichen Querschnitt mit trapezförmigen, aneinander und an den Boden (8) anstoßenden Seitenwänden (9) aufweist und daß die Seitenwände (9) im Bereich der Stoßkanten frei von Löchern sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung in den Seitenwänden (9) und in dem Boden (8) des Trichters (6) in der Draufsicht ein kreuzförmiges Muster bildet.

6. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auf eine raumlufttechnische Anlage mit einem als Gehäuse ausgebildeten Kanal (2), in dem raumlufttechnische Komponenten, insbesondere ein mit Prallflächen versehener Ölnebelabscheider (3) angeordnet sind.