DE4034752A1 - Vorrichtung zur gleichzeitigen behandlung von mehreren schadstoffen eines gasstromes - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen behandlung von mehreren schadstoffen eines gasstromesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gegenstromreaktor, in welchem mit
einem Reaktionsmittel mehrere Komponenten eines Gasstromes im
Gegenstrom behandelt werden. Das Reaktionsmittel reagiert mit
jedem der vorhandenen Schadstoffe bzw. jeder der vorhandenen
Schadstoffe ist ein möglicher Verbraucher des Reaktionsmit
tels.
In dem Verfahren zur Oxidation von nitrosen Gasen vom 30.08.90
ist unter dem Aktenzeichen P 40 27 404.7 eine zusätzliche Be
handlung von Quecksilber in dem gleichen Apparat zusammen mit
der Behandlung der nitrosen Gase beschrieben. Diese zusätz
liche Behandlung der nitrosen Gase mit H2O2 ist dort lokal auf
einen Teil des Apparates beschränkt.
Inzwischen hat sich das Umweltbewußtsein in Deutschland dahin
gehend weiterentwickelt, daß die zulässigen Grenzwerte für
Schwermetalle und speziell Quecksilber nach § 5 der 17.
BImschV auf 0.05 mg/Nm3 halbiert wurden.
Prof. Vogg aus Karlsruhe, der auch in dem obigen Verfahren an
gegebene Autor einer Reihe von Untersuchungen zur Quecksilber
abscheidung, beschreibt unter anderem, daß man bei der Rauch
gasreinigung hinter Naßwäschen immer ca 20% metallisches
Quecksilber Hg(O) feststellt und daß außerdem durch Konzentra
tionsänderungen in der Waschflüssigkeit hin zu höheren ph Wer
ten Hg(O) unkontrolliert aus der Waschflüssigkeit der vorgela
gerten Waschsysteme desorbiert.
Da heute eine kontinuierliche Quecksilbermessung im Rauchgas
bei Müllverbrennungen nicht üblich ist und für das hochgiftige
Schwermetall auch keine spezielle Behandlungsstufe installiert
ist, hat die heute eingesetzte Technik die folgenden Nach
teile:
- 1. 20% des Quecksilbers belasten in metallischer Form die Umwelt.
- 2. Bei der diskontinuierlichen und nicht erfaßten Änderung der Konzentrationen in den Kreisläufen für Waschflüssigkeit ent stehen Verschiebungen des ph-Wertes. Hierdurch werden zusätz lich gepufferte Quecksilberströme freigesetzt.
- 3. Diese Technik genügt den gestiegenen Anforderungen hin sichtlich der Restemission von 0.05 mg/Nm3 nicht mehr.
Andererseits gibt es eine, vorallem in der Schweiz anerkannte,
Methode zur Bestimmung der Quecksilbergehalte in Abgasen. Hier
wird in der Gasflasche mittels einer Lösung aus HNO3 und H2O2
das Quecksilber quantitativ ausgewaschen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Quecksilber nicht nur
teilweise wie in der oben erwähnten Oxidation von NO in einem
System mit zu erfassen, sondern dieses Schwermetall gezielt
mittels H2O2 und HNO3 zusammen mit den nitrosen Gasen in einer
Vorrichtung auszuwaschen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß entsprechend Anspruch 1
- - der Schadstoff mit dem größten Bedarf an Reaktionsmittel in der Vorrichtung im Gegenstrom gewaschen wird und bezogen auf eine 100%-ige Schadstoffabscheidung die Reaktionsmittelauf gabe überstöchiometrisch erfolgt
- - und neben den Austauschflächen zur Behandlung des Hauptver brauchers an Reaktionsmittel in der Vorrichtung auch die Aus tauschflächen für die Behandlung weiterer Schadstoffe instal liert sind.
Bei einem aktuellen Beispiel aus einer gemeinsamen Abscheidung
von NOx und Hg aus Rauchgasen einer Müllverbrennung ergeben
sich die folgenden Daten:
Rohgas | ||
NOx-Gehalt | ||
486 mg/Nm³ | ||
davon NO2-Anteil 208 mg/Nm³ @ | Reingasgehalt NO | 70 mg/Nm³ |
H2O2-Bedarf, stöchiometrisch | 310 mg/Nm³ | |
Stöchiometrie 1,2 | 370 mg/Nm³ | |
Hg-Gehalt im Rohgas | 0,5 mg/Nm³ | |
Hg-Gehalt im Reingas | 0,05 mg/Nm³ | |
H2O2-Bedarf | <1 mg/Nm³ |
Entsprechend dem Beispiel tritt das beladene Gas von unten in
die Austauschfläche der Vorrichtung nach Fig. 1 ein. Dort
erfolgt die Abscheidung der nitrosen Gase durch Reaktion mit
dem H2O2. Auf der Flüssigkeitsseite erfolgt der Verbrauch des
Sorptionsmittels H2O2 also am Austritt der Flüssigkeit aus der
Austauschoberfläche. Beim weiteren Aufstieg des Gases durch
die Austauschflächen ist das Gas von dem Hauptschadstoff
befreit. Auf der entgegen strömenden Flüssigkeit ist dagegen
die volle Beladung des Sorptionmittels vorhanden. Hier steht
also die volle Sorptionsmittelkonzentration dem abzuscheiden
den Quecksilber Hg gegenüber. Während zur Behandlung des 2 ten
Stoffes nur ca. 1 mg/Nm3 benötigt werden, werden mit der
Flüssigkeit 370 mg/Nm3 als treibende Kraft zur Absorption
dieses Stoffes eingetragen.
Erfindungsgemäß kann in der vorgeschlagenen Vorrichtung der 2
te Schadstoff mit einem 300 fachen Überschuß an Reaktionsmit
tel behandelt werden.
Bezüglich des Hauptschadstoffes NOx ist die überstöchiome
trische Aufgabe deshalb erforderlich, damit die Abscheidung
des NOx am Eintritt des Abgases in die Austauschflächen
stattfindet.
Bei einer überschlägigen Berechnung der Abscheideverhältnisse
für die jeweiligen Schadstoffe wäre aufgrund der Konzentra
tionsunterschiede zwischen Roh- und Reingas die Austauschfläche
für die Behandlung des Quecksilbers ca. 20% größer als die
jenige für die Hauptreaktion, nämlich die Abscheidung der
nitrosen Gase.
Die simultane Behandlung beider Schadstoffe in einer Vorrich
tung hat also den Vorteil, daß für die Behandlung beider
Stoffe nur eine Stufe erforderlich ist, der stöchiometrische
Überschuß an Sorptionsmittel zur Abscheidung des 2ten Stoffes
genutzt werden kann und bei den Investitionskosten nur die
zusätzliche Bauhöhe von z. B. 2.4 m als Mehrkosten anfällt.
Bezüglich der unkontrollierten oben geschilderten Konzentra
tionsschwankungen von Hg im Rohgas wirkt der mit Flüssigkeit
beladene Austauschkörper in der Vorrichtung wie ein Absolut
filter, das Konzentrationsspitzen aufnehmen kann.
Anhand von Fig. 1 wird die Vorrichtung näher beschrieben.
Die Vorrichtung besteht aus dem Gegenstromwäscher 2 zur
Behandlung des Gasstromes und aus dem Flüssigkeitskreislauf um
den Gegenstromwäscher zur Erzeugung der Gegenstrombedingungen
mit der Flüssigkeit und zur Führung des Reaktionsmittels gegen
das im Wäscher aufsteigende und zu behandelnde Gas.
Der Flüssigkeitskreislauf wird gebildet durch die Leitung 9 am
Austritt des Wäschers 2, eine Förderpumpe 11, die verbindende
Rohrleitung 13 und der Zufuhr zum Wäscher 8 in den eingebauten
Flüssigkeitsverteiler 5. Der Flüssigkeitskreislauf hat eine
Zufuhr 12 für das Reaktionsmittel und für die Waschflüssigkeit
und eine Abfuhr 10 zum Abzug der Abschlämmung und des
Reaktionsproduktes.
Der Gegenstromwäscher 2 wird gebildet durch das Gehäuse 6 mit
den Zu- und Abführleitungen für den Gasstrom und die Flüssig
keiten sowie Einbauten z. B. die Austauschkörper 3 und 4 und
den Flüssigkeitsverteiler 5.
In dem Gasstrom, der über die Leitung 1 zugeführt wird, laufen
erfindungsgemäß die größten Stoffaustauschvorgänge in dem un
teren Austauschkörper 3 ab. Im Austauschkörper 4 erfolgt im
wesentlichen die Behandlung der weiteren gasseitigen Schad
stoffe mit den geringeren Konzentrationen, bevor das Gas über
die Leitung 7 austritt.
In der Flüssigkeit, die über den Verteiler 5 in den Austausch
körper 4 eintritt, laufen die Stoffaustauschvorgänge am Ein
tritt mit den gasseitig geringen Konzentrationen im Austausch
körper 4 ab. Im Austauschkörper 3 am Austritt der Flüssigkeit
erfolgt der größte Umsatz des Reaktionsmittels.
Die Austauschkörper 4 und 3 sind also Bestandteil des Flüssig
keitskreislaufes und gleichzeitig Bestandteil der Gasbehand
lung in umgekehrter Strömungsrichtung. Die richtige Ausbildung
der Austauschkörper 3 und 4 ist für die gute Funktion der Vor
richtung wichtig. Bei kleineren Flüssigkeitsmengen erhöht sich
die Konzentration des bei 12 aufgegebenen Reaktionsmittels in
der Waschflüssigkeit. Hierdurch verbessert sich vorallem die
Behandlung der zusätzlichen Schadstoffe im Austauschkörper 4.
Als Austauschkörper können geordnete Packungen oder Bodenko
lonnen eingesetzt werden. Die Unterteilung in die Austausch
körper 3 und 4 ist also nur für die theoretische Abgrenzung
der Stoffaustauschvorgänge wichtig. In der Praxis überlagern
sich die Austauschvorgänge und die Einbauten können als homo
gene Einheit ausgeführt werden.
Für das aufgeführte Beispiel ergeben sich Flüssigkeitsbela
stungen im Bereich von 0.1 ltr/Nm3. Die Hauptreaktion in dem
gewählten Beispiel läuft über die Gleichung
NO + NO2 + 2 H2O2 → 2 HNO3 + H2O.
Zusätzlich wird zur Verdünnung des Reaktionsproduktes HNO3
auch Wasser benötigt. Es wird also neben dem H2O2 bei 12 auch
Wasser und eventuell verdünnte HNO3 aufgegeben. Das nach obi
ger Gleichung erzeugte Reaktionsprodukt Salpetersäure wird mit
der Waschflüssigkeit über die Leitung 10 aus der Vorrichtung
abgezogen.
Durch die überstöchiometrische Dosierung von H2O2 gegenüber
den NO/NO2-Anteilen im Gasstrom wird das Reaktionsmittel
H2O2 mit der Flüssigkeit in den Austauschkörper 3 gebracht.
Erfindungsgemäß läuft die Reaktion nach obiger Gleichung in
dem Teil 3 des Austauschkörpers ab, während im Teil 4 das
Reaktionsmittel für weitere Reaktionen und Behandlungen
verfügbar ist.
Für die gewünschte Behandlung von Quecksilber wird also mit
einem anteiligen Bedarf von <1 mg/Nm3 nur ein Bruchteil der
aufgegebenen H2O2 Menge benötigt, sodaß die Hauptreaktion
unabhängig von der Hg Menge im Gasstrom abläuft und auch
nicht erfaßbare, kurzzeitige und für die Bevölkerung
gefährliche Hg-Spitzen im Gasstrom abgebaut werden können.
Hinsichtlich des Reaktionsmittelbedarfes läuft die Schwerme
tallbehandlung und speziell die des Quecksilbers in der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung kostenfrei mit.
Die Ausführung der Austauschkörper als geordnete Packung hat
im Betrieb einen weiteren Vorteil, daß örtliche Konzentra
tionsspitzen von Schadstoffen, die als Strähne im Rauchgas
noch aus der Feuerung kommen, beim Durchströmen der Packung
vergleichmäßigt werden. Der Ort der Probennahme im Reingas
strom ist also beim Einsatz der Vorrichtung von untergeordne
ter Bedeutung.
Bei einer Anwendung der Vorrichtung zur Behandlung von Rauch
gasen aus Müllverbrennungsanlagen entsprechend dem obigen
Beispiel sind in dem Gasstrom noch andere organische Schad
stoffe enthalten. Zu diesen Schadstoffen gehören die Dioxine
und Furane, die ebenfalls nach der neuen 17. BImschV mit stark
reduzierten Konzentrationen und zwar 0.1 ng/Nm3 in einem
Reingasstrom enthalten sein dürfen.
Es ist bekannt, daß auch diese Schadstoffe mit H2O2 oxidiert
und damit abgebaut werden können. Über entsprechende Untersu
chungen wurde in Chem. Ing. Technol. 13 (1990) 221-229 von
Vogg, Hunsinger und Stieglitz berichtet.
Bei einer spezifischen H2O2-Aufgabe von 80 mg/Nm3 konnten die
Dioxine und Furane bis auf den vorhandenen Meßbereich von
0.1 ng/Nm3 oxidativ entfernt werden. Das eingesetzte System
hat aber den Nachteil, daß die Oxidation bei einer Aufgabe von
80 mg/Nm3 von der Stöchiometrie und der Kostenseite des
Reaktionsmittels mit dem 106-fachen Überschuß durchgeführt wurde.
Bei dem obigen Beispiel zum Betrieb der neuen Vorrichtung ist
aber das Reaktionsmittel in einer noch höheren Konzentration,
nämlich 370 mg/Nm3 in flüssiger Form vorhanden.
Für die Dioxine und Furane als weiterer Schadstoff im Gasstrom
kann man folgende Konzentrationen ansetzen:
Rohgas | |
40 ng/Nm³ | |
Reingas | 0,1 ng/Nm³ |
Nach den Gesetzen des Stoffaustausches ist für diese Abschei
deleistung von 40 auf 0.1 ca. die 3 fache Fläche als Aus
tauschkörper gegenüber dem Hauptreaktionspartner, den nitrosen
Gasen, erforderlich. Bezogen auf das obige Beispiel ergibt
sich bei der Berücksichtigung der Schadstoffe Dioxine und
Furane eine Bauhöhe des Austauschkörpers, die z. B. 6 m höher
ist.
Erfindungsgemäß können durch den Betrieb der vorgehend be
schriebenen Vorrichtung mit Rauchgasen auch die Umweltgifte
wie Dioxine und Furane ohne wesentliche Erhöhung des Gesamt
verbrauches an Reaktionsmittel H2O2 behandelt und vernichtet
werden.
Zusätzlich wirken die feuchten Austauschflächen für noch
vorhandene Aerosole im Abgasstrom als Abscheider.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können somit neben dem
Hauptschadstoff andere Stoffe im Gasstrom, ohne zusätzliche
Installation auf der Apparateseite oder im Meß- und Regelbe
reich und ohne nennenswerten Einfluß auf den Reaktionsmittel
verbrauch, nur durch Vergrößerung der Austauschflächen mitbe
handelt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Behandlung von mehreren Stoffen
in einem Gasstrom, mittels eines gemeinsamen Behandlungs- oder
Reaktionsmittels,
ausgeführt als Gegenstromwäscher mit Flüssigkeitskreislauf,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Vorrichtung Austauschkörper zur Behandlung der verschiedenen Stoffe im Gasstrom vorgesehen sind,
- - durch eine Zufuhr des Reaktionsmittels im Gegenstrom und durch eine überstöchiometrische Dosierung des Reaktionsmit tels in bezug auf den größten Verbraucher, die Behandlung dieses Stoffes am Eintritt des Gasstromes in den Austausch körper erfolgt und
- - beim weiteren Durchströmen des Gasstromes die anderen Stoffe im Gasstrom mit einem noch unverbrauchten Reaktionsmittel behandelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reaktionsmittel oder Behandlungsmedium in flüssiger Form
aufgegeben wird, die Austauschkörper als geordnete Packung
oder als Kolonnenböden ausgeführt sind und zur Aufgabe der
Flüssigkeit über die Austauschkörper ein Flüssigkeitsverteiler
eingebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Austauschkörper und damit die Austauschfläche
so bemessen ist, daß in der unteren Zone der Schadstoff mit
dem höchsten Verbrauch an Reaktionsmittel und in einer darüber
befindlichen Zone der am schwierigsten zu behandelnde Stoff
behandelt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierung des Reaktionsmittels in den Flüssigkeits
kreislauf kontinuierlich erfolgt und in Abhängigkeit von dem
Stoff im Gasstrom, der auch der Hauptverbraucher ist.
5. Vorrichtung für die Behandlung von nitrosen Gasen nach
Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Behandlungsmittel Wasserstoffperoxid (H2O2) dosiert wird
und als Waschflüssigkeit eine verdünnte Salpetersäure (HNO3)
im Flüssigkeitskreislauf umgepumpt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß H2O2 mit Wasser verdünnt über die Dosiereinrichtung
zugeführt wird und aus dem Flüssigkeitskreislauf eine ver
dünnte Salpetersäure abgezogen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6 zur Behandlung der Schad
stoffe in Rauchgasen aus einer Abfallverbrennung, dadurch
gekennzeichnet, daß
in dem unteren Bereich des Austauschkörpers die nitrosen Gase
durch eine Oxidation mit H2O2 absorbiert werden und in dem
darüberliegenden Bereich unter Verwendung eines Bruchteiles
des zudosierten H2O2 auch die Schwermetalle z. B. metallisches
Quecksilber Hg(O) und organische Verbindungen z. B. Dioxine und
Furane behandelt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß auch Schadstoffspitzen aus der Verbrennung oder einem
vorgeschalteten Wäscherbetrieb, z. B. durch Desorption von
Hg(O) , durch den Reaktionsmittelüberschuß in dem oberen Teil
des Austauschkörpers umweltgerecht behandelt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Regelgröße für die Dosierung des Reaktionsmittels die
Menge der zu behandelnden nitrosen Gase gemessen und verwendet
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Reaktionsmittels in der Vorrichtung
durch eine Verkleinerung der Flüssigkeitsmenge erhöht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die spezifische Flüssigkeitsmenge im Flüssigkeitskreislauf
weniger als 1 ltr/Nm3 z. B. ca. 0.1 ltr/Nm3 Rauchgas beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsverteilung innerhalb einer geordneten
Packung durch einen eingebauten Sammler für die Flüssigkeit
und einen eingebauten Verteiler für den darunterliegenden
Packungsteil verbessert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904034752 DE4034752A1 (de) | 1990-08-30 | 1990-11-01 | Vorrichtung zur gleichzeitigen behandlung von mehreren schadstoffen eines gasstromes |
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Applications Claiming Priority (2)
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DE19904027404 DE4027404A1 (de) | 1990-02-26 | 1990-08-30 | Verfahren zur oxidation von nitrosen gasen (no) in einem gasstrom, durch eine waesche des gasstrom mit salpetersaeure |
DE19904034752 DE4034752A1 (de) | 1990-08-30 | 1990-11-01 | Vorrichtung zur gleichzeitigen behandlung von mehreren schadstoffen eines gasstromes |
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Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4034752A1 (de) |
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