DE4034260A1 - Gegossener waermeaustauscher, insbesondere heizkessel aus gusseisen - Google Patents
Gegossener waermeaustauscher, insbesondere heizkessel aus gusseisenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H9/00—Details
- F24H9/0005—Details for water heaters
- F24H9/0036—Dispositions against condensation of combustion products
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine Wärmetauscherwand besitzt einerseits eine statische und andererseits eine
thermische Funktion. Die thermische Funktion besteht darin, daß ein gegenseitiger
Wärmeaustausch erfolgt, u.zw. bei einem Heizkessel zwischen den Heizgasen und
dem Kesselwasser. Ein angestrebter hoher Wärmeaustausch führt dabei zu einem
Risiko, wenn die Heizgase bis nahe an den Taupunkt abgekühlt werden.
Taupunktsunterschreitungen, insbesondere in der Anfahrphase bei kaltem
Kesselwasser, sind dann nicht zu vermeiden. Es bildet sich Kondensat, das zu
Korrosionen führen kann.
Der DE 32 08 731 A1 ist es zu entnehmen, durch eine Wärmedämmschicht auf der
Wärmetauscherwand den Wärmestrom von der Wasser- zur Heizgasseite zu
reduzieren. Durch einen solchen Wärmetauscheraufbau aus tragenden und
wärmeleitenden sowie aus nichttragenden und wärmedämmenden Materialien wird die
Gefahr einer Taupunktsunterschreitung verringert bzw. ganz unterbunden. Es ergibt
sich ein veränderlicher Wärmeleitwiderstand mit veränderlichen
Temperaturgradienten, wie es auch bei einem mehrlagigen Aufbau der
Wärmetauscherwand bekannt ist. In der Praxis ergeben sich jedoch Probleme, weil
das nachträgliche Aufbringen einer Wärmedämmschicht nicht einfach ist. Das trifft
insbesondere auf Heizkessel aus Gußeisen mit ihrer vorteilhaften freien Formgebung
zu.
Es wurden bereits Überlegungen angestellt, Beschichtungen beim Gießvorgang
aufzubringen, um die Oberfläche gegen den Korrosionsangriff des sauren Kondensats
zu schützen. Die DE 37 15 198 beschreibt ein solches Verfahren zum Angießen
eines Emails oder einer Keramikschale bzw. -masse. Das läßt sich jedoch nur dann
in die Praxis umsetzen, wenn eine einwandfrei geschlossene Beschichtung erzielt
wird, die einen klaren Verbund mit dem Gußeisen eingeht und dauerhaft stabil ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeaustauscher aus Gußeisen,
insbesondere einen Heizkessel, zu schaffen, bei dem die Wärmetauscherwand eine
einwandfreie Einheit aus einer tragenden und einer wärmedämmenden Schicht bildet,
die einfach herzustellen ist und die den angestrebten, definierten Wärmestrom
ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Wärmetauscherwand besitzt das im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 genannte Merkmal.
Die Wärmedämmschicht wird nicht nachträglich aufgetragen und auch nicht an der
Oberfläche angegossen. Sie wird vielmehr zumindest teilweise eingegossen und ist
dann ganz oder teilweise von dem Gußeisen umgeben. Dadurch entsteht eine
einwandfreie Verbindung.
Bei einem teilweisen Eingießen ist die Wärmedämmschicht an ihren Randbereichen
oder auch in sonstigen Bereichen durch entsprechende Hinterströmpartien von dem
Gußeisen umgriffen. Die noch verbleibende freie Zone läßt eine Abfuhr der evtl.
beim Gießvorgang auftretenden Kerngase durch den Formstoff zu. Die
Wärmedämmschicht muß in diesem Fall dauerhaft stabil sein, da sie mindestens
teilweise frei an der Oberfläche liegt.
Bei einem vollständigen Eingießen ist die Wärmedämmschicht als verlorener Kern
mit allseitigem Abstand in den Hohlraum einer Gießform einzufügen und dort sicher
zu positionieren. Dabei sollte zur einen Seite hin ein stärkerer, festigkeitsmäßig
tragender Wandbereich und zur anderen Seite hin ein dünner Abdeckbereich
vorhanden sein.
Das Dämmelement kann dabei eine beliebige Form besitzen. Eine dauerhafte
Stabilität ist nicht unbedingt erforderlich, da es ja vollständig von dem Gußeisen
umhüllt ist.
Auch ein Aufschmelzen oder eine gewisse Gasblasenbildung kann evtl.
hingenommen werden, da dadurch der angestrebte Effekt noch zu steigern ist. Eine
stärkere Gasbildung muß unterbleiben bzw. durch eine Gasabfuhr unschädlich
gemacht werden, um die Stabilität des Trägermaterials nicht zu beeinträchtigen.
Als Dämmelemente geeignet sind Folien, Platten, Netze und/oder Fasergewebe. Als
Materialien geeignet sind solche Stoffe, die die hohen Gießtemperaturen aushalten
und eine gewünschte Dämmwirkung haben. Denkbar sind keramische oder silikatische
Werkstoffe und auch entsprechende Elemente aus Grafit.
Mehrlagige, flache Dämmelemente erhöhen die Wirkung. Ein Abstand zwischen den
Lagen mit einem luftgefüllten oder evakuierten Zwischenraum senkt die
Wärmeleitung zusätzlich, wobei Verbindungsstege zwischen den Lagen der Stabilität
des Wärmedämmelementes dienen.
Die Dämmelemente müssen nur in den Zonen eingesetzt werden, in denen es gilt,
eine Taupunktsunterschreitung sicher zu vermeiden. Durch unterschiedliche
Schichtdicken über die Ausdehnung der Dämmelemente kann ein definierter
Wärmefluß erzielt werden. Dasselbe ist auch durch Durchbrechungen der
Dämmelemente möglich, die über die Ausdehnung der Elemente unterschiedlich
verteilt sein können. Hier bilden sich dann Stege aus Trägerwerkstoff zwischen den
durch das Dämmelement unterteilten Wandbereichen.
Die beigefügte Zeichnung stellt in Fig. 1 bis Fig. 6 je einen Längsschnitt durch eine
Wärmetauscherwand als Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Zwischen der Heizgasseite H und der Wasserseite W der Wärmetauscherwand 1 aus
Gußeisen liegt ein flaches Dämmelement 2 aus einem geeigneten Werkstoff wie
Keramik, Silikat oder Grafit. Das Dämmelement 2 in Form einer Folie, einer Platte,
eines Netzes oder eines Fasergewebes ist eingegossen und von dem Gußeisen
umgeben (Fig. 1 und 3-6) bzw. zumindest teilweise umgeben (Fig. 2). Es wird ein
definierter Wärmeaustausch erzielt.
Ein Abkühlen der Heizgase bis unter den Taupunkt durch das zunächst kühle
Kesselwasser wird durch das Dämmelement 2 verhindert. Zu diesem Zweck kann das
Dämmelement mit fallender Heizgastemperatur, d. h. in Strömungsrichtung der
Heizgase, eine zunehmende Stärke aufweisen (Fig. 3). Es ist auch möglich, für einen
gezielten Wärmefluß unterschiedlich große und unterschiedlich verteilte
Durchbrechungen vorzusehen, die dann gußeiserne Stege 3 bilden (Fig. 4). Mehrere
Lagen von Dämmelementen 2, 2′, auch aus verschiedenen Werkstoffen, verstärken
die Wirkung (Fig. 5), was noch durch luftgefüllte oder evakuierte Zwischenräume 4
zwischen den Lagen verbessert werden kann (Fig. 6).
Claims (11)
1. Gegossener Wärmeaustauscher, insbesondere Heizkessel aus Gußeisen, mit einer
den Wärmestrom von der Wasser- zur Heizgasseite wenigstens in Teilbereichen
reduzierenden Wärmedämmschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmschicht in Form eines flachen
Dämmelementes (2) zumindest teilweise in die Wärmetauscherwand (1) eingegossen
und von dem Gußeisen umgeben ist.
2. Gegossener Wärmeaustauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement als verlorener Kern mit
allseitigem Abstand in den Hohlraum einer Gießform eingefügt vollständig von dem
Gußeisen umgeben ist, wobei die Summe beider Wandbereiche eine festigkeitsmäßig
tragende Funktion besitzen.
3. Gegossener Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement aus einer Platte, einer Folie,
einem Netz und/oder einem Fasergewebe eines geeigneten Dämmateriales besteht.
4. Gegossener Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement mehrlagig ausgebildet ist
(Fig. 5).
5. Gegossener Wärmeaustauscher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen des flachen Dämmelementes im Abstand
zueinander angeordnet und ggfs. durch Verbindungsstege gegeneinander abgestützt
sind (Fig. 6).
6. Gegossener Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement über seine Ausdehnung
mehrere den Wärmestrom unterschiedlich beeinflussende Durchbrechungen besitzt
(Fig. 4).
7. Gegossener Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement über seine Ausdehnung eine
den Wärmestrom unterschiedlich beeinflussende Schichtdicke besitzt (Fig. 3).
8. Gegossener Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelemente aus einem keramischen
Werkstoff besteht.
9. Gegossener Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement aus einem silikatischen
Werkstoff besteht.
10. Gegossener Wärmetauscher nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das flache Dämmelement aus Grafit besteht.
11. Gegossener Wärmetauscher nach den Ansprüchen 8 bis 10,
gekennzeichnet durch ein Dämmelement aus einer Kombination der genannten
Werkstoffe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034260 DE4034260A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Gegossener waermeaustauscher, insbesondere heizkessel aus gusseisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034260 DE4034260A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Gegossener waermeaustauscher, insbesondere heizkessel aus gusseisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034260A1 true DE4034260A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6417192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904034260 Withdrawn DE4034260A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Gegossener waermeaustauscher, insbesondere heizkessel aus gusseisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034260A1 (de) |
-
1990
- 1990-10-27 DE DE19904034260 patent/DE4034260A1/de not_active Withdrawn
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