DE4033880A1 - Kabelanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Kabelanordnung um­ fassend ein zusammenlegbares Elektrokabel zur Verbin­ dung von elektrischen Geräten mit einer Spannungsquel­ le oder von Gehäuseteilen elektrischer Geräte unter­ einander, wie z. B. zur Verbindung der Tastatur mit dem Gehäuse eines tragbaren Computers.

Derartige Kabelanordnungen werden praktisch bei allen elektrischen Geräten benötigt. In vielen Fällen sind solche Geräte nicht ständig über die Kabelanordnung mit einer Spannungsquelle verbunden oder die einzelnen Gehäuseteile des Geräts werden voneinander getrennt oder so zusammengebracht, daß eine Kabelverbindung nicht oder jedenfalls nicht über die gesamte Länge er­ forderlich ist. In solchen Fällen stellt sich dann das Problem, daß das Kabel möglichst einfach und platz­ sparend aufbewahrt werden soll.

Zu diesem Zweck ist es bekannt, das Kabel, wie z. B. bei Staubsaugern, aufrollbar in einer Ausnehmung des Gehäuses zu verstauen. Für das Aufrollen des Kabels muß eine Art Kabeltrommel vorgesehen werden, welche zur Erzielung einer Aufwicklung einen nicht zu gerin­ gen Durchmesser haben darf und deshalb insgesamt zu einem relativ hohen Platzbedarf führt.

Es ist weiterhin bekannt, an dem Gerät schraubenli­ nienförmig gewundene Kabel vorzusehen, die sich bei einer Dehnungsbeanspruchung des Kabels ausdehnen und im ungedehnten Zustand zusammenziehen und dementspre­ chend auch in einer Ausnehmung des Geräts oder eines zugehörigen Verpackungsgehäuses verpackt werden kön­ nen. Allerdings setzt auch diese Lösung voraus, daß der Schraubendurchmesser zur Erzielung einer einwand­ freien Funktion nicht zu gering sein darf, so daß not­ wendigerweise im Inneren des durch die Schraubenkonfi­ guration gebildeten Zylindermantels ein ungenutzter Raum verbleibt.

Letztlich ist bei allen Arten des Zusammlegens oder Zusammenrollens eines Elektrokabels zu beachten, daß die Biegebeanspruchung auf das Kabel nicht zu hoch sein darf, um ein Brechen des Kabels bzw. einzelner im Kabel verlaufender Metalldrähte oder Gitter zu ver­ meiden. Gerade mit einem Metallgitter abgeschirmte Kabel dürfen keiner häufigen, intensiven Biegebela­ stung mit kleinem Biegeradius ausgesetzt werden.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Kabelanordnung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine sehr platzsparende Unter­ bringung des Kabels möglich ist, wobei gleichwohl gewährleistet sein soll, daß auch bei häufigem Ausein­ anderziehen und nachfolgendem Aufbewahren der Kabel­ anordnung die metallischen Leitungen oder Abschirmun­ gen nicht brechen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kabel eine Mehrzahl von Z-förmigen Faltungen auf­ weist, wobei die Knickstellen im Bereich der Kabel-Um­ faltungen mit Hilfe von Fixiereinrichtungen gegen Schwenkbewegungen fixiert sind.

Eine derartige Z-förmige oder zickzackartige Faltung des Kabels ermöglicht ein Zusammenlegen des Kabels auf engstem Raum unter Vermeidung jeglicher ungenutzter Hohlräume, wie dies z. B. beim Benutzen einer Kabel­ trommel oder bei einem schraubenförmig ausgebildeten Kabel der Fall ist. Zur Realisierung einer derartigen Z-Faltung muß das Kabel an den Umfaltungsbereichen praktisch um 180° abgebogen werden. Um eine derartige bruchgefährdete Abbiegung zu entlasten, insbesondere um dort häufige Belastungswechseel zu vermeiden, sind dort erfindungsgemäß Fixiereinrichtungen vorgesehen, welche dazu führen, daß beim Herausziehen des Kabels die Auffaltung sich bogenförmig praktisch über den ge­ samten jeweiligen Kabelabschnitt verteilt. Hierdurch wird also vermieden, daß einzelne Stellen immer wieder stark umgeknickt werden, was zu Beschädigungen sowohl der äußeren Isolierung als auch einer gegebenenfalls vorhandenen Abschirmung führen kann.

Ein besonders bevorzugter Anwendungsfall ist z. B. eine Kabelanordnung, die zur Verbindung des Gehäuses eines tragbaren Computers, eines sogenannten Laptops, mit der abnehmbaren, zugeordneten Tastatur dient.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Fixiereinrichtungen durch aufgeschobene Kappen gebildet sind. Das Kabel wird hierbei also um ca. 180° umgebogen und dann durch Aufschieben der jeweiligen Kappen fixiert.

Die Kappen können dabei im Bereich der Abbiegung des Kabels Aussparungen aufweisen, die den Biegewulst des Kabels hintergreift, wodurch die Kappe auf dem Kabel fixiert ist.

Alternativ hierzu können endseitig offene Einrichtun­ gen verwendet werden, also z. B. ringförmig geschlos­ sene oder U-förmig offene Halteklammern. Diese Halte­ klammern können zur Anpassung an den sich beim Umfal­ ten des Kabels ergebenden Außenquerschnitts auch eine im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen.

Um einen festen Sitz der Fixiereinrichtungen einer­ seits und ein leichtes Anbringen andererseits zu er­ möglichen, können die Fixiereinrichtungen aus einem elastischem Material bestehen, z. B. aus einem Kunst­ stoff. Grundsätzlich ist aber auch eine andere Mate­ rialwahl, z. B. in Form von Metallringen oder Metall­ kappen denkbar, wobei hierdurch unter Umständen auch noch eine attraktive Dekorwirkung erzielt werden kann.

Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung der Fixier­ einrichtungen besteht darin, daß diese durch aufge­ schobene und thermisch fixierte Schrumpfschlauch-Ab­ schnitte gebildet sind. Hierbei handelt es sich um beim Herstellungsprozeß gereckte Kunststoffschläuche, welche beim Erwärmen ihren ursprünglichen, kleineren Querschnitt wieder einnehmen und dementsprechend im Ausführungsbeispiel die Umfaltbereiche fest und dauer­ haft einschließen können.

Um die Form der zusammengefalteten Kabelanordnung in optimaler Weise an eine sich aus der Gerätekonfigura­ tion ergebende Gestalt einer Ausnehmung zur Aufbewah­ rung der Kabelanordnung anpassen zu können, kann vor­ gesehen sein, daß die Z-Faltungsabschnitte über be­ stimmte Kabellängen unterschiedliche Länge aufweisen. Dies führt z. B. dazu, daß das zusammengelegte Kabel eine abgestufte Form mit einem längeren und einem kürzeren Teil aufweist.

Letztlich kann noch vorgesehen sein, daß die Kabelan­ ordnung in einer größenangepaßten Ausnehmung eines Gehäuseteils eines elektrischen Gerätes angeordnet ist, wobei an dem jeweils anderen, zugeordneten Ge­ häuseteil eine Führungsrippe zum Einführen der Kabel­ anordnung in die Ausnehmung angeordnet ist. Diese Führungsrippe kann z. B. mit einer Seitenwand der Aus­ nehmung fluchten, so daß beim Aufsetzen des zweiten Gehäuseteils das Kabel geführt durch diese Führungs­ rippe in die Ausnehmung hineingleitet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische, schematische Darstellung der Tastatur eines tragbaren Computers im teil­ weise abgenommenen Zustand unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Kabelanordnung,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer modifizierten Ausführungsform mit Kabelab­ schnitten unterschiedlicher Länge,

Fig. 3 eine Darstellung des Umfaltbereiches mit einer kappenartig ausgebildeten Fixiereinrichtung und

Fig. 4 eine Darstellung des Umfaltbereiches mit einer ringartigen Ausgestaltung der Fixiereinrich­ tung.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist teilweise abgebrochen ein Gehäuse 1 eines elektrischen Gerätes, im Ausführungsbeispiel eines sogenannten Lap­ tops, dargestellt. In dieses Gehäuse 1 ist über seit­ liche Führungsrippen 2 formschlüssig eine Tastatur 3 mit ihrem zugeordneten Gehäuse 4 einsetzbar, so daß die Tastatur 3 und das eigentliche Gerätegehäuse 1 miteinander aufbewahrt oder getragen werden können, wobei andererseits die Tastatur 3 auch herausnehmbar ist, um bei der Benutzung des Geräts eine ergonomische Handhabung zu ermöglichen. In Fig. 1 ist die Tastatur 3 in einem teilweise herausgenommenen Zustand gezeich­ net.

Zur Übermittlung der durch das Drücken der in der Zeichnung nur angedeuteten Tasten 5 der Tastatur er­ zeugten Eingabebefehle ist eine Kabelanordnung 6 vor­ gesehen, welche ein Elektrokabel 7 umfaßt, welches Tastatur 3 und Gehäuse 1 verbindet.

Das Kabel 7 ist unter Ausbildung einer Mehrzahl ein­ zelner Abschnitte 8 Z-förmig bzw. zickzackförmig ge­ faltet, wobei an den Umfaltbereichen Umfaltungen um nahezu 180° vorgesehen sind. Auf die Umfaltbereiche sind Kappen 9 aufgesetzt, welche das Kabel 7 in den Umfaltbereichen als Fixiereinrichtungen dienend fest­ legen, so daß in diesen Umbiegebereichen keine Last­ wechsel auf das Kabel 7 übertragen werden und dem­ entsprechend nicht die Gefahr besteht, daß es in die­ sen Bereichen zu einem Bruch der Isolierung, der Ab­ schirmung oder der Leitungsdrähte kommt.

Im zusammengesetzten Zustand, d. h. wenn die Tastatur 3 an dem Gehäuse 1 angebracht ist, kommt die Kabelanord­ nung 6 in einer Ausnehmung 10 des Gehäuses 1 zu lie­ gen, wobei eine an der Tastatur 3 vorgesehene Füh­ rungsrippe 11 die Kabelanordnung 6 bzw. deren einzelne Abschnitte 8 in diese Ausnehmung hineinschiebt, wenn die Tastatur 3 ihrerseits in Richtung des Pfeils 12 in das Gehäuse 1 eingeschoben wird.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht weitgehend derjenigen nach Fig. 1, wobei lediglich die Abschnitte 8 des Kabels 7 in zwei Gruppen unterschied­ licher Länge, nämlich Abschnitte 8a bzw. 8b unterteilt sind, was dazu führt, daß die gestufte Ausnehmung 10 voll ausgenutzt werden kann, indem die kürzeren Ab­ schnitte 8b in den kürzen Teil 10b der Ausnehmung 10 eingelegt werden können, wohingegen die längeren Ab­ schnitte 8a in den längeren Abschnitten 10a der Aus­ nehmung 10 zu liegen kommen.

Die Ausnehmung 10 wird auf diese Weise praktisch ohne Freilassung wesentlicher Nutzräume vollständig ausge­ füllt.

In Fig. 3 und 4 ist jewweils der Umfaltbereich zwi­ schen zwei Kabelabschnitten 8 dargestellt, wobei in der Ausführungsform nach Fig. 3 auf diesen Umfaltbe­ reich Fixiereinrichtungen 9 aufgeschoben sind, welche kappenartig, aus elastischem Material bestehend aufge­ schoben sind, wohingegen bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Fixiereinrichtungen 9a ringartig ausgebil­ det sind.

Claims (7)

1. Kabelanordnung umfassend ein zusammenlegbares Elek­ trokabel zur Verbindung von elektrischen Geräten mit einer Spannungsquelle oder von Gehäuseteilen elektri­ scher Geräte untereinander, wie z. B. zur Verbindung der Tastatur mit dem Gehäuse eines tragbaren Compu­ ters, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (7) eine Mehrzahl von Z-förmigen Faltungen aufweist, wobei die Knickstellen im Bereich der Kabel-Umfaltungen mit Hil­ fe von Fixiereinrichtungen (9) gegen Schwenkbewegungen fixiert sind.

2. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fixiereinrichtungen (9) durch aufge­ schobene Kappen gebildet sind.

3. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fixiereinrichtungen (9) durch aufge­ schobene geschlossene oder offene Halteklammern (9a) gebildet sind.

4. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fixiereinrichtungen (9) aus elasti­ schem Material bestehen.

5. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fixiereinrichtungen (9) durch aufge­ schobene und thermisch fixierte Schrumpfschlauch-Ab­ schnitte gebildet sind.

6. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Z-Faltungs-Abschnitte (8) über be­ stimmte Kabellängen unterschiedliche Länge (8a bzw. 8b) aufweisen.

7. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in einer größenangepaßten Ausnehmung (10) eines Gehäuseteils (1) eines elektrischen Geräts angeordnet ist, wobei an dem jeweils anderen, zugeord­ neten Gehäuseteil (4) eine Führungsrippe (11) zum Ein­ führen der Kabelanordnung (6) in die Ausnehmung (10) angebracht ist.