DE4033854A1 - System zur prioritaetsueberwachung - Google Patents
System zur prioritaetsueberwachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Prioritätsüberwachung zum
Festlegen von Rechten für die Busverwendung zum Ausführen direkten
Datentransfers zwischen dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
eines Datenprozessors und Peripheriegeräten, und zwar ohne die
Verwendung der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU).
Bei Busunterbrechungen für Übertragungen unter direktem Speicher
zugriff (im folgenden DMA-Transfer genannt; vgl. direct memory
access) sind zwei Fälle zu unterscheiden: In dem einen Fall werden
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Rechten der Busverwendung mittels der CPU in einer Hauptgruppe
Prioritäten zugewiesen, und in dem anderen Fall wird eine Priori
tätsordnung für eine Untergruppe einer anfordernden Quelle in der
Hauptgruppe festgelegt.
Ein herkömmliches System zur Prioritätsüberwachung ist in Fig. 3
gezeigt. Das System zur Prioritätsüberwachung umfaßt eine CPU 1;
einen dynamischen Speicher oder RAM 2; vier Eingabe/Ausgabe
einrichtungen 3 (im folgenden I/O-Einrichtungen genannt); einen
Datenbus 4; einen Adressenbus 5 und eine Vorrichtung zum Über
wachen direkten Speicherzugriffs 7 (im folgenden DMA-Controller
genannt).
Der DMA-Controller 7 umfaßt einen Abtastsignalgenerator 6; eine
Prioritätsschaltung 8; einen Prioritätscodierer 9; einen Zugriffs-
Controller 10 und einen DRAM-Controller 11. Der RAM erfordert
periodische Auffrischung. Die Prioritätsschaltung 8 bestimmt
eine Prioritätsordnung für die Busanforderungen. Die Prioritäts
schaltung 8 für die Hauptabtastung umfaßt eine Schaltung, bei der
eine Ordnung für die Unterbrechungspriorität mittels Hardware
festgelegt ist. Der Prioritätscodierer 9 zum Festlegen einer
Prioritätsordnung für die Kanäle der I/O-Einrichtungen 3 umfaßt
eine Schaltung zum Ausführen von Hilfsabtastungen. Beispielsweise
weist der Prioritätscodierer 9 vier Kanaleingangsanschlüsse auf,
wobei einem der Kanäle Priorität gegeben ist, und zwar unter
Abgabe als Busanforderung an einen vorbestimmten Kanal der Prio
ritätsschaltung 8. Die I/O-Einrichtungen 3 umfassen beispielsweise
vier Schaltungsperipherie-Einrichtungen, die mit entsprechenden
Kanaleingangsanschlüssen des Prioritätscodierers 9 verbunden
sind. Die Prioritätsordnung von oben nach unten in der Prioritäts
schaltung 8 ist folgendermaßen: (1) Anforderung der RAM-Auf
frischung durch den DRAM-Controller 11; (2) HOLD-Anforderung
bezüglich einer externen Unterbrechung; (3) DRQ-Bus-Anforderung
durch die I/O-Einrichtungen 3; und (4) Busanforderungen durch die
CPU 1. Somit gibt es eine Hauptprioritätsgruppe, die mit der
Prioritätsschaltung 8 verbunden ist, und eine Hilfsprioritäts
gruppe innerhalb der I/O-Einrichtungen 3, die einen Eingang bezüg
lich der Prioritätsschaltung 8 darstellt. Der Abtastsignalgenera
tor 6 gibt einen grundlegenden Takt im Hinblick auf den Geräte
zyklus an die Prioritätsschaltung 8 und ein Abtastsignal 2 mit
der halben Frequenz des Gerätezyklus an den Prioritätscodierer 9.
Gatter 1-1, 1-2, 10-1, 10-2, 11-1 und 11-2 verbinden die Busse 4
und 5 mit den entsprechenden Controllern. DMACK ist ein Antwort
signal an den I/O-Chip einer Busanforderungsquelle usw., woran
eine Priorität gegeben wird.
Nachstehend ist der Betrieb unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert.
Der grundlegende Takt Φ, synchronisiert mit dem Gerätezyklus
(beispielsweise), und der halbe Takt 2Φ, welcher durch Halbieren
des grundlegenden Taktes gewonnen wird, werden dem Abtastsignal
generator 6 eingegeben. Demzufolge werden DRQL und DRQH synchron
mit "H" von Φ in den Perioden "H" und "L" von 2Φ abgegeben. DRQL
und DRQH werden dem Prioritätscodierer 9 bzw. der Prioritätsschal
tung 8 eingegeben. Der Prioritätscodierer 9 tastet DMA-Anforderun
gen DRQs von den entsprechenden I/O-Einrichtungen synchron mit der
aufsteigenden Flanke von DRQL ab, um eine Anforderung der höchsten
Priorität auszuwählen, und gibt es als eine Busanforderung BRQ
an die Prioritätsschaltung 8. Die Prioritätsschaltung 8 tastet
die Busanforderung BRQ usw. synchron mit der ansteigenden Flanke
von DRQH ab, akzeptiert das BRQ, wenn weder eine DRAM-Auffrischan
forderung a noch eine HOLD-Anforderung b auftreten, welche höhere
Prioritäten haben als das BRQ, und gibt ein BAK-Signal ab. Die
Gatter 1-1 und 1-2, welche die Busse 4 und 5 mit der CPU 1 ver
bunden haben, werden abgeschaltet und die Gatter 10-1 und 10-2,
welche mit dem Zugriffs-Controller 10 (DMAC) verbunden sind,
werden eingeschaltet, um die Busüberwachung durch den DMAC 10 zu
starten. Wenn der DMAC 10 die I/O-Einrichtungen 3 und den RAM 2
mittels der Busüberwachung verbindet, wird ein Signal DMACK zum
Auswählen eines Chips, an welches die höchste Priorität gegeben
wird, und zwar mittels des Prioritätscodierers 9, an eine vorbe
stimmte I/O-Einrichtung 3 abgegeben, um einen DMA-Transfer zu
bewirken.
Wenn jedoch das BUSY-Signal zur Hauptabtastzeit DRQH "H" ist, ist
der DMAC 10 nicht dazu in der Lage, das Busverwendungs-Recht zu
empfangen, so daß er warten muß, bis das BUSY-Signal "L" wird.
Die Zeitspanne zwischen dem ersten Abtasten bei dem Hilfsabtast
signal DRQL und der Zeit, zu der der DMAC 10 die Busverwendung
wieder aufnimmt, kann so lang sein wie bei A in Fig. 4 gezeigt
ist, so daß die Information zu alt wird; das bedeutet, daß es
sich nicht um die jüngste DMA-Anforderung von einer anderen I/O-
Einrichtung 3 handelt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System
zur Prioritätsüberwachung zu schaffen, das dazu in der Lage ist,
die Busverwendungszustände zu erfassen, um entweder die Haupt-
oder die Hilfsabtastung zu verwenden, wodurch nicht nur die
Periode zwischen der Hilfsabtastung und dem Beginn der Busverwen
dung konstant gemacht wird, sondern auch eine Antwort in der
kürzesten Zeit erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einem System nach
Anspruch 1 bzw. 4 gelöst.
Wenn der Buszustandsdetektor feststellt, daß der Bus nicht ver
wendet wird, wird nur die Hauptabtastung der Busanforderungs
quellen der Hauptgruppe genommen. Durch Konstantmachen der Periode
zwischen der Hilfsabtastung der Hilfsgruppe und dem Beginn der
Busverwendung und Freigeben des DMA-Controllers, um unmittelbar
die Busanforderung anzunehmen, die von einer Busanforderungsquelle
in der Hauptgruppe bei Abschluß der Busverwendung durch die Hilfs
gruppe erfolgt, ist es möglich, das Recht der Busverwendung ohne
Zeitverlust an die Hauptgruppe der höheren Priorität zu übergeben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen mit
weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Systems zur Prioritäts
überwachung nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zum Erläutern des Betriebs des
Systems zur Prioritätsüberwachung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Systems
zur Prioritätsüberwachung; und
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
des Systems zur Prioritätsüberwachung nach Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das System zur Prioritätsüberwachung nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine CPU 1; einen dynami
schen Speicher oder RAM 2; vier I/O-Einrichtungen 3; einen Daten
bus 4; einen Adressenbus 5; und einen DMA-Controller 17.
Der DMA-Controller 17 umfaßt eine Prioritätsschaltung 8; einen
Prioritätscodierer 9; einen Zugriffs-Controller 10; einen DRAM-
Controller 11; einen Busverwendungsdetektor 14; und einen Abtast
signalgenerator 13. Der RAM 2 erfordert periodische Auffrischun
gen. Die Prioritätsschaltung 8 bestimmt eine Prioritätsfolge
unter den Busanforderungen. Die Prioritätsschaltung 8 zum Ausfüh
ren der Hauptabtastung umfaßt eine Schaltung, in welcher die
Reihenfolge der Unterbrechungspriorität mittels Hardware festge
legt ist. Der Prioritätscodierer 9 bestimmt eine Prioritätsreihen
folge für die Kanäle und führt die Hilfsabtastung durch. Bei
spielsweise sind vier Kanaleingangsanschlüsse vorgesehen, von
denen einem Kanal Priorität gegeben wird. Es erfolgt eine Ausgabe
an einen vorbestimmten Eingangsanschluß der Prioritätsschaltung
8 als eine Busanforderung durch die I/O-Einrichtungen 3. Die I/O-
Einrichtungen 3 haben z. B. vier Peripherie-Geräte, welche an
entsprechende Kanäle des Prioritätscodierers 9 angeschlossen
sind. Die Prioritätsfolge von oben nach unten in der Prioritäts
schaltung 8 ist wie folgt: (1) DRAM-Auffrisch-Anforderung für den
RAM; (2) HOLD-Anforderung betreffend externe Unterbrechung; (3)
BRQ-Bus-Anforderung durch die I/O-Einrichtungen 3; und (4) Busan
forderungen durch die CPU 1. Somit ist eine Hauptprioritätsgruppe
mit der Prioritätsschaltung 8 und einer Hilfsprioritätsgruppe
innerhalb der I/O-Einrichtungen 3 verbunden, die einen der Ein
gänge zu der Prioritätsschaltung 8 darstellt. Der Buszustands
detektor 14 erfaßt die Verwendungszustände der Busse 4 und 5 auf
der Grundlage eines Bus-Erkennungs-BAK, welches von der Priori
tätsschaltung 8 an die CPU 1 abgegeben wird.
Der Betrieb ist nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert.
Der Buszustandsdetektor 14 erfaßt die Verwendungszustände der
Busse 4 und 5, um ein BUSY-Signal zu erzeugen. In Abhängigkeit
von dem BUSY und dem internen Takt Φ erzeugt der Abtastsignalge
nerator 13 DRQL und DRQH. Das bedeutet, daß DRQL und DRQH synchron
mit "H" von Φ während "H" bzw. "L" des BUSY erzeugt werden. Da
der Bus während der Periode T2 verwendet wird, in welcher das
BUSY "H" ist, wird die Hilfsgruppe abgetastet. Der Prioritäts
codierer 9 tastet DMA-Anforderungen DRQs von den entsprechenden
I/O-Einrichtungen synchron mit der ansteigenden Flanke von DRQL
ab, um eine Anforderung der höchsten Priorität auszuwählen, und
gibt ein Busanforderungs-BRQ an die Prioritätsschaltung 8. Wenn
das BUSY "H" bleibt oder der Bus durchgängig verwendet wird,
werden die obige Hilfsabtastung und die Zuweisung von Priorität
der Hilfsgruppe wiederholt, um die Information zu aktualisieren.
Die Prioritätsschaltung 8 tastet die Busanforderung BRQ etc.
synchron mit der ansteigenden Flanke von DRQH ab um ein BAK-Signal
zu erzeugen, wenn weder eine DRAM-Auffrisch-Anforderung a noch
eine HOLD-Anforderung b auftritt, welche höhere Prioritäten als
das BRQ haben, und zwar unter Abschaltung der Gatter 1-1 und 1-2,
welche die Busse 4 und 5 mit der CPU 1 verbunden haben, und Ein
schalten der Gatter 10-1 und 10-2, welche an den DMAC 10 ange
schlossen sind, um die Busüberwachung durch den DMAC 10 zu be
ginnen. Gleichzeitig wird ein Signal DMACK zum Auswählen eines
Chips, an welches die höchste Priorität gegeben wird, und zwar
durch den Prioritätscodierer 9, an die anfordernde I/O-Einrichtung
abgegeben, um den DMA-Transfer auszuführen.
Wenn das BUSY "L" wird oder der Bus nicht verwendet wird, werden
die Busanforderung BRQ usw. synchron mit der ansteigenden Flanke
des DRQH abgetastet. Da die Abtastzeit mit "L" des BUSY synchro
nisiert ist, so daß der Bus nicht verwendet wird, ist es für die
Hauptabtastung unnötig, auf den Abschluß der Busverwendung zu
warten. Darüber hinaus wird die Hilfsabtastung immer verwendet, um
die Information während der Busverwendung zu aktualisieren, oder
wenn das BUSY "H" ist, so daß die Hauptabtastung mit der letzten
Information erfolgt (das Ergebnis der Prioritätszuweisung der
Hilfsgruppe).
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf allgemeine Bus
anforderungen und auf die DMA-Überwachung anwendbar ist.
Wie vorstehend beschrieben umfaßt das System zur Prioritätsüber
wachung nach der Erfindung eine Hauptgruppe von Busanforderungs
quellen, von denen eine eine Hilfsgruppe Busanforderungsquellen
und einen Busverwendungszustandsdetektor zum Erfassen der Busver
wendungszustände umfaßt, um entweder die Haupt- oder die Hilfs
abtastung auszuführen, wobei ein Abtastsignal synchron mit dem
Ergebnis erzeugt wird, so daß es möglich ist, die Hauptabtastung
unmittelbar nach der letzten Hilfsabtastung auszuführen. Darüber
hinaus ist es möglich, mit der minimalen Zeit auf die Busanfor
derung einer Busanforderungsquelle in der Hauptgruppe der höchsten
Priorität für das Busverwendungsrecht zu antworten, wodurch die
DMA-Transferfähigkeit verbessert wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der
Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (4)
1. System zur Prioritätsüberwachung mit einem Bus, das umfaßt:
- - eine Hauptgruppe erster Busanforderungsquellen;
- - eine Hilfsgruppe zweiter Busanforderungsquellen, die in einer der ersten Busanforderungsquellen vorgesehen ist;
- - Mittel zum Wechseln zwischen Haupt- und Hilfsabtastung zum Prüfen, ob eine Busanforderung für die Haupt- oder die Hilfsgruppe vorliegt; und
- - einen Busverwendungs-Zustandsdetektor zum Erfassen der Verwendungszustände des Busses, um entweder die Haupt- oder die Hilfsabtastung auszuwählen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Verwendung des Busses nur die Hilfsabtastung
von der Hilfsgruppe ausgeführt wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dann, wenn der Bus nicht verwendet
wird, nur die Hauptabtastung von der Hauptgruppe ausgeführt
wird.
4. System zur Prioritätsüberwachung, das umfaßt:
- - eine Hauptgruppe erster Busanforderungsquellen;
- - eine Prioritätsschaltung (8) zum Festlegen einer Priori tätsordnung betreffend die ersten Busanforderungsquel len;
- - eine Hilfsgruppe zweiter Busanforderungsquellen, die in einer der ersten Busanforderungsquellen vorgesehen ist;
- - einen Prioritätscodierer (9) zum Festlegen einer Priori tätsordnung der zweiten Busanforderungsquellen;
- - einen Abtastsignalgenerator (13) zum selektiven Aus führen der Hauptabtastung, um in der Prioritätsschaltung (8) zu prüfen, ob eine Busanforderung vorliegt, und der Hilfsabtastung, um in dem Prioritätscodierer (9) zu prüfen, ob eine Busanforderung vorliegt; und
- - einen Busverwendungs-Zustandsdetektor (14), der auf ein Signal von der Prioritätsschaltung (8) reagiert, um Busverwendungszustände zu erfassen, so daß der Abtast signalgenerator (13) auf ein Erfassungssignal damit reagiert, daß wahlweise die Haupt- und die Hilfsab tastung ausgeführt werden.
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