DE4032734C1 - - Google Patents

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DE4032734C1
DE4032734C1 DE4032734A DE4032734A DE4032734C1 DE 4032734 C1 DE4032734 C1 DE 4032734C1 DE 4032734 A DE4032734 A DE 4032734A DE 4032734 A DE4032734 A DE 4032734A DE 4032734 C1 DE4032734 C1 DE 4032734C1
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temperature
moisture
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Helmut Dipl.-Ing. Freundlieb
Hans 4300 Essen De Latarius
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Tekmar Angewandte Elektronik GmbH and Co KG
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Tekmar Angewandte Elektronik GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B19/00Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
    • G08B19/02Alarm responsive to formation or anticipated formation of ice

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schnee- und Eismeldung unter Verwendung eines Feuchtefühlers mit wenigstens zwei nach außen freiliegenden, auf ein elektrisch leitendes Medium, wie Schmelzwasser reagierenden beheizbaren Feuchteelektroden, einem die Elektrodentemperatur erfassenden Thermofühler und einer Auswerteschaltung, wobei auf den Heizstromkreis der Feuchteelektroden so eingewirkt wird, daß die Temperatur der Feuchteelektroden auf einen Sollwert geregelt wird, und wobei die Auswerteschaltung in Abhängigkeit von dem Strom im Heizstromkreis gesteuert wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und ein Verfahren zur Herstellung der zur Schnee- und Eismeldeeinrichtung gehörigen Fühleranordnung.
Verfahren und Einrichtung der gattungsgemäßen Art sind aus der DE-AS 25 14 489 bekannt. Sie haben die Aufgabe, die Gefahr der Bildung von Schnee- oder Eisbelägen auf Fahrbahnen, Bürgersteigen, Treppen, Brücken, Rampen oder Dächern zu melden und anzuzeigen und ggf. durch Ein- und Ausschalten von Heizungsanlagen die Bildung von Schnee- oder Eisbelägen zu verhindern. Die bekannte Schnee- und Eismeldeeinrichtung weist einen die Feuchte- und Temperaturfühler enthaltenden, in die zu überwachende Fläche eingeordneten Fühlertopf, ein Regelgerät und eine Leitungsverbindung zwischen Fühlertopf und Regelgerät auf. Wesentlicher Vorteil des bekannten Eis- und Schneemeldegeräts ist die Einsparung eines gesonderten Umgebungstemperaturfühlers. Der zur Messung der Temperatur der Feuchteelektroden ohnehin erforderliche Temperaturfühler wird zumindest mittelbar auch von der Umgebungstemperatur beeinflußt. Im Fühlergehäuse ist ein von dem Thermofühler gesteuerter Thermostat angeordnet, der den Heizstromkreis in Abhängigkeit von der Fühlertemperatur ein- und ausschaltet. Ebenfalls im Fühlergehäuse ist ein mit den Elektroden in Reihe geschalteter Spannungsverstärker angeordnet. Durch die thermostatische Steuerung des Heizstromkreises der beiden in Reihe geschalteten Widerstände wird eine für die meisten Fälle ausreichend zuverlässige und genaue Zweipunktregelung der Temperaturen der Feuchteelektroden erreicht.
Aus der US-PS 31 64 820 ist eine Einrichtung zur Schnee- und Eismeldung bekannt, bei der die Feuchteelektroden zusammen mit einem Thermostaten und einem Heizelement in einem ersten Block und ein Temperaturfühler in einem zweiten Block in der zu überwachenden Straßendecke eingebaut sind. Die Kombination aus Thermostat und Heizelement sorgen dafür, daß die Feuchtefühler stets auf einer vorgegebenen Temperatur von etwa 38°F gehalten werden. Die bekannte Einrichtung weist eine Auswerteschaltung auf, die ein Alarm- und/oder Schaltsignal erzeugt, wenn einerseits eine für die Eisbildung charakteristische Kühlertemperatur erreicht und andererseits ein die Feuchtigkeit kennzeichender Leitwert zwischen den Feuchteelektroden überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Schnee- und Eismeldung selbst bei kleinen Temperatur- und Feuchteänderungen mit geringem baulichen und betriebsmäßigen Aufwand zu erreichen. Dies schafft die Voraussetzung dafür, daß trotz optimaler Betriebssicherheit die bei Schnee- und Eismeldungen einzuschaltenden Freiflächenheizungen mit minimalem Energieaufwand betrieben werden können.
Verfahrensmäßig besteht die Lösung der Erfindungsaufgabe in den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Mit Hilfe dieses erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, den Zustand der zu überwachenden Freifläche genau und bei geringen Totzeiten zu erfassen und demzufolge die Flächenbeheizung und Abtaueinrichtung bedarfsgerecht einzuschalten. Vor allem die Wirtschaftlichkeit wird erhöht, da die Heizzeiten der Flächenheizung und Abtaueinrichtung minimiert werden können.
Eine besonders genaue Regelung der Temperatursollwerte und damit eine optimale Wirtschaftlichkeit ergibt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Einstellung der ersten und zweiten Temperatursollwerte in den ersten und zweiten Zeitintervallen durch kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche Regelung, insbesondere p-Regelung erfolgt.
Die Feuchteelektroden werden vorzugsweise durch Wechselstrom bei Netzfrequenz beheizt. Die Stellgröße, d. h. der Heizstrom, kann dann durch Variation der Zahl der pro Zeiteinheit durch den Heizstromkreis durchgelassenen Stromschwingungen oder Stromimpulse geändert werden. Ist die Zeiteinheit eine Sekunde, so beträgt die maximal mögliche Anzahl der Stromschwingungen 50 (bei 50 Hz Netzfrequenz).
Im Anschluß an das zweite Zeitintervall kann der Heizstromkreis in einem dritten Zeitintervall unterbrochen werden, während die Auswertung der Fühlertemperatur und der Feuchtemessung unverändert fortgesetzt wird, d. h. bei Erreichen der beiden kritischen Fühlertemperatur- und Feuchtigkeitswerte die Flächenheizung eingeschaltet wird. Diese beiden Bedingungen haben während des gesamten Meßzyklus' Vorrang. Bei Feststellung der Koinzidenz dieser beiden Bedingungen (Temperatur + Feuchtigkeit) wird der Heizstromkreis der Feuchteelektroden unterbrochen und die Flächenheizung über die Mindestzeitdauer eingeschaltet.
Im Interesse einer Minimierung der Betriebskosten insbesondere bei Umgebungstemperaturen nahe 0°C wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Maximaltemperatur der von der Flächenheizung beheizten Fläche begrenzt. Dies kann entweder mit Hilfe eines unbeheizten, gesonderten Fühlers geschehen, der die von der Flächenheizung beheizte Fläche thermisch überwacht und ggf. eine Leistungsbegrenzung oder -Herabsetzung der Flächenheizung bewirkt, oder mittels des Thermofühlers selbst, der bei Aktivierung der Flächenheizung, d. h. bei Unterbrechung des Heizstromkreises der Feuchteelektroden, ähnliche einem gesonderten Fühler andere Temperaturmeßaufgaben übernehmen kann.
Bei den gerätespezifischen Parametern handelt es sich bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung um die erwartete minimale Umgebungstemperatur und den dabei benötigten maximalen Heizstrom. Diese Werte werden in der Regel herstellerseitig bestimmt und eingegeben.
Die erfindungsgemäße Schnee- und Eismeldeeinrichtung zeichnet sich durch die Merkmale des Patentanspruchs 13 aus. Kern dieser Einrichtung ist ein Mikroprozessor, der einerseits auf die Sollwerte und gerätespezifischen Parameter zugreifen kann und andererseits während des Meßzyklus' die vom Thermofühler gemessenen Isttemperaturwerte der Feuchteelektroden sowie ein für die Oberflächenfeuchtigkeit charakteristisches Signal erhält und daraus ein Regelsignal an das im Heizkreis der Feuchteelektroden befindliche Stellglied entwickelt. Dieses Stellglied ist vorzugsweise als Zweiwegeschalter oder Triac ausgebildet.
Die freiliegenden Flächen der beiden Feuchteelektroden sowie ggf. einer dritten Feuchteelektrode sind konzentrisch und mit Abstand zueinander in einer Radialebene angeordnet. Ein wesentlicher Aspekt einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß den Feuchteelektroden Heizwiderstände lagemäßig so zugeordnet sind, daß die Heizwiderstände selbst bei unterschiedlichen Elektrodenmassen in beiden Feuchteelektroden im wesentlichen gleiche Elektrodentemperaturen hervorrufen. Die erste Feuchteelektrode ist vorzugsweise topfförmig und die zweite Feuchteelektrode ringförmig ausgebildet. Die Masse der topfförmigen Elektrode ist größer als die Masse der ringförmigen Elektrode. Der der ersten Feuchteelektrode zugeordnete Heizwiderstand ist in eine Nut im Topfmantel eingebettet, und der der zweiten ringförmigen Feuchteelektrode zugeordnete Heizwiderstand ist mit gewissem Abstand zu dieser Ringelektrode angeordnet. Der Thermofühler ist in der topfförmigen Feuchteelektrode mit engem wärmeübertragenden Kontakt eingeordnet. Eine etwa verwendete dritte ringförmige Elektrode ist mit Abstand konzentrisch um die ringförmige zweite Elektrode angeordnet.
Alle Elektroden, Heizwiderstände und Thermofühler sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Kunststoffdielektrikum eingebettet, das einen aus Metall oder Kunststoff bestehenden vorgefertigten Fühlertopf im wesentlichen vollständig ausfüllt und an der Öffnungsseite etwas versenkt gegenüber dem Topfrand angeordnet ist, wodurch ein flaches Sammelbecken für Schmelzwasser auf der Fühleroberfläche gebildet ist.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Feuchte- und Temperaturfühlers zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, daß zunächst die Heizwiderstände, die Elektroden und eine Anschlußvorrichtung an einer Trägerplatte montiert und letztere in den Fühlertopf eingesetzt wird und daß der Fühlertopf mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, ausgegossen oder im Spritzgießverfahren verfüllt wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Fühlerbausteins, der bei der Eis- und Schneemeldeeinrichtung verwendet werden kann;
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Eis- und Schneemeldeeinrichtung; und
Fig. 3 eine Kurvenschar zur Erläuterung des Regelverhaltens in einer Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, in der die Temperatur der Feuchteelektroden zwischen zwei Grenzwerten geregelt wird.
Die erfindungsgemäße Eis- und Schneemeldeeinrichtung weist zwei wesentliche und in der Regel räumlich getrennt angeordnete Komponenten auf, nämlich einen Fühlerbaustein 1 und einen Regelbaustein 2, der einerseits die Temperaturregelung und die Signalgabe an eine in der Zeichnung nur als Block 30 dargestellte Flächenheizung sowie andererseits die Anzeige der Betriebssoll- und -istzustände bewirkt. Fühlerbaustein 1 und Regelbaustein 2 sind über eine mehradrige elektrische Verbindungsleitung 3 miteinander gekoppelt.
Der Fühlerbaustein 1 ist in einer schematischen Schnittansicht in Fig. 1 dargestellt. Er ist in der Praxis im wesentlichen bündig in die zu überwachende Fläche, beispielsweise eine Fahrbahn, einen Bürgersteig, eine Treppe, eine Brückenfläche, eine Rampe oder eine Dachfläche eingebaut. Der Fühlerbaustein 1 weist ein topfförmiges Gehäuse 4 aus Metall oder Kunststoff auf, in welchem eine Trägerplatte 5 eingebaut ist. Die Trägerplatte 5 ist eine Ringplatte mit relativ großen lochförmigen Öffnungen. Sie trägt in konzentrischer Anordnung eine erste Feuchteelektrode 11 von topfförmiger Ausbildung, eine die Elektrode 11 mit Abstand konzentrisch umgebende zweite Feuchteelektrode 12 und - bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung - eine wiederum mit Abstand konzentrisch angeordnete dritte Elektrode 13. Zwei Heizwiderstände R1 und R2 sind jeweils einer der beiden Feuchteelektroden 11 bzw. 12 zugeordnet. Der erste Heizwiderstand ist in eine Nut 14 in der Mantelfläche der ersten Feuchteelektrode derart angeordnet, daß er (R1) in enger thermischer Kopplung mit der metallischen Elektrode 11 steht. Der Heizwiderstand R2 ist in dem dargestellten Beispiel unter nur geringer Überlappung mit der zweiten Feuchteelektrode 12 im wesentlichen unterhalb des die beiden Elektroden 11 und 12 trennenden Dielektrikums montiert. Die thermische Kopplung zwischen R2 und der Elektrode 12 ist daher weniger eng. Die unterschiedliche thermische Kopplung dient zum Ausgleich des unterschiedlichen Wärmebedarfs, der jeweils zum Aufheizen der stark unterschiedlichen Massen der Elektroden 11 und 12 erforderlich ist. Ein in dem beschriebenen Beispiel als NTC-Widerstand ausgebildeter Thermofühler 7 ist in der topfförmigen Feuchteelektrode 11 mit engem wärmeübertragenden Kontakt angeordnet, so daß er die Temperatur der Feuchteelektrode 11 reaktionsschnell erfassen kann. In bzw. unterhalb der Elektrode 11 sind eine Leiterplatte, ein Abstandshalter und eine Buchsenanordnung 15 angeordnet. In die Buchsenanordnung 15 ist ein geeigneter Stecker 16 zum Anschluß der Verbindungsleitung 3 eingesteckt. Die Trägerplatte 5 mit allen an ihr gehalterten Komponenten einschließlich des im Gehäusetopf 4 befindlichen Teils der Buchsenanordnung 15 sind durch eine Kunststoffmasse 6 im Gehäusetopf 4 eingeschlossen.
Bei der Herstellung des Fühlerbausteins 1 werden die Widerstände R1, R2 und die zusammen mit der Leiterplatte, dem Abstandshalter und der Buchsenanordnung 15 vorgefertigte Feuchteelektrode 11 zunächst auf der Trägerplatte 5 montiert verbunden und in den Innenraum des Gehäusetopfs 4 eingesetzt. Die ebenen Flächen der Elektroden 11, 12 und 13 sind in der Einbaulage gegenüber dem Rand des Gehäusetopfs 4 etwas versenkt (z. B. 0,5 -1,5 mm). Dadurch entsteht im Einsatz ein flaches Flüssigkeitsreservoir, das die Feuchteelektroden 11, 12 und 13 einschließt. Um alle Komponenten im Innenraum des Gehäusetopfs 4 zu fixieren und ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, wird der gesamte Gehäuseinnenraum mit der Kunststoffmasse 6 verfüllt, vorzugsweise mit einem Polyurethankunststoff vergossen. Dies geschieht durch Löcher, die in der Trägerplatte 5 möglichst gleichmäßig über den Umfang verteilt ausgebildet sind. Nach dem Aushärten der Kunststoffmasse 6 sind alle Einbauteile des Fühlerbausteins 1 fixiert und feuchtigkeitsdicht eingeschlossen. Die freiliegenden Elektrodenoberflächen können auch gegenüber dem Oberflächenniveau der Kunststoffmasse versenkt angeordnet und über Oberflächenkanäle oder -schlitze verbunden sein. Letztere bilden in der Einbaulage Fließwege zwischen benachbarten Elektrodenpaaren (11 und 12 bzw. 12 und 13). Die versenkte Anordnung der Elektroden 11 bis 13 hat in Verbindung mit den engen Schmelzwasser-Fließwegen den Vorteil, daß leitende Festkörper, z. B. Nägel, Klammern usw. nicht ohne weiteres Kurzschlußpfade zwischen den Feuchteelektroden bilden und Fehlmeldungen erzeugen können.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, liegen die Stirnflächen aller Elektroden 11, 12 und 13 zur Außenseite hin frei. Ein beliebig dünner Feuchtigkeitsfilm, der die freiliegende Fläche 8 des Fühlertopfs überzieht, vergrößert sprunghaft den Leitwert zwischen den ersten und zweiten Feuchteelektroden 11 und 12 bzw. 12 und 13. Dies läßt sich in der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung elektronisch erfassen.
Fig. 2 zeigt die Verknüpfung der elektrischen Komponenten des Fühlerbausteins 1 über die Verbindungsleitung 3 mit dem Regelbaustein 2. In Fig. 2 sind von den drei Elektroden der Fig. 1 nur die beiden beheizbaren Feuchteelektroden 11 und 12 gezeigt, die für die Erfindung notwendig sind. Die Einbeziehung der dritten Feuchteelektrode 13 bedingt keine weitere Ader in der Verbindungsleitung 3; stattdessen ist eine einfache Verbindung zur Elektrode 11 vorgesehen, um die Elektrodenfläche und damit die Empfindlichkeit zu erhöhen.
Gemäß Fig. 2 gehören zu den elektrischen Komponenten des Fühlerbausteins die beiden Feuchteelektroden 11 und 12, der als NTC-Widerstand ausgebildete Thermofühler 7, eine Serienschaltung aus den ersten und zweiten Widerständen R1 und R2 und zusätzlich noch ein Gleichrichter 18, der mit der ersten Fühlerelektrode 11 verbunden ist.
Kern des Regelbausteins 2 ist ein Mikroprozessor (µP) 20, der über einen Verstärker 21 einen steuerbaren Zweiwegethyristor (Triac) 22 steuert. Der Triac 22 steuert den im Heizstromkreis R1 und R2 fließenden Wechselstrom i, der von einer Wechselstromquelle 23 geliefert wird. Der Triac läßt sich bei geeigneter Ansteuerung durch den Mikroprozessor 20 so steuern, daß er bei der Netzfrequenz von 50 Hz n=1 bis 50 Vollwellen des Heizstroms/sec durchläßt. Entsprechend verhält sich auch die quasi-kontinuierliche Steuerung des Stroms in den beiden Heizwiderständen R1 und R2.
Der Mikroprozessor 20 hat drei Signaleingänge E1, E2 und E3. Der erste Eingang E1 ist über die Leitungsverbindung 3 mit dem Thermofühler 7 verbunden. Der zweite Eingang E2 ist mit einem Knotenpunkt 25 verbunden, der den Abgriff für einen Spannungsteiler mit einem im Heizkreis liegenden niederohmigen (z. B. 1-2 Ohm) Widerstand 26 bildet. Parallel zum Spannungsteilerwiderstand 26 liegt eine Freilaufdiode 27, die jeweils eine Halbwelle des über den Triac 22 durchgelassenen Vollwellensignals zum negativen Pol des Versorgungsstromkreises ableitet. E3 ist - im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls über die Verbindungsleitung 3 - mit dem Gleichstromausgang des Gleichrichters 18 gekoppelt. Über E3 wird dem Mikroprozessor 20 mitgeteilt, daß ein für Feuchtigkeit charakteristischer Leitwert zwischen den beiden Feuchteelektroden 11 und 12 herrscht, wodurch E3 auf ein positives Potential angehoben wird.
Die übrigen Komponenten des Prinzipschaltbilds gemäß Fig. 2 sind in ihrer Wirkung und gegenseitigen Verknüpfung dem Fachmann bekannt, so daß auf eine genauere Erläuterung hier verzichtet werden kann.
Die Funktionsweise und der Verfahrensablauf zur Schnee- und Eismeldung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und das Kurvendiagramm gemäß Fig. 3 erläutert:
Die Gefahr einer Eisbildung auf der überwachten Fläche besteht naturgemäß nur dann, wenn die Gefriertemperatur angenähert erreicht oder unterschritten ist. Erst wenn die Umgebungstemperatur die Auslöseschwelle von ca. 0°C unterschreitet, wird der Heizstromkreis (durch den Triac 22) aktiviert. Der Mikroprozessor 20 hat mindestens einen, in der Regel aber mehrere programmierbare Speicher. In diesem Speicher sind gerätespezifische Parameter in der Regel herstellerseitig eingegeben und stehen bei jedem Meßzyklus zur Verfügung. Zwei dieser Parameter werden in einer ersten Verfahrensstufe benötigt, und zwar die minimale Umgebungstemperatur AT(MIN), z. B. -20°C und der zugehörige Heizstrom i(MAX) bei AT(MIN).
  • 1.0 AT-Ermittlung/Berechnung im Zeitintervall I:
    Fühler-Abmessung, -Material/Volumen/Gewicht=konstant; damit ist auch der statische stündliche Wärmeverlust konstant:
  • 1.1 (TF1-AT)*k*F*1,16 [W]=i²*R [W] bzw.:
  • 1.2 AT=-i²*(R/(k*F*1,16))+TF1 [°C] bzw. mit TF1=0:
  • 1.3 AT=-i²*(R/(k*F*1,16)) [°C];
    TF1=Temp. [°C] der Meß-Stelle innerhalb der Elektrode, wird bei AT<0°C mittels P-Regelung auf 0°C gehalten;
    P-Bereich (z. B.): Δ TF1=1°C;
    Stellbereich : n=0 . . . 50 bzw. i=0 . . .u/R(SUM) [A];
    1,16 = Faktor [W*h/kcal]
    k = Wärmedurchgangszahl [kcal/(h*°C*m²)]
    F = Fläche [m²]
    u = u(rms) [V] des Heiztrafos 23
    i = i(rms) [A], gemessen während P-Regelung von TF1=0°C
    R = Widerstand [Ohm] des Heizwiderstandes
    R(SUM) = Gesamtwid. [Ohm] des Heizkreises
    AT(MIN) = minimale Außentemp. [°C] (z. B. -20°C)
    i(MAX) = i bei AT(MIN) [A] (z. B. 0,2 A eines Referenzfühlers)
    Mit i = i(MAX) wird:
  • 1.4 AT = AT(MIN) = -(i(MAX))² * (R/(k*F*1,16)) [°C] und mit der Annahme, R=R(Soll) = konstant, ist:
  • 1.5 (R/(k*F*1,16)) = -AT(MIN)/(i(MAX))² [°C/A²] = Fühlerkonstante
  • 1.6 AT=i²*AT(MIN)/(i(MAX))² [°C].
Toleranzen des Widerstandes der Verbindungsleitung, des als Meßwiderstand dienenden Spannungsteilerwiderstandes 26 und der Netzspannung sind ohne Einfluß.
Das Zeitintervall I wird zweckmäßigerweise voreingestellt, und zwar so, daß die Temperatur des Thermofühlers 7 mit Hilfe der Heizwiderstände R1 und R2 auf den Sollwert TF1(Soll)=0°C gebracht werden kann. Messungen aus der Praxis haben gezeigt, daß hierfür eine Zeitspanne von zwei Minuten und weniger ausreicht.
Nach der Ermittlung des Istwerts der Umgebungstemperatur AT kommt es im anschließenden Zeitintervall II darauf an, die Feuchteelektroden 11 und 12 über die ihnen zugeordneten Heizwiderstände R1 und R2 so weit aufgeheizt zu halten, daß ein Feuchtigkeitsfilm an der Oberfläche 8 (Fig. 1) der Feuchteelektroden 11 und 12 selbst bei stark negativen Umgebungstemperaturen (gerade) über dem Gefrierpunkt bleibt. Es ist klar, daß diese Bedingung nur dann erfüllt sein kann, wenn die Feuchteelektroden 11 und 12 über den Temperaturwert von 0°C aufgeheizt werden, und zwar bei Verwendung der bevorzugten P-Regelung im Bereich eines verfügbaren Regelbereichs zwischen 0°C und der Solltemperatur TF1(MAX)=4°C bei der vorausgesetzten Minimaltemperatur AT(MIN)=-20°C. (Die Angaben der geräte- und umgebungsspezifischen Parameter von TF1(MAX)=4°C und AT(MIN)=-20°C beziehen sich auf die in Deutschland sinnvolle Einstellungen und können entsprechend den Umgebungsbedingungen geändert werden).
Fig. 3 zeigt ein Diagramm des Zeitintervalls II mit den für die Erfindung wesentlichen Variablen für den hier unterstellten Umgebungstemperaturbereich von 0 bis -20°C. Wie zu sehen ist, ändert sich die Solltemperatur TF1(Soll) am Thermofühler 7 in dem relevanten Umgebungstemperaturbereich für Zeitintervall II zwischen 0 und -20°C linear zwischen 0 und +4°C. Die Isttemperatur am Thermofühler 7 ist die Regelgröße. Die Stellgröße ist bei dem beschriebenen System die Zahl n der vom Triac 22 durchgelassenen Vollschwingungen. Zwischen TF1 (Regelgröße) und n (Stellgröße) besteht ein proportionaler Zusammenhang (P- Regelung). Entsprechendes gilt auch für die Leistung P, die sich ebenfalls mit der Umgebungstemperatur linear ändert. Der Effektivstrom i geht nur mittelbar in die Regelung ein.
Für das Zeitintervall II gilt die Beziehung
TF1(Soll) = Tf1(MAX)*AT/AT(MIN).
Dem Mikroprozessor 20 sind verschiedene Ausgabe- und Eingabeeinrichtungen zugeordnet, von denen nur die zur Abtaueinrichtung gehörige Schaltvorrichtung in Fig. 2 als Block 30 dargestellt ist. Zusätzlich verfügt die neue Eis- und Schneemeldeeinrichtung in bevorzugter Ausführung über wenigstens eine Computerschnittstelle eine digitale Anzeige der Betriebssoll- und -istzustände sowie über Leuchtdiodenanzeigen, welche die Anlagenzustände, beispielsweise Über- oder Unterschreitungen von Temperaturschwellen, Feuchte, Alarm, Fühlerheizung, Abtaueinrichtung in Betrieb usw. anzeigen. Ferner gibt es bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel geeignete Einsteller, welche bestimmte Parameter und Sollwerte im Mikroprozessor 20 verändern können. Die einstellbaren Größen sind beispielsweise die Mindestheizzeit in einem Stellbereich von 0 bis 90 min, die Empfindlichkeit der Feuchtemessung, die Temperaturschwellen sowie die Einstellung von Testzyklen. Außerdem kann es einen Wahlschalter geben, mit dessen Hilfe die eingestellten Sollwerte von Mindestzeit, Temperaturschwellen und Feuchte sowie die Istwerte der Temperaturfühler zur Anzeige gebracht werden können.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So ist es unter Umständen zweckmäßig, die Feuchteelektroden 11, 12 und/oder 13 nicht-konzentrisch, ja sogar abschnittsweise nicht-symmetrisch zueinander anzuordnen. Anstelle der P-Regelung kann unter Umständen eine PID- oder PI- Regelung vorteilhaft sein. Anstelle der Wechselstromquelle 23 kann eine Gleichstromquelle zur Versorgung des Heizstromkreises vorgesehen sein, wobei das Stellglied vorzugsweise eine Variation der Gleichstromimpulslängen in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Mikroprozessors 20 vornimmt. Es können ferner mehrere Fühlertöpfe einer gemeinsamen Auswerteanordnung 2 zugeordnet werden.

Claims (27)

1. Verfahren zur Schnee- und Eismeldung unter Verwendung eines Feuchtefühlers mit wenigstens zwei nach außen freiliegenden, auf ein elektrisch leitendes Medium, wie Schmelzwasser reagierenden beheizbaren Feuchteelektroden, einem die Elektrodentemperatur erfassenden Thermofühler und einer Auswerteschaltung, wobei auf den Heizstromkreis der Feuchteelektroden so eingewirkt wird, daß die Temperatur der Feuchteelektroden auf einen Sollwert geregelt wird, und wobei die Auswerteschaltung in Abhängigkeit von dem Strom im Heizstromkreis gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizstromkreis aktiviert wird, wenn am Thermofühler ein bei oder nahe 0°C gelegener erster Temperatursollwert unterschritten wird;
daß danach der Thermofühler über ein vorgegebenes erstes Zeitintervall durch Variation des Heizstroms im wesentlichen auf dem ersten Temperatursollwert gehalten und aus dem Iststrom und zuvor ermittelten gerätespezifischen Parametern der Istwert der Umgebungstemperatur bestimmt wird;
daß danach in einem zweiten vorgegebenen Zeitintervall die Fühlertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zwischen dem ersten Temperatursollwert und einem zweiten, höheren Temperatursollwert geregelt wird; und
daß von der Auswerteschaltung ein Alarm- und/oder Schaltsignal erzeugt wird, wenn
  • a) eine für die Eisbildung charakteristische Fühlertemperatur erreicht und
  • b) ein die Feuchtigkeit kennzeichnender Leitwert zwischen den Feuchteelektroden überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhaltung der ersten und zweiten Temperatursollwerte in den ersten und zweiten Zeitintervallen durch kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche Regelung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Temperatursollwerte p-geregelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselstrom bei Netzfrequenz zum Beheizen der Feuchteelektroden verwendet wird und daß die Stellgröße durch Variation der pro Zeiteinheit durch den Heizstromkreis durchgelassenen Stromschwingungen bzw. -impulse geändert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Zeitintervall eine begrenzte Regelabweichung von dem ersten Temperatursollwert zugelassen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dritten Zeitintervall der Heizstromkreis unterbrochen wird, während die Auswertung der Fühlertemperatur und der Feuchtemessung fortgesetzt und ggf. (unter den Bedingungen a) und b)) ein Alarm- und/oder Schaltsignal erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung der Bedingungen a) und b) eine Flächenheizung eingeschaltet wird, welche die Umgebung des Thermofühlers vorzugsweise auf eine voreingestellte Temperatur aufheizt und eine voreinstellbare Mindestzeitdauer eingeschaltet bleibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstromkreis der Feuchteelektroden während der Betriebsdauer der Flächenheizung inaktiv gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximaltemperatur der von der Flächenheizung beheizten Fläche begrenzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der von der Flächenheizung beheizten Fläche durch einen gesonderten Fühler gemessen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der von der Flächenheizung beheizten Fläche aus dem Meßwert des Thermofühlers abgeleitet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als gerätespezifische Parameter die erwartete minimale Umgebungstemperatur und der dabei benötigte maximale Heizstrom verwendet werden, die herstellerseitig bestimmt und eingegeben werden.
13. Schnee- und Eismeldeeinrichtung mit einem Feuchtefühler, der zwei nach außen freiliegende, auf ein elektrisch leitendes Medium, wie Schmelzwasser reagierende beheizbare Feuchteelektroden (11, 12) aufweist, einem die Elektrodentemperatur erfassenden Thermofühler (7), einem in den Heizstromkreis der Feuchteelektroden eingebundenen elektrischen Stellglied (22) zur Steuerung des Heizstroms und einer Auswerteschaltung (2, 20), die bei vorgegebenen Temperatur- und Feuchtigkeitswerten ein Schalt- und/oder Steuersignal auslöst, dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermofühler (7) mit einer (11) der beiden Feuchteelektroden in engem, wärmeübertragenden Kontakt gehalten ist;
daß ein Computer bzw. Prozessor (20) als Regler für das Stellglied (22) vorgesehen ist;
daß der Thermofühler mit einem die Regelgröße aufnehmenden ersten Eingang (E1) des Computers gekoppelt ist;
daß ein zweiter Eingang (E2) des Computers derart mit dem Heizstromkreis (R1, R2, 22, 26) gekoppelt ist, daß eine für den Heizstrom charakteristische elektrische Größe dem zweiten Computereingang (E2) zuführbar ist;
daß ein dritter Eingang (E3) des Computers mit einem von den Feuchteelektroden (11, 12) abgeleiteten, für Schmelzwasser charakteristischen elektrischen Signal beaufschlagbar ist; und
daß dem Computer ein Speicher zugeordnet ist, in welchem gerätespezifische Parameter (ATmin, imax) und ein Verarbeitungsprogramm zur Berechnung der Umgebungstemperatur (AT) aus dem Iststrom und den gerätespezifischen Parametern sowie zur Regelung der Temperatur (TF1) des Thermofühlers (7) gespeichert sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstromkreis (R1, R2, 22, 26) an einer Wechselspannungsquelle (23) liegt und einen elektrischen Zweiwegeschalter bzw. Triac (22) als Stellglied enthält und daß der Strom (i) im Heizstromkreis durch Variation der Zahl (n) der pro Zeiteinheit durch den Zweiwegeschalter (22) durchgelassenen Vollwellen bzw. Impulse steuerbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Prozessoreingang (E2) mit einem in dem Heizstromkreis eingebundenen Spannungsteilerwiderstand (26) verbunden ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler eine Parallelschaltung aus einer eine Halbwelle ableitenden Diode (27) und einem Ohm'schen Widerstand (26) aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegenden Flächen (8) der beiden Feuchteelektroden (11, 12) konzentrisch und mit Abstand zueinander in einer Radialebene angeordnet sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß den Feuchteelektroden (11, 12) gleiche Heizwiderstände (R1, R2) lagemäßig so zugeordnet sind, daß die Heizwiderstände in beiden Feuchteelektroden gleiche Elektrodentemperaturen hervorrufen.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feuchteelektrode (11) topfförmig und die zweite Feuchteelektrode (12) ringförmig ausgebildet ist, daß die Masse der ersten Feuchteelektrode größer als die Masse der zweiten Feuchteelektrode ist, daß der der ersten Feuchteelektrode zugeordnete Heizwiderstand (R1) in eine Nut (14) im Topfmantel eingebettet und der der zweiten Feuchteelektrode zugeordnete zweite Heizwiderstand (R2) mit gewissem Abstand zur Ringelektrode (12) angeordnet ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermofühler (7) in die topfförmige erste Feuchteelektrode (11) mit engem wärmeübertragenden Kontakt angeordnet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte, unbeheizte ringförmige Elektrode (13) mit Abstand konzentrisch um die ringförmige zweite Elektrode (12) angeordnet ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß alle Elektroden, Heizwiderstände und Thermofühler in einem Kunststoffdielektrikum (6) eingebettet sind, das ein aus Metall oder Kunststoff bestehendes topfförmiges Fühlergehäuse (4) im wesentlichen vollständig ausfüllt und an der Öffnungsseite zur Bildung eines Flüssigkeitsreservoirs etwas vertieft gegenüber dem Gehäuserand abschließt.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchteelektroden (11 . . . 13) in dem Kunststoffdielektrikum (6) versenkt angeordnet sind und Oberflächenkanäle oder -schlitze in dem Dielektrikum (6) als Schmelzwasser-Fließwege zwischen Elektrodenpaaren (11 und 12; 12 und 13) vorgesehen sind.
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (11 . . . 13), Heizwiderstände (R1, R2) und der Thermofühler (7) direkt oder indirekt an einer Trägerplatte vormontiert (5) sind und die Trägerplatte im Fühlergehäuse (4) eingesetzt und fixiert ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte eine im wesentlichen ringförmige Lochscheibe (5) ist.
26. Verfahren zur Herstellung eines Feuchte- und Temperaturfühlers für die Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Heizwiderstände (R1, R2), die Elektroden (11 . . . 13) und eine Anschlußvorrichtung (15, 16) an einer Trägerplatte (5) montiert und letztere im Fühlergehäuse eingesetzt wird und daß der Fühlertopf mit thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyurethan, ausgegossen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die erste Feuchteelektrode (11) und die Heizwiderstände (R1, R2) an der Trägerplatte (5) montiert werden, danach die zweite Feuchteelektrode (12) auf die Trägerplatte aufgesetzt und verlötet wird, und daß nach Einsetzen der Trägerplatte in das topfförmige Fühlergehäuse (4) thermoplastischer Kunststoff durch Trägerplattenöffnungen in den Topfinnenraum eingeführt und aushärten gelassen wird.
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