DE4032403A1 - Mechanische, fuer unterrichtszwecke bestimmte funktionsmodelle computergesteuerter industriemaschinen - Google Patents
Mechanische, fuer unterrichtszwecke bestimmte funktionsmodelle computergesteuerter industriemaschinenInfo
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Description
Mechanische, für Unterrichtszwecke bestimmte Funktionsmodelle compu
tergesteuerter Industriemaschinen für Arbeitsvorgänge wie z. B. La
gern, Manipulieren, Schneiden, Transportieren und Plotten.
Mit derartigen Funktionsmodellen sollen Schüler an die modernen Pro
duktionsmethoden der Industrie herangeführt werden. Bei diesen werden
zunehmend mehr und mehr durch Computer gesteuerte Arbeitsabläufe be
nutzt. Diese beginnen mit der Konstruktion des industriellen Produk
tes, erstrecken sich über Lagerhaltung der Einzelteile, Herstellen der
Einzelteile, Montage des Produkts, Endkontrolle, Lagerhaltung, Versen
den bis hin zum Service. Der Lernende soll dabei erfassen, daß sich
wiederholende Arbeitsabläufe in der industriellen Produktion durch
computergesteuerte Industriemaschinen erledigen lassen, die entspre
chend programmiert werden müssen. Die Schüler, beispielsweise Schüler
allgemeinbildender Schulen, sollen mit Hilfe der Funktionsmodelle die
prinzipielle Arbeitsweise EDV-unterstützter Konstruktionshilfen und
Maschinen kennenlernen und ihre Auswirkungen auf Arbeitsplatz und
Arbeitswelt begreifen.
Mechanische Funktionsmodelle der eingangs genannten Art sind bekannt,
es gibt beispielsweise ein Baukastensystem der Firma Fischer
(geschützte Bezeichnung), das als "fischertechnik" (eingetragenes
Warenzeichen) bekannt ist. Dieses Baukastensystem soll durch Zusammen
bau und Erstellen verschiedener Roboterkonstruktionen Einblick in den
Aufbau und die Funktionsweise computergesteuerter Arbeitsmaschinen
geben. Der Baukasten umfaßt Elektromotoren, Getriebe, Sensoren, Füh
rungen und dergleichen, es können Industriemaschinen verschiedenster
Art aufgebaut werden. Für den Anschluß an einen Computer ist ein
Interface vorgesehen.
Weiterhin sind einzelne Funktionsmodelle konkreter computergesteuerter
Maschinen bekannt, beispielsweise in Form eines selbstfahrenden Mo
dells (algo-car).
Der vorbekannte Baukasten ist für Unterrichtszwecke weniger geeignet,
da der Aufbau der jeweiligen Funktionsmodelle relativ viel Zeit erfor
dert, die der Lehrer vor der Unterrichtsstunde erbringen muß oder die
während der Unterrichtsstunde für die konkrete Darstellung der compu
terunterstützten Arbeitsabläufe verloren geht. Darüberhinaus ist ein
durchgängiger Systemgedanke nicht vorhanden, im Vordergrund steht eher
ein spielendes Erlernen als ein gezielter, methodischer Unterricht.
Teilweise sind die vorbekannten Baukastensysteme auch mechanisch nicht
ausreichend stabil, so daß nicht reproduzierbare Funktionen erzeugt
werden. Didaktisch aufbereitete und für den Schulgebrauch geeignete
Software ist nicht immer vorhanden.
Demgegenüber sind einzelne Funktionsmodelle, wie das genannte prozeß
gesteuerte Fahrzeug, fertige Einheiten, die ohne weitere Vorbereitung
im Unterricht eingesetzt werden können. Sie sind zumeist auch ausrei
chend stabil und präzise aufgebaut, um den Anforderungen im Unterricht
gerecht zu werden. Bei ihnen fehlt jedoch der Systemgedanke, also die
Vermittlung der Erkenntnis beim Schüler, daß die einzelnen Funktions
modelle sich zwar in ihrer äußeren Erscheinungsform zumeist grundle
gend unterscheiden, jedoch die Antriebe und Steuerungen letztendlich
immer wiederkehren und insoweit vergleichbare Gegebenheiten vorliegen.
Es ist gerade für einen Schüler, der auf die Arbeitswelt vorbereitet
werden soll, wichtig zu erkennen, daß hinter den unterschiedlichen
Industriemaschinen stets dieselben Grundideen im Antrieb und in der
Steuerung stecken. Auf diese Weise wird der Schüler vorbereitet, auch
spätere, derzeit noch nicht existierende Industriemaschinen verstehen
zu können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das mecha
nische, für Unterrichtszwecke geeignete Funktionsmodell der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß es als einsatzfertiges,
nicht aus Baukastenteilen aufgebautes Funktionsmodell praktisch ohne
Vorbereitungszeit für den Unterricht einsetzbar ist, ausreichend sta
bil und genau arbeitend ausgebildet ist und daß eine Dreiteilung zwi
schen Steuerung, mechanischer Bewegungsvorrichtung und dem den eigent
lichen Arbeitsvorgang durchführenden Werkzeug gegeben ist, wobei ver
schiedene Ausbildungen von Steuerung, mechanischem Bewegungsapparat
und Werkzeug in beliebiger Zusammenstellung jeweils einer Dreierein
heit kombiniert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch mechanische, für Unterrichtszwecke
bestimmte Funktionsmodelle computergesteuerter Industriemaschinen für
Arbeitsvorgänge wie z. B. Lagern, Manipulieren, Schneiden, Transpor
tieren und Plotten (a) mit einem Werkzeughalter, an dem ein dem Ar
beitsvorgang angepaßtes Werkzeug angeordnet ist und der eine für alle
Modelle mechanisch und elektrisch baugleiche Steckverbindung aufweist,
(b) mit einer Bewegungseinheit, die mit dergleichen Steckverbindung
ausgerüstet ist und zudem eine für alle Modelle mechanisch und elek
trisch baugleiche Schnittstelle für den Anschluß eines Computers auf
weist und mindestens einen Antriebsmotor hat und (c) mit einem Compu
ter, in dem ein Steuerungsprogramm für die Antriebseinheit abläuft.
Bei diesen Funktionsmodellen sind die Bewegungseinheiten und die Werk
zeughalter einsatzfertige Geräte, die nicht erst im Baukastensystem
erstellt werden müssen. Sie sind über die mechanische und elektrische
Steckverbindung in unterschiedlichen Kombinationen miteinander ver
bindbar. Ein typischer Werkzeughalter ist beispielsweise ein Schreib
stift, ein heizbarer Draht für Styroporschneiden, ein Elektromagnet
oder ein zangenartiger Greifarm. Tische Bewegungseinheiten sind ein
XY-Tisch, ein Fahrmodell, ein Handhabungsautomat, ein Hochregallager
und dergleichen. Die unterschiedlichen Bewegungseinheiten können über
die Schnittstelle mit einem Computer verbunden werden. Die Einheit aus
Computer, Bewegungseinheit und Werkzeughalter stellt erst das voll
ständige Funktionsmodell dar.
Erfindungsgemäß kann jede beliebige Bewegungseinheit mit jedem belie
bigen Werkzeug ausgerüstet werden, beispielsweise kann ein u-Tisch
mit einem Werkzeughalter, der als Werkzeug einen Schreibstift trägt,
kombiniert werden, auf diese Weise wird ein XY-Schreiber erstellt; es
kann aber auch ein heizbarer Stift oder Draht an einem entsprechenden
Werkzeughalter vorgesehen sein, der dann den XY-Tisch zu einem XY-
Schneidtisch für Styropor oder dergleichen ausbildet; schließlich kann
als Werkzeug ein Werkzeughalter mit einem Elektromagneten vorgesehen
werden, der ferromagnetische Teilchen innerhalb einer Ebene an unter
schiedlichen Positionen aufnehmen und absetzen kann. Dieses Beispiel
zeigt, wie flexibel die Funktionsmodelle sind und wie vielseitig sie
ausgeführt werden können. Für den Austausch eines Werkzeughalters
genügen einfache Handgriffe, in einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Steckverbindung als schraubbare Diodensteckverbin
dung ausgeführt.
Konstruktion und Erscheinungsbild der Bewegungseinheiten sind in wei
ten Grenzen veränderlich. Für den angestrebten didaktischen Zweck ist
es vorteilhaft, wenn die einzelnen Antriebe und ihre Bewegungsbereiche
gut erkennbar sind. Die Bewegungseinheiten sind so groß, daß sie be
quem auf einem Tisch eingesetzt und benutzt werden können. Sie sind so
ausgeführt, daß ihre Gehäuse eine einfache geometrische Formen haben,
daß der Lehrzweck klar erkannt werden kann und nicht anderweitig über
deckt wird. Sie sind weiterhin so robust gebaut, daß sie für den All
tagsbetrieb in einer Schule geeignet sind. Die Schnittstelle für den
Anschluß des Computers ist an einer rückwärtigen Außenfläche der Bewe
gungseinheit an einer möglichst verdeckten Stelle angeordnet, so daß
die Verbindung mit dem Computer die Gesamtanordnung optisch nicht
beeinflußt. Dagegen ist die Steckverbindung für den Werkzeughalter
deutlich hervorgehoben ausgebildet, vorzugsweise ist sie auch in einer
klar erkennbaren, von der sonstigen Farbe der Bewegungseinheit deut
lich unterschiedlichen Farbe ausgeführt. Gleiches gilt für den Werk
zeughalter. Auf diese Weise können die Bewegungen des Werkzeughalters
gut verfolgt werden.
Nach Zusammenstecken einer Dreiereinheit aus einem Computer, einer
Bewegungseinheit und einem Werkzeughalter ist das Funktionsmodell
komplett und kann benutzt werden. Gesteuert wird es durch das im Com
puter vorhandene Programm. Dies ist für mehrere, unterschiedliche
Steuerungen unterschiedlicher Bewegungseinheiten ausgelegt. Es ist
vorzugsweise menugesteuert, so daß die Schüler, die die Programmierung
vornehmen sollen, im wesentlichen nur eine Auswahl aus angebotenen
Möglichkeiten treffen müssen. Sie können beispielsweise einen Styro
porschneider so programmieren, daß er Buchstaben oder Zahlen aus
schneidet. Hierzu wird aus einer vorgegebenen Auswahl jeweils ausge
wählt, die ausgewählte Schnittlinie wird vorzugsweise unmittelbar auf
dem Computermonitor dargestellt. Die Schüler können so erkennen, wie
man Wege optimieren kann, Arbeitsvorgänge besonders günstig durchführt
usw.
Als Computer wird vorzugsweise ein handelsüblicher Standardcomputer
verwendet. Für die Verbindung mit einer Bewegungseinheit ist ein In
terface, das für alle Bewegungseinheiten eingesetzt werden kann, vor
gesehen. Es ist Bestandteil des Computers.
Schließlich wird für die Bewegungseinheit ein Netzteil benötigt. Es
liefert die im allgemeinen elektrische, möglicherweise aber auch pneu
matische oder hydraulische Energie für die Ausführungen von Bewegungen
der Bewegungseinheit. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
ist dieses Netzteil separat, es wird über die Schnittstelle oder gege
benenfalls über eine separate Steckverbindung mit der jeweiligen Bewe
gungseinheit, die jeweils im Einsatz ist, verbunden.
Zur konstruktiven Auslegung und zu Details einer konkreten Bewegungs
einheit in Form eines XY-Tischs wird auf die parallele Anmeldung der
selben Anmelderin "XY-Tisch als mechanisches, für Unterrichtszwecke
bestimmtes Funktionsmodell mit einer Schnittstelle für den Anschluß
eines Computers" verwiesen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung in Form eines Blockdiagramms des erfin
dungsgemäßen Systems mechanischer, für Unterrichtszwecke be
stimmter Funktionsmodelle,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Bewegungseinheit Fahrmodell mit ange
setztem Werkzeugträger Elektromagnet,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 2 mit gestrichelt gezeichneten Ein
zelheiten,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Bewegungseinheit in Form
eines Handhabungsgerätes mit angesetztem Werkzeugträger Klapp
armgreifer,
Fig. 5 die Seitenansicht eines Werkzeugträgers mit einem Schreibstift
als Werkzeug und
Fig. 6 eine axiale Ansicht eines Werkzeugträgers für Styroporschneiden
mit einem Bügel und einem Heizdraht.
Fig. 1 zeigt schematisch ein komplettes, für Unterrichtszwecke be
stimmtes Funktionsmodell einer computergesteuerten Industriemaschine
nach der Erfindung. Es besteht aus (a) einem Werkzeughalter 20, hier
in Form eines Doppelarmgreifers, (b) einer Bewegungseinheit 22, hier
in Form eines Manipulators mit einem Gelenkarm und (c) einem Computer
24. Zur besseren Erkennbarkeit dieser drei Teile sind gestrichelte
Rahmen eingezeichnet. Der Computer 24 besteht in bekannter Weise aus
einer Rechnereinheit 26 mit Tastatur und einem Monitor 28, weiterhin
ist ein spezielles Interface 30 vorgesehen. Die Teile 20 bis 24 sind
miteinander steckverbunden, auf diese Steckverbindungen wird im fol
genden näher eingegangen.
Die Verbindung zwischen dem Interface 30 des Computers 24 und der
Bewegungseinheit 22 erfolgt über eine Schnittstelle 32, die durch die
strichpunktierte Verbindungslinie zwischen den Rahmen für diese beiden
Teile 22, 24 in Fig. 1 symbolisiert ist. Im konkreten Ausführungsbei
spiel handelt es sich um eine Mehrfachsteckverbindung, beispielsweise
Sub-D-Steckverbindung entsprechend MIL-C 24308 oder Centronics-Steck
verbindung. Diese Steckverbindung der Schnittstelle 32 ist für alle
Computer 24 bzw. Bewegungseinheiten 22 baugleich. In der konkreten
Ausführung befindet sich an einer Rückfläche der Bewegungseinheit 22
ein Steckverbinder.
Unterschiedlich hiervon ist die mechanisch und elektrisch, gegebenen
falls aber auch pneumatisch und hydraulisch verbindende Steckverbin
dung 34 zwischen der Bewegungseinheit 22 und dem Werkzeughalter 20
ausgeführt, in der Fig. 1 ist sie durch die strichpunktierte Linie 32
symbolisiert. Für diese Steckverbindung 34 werden handelsübliche Rund
steckverbinder eingesetzt, in der konkreten Ausführung haben sie
Schraubverriegelung, sie können aber auch mit Bajonettverschluß oder
einer entsprechenden anderen mechanischen Sicherung ausgebildet sein.
Eingesetzt werden können beispielsweise Rundsteckverbinder mit
Schraubverriegelung wie sie als DIN-Niederfrequenz-Steckverbinder oder
Dioden-Steckverbinder bekannt sind. Es gibt sie in vielpoliger Ausfüh
rung, beispielsweise bis zu zwölfpolig. Durch die Verriegelung mittels
Verschraubung oder Bajonett wird eine mechanisch sichere Verbindung
zwischen dem Werkzeughalter 20 und der Bewegungseinheit 22 erzielt.
Der Steckverbinder 34 sichert eine präzise mechanische Verbindung
zwischen Werkzeughalter und Bewegungseinheit 22. Ein Netzteil 35
versorgt die Bewegungseinheit 22 und über sie auch einen eventuellen
Verbraucher (Elektromagnet, Elektromotor usw.) des Werkzeughalters 20
mit elektrischer Spannung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein konkretes Ausführungsbeispiel für eine
Bewegungseinheit 22 in Form eines Fahrmodells und für einen Werkzeug
halter 20 mit einem Werkzeug in Form eines Elektromagneten 36. Die
Steckverbindung 34 zwischen Bewegungseinheit 22 und Werkzeughalter 20
ist zusammengefügt, so daß beide Teile mechanisch und elektrisch
miteinander verbunden sind.
Das Fahrmodell hat ein geometrisch einfaches Gehäuse, zusammengesetzt
aus einem Kubus und einem Prisma mit im wesentlichen dreieckförmiger
Grundfläche, die eine Abrundung hat. In ihrer Nähe befinden sich zwei
motorisch angetriebene Räder 38 und von ihr springt mittig und recht
winklig zur Verbindungsachse der beiden Räder 38 ein zylindrischer,
kurzer Ansatz vor, der vorn eine Rundsteckverbinderbuchse 40 trägt.
Der Werkzeughalter 20 besteht im wesentlichen aus einem Rundsteckver
binderstecker 42 in Form eines Kabelsteckers, in dessen Gehäuse der
Elektromagnet 36 eingesetzt ist. Seine Anschlüsse sind mit Stecker
stiften des Steckers 42 verbunden.
Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich innerhalb des Gehäuses ein Antriebs
motor 44 in Form eines Elektromotors, er ist über ein Getriebe 46 mit
einem der beiden Räder 38 verbunden. Ein entsprechender Antriebsmotor
ist für das andere Rad 38 vorgesehen. Das Gehäuse ruht noch auf einer
Kugel 50, die sich im hinteren Bereich befindet und durch die zusammen
mit den beiden Rädern 38 eine Dreipunktabstützung erreicht wird.
Die Buchsenkontakte des Elektromagneten 36 und die Anschlüsse der
Antriebsmotoren 44 sind mit Kontakten einer SUB-D-Buchsenleiste 52
verbunden, die am Gehäuse auf einer Rückseite angeordnet ist. Sie
bildet zusammen mit einem entsprechenden Stecker die Schnittstelle 32.
Ebenso bilden die beiden Rundsteckverbinderteile 40, 42 die Steckver
bindung 34.
Das Fahrmodell nach den Fig. 2 und 3 ist als ein Ausführungsbei
spiel für eine Bewegungseinheit zu verstehen, ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel zeigt Fig. 4. Hierbei handelt es sich um eine Bewegungs
einheit in Form eines Manipulators bzw. einer Hub-Dreheinheit. Auch
hier ist wiederum ein Werkzeughalter 20 angesetzt, er hat ein Werkzeug
in Form von zwei zangenförmigen Greifarmen, die gegeneinander bewegbar
sind. Wiederum hat das Gehäuse eine einfache Formgebung. In ihm ist
mittig und beim praktischen Betrieb lotrecht eine Schraubspindel 54
gelagert, die über einen (nicht dargestellten) Antriebsmotor gedreht
werden kann. Er ist auf einer kreisrunden Scheibe angeordnet, die
einen Teil der oberen Abschlußwand des Gehäuses bildet. Sie ist gegen
über dem Rest des Gehäuses über einen weiteren, nicht dargestellten
Elektromotor drehbar. Die Scheibe ist mit einem nach oben vorstehenden
Bügel 56 verbunden, zu dem die Spindel 54 mittig verläuft. An den
vertikalen Armen des Bügels ist eine Traverse 58 geführt, sie hat in
ihrem Mittelbereich eine Mutter, die mit dem Gewinde der Spindel 54 in
Eingriff ist. Durch Drehen der Spindel 54 kann die Traverse 58 auf-
und abbewegt werden. Durch Betätigen des anderen Elektromotors wird
die Scheibe und damit die gesamte Einheit, die sich auf der Scheibe
befindet, gedreht.
Weitere Bewegungseinheiten, die jedoch hier nicht dargestellt sind,
sind Manipulatoren unterschiedlicher Art, ein Kran, ein XY-Tisch, ein
Hochregallager und dergleichen.
Die Fig. 5 und 6 schließlich zeigen Ausführungsbeispiele für Werk
zeughalter 20 mit jeweils einem Werkzeug. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 besteht der gezeigte Werkzeughalter 20 aus einem Rundsteckver
binder-Kabelstecker 42, dessen Gehäuse quer zur Steckrichtung so
durchbohrt wurde, daß ein Schreibstift 60, der hier das Werkzeug bil
det, eingesetzt werden kann. Das den Steckerstiften entgegengesetzte
Ende des Steckergehäuses hat ein Innengewinde, in das eine Feststell
schraube 62 eingedreht ist, die mit ihrem inneren Ende am Schreibstift
60 anliegt und diesen festhält.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist wiederum ein Rundsteckver
binder-Kabelstecker 42 wesentlicher Bestandteil der mechanischen Aus
führung. Er ist mit einem U-förmigen Bügel 64 verbunden, an dessen
freiem Bügelende ein Draht 66 befestigt ist, der mit seinem anderen
Ende am Steckergehäuse festliegt. Dieser Draht 66 verläuft in einem
Winkel von 90o zu demjenigen Schenkel des Bügels 64, der mit dem
Steckergehäuse verbunden ist. Der Draht 66 ist über eine Isolierdurch
führung mit einem der Stifte des Steckers 42 verbunden. Ebenfalls ist
der Bügel 64, der aus Metall gefertigt ist, mit einem anderen Stecker
stift verbunden. Durch Anlegen einer geringen Spannung zwischen den
beiden genannten Steckerstiften wird der Draht 66 geringfügig erhitzt,
so daß mit ihm Styropor geschnitten werden kann.
Claims (7)
1. Mechanische, für Unterrichtszwecke bestimmte Funktionsmodelle com
putergesteuerter Industriemaschinen für Arbeitsvorgänge wie z. B. La
gern, Manipulieren, Schneiden, Transportieren und Plotten, (a) mit
einem Werkzeughalter (20), an dem ein dem Arbeitsvorgang angepaßtes
Werkzeug angeordnet ist und der eine für alle Modelle mechanisch und
elektrisch baugleiche Steckverbindung (34) aufweist, (b) mit einer
Bewegungseinheit (22), die mit der gleichen Steckverbindung ausgerü
stet ist und zudem eine für alle Modelle mechanisch und elektrisch
baugleiche Schnittstelle (32) für den Anschluß eines Computers (24)
aufweist und mindestens einen Antriebsmotor (44) hat und c) mit einem
Computer (24), in dem ein Steuerungsprogramm für die Antriebseinheit
abläuft.
2. Funktionsmodelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckverbindung (34) als Rundsteckverbinder mit Schraubverriegelung,
insbesondere Steckverbinder nach DIN (Dioden-Steckverbinder)
ausgebildet ist.
3. Funktionsmodelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeughalter (20) im wesentlichen durch ein Steckergehäuse eines
Rundsteckverbindersteckers (42) gebildet wird.
4. Funktionsmodelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse des Rundsteckverbindersteckers (42) eine quer verlaufende
Bohrung für die Aufnahme eines Schreibstiftes (60) als Werkzeug und
ein quer hierzu laufendes Gewinde für eine Feststellschraube (62)
aufweist.
5. Funktionsmodelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gehäuse des Rundsteckverbindersteckers (42) ein U-förmiger Bügel (64)
befestigt ist, der zwischen seinem freien Ende und dem Steckergehäuse
einen Draht (66) aufspannt, dessen Enden mit Steckerstiften des
Rundsteckverbindersteckers (42) verbunden sind.
6. Funktionsmodelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeughalter (20) einen Elektromagneten (36) aufweist, dessen
Spulenenden mit Stiften des Rundsteckverbindersteckers (42) verbunden
sind.
7. Funktionsmodelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinheit (22) eine rückwärtige Fläche aufweist, in der ein
Steckverbinder (34) einer Schnittstelle (32) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032403 DE4032403A1 (de) | 1990-10-12 | 1990-10-12 | Mechanische, fuer unterrichtszwecke bestimmte funktionsmodelle computergesteuerter industriemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032403 DE4032403A1 (de) | 1990-10-12 | 1990-10-12 | Mechanische, fuer unterrichtszwecke bestimmte funktionsmodelle computergesteuerter industriemaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032403A1 true DE4032403A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6416150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032403 Withdrawn DE4032403A1 (de) | 1990-10-12 | 1990-10-12 | Mechanische, fuer unterrichtszwecke bestimmte funktionsmodelle computergesteuerter industriemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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1990
- 1990-10-12 DE DE19904032403 patent/DE4032403A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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