DE4031514A1 - Reaktor zur durchfuehrung katalytischer prozesse mit in rohren untergebrachtem katalysatormaterial - Google Patents
Reaktor zur durchfuehrung katalytischer prozesse mit in rohren untergebrachtem katalysatormaterialInfo
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- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/02—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
- B01J8/06—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes
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- C07C29/15—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively
- C07C29/151—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively with hydrogen or hydrogen-containing gases
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Reaktor zur Durchfüh
rung katalytischer Prozesse mit in Rohren untergebrachtem
Katalysatormaterial, das durch chemische Reduktion mit
z. B. Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid bei Inbetriebnahme
des Reaktors um einen gewissen Volumenanteil schrumpft.
Es gibt eine Vielzahl von Röhrenreaktoren, d. h. Reaktoren,
bei denen das Katalysatormaterial in Rohren untergebracht
ist. Eine derartige Bauweise wird beispielsweise dann ge
wählt, wenn die Katalysatorrohre Wärme abgeben oder Wärme
aufnehmen sollen, je nach isothermen oder exothermen Vor
gängen. Hier seien aber insbesondere isotherme Reaktoren
angesprochen.
Ein Problem ist in der Literatur seit langem bekannt, wel
ches darin besteht, daß beispielsweise bei kupferhaltigen
Katalysatoren das Katalysatormaterial bis zu 15%
schrumpfen kann. Für Quenchreaktoren oder auch Kugelreakto
ren stellt eine derartige Schrumpfung in der Regel kein be
sonderes Problem dar, da hier Maßnahmen über Reaktordome
vorgenommen werden können, die zur Bevorratung mit notwen
digem Katalysatormaterial heranziehbar sind. Bei Röhrenre
aktoren, wie sie hier Gegenstand der Erfindung sind, muß
das "Reservevolumen" in den Rohren selhst untergebracht
werden, d. h. ist die Schrumpfung einmal abgeschlossen,
sind vergleichsweise große Bereiche der Rohre leer.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit
der verhindert wird, daß Katalysatorrohre während des Be
triebes bereichsweise vom Katalysatormaterial geleert
sind.
Bei einem Reaktor der eingangs bezeichneten Art, wird die
se Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die obe
ren freien Enden der Katalysatorrohre mit Katalysator-Vor
ratsschuten ausgerüstet sind, welche ein Innenvolumen auf
weisen, das mindestens dem bei der Volumenreduzierung sich
ergebenden Katalysatorvolumen entspricht.
Die Erfindung erreicht, daß die Rohre zwischen den Rohrbö
den um ein erhebliches Maß verkürzt werden können, da sie
nicht mehr auf das nicht geschrumpfte Katalysatorvolumen
abgestellt werden müssen, sondern lediglich auf das ge
schrumpfte Katalysatorvolumen. Das Zusatzvolumen befindet
sich vor dem Reduzieren des Katalysators in den Vorrats
schuten in der Regel oberhalb des ersten Rohrbodens im Gas
dom des Reaktors. Durch die kürzeren Rohre kann der gesam
te Reaktor entsprechend kleiner gebaut werden.
In Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß
die Vorratsschuten in ihren Hauptbereichen einen größeren
wirksamen Querschnitt aufweisen als die Katalysatorrohre
und sich an ihren unteren Enden auf den Durchmesser der Ka
talysatorrohre verjüngen.
Zur einfacheren Montage kann vorgesehen sein, daß die Vor
ratsschuten mit ihren unteren Enden als Einsteckelemente
in vorhandene Katalysatorrohre ausgebildet sind. Damit kön
nen beispielsweise bei einem Wechsel des Katalysatormate
rials bestehende Reaktoren nachgerüstet und dann in ihrer
Leistung gesteigert werden.
Um das Einfüllen von Katalysatormaterial zu erleichtern,
um eine dichte Packungsart der Vorratsschuten zu ermögli
chen und um möglichst viel an verfügbarem Raum auszu
nutzen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens
die freien oberen Ränder benachbarter Vorratsschuten in
der Einbaulage so aneinander anstoßen, daß keine Katalysa
torteile beim Einfüllen zwischen den Schuten auf die obere
Rohrplatte fallen können.
Wie eingangs bereits angegeben, kann die Erfindung in un
terschiedlichen chemischen Reaktionen eingesetzt werden,
erfindungsgemäß zeichnet sich ein entsprechend ausgerüste
ter Reaktor dazu aus, daß vergleichsweise der Reaktor für
die Methanolsynthese ausgebildet ist oder in abgewandelter
Ausführung als Reaktor für eine Tieftemperatur-CO-Konver
tierung.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Reaktors,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts im Be
reich des oberen Rohrbodens,
Fig. 3 eine Aufsicht gemäß Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 in verkleinerten Darstellungen die Aufsicht auf den
Stirnbereich der Schuten in der Einbaulage in un
terschiedlichen Ausführungen sowie in
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Rohrboden.
Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Reaktor ist dort
lediglich andeutungsweise wiedergegeben und ist als Rohr
bündelreaktor ausgebildet. Das Bündel der Rohre, die das
Reaktionsmaterial enthalten, ist allgemein mit 2 bezeich
net. Das Rohrbündel 2 ist in einem oberen Rohrboden 3 und
einem unteren Rohrboden 4 angeordnet; auf die näheren Ein
zelheiten kommt es dabei hier nicht unbedingt an.
Im oberen Bereich ist ein Gasdom 5 vorgesehen. In dem Gas
dom 5 hineinragend, weisen alle mit Katalysatormaterial ge
füllten Rohre 2 eine Vorratsschute 6 auf, die vor dem Redu
zieren mit ungeschrumpftem Katalysatormaterial gefüllt ist
und deren Innenvolumen wenigstens so groß ist, wie das
Schrumpfvolumen des Katalysatormaterials von Oberkante
Rohrboden gerechnet.
Einzelheiten der Katalysatorschuten ergeben sich aus den
Fig. 2 bis 5. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß im darge
stellten Beispiel die Katalysatorschute 6 sich in ihrem
dem Gasdom 5 weisenden Bereich sehr stark erweitert, umge
kehrt zum Katalysatorrohr 2 weisenden Bereich sich derart
verjüngt, daß die Schute 6 mit ihrem unteren Bereich 6a in
das Katalysatorrohr 2 eingesteckt werden kann. Der obere
Einsteckbereich des Katalysatorrohres 2 ist in Fig. 2 mit
2a bezeichnet.
Fig. 3 zeigt die Aufsicht auf eine Einzelschute 6 während
in Fig. 4 Beispiele dargestellt sind, bei denen einmal die
Katalysatorschuten 6 rautenartig oder pastillenartig in
den oberen Bereich derart zu gestalten sind, daß ihre mit
6b bezeichneten Ränder in der Montagelage dicht an dicht
aneinanderstoßen, wobei in Fig. 4 ein kleiner Spalt aus
zeichnungstechnischen Gründen dargestellt ist, der aber in
der Praxis nicht vorhanden ist. Mit dieser Gestaltung ist
erreichbar, im Einfüllbereich des Katalysators eine durch
gehende Fläche zu gestalten mit nach unten weisenden Kata
lysatorschuten 6, so daß beim Einfüllen kein Material zwi
schen die Schuten fallen kann.
Die Katalysatorrohre 2 können aber auch durch Vielfachschu
ten miteinander verbunden werden, etwa Reihen- oder Zeilen
weise, wobei eine solche Zeile in Fig. 4 angedeutet ist und
mit 6′ bezeichnet wurde.
In Fig. 5 ist ein abgewandeltes Beispiel der Gestaltungs
möglichkeiten der Schuten 6a′ dargestellt, die hier in ei
ner Art Bienenwabenmuster gestaltet sind. Auch dort stoßen
die Ränder 6b′ dicht aneinander.
Die Fig. 6 zeigt die Möglichkeit, Dichtelemente 8 zwischen
den Schuten 6 und dem Rand 7 im Bereich des Rohrbodens vor
zusehen, derart, daß es insgesamt zu einer geschlossenen
Bodengestaltung kommt, um ein Durchfallen von Katalysator
material zu verhindern.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er
findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So können insbesondere die
Kopfbereiche der Katalysatorschuten anders gestaltet sein.
Claims (7)
1. Reaktor zur Durchführung katalytischer Prozesse mit in
Rohren untergebrachtem Katalysatormaterial, das durch che
mische Reduktion mit z. B. Wasserstoff und/oder Kohlenmono
xid bei Inbetriebnahme des Reaktors um einen gewissen Volu
menanteil schrumpft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen freien Enden (2a) der Katalysatorrohre (2)
mit Katalysator-Vorratsschuten (6) ausgerüstet sind, wel
che ein Innenvolumen aufweisen, das mindestens dem bei der
Volumenreduzierung sich ergebenden Katalysatorvolumen ent
spricht.
2. Reaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorratsschuten (6) in ihren Hauptbereichen einen größe
ren wirksamen Querschnitt aufweisen als die Katalysatorroh
re (2) und sich an ihren unteren Enden (6a) auf den Durch
messer der Katalysatorrohre (2) verjüngen.
3. Reaktor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsschuten (6) mit ihren unteren Enden (6a)
als Einsteckelemente in vorhandene Katalysatorrohre (2)
ausgebildet sind.
4. Reaktor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die freien oheren Ränder (6b) benachbarter
Vorratsschuten (6) in der Einbaulage so aneinander an
stoßen, daß keine Katalysatorteile beim Einfüllen zwischen
den Schuten (6) auf die obere Rohrplatte fallen können.
5. Reaktor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Dichtelemente (8) zwischen den äußeren Vorratsschuten
(6) und der Innenwand (7) des Gasdomes (5) vorgesehen
sind.
6. Reaktor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Schuten ausgebildete Reaktor (1) als Reaktor
für die Methanolsynthese ausgebildet ist.
7. Reaktor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Schuten ausgerüstete Reaktor als Reaktor für
eine Tieftemperatur-CO-Konvertierung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031514 DE4031514A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Reaktor zur durchfuehrung katalytischer prozesse mit in rohren untergebrachtem katalysatormaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031514 DE4031514A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Reaktor zur durchfuehrung katalytischer prozesse mit in rohren untergebrachtem katalysatormaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031514A1 true DE4031514A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031514 Ceased DE4031514A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Reaktor zur durchfuehrung katalytischer prozesse mit in rohren untergebrachtem katalysatormaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031514A1 (de) |
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- 1990-10-05 DE DE19904031514 patent/DE4031514A1/de not_active Ceased
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