DE1815384A1 - Kernreaktor-Brennstoffelement - Google Patents
Kernreaktor-BrennstoffelementInfo
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Description
DIPL-ING. ERICH SCHUBERT τ.««.,ροτηsmw
Köln 100931,Essen 203 62
Bankkonten: Deutsche Bank AG.f
Postfach 325
68 110 Kü/Schm
. 17. Dez. 1
United Kingdom Atomic Energy Authority, 11, Gharles II Street, London, S.W.1, England
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der "britischen
Patentanmeldung Kr. 57972/67 vom 20. Dez. 1967 beansprucht,
Kernreaktor-Brennstoffelement
Die Erfindung bezieht sich auf Kernreaktor-Brennstoffelemen-te
und insbesondere auf solche Brennstoffelemente-, die allgemein — auch nachstehend — als Brennstoffstift be- .
zeichnet werden und die eine innere und eine äußere Hülle
aufweisen, wobei Brennstoffmaterial sich im ^ingraum zwischen den beiden Hüllen befindet.
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Ein Brennstoffstift dieses Typs ist in der Fachwelt als rohrförmiger Brennstoffstift bekannt. Er ist von besonderem
Vorteil, weil er es ermöglicht, daß Kühlmittel sowohl innen als auch außen entlang dem Stift strömen kann,
und behebt in gewissem Ausmaß die Schwierigkeiten sowohl einer schlechten Wärmeleitfähigkeit von keramischem Kernbrennstoff, wie beispielsweise Urandioxyd, oder von einem
Gemisch aus Uran- und Plutoniumdioxyd, als auch des zentralen Schmelzens /centre melting/, welches bei hoohbeanspruchtem
Brennstoff in vollzylindrischer Form vorkommen kann. Sein Hauptnachteil ist in dem Umstand zu sehen,
daß in einem gewissen Grad eine unterschiedliche Ausdehnung zwischen Innen- und Außenhülle während des Betriebs ermöglicht
werden muß. Wenn es auch möglich ist, in solcher Weise zu entwickeln bzw. zu konstruieren, daß die Mittelwandtemperaturen der Innen- und Außenhülle während des
Normalbetriebs sich nur um wenige Grad voneinander unterscheiden,
so kann man doch davon ausgehen, daß die folgenden beiden Faktoren eine unterschiedliche Ausdehnung hervorrufen:
Erstens dehnt sich der Brennstoff sowohl in Längsrichtung als auch radial während des Betriebs aus,
und es ist sehr wahrscheinlich, daß der Brennstoff gleichsam fester an die eine Hülle als an die andere angekuppelt
wird, so daß diese somit in einem größeren Ausmaß beansprucht wird. Zweitens sind höchstwahrscheinlich vorübergehende
Effekte von Ins Gewicht fallender Bedeutung; und beim Abschalten des Reaktors wird der keramische Brennstoff
das Bestreben haben, "sich schneller zusammenzuziehen als die Hüllen, und es wird sich aller Wahrscheinlichkeit'
nach zwischen dem Brennstoff und der äußeren Hülle ein
Spalt öffnen. Dieser wird als Wärmeisolierung wirksam, und bei Erhöhung der Leistung wird dann der Wärmeausgleich
gestört. Der gleiche Effekt kann bei Reduzierung der Leistung auftreten. Der Verlust des Wärmeausgleichs führt zu
unterschiedlichen Innen- und Außenhüllentemperaturen und somit zu einer unterschiedlichen Ausdehnung.
909830/0966 ■-■■.'
Beide. Faktoren sind äußerst komplex; und folglich
findet sich hier die Lehrmeinung /philosophy adopted/ damit ab, daß eine unterschiedliche Ausdehnung vorhanden
ist und diesem Umstand bei der Konstruktion bzw. beim Entwurf Rechnung getragen werden muß» Es ist Aufgabe
der Erfindung, hierfür geeignete Maßnahmen vorzuschlagen.
Ein langgestreckter rohrförmiger Brennstoffstift,
bei welchem die äußere und die innere Hülle am einen Ende des Brennstoffstiftes abgedichtet aneinander oder miteinander befestigt sind, setzt sich erfindungsgemäß zusammen
aus einer ersten Abdichtungsvorrichtung zum Abdichten der anderen Enden der Hüllen bei Zulassung einer relativen
längsbewegung zwischen diesen, wodurch ein abgedichteter Abschluß zwischen den Hüllen geschaffen wird, aus einer
zweiten Abdichtungsvorrichtung zum Abdichten der Hüllen ' bei Zulassung einer relativen Längsbewegung zwischen diesen,
wobei diese zweite Abdichtvorrichtung in abständlicher benachbarter Beziehung zur ersten. Abdichtvorrichtung angeordnet
ist, sowie aus einer Vorrichtung, die eine Leitung bildet, welche nach der Außenseite des Brennstoffstiftes
hin den Raum zwischen den Hüllen, der durch die erste und zweite Abdichtvorrichtung begrenzt ist, entlüftet.
Die erste und zweite Abdichtvorrichtung werden
vorzugsweise je durch eine Balgdichtung gebildet.
Die vorangegebene Leitung erstreckt sich vorzugsweise dicht am Brennstoffstift entlang und nach einer
Stelle, die dem Bereich der ersten und zweiten Abdichtvorrichtung abgelegen ist. Die Leitung bildet vorzugsweise
einen Lüftungsweg, der länger als die Längsabmessung
des Brennstoffstiftes ist«
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Die vorgenannte Leitung ist vorzugsweise ein Kapillarrohr,
welches am einen Ende mit dem genannten Raum an einer
Stelle zwischen den beiden Abdichtvorrichtungen in Verbindung steht, schraubenlinienförmig um die äußere Hülle herum
gewickelt ist und offen an demjenigen Ende des Brennstoffstiftes
endet, das der ersten und zweiten Abdichtvorrichtung abgelegen ist. Das schraubenlinienförmig gewundene Rohr
dient — in Verbindung mit den entsprechenden Rohren benachbarter Stifte — als Abstandshalter für die Stifte
und begünstigt das Mischen des Kühlmittels, welches über die Stifte hinwegströmt. Das schraubenlinienförmig gewundene
Rohr ergibt außerdem eine Kapillarlänge von mehr als der Brennstofflänge zur Abschwächung der Spaltprodukte durch
Zerfall der kurzlebigen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung näher erläutert und zwar zeigt
Pig. 1 eine fragmentarische Seitenansicht- im
Mittelschnitt durch einen Kernbrennstoffstift
nach der Erfindung, die
Fign. 2, 5 -und 4 Draufsichten, jeweils im Schnitt
nach den Linien H-IL, IH-III und IV-IY,
während
Fig. 5 in kleinerem Maßstab als dem der Fig. 1
eine fragmentarische Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Brennstoffstiftes wiedergibt.
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Bei äer in der Zeichnung dargestellten Konstruktion,
wie sie beispielsweise für einen Kernreaktor-Brennstoffstift verwendet wird, der mit einer Vielzahl von ähnlichen Brennstoff
stiften, in einer Brennstoff-Untergruppe verwendet
wird, die wiederum mit einer Vielzahl ähnlicher Untergruppen, nahe "beieinander angeordnet, Verwendung findet, um den
Kern eines Schnellbrüter-Kernreaktors zu bilden, der durch Flüssigmetall, wie beispielsweise Natrium, gekühlt wird,
wird eine längliche innere rohrförmige Hülle 1 aus Edelstahl vorgesehen, an welcher durch Ringkanten-Schweißung bei 2
ein oberes Endfitting 3, ebenfalls aus Edelstahl, befestigt ist und an welcher außerdem durch Stumpfschweißung
bei 4 eine langgestreckte äußere rohrförmige Hülle 5 aus Edelstahl befestigt ist, die sich koaxial zur Hülle 1
erstreckt, um so einen langgestreckten Brennstoffstift 6 zu bilden, der zwischen seinen Hüllen 1 und 5 einen Eingraum
aufweist, dessen oberes Teilstück allgemein Kernbrennstoff und Brutmaterial enthält und dessen unteres Teilstück
allgemein als Hohlraum anzusprechen ist, der dazu dient, gasförmige Spaltprodukte aufzunehmen, die sich aus der
Bestrahlung des Kernbrennstoffs in dem auf hohe Nennleistung
ausgelegten bzw. hochbeanspruchten Kernbereich des Kernreaktors ergeben.
Am Sndfitting 3 liegt ein ringförmiges Distanzstück
(dieses könnte eine IPeder oder ein Wirk- oder Strickmaschenelement
für die Brennstoff-Niederhaltung sein) aus
Edelstahl an, welches zwischen — und in Berührung mit — den Hüllen 1 und 5 angeordnet ist. Eine Säule von gestapelten
Hingpellets 8 aus Brüterbrennstoff ist zwischen dem Distanzstück 7 und einem ringförmigen Edelstahlseparator
9 angeordnet. Unter dem Separator 9 befindet sich der Spaltbrennstoff 10, der mit gleichartigen Bereichen der anderen
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Brennstoffstifte, die in einer Brennstoff-Untergruppe
sitzen, und mit den anderen Brennstoffgruppen, wie vor
erwähnt, den Kernbereich des Kernreaktors bildet. Der spaltbare Brennstoff 10 besteht in Form von vibrationsverdichteten
Teilchen aus gemischtem UO2 und PuO2» die
den Ringraum zwischen dem Separator 9 und einer durchbohrten Plattform 11 aus Molybdän einnehmen. Der spaltbare
Brennstoff 10 weist fünf Abstandsstücke 12 aus Edelstahl auf (von denen nur zwei in Pig. 1 dargestellt sind), die
in gleichem Abstand auf der Länge dieses Bereiches angeordnet sind. Die Abstandsstücke 12 haben die in Fig. 3
dargestellte Form und sind so angeordnet, daß benachbarte Abstandsstücke 12 mit ihren drei Vorsprüngen 13 relativ
zueinander gestaffelt bzw. versetzt angeordnet sind. Die Abstandsstücke 12 sind eine Maßnahme zur Verhinderung
eines plötzlichen Absackens bzw. Abslnkens des Brennstoffs
nach unbeabsichtigter Überhitzung, indem sie als Kühloder Abschreckungsstücke /chills/ wirken. Sie stellen
außerdem die Konzentrizität der Innen- und Außenhülle im Hauptbrennstoffbereich sicher.
Zwischen der Plattform 11 und einer ähnlichen, aber umgekehrten Plattform H, die von ersterer im Abstand angeordnet
ist, befindet sich ein Körper 13 aus einem Molybdän-Strickmaschenwerk /molybdenum knitmesh/. Die Durchbohrungen
bzw« Aussparungen in den Plattformen 11, H ermöglichen es, daß gasförmige Spaltprodukte, die im Brennstoff durch Be-.
sträiung erzeugt werden, aus diesem herausgelangen können; der Strickmaschenkörper 15 wirkt sowohl als Sperre gegen
Verlust von Brennstoffteilchen während der Vibrationsverdichtung und der Vorbetriebsbehandlung als auch als Rückhalt
für jegliche festen Spaltprodukte oder Brennstoffpartikel,
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die von der Masse des Brennstoffs IO getrennt und in
einer Strömung von gasförmigen Spaltprodukten von der
Masse des Brennstoffs 10 her eingefangen werden können. Die äußere Hülle 5 ist nach innen drückverformt oder auf
andere Weise nach innen deformiert, und zwar bei 16, um
die Plattform 11 zu lokalisieren, bei 17i um den Strickmaschenkörper
15 zu fixieren, und bei 18, um die Plattform H in ihrer Lage festzulegen.
Abstandsringe 19, 20 sind jeweils in der Nähe der Plattformen 11, 14 angeordnet. Der Abstarrsring 19 erstreckt
sich in die Masse des Brennstoffs 10 hinein und dient dazu, die Plattform 11 während .der Montage zu lokalisieren,
während der Abstandsring 20 dazu dient, das obere Ende einer Säule von ringförmigen Brüter-Brennstoffpellets
21 in ihrer Lage zu halten, deren unteres Ende durch einen durchlöcherten bzw. ausgesparten Haltering
abgestützt wird, der durch Heftschweißung bei 23 an der inneren Hülle 1 befestigt ist. Der Hing 22 schließt das
brennstoffhaltige Teilstück des Brennstoffstiftes ab.
Der übrige Teil des Brennstoffstiftes dient weitgehend als Reservoir 27 für gasförmige Spaltprodukte und
enthält ebenfalls Abdichtungs- und Lüftungsvorrichtungen.
Das untere Endteilstück 24 der inneren Hülle 1 ist. dicker als das obere Ende 25 und wird getrennt von diesem hergestellt
und mit diesem bei 26 stumpfrerschweißt; dies ist
hauptsächlich deshalb so, weil das obere Ende 25 eine
Druck-Haltekomponente ist und geschwächt würde, wenn an ihm Körper befestigt würden, wie dies beim Teilstück 24
der Fall ist; dies erleichtert außerdem die Montage. Darüber hinaus wird das untere Endteilstück der äußeren
Hülle 5 in drei Teilen 29, 30 und 31 hergestellt} der
Hauptgrund dafür ist die Erleichterung der Montage. Es sei
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darauf hingewiesen, daß die Hauptlänge 28 der äußeren
Hülle 5 sich nach unten weit über die Schweißstelle 26 der inneren Hüllenteile erstreckt. Das untere Ende der
Hauptlänge 28 der äußeren Hülle 5 ist bei 32 an einen Flansch 33 des Teils 29 stumpfgeschweißtβ letzterer
hat außerdem einen Hülsenteil 34, der mit Spiel auf dem Teil 24 der inneren Hülle 1 sitzt. Der Plansch 33 ist bei
35 an das obere Ende des Teils 30 der äußeren Hülle 5 stumpfgeschweißt. Das untere Ende des Teils 30 ist bei
an den Teil 31 der äußeren Hülle 5 stumpfgeschweißt, wobei
der Teil 31 ebenfalls einen Hülsenteil 37 aufweist, der mit
Spiel auf dem Teil 24 der inneren Hülle 1 sitzt. Der Teil ist bis zum Teil 24 massiv bzw. vollwandig ujid bildet einen
Endanschluß für das untere Teilstück des Ringraumes zwischen den Hüllen 1 und 5· In diesem vollwandigen Teilstück befindet
sich eine einzige Längsbohrung 38, mit der das eine Ende eines langen Kapillarrohres 29 über eine Schrägaussparung
40 in Verbindung steht, in welcher das Ende "des Rohres 39 durch Hartlot befestigt ist. Auf das Rohr 39
wird im Nachfolgenden noch näher eingegangen.
Der Teil 24 der inneren Hülle 1 sitzt mit seinem unteren Ende mit Spiel innerhalb des Hülsenteils 37 des
äußeren Hüllenteilstücks 31, wie vorerwähnt. Auf diese Weise kann eine unterschiedliche Ausdehnung zwischen
der inneren Hülle 1 und der äußeren Hülle 5 bei einer relativen Gleitbewegung zwischen den Teilen 24 und 37
stattfinden. Bei der Auslegung dieses Brennstoffstiftes wird jedoch zu berücksichtigen sein, daß das Reservoir
27 für gasförmige Spaltprodukte, die sich aus der Masse des Brennstoffs 10 ergeben, abgedichtet werden muß, um
die Spaltprodukte im Reservoir 27 zurückzuhalten. Um diese Abdichtung zu bewirken t wobei man die Wahrscheinlichkeit
einer Relativbewegung zwischen der inneren Hülle 1 und
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der äußeren Hülle 5 im Auge zu behalten hat, ist eine Balgdichtung
41 vorgesehen, die aus beabstandeten koaxialen Hülsentellen 42 und 43 besteht, die an den Teil 24 der
inneren Hülle 1 unmittelbar unterhalb der Schweißstelle angeschweißt sind und zwischen sich den oberen zylindrischen
Teil 44 des Balges 45 einfangen, dessen unterer zylindrischer Teil 46 zwischen einem Hülsenteil 47 eingefangen
ist, der am Hülsenteil 54 des äußeren Hüllenteils 29 angeschweißt ist. Während die Balgdichtung 41 wirksam bleibt,
bleibt das Reservoir 27 abgedichtet, und der Brennstoffstift ist eine Art abgedichteter, voll ausgefüllter Raum
/sealed plenum type/.
"Sollte die Balgdichtung 41 versagen, dann kann Gas .aus dem Reservoir 27 in den Hohlraum einsickern, der unterhalb
der Dichtung 41 vorhanden ist und durch den Ringraum zwischen dem Innatfiüllenteil 24 und dem Außenhüllenteil 30
in diesem Bereich gebildet wird. TJm sicherzustellen, daß Spaltproduktgas, welches diesen Raum 48 erreicht, nicht
aus dem Brennstoffstift am unteren Ende auf dem Weg zwischen
dem Innehüllenteil 24 und dem Hülsenteil 57 des äußeren Hüllenteils- 31, wobei diese Teile eine Passung mit Spiel
bilden, auslecken kann, ist eine weitere Balgdichtung 49 vorgesehen, die in ähnlicher Weise wie die Dichtung 41
gebildet wird, nämlich durch koaxiale Hülsenteile 50, 51, die am Innenhüllenteil 24 befestigt sind und zwischen sich ™
den oberen zylindrischen Teil 52 eines Balges 53 einfangen, dessen unterer zylindrischer Teil 54 zwischen einem Hülsenteil
55 eingefangen ist, der am Hülsenteil 37 des Teils der äußeren Hülle 5 befestigt ist.
Das untere Ende des Brennstoffstiftes 6 wird durch ein
rohrförmiges Endfitting 56 gebildet, welches bei 57 in einer
Aussparung 58 im Teil 31 stumpfgeschweißt ist. Eine Öffnungsplatte
59 ist in der Bohrung des Fittings 56 angeordnet,
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wobei die öffnungs- bzw. Bohrungsfläche so gewählt ist, daß ■
sie die Strömung des Kühlmittels kontrolliert bzw. steuert, welches innerhalb der inneren Hülle 1 strömen kann. Beispielsweise
könnten Brennstoffstifte im äußeren Bereich des Bündels von Brennstoffstiften in einer Brennstoff-Untergruppe
eine größere Öffnung als die der Brennstoffstifte im zentralen
Bereich dieses Bündels haben. Das Endfitting 56 weist gegenüberliegende Schlitze 60 in seiner rohrförmigen Wand
auf, um einen gesonderten Zugang für Kühlmittel vorzusehen,
damit dieses das innere der inneren Hülle 1 erreicht.
Es ist unerwünscht, daß gasförmige Spaltprodukte nach dem umgebenden Kühlmittel am unteren Ende des Brennstoffstiftes
ausgestoßen werden, und zwar aus einer Reihe von Gründen, wobei der wichtigste Grund in dem Umstand zu
sehen ist, daß am unteren Ende des Brennstoffstiftes der
Druckpegel des Kühlmittels höher ist als am oberen Ende (da die Kühlmittelströmung aufwärts gerichtet ist), und
es besteht daher eine größere Wahrscheinlichkeit, insbesondere während des Anfangsbetriebs, daß Kühlmittel in den
Brennstoffstift eindringt und den Brennstoff eher erMcht als gasförmige Spaltprodukte, die ihren Weg nach außen erzwingen.
Es ist außerdem wichtig, Blasen von Spaltproduktgas in dem über den Kern fließenden Kühlmittel zu vermeiden.
Das vorher erwähnte Lüftungsrohr 39 sorgt dafür, daß gasförmige Spaltprodukte nach dem Kühlmittel hin am oberen Ende
des Brennstoffstiftes ausgestoßen werden. Dieses Rohr ist schraubenlinienförmig um das Äußere der äußeren Hülle 5
gewunden und endet an einer Öffnung, die nach oben gerichtet ist und schräg in Richtung auf die Achse des Brennstoffstiftes
zeigt, wobei dies dadurch erreicht wird, daß daj3 obere Ende des Rohres 39 in einer Aussparung 62 in einem schräg nach
innen geneigten Teil 63 des oberen Endfittings 3 des Brennstoff stiftes 6 befestigt wird. Am wesentlichsten ist, daß
das schraubenlinienförmig gewundene Rohr 39 in Wirkverbindung
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mit den äußeren Hüllen von vereinigten Brennstoffstiften dazu dient, die Brennstoffstifte auf Abstand zu halten. Seine
große länge dient auch dazu, die Spaltproduktaktivität abzuschwächen,
indem es einen langen Kapillarweg für den Zerfall kurzlebiger Spaltprodukte bildet. Das schraubenlinienförmig
gewundene Rohr 39 geht am besten aus I1Ig0 5 hervor
und ist auch in den Fign. 2, 3 und 4 erkennbar, während Fig. 1 nur seinen Anfang und sein Ende zeigt.
Anstatt daß die Masse von Brennstoff 10 durch vibrationsverdichteten
Brennstoff gebildet wird, kann sie alternativ auch durch eine Säule von aufeinandergestapelten ringförmigen
Brennstoffpellets gebildet werden, denen vorzugsweise eine Anzahl von in Abstand angeordneten ringförmigen Bauteilen
zwischengelagert sind, um die Konzentrizität zwischen Innen-
und Außenhülle im Brennstoffbereich sicherzustellen.
Ein bedeutsamer Vorteil des im vorangehenden beschriebenen Brennstoffstiftes ist der Umstand, daß es durch das
Vorsehen des schraubenförmigen Lüftungsrohres ermöglicht wird, ein Spaltprodukt-Gasplenum am "kühlen" Ende des Brennstoffstiftes
vorzusehen, wo eine größere Gasmasse pro Volumeneinheit bei einem gegebenen Druck gespeichert v/erden kann,
während die Möglichkeit besteht, beim Versagen des Balges aus den angegebenen erwünschten Gründen nach dem Ausströmende
des Brennstoffstiftes hin zu entlüften.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und
bezieht sich vor allem-auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale,
die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Patentansprüche
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Claims (1)
- DIPL-ING. ERICH SCHUBERT . Telefon!(0271>32409Telegramm-Adr.: Patschub, Siegen Postscheckkonten: Köln 106931, Essen 203 «2 Bankkonten: Deutsche Bank AG.,Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ing. SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner Straße 227 Filialen Siegen u. Oberhausen (RhId.)Postfach 32568 110 Kü/Schm17. Dez. 1968Patentansprüche1.In einem Kernreaktor sitzender oder für diesen bestimmter langgestreckter rohrförmiger Brennstoffstift mit einer Innen- und einer Außenhülle, die am einen Ende des Brennstoffstiftes abgedichtet aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Abdichtvorrichtung vorgesehen ist, welche die anderen Enden der Hüllen bei Zulassung einer relativen Längsbewegung zwischen diesen gegeneinander abdichtet, um dadurch einen abgedichteten Einschluß bzw. Hohlraum zwischen den Hüllen zu bilden, daß eine zweite Abdichtvorrichtung vorgesehen ist,· welche die Hüllen bei Zulassung einer relativen Längsbewegung zwischen ihnen gegeneinander abdichtet, wobei diese zweite Abdichtvorrichtung in Abstand zur ersten Abdichtvorrichtung angeordnet ist, und daß eine Leitung vorgesehen ist, welche nach der Außenseite des Brennstoffstiftes hin den Raum zwischen den Hüllen, der durch die erste und zweite Abdichtvorrichtung begrenzt ist, entlüftet.2. Brennstoffstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Abdichtvorrichtung je aus einer Balgdichtung bestehen.909830/0966-jt- 181538 A3 ο Brennstoff stift nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die leitung dicht am Brennstoff-? stift entlang bis zu einer Stelle erstreckt, die dem Bereich der ersten und zweiten Abdichtvorrichtung abgelegen ist.4. Brennstoffstift nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die leitung einen Entlüftungsweg bildet r der langer als die länge des Brennstoffstiftes ist.5. Brennstoffstift nach Anspruch .1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die leitung ein Kapillarrohr ist,, von dem sich das eine Ende durch die äußere Hülle hindurch, in Verbindung mit dem Zwischenraum stehend, erstreckt, wobei das Rohr schraubenlinienförmig um die äußere Hülle gewunden ist und mit offenem Ende an demjenigen Ende des Brennstoffstiftes endet, welches der ersten und zweiten Abdichtvorrichtung abgelegen-isto -90983 0/0966
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