DE4030950A1 - Hydraulische steuereinrichtung - Google Patents
Hydraulische steuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es ist schon eine solche hydraulische Steuereinrichtung aus der
DE-OS 23 56 607 bekannt, bei der nur eine Druckmittelseite des dop
peltwirkenden Hydromotors über ein proportional arbeitendes Regel
wegeventil für einfachwirkende Funktion mit Druckmittel versorgt
wird, Während die andere Druckmittelseite über ein Druckminderventil
mit Druckmittel versorgt beziehungsweise entlastet wird. Solche
Steuereinrichtungen eignen sich vorteilhaft für Kraftheber oder Hub
werke von Ackerschleppern, wo für die wichtigsten Einsatzfälle wie
Pflügen und Tragen von Anbaugeräten einfachwirkende Zylinderfunk
tionen gefordert werden. Während beim Heben das Regelwegeventil den
von der Pumpe kommenden Ölstrom zum Hydromotor steuert, wird beim
Senken unter dem Einfluß der angehängten Last das Öl aus dem Hydro
motor über das Regelwegeventil in den Tank zurückgedrückt. Neben
dieser einfachwirkenden Funktion wird in besonderen Anwendungsfällen
aber auch eine doppeltwirkende Funktion gefordert, um den Hydromo
tor hydraulisch nach unten zu drücken. Bei der vorbekannten Steuer
einrichtung ermöglicht das zusätzliche Druckminderventil auch ein
Senken mit hydraulischer Kraft. Diese Bewegung ist jedoch von Rei
bungseinflüssen und von einer genau angepaßten Abstimmung der wirk
samen Flächen des Verbrauchers abhängig. In vielen Fällen ist es
wünschenswert, daß bei einer Steuereinrichtung mit einfachwirkendem
Regelwegeventil neben der Funktion Senken eine Drücken-Funktion
willkürlich überlagerbar ist. Auch ist bei dieser Steuereinrichtung
der doppeltwirkende Hydromotor nicht hydraulisch einspannbar. Auch
weist das Regelwegeventil keine elektromagnetische Betätigung auf.
Ferner ist es auch bekannt, bei einer hydraulischen Steuereinrich
tung für das Hubwerk eines Traktors die beiden Anschlüsse des Hub
werkszylinders mit Hilfe von zwei parallel betätigten 3-Wege-Hähnen
umzuschalten. Auf diese Weise wird bei einem einfachwirkenden Be
trieb eine Seite des doppeltwirkenden Hydromotors mit dem Regelwe
geventil verbunden, während die andere Seite zum Tank entlastet
wird. Für einen doppeltwirkenden Betrieb werden beide 3-Wege-Hähne
umgeschaltet und dabei beide Druckmittelseiten des Hydromotors mit
den Anschlüssen eines doppeltwirkenden, handbetätigten Ventils ver
bunden. Gleichzeitig wird mit dieser Umschaltung der Hähne das Re
gelwegeventil selbst ausgeschaltet. Diese Steuereinrichtung hat den
Nachteil, daß diese Umschaltung auf der hydraulischen Seite aufwen
dig baut und damit teuer ist. Zudem ist der Hydromotor nicht dicht
eingesperrt, wenn das doppeltwirkende Ventil keinen Sperrblock
aufweist.
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuereinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor
teil, daß sie relativ einfache und damit kostengünstige Bauelemente
verwendet, wobei die Umschaltung zwischen den Betriebsarten einfach
wirkend und doppeltwirkend vollständig auf der elektrischen Seite
der Steuereinrichtung vorgenommen wird. Die Verwendung eines Druck
minderventils für die Funktion Drücken kann daher entfallen; viel
mehr können bisherige Steuereinrichtungen für hydraulische Hubwerks
regelungen ohne Änderungen auf der hydraulischen Seite weiterverwen
det werden. Der Bauaufwand für die Zusatzfunktion Drücken wird daher
verringert. Besonders geeignet ist die Steuereinrichtung für elek
trohydraulische Hubwerks-Regeleinrichtungen, bei denen ohnedies eine
Heckbetätigungseinrichtung bereits vorhanden ist. Auch läßt sich der
doppeltwirkende Hydromotor in Sperrstellung durch Sitzventile leicht
und sicher einspannen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Steuereinrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen hydraulischen Teil der erfindungsgemäßen hy
draulischen Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden Hydromotor
in vereinfachter Darstellung und Fig. 2 einen elektrischen Teil der
Steuereinrichtung nach Fig. 1 in vereinfachter Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt von einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung 10
im wesentlichen den hydraulischen Teil in vereinfachter Darstellung,
wobei die Steuereinrichtung ein Regelwegeventil 11 und einen dop
peltwirkenden Hubzylinder 12 aufweist.
Bei dem Regelwegeventil 11 handelt es sich um ein proportional ar
beitendes 3-Wegeventil für einfache Funktion, wie es an sich bei
Hubwerks-Regeleinrichtungen für Ackerschlepper bekannt ist und wo es
für die wichtigsten Einsatzfälle wie Pflügen und Tragen von Anbauge
räten in einfachwirkender Funktion gefordert wird. Das Regelwege
ventil 11 weist eine Neutralstellung 13 auf, in der es das von einer
Pumpe 14 geförderte Druckmittel zurück in einen Tank 15 leitet,
während es mit Hilfe eines eingebauten Sitzventils 16 eine zu einem
Kolbenraum 17 des doppeltwirkenden Hubzylinders 12 führende Ar
beitsleitung 18 dicht absperrt. Das Regelwegeventil 11 weist ferner
eine Hebenstellung 19 auf, in welcher Druckmittel von der Pumpe 14
zum Kolbenraum 17 gesteuert wird, während zugleich die Verbindung
zum Tank unterbrochen ist. Ferner ist eine Senkenstellung 21 vorge
sehen, in welcher der Kolbenraum 17 zum Tank 15 entlastet wird, wo
bei zugleich auch die Pumpe 14 ungedrosselt in den Tank 15 fördern
kann. Diese Senkenstellung 21 kann zugleich auch als an sich bekann
te Freigangstellung verwendet werden. Der Schieber des Regelwegeven
tils 11 wird elektromagnetisch betätigt, wozu ein erster und zwei
ter, proportional arbeitender Magnet 22 bzw. 23 vorgesehen ist. Im
doppeltwirkenden Hubzylinder 12 ist durch einen Differentialkolben
24 vom Kolbenraum 17 ein Ringraum 25 getrennt, in den eine zweite
Arbeitsleitung 26 führt. Zwischen die zweite Arbeitsleitung 26 und
eine Druckmittelquelle 27 ist ein an sich bekanntes, einfach bauen
des 3/3-Steuerventil 28 geschaltet, das für einfachwirkende Funk
tion ausgebildet ist. Dieses Steuerventil 28 weist eine Nullstel
lung 29 auf, in der es die Druckmittelquelle 27 zum Tank 15 entla
stet und über ein Sitzventil 31 den Ringraum 25 dicht absperrt. Das
Steuerventil 28 hat ferner eine erste Arbeitsstellung 32, in der es
die Druckmittelquelle 27 mit dem Ringraum 25 verbindet und die Ver
bindung zum Tank 15 blockiert. In einer zweiten Arbeitsstellung 33
entlastet das Steuerventil 28 den Ringraum 25 zum Tank 15, wobei
zugleich auch die Druckmittelquelle 27 dorthin entlastet wird. Der
Schieber des Steuerventils 28 läßt sich mit Hilfe eines Handhebels
34 aus seiner Nullstellung 29 nach beiden Seiten hin in die Arbeits
stellungen 32 bzw. 33 auslenken. Mit dem Handhebel 34 und damit mit
dem Schieber des Steuerventils 28 mechanisch gekoppelt ist eine Be
tätigungsstange 35, welche in den beiden Arbeitsstellungen 32, 33
zwei Endschalter 36 bzw. 37 betätigt. Davon ist der erste Endschal
ter 36 als Doppelschalter mit zwei parallel angeordneten Schließern
38, 39 ausgebildet. Die beiden Endschalter 36, 37 sowie die Propor
tional-Magneten 22, 23 sind in der Steuereinrichtung 10 miteinander
elektrisch verschaltet, wie dies im einzelnen in Fig. 2 näher ange
geben ist.
Die Fig. 2 zeigt den elektrischen Teil der Steuereinrichtung 10 in
vereinfachter Darstellung, wobei ein elektronisches Steuergerät mit
41 bezeichnet ist und einen ersten 42 sowie einen zweiten Anschluß
43 aufweist. In dem elektrischen Teil der Steuereinrichtung 10 ist
ein Betriebsartenschalter 44 vorgesehen, der aus zwei einzelnen,
miteinander mechanisch gekoppelten, jeweils dreipolig ausgeführten
Teilschaltern 45 bzw. 46 besteht. Eine vom ersten Anschluß 42 des
Steuergeräts 41 abgehende Leitung 47 führt über den ersten Teil
schalter 45 und danach parallel über die beiden Endschalter 36, 37
und weiter zu den Magneten 22 bzw. 23. Die beiden Endschalter 36, 37
sind dabei parallel zu einer Heckbetätigungsvorrichtung 48 geschal
tet, die ebenfalls über den Anschluß 42 mit Strom versorgt wird und
über deren beide Taster 49, 51 die Magneten 22, 23 zusätzlich an
steuerbar sind. Ferner führt von dem zweiten Anschluß 43 des Steuer
geräts 41 eine zweite Leitung 52 über den zweiten Teilschalter 46
des Betriebsartenschalters 44 und anschließend über den zweiten
Schließer 39 im ersten Endschalter 36 zu einem elektrischen Bedien
teil 53, von dem aus die beiden Magneten 22, 23 im Normalbetrieb
über das elektronische Steuergerät 41 ansteuerbar sind.
Der Betriebsartenschalter 44 ist entsprechend der dreipoligen Aus
bildung seiner Teilschalter 45, 46 in drei Schaltstellungen 54 bis
56 verstellbar. Dabei ist die erste, gezeichnete Schaltstellung 54
für eine einfachwirkende Funktion des Hubzylinders 12 vorgesehen,
wobei das Steuerventil 28 in Stellung 33 geschaltet sein muß und das
Regelwegeventil 11 zur Steuerung des Hubzylinders 12 dient. Wird der
Wahlhebel 57 für die Betriebsarten in seine zweite Schaltstellung 55
verstellt, so wird von einem einfachwirkenden auf einen doppeltwir
kenden ßetrieb des Hubzylinders 12 umgestellt, bei dem die Steuerung
mit Hilfe des Handhebels 34 und des Steuerventils 28 erfolgt, wäh
rend das Regelwegeventil 11 automatisch mit Hilfe der Endschalter
36, 37 und der Heckbetätigungseinrichtung 48 in die erforderliche
Stellung gebracht wird. ln der dritten Schaltstellung 56 ist ein
elektrischer Teil der Steuereinrichtung 10 über die Leitungen 47 und
52 verriegelt. In dieser dritten Schaltstellung kann ein an einem
hydraulischen Abzweig 58 hängender, nicht näher gezeichneter Zylin
der für eine einfachwirkende Stellfunktion betätigt werden, so daß
eine zusätzliche Funktion durchführbar ist.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert,
wobei auf die Fig. 1 und 2 gleichzeitig Bezug genommen wird und
die grundsätzlichen Funktionen des Regelwegeventils 11 von einer
Heckbetätigungseinrichtung 48 als an sich bekannt vorausgesetzt wer
den.
Es sei davon ausgegangen, daß der Betriebsartenschalter 44 seine
erste, gezeichnete Schaltstellung 54 einnimmt. In dieser ersten
Schaltstellung 54 soll der doppeltwirkende Hubzylinder 12 in ein
fachwirkender Funktion betrieben werden, wobei die Steuerung allein
über das Regelwegeventil 11 mit seiner einfachwirkenden Funktion
vorgenommen wird. Bei dieser einfachwirkenden Funktion werden die
Magnete 22, 23 über das elektrische Bedienteil 53 der elektrohydrau
lischen Hubwerks-Regeleinrichtung angesteuert. Um hierbei die Steu
ereinrichtung 10 betriebsbereit zu machen, muß mit Hilfe des Hand
hebels 34 das Steuerventil 28 in seine zweite Arbeitsstellung 33
gebracht werden, in welcher es den Ringraum 25 des Hubzylinders 12
zum Tank 15 entlastet. In der zweiten Arbeitsstellung 33 des Steuer
ventils 28 schließt die Betätigungsstange 35 den ersten Endschalter
36, so daß das elektrische Bedienteil 53 von dem elektronischen
Steuergerät 41 über den zweiten Anschluß 43, den zweiten Teilschal
ter 46 die zweite Leitung 52 und den zweiten Schließer 39 mit elek
trischer Energie versorgt wird. Befindet sich das Steuerventil 28
nicht in seiner zweiten Arbeitsstellung 33, so bleibt der zweite
Schließer 39 im ersten Endschalter 36 offen und das Bedienteil 53
ist elektrisch verriegelt. Damit ist gewährleistet, daß bei einfach
wirkender Funktion des Hubzylinders 12 bei gleichzeitiger Ansteue
rung über das Regelwegeventil 11 der Ringraum 25 stets mit dem Tank
15 verbunden ist. Mit dem Regelwegeventil 11 lassen sich somit in
den Stellungen 13, 19, 21 die Funktionen Halten, Heben, Senken und
Freigang in an sich bekannter Weise durchführen. Zugleich ist in der
ersten Schaltstellung 54 des Betriebsartenschalters 44 der erste
Teilschalter 45 geöffnet, so daß auch bei geschlossenem ersten
Schließer 38 im ersten Endschalter 36 der Magnet 22 über die erste
Leitung 47 nicht mit Strom versorgt wird.
Für eine Betriebsart des Hubzylinders 12 in doppeltwirkender Funk
tion wird der Betriebsartenschalter 44 in seine zweite Schaltstel
lung 55 gebracht. Dabei unterbricht nun der zweite Teilschalter 46
die elektrische Verbindung über die zweite Leitung 52 zum Bedienteil
53, so daß die normale elektrohydraulische Hubwerks-Regelfunktion
ausgeschaltet ist. Bei doppeltwirkender Betriebsart des Hubzylin
ders 12 lassen sich an ihm ebenfalls die Funktionen Heben, Sperren
und Drücken realisieren, wozu mittels Handhebel 34 das Steuerventil
28 betätigt wird. ln der in Fig. 1 gezeichneten Lage des Handhebels
34 befindet sich das Steuerventil 28 in seiner Nullstellung 29 und
das Regelwegeventil 11 in seiner Neutralstellung 13, so daß der Hub
zylinder 12 durch Sitzventile 16, 31 sicher hydraulisch eingespannt
ist.
Für eine Funktion Heben am Hubzylinder 12 wird mit dem Handhebel 34
das Steuerventil 28 in seine zweite Arbeitsstellung 33 ausgelenkt,
wodurch der Ringraum 25 zum Tank 15 entlastet ist. Gleichzeitig mit
dieser Bewegung des Handhebels 34 wird der erste Endschalter 36 be
tätigt, so daß nun von dem elektrischen Steuergerät 41 über den
ersten Anschluß 42, den geschlossenen ersten Teilschalter 45, die
erste Leitung 47 und den geschlossenen Schließer 38 der erste Magnet
22 mit Strom versorgt wird. Der Magnet 22 verstellt das Regelwege
ventil 11 in seine Hebenstellung 19, wodurch Druckmittel von der
Pumpe 14 zum Kolbenraum 17 strömen kann und der Differentialkolben
24 seine Hebenfunktion ausführt.
Für eine Funktion Drücken am Hubzylinder 12 wird mit dem Handhebel
34 das Steuerventil 28 in seine erste Arbeitsstellung 32 verstellt,
so daß Druckmittel von der Pumpe 27 über die zweite Arbeitsleitung
26 in den Ringraum 25 gefördert wird und der Differentialkolben 24
hydraulisch nach unten gedrückt wird. Bei dieser Schaltbewgung des
Handhebels 34 im Uhrzeigersinn, wirkt die Betätigungsstange 35 auf
den zweiten Endschalter 37, welcher die elektrische Verbindung vom
ersten Anschluß 42 über die erste Leitung 47 zum zweiten Magneten 23
freigibt. Der Magnet 23 verstellt das Regelwegeventil 11 in seine
Senkenstellung 21, wodurch der Kolbenraum 17 über das Regelwegeven
til 11 zum Tank 15 entlastet wird. Zugleich ist auch in dieser Sen
kenstellung 21 die Pumpe 14 zum Tank 15 entlastet. Nach wie vor ist
in der zweiten Schaltstellung 55 des Betriebsartenschalters 44 das
elektrische Bedienteil 53 durch den geöffneten zweiten Teilschalter
46 elektrisch verriegelt.
Wird der Wahlhebel 57 des Betriebsartenschalters 44 in seine dritte
Schaltstellung 56 verstellt, so werden beide Teilschalter 45, 46
geöffnet und damit das elektrische Bedienteil 53 und auch die End
schalter 36, 37 elektrisch verriegelt. Mit dem Steuerventil 28 läßt
sich dann immer noch ein am Abzweig 58 angeschlossener, einfachwir
kender Zylinder in vorteilhafter Weise zusätzlich ansteuern.
Bei vorliegender Steuereinrichtung 10 ist somit neben der einfach
wirkenden Betriebsart des Hubzylinders 12 dessen doppeltwirkende
Funktion erzielbar, indem zusätzlich zum Regelwegeventil 11 ein
einfaches, handbetätigtes, einfachwirkendes Steuerventil 28 verwen
det wird. Dabei werden beide einfachwirkenden Ventile 11, 28 automa
tisch gegensinnig betätigt, wobei die gesamte Umschaltung von ein
fachwirkend auf doppeltwirkende Betriebsart auf der elektrischen
Seite der Steuereinrichtung 10 vorgenommen wird. Bei vorliegender
Steuereinrichtung 10 wird für die Betätigung des Regelwegeventils 11
die ohnedies vorhandene Heckbetätigungseinrichtung am Traktor be
nutzt, welche über Endschalter des handbetriebenen Steuerventils 28
angesteuert wird. Durch diese Ausbildung der Umschaltlogik auf der
elektrischen Seite der Steuereinrichtung 10 läßt sich ein relativ
großer baulicher Aufwand auf der hydraulischen Seite zur Realisierung
einer doppeltwirkenden Funktion vermeiden. Als Steuerventil läßt
sich ein serienmäßiges, einfaches und damit kostengünstiges Steuer
ventil verwenden, das in Verbindung mit einem Sitzventil ein siche
res hydraulisches Einspannen des Hubzylinders ermöglicht.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Steuereinrichtung Änderun
gen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Insbeson
dere kann die Steuereinrichtung 10 auch mit einer einzigen Pumpe
arbeiten. Auch läßt sich die Heckbetätigungseinrichtung 48 mit der
Schaltlogik durch Betriebsartenschalter 44 und Endschalter 36, 37 so
verknüpfen, daß auch für die Heckbetätigung eine Verriegelung unter
bestimmten Bedingungen erzielbar ist.
Claims (9)
1. Hydraulische Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden Hydro
motor, insbesondere für ein Hubwerk an einem landwirtschaftlichen
Fahrzeug, mit einem proportional arbeitenden Regelwegeventil, für
einfachwirkende Funktion, das Druckmittel von einer Druckmittel
quelle zu einer Seite des Hydromotors und von dieser zurück in den
Tank steuert sowie in einer Neutralstellung diese Seite hydraulisch
absperrt und mit einer den Zu- und Rücklauf zu der anderen Seite des
Hydromotors steuernden Ventileinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung als ein einfachwirkendes Steuerventil (28)
mit einer Betätigungseinrichtung (34, 35) ausgebildet ist, die mit
elektrischen Endschaltern (36, 37) gekoppelt ist, welche parallel zu
Schaltern (49, 51) einer elektrischen, zur Ansteuerung des Regelwe
geventils (11) dienenden Heckbetätigungseinrichtung (48) geschaltet
sind und denen ein elektrischer Betriebsartenschalter (44) zugeord
net ist, der zusammen mit den Endschaltern (36, 37) bei Umschaltung
von einfachwirkenden (54) auf doppeltwirkenden Betrieb (55) für eine
automatisch gegensinnige Betätigung des elektromagnetisch angesteu
erten Regelwegeventils (11) relativ zum Steuerventil (28) sorgt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebsartenschalter (44) mit den Endschaltern (36, 37) so ver
schaltet ist, daß bei dessen zweiter Schaltstellung (55) für dop
peltwirkenden Betrieb die elektrische Verbindung (43, 46, 52, 39) zu
einem das Regelwegeventil (11) elektrisch ansteuernden Bedienteil
(53) unterbrochen ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betriebsartenschalter (44) eine dritte Schaltstellung (56)
aufweist, in der er die Endschalter (36, 37) und das Bedienteil (53)
elektrisch verriegelt.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer im
Steuerventil (28) ausgebildeten Arbeitsstellung (33), in der die
andere Seite (25) des Hydromotors (12) zum Tank (15) entlastet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der in dieser Arbeitsstellung (33) be
tätigte, erste Endschalter (36) als Doppelschalter ausgebildet ist,
dessen erster Schließer (38) in den Strompfad (42, 45, 47) zum einen
Magneten (22) des Regelwegeventils (11) und dessen anderer Schließer
(39) in den Strompfad (43, 46, 52) zum Bedienteil (53) des Regel
wegeventils (11) geschaltet sind.
5. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Regelventil (11) und Steuerventil (28)
in ihren Sperrstellungen (13, 29) den Hydromotor (12) über Sitzven
tile (16, 31) absichern.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (35) einen Handhebel
(34) aufweist und das Steuerventil (28) als 3/3-Wegeventil ausgebil
det ist.
7. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsartenschalter (44) zwei mit
einander gekoppelte Teilschalter (45, 46) aufweist, die insbesondere
jeweils dreipolig ausgebildet sind.
8. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter (36, 37) parallel zu den
Schaltern (49, 51) der Heckbetätigungsvorrichtung (48) geschaltet
sind und nur in der zweiten Schaltstellung (55) für doppeltwirkenden
Betrieb des Betriebsartenschalters (44) aktivierbar sind.
9. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom einfachwirkenden Steuerventil
(28) zum Hydromotor (12) führende Arbeitsleitung (26) einen hydrau
lischen Abzweig (58) zum Anschließen eines einfachwirkenden Stell
motors aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030950A DE4030950A1 (de) | 1990-09-29 | 1990-09-29 | Hydraulische steuereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030950A DE4030950A1 (de) | 1990-09-29 | 1990-09-29 | Hydraulische steuereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030950A1 true DE4030950A1 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6415312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030950A Withdrawn DE4030950A1 (de) | 1990-09-29 | 1990-09-29 | Hydraulische steuereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4030950A1 (de) |
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