DE4030788C2 - Hydraulischer Stoßdämpfer - Google Patents
Hydraulischer StoßdämpferInfo
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- F16F9/362—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods
- F16F9/364—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods of multi-tube dampers
Description
Die Erfindung betrifft allgemein einen Stoßdämpfer für ein
Kraftfahrzeug-Aufhängungssystem. Genauer betrifft
die Erfindung einen hydraulischen Stoßdämpfer, welcher eine
verbesserte Anordnung einer Stangenführung zum Führen der
Hin- und Herbewegung einer Kolbenstange aufweist.
Das japanische Gebrauchsmuster, erste Veröffentlichung, Nr.
61-82 141 offenbart einen hydraulischen Stoßdämpfer, welcher
eine Stangenführung umfaßt mit einer Öffnung in ihrer Mitte,
durch welche eine Kolbenstange hin und her verschoben wird.
Ein Umkreisabschnitt der Stangenführung, welcher die Stangen
führung in einer Zylinderanordnung des Stoßdämpfers festhält,
ist mit einer dicken Wand hoher Steifigkeit versehen.
Eine Stangenführung für einen solchen Stoßdämpfer wird herge
stellt durch Formen, Gießen oder spanende Bearbeitung, was zu
einem erhöhtem Gewicht und erhöhten Herstellkosten führt. Zu
sätzlich weist die herkömmliche Stangenführung eine höhere
Steifigkeit auf, und daher wird dann, wenn Kräfte auf die
Kolbenstange aus seitlicher Richtung wirken, der Druck, der
an einem Kontaktpunkt der Kolbenstange mit der Stangenführung
örtlich erzeugt wird, groß und bewirkt eine Reibung zwischen
den zu vergrößernden Teilen. Dies führt zu verminderter Halt
barkeit.
Das japanische Gebrauchsmuster, erste Veröffentlichung, Nr.
1-94 639 offenbart einen hydraulischen Stoßdämpfer mit Dop
pelzylinder. Dieser Stoßdämpfer umfaßt eine Stangenführung,
welche eine Kolbenstange so lagert, daß es ihr möglicht ist,
hin- und-her-zugehen. Die Stangenführung weist einen Flüssig
keits-Verbindungspfad auf zur Zulassung eines Flüssigkeits
stromes in einer Richtung von dem inneren Zylinder zu dem
äußeren (Speicher)-Zylinder während eines Kolbenrückstoßhu
bes. Der Flüssigkeits-Verbindungspfad ist definiert durch
ausgeschnittene Abschnitte in einem mit einer Innenwand eines
äußeren Zylinders in Kontakt stehenden Lagerbereich der Stan
genführung, welche aus einer Metallplatte hergestellt ist.
Eine Kante des äußeren Zylinders ist so gesickt, daß sie den
Lagerbereich der Stangenführung bedeckt, um sie in dem äuße
ren Zylinder so zu montieren, daß ein durch Prall- und/oder
Rückprallbewegung eines Fahrzeugkörpers verursachte Last auf
den Lagerbereich wirkt. Die Starrheit der Stangenführung ge
gen die Last ist nicht ausreichend aufgrund der ausgeschnit
tenen Abschnitte zum Bilden des Verbindungspfades. Daher ist
von den Konstrukteuren nach einem Verfahren zum Bilden eines
Flüssigkeits-Verbindungspfades gesucht worden, der den inne
ren Zylinder und die Speicherkammer hydraulisch verbindet,
ohne die Steifigkeit des metallischen Lagerbereichs der Stan
genführung zu vermindern.
Aus der DE 31 551 050 C2 ist ein hydraulischer Teleskopstoßdämp
fer in Zweirohrausführung bekannt, umfassend zwei koaxiale
Rohre, von denen das eine außen und das andere mit einem Zwi
schenraum innen angeordnet ist, und von denen das Innenrohr
einen Zylinder für einen mit einer Stange versehenen Kolben bil
det, die unter Abdichtung aus dem Stoßdämpfer an seinem oberen
Ende durch einen den beiden Rohren gemeinsamen Ringkopf aus
tritt, der im oberen Ende des Außenrohres zentrisch zugeordnet
und axial zwischen einer ringförmigen Schulter des oberen Endes
des Außenrohrs und dem oberen Ende des Innenrohrs eingespannt
und mit dem Innenrohr zentrisch verbunden ist, wobei der Ring
kopf ein erstes Hülsenteil aufweist, mit einem ringförmigen
Teil, der einen koaxialen zylindrischen Sitz zur Führung der
Stange bildet und der Ringkopf ein weiteres koaxiales Hülsenteil
aufweist, wobei das erste Hülsenteil an seinem unteren Ende
starr mit dem weiteren Hülsenteil verbunden ist und zwischen dem
rohrförmigen Teil und dem weiteren Hülsenteil ein zum oberen En
de hin offener Ringraum gebildet ist.
Aufgrund des Zwischenraums zwischen dem äußeren und inneren
Wandbereich ist auf diese Weise ein vorgewählter Grad an
Flexibilität in dem zweiten Lagebereich vorhanden.
Nachteilig beim Stoßdämpfer des Standes der Technik ist jedoch,
daß keine flexible Lagerung der Kolbenstange gegen auftretende
Seitenkräfte gewährleistet ist, und daß der Aufbau des Stoßdämp
fers insgesamt aufwendig und entsprechend kostenintensiv ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Stoßdämpfer der eingangs genannten Art derart zu verbes
sern, daß ein einfacher Aufbau einerseits ermöglicht wird und
andererseits eine flexible Lagerung der Kolbenstange gegen auf
tretende Seitenkräfte gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei glei
che Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren gleiche Teile
bezeichnen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines hydraulischen Stoßdämp
fers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Stangenfüh
rung eines hydraulischen Stoßdämpfers der Erfin
dung;
Fig. 3 eine Schnittansicht, welche die Verformung einer
Stangenführung zeigt, wenn eine seitliche Kraft auf
eine Kolbenstange wirkt;
Fig. 4 eine partielle Schnittansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform eines hydraulischen Stoßdämpfers der Er
findung;
Fig. 5 eine partielle Schnittansicht einer dritten Ausfüh
rungsform eines hydraulischen Stoßdämpfers;
Fig. 6 eine partielle Schnittansicht einer vierten Ausfüh
rungsform eines hydraulischen Stoßdämpfers.
Fig. 1 zeigt einen hydraulischen Stoßdämpfer gemäß der
Erfindung. Dieser Stoßdämpfer umfaßt allgemein einen inneren
Zylinder 1 einen Kolben 2, einen Rückprallgummi 3, eine Kol
benstange 4, einen äußeren Zylinder 5, eine Bodenanordnung 6,
eine Stangenführung 7, eine obere Arbeitskammer A, eine un
tere Arbeitskammer B und eine Fluidspeicherkammer C. Die
Speicherkammer C ist zwischen dem äußeren und dem inneren Zy
linder 5 bzw. 1 definiert und mit hydraulischem Fluid und
pneumatischem Fluid gefüllt. Diese Anordnungen sind allgemein
bekannt und werden hier nicht im einzelnen beschrieben.
In Fig. 2 ist die Stangenführung 7 gezeigt. Diese Stangen
führung ist versehen mit einem einzelnen quadratischen Plat
tenteil, das in ein zylindrisches Teil gepreßt ist, welches
einen ringförmigen gedoppelten Bereich 74a und 74b umfaßt,
die einwärts gefaltet sind, um ein Stangenloch 71 zu definie
ren, durch welches die Kolbenstange 4 gleitet.
Die Stangenführung 7 umfaßt ferner einen oberen Flansch 72,
welcher vor dem pressen eine quadratische Gestalt besitzt,
aus einer Ebene betrachtet. Jede Ecke des Flansches 72 kon
taktiert eine innere Wand des äußeren Zylinders 5, so daß ein
Spielraum definiert wird zwischen der inneren Wand und einer
Umfangskante des Flansches 72, um als Ölaustrittspfad 72a zu
dienen.
Die Stangenführung 7 umfaßt ferner einen Zylinderkontaktbe
reich 73 unter dem Flansch 72. Der Zylinderkontaktbereich 73
umfaßt eine ringförmige Wand 73a mit großem Durchmesser, wel
che eine innere Wand des Zylinders 1 eng kontaktiert, um die
Stangenführung daran zu lagern.
Ein U-förmiger Stangenlagerbereich 74, der sich von dem Zy
linderkontaktbereich 73 oder der ringförmigen Wand 73a nach
unten erstreckt, ist versehen mit einer äußeren ringförmigen
Wand 74a, die einen kleineren Durchmesser als die ringförmige
Wand 73a aufweist, einer stützenden ringförmigen Wand 74b zur
Lagerung der Kolbenstange 4 und einer Bodenwand 74c zur Ver
bindung der Wände 74a und 74b. Eine ringförmige Kammer wird
zwischen der äußeren ringförmigen Wand 74a des Stangenlager
bereichs 74 und der inneren Wand des inneren Zylinders 1 de
finiert.
Unter der Bodenwand 74c ist ein Anschlag 75 vorgesehen, wel
cher eine äußere Wand 75a umfaßt, die eine Umfangsfläche der
äußeren ringförmigen Wand 74a kontaktiert, so daß ein Spalt h
zwischen der äußeren Wand 75a und der inneren Wand des inne
ren Zylinders 1 definiert wird.
Eine Führungsbüchse 9 ist an eine innere Wand der stützenden
ringförmigen Wand 74b des Stangenlagerbereichs 74 angefügt.
Ein Führungsdichtungsring 8 ist unterhalb der Führungsbüchse
9 angeordnet, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung herzu
stellen zwischen ihrem inneren Umfang und der Kolbenstange 4,
um auf diese Weise eine Flüssigkeit in der oberen Kammer A zu
beschränken, in einen über der Stangenführung 7 definierten
Hohlraum 10 zu sickern. Der Anschlag 75 dient dazu, eine Ver
drängung des Führungsdichtungsringes 8 zu verhindern.
An einem oberen Abschnitt der Stangenführung 7 ist eine Öl
dichtung 11 angebracht. Die Öldichtung umfaßt eine ringför
mige Verstärkung 11a, welche an eine innere Fläche des äuße
ren Zylinders 5 angefügt ist, und eine Dichtungslippe 11b,
welche einen inneren Abschnitt der Verstärkung 11a umhüllt.
Die Dichtungslippe weist eine unter der Verstärkung 11a
verlaufende Dichtungslippe 11c auf, welche den Flansch 72 der
Stangenführung 7 kontaktiert, um auf diese Weise eine dichte
Abdichtung zwischen diesen herzustellen. Die Rückschlaglippe
11c wirkt als Rückschlagventil, um zuzulassen, daß eine Flüs
sigkeit, welche von der oberen Kammer A durch die Führungs
büchse 9 in den Hohlraum 10 fließt, durch den Ölaustrittspfad
72a in die Speicherkammer C zu fließen, aber einen Rückfluß
zu verhindern.
Der Flansch 72 ist abgestuft und umfaßt einen äußeren flachen
Bereich 72b, welcher an einen oberen Abschnitt des inneren
Zylinders 1 angefügt ist, einen inneren flachen Bereich 72c,
welcher die Rückschlaglippe 11c kontaktiert, und eine diese
verbindende Zwischenwand 72b.
Ein oberes Ende des äußeren Zylinders 5 ist gesickt, um so
die Öldichtung 11 teilweise zu überdecken und eine innere
Restspannung für die Öldichtung 11 und die Stangenführung 7
zu bilden, um diese sicher zu befestigen.
Wie vorher erwähnt, wird die Stangenführung 7 mit einem qua
dratischen Plattenteil mittels Preßbiegung gebildet, was zu
einem geringen Gewicht und leichter Verarbeitung führt und
daher die Herstellkosten vermindert.
Zur Montage der Stangenführung 7 wird zuerst der Zylinderkon
taktbereich 73 an der inneren Umfangsfläche des inneren
Zylinders 1 angebracht, wobei die Kolbenstange 4 in das Stan
genloch 71 eingesetzt ist. Der äußere flache Bereich 72b des
Flansches 72 wird dann mit der inneren oberen Umfangsfläche
des äußeren Zylinders 5 in Kontakt gebracht, und der innere
flache Bereich 72c kontaktiert eine obere Kante des inneren
Zylinders 1.
Die äußere Umfangsfläche der ringförmigen Verstärkung 11a der
Öldichtung 11 wird mit der inneren Fläche des äußeren Zylin
ders 5 derart in Kontakt gebracht, daß sie auf dem äußeren
flachen Bereich 72b plaziert ist.
Anschließend wird der obere Endabschnitt des äußeren Zylin
ders 5 gesickt. Diese Sicke bildet eine Schubkraft in der
Axialrichtung auf die Stangenführung 7 von dem Flansch 72
durch die Öldichtung 11, um diese Kraft auf den Zylinderkon
taktbereich 73 zu übertragen.
Mit dieser Anordnung wird ein geeigneter Einbau der Stangen
führung 7 erzielt mit Kontakt zwischen dem Flansch 72 und dem
äußeren Zylinder 5, zwischen dem Kontaktbereich 73 und dem
inneren Zylinder 1 sowie zwischen dem Stangenlagerbereich 74
und der Kolbenstange 4.
In Betrieb bewirkt die Ausübung einer seitlichen Kraft auf
die Kolbenstange beim Gleiten, daß diese geneigt wird, wie in
Fig. 3 gezeigt, wobei der Stangenlagerbereich 74 der Stan
genführung 7 örtlich gedrückt wird. Dies bewirkt, daß der
Stangenlagerbereich 74 entsprechend der Neigung der Kolben
stange 4 verformt wird, um den Druck zu vermindern, der ört
lich auf die Kolbenstange 4 wirkt (im Vergleich zu dem
Zustand ohne Neigung) aufgrund eines bestimmten Ausmaßes an
Biegesteifigkeit des Stangenlagerbereichs, die geschaffen
wird durch den Spalt h zwischen der ringförmigen Wand 75a und
dem inneren Zylinder 1 und die Flexibilität des Plattentei
les, das den Stangenlagerbereich 74 bildet.
Es leuchtet ein, daß die während des Kolbengleitens erzeugte
Reibung vermindert wird, um eine glatte Verschiebung der Kol
benstange und eine verbesserte Haltbarkeit zu erzielen.
Während des Rückstoßhubes der Kolbenstange 4 absorbiert die
Kompression des Rückprallgummis 3 gegen den Anschlag 5 unter
der Stangenführung 7 die Rückstoßkraft.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung
gezeigt. Der gleiche Aufbau wie in der ersten Ausführungsform
wird hier nicht nochmal beschrieben. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in den fol
genden Punkten.
Eine Stangenführung 7 ist mit einem kreisförmigen Plattenteil
versehen, um einen ringförmigen Flansch 72 zu bilden. Alle
äußeren Umfangsflächen des Flansches 72 stehen mit einem
äußeren Zylinder 5 in Kontakt. Ein Ölaustrittspfad 271 wird
in dem Flansch 72 gebildet an einer Stelle außerhalb eines
Kontaktpunktes mit einer Rückschlaglippe 11c.
Ein Stangenlagerbereich 74 umfaßt nur eine Führungsbüchse 9
ohne einen Führungsdichtungsring und einen Anschlag, wie sie
in der ersten Ausführungsform verwendet werden. Ein Spalt h
ist zwischen einer äußeren ringförmigen Wand 74a des Stangen
lagerbereichs 74 und einen inneren Umkreis eines inneren Zy
linders 1 definiert.
In Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt, welche eine Führungsbüchse, einen Führungsdichtungs
ring und einen Anschlag nicht umfaßt, so daß eine stützende
ringförmige Wand 74b eines Stangenlagerbereichs 74 direkt
eine Kolbenstange 4 kontaktiert. Ein Ölaustrittspfad 271 ist
ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform oberhalb der
Stangenführung 7 vorgesehen.
In Fig. 6 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt. Diese Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche
wie die zweite Ausführungsform, aber unterscheidet sich
darin, daß eine Verstärkung 12 zwischengeschaltet ist zwi
schen einen oberen Abschnitt eines inneren Zylinders 1 und
einen Flansch 72, der einen Führungsdichtungsring 11 lagert.
Die Verstärkung 12 umfaßt ringförmige Platten 12a und 12b von
L-förmigem Querschnitt, welche eine untere Fläche einer inne
ren flachen Platte 72c des Flansches 72 und eine äußere Um
fangsfläche einer Wand 72d kontaktieren. Ein innerer Endab
schnitt der ringförmigen Platte 12a ist eingesetzt zwischen
ein oberes Ende eines Zylinders und die innere flache Platte
72c des Flansches 72. Die Wand 72d des Flansches 72 ist in
eine Innenfläche der ringförmigen Platte 12b eingesetzt. Zu
sätzlich wird ein Ölaustrittspfad 51 definiert mit einem Aus
schnitt 51a, der in dem äußeren Umkreis der äußeren flachen
Platte 72b gebildet ist, und einer Verbindungsnute 51b, die
in dem unteren äußeren Umkreis der Verstärkung 11a ausgebil
det ist.
In Betrieb bewirkt die Ausübung einer Kompressionskraft, die
durch Sicken eines oberen Endabschnitts eines äußeren Zylin
ders 5 geschaffen wird, oder einer Prallkraft in der Axial
richtung auf den Flansch 72 durch die Verstärkung 11a der
Öldichtung 11, daß eine Biegebeanspruchung auf den Flansch 72
erzeugt wird bezüglich einer oberen Kante des inneren Zylin
ders 1, da Positionen, wo die Axialkräfte wirken, und die
obere Kante des inneren Zylinders 1 radial voneinander weg
verschoben werden. Der Flansch 72 wird durch die Biegekraft
deformiert, da er gebildet ist durch Pressen eines zu erwei
ternden einzigen Plattenteiles, was zu einer geschwächten
Biegesteifigkeit führt. Es ist zu bemerken, daß die innere
Restspannung, die durch das Sicken des äußeren Zylinders 5
geschaffen wird, vermindert ist und die Entstehung von Ge
räusch beim Betrieb vermindert.
In den Ausführungsformen der Erfindung wird jedoch die Stei
figkeit der Verstärkung, wie oben beschrieben, der inneren
flachen Platte 72b des Flansches 72 und der Wand 72d hinzuge
fügt, was die auf den Flansch 72 wirkende Biegebeanspruchung
vermindert.
Mit den Anordnungen der Ausführungsformen kann die Deforma
tion des Flansches 72 verhindert werden, um die auf die Öl
dichtung 11 und die Stangenführung 7 ausgeübte innere Rest
spannung aufrechtzuerhalten und auf diese Weise zu vermeiden,
daß während des Betriebes Geräusch erzeugt wird.
Claims (4)
1. Hydraulischer Stoßdämpfer, umfassend eine Zylinderanordnung mit
- - einem inneren Zylind (1), die eine Arbeitskammer (A) umschließt und in dem ein an einer Kolbenstange befestigter Kolben verschiebbar angeordnet ist,
- - einem äußeren Zylinder (5), der koaxial um den inneren Zylinder (1) eine Speicherkammer (C) definiert,
- - einer in einer stirnseitigen Öffnung der Zylinderanordnung vorgesehenen Kolbenstangenführung (7), welche einstückig aus einem gepreßten Plattenteil gebildet ist und sich radial nach außen mit einem ersten Lagerbereich (73) an der Innenwand des inneren Zylinders (1) und mit sich an diesen ersten Lagerbereich anschließßenden, radial über den inneren Zylinder (1) hinausragenden Ecken eines Flansches (72b) an der Innenwand des äußeren Zylinders (5) abstützt, sowie mit einem zweiten Lagerbereich (74), der voon dem ersten Lagerbereich (73) mit einem äußeren Wandbereich (74a) axial in das Innere des inneren Zylinders (1) ausgehend und an diesen anschließend, radial nach innen gebogen einen inneren Wandbereich (74b) bildet, der die Kolbenstange (4) in der Arbeitskammer (A) führt und wobei zwischen dem äußeren und inneren Wandbereich (74a, 74b) ein Zwischenraum definiert wird und dadurch eine flexible Lagerung der Kolbenstange in diesem zweiten Lagerbereich (74) gewährleistet wird.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Wandbereich (74a) des zweiten Lagerbereichs (74)
einen vorgegebenen Abstand (h) von der inneren Wand des inneren
Zylinders (1) aufweist.
3. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
der
innere Wandbereich (74b) sich von dem äußeren Wandbereich
(74a) derart fortsetzt, daß er koaxial in dem äußeren
Wnadbereich (74a) mit einem Zwischenraum zwischen diesen
angeordnet ist.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verstärkung (12) zwischen der Innenwand des äußeren
Zylinders (5)
und dem ersten Lagerbereich
(73) der Kolbenstange (4) angeordnet ist, um dem ersten Lagerbereich (73) einen
vorgewählten Grad von Starrheit
zu verleihen.
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