DE4030570A1 - Hydraulische betaetigungseinrichtung - Google Patents
Hydraulische betaetigungseinrichtungInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B11/00—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation
- F04B11/0008—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
- F04B11/0016—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring
- F04B11/0025—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring the spring fluid being in direct contact with the pumped fluid
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsein
richtung mit einer im Betrieb kontinuierlich aus einem Be
hälter in eine Druckleitung fördernden Pumpe, einem den
Druck in der Druckleitung begrenzenden Druckbegrenzungsven
til, einem an die Druckleitung angeschlossenen Steuerventil
und einem durch das Steuerventil mit der Druckleitung ver
bindbaren Stellzylinder.
Derartige Betätigungseinrichtungen sind allgemein bekannt,
vergl. z. B. die Zeitschrift Konstruktion 12 (1960), Heft 9,
Seite 380, Bild 13 und 17. Sie zeichnen sich durch geringen
Bauaufwand aus. Nachteilig ist bei diesen Betätigungsein
richtungen, daß zur Erreichung hoher Stellgeschwindigkeiten
Pumpen mit entsprechend großem Verdrängungsvolumen benötigt
werden. Solche Pumpen erhöhen aber wieder den Bauaufwand
wie auch den Raumbedarf, und sie vergrößern den als Verlust
zu betrachtenden Energiebedarf in den Betriebsphasen, in
denen das Steuerventil geschlossen ist und der Förderstrom
der Pumpe über das Druckbegrenzungsventil abgeleitet wird.
Es sind weiterhin hydraulische Betätigungssysteme bekannt
(DE-OS 23 24 059), bei denen die Pumpe einen Druckspeicher
lädt, aus dem das Druckmittel zur Beaufschlagung des Stell
organs entnommen wird. Derartige Systeme sind jedoch ver
gleichsweise aufwendig, da sie einen Druckspeicher mit
einem durch eine Membran oder einen Kolben abgetrennten
Gasraum und in der Regel daneben ein Speicherladeventil
benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydrau
lischen Betätigungseinrichtung der angegebenen Art ohne den
Einsatz herkömmlicher Druckspeicher die Stellgeschwindig
keit des Stellzylinders über das durch die Förderleistung
der Pumpe vorgegebene Maß hinaus zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
durch geeignete bauliche Gestaltung in der Druckleitung
oder einem mit der Druckleitung in Verbindung stehenden
Raum ein Luftvolumen zurückgehalten wird, das bei einer
Entspannung von dem durch das Druckbegrenzungsventil
bestimmten Systemdruck auf den bei Druckbeaufschlagung des
Stellzylinders sich einstellenden Betriebsdruck einen Teil
des zur Betätigung des Stellzylinders benötigten Druckmit
telvolumens verdrängt.
Mit der Erfindung wird die Druckdifferenz zwischen dem
Systemdruck und dem Betriebsdruck und die in hydraulischen
Systemen durch Schaumbildung im Reservoir und andere
Effekte vom Druckmittel in Form kleiner Blasen mitgeführte
Luft genutzt, um eine Speicherwirkung zu erzielen, die par
allel zur Förderung der Pumpe einen Teil der Füllmenge des
Stellzylinders liefert und dadurch die Stellzeit erheblich
reduziert. Hierbei ist der Bauaufwand überraschend gering,
da es zur Erreichung der erfindungsgemäßen Wirkung im all
gemeinen ausreicht, durch Ausbildung eines kleinen Totraums
im Gehäuse von Pumpe oder Steuerventil oder innerhalb der
Druckleitung das erforderliche Luftvolumen zurückzuhalten.
Anstelle der Ausbildung eines besonderen Totraums kann nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch vorgesehen
sein, daß der Leitungsquerschnitt der Druckleitung soweit
vergrößert ist, daß das darin eingeschlossene Druckmittel
volumen das erforderliche Luftvolumen enthält.
Ist die im Druckmittelstrom mitgeführte Luftmenge zu klein,
so kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die
Pumpe Mittel aufweisen, die das Ansaugen von Luft begünsti
gen. Um die Ausbildung undefinierter Luftsäcke in der Betä
tigungseinrichtung zu vermeiden, kann nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung das Druckbegrenzungsventil so ange
ordnet sein, daß dort überschüssige Luft zum Behälter abge
führt wird. Durch eine geeignete Lage der Anschlüsse kann
erfindungsgemäß weiterhin dafür gesorgt werden, daß Luft
aus dem Stellzylinder im drucklosen Zustand zum Behälter
abgeführt wird.
Erfindungsgemäß ausgestaltete Betätigungseinrichtungen sind
besonders für Stellzylinder mit kleineren Zylindervolumen
geeignet, wie sie zur Ausführung von Stellvorgängen in
Kraftfahrzeugen in Frage kommen. Hierbei hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn das zurückgehaltene Luftvolumen
etwa 20 bis 50% der Volumenaufnahme des Stellzylinders
beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen
Fig. 1 einen Schaltplan einer hydraulischen Betäti
gungseinrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Radialkolbenpumpe
mit einem an die Druckleitung angeschlossenen
Totraum.
Die in Fig. 1 gezeigte Betätigungseinrichtung weist eine
Pumpe 1 auf, die aus einem Behälter 2 in eine zu einem
Steuerventil 3 führende Druckleitung 4 fördert. Durch ein
Druckbegrenzungsventil 5 wird der Druck in der Druckleitung
4 auf einen als Systemdruck bezeichneten Maximalwert
begrenzt. An das elektromagnetisch betätigte Steuerventil 3
ist ein Stellzylinder 6 mit einem durch Druckbeaufschlagung
gegen eine Druckfeder 7 bewegbaren Kolben 8 angeschlossen.
Der Druckraum 9 des Stellzylinders 6 kann durch das Steuer
ventil 3 entweder mit der Druckleitung 4 oder mit dem
drucklosen Behälter 2 verbunden werden. Wird der Druckraum
9 mit der Druckleitung 4 verbunden, so stellt sich in bei
den ein Betriebsdruck ein, der niedriger ist als der durch
das Druckbegrenzungsventil 5 bestimmte Systemdruck.
In Fig. 2 ist die Pumpe 1 im Schnitt dargestellt. Es han
delt sich dabei um eine Radialkolbenpumpe mit einem Pumpen
gehäuse 10, das eine durchgehende Längsbohrung 11 und eine
sich daran anschließende zylindrische Ausnehmung 12 auf
weist. In der Längsbohrung 11 ist ein Steuerzapfen 13, bei
spielsweise durch Einpressen, befestigt, der in die Ausneh
mung 12 hineinragt. Auf dem Steuerzapfen 13 ist in der Aus
nehmung 12 ein Rotor 14 drehbar gelagert, in dem mehrere,
radial ausgerichtete Zylinderbohrungen 15 ausgebildet sind,
in denen Kolben 16 gleiten. Die Kolben 16 stützen sich mit
ihren radial äußeren Enden an der Innenfläche eines
Hubrings 17 ab, der exzentrisch zum Steuerzapfen 13 mit
Hilfe eines Wälzlagers in der Ausnehmung 12 drehbar gela
gert ist. Im Steuerzapfen 13 sind in der Ebene der Zylin
derbohrungen 15 zwei Steuerschlitze 18, 19 ausgebildet, die
bei Drehung des Rotors 14 nacheinander mit den einzelnen
Zylinderbohrungen 15 in Verbindung treten. Der Steuer
schlitz 18 ist über einen Längskanal 20 und eine Bohrung 21
mit einem außerhalb der Zeichnungsebene liegenden Saugan
schluß im Gehäuse 1 verbunden. Vom Steuerschlitz 19 führt
ein Längskanal 22 zu einer Ringnut 23, die mit einem außer
halb der Zeichnungsebene liegenden und mit der Druckleitung
4 verbundenen Druckanschluß in Verbindung steht. Der Rotor
14 wird über eine Kupplung 24 von einer Welle 25, bei
spielsweise der Nockenwelle eines Verbrennungsmotors ange
trieben.
An der in der vorgesehenen Einbaulage der Pumpe 1 höchsten
Stelle ist die Ringnut 23 an einer radial nach oben führen
den Gehäusebohrung 26 angeschlossen, die von außen mit
einem Schraubstopfen 27 druckdicht verschlossen ist. Durch
die Gehäusebohrung 26 wird ein Totraum definierter Größe
gebildet, in den beim Betrieb der Pumpe 1 vom Druckmittel
auf dem Weg von dem Längskanal 22 zur Ringnut 23 mitge
führte Luft aufsteigen kann, bevor das Druckmittel durch
die Ringnut 23 zum Druckanschluß gelangt. Hierdurch wird
die Gehäusebohrung 26 allmählich mit Luft gefüllt, die bei
geschlossenem Steuerventil 3 durch den vergleichsweise
hohen Systemdruck komprimiert ist. Wird nun das Steuerven
til 3 geschaltet und die Druckleitung 4 mit dem Stellzylin
der 6 verbunden, so expandiert durch das Absinken des
Drucks in der Druckleitung 4 auf den niedrigeren Betriebs
druck die in der Gehäusebohrung 26 eingeschlossene Luft und
verdrängt dadurch ein Druckmittelvolumen, das sich zum För
derstrom der Pumpe 1 addiert, so daß der Druckraum 9 des
Stellzylinders 6 schneller gefüllt und eine entsprechend
geringere Stellzeit erreicht wird. In praktischen Versuchen
konnte durch die beschriebene Maßnahme eine Verringerung
der Stellzeit von über 30% erreicht werden.
Der durch die Gehäusebohrung 26 gebildete Totraum wird
zweckmäßig so groß dimensioniert, daß er die während des
Betriebs unter Systemdruck komprimierte Luft aufnehmen
kann. Expandiert die Luft beim Übergang auf den Betriebs
druck durch Schalten des Steuerventils 3, so entweicht ein
Teil der im Totraum enthaltenen Luft und verläßt schließ
lich beim Rückschalten des Steuerventils 3 das System zum
Behälter 2. Dieser Luftanteil wird nach Betätigungsende
beim erneuten Aufbau des Systemdrucks über das geförderte,
luftbeladene Druckmittel wieder ersetzt.
Bezugszeichenliste:
1 Pumpe
2 Behälter
3 Steuerventil
4 Druckleitung
5 Druckbegrenzungsventil
6 Stellzylinder
7 Druckfeder
8 Kolben
9 Druckraum
10 Pumpengehäuse
11 Längsbohrung
12 Ausnehmung
13 Steuerzapfen
14 Rotor
15 Zylinderbohrung
16 Kolben
17 Hubring
18 Steuerschlitz
19 Steuerschlitz
20 Längskanal
21 Bohrung
22 Längskanal
23 Ringnut
24 Kupplung
25 Welle
26 Gehäusebohrung
27 Schraubstopfen
2 Behälter
3 Steuerventil
4 Druckleitung
5 Druckbegrenzungsventil
6 Stellzylinder
7 Druckfeder
8 Kolben
9 Druckraum
10 Pumpengehäuse
11 Längsbohrung
12 Ausnehmung
13 Steuerzapfen
14 Rotor
15 Zylinderbohrung
16 Kolben
17 Hubring
18 Steuerschlitz
19 Steuerschlitz
20 Längskanal
21 Bohrung
22 Längskanal
23 Ringnut
24 Kupplung
25 Welle
26 Gehäusebohrung
27 Schraubstopfen
Claims (7)
1. Hydraulische Betätigungseinrichtung mit einer im
Betrieb kontinuierlich aus einem Behälter in eine
Druckleitung fördernden Pumpe, einem den Druck in der
Druckleitung begrenzenden Druckbegrenzungsventil, einem
an die Druckleitung angeschlossenen Steuerventil und
einem durch das Steuerventil mit der Druckleitung ver
bindbaren Stellzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß
durch geeignete bauliche Gestaltung in der Druckleitung
(4) oder einem mit der Druckleitung (4) in Verbindung
stehenden Raum (26) ein Luftvolumen zurückgehalten
wird, das bei einer Entspannung von dem durch das
Druckbegrenzungsventil (5) bestimmten Systemdruck auf
den bei Druckbeaufschlagung des Stellzylinders (6) sich
einstellenden Betriebsdruck einen Teil des zur Betäti
gung des Stellzylinders (6) benötigten Druckmit
telvolumens verdrängt.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Gehäuse (10) der Pumpe (1) oder
des Steuerventils (3) oder innerhalb der Druckleitung
(4) ein Totraum (26) zum Zurückhalten eines Luftvolu
mens ausgebildet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsquerschnitt
der Druckleitung (4) soweit vergrößert ist, daß das
darin eingeschlossene Druckmittelvolumen das Luftvolu
men enthält.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1)
Mittel aufweist, die das Ansaugen von Luft begünstigen.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegren
zungsventil (5) derart angeordnet ist, daß überschüs
sige Luft aus der Druckleitung (4) abgeführt wird.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lage
des Anschlusses oder gegebenenfalls mehrerer Anschlüsse
des Stellzylinders (6) Luft aus dem Stellzylinder im
drucklosen Zustand zum Behälter (2) abgeführt wird.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgehal
tene Luftvolumen etwa 20% bis 50% der Volumenaufnahme
des Stellzylinders (6) beträgt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030570A DE4030570A1 (de) | 1990-09-27 | 1990-09-27 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
ITMI912114A IT1251143B (it) | 1990-09-27 | 1991-07-30 | Dispositivo di azionamento idraulico |
GB9119851A GB2248276B (en) | 1990-09-27 | 1991-09-17 | Hydraulic actuating device |
JP3243610A JPH04234583A (ja) | 1990-09-27 | 1991-09-24 | 流体圧作動装置 |
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FR9111871A FR2667366A1 (fr) | 1990-09-27 | 1991-09-26 | Dispositif hydraulique d'actionnement. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030570A DE4030570A1 (de) | 1990-09-27 | 1990-09-27 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030570A1 true DE4030570A1 (de) | 1992-04-02 |
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ID=6415098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030570A Withdrawn DE4030570A1 (de) | 1990-09-27 | 1990-09-27 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
Country Status (6)
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US (1) | US5201175A (de) |
JP (1) | JPH04234583A (de) |
DE (1) | DE4030570A1 (de) |
FR (1) | FR2667366A1 (de) |
GB (1) | GB2248276B (de) |
IT (1) | IT1251143B (de) |
Families Citing this family (2)
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- 1991-07-30 IT ITMI912114A patent/IT1251143B/it active IP Right Grant
- 1991-09-17 GB GB9119851A patent/GB2248276B/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-09-24 US US07/764,879 patent/US5201175A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-09-24 JP JP3243610A patent/JPH04234583A/ja active Pending
- 1991-09-26 FR FR9111871A patent/FR2667366A1/fr active Pending
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ITMI912114A1 (it) | 1992-03-28 |
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GB2248276A (en) | 1992-04-01 |
US5201175A (en) | 1993-04-13 |
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JPH04234583A (ja) | 1992-08-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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