DE4030029A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der
Wanddicke von Lagerschalen, bei dem die Lagerschale
in eine Grundaufnahme gelegt wird, unter einem
vorgegebenen Prüfdruck in der Grundaufnahme gehalten
wird und die Wanddicke mindestens an einer Stelle
der Lagerschale mittels mindestens zweier
gegenüberliegender Meßfühler gemessen wird, wobei
mindestens ein Meßfühler an die Innenseite der
Lagerschale angelegt wird. Die Erfindung betrifft
auch eine Vorrichtung zur Messung der Wanddicke von
Lagerschalen.
Bisher wurde die Wanddicke von sogenannten
Glattlagerschalen in einer automatischen Vorrichtung
gemessen, bei der die Lagerschale in eine Aufnahme
gedrückt wird, die mehrere Aussparungen aufweist,
durch die mehrere Meßfühler an die Außenseite der
Lagerschale herangeführt werden. Diesen äußeren
Meßfühlern sind sogenannte innere Meßfühler
zugeordnet, die den äußeren Meßfühlern
gegenüberliegend angeordnet sind. Mit diesen
Meßfühlern wird punktuell die Wanddicke der
Lagerschale vermessen.
Da nur punktuelle Messungen durchgeführt werden,
können Beschädigungen am Lagerrücken zu einem
Meßwert für die Wanddicke führen, der aus dem
Toleranzbereich herausfällt.
Bei Bundlagerschalen wurde die Wanddicke bisher
ausschließlich manuell vermessen. Hierzu wurden die
Bundlagerschalen von einer Bedienungsperson in ein
Handmeßgerät eingelegt und dann mittels einer Meßuhr
vermessen.
Aus der DE-OS 23 52 431 ist ein Verfahren zum Messen
der Wanddicke und des Wanddickenverlaufs von
Lagerschalen bekannt, bei dem eine Abtasteinrichtung
mit je einem an der Innenseite und Außenseite der
Lagerschale anliegenden Taster sich relativ zur
Lagerschale bewegt. Die Abstandsänderung der Taster
zueinander während der Bewegung bewirkt eine
Änderung einer elektrischen Größe. Die Meßwerte
werden in Abhängigkeit von dieser Größe selbständig
aufgezeichnet. Die Meßeinrichtung weist eine
Abtastvorrichtung mit einem fest an einem Bügel
angeordneten Taster und einem dazu beweglichen
zweiten Taster auf, wobei der zweite Taster mit
einem Umsetzer zur Umsetzung von dessen Bewegung in
eine elektrische Größe verbunden ist. Durch die
Bewegung der Meßeinrichtung und der damit
verbundenen Reibung der Meßfühler auf der
Gleitfläche bzw. der Lagerrückenfläche können
erhebliche Meßfehler auftreten. Auch bei dieser
Meßeinrichtung besteht ein gravierender Nachteil
darin, daß geringfügige Beschädigungen an der
Lagerrückseite Defekte vortäuschen, die
normalerweise keinen Anlaß zum Aussortieren der
Lagerschale geben würden.
Aus der US-PS 46 63 857 ist eine Meßvorrichtung
bekannt, mit der der Überstand der Lagerschale und
die Wanddicke gleichzeitig gemessen werden können.
Für die Messung der Wanddicke ist ein spezieller
Meßkopf mit Kanälen für die Zuführung von Druckluft
vorgesehen, der in die in einer Aufnahme liegenden
Lagerschale eingeführt wird. Anhand des Standrucks
Abstand zwischen dem Meßkopf und der Auflagefläche
der Aufnahme bzw. der Lagerschale gemessen. Zu
diesem Zweck sind im Meßkopf entsprechende
Abstandsmeßdetektoren wie z. B. Luftmikrometer
eingebaut. Es handelt sich hierbei um eine
berührungslose Meßmethode, die jedoch den Nachteil
hat, daß sie äußerst träge ist, so daß nur eine
relativ kleine Stückzahl pro Zeiteinheit vermessen
werden kann. Außerdem ist die Vorrichtung äußerst
aufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
der Meßkopf äußerst genau positioniert werden muß.
Eine geringfügige Verschiebung des Meßkopfes
senkrecht zur Lagerschalenachse führt zu erheblichen
Fehlern bei der Dickenmessung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, bei dem
geringfügige Beschädigungen der Oberfläche des
Lagerrückens nicht zwangsläufig zu einem
Aussortieren der Lagerschale führen, wobei nicht nur
Glattschalen sondern auch Bundlagerschalen vermessen
werden können und die Meßeinrichtung sich durch
einfachen Aufbau und hohe Betriebssicherheit
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß
Anspruch 1 und einer Vorrichtung gemäß Anspruch 4
gelöst.
Die Erfindung geht von der überraschenden Erkenntnis
aus, daß die im Stand der Technik bestehenden
Probleme auf einfache Weise dadurch gelöst werden
können, wenn die Wanddicke der Lagerschalen nicht
direkt sondern indirekt über die Gesamtdicke von
Lagerschale und einer zusätzlichen Meßaufnahme
ermittelt wird. Die Meßaufnahme ist ein hochpräzise
gearbeitetes Teil, dessen Außenfläche, mit der die
Meßaufnahme in der Grundaufnahme aufliegt, und
dessen Innenfläche, auf der der Lagerrücken der
Lagerschale aufliegt, mit der gleichen Genauigkeit
bearbeitet sind, wie die Gleitfläche der
Lagerschale. Dadurch, daß die Lagerschale mit ihrem
möglicherweise Beschädigungen aufweisenden
Lagerrücken in der Meßaufnahme aufliegt und der
äußere Meßfühler an der Außenfläche dieser
Meßaufnahme anliegt, die aufgrund der sorgfältigen
Oberflächenbearbeitung keine Beschädigungen
irgendwelcher Art aufweist, werden die geringfügigen
Beschädigungen am Lagerrücken nicht erkannt, wodurch
eine nicht gerechtfertigte Aussortierung der
Lagerschalen verhindert wird.
Großflächige Defekte, die zu einer entsprechenden
Abnahme der Wanddicke führen, werden nach wie vor
erkannt, weil dies einen direkten Einfluß auf die
Gesamtdicke aus Lagerschale und Meßaufnahme hat.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß nunmehr auch Bundlager, die bisher nur
manuell vermessen wurden, maschinell vermessen
werden können. Hierbei ist die Meßaufnahme in ihrer
Dicke lediglich derart auszugestalten, daß der Bund
der Lagerschalen die Meßfühler nicht behindert.
Vorzugsweise ist die Dicke D der Meßaufnahme größer
gewählt als die Breite B des Bundes der zu
vermessenden Lagerschale.
Vorzugsweise wird die Wanddicke der Lagerschale an
mindestens zwei Stellen in axialer Richtung und an
mindestens drei Stellen in Umfangsrichtung gemessen.
Dadurch erhält man nicht nur Angaben über die
Dickenverteilung innerhalb einer Lagerschale sondern
es ist auch möglich, Trends in der Fertigung
frühzeitig zu erkennen.
Die Erfassung einer Vielzahl von Dickenmeßwerten,
die über die Lagerschale verteilt sind, erlaubt es
außerdem, Aussagen über die Konzentrizität und die
axiale Parallelität der Lagerschalen zu machen. Auf
diese Weise kann die Qualitätskontrolle deutlich
verbessert werden.
Die Vorrichtung zur Messung der Wanddicke von
Lagerschalen besitzt eine Grundaufnahme, in die eine
teilringförmige Meßaufnahme eingelegt ist, die
widerum die Lagerschale aufnimmt. Nach dem Einlegen
der Lagerschale in die Meßaufnahme wird ein
Prüfdruck durch eine geeignete Andruckeinrichtung
auf die Lagerschale ausgeübt, so daß diese mit ihrer
Außenfläche dicht an der Innenfläche der Meßaufnahme
Außenfläche an der Innenfläche der Grundaufnahme
aufliegt. Der Außenradius der Meßaufnahme ist an den
Innenradius der Grundaufnahme angepaßt. Der
Innenradius der Meßaufnahme entspricht dem
Außenradius der Lagerschale und zwar im eingebauten
Zustand. Dies bedeutet, daß nach dem Einsetzen der
Lagerschale in die Meßaufnahme die Aufspreizung der
Lagerschale aufgehoben wird, was den Verhältnissen
im eingebauten Zustand der Lagerschale entspricht.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Wanddicke in dem
dem Einbau, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug,
vorliegt. Während die Anordnung der äußeren
Meßfühler im wesentlichen unverändert bleibt, sind
die zugeordneten inneren Meßfühler derart
beabstandet zu den äußeren Meßfühlern angeordnet,
daß die Gesamtdicke aus Meßaufnahme und Lagerschale
erfaßbar ist.
Die Meßfühler sind zum Messen von mindestens zwei
Stellen der Lagerschalen in axialer Richtung
beweglich ausgebildet. Zur Steuerung und zur
Erfassung der Meßdaten sind die Meßfühler an eine
Steuer- und Auswerte-Einrichtung angeschlossen, die
nicht nur aus der Gesamtdicke unter Berücksichtigung
der bekannten Dicke der Meßaufnahme die Wanddicke
der Lagerschalen ermittelt, sondern auch ein
Wanddickenprofil einer Lagerschale und eine
Auswertung ganzer Serien von Lagerschalen vornimmt.
Darüber hinaus ist diese Steuer- und
Auswerte-Einheit zur Ermittlung der Konzentrizität
und der axialen Parallelität der Lagerschalen
ausgebildet.
Beispielhalfte Ausführungsformen der Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Meßvorrichtung in
Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Vorderansicht.
Fig. 3a, b bis 5a, b Lagerschalen mit der Anordnung der Meßpunkte,
Fig. 6 die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung mit einer
Bundlagerschale und
Fig. 7 einen Schnitt durch die in Fig. 6 gezeigte
Darstellung längs der Linie A-A.
In der Fig. 1 ist die Meßvorrichtung in
Seitenansicht dargestellt. Im linken Teil der Fig.
1 ist die Lagerschale 2a im Schnitt zu sehen, die
mit ihren Teilflächen 12 und 13 auf einer Auflage 7
aufliegt. Die Lagerschale 2a befindet sich in einer
Meßaufnahme 3, die wiederum in einer Grundaufnahme 1
eingesetzt ist. Auf die Grundaufnahme 1 wirkt von
oben eine Kraft F in Pfeilrichtung, mit der der
Prüfdruck auf die Lagerschale 2a und die Meßaufnahme
3 ausgeübt wird. Die Kraft F entspricht im
wesentlichen der Kraft, die üblicherweise für
Überstandsmessungen von Lagerschalen in Meßgesenken
aufgebracht wird. Hierdurch liegt die Lagerschale 2a
mit ihrer Außenfläche 17 dicht in der Meßaufnahme 3
und diese wiederum dicht in der Grundaufnahme 1 auf.
Zur Messung der Gesamtdicke von Lagerschale 2a und
Meßaufnahme 3 sind außenliegende Meßfühler 4a-c und
innenliegende Meßfühler 5a-c vorgesehen (s. Fig.
2). Die innenliegenden Meßfühler 5a-c liegen mit
ihrer Kugelfläche an der Gleitschicht 15 der
Lagerschale 2a an. Diesen innenliegenden Meßfühlern
5a-c sind die außenliegenden Meßfühler 4a-c
zugeordnet, die in radialer Richtung den
innenliegenden Meßfühlern 5a-c gegenüberliegen.
Damit die Meßfühler 4a-c an der Außenfläche 14 der
Meßaufnahme 3 anliegen können, ist die Grundaufnahme
1 mit Aussparungen 6a-c versehen. Die Meßaufnahme 3
stellt ein hochpräzises Teil dar, dessen Oberflächen
mit einer Genauigkeit bis zu RZ 1 µm
bearbeitet worden sind, wobei RZ die gemittelte
Rauhtiefe bezeichnet.
Wie in der Fig. 2 zu sehen ist, ist die Meßaufnahme
3 teilringförmig ausgebildet. Da der Innenradius der
Meßaufnahme 3 an den Außenradius der Lagerschale 2a
angepaßt ist, braucht bei einem Wechsel der
Lagerschalengröße lediglich die Meßaufnahme 3 mit
ausgetauscht zu werden, wobei die innenliegenden
Meßfühler 5a-c derart verstellt werden müssen, daß
der Abstand zwischen den innenliegenden Meßfühlern
5a-c und den außenliegenden Meßfühlern 4a-c an die
geänderte Gesamtdicke angepaßt ist.
Die Meßfühler 4a-c und 5a-c sind an entsprechende
Meßwertaufnehmer 8 angeschlossen, die mit einer
Steuer- und Auswerte-Einheit 10 verbunden sind.
Damit in axialer Richtung mehrere Stellen der
Lagerschale 2a bzw. der Meßaufnahme 3 angefahren
werden können, ist eine entsprechende
Verstellvorrichtung 9 vorgesehen.
In den Fig. 3a, b bis 5a, b sind die Anordnungen
der Meßpunkte 16 für verschiedene Lagerschalen 2a
ersichtlich, wobei jeweils in den Figuren b
schematisch die Außenfläche 17 der Lagerschalen 2a
mit einzelnen Meßpunkten 16 dargestellt ist.
In den Fig. 3a und 3b ist eine Lagerschale 2a mit
dem Außendurchmesser d0 = 50 mm dargestellt. Die
Breite der Lagerschale 2a beträgt b = 90 mm. In
axialer Richtung werden jeweils zwei Meßpunkte 16
angefahren, während in Umfangsrichtung jeweils drei
Meßpunkte 16 vorgesehen sind, so daß die Wanddicke
der Lagerschale 2a an sechs Meßpunkten ermittelt
wird. Wie Fig. 3b zeigt, befinden sich die
Meßpunkte 16 in der Mitte der Lagerschale 2a sowie
weitere Meßpunkte 16 in der Nähe der Teilflächen 12,
13 der Lagerschale 2a. Wie in der Fig. 3a zu sehen
ist, beträgt der Winkel zwischen den Meßpunkten 16
in Umfangsrichtung 65°.
In den Fig. 4a und 4b ist eine Lagerschale 2a der
Breite b = 50 mm und mit einem Außendurchmesser
d0 150 mm dargestellt. Bei derartigen
Lagerschalen 2a wird eine sogenannte
10-Punkt-Messung durchgeführt. Die Anordnung der
Meßpunkte 16 ist in der Fig. 4b gezeigt, während
die Winkelverteilung der Meßpunkte 16 aus der Fig.
4a zu entnehmen ist.
In den Fig. 5a und 5b ist eine Lagerschale 2a mit
einer Breite b 90 mm und einem Außendurchmesser
d0 150 mm dargestellt. Bei diesen Lagerschalen
wird eine 10-Punkt-Messung (Fig. 5b) durchgeführt.
In axialer Richtung sind drei Meßpositionen
vorgesehen, von denen jeweils zwei für die
Wanddickenmessung angefahren werden. In
Umfangsrichtung sind insgesamt fünf Meßpositionen
möglich, wobei jedoch nur zwischen zwei und vier
Positionen als Meßpunkte 16 benutzt werden.
In den Fig. 6 und 7 ist die in Fig. 2 gezeigte
Vorrichtung für die Vermessung von Bundlagerschale
2b dargestellt. Die Breite D der Meßaufnahme 3
(Fig. 7) ist größer gewählt als die Breite B des
Bundes 11 der Lagerschale 2b. Die Abmessungen
verdeutlicht Fig. 7, die die Vorrichtung gemäß
Fig. 6 längs des Schnittes A-A zeigt. Die
Verwendung der bereits erwähnten Meßaufnahme 3 sowie
der Grundaufnahme 1 bietet den Vorteil, daß auch
Bundlagerschalen 2b maschinell vermessen werden
können. Auch bei dieser Vorrichtung ist eine
Andrückvorrichtung (nicht dargestellt) gezeigt, die
mit einer Kraft F auf die Grundaufnahme 1 drückt, so
daß die Bundlagerschale 2b dicht in der Meßaufnahme
3 und diese wiederum dicht in der Grundaufnahme 1
aufliegt. Hierbei liegen die Teilflächen 12, 13
vollständig auf der Auflage 7 auf. Auch bei dieser
Meßvorrichtung sind insgesamt drei Meßfühlerpaare
4a-c, 5a-c vorgesehen. Im übrigen entspricht diese
Vorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Meßvorrichtung.
Bezugszeichenliste
1 Grundaufnahme
2a, b Lagerschale
3 Meßaufnahme
4a-c außenliegende Meßfühler
5a-c innenliegende Meßfühler
6a-c Aussparungen
7 Auflage
8 Meßwertaufnehmer
9 Verstelleinrichtung
10 Steuer- und Auswerte-Einheit
11 Bund
12 Teilfläche
13 Teilfläche
14 Außenfläche der Meßaufnehmer
15 Gleitschicht der Lagerschale
16 Meßpunkt
17 Außenfläche der Lagerschale
F Kraft
B Maß
D Maß
b Breite
d₀ Außendurchmesser
2a, b Lagerschale
3 Meßaufnahme
4a-c außenliegende Meßfühler
5a-c innenliegende Meßfühler
6a-c Aussparungen
7 Auflage
8 Meßwertaufnehmer
9 Verstelleinrichtung
10 Steuer- und Auswerte-Einheit
11 Bund
12 Teilfläche
13 Teilfläche
14 Außenfläche der Meßaufnehmer
15 Gleitschicht der Lagerschale
16 Meßpunkt
17 Außenfläche der Lagerschale
F Kraft
B Maß
D Maß
b Breite
d₀ Außendurchmesser
Claims (11)
1. Verfahren zur Messung der Wanddicke von
Lagerschalen, bei dem die Lagerschale in eine
Grundaufnahme gelegt wird, unter einem
vorgegebenen Prüfdruck in der Grundaufnahme
gehalten wird und die Wanddicke mindestens an
einer Stelle der Lagerschale mittels mindestens
zweier gegenüberliegender Meßfühler gemessen
wird, wobei mindestens ein Meßfühler an der
Innenseite der Lagerschale angelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Grundaufnahme eine Meßaufnahme bekannter Dicke gelegt wird,
daß in die Meßaufnahme anschließend die Lagerschale eingelegt wird,
daß die Gesamtdicke von Meßaufnahme und Lagerschale mittels der Meßfühler gemessen wird, und
daß anschließend aus der Gesamtdicke die Wanddicke der Lagerschale bestimmt wird.
daß in die Grundaufnahme eine Meßaufnahme bekannter Dicke gelegt wird,
daß in die Meßaufnahme anschließend die Lagerschale eingelegt wird,
daß die Gesamtdicke von Meßaufnahme und Lagerschale mittels der Meßfühler gemessen wird, und
daß anschließend aus der Gesamtdicke die Wanddicke der Lagerschale bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanddicke der
Lagerschale an mindestens zwei Stellen in
axialer Richtung und mindestens an drei Stellen
in Umfangsrichtung gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den ermittelten
Wanddicken die Konzentrizität und die axiale
Parallelität ermittelt wird.
4. Vorrichtung zur Messung der Wanddicke von
Lagerschalen mit einer Grundaufnahme und mit
mindestens einem äußeren und einem inneren
Meßfühler, die gegenüberliegend angeordnet sind
und die Lagerschale zwischen sich einschließen,
wobei der äußere Meßfühler in einer in der
Aufnahmefläche der Grundaufnahme eingebrachten
Aussparung angeordnet ist, sowie mit einer
Andruckeinrichtung zum Anlegen des Prüfdrucks an
die Lagerschale, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Grundaufnahme (1) eine teilringförmige Meßaufnahme (3) eingelegt ist, die zur Aufnahme der Lagerschale (2a, 2b) ausgebildet ist, und
daß der dem äußeren Meßfühler (4a-c) zugeordnete innere Meßfühler (5a-c) derart beabstandet zu dem äußeren Meßfühler (4a-c) angeordnet ist, daß die Gesamtdicke von Meßaufnahme (3) und Lagerschale (2a, 2b) erfaßbar ist.
daß in die Grundaufnahme (1) eine teilringförmige Meßaufnahme (3) eingelegt ist, die zur Aufnahme der Lagerschale (2a, 2b) ausgebildet ist, und
daß der dem äußeren Meßfühler (4a-c) zugeordnete innere Meßfühler (5a-c) derart beabstandet zu dem äußeren Meßfühler (4a-c) angeordnet ist, daß die Gesamtdicke von Meßaufnahme (3) und Lagerschale (2a, 2b) erfaßbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens drei
Meßfühlerpaare (4a, b, c, 5a, b, c,) gleichmäßig
über die Lagerschale (2a, 2b) verteilt sind,
wobei die äußeren Meßfühler (4a, b, c) in
entsprechenden Aussparungen (6a, b, c) der
Grundaufnahme (1) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßfühler (4a-c, 5a-c)
zum Messen der Wanddicke an mindestens zwei
in axialer Richtung nebeneinanderliegender
Stellen beweglich ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenradius der
Meßaufnahme (3) dem Innenradius der
Grundaufnahme (1) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenradius der
Meßaufnahme (3) dem Außenradius der Lagerschale
(2a, 2b) im eingebauten Zustand entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der
Wanddicke von Bundlagern (2b) die Dicke D der
Meßaufnahme (3) mindestens gleich der Breite B
des Bundes (11) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler an
eine Steuer- und Auswerteeinheit (10)
angeschlossen sind, die zur Ermittlung der
Wanddicke der Lagerschale (2a, 2b) ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- und
Auswerteeinheit (10) zur Ermittlung der
Konzentrizität und der axialen Parallelität der
Lagerschalen (2a, 2b) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904030029 DE4030029A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalen |
AT189991A AT399224B (de) | 1990-09-22 | 1991-09-20 | Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904030029 DE4030029A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4030029A1 true DE4030029A1 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6414750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904030029 Ceased DE4030029A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der wanddicke von lagerschalen |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT399224B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT399224B (de) | 1995-04-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GLYCO-METALL-WERKE GLYCO B.V. & CO KG, 6200 WIESBA |
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8131 | Rejection |