DE4029808A1 - Segmentierte, aromatische polycarbonate - Google Patents
Segmentierte, aromatische polycarbonateInfo
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Description
Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 29 35 317
(Le A 19 828) sind hochmolekulare, segmentierte, thermoplastische
verarbeitbare aromatische Polycarbonate mit
einem Gehalt an aromatischen Carbonatstruktureinheiten
zwischen etwa 30 Gew.-% und 99 Gew.-%, bezogen jeweils
auf Gesamtgewicht an Polycarbonat, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß der jeweils zu 100 Gew.-% komplementäre
Gewichtsanteil aus einkondensierten Dimerfettsäureester-
Segmenten mit mittleren Molekulargewichten n
(Zahlenmittel) zwischen 800 und 20 000, vorzugsweise
zwischen 1000 und 15 000 und insbesondere zwischen 2000
und 10 000 besteht. Besondere Gewichtsanteile an aromatischen
Carbonatstruktureinheiten liegen von 30 Gew.-%
bis 95 Gew.-% einerseits und von 95,1 Gew.-% bis 99 Gew.-%
andererseits, bevorzugte Gewichtsanteile an aromatischen
Carbonatstruktureinheiten liegen zwischen 35 Gew.-%
und 80 Gew.-% einerseits und zwischen 96 Gew.-%
und 99 Gew.-% andererseits, bezogen jeweils auf Gesamtgewicht
an Polycarbonat-Elastomer, bestehend aus aromatischen
Carbonatstruktureinheiten und einkondensierten
Dimerfettsäureester-Segmenten. Die Dimerfettsäureester-
Segmente schließen hydrierte ein (Seite 14, Absatz 1 der
DE-OS 29 35 317).
Aus der europäischen Offenlegungsschrift Nr. 03 59 953
(Le A 26 344-EP) sind Dihydroxydiphenylcycloalkane der
Formel (I) bekannt
worin
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆- Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl, bevorzugt Phenyl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₆-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆- Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl, bevorzugt Phenyl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₆-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
Bevorzugt sind an 1 bis 2 Atomen X, insbesondere nur an
einem Atom X, R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl. Bevorzugter
Alkylrest ist Methyl; die X-Atome in α-Stellung zu dem
di-phenyl-substituierten C-Atom (C-1) sind bevorzugt
nicht dialkylsubstituiert, dagegen ist die Alkyl-disubstitution
in β-Stellung zu C-1 bevorzugt. Besonders bevorzugt
ist, daß ein X-Atom in β-Stellung dialkylsubstituiert,
und ein X-Atom in β-Stellung monoalkylsubstituiert
ist.
Insbesondere sind in EP-03 59 953 Dihydroxydiphenylcycloalkane
mit 5 und 6 Ring-C-Atomen im cycloaliphatischen
Rest (m=4 oder 5 in Formel (I) wie beispielsweise die
Diphenole der Formeln
angesprochen, wobei das 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-
trimethylcyclohexan (Formel (II)) besonders bevorzugt
ist.
Die Diphenole der Formel (I) sind gemäß EP-03 59 953
geeignet zur Herstellung von thermoplastischen, aromatischen
Polycarbonaten, die sich durch hohe Wärmeformbeständigkeit
in Kombination mit einem guten sonstigen
Eigenschaftsbild auszeichnen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun hochmolekulare,
segmentierte, thermoplastisch verarbeitbare aromatische
Polycarbonate mit einem Gehalt an aromatischen
Carbonatstruktureinheiten von 50 Gew.-% bis 99,5 Gew.-%,
vorzugsweise von 65 Gew.-% bis 98,5 Gew.-% und insbesondere
von 75 Gew.-% bis 97,5 Gew.-%, bezogen jeweils auf
Gesamtgewicht an Polycarbonat, und mit einem jeweils zu
100 Gew.-% komplementären Gewichtsanteil an einkondensierten,
hydrierten Dimerfettsäureester-Segmenten mit
mittleren Molekulargewichten n (Zahlenmittel, gemessen
in bekannter Weise über Endgruppenbestimmung) zwischen
800 und 20 000, vorzugsweise zwischen 1000 und 15 000
und insbesondere zwischen 2000 und 10 000, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß die aromatischen Carbonatstruktureinheiten
zu 30 Mol-% bis 100 Mol-%, vorzugsweise zu
55 Mol-% bis 100 Mol-% und insbesondere zu 80 Mol-% bis
100 Mol-%, bezogen auf die jeweilige Gesamtmolmenge an
aromatischen Carbonatstruktureinheiten, der Formel (Ia)
entsprechen, worin R¹, R², R³, R⁴, X und m die für
Formel (I) genannte Bedeutung haben.
Die erfindungsgemäßen, segmentierten Polycarbonate
zeichnen sich aus durch gute thermische Stabilität,
verbunden mit gutem Fließverhalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polycarbonate,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man nach
dem bekannten Polycarbonat-Phasengrenzflächenverfahren
Diphenole der Formel (I), Kohlensäurehalogenide, Kettenabbrecher,
gegebenenfalls noch andere Diphenole und/oder
Verzweiger, mit hydrierten Dimerfettsäureestern mit
mittleren Molekulargewichten (n) zwischen 800 und
20 000, vorzugsweise zwischen 1000 und 15 000 und insbesondere
zwischen 2000 und 10 000, gegebenenfalls nach
vorheriger Umwandlung in eine unter den Bedingungen des
Phasengrenzflächenverfahrens einkondensierbare Form,
umsetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind außerdem
hydrierte Dimerfettsäureester mit Hydroxyarylcarbonat-
Endgruppen der Formel (V)
worin
-O-A-O- der bivalente Diolat-Rest von aliphatisch hydroxyl-therminierten, hydrierten Dimerfettsäureestern mit n (Zahlenmittel des Molekulargewichts) von 800 bis 20 000, vorzugsweise von 1000 bis 15 000 und insbesondere von 2000 bis 10 000 ist,
und
R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (I) genannte Bedeutung haben.
-O-A-O- der bivalente Diolat-Rest von aliphatisch hydroxyl-therminierten, hydrierten Dimerfettsäureestern mit n (Zahlenmittel des Molekulargewichts) von 800 bis 20 000, vorzugsweise von 1000 bis 15 000 und insbesondere von 2000 bis 10 000 ist,
und
R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (I) genannte Bedeutung haben.
Aus den erfindungsgemäßen, segmentierten Polycarbonaten
lassen sich insbesondere transparente Folien ohne jede
Trübungen herstellen. Diese weisen eine hohe Gaspermeabilität
auf, wodurch sie sich insbesondere als
Membranen zur Trennung von Gasen eignen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind außerdem
Folien aus den erfindungsgemäßen segmentierten Polycarbonaten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem die
Verwendung dieser Folien als Membranen zur Trennung von
Gasen.
Der jeweils zu 100 Mol-% komplementäre Anteil an anderen
aromatischen Carbonatstruktureinheiten in den erfindungsgemäßen
segmentierten Polycarbonaten wird von
anderen, beliebigen Diphenolen HO-Z-OH (VI) abgeleitet
und entspricht somit der Formel (VIa)
worin -Z- ein aromatischer Rest mit vorzugsweise 6 bis
30 C-Atomen ist, der nicht der Formel (Ib)
worin R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (I) genannte
Bedeutung haben, entspricht.
Der aromatische Rest -Z- kann einen oder mehrere aromatische
Kerne enthalten, kann substituiert sein, kann
aliphatische Reste oder andere cycloaliphatische Reste
als die der Formel (I) oder Heteroatome als Brückenglieder
enthalten.
Beispiele für andere Diphenole (VI) sind, wie bereits
auch in EP-03 59 953, Seite 8 aufgeführt,
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α, α′-Bis(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α, α′-Bis(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.
Diese und weitere geeignete andere Diphenole sind z. B.
in den US-PS 30 28 365, 29 99 835, 31 48 172, 32 75 601,
29 91 273, 32 71 367, 30 62 781, 29 70 131 und
29 99 846, in den deutschen Offenlegungsschriften
15 70 703, 20 63 050, 20 63 052, 22 11 956, der französischen
Patentschrift 15 61 518 und in der Monographie
"H. Schnell, Chemistry and Physics of Polycarbonates,
Interscience Publishers, New York 1964", beschrieben.
Bevorzugte andere Diphenole sind beispielsweise:
4,4′-Dihydroxybiphenyl,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α, α′-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
2,4-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α, α′-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan.
4,4′-Dihydroxybiphenyl,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α, α′-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
2,4-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
α, α′-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan.
Besonders bevorzugte Diphenole der Formel (VI) sind
beispielsweise:
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
Insbesondere ist 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan als
anderes Diphenol HO-Z-OH besonders bevorzugt.
Als Verzweiger dienen, falls benutzt, in bekannter Weise
geringe Mengen, vorzugsweise Mengen zwischen 0,05 und
2,0 Mol-% (bezogen auf eingesetzte Diphenole), an drei-
oder mehr als dreifunktionellen Verbindungen, insbesondere
solchen mit drei oder mehr als drei phenolischen
Hydroxylgruppen. Einige der verwendbaren Verbindungen
mit drei oder mehr als drei phenolischen Hydroxylgruppen
sind
Phloroglucin,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan,
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol,
1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-ethan,
Tri-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan,
2,2-Bis-(4,4-bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol,
2,6-Bis-(2-hydroxy-5′-methyl-benzyl)-4-methylphenol,
2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan,
Hexa-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)-ortho-terephthalsäureest-er,
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Tetra-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy)-methan und
1,4-Bis-((4′-, 4′′-dihydroxytriphenyl)-methyl)-benzol.
Phloroglucin,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan,
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol,
1,1,1-Tri-(4-hydroxyphenyl)-ethan,
Tri-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan,
2,2-Bis-(4,4-bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl)-propan,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol,
2,6-Bis-(2-hydroxy-5′-methyl-benzyl)-4-methylphenol,
2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan,
Hexa-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)-ortho-terephthalsäureest-er,
Tetra-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Tetra-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy)-methan und
1,4-Bis-((4′-, 4′′-dihydroxytriphenyl)-methyl)-benzol.
Einige der sonstigen dreifunktionellen Verbindungen sind
2,4-Dihydroxybenzoesäure, Trimesinsäure, Cyanurchlorid
und 3,3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.
Als Kettenabbrecher zur Regelung des Molekulargewichts
dienen in bekannter Weise monofunktionelle Verbindungen
in üblichen Konzentrationen. Geeignete Verbindungen sind
z. B. Phenol, tert.-Butylphenole oder andere Alkyl-C₁-C₇-
substituierte Phenole. Zur Regelung des Molekulargewichts
sind insbesondere kleine Mengen Phenole der
Formel (VII) geeignet
worin R einen verzweigten C₈- und/oder C₉-Alkylrest darstellt.
Bevorzugt ist im Alkylrest R der Anteil Protonen
in CH₃-Gruppen 47 bis 89% und der Anteil der Protonen
in CH- und CH₂-Gruppen 53 bis 11%; ebenfalls bevorzugt
ist R in o- und/oder p-Stellung zur OH-Gruppe, und besonders
bevorzugt die obere Grenze des ortho-Anteils
20%. Die Kettenabbrecher werden im allgemeinen in
Mengen von 0,5 bis 10, bevorzugt 1,5 bis 8 Mol-%, bezogen
auf Diphenole, eingesetzt.
Erfindungsgemäß als Segmente geeignete hydrierte Dimerfettsäureester
sind aliphatisch Hydroxyl- oder aliphatisch
Carboxyl-terminierte Polyester erhältlich aus
hydrierter Dimerfettsäure mit einem Molekulargewicht
(Zahlenmittel) n von etwa 300 bis 800, vorzugsweise 500
bis 600, und einem Diol, wobei die hydroxylterminierten
Polyester durch Überschuß an Diol gegenüber der hydrierten
Dimerfettsäure und die carboxylterminierten Polyester
durch Unterschuß an Diol gegenüber der hydrierten
Dimerfettsäure in bekannter Weise erhältlich sind, beispielsweise
in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren
und Temperaturen zwischen 150° und 200° und Reaktionszeiten
zwischen 20 h und 50 h. Die erfindungsgemäß geeigneten
hydrierten Dimerfettsäureester haben mittlere
Molekulargewichte (Zahlenmittel) n von 800 bis 20 000,
vorzugsweise von 1000 bis 15 000 und insbesondere von
2000 bis 10 000.
Durch das jeweilige Reaktantenverhältnis von Diol zu
hydrierter Dimerfettsäure wird jeweils das gewünschte
Molekulargewicht der hydrierten Dimerfettsäureester in
bekannter Weise geregelt.
Die einkondensierten hydrierten Dimerfettsäureester-
Segmente haben somit entweder die bereits erwähnte
Struktur -O-A-O- oder die Struktur
worin -A- die für Formel (V) bereits
genannte Bedeutung hat, also
der bivalente
Diacylrest der aliphatisch Carboxyl-terminierten hydrierten
Dimerfettsäureester mit n (Zahlenmittel des
Molekulargewichts) von 800 bis 20 000, vorzugsweise von
1000 bis 15 000 und insbesondere von 2000 bis 10 000
ist.
Unter Dimerfettsäure versteht man das Dimerisationsprodukt
von ungesättigten Fettsäuren (C₁₈) wie Öl-,
Linol- und Linolensäure. Die Herstellung und die
Struktur der dimerisierten Fettsäure wird in J. Am.
Chem. Soc. 66, 84 (1944) und in US-PS 23 47 562 beschrieben.
Geeignet sind Dimerfettsäuren verschiedener
Qualitäten, wie sie auf dem Markt angeboten werden, und
die sich hinsichtlich des Grades an Ungesättigtkeit und
Monomer- und Trimergehalt unterschieden. Die bevorzugten
handelsüblichen Dimerfettsäurezusammensetzungen sind
praktisch frei von Monomer- und Trimerfraktionen und
vollständig gesättigt. Vorzugsweise geeignet ist eine
hydrierte Dimerfettsäure, die z. B. durch Dimerisierung
von Ölsäure und anschließender Hydrierung hergestellt
wird. Es können für diesen Anwendungszweck auch Gemische
aus Dimerfettsäuren und Trimerfettsäuren verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß geeigneten hydrierten Dimerfettsäureester
haben somit vollständig gesättigte Dimerfettsäuren
als Säurekomponente, die im vorliegenden Zusammenhang
vereinfachend als hydrierte Dimerfettsäuren
bezeichnet werden.
Als zweiwertige Alkohole kommen, gegebenenfalls, im Gemisch
miteinander, beispielsweise Ethylenglykol, 1,2-
und 1,3-Propylenglykol, 1,2-, 2,3-, 1,3- und 1,4-Butandiol,
Pentandiole, Neopentylglykol, Hexandiole z. B. 1,6-
Hexandiol, Trimethylhexandiole, 1,8-Octandiole, Decandiole,
Dodecandiole, Octadecandiole, 2,2-Dimethyl-1,3-
propandiol-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol,
Tripropylenglykol, Tetrapropylenglykol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,1-Cyclohexan-dimethanol,
Perhydrobisphenole z. B. 4,4′-(1-Methylethyliden)-biscyclohexanol,
2,2-Bis-(4-(2-hydroxyethoxy)-phenyl)-
propan in Frage.
Auch mehrwertige Alkohole können mitverwendet werden wie
beispielsweise Glycerin, 1,2,4-Butantriol, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit,
Tetrosen, Di- und Trimethylolpropan, Pentosen,
2,2,6,6-Tetrakis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, Hexosen,
Dipentaerythrit und Tripentaerythrit.
Ferner kommen Ethylenoxid- bzw. Propylenoxidaddukte an
solche Polyole, sofern dabei eine mittlere Zahl von 60
Kohlenstoffatomen pro Molekül nicht überschritten wird,
also Polyethylenglykole, Polypropylenglykole und Polybutylenglykole
in Frage.
Die erfindungsgemäß geeigneten hydrierten Dimerfettsäureester
können soweit sie carboxylgruppen-terminiert
sind, als solche bei der Polycarbonatherstellung nach
dem Phasengrenzflächenverfahren (siehe dazu DE-OS
26 36 783) (Le A 16 689) eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß geeigneten, hydroxylgruppen-terminierten
hydrierten Dimerfettsäureester müssen für die
Polycarbonatherstellung nach dem Phasengrenzflächenverfahren
entweder in bekannter Weise in solche mit Hydroxyarylcarbonat-
Endgruppen übergeführt werden (siehe
dazu beispielsweise DE-OS 27 26 376 (Le A 18 015), EP-OS
00 06 516, EP-OS 00 08 724 und DE-OS 35 29 984
(Le A 24 047)) oder in die entsprechenden Bischlorkohlensäureester
(siehe dazu beispielsweise DT-AS
11 62 559).
Für die erfindungsgemäße Herstellung der erfindungsgemäßen
Polycarbonate können die erfindungsgemäß geeigneten
carboxylgruppen-terminierten hydrierten Dimerfettsäureester
auch in Form der entsprechenden Carbonsäurehalogenide,
insbesondere Carbonsäurechloride eingesetzt
werden.
Die Überführung der carboxylgruppen-terminierten hydrierten
Dimerfettsäureester in die entsprechenden
Carbonsäurechloride kann mit den üblichen Mitteln wie
beispielsweise Thionylchlorid, PCl₃, PCl₅ etc. in
bekannter Weise erfolgen (siehe dazu "Organikum", VEB
Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1967, 7. Auflage,
Seiten 466 bis 467).
Erfindungsgemäß geeignete hydrierte Dimerfettsäureester
mit Hydroxyarylcarbonat-Endgruppen sind beispielsweise
die folgenden der idealisierten Formeln (Va), (Vb) und
(Vc)
worin -O-A-O- die für Formel (V) genannte Bedeutung
hat.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen, segmentierten
Polycarbonate geeignete hydrierte Dimerfettsäureester
mit anderen Hydroxyarylcarbonat-Endgruppen sind die der
Formel (VIII)
worin -O-A-O- die für Formel (V) genannte Bedeutung hat
und -Z- die für die Diphenole HO-Z-OH der Formel (VI)
bereits genannte Bedeutung hat.
Geeignete Verbindungen dieser Art sind beispielsweise die
der Formel (VIIIa)
Die erfindungsgemäße Herstellung der erfindungsgemäßen
segmentierten Polycarbonate nach dem Phasengrenzflächenverfahren
erfolgt beispielsweise dadurch, daß man Diphenole,
monofunktioneller Kettenabbrecher, gegebenenfalls
Verzweiger in wäßriger alkalischer Phase gelöst.
Nach Zugabe des aliphatisch carboxyl-terminierten oder
des hydroxyarylcarbonat-terminierten hydrierten Dimerfettsäureesters
in einem für das Polycarbonat geeigneten
Lösungsmittel entsteht ein zweiphasiges Gemisch, in das
bei 0°C bis 60°C Phosgen eingeleitet wird. Nach Zugabe
eines Katalysators werden hochmolekulare Polycarbonate
mit einkondensierten hydrierten Dimerfettsäureestern
erhalten. Die Aufarbeitung erfolgt durch Waschen der abgetrennten
organischen Phase bis zur Neutralität und anschließender
Abdestillation des Lösungsmittels beispielsweise
in Zweiwellenausdampfextrudern bei Temperaturen
von 200°C bis 250°.
Die Zugabe der hydrierten Dimerfettsäureester kann auch
während oder nach der Phosgeneinleitung erfolgen, in
jedem Fall aber vor der Zugabe des Polykondensationskatalysators.
Geeignete organische Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen
Polycarbonate sind die für die thermoplastischen
Polycarbonate bekannten wie beispielsweise Methylenchlorid
oder Chloroform.
Geeignete basische Verbindungen für die Herstellung der
wäßrigen alkalischen Phase sind Lösungen von LiOH, NaOH,
KOH, Ca(OH)₂ und/oder Ba(OH)₂ in Wasser.
Geeignete Katalysatoren für die Polykondensation sind
die für die Polycarbonatsynthese bekannten tertiären
aliphatischen Aminkatalysatoren wie Trimethylamin, Triethylamin,
n-Tripropylamin, n-Tributylamin oder N-Ethylpiperidin;
gegebenenfalls können auch die bekannten
quartären Ammoniumsalze wie beispielsweise Tetrabutylammoniumbromid
eingesetzt werden.
Die Menge an Katalysator variiert je nach eingesetztem
Diphenol zwischen 0,2 bis 5 Mol-%, bei Einsatz von
tetramethylsubstituierten Diphenolen zwischen 5 bis 10 Mol-%,
bezogen jeweils auf die Gesamtmenge an eingesetzten
Diphenolen des gesamten aromatischen Polycarbonatanteils
in den Polycarbonat-Elastomeren.
Die Mengen an organischer Phase werden vorzugsweise so
gewählt, daß die Reaktion in 5- bis 20%iger organischer
Lösung, vorzugsweise 10- bis 15%iger organischer Lösung
durchgeführt wird.
Die Mengen an wäßrig alkalischer Phase sind volumenmäßig
vorzugsweise gleich der Menge der gesamten organischen
Phase.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase liegt während der Reaktion
zwischen pH 9 bis 14, vorzugsweise zwischen pH 12
bis 13.
Die jeweils einzusetzenden Reaktantenverhältnisse von
Diphenol zu erfindungsgemäß einsetzbaren hydrierten
Dimerfettsäureestern richten sich nach dem zu erzielenden
Gehalt an "Weichsegment"-Anteil aus hydrierten
Dimerfettsäureester-Einheiten und "Hartsegment"-Anteil
aus aromatischen Carbonat-Einheiten, wobei normalerweise
die quantitative Umsetzung der Reaktanten gegeben ist.
Als Carbonatspender für die erfindungsgemäße Herstellung
der Polycarbonate dienen in bekannter Weise Kohlensäurehalogenide,
insbesondere Kohlensäurechloride, wie beispielsweise
Phosgen, COBr₂, oder die Bischlorkohlensäureester
der Diphenole in entsprechender Menge, wobei
jeweils pro Mol Halogen-Kohlensäure-Gruppe weniger als
1/2 Mol Diphenol verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen, segmentierten Polycarbonate
können aus den Reaktionsmischungen genau wie bekannte
aromatische Polycarbonate abgetrennt werden. Hierbei
wird zunächst die organische, das Copolycarbonat gelöst
enthaltende Phase abgetrennt, gewaschen und anschließend
das Copolycarbonat durch Eindampfen der Lösung isoliert,
wobei als Endstufe des Aufarbeitungsprozesses vorzugsweise
ein Ausdampfextruder benutzt wird.
Die erfindungsgemäßen, segmentierten, thermoplastischen
Polycarbonate besitzen mittlere Molekulargewichte w
(Gewichtsmittel, ermittelt in bekannter Weise durch
Gelpermeationschromatographie mit Polystyrol-Eichung)
von 10 000 bis 80 000, vorzugsweise von 16 000 bis
80 000.
Die erfindungsgemäßen, segmentierten thermoplastischen
Polycarbonate können für Polycarbonate und für Polyester
übliche Additive wie Stabilisatoren gegen Einwirkung von
UV-Licht und Feuchtigkeit, geeignete Füllstoffe wie
beispielsweise Ruß, Kieselgur, Kaolin, Tone, CaF₂,
CaCO₃, Aluminiumoxide und Glasfasern, anorganische
Pigmente, Nukleierungsmittel, Alterungsschutzmittel,
Flammschutzmittel und Entformungsmittel, wie Pentaerythrittetrastearat,
zugesetzt und in bekannter Weise,
beispielsweise über die Schmelze der erfindungsgemäßen
Polycarbonate eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäßen Polycarbonate können in bekannter
Weise zu beliebigen Formkörpern verarbeitet werden, beispielsweise,
wie bereits erwähnt, zu Folien. Letztere
lassen sich als Membranen zur Trennung von Gasen einsetzen.
Die technische Brauchbarkeit bzw. Verwendung
anderer Formkörper aus den erfindungsgemäßen Polycarbonaten
kann beispielsweise im Kraftfahrzeugbau dort eingesetzt
werden, wo verbesserte Lösungsmittelbeständigkeit
gefordert ist und als Dichtungsmaterial.
680,00 g (1,20 Mol) einer hydrierten Dimerfettsäure
(Molekulargewicht 566 g/Mol; C₃₆H₇₀O₄) und 165,20 g
(1,40 Mol) 1,6-Hexandiol werden zusammen in einem 2-1-
Dreihalskolben mit Liebigkühler und Gaseinleitungsrohr
unter Stickstoff-Einleitung und ständigem Rühren auf
200°C bis 225°C erhitzt und bei dieser Temperatur 24
Stunden gehalten, bis kein Reaktionswasser mehr kondensiert.
Die OH-Zahl-Bestimmung ergab einen Wert von 37, das entspricht
einem mittleren Molekulargewicht n von 3027.
In einem 2-l-Dreihalskolben werden 670,00 g (0,221 Mol)
eines hydrierten Dimerfettsäure-Hexandiol-Polyesters
(n=3027) aus Beispiel 1 und 85,2 g Bisphenol A-Polycarbonat
(relative Lösungsviskosität=1,28) (0,5 g
gemessen in 100 ml Methylenchlorid bei 25°C) gegeben.
Dazu werden als Umesterungskatalysator 0,57 ml 8%ige
Natronlauge gegeben. Unter Stickstoffatmosphäre wird das
Reaktionsgemisch auf 200°C geheizt und bei dieser Temperatur
16 Stunden gerührt. Während dieser Zeit wird das
gesamte Granulat aufgelöst. Das leicht gefärbte, viskose
Öl hat eine OH-Zahl von 27, das entspricht einem
mittleren Molekulargewicht n von 4666. Eine Bestimmung
des phenolischen OH mit Titantetrachlorid ergab nach
photometrischer Analyse 0,8% phenolisches OH, das entspricht
einem mittleren Molekulargewicht n von 4250.
31,00 g (0,100 Mol) 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan
1,63 g (38 · 10-5 Mol) des hydrierten
Polydimerfettsäureesters mit Diphenolcarbonat-Endgruppen
aus Beispiel A.2 werden zusammen mit 41,78 g 45%iger
Natriumhydroxid-Lösung, 250 ml destilliertem Wasser
unter Stickstoff-Einleitung gelöst und 250 ml einer Lösung
von Methylenchlorid mit 0,412 g (0,002 Mol) Isooctylphenol
als Kettenabbrecher hinzugefügt. Unter
heftigem Rühren leitet man bei 20°C innerhalb von 6
Minuten 15,84 g (0,160 g) Phosgen ein. 5 Minuten nach
Beendigung der Phosgeneinleitung setzt man 0,14 ml
(0,001 Mol) N-Ethylpiperidin zu und rührt noch 45
Minuten nach. Anschließend wird die Lösung mit 10%iger
Phosphorsäure neutralisiert, mit destilliertem Wasser
gewaschen, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet
und das Natriumsulfat abfiltriert. Nach dem
Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird das zurückbleibende
Polymer 16 Stunden im Vakuumtrockenschrank
bei 110°C getrocknet.
Ausbeute 32,60 g (91,3% der Theorie).
Relative Lösungsviskosität 1,293 (0,5 g Polymer gelöst
in 100 ml Methylenchlorid bei 25°C). n=77 000.
20 g des Polymeren werden in Methylenchlorid gelöst, so
daß eine sehr zähflüssige Lösung entsteht, und daraus
eine Folie gezogen, die bei der Herstellung vor dem Entfernen
des Lösungsmittels eine Stärke von 100 Mikrometern
aufweist. Die so gezogene Folie ist völlig
transparent.
Wie Beispiel B.1 mit 3,44 g (81 · 10-5 Mol) des Produktes
aus Beispiel A.2.
Ausbeute 34,83 g (92,4% der Theorie).
Relative Lösungsviskosität 1,287 (0,5 g Polymer gelöst
in 100 ml Methylenchlorid bei 25°C). n=72 000.
Wie Beispiel B.1 mit 7,75 g (18 · 10-4 Mol) des Produktes
aus Beispiel A.2.
Ausbeute 39,19 g (93,9% der Theorie).
Relative Lösungsviskosität 1,301 (0,5 g Polymer gelöst
in 100 ml Methylenchlorid bei 25°C). n=80 000.
Die Bestimmung des n in den Beispielen B.1, B.2 und B.3
erfolgte über GPC mit Polystyrol-Eichung.
Temperatur: 25°C
Gase: N₂, O₂, CO₂, 1000 mbar
Detektor: Druckapparatur
Gasdurchgang G in cm³/m² · 24 h · bar
Permeation P bezogen auf Gesamtdicke in cm³ · 100 µm/m² · 24 h · bar
Gase: N₂, O₂, CO₂, 1000 mbar
Detektor: Druckapparatur
Gasdurchgang G in cm³/m² · 24 h · bar
Permeation P bezogen auf Gesamtdicke in cm³ · 100 µm/m² · 24 h · bar
Claims (6)
1. Hochmolekulare, segmentierte, thermoplastisch verarbeitbare
aromatische Polycarbonate mit einem Gehalt
an aromatischen Carbonatstruktureinheiten von
50 Gew.-% bis 99,5 Gew.-%, bezogen jeweils auf Gesamtgewicht
an Polycarbonat, und mit jeweils zu 100 Gew.-%
komplementärem Gewichtsanteil an einkondensierten
hydrierten Dimerfettsäureester-Segmenten
mit mittleren Molekulargewichten n (Zahlenmittel)
zwischen 800 und 20 000, dadurch gekennzeichnet,
daß die aromatischen Carbonatstruktureinheiten zu
30 Mol-% bis 100 Mol-%, bezogen auf die jeweilige
Gesamtmolmenge an aromatischen Carbonatstruktureinheiten,
der Formel (Ia)
entsprechen, worin
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆-Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆-Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₆-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
2. Polycarbonate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils zu 100 Mol-%
komplementäre Anteil an anderen aromatischen
Carbonatstruktureinheiten der Formel (VIa)
entspricht, worin -Z- ein aromatischer Rest ist,
der nicht der Formel (Ib)
entspricht, worin R₁, R₂, R₃, R₄, X und m die für
Formel (Ia) im Anspruch 1 genannte Bedeutung
haben.
3. Verfahren zur Herstellung der Polycarbonate der
Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
nach dem bekannten Polycarbonat-Phasengrenzflächenverfahren
Diphenole der Formel (I)
worin
R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (Ia) im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, Kohlensäurehalogenide, Kettenabbrecher, gegebenenfalls noch andere Diphenole der Formel (VI)HO-Z-OH (VI)worin -Z- ein aromatischer Rest ist, der nicht der Formel (Ib) des Anspruchs 2 entspricht, und/oder Verzweiger mit hydrierten Dimerfettsäureestern mit mittleren Molekulargewichten (n) zwischen 800 und 20 000, gegebenenfalls nach vorheriger Umwandlung in eine unter den Bedingungen des Phasengrenzflächenverfahrens einkondensierbare Form, umsetzt.
R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (Ia) im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, Kohlensäurehalogenide, Kettenabbrecher, gegebenenfalls noch andere Diphenole der Formel (VI)HO-Z-OH (VI)worin -Z- ein aromatischer Rest ist, der nicht der Formel (Ib) des Anspruchs 2 entspricht, und/oder Verzweiger mit hydrierten Dimerfettsäureestern mit mittleren Molekulargewichten (n) zwischen 800 und 20 000, gegebenenfalls nach vorheriger Umwandlung in eine unter den Bedingungen des Phasengrenzflächenverfahrens einkondensierbare Form, umsetzt.
4. Hydrierte Dimerfettsäureester der Formel (V)
worin
-O-A-O- der bivalente Diolat-Rest von aliphatisch hydroxyl-therminierten, hydrierten Dimerfettsäureestern mit n (Zahlenmittel des Molekulargewichts) von 800 bis 20 000 ist, und
worin R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (Ia) des Anspruchs 1 genannte Bedeutung haben.
-O-A-O- der bivalente Diolat-Rest von aliphatisch hydroxyl-therminierten, hydrierten Dimerfettsäureestern mit n (Zahlenmittel des Molekulargewichts) von 800 bis 20 000 ist, und
worin R¹, R², R³, R⁴, X und m die für Formel (Ia) des Anspruchs 1 genannte Bedeutung haben.
5. Folien aus den segmentierten Polycarbonaten der
Ansprüche 1 und 2.
6. Verwendung der Folien des Anspruchs 5 als Membranen
zur Trennung von Gasen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029808 DE4029808A1 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Segmentierte, aromatische polycarbonate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029808 DE4029808A1 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Segmentierte, aromatische polycarbonate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029808A1 true DE4029808A1 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6414627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029808 Withdrawn DE4029808A1 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Segmentierte, aromatische polycarbonate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4029808A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001070847A1 (de) * | 2000-03-23 | 2001-09-27 | Bayer Aktiengesellschaft | Polyestercarbonate und datenträger daraus |
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EP0359953A1 (de) * | 1988-08-12 | 1990-03-28 | Bayer Ag | Dihydroxydiphenylcycloalkane, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von hochmolekularen Polycarbonaten |
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1990
- 1990-09-20 DE DE19904029808 patent/DE4029808A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |