DE4029338A1 - Lenksystem fuer flugkoerper - Google Patents

Lenksystem fuer flugkoerper

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DE4029338A1
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Mario Alfano
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41—WEAPONS
    • F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30—Command link guidance systems
    • F41G7/301—Details
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41—WEAPONS
    • F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30—Command link guidance systems
    • F41G7/32—Command link guidance systems for wire-guided missiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Lenksystem für insbesondere drahtgelenkte Flugkörper nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenksystem zu schaffen, welches bei kurzzeitigem Ortungsausfall den Kurs des Lenkflugkörpers (im Azimut) hält. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Patentanspruch 1. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend beschrieben.
Wenn die Ortungsanlage eine Ortungsstörung detektiert, meldet sie diese an den Flugkörper weiter. Dies kann durch eine Überlagerung im Lenksignal (zur Zeit des Top-Signals) erfolgen. Die Kurshaltung schaltet dann die intern erzeugten Lenksignale auf die Strahlruderansteuerung durch. Erst wenn die Ortungsanlage wieder einwandfrei orten kann, wird wieder auf die vom Boden kommandierten Lenksignale zurückgeschaltet. Während der internen Kommandoerzeugung werden vom Boden Informationen über die Visierliniendrehung (Coriolis-Spannung) übertragen.
Beim bestehenden System HOT wird die Kommandoübertragung alle 100 msek unterbrochen. In dieser Zeit wird vom Lenkflugkörper das sogenannte "TOP-Signal" gesendet, das zur Synchronisation zwischen Lenkelektronik und Lenkflugkörper-Rotation dient. Diese Zeit ist ausreichend, um ein Umschaltsignal zu übertragen, das durch die Kurshalteelektronik leicht erkannt werden kann.
Im Lenkflugkörper wird ein zusätzlicher Schaltungsteil untergebracht. der die Informationen (Nick- bzw. Gierwinkel) des Tandemkreisels auswertet. Die Kommandos müssen so erzeugt werden, daß die Winkeländerungen nach "Null" geregelt werden. Um bei langen Ortungsausfällen die Genauigkeit des Kreisels auszugleichen, kann die Höhenhaltung durch einen Höhenmesser unterstützt werden. In der Seitensteuerung müssen noch die Visierlinienbewegungen berücksichtigt werden. Diese werden während der Ortungsunterbrechung anstelle der Seitenkommandos vom Boden übertragen.
Die bisherige Flugbahn wird in einem Speicher der Kommandoerzeugung abgelegt, um sie bei der Generierung der Lenkkommandos einfließen zu lassen.
Da bei einem Drahtriß automatisch auf die interne Kurshaltung umgeschaltet wird, ist ein Sicherheitskreis erforderlich, der nach ca. 20 sek Flugzeit Tiefkommando gibt.
Der Störungsdetektor erkennt zum einen das vom Boden kommandierte Ortungsstörungs-Signal und zum anderen einen Kommandoausfall (z. B. durch Drahtriß). In diesem Fall schaltet er auf das intern erzeugte Lenksignal um.
Der Kommandodecoder wandelt bei Normalbetrieb die von der Bodenanlage kommenden Lenksignale digital um und speichert sie ab. Diese Speicherung ermöglicht der Kommandoerzeugung die vorhergegangenen Kommandos für die Lenkung bei Kommandoausfall zu berücksichtigen.
Bei Ortungsausfall wird von der Lenkelektronik anstelle des Lenkkommandos die Visierliniendrehung übertragen. Diese wird vom Visierliniendecoder entschlüsselt und dem Seitenregler zur Verfügung gestellt.
Die Kommandoerzeugung generiert Lenkkommandos, die von den Höhen- bzw. Seitenreglern gesteuert werden. Diese Kommandos entsprechen den Lenksignalen der Bodenanlage, wie sie nach den 4000 m Lenkdraht empfangen werden.
Der Höhenregler gibt eine Referenzspannung aus, die das Kreiselsignal (Nicken) nach Null regelt. Um längere Flugdauer überbrücken zu können, kann er durch einen zusätzlichen Höhenmesser unterstützt werden.
Der Seitenregler gibt eine Referenzspannung aus, die das Kreiselsignal (Gieren) nach dem vom Visierliniendecoder gelieferten Wert regelt.

Claims (5)

1. Lenksystem für insbesondere drahtgelenkte Flugkörper, mit einem Inertial-Navigations-System (INS), wie Kreisel zur Ermittlung der Nick- und Gierwinkel auf der Flugbahn, dem Kurs, wobei mittels eines elektronischen Reglers von ermittelten Winkelablagen Signale für die Lenkkommandos erzeugt werden, die diese Ablagen gegen Null regeln, um dann von einer Bodenanlage/Leitstand auf den Flugkörper mit Leuchtsatz zur Ortung und Ruder zur Steuerung übertragen zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erkennung eines Ausfalls, eines Fehlers, einer Störung mittels Störungsdetektor in der Ortung und/oder Übertragung/Empfang von Signalen für die Kurshaltung des Flugkörpers ein Steuersignal zur Umschaltung auf eine Not-Kurshalteeinrichtung erzeugt wird und diese Einrichtung Lenksignale generiert, die auf den in einem elektronischen Speicher abgelegten bisherigen Lenksignalen zur Kurshaltung basieren.
2. Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Höhenmesser am Flugkörper angebracht ist, der bei Unterschreitung einer vorbestimmten Hindesthöhe den Flugkörper auch ohne Ortung auf gewünschtem Kurs, insbesondere der gewünschten Höhe, hält.
3. Lenksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkkommandos der Not-Kurshalteeinrichtung an den Höhenregler und den Seitenregler abgegeben werden.
4. Lenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Rollagenstabilisierungseinrichtung aufweist und zur Synchronisation zwischen Flugkörper-Rotation und Lenkelektronik in regelmäßigen Abständen ein Synchronisations-Signal (Top-Signal) übermittelt wird.
5. Lenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ortungsausfall von der Lenkelektronik ein der Visierliniendrehung entsprechendes Signal erzeugt und an den Seitenregler abgegeben wird.
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DE4029338C2 DE4029338C2 (de) 1992-09-24

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3543006A1 (de) * 1985-12-05 1989-11-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren und einrichtung zum unterdruecken von stoerstrahlern im blickfeld eines bei der kommandolenkung von flugkoerpern eingesetzten ortungsgeraetes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3543006A1 (de) * 1985-12-05 1989-11-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren und einrichtung zum unterdruecken von stoerstrahlern im blickfeld eines bei der kommandolenkung von flugkoerpern eingesetzten ortungsgeraetes

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DE4029338C2 (de) 1992-09-24

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Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D

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