DE4028997A1 - Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen - Google Patents
Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Ver
kehrsmeßdaten in Kommunikations-Vermittlungsanlagen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Meßverfahren zur Ermittlung von Verkehrs- und Betriebs
werten in Fernmeldevermittlungsstellen ist aus der DE-AS
11 94 008 bekannt. Bei diesem Meßverfahren werden die unter
schiedlichen Vermittlungskriterien, wie z. B. Belegung, Wahl
impulse, Wahlendezeichen usw., die während eines Verkehrsab
laufes die zur Messung angeschlossenen Schaltglieder oder
Übertragungen erreichen oder/und von diesen abgegeben werden,
in der Reihenfolge ihres Auftretens aufgenommen. Sie werden
mit Zeitmarkierungen versehen und in einem für die Datenver
arbeitung geeigneten Code gespeichert. Um ein derartiges
Meßverfahren durchführen zu können, ist eine Kontroll- und
Steuereinrichtung vorgesehen, welche über einen Koppelsatz
mit den Anschlußorganen verbunden werden, bei denen Messun
gen durchgeführt werden sollen. Für jedes einzeln zu er
fassende Kriterium sind besondere Auswerteeinrichtungen vor
gesehen. Diese Auswerteeinrichtungen geben die jeweiligen
Meßergebnisse an einen Codeumsetzer weiter. Dort wird für
jedes einzelne Meßergebnis eine Codierung erzeugt, wie sie
für die Datenverarbeitung geeignet ist. Entsprechend dem
damaligen Stand der Technik wurden die auf diese Weise er
faßten Daten im Lochstreifen gespeichert. Wenn ein derar
tiges Meßverfahren bei einer Fernmeldevermittlungsanlage,
insbesondere Fernsprechanlage eingesetzt wird, so müssen
von jedem zu messenden Anschlußorgan dauernd oder vorüber
gehend jeweils eigene Leitung zu dem bereits erwähnten
Koppelsatz geschaltet werden. Es können jeweils nur soviele
Messungen gleichzeitig durchgeführt werden, wie der Meß
koppIer Eingänge hat. Wenn mehr Anschlußorgane vorhanden
sind, bei welchem ebenfalls das Meßverfahren durchgeführt
werden soll, so ist entweder ein entsprechend großer und
dann auch aufwendiger Meßkoppler erforderlich, oder es
müssen Umschaltungen vorgenommen werden.
Aus der DE-OS 23 15 262 ist eine Vorrichtung zum Zählen des
Verkehrs von Organen bekannt. Zu diesem Zweck ist eine so
genannte Hauptschaltung zum Zählen der Anzahl der Betätigun
gen der Organe vorgesehen. Diese besitzt Speicherelemente
und Zählerelemente, in denen die Signale der betätigten,
bzw. abgefragten Organe vorübergehend gespeichert werden.
Die Speicherelemente werden abgetastet, so daß zu bestimmten
Zeiten jeweils die Gesamtzahl von Belegungen erfaßt werden
kann. Außerdem ist eine Zusatzschaltung vorgesehen, womit
die jeweilige Belegungsdauer eines Anschlußorgans erfaßt
werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich,
daß an jedem Anschlußorgan ein besonderer Ausgang vorge
sehen ist, der die Belegung kennzeichnet. Dieser Ausgang
muß dann für jedes Anschlußorgan mit der Vorrichtung zum
Zählen des Verkehrs verbunden werden. Bei dieser Anschalte
art entsteht ein erheblicher Aufwand an Kontaktstellen und
Verdrahtung. Weil von jedem Anschlußorgan nur ein einziges
Kriterium zur Verfügung steht, können nur die Belegungshäufig
keiten und die Belegungsdauern erfaßt werden. Wenn weitere
Kriterien erfaßt werden sollen, wie dies bei der vorerwähn
ten DE-AS 11 94 008 der Fall ist, so muß eine weitere Vor
richtung vorgesehen werden, oder zumindest die gesamte Ver
kabelung entsprechend oft wiederholt werden.
Ausgehend vom vorerwähnten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Erfassung
von Verkehrsmeßdaten in Kommunikations-Vermittlungsanlagen
anzugeben, welches so in deren Steuerungsstruktur inte
griert ist, daß keinerlei zusätzliche Verdrahtung und
keine zusätzlichen Anschlußpunkte erforderlich werden.
Es sollen unabhängig von der Menge und Art der Anschluß
organe alle Kriterien erfaßt werden, welche in der Kommuni
kations-Vermittlungsanlage in Form von Befehlsstrukturen
auftreten. Dabei soll die Verkehrsleistung der Kommunikations-Ver
mittlungsanlage in keiner Weise eingeschränkt werden.
Die Auswertung der erfaßten Verkehrsmeßdaten soll durch
eine unabhängig von der Kommunikations-Vermittlungsanlage
arbeitende Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise
einem Personal-Computer durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Merkmale vorgesehen, wie
sie im Patentanspruch 1 angegeben sind.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß in einer
Kommunikations-Vermittlungsanlage keinerlei Vorleistungen
für den Anschluß von Verkehrsmeß- und Registriereinrich
tungen erbracht werden müssen. Auch bei Erweiterungen von
Kommunikations-Vermittlungsanlagen sind zu diesem Zweck
keine Änderungen notwendig.
Die in den Unteransprüchen angegebenen Weiterbildungen der
Erfindung zeigen auf, daß das Verfahren optimal an die Be
lange einer Kommunikations-Vermittlungsanlage angepaßt wer
den kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Kommunikations-Vermittlungs
anlage mit integrierter Verkehrsmeßeinrichtung.
Fig. 2 das Blockschaltbild der Zählspeicher und Zeit
speicher innerhalb einer Steuereinrichtung.
In der Fig. 1 sind mehrere dezentrale Steuereinrichtungen
IVG1 bis IVGn dargestellt, welche jeweils Zählspeicher ZSG1
bis ZSGn zur Erfassung der Verkehrsmeßdaten enthalten.
Diese dezentralen Steuereinrichtungen IVG1 bis IVGn sind
an ein Bussystem BUS angeschlossen und tauschen darüber
untereinander und mit der zentralen Steuereinrichtung IVZ
vermittlungstechnische Informationen aus. Die ebenfalls an
das Bussystem BUS angeschlossene zentrale Steuereinrichtung
IVZ enthält ebenfalls Zählspeicher ZSZ zur Erfassung von
Verkehrsmeßdaten.
An das Bussystem BUS ist außerdem eine Verkehrsmeßeinrich
tung VEME angeschlossen, welche die in den Zählspeichern
ZSG und ZSZ erfaßten Verkehrsmeßdaten in vorgegebenen Zeit
abständen übermittelt bekommt. In der Verkehrsmeßeinrichtung
VEME werden diese Daten für die gesamte Kommunikations-Ver
mittlungsanlage gesammelt und vorverarbeitet. Die gesamten
Verkehrsmeßdaten werden so zwischengespeichert, daß sie zur
Auswertung an eine Datenverarbeitungseinrichtung, beispiels
weise einen Personal-Computer abgegeben werden können, wo
mit gespeicherten Programmen eine endgültige Verarbeitung
erfolgt. Dabei können die Daten in bekannter Weise ange
zeigt und ausgedruckt werden.
In der Fig. 2 sind im wesentlichen ein Ereignis-Zählspeicher
EZS, ein Zeitspeicher ZS, ein Dauerspeicher DS und eine
Adressiereinrichtung ADE dargestellt. Die Adressiereinrich
tung ADE erzeugt aus den Befehlsdaten BEF, wie sie bei jedem
Vermittlungsvorgang innerhalb der jeweiligen Steuereinrich
tung auftreten, Adressen für die Ansteuerung der vorgenannten
Speicher EZS, ZS und DS.
Der Einfachheit halber wird zunächst nur ein einfacher Be
legungs- und Auslösevorgang beschrieben, wie er von einem
Anschlußorgan aus verursacht werden kann. Wenn aus den Be
fehlsdaten BEF in der Adressiereinrichtung ADE erkannt wird,
daß es sich um den Beginn einer Belegung handelt, so wird
zunächst ein Anfangskriterium A erzeugt. In den Befehls
daten BEF ist auch eine Information darüber enthalten,
von welchem Anschlußorgan die Belegung ausgeht. Außerdem
ist in den Befehlsdaten eine Information darüber enthalten,
welcher Kategorie das betreffende Anschlußorgan zugeordnet
ist. Aus der ein Anschlußorgan, z. B. AO1 kennzeichnenden
Information wird eine Adresse gewonnen, womit der einer
vorbestimmten Kategorie von Anschlußorganen, z. B. AK1
zugeordnete Bereich im Ereignis-Zählspeicher EZS sowie
im Zeitspeicher ZS angesteuert wird. Aus dem Ereignis-Zähl
speicher EZS wird der in dem betreffenden Speicherbereich,
der dieser Kategorie von Anschlußorganen AK1 zugeordnet ist,
eingespeicherte Wert ausgelesen und an eine Addiereinrich
tung ADD1 angelegt. Dieser Wert wird aufgrund des Anfangs
kriteriums A um Eins erhöht und wieder in den Speicherbereich
AK1 des Ereignis-Zählspeichers eingetragen. Auf diese Weise
werden alle Belegungsvorgänge nach Kategorien AK1 bis AKn
sortiert und getrennt im Ereignis-Zählspeicher EZ abgelegt.
Parallel zu diesem Vorgang wird die für den Beginn einer
Belegung maßgebliche Zeit im Zeitspeicher ZS eingetragen.
Bei diesem Zeitspeicher ZS ist innerhalb eines jeden Be
reiches, wie er für die Kategorien von Anschlußorganen AK1
bis AKn vorgesehen ist, eine zusätzliche Spalten- bzw. Wort
auswahl vorgesehen. Jedem Anschlußorgan AO1 bis AOn steht
ein Speicherwort für den Belegungsbeginn und ein weiteres
Speicherwort für das Ende einer Belegung zur Verfügung.
Die Adressiereinrichtung ADE gewinnt aus den Befehlsdaten
BEF die Individualadresse eines Anschlußorgans, z. B. AO1
und verknüpft diese mit dem Anfangskriterium A zu einer
Anfangsadresse AA. Damit wird
ein individuelles UND-Gatter UGI1 angesteuert, welches für
jedes Anschlußorgan vorgesehen ist. An den Eingängen dieser
UND-Gatter UGI1 bis UGIn wird die von einem Zeitgenerator
ZG erzeugte Echtzeit EZ angelegt. Zu Beginn einer jeden Be
legung gelangt also dem jeweiligen Anschlußorgan AO1 zuge
ordnet eine Zeitinformation (Stunden, Minuten, Sekunden)
in den Zeitspeicher, womit der Zeitpunkt des Beginns einer
Belegung festgehalten ist. Dies geschieht, wie schon ge
sagt nach Anschlußorganen AO1 bis AOn getrennt, wobei
auch die jeweilige Kategorie von Anschlußorganen berück
sichtigt wird.
Das Ende einer Belegung wird von der Adressiereinrichtung
ADE an den dafür vorgesehenen Befehlsdaten BEF erkannt,
wobei jetzt nur der Zeitspeicher ZS und nicht der Ereig
nis-Zählspeicher EZS angesteuert wird. Aus den Befehls
daten BEF wird mit den Informationen über das betreffende
Anschlußorgan, z. B. AO1 eine Endadresse EA erzeugt, womit
das diesem Anschlußorgan AO1 zugeordnete Speicherwort für
das Ende einer Belegung im Zeitspeicher ZS angesteuert
wird. Wie zuvor beim Beginn der Belegung beschrieben worden
ist, gelangt nun in dieses angesteuerte Speichersegment
eine Echtzeit EZ aus dem Zeitgenerator ZG, womit der Zeit
punkt festgelegt ist, zudem die Belegung beendet wurde.
Sobald dieser Einspeichervorgang abgeschlossen ist, werden
die beiden für das betreffende Anschlußorgan AO1 einge
tragenen Zeitbeträge, also Beginn und Ende einer Belegung,
aus dem Zeitspeicher ZS ausgelesen und einer Subtrahier
einrichtung SUB angeboten. In dieser Subtrahiereinrich
tung wird eine Differenz gebildet, wobei die einzelnen
Zeitbeträge in Stunden, Minuten und Sekunden erscheinen.
Diese Differenzzeit wird einem Zeitumrechner zugeführt,
wobei eine einzige Zeiteinheit entsteht. So werden bei
spielsweise die Stunden und Minuten in Sekunden umgerech
net und zu den restlichen Sekunden hinzuaddiert.
Gleichzeitig wird aus dem Dauerspeicher DS ein bereits für
diese Anschlußkategorie, z. B. AK1 eingetragener Wert aus
gelesen und an einen Zeitaddierer ADD2 angelegt. Der Zeit
addierer ADD2 addiert die neu errechnete Differenzzeit zu
dem aus dem Dauerspeicher DS ausgelesenen Wert und legt
diese Summe an den Eingang des Dauerspeichers DS an. Auf
diese Weise entstehen im Dauerspeicher DS beim Beenden
einer jeden Belegung neue Zeitwerte, die sich für jede der
Anschlußorgan-Kategorien AK1 bis AKn zu einer Zeitsumme
addieren.
Die im Ereignis-Zählspeicher EZS und im Dauerspeicher DS
eingespeicherten Werte
werden in vorbestimmten Zeitabständen ausgelesen und an
die Verkehrsmeßeinrichtung VEME (Fig. 1) abgegeben. Zu
diesem Zweck ist ein Zeitvergleicher ZV vorgesehen, der
laufend fest angelegte Zeitdaten ZD mit der Echtzeit EZ
vergleicht. Diese Zeitdaten ZD können beispielsweise an
geben, daß alle fünfzehn Minuten die Abgabe der Ereignis
daten und der Zeitdauer-Einträge an die Verkehrsmeßein
richtung VEME abgegeben werden sollen. Wenn der Zeitver
gleicher ZV feststellt, daß die vorgegebene Zeit ver
gangen ist, so wird die Adressiereinrichtung ADE ange
steuert. Daraufhin wird der Ereignis-Zählspeicher EZS
ebenso ausgelesen wie der Dauerspeicher DS. Die in den
Speichern befindlichen Werte werden über UND-Gatter UGD
und UGE ausgegeben über die Ausgänge DSA und EZA. In
nicht dargestellter Weise gelangen diese Daten über das
Bussystem BUS zu der Verkehrsmeßeinrichtung VEME und wer
den dort einer Vorverarbeitung zugeführt. Wenn der Zeit
vergleicher ZV anspricht, so wird ein Nullstell-Signal
NS erzeugt, womit der Ereignis-Zählspeicher EZS und der
Dauerspeicher DS nach erfolgtem Auslesen gelöscht werden.
Die Zeitspanne, die zwischen den einzelnen Datenübergaben
zur Verkehrsmeßeinrichtung VEME liegt, kann frei gewählt
werden. Sie richtet sich nach dem Verkehrsaufkommen in
einer jeden Steuereinrichtung IVG, bzw. IVZ und der zur
Verfügung stehenden Speicherkapazität. Wenn eine Übergabe
der Daten aus dem Ereignis-Zählspeicher EZS und aus dem
Dauerspeicher DS an die Verkehrsmeßeinrichtung VEME statt
findet, so wird, wie dies auch bei jedem anderen Vermitt
lungsvorgang stattfindet, das Bussystem BUS kurzzeitig be
legt. Da dies jedoch in relativ langen Zeitabständen ge
schieht, tritt kaum eine nennenswerte zusätzliche Belastung
der Kommunikations-Vermittlungsanlage auf, welche durch
Verkehrsmeß-Prozeduren verursacht wird. Die Abgabe der
Verkehrsmeßdaten von der Verkehrsmeßeinrichtung VEME zu
einer Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einem
Personal-Computer für die endgültige Verarbeitung hat
keinen Einfluß auf die Kommunikations-Vermittlungsanlage.
Die für einen einfachen Belegungsvorgang geschilderten
Prozeduren können je nach Bedarf für jede vermittlungstech
nische Verbindungsphase separat durchgeführt werden. So
ist es beispielsweise möglich, die Zeitdauern vom Beginn
einer Belegung bis zum Beginn des Aussendens der Wahlinfor
mation zu erfassen. Es kann unterschieden werden zwischen
Anschlußorgan-Belegungen und Koppelfeld-Belegungen. Außerdem
ist feststellbar, wie lange beispielsweise die mittlere Dauer
einer Koppelfeld-Belegung und die mittlere Dauer der Bele
gung eines Anschlußorgans ist. Damit die Ereignisse und die
Zeitdauern richtig zugeordnet werden können, kann den je
weiligen Daten eine Information beigegeben werden, die eine
Aussage darüber liefert, zu welchem vermittlungstechnischen
Vorgang der jeweils zur Verkehrsmeßeinrichtung VEME über
tragene Wert gehört. Das Verfahren kann auch bei Kommunika
tions-Vermittlungsanlagen in Spezialausführung angewendet
werden, ohne daß am Grundprinzip Änderungen erforderlich
sind.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erfassung von Verkehrsmeßdaten in Kommuni
kations-Vermittlungsanlagen mit dezentralen und zentra
len Steuereinrichtungen, wobei Belegungshäufigkeiten und
Belegungsdauern von verschiedenartigen Anschlußorganen
ermittelt und für die rechnerische Weiterverarbeitung
aufbereitet werden, um für die ausreichende Dimensionierung
einer Vermittlungsanlage wichtige Daten zu gewinnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder dezentralen Steuereinrichtung (IVG1 bis IVGn) sowie in jeder zentralen Steuereinrichtung (IVZ) Zähl speicher (ZSG1 bis ZSGn, ZS, Z) vorgesehen sind, die je weils aus einem Ereignis-Zählspeicher (EZS), einem Zeit speicher (ZS) und einem Dauerspeicher (DS) bestehen,
daß in einer Adressiereinrichtung (ADE) aus den in der Vermittlungsanlage entstehenden vermittlungstechnischen Befehlsdaten (BEF) Adressen und Ansteuerkriterien für die Speicher (EZS, ZS, DS) gewonnen werden, wobei zunächst die Belegungszahlen in den Ereignis-Zählspeicher (EZS) ge langen und die Anfangs- und Endzeiten einer Einzelbelegung im Zeitspeicher (ZS) abgelegt werden,
daß eine Subtrahiereinrichtung (SUB) vorgesehen ist, die an den Zeitspeicher (ZS) angeschlossen ist und beim Ende einer jeden Belegung deren Anfangszeit von der Endzeit subtrahiert,
daß diese Zeitdifferenzen in einem Dauerspeicher (DS) aufaddiert werden,
und daß nur in vorgegebenen Zeitabständen der Inhalt des Ereignis-Zählspeichers (EZS) sowie der Inhalt des Dauerspeichers (DS) an eine diese Daten vorverarbeitende Verkehrsmeßeinrichtung (VEME) gegeben werden.
daß in jeder dezentralen Steuereinrichtung (IVG1 bis IVGn) sowie in jeder zentralen Steuereinrichtung (IVZ) Zähl speicher (ZSG1 bis ZSGn, ZS, Z) vorgesehen sind, die je weils aus einem Ereignis-Zählspeicher (EZS), einem Zeit speicher (ZS) und einem Dauerspeicher (DS) bestehen,
daß in einer Adressiereinrichtung (ADE) aus den in der Vermittlungsanlage entstehenden vermittlungstechnischen Befehlsdaten (BEF) Adressen und Ansteuerkriterien für die Speicher (EZS, ZS, DS) gewonnen werden, wobei zunächst die Belegungszahlen in den Ereignis-Zählspeicher (EZS) ge langen und die Anfangs- und Endzeiten einer Einzelbelegung im Zeitspeicher (ZS) abgelegt werden,
daß eine Subtrahiereinrichtung (SUB) vorgesehen ist, die an den Zeitspeicher (ZS) angeschlossen ist und beim Ende einer jeden Belegung deren Anfangszeit von der Endzeit subtrahiert,
daß diese Zeitdifferenzen in einem Dauerspeicher (DS) aufaddiert werden,
und daß nur in vorgegebenen Zeitabständen der Inhalt des Ereignis-Zählspeichers (EZS) sowie der Inhalt des Dauerspeichers (DS) an eine diese Daten vorverarbeitende Verkehrsmeßeinrichtung (VEME) gegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkehrsmeßeinrichtung (VEME) an einen in der
Vermittlungsanlage vorhandenen, zum Datenaustausch
zwischen den Steuereinrichtungen (IVG, IVZ) vorgesehenes
Bussystem (BUS) angeschlossen ist und die vorverarbeite
ten Informationen an einen Computer (PC) weitergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Vorverarbeitung der erfaßten Daten der Ver
kehrsmeßeinrichtung (VEME) freie Rechenkapazität von
einer Ergänzungseinrichtung, z. B. zentrale Gesprächs
datenerfassung, benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählspeicher (ZSG1 bis ZSGn, ZSZ) in Bereiche
unterteilt sind, die jeweils bestimmte Kategorien von
Anschlußorganen (AK1 bis AKn) zugeordnet separat adres
siert werden, um eine getrennte Erfassung und Verarbei
tung der betreffenden Verkehrsdaten zu ermöglichen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zeitspeicher (ZS) jedem Anschlußorgan (AO1 bis
AOn) innerhalb des zuständigen Bereiches (z. B. AK1)
zwei Speicherworte zugeteilt sind, wovon das erste die
Anfangszeit einer Belegung und das zweite die Endzeit
der Belegung aufnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für eine Belegung zutreffenden Zeiten von einem
Zeitgenerator (ZG) erzeugt und als Echtzeit (EZ) in
den Zeitspeicher eingegeben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belegungszeiten als Echtzeiten von einem in der
Vermittlungsanlage befindlichen Uhrwerk übernommen wer
den.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der jeweils beim Beenden einer Belegung erfolgen
den Zeit-Subtraktion zunächst mit den Echtzeiten (EZ)
gerechnet wird und das Ergebnis von einem Zeitumsetzer
(ZU) in eine einzige Zeiteinheit (z. B. Sekunden) umge
setzt wird, bevor dieser Wert mit einem Zeit-Addierer
(ADD2) zu den im Dauerspeicher (DS) befindlichen Wert
der betreffenden Kategorie des Anschlußorgans (AK)
addiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitvergleicher (ZV) vorgesehen ist, der den
in Form von Zeitdaten (ZD) angelegten Zeitabstand für
die Abgabe der Daten aus dem Ereignis-Zählspeicher
(EZS) und aus dem Dauerspeicher (DS) laufend mit der
Echtzeit (EZ) vergleicht.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabe der Daten aus den einzelnen Steuerein
richtungen (IVG, IVZ) zu unterschiedlichen Zeiten er
folgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ereignis-Zählspeicher (EZS) und der Dauerspei
cher (DS) bei der Datenabgabe gelöscht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Zählspeichern (ZSG1 bis ZSGn, ZSZ), das
heißt mit den Ereignis-Zählspeichern (EZS) und den
Dauerspeichern (DS) verschiedene Verbindungsphasen
von Vermittlungsvorgängen erfaßt werden können, indem
die Häufigkeiten und Dauern von Anschlußorgan- und
Koppelfeldbelegungen getrennt registriert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028997 DE4028997A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028997 DE4028997A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028997A1 true DE4028997A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4028997C2 DE4028997C2 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6414143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028997 Granted DE4028997A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028997A1 (de) |
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1990
- 1990-09-13 DE DE19904028997 patent/DE4028997A1/de active Granted
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H. Knappe u. T. Thurmayr: Grundsätzliches über die Verkehrserfassung in der Fernmeldewähl- technik, Sonderdruck aus dem Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens 1959, Verlag f. Wissenschaft und Leben Georg Heidecker Windsheim/Mittelfr., S. 8-16 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4028997C2 (de) | 1992-07-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
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