DE4028997A1 - Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur erfassung von verkehrsmessdaten in kommunikations-vermittlungsanlagen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Ver­ kehrsmeßdaten in Kommunikations-Vermittlungsanlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Meßverfahren zur Ermittlung von Verkehrs- und Betriebs­ werten in Fernmeldevermittlungsstellen ist aus der DE-AS 11 94 008 bekannt. Bei diesem Meßverfahren werden die unter­ schiedlichen Vermittlungskriterien, wie z. B. Belegung, Wahl­ impulse, Wahlendezeichen usw., die während eines Verkehrsab­ laufes die zur Messung angeschlossenen Schaltglieder oder Übertragungen erreichen oder/und von diesen abgegeben werden, in der Reihenfolge ihres Auftretens aufgenommen. Sie werden mit Zeitmarkierungen versehen und in einem für die Datenver­ arbeitung geeigneten Code gespeichert. Um ein derartiges Meßverfahren durchführen zu können, ist eine Kontroll- und Steuereinrichtung vorgesehen, welche über einen Koppelsatz mit den Anschlußorganen verbunden werden, bei denen Messun­ gen durchgeführt werden sollen. Für jedes einzeln zu er­ fassende Kriterium sind besondere Auswerteeinrichtungen vor­ gesehen. Diese Auswerteeinrichtungen geben die jeweiligen Meßergebnisse an einen Codeumsetzer weiter. Dort wird für jedes einzelne Meßergebnis eine Codierung erzeugt, wie sie für die Datenverarbeitung geeignet ist. Entsprechend dem damaligen Stand der Technik wurden die auf diese Weise er­ faßten Daten im Lochstreifen gespeichert. Wenn ein derar­ tiges Meßverfahren bei einer Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage eingesetzt wird, so müssen von jedem zu messenden Anschlußorgan dauernd oder vorüber­ gehend jeweils eigene Leitung zu dem bereits erwähnten Koppelsatz geschaltet werden. Es können jeweils nur soviele Messungen gleichzeitig durchgeführt werden, wie der Meß­ koppIer Eingänge hat. Wenn mehr Anschlußorgane vorhanden sind, bei welchem ebenfalls das Meßverfahren durchgeführt werden soll, so ist entweder ein entsprechend großer und dann auch aufwendiger Meßkoppler erforderlich, oder es müssen Umschaltungen vorgenommen werden.
Aus der DE-OS 23 15 262 ist eine Vorrichtung zum Zählen des Verkehrs von Organen bekannt. Zu diesem Zweck ist eine so­ genannte Hauptschaltung zum Zählen der Anzahl der Betätigun­ gen der Organe vorgesehen. Diese besitzt Speicherelemente und Zählerelemente, in denen die Signale der betätigten, bzw. abgefragten Organe vorübergehend gespeichert werden. Die Speicherelemente werden abgetastet, so daß zu bestimmten Zeiten jeweils die Gesamtzahl von Belegungen erfaßt werden kann. Außerdem ist eine Zusatzschaltung vorgesehen, womit die jeweilige Belegungsdauer eines Anschlußorgans erfaßt werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich, daß an jedem Anschlußorgan ein besonderer Ausgang vorge­ sehen ist, der die Belegung kennzeichnet. Dieser Ausgang muß dann für jedes Anschlußorgan mit der Vorrichtung zum Zählen des Verkehrs verbunden werden. Bei dieser Anschalte­ art entsteht ein erheblicher Aufwand an Kontaktstellen und Verdrahtung. Weil von jedem Anschlußorgan nur ein einziges Kriterium zur Verfügung steht, können nur die Belegungshäufig­ keiten und die Belegungsdauern erfaßt werden. Wenn weitere Kriterien erfaßt werden sollen, wie dies bei der vorerwähn­ ten DE-AS 11 94 008 der Fall ist, so muß eine weitere Vor­ richtung vorgesehen werden, oder zumindest die gesamte Ver­ kabelung entsprechend oft wiederholt werden.
Ausgehend vom vorerwähnten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Erfassung von Verkehrsmeßdaten in Kommunikations-Vermittlungsanlagen anzugeben, welches so in deren Steuerungsstruktur inte­ griert ist, daß keinerlei zusätzliche Verdrahtung und keine zusätzlichen Anschlußpunkte erforderlich werden. Es sollen unabhängig von der Menge und Art der Anschluß­ organe alle Kriterien erfaßt werden, welche in der Kommuni­ kations-Vermittlungsanlage in Form von Befehlsstrukturen auftreten. Dabei soll die Verkehrsleistung der Kommunikations-Ver­ mittlungsanlage in keiner Weise eingeschränkt werden. Die Auswertung der erfaßten Verkehrsmeßdaten soll durch eine unabhängig von der Kommunikations-Vermittlungsanlage arbeitende Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einem Personal-Computer durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Merkmale vorgesehen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben sind.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß in einer Kommunikations-Vermittlungsanlage keinerlei Vorleistungen für den Anschluß von Verkehrsmeß- und Registriereinrich­ tungen erbracht werden müssen. Auch bei Erweiterungen von Kommunikations-Vermittlungsanlagen sind zu diesem Zweck keine Änderungen notwendig.
Die in den Unteransprüchen angegebenen Weiterbildungen der Erfindung zeigen auf, daß das Verfahren optimal an die Be­ lange einer Kommunikations-Vermittlungsanlage angepaßt wer­ den kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Kommunikations-Vermittlungs­ anlage mit integrierter Verkehrsmeßeinrichtung.
Fig. 2 das Blockschaltbild der Zählspeicher und Zeit­ speicher innerhalb einer Steuereinrichtung.
In der Fig. 1 sind mehrere dezentrale Steuereinrichtungen IVG1 bis IVGn dargestellt, welche jeweils Zählspeicher ZSG1 bis ZSGn zur Erfassung der Verkehrsmeßdaten enthalten. Diese dezentralen Steuereinrichtungen IVG1 bis IVGn sind an ein Bussystem BUS angeschlossen und tauschen darüber untereinander und mit der zentralen Steuereinrichtung IVZ vermittlungstechnische Informationen aus. Die ebenfalls an das Bussystem BUS angeschlossene zentrale Steuereinrichtung IVZ enthält ebenfalls Zählspeicher ZSZ zur Erfassung von Verkehrsmeßdaten.
An das Bussystem BUS ist außerdem eine Verkehrsmeßeinrich­ tung VEME angeschlossen, welche die in den Zählspeichern ZSG und ZSZ erfaßten Verkehrsmeßdaten in vorgegebenen Zeit­ abständen übermittelt bekommt. In der Verkehrsmeßeinrichtung VEME werden diese Daten für die gesamte Kommunikations-Ver­ mittlungsanlage gesammelt und vorverarbeitet. Die gesamten Verkehrsmeßdaten werden so zwischengespeichert, daß sie zur Auswertung an eine Datenverarbeitungseinrichtung, beispiels­ weise einen Personal-Computer abgegeben werden können, wo mit gespeicherten Programmen eine endgültige Verarbeitung erfolgt. Dabei können die Daten in bekannter Weise ange­ zeigt und ausgedruckt werden.
In der Fig. 2 sind im wesentlichen ein Ereignis-Zählspeicher EZS, ein Zeitspeicher ZS, ein Dauerspeicher DS und eine Adressiereinrichtung ADE dargestellt. Die Adressiereinrich­ tung ADE erzeugt aus den Befehlsdaten BEF, wie sie bei jedem Vermittlungsvorgang innerhalb der jeweiligen Steuereinrich­ tung auftreten, Adressen für die Ansteuerung der vorgenannten Speicher EZS, ZS und DS.
Der Einfachheit halber wird zunächst nur ein einfacher Be­ legungs- und Auslösevorgang beschrieben, wie er von einem Anschlußorgan aus verursacht werden kann. Wenn aus den Be­ fehlsdaten BEF in der Adressiereinrichtung ADE erkannt wird, daß es sich um den Beginn einer Belegung handelt, so wird zunächst ein Anfangskriterium A erzeugt. In den Befehls­ daten BEF ist auch eine Information darüber enthalten, von welchem Anschlußorgan die Belegung ausgeht. Außerdem ist in den Befehlsdaten eine Information darüber enthalten, welcher Kategorie das betreffende Anschlußorgan zugeordnet ist. Aus der ein Anschlußorgan, z. B. AO1 kennzeichnenden Information wird eine Adresse gewonnen, womit der einer vorbestimmten Kategorie von Anschlußorganen, z. B. AK1 zugeordnete Bereich im Ereignis-Zählspeicher EZS sowie im Zeitspeicher ZS angesteuert wird. Aus dem Ereignis-Zähl­ speicher EZS wird der in dem betreffenden Speicherbereich, der dieser Kategorie von Anschlußorganen AK1 zugeordnet ist, eingespeicherte Wert ausgelesen und an eine Addiereinrich­ tung ADD1 angelegt. Dieser Wert wird aufgrund des Anfangs­ kriteriums A um Eins erhöht und wieder in den Speicherbereich AK1 des Ereignis-Zählspeichers eingetragen. Auf diese Weise werden alle Belegungsvorgänge nach Kategorien AK1 bis AKn sortiert und getrennt im Ereignis-Zählspeicher EZ abgelegt.
Parallel zu diesem Vorgang wird die für den Beginn einer Belegung maßgebliche Zeit im Zeitspeicher ZS eingetragen. Bei diesem Zeitspeicher ZS ist innerhalb eines jeden Be­ reiches, wie er für die Kategorien von Anschlußorganen AK1 bis AKn vorgesehen ist, eine zusätzliche Spalten- bzw. Wort­ auswahl vorgesehen. Jedem Anschlußorgan AO1 bis AOn steht ein Speicherwort für den Belegungsbeginn und ein weiteres Speicherwort für das Ende einer Belegung zur Verfügung.
Die Adressiereinrichtung ADE gewinnt aus den Befehlsdaten BEF die Individualadresse eines Anschlußorgans, z. B. AO1 und verknüpft diese mit dem Anfangskriterium A zu einer Anfangsadresse AA. Damit wird ein individuelles UND-Gatter UGI1 angesteuert, welches für jedes Anschlußorgan vorgesehen ist. An den Eingängen dieser UND-Gatter UGI1 bis UGIn wird die von einem Zeitgenerator ZG erzeugte Echtzeit EZ angelegt. Zu Beginn einer jeden Be­ legung gelangt also dem jeweiligen Anschlußorgan AO1 zuge­ ordnet eine Zeitinformation (Stunden, Minuten, Sekunden) in den Zeitspeicher, womit der Zeitpunkt des Beginns einer Belegung festgehalten ist. Dies geschieht, wie schon ge­ sagt nach Anschlußorganen AO1 bis AOn getrennt, wobei auch die jeweilige Kategorie von Anschlußorganen berück­ sichtigt wird.
Das Ende einer Belegung wird von der Adressiereinrichtung ADE an den dafür vorgesehenen Befehlsdaten BEF erkannt, wobei jetzt nur der Zeitspeicher ZS und nicht der Ereig­ nis-Zählspeicher EZS angesteuert wird. Aus den Befehls­ daten BEF wird mit den Informationen über das betreffende Anschlußorgan, z. B. AO1 eine Endadresse EA erzeugt, womit das diesem Anschlußorgan AO1 zugeordnete Speicherwort für das Ende einer Belegung im Zeitspeicher ZS angesteuert wird. Wie zuvor beim Beginn der Belegung beschrieben worden ist, gelangt nun in dieses angesteuerte Speichersegment eine Echtzeit EZ aus dem Zeitgenerator ZG, womit der Zeit­ punkt festgelegt ist, zudem die Belegung beendet wurde. Sobald dieser Einspeichervorgang abgeschlossen ist, werden die beiden für das betreffende Anschlußorgan AO1 einge­ tragenen Zeitbeträge, also Beginn und Ende einer Belegung, aus dem Zeitspeicher ZS ausgelesen und einer Subtrahier­ einrichtung SUB angeboten. In dieser Subtrahiereinrich­ tung wird eine Differenz gebildet, wobei die einzelnen Zeitbeträge in Stunden, Minuten und Sekunden erscheinen. Diese Differenzzeit wird einem Zeitumrechner zugeführt, wobei eine einzige Zeiteinheit entsteht. So werden bei­ spielsweise die Stunden und Minuten in Sekunden umgerech­ net und zu den restlichen Sekunden hinzuaddiert. Gleichzeitig wird aus dem Dauerspeicher DS ein bereits für diese Anschlußkategorie, z. B. AK1 eingetragener Wert aus­ gelesen und an einen Zeitaddierer ADD2 angelegt. Der Zeit­ addierer ADD2 addiert die neu errechnete Differenzzeit zu dem aus dem Dauerspeicher DS ausgelesenen Wert und legt diese Summe an den Eingang des Dauerspeichers DS an. Auf diese Weise entstehen im Dauerspeicher DS beim Beenden einer jeden Belegung neue Zeitwerte, die sich für jede der Anschlußorgan-Kategorien AK1 bis AKn zu einer Zeitsumme addieren.
Die im Ereignis-Zählspeicher EZS und im Dauerspeicher DS eingespeicherten Werte werden in vorbestimmten Zeitabständen ausgelesen und an die Verkehrsmeßeinrichtung VEME (Fig. 1) abgegeben. Zu diesem Zweck ist ein Zeitvergleicher ZV vorgesehen, der laufend fest angelegte Zeitdaten ZD mit der Echtzeit EZ vergleicht. Diese Zeitdaten ZD können beispielsweise an­ geben, daß alle fünfzehn Minuten die Abgabe der Ereignis­ daten und der Zeitdauer-Einträge an die Verkehrsmeßein­ richtung VEME abgegeben werden sollen. Wenn der Zeitver­ gleicher ZV feststellt, daß die vorgegebene Zeit ver­ gangen ist, so wird die Adressiereinrichtung ADE ange­ steuert. Daraufhin wird der Ereignis-Zählspeicher EZS ebenso ausgelesen wie der Dauerspeicher DS. Die in den Speichern befindlichen Werte werden über UND-Gatter UGD und UGE ausgegeben über die Ausgänge DSA und EZA. In nicht dargestellter Weise gelangen diese Daten über das Bussystem BUS zu der Verkehrsmeßeinrichtung VEME und wer­ den dort einer Vorverarbeitung zugeführt. Wenn der Zeit­ vergleicher ZV anspricht, so wird ein Nullstell-Signal NS erzeugt, womit der Ereignis-Zählspeicher EZS und der Dauerspeicher DS nach erfolgtem Auslesen gelöscht werden.
Die Zeitspanne, die zwischen den einzelnen Datenübergaben zur Verkehrsmeßeinrichtung VEME liegt, kann frei gewählt werden. Sie richtet sich nach dem Verkehrsaufkommen in einer jeden Steuereinrichtung IVG, bzw. IVZ und der zur Verfügung stehenden Speicherkapazität. Wenn eine Übergabe der Daten aus dem Ereignis-Zählspeicher EZS und aus dem Dauerspeicher DS an die Verkehrsmeßeinrichtung VEME statt­ findet, so wird, wie dies auch bei jedem anderen Vermitt­ lungsvorgang stattfindet, das Bussystem BUS kurzzeitig be­ legt. Da dies jedoch in relativ langen Zeitabständen ge­ schieht, tritt kaum eine nennenswerte zusätzliche Belastung der Kommunikations-Vermittlungsanlage auf, welche durch Verkehrsmeß-Prozeduren verursacht wird. Die Abgabe der Verkehrsmeßdaten von der Verkehrsmeßeinrichtung VEME zu einer Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einem Personal-Computer für die endgültige Verarbeitung hat keinen Einfluß auf die Kommunikations-Vermittlungsanlage.
Die für einen einfachen Belegungsvorgang geschilderten Prozeduren können je nach Bedarf für jede vermittlungstech­ nische Verbindungsphase separat durchgeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, die Zeitdauern vom Beginn einer Belegung bis zum Beginn des Aussendens der Wahlinfor­ mation zu erfassen. Es kann unterschieden werden zwischen Anschlußorgan-Belegungen und Koppelfeld-Belegungen. Außerdem ist feststellbar, wie lange beispielsweise die mittlere Dauer einer Koppelfeld-Belegung und die mittlere Dauer der Bele­ gung eines Anschlußorgans ist. Damit die Ereignisse und die Zeitdauern richtig zugeordnet werden können, kann den je­ weiligen Daten eine Information beigegeben werden, die eine Aussage darüber liefert, zu welchem vermittlungstechnischen Vorgang der jeweils zur Verkehrsmeßeinrichtung VEME über­ tragene Wert gehört. Das Verfahren kann auch bei Kommunika­ tions-Vermittlungsanlagen in Spezialausführung angewendet werden, ohne daß am Grundprinzip Änderungen erforderlich sind.

Claims (12)

1. Verfahren zur Erfassung von Verkehrsmeßdaten in Kommuni­ kations-Vermittlungsanlagen mit dezentralen und zentra­ len Steuereinrichtungen, wobei Belegungshäufigkeiten und Belegungsdauern von verschiedenartigen Anschlußorganen ermittelt und für die rechnerische Weiterverarbeitung aufbereitet werden, um für die ausreichende Dimensionierung einer Vermittlungsanlage wichtige Daten zu gewinnen, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder dezentralen Steuereinrichtung (IVG1 bis IVGn) sowie in jeder zentralen Steuereinrichtung (IVZ) Zähl­ speicher (ZSG1 bis ZSGn, ZS, Z) vorgesehen sind, die je­ weils aus einem Ereignis-Zählspeicher (EZS), einem Zeit­ speicher (ZS) und einem Dauerspeicher (DS) bestehen,
daß in einer Adressiereinrichtung (ADE) aus den in der Vermittlungsanlage entstehenden vermittlungstechnischen Befehlsdaten (BEF) Adressen und Ansteuerkriterien für die Speicher (EZS, ZS, DS) gewonnen werden, wobei zunächst die Belegungszahlen in den Ereignis-Zählspeicher (EZS) ge­ langen und die Anfangs- und Endzeiten einer Einzelbelegung im Zeitspeicher (ZS) abgelegt werden,
daß eine Subtrahiereinrichtung (SUB) vorgesehen ist, die an den Zeitspeicher (ZS) angeschlossen ist und beim Ende einer jeden Belegung deren Anfangszeit von der Endzeit subtrahiert,
daß diese Zeitdifferenzen in einem Dauerspeicher (DS) aufaddiert werden,
und daß nur in vorgegebenen Zeitabständen der Inhalt des Ereignis-Zählspeichers (EZS) sowie der Inhalt des Dauerspeichers (DS) an eine diese Daten vorverarbeitende Verkehrsmeßeinrichtung (VEME) gegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsmeßeinrichtung (VEME) an einen in der Vermittlungsanlage vorhandenen, zum Datenaustausch zwischen den Steuereinrichtungen (IVG, IVZ) vorgesehenes Bussystem (BUS) angeschlossen ist und die vorverarbeite­ ten Informationen an einen Computer (PC) weitergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorverarbeitung der erfaßten Daten der Ver­ kehrsmeßeinrichtung (VEME) freie Rechenkapazität von einer Ergänzungseinrichtung, z. B. zentrale Gesprächs­ datenerfassung, benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählspeicher (ZSG1 bis ZSGn, ZSZ) in Bereiche unterteilt sind, die jeweils bestimmte Kategorien von Anschlußorganen (AK1 bis AKn) zugeordnet separat adres­ siert werden, um eine getrennte Erfassung und Verarbei­ tung der betreffenden Verkehrsdaten zu ermöglichen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zeitspeicher (ZS) jedem Anschlußorgan (AO1 bis AOn) innerhalb des zuständigen Bereiches (z. B. AK1) zwei Speicherworte zugeteilt sind, wovon das erste die Anfangszeit einer Belegung und das zweite die Endzeit der Belegung aufnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Belegung zutreffenden Zeiten von einem Zeitgenerator (ZG) erzeugt und als Echtzeit (EZ) in den Zeitspeicher eingegeben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungszeiten als Echtzeiten von einem in der Vermittlungsanlage befindlichen Uhrwerk übernommen wer­ den.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der jeweils beim Beenden einer Belegung erfolgen­ den Zeit-Subtraktion zunächst mit den Echtzeiten (EZ) gerechnet wird und das Ergebnis von einem Zeitumsetzer (ZU) in eine einzige Zeiteinheit (z. B. Sekunden) umge­ setzt wird, bevor dieser Wert mit einem Zeit-Addierer (ADD2) zu den im Dauerspeicher (DS) befindlichen Wert der betreffenden Kategorie des Anschlußorgans (AK) addiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitvergleicher (ZV) vorgesehen ist, der den in Form von Zeitdaten (ZD) angelegten Zeitabstand für die Abgabe der Daten aus dem Ereignis-Zählspeicher (EZS) und aus dem Dauerspeicher (DS) laufend mit der Echtzeit (EZ) vergleicht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabe der Daten aus den einzelnen Steuerein­ richtungen (IVG, IVZ) zu unterschiedlichen Zeiten er­ folgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ereignis-Zählspeicher (EZS) und der Dauerspei­ cher (DS) bei der Datenabgabe gelöscht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zählspeichern (ZSG1 bis ZSGn, ZSZ), das heißt mit den Ereignis-Zählspeichern (EZS) und den Dauerspeichern (DS) verschiedene Verbindungsphasen von Vermittlungsvorgängen erfaßt werden können, indem die Häufigkeiten und Dauern von Anschlußorgan- und Koppelfeldbelegungen getrennt registriert werden.
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