DE4028480A1 - Verfahren und vorrichtung zur zentrierung eines kunststoffschlauchs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur zentrierung eines kunststoffschlauchsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zentrierung des En
des eines Kunststoffschlauchs, insbesondere eines Kranzdarms
für die Wurstherstellung, wobei der Schlauch von einem Vorrat
abgezogen und abschnittweise mittels eines Raffwerkzeugs auf
einem in das offene, innerhalb eines Zentrierrings gehaltene
Schlauchende eingeführten Raffdorn axial gerafft wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist ein weit verbreitetes Verfahren der Wurstherstellung,
schlauchförmigen Kunstdarm in bestimmten Längenabschnitten
axial zu raffen, so daß anschließend in einem einzigen Ar
beitsvorgang eine verhältnismäßig große Länge mit Wurstbrät
gefüllt werden kann.
Wenn der Kunstdarm abschnittweise gerafft wird, erfolgt nach
jedem Raffvorgang hinter dem Raffwerkzeug eine Druchtrennung
des Schlauchmaterials. Der geraffte Abschnitt wird entfernt
und derselbe oder ein anderer Raffdorn in das mit dem Vorrat
verbundene Schlauchende eingeführt, woraufhin dann mittels
des Raffwerkzeugs ein weiterer Raffvorgang stattfinden kann.
Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind z. B. in der DE-AS
1 301 962 und den DE-OS 26 46 848, 29 24 059 und 29 41 872
beschrieben.
Um das Schlauchende beim Einführen des Raffdorns zu zentrie
ren, ist es bekannt, in Förderrichtung des Schlauchs hinter
dem Raffwerkzeug einen geteilten Zentrierring vorzusehen,
dessen Innendurchmesser dem Schlauchdurchmesser entspricht.
Dieser Zentrierring muß hälftig geteilt sein und seine Hälf
ten müssen sich auseinanderschwenken oder translatorisch aus
einanderfahren lassen, damit vor Beginn eines Raffvorgangs
eine hinten auf dem Raffrohr sitzende Anschlaghülse bis nahe
an das Raffwerkzeug herangebracht werden kann. Auch während
des Raffvorgangs bleibt der Zentrierring in seiner geöffneten
Stellung, weil die geraffte Schlauchraupe einen größeren Au
ßendurchmesser hat als der gestreckte Schlauch. Nur zwischen
den einzelnen Raffvorgängen muß das Schlauchmaterial zen
triert werden, um einen leeren Raffdorn zuverlässig einführen
zu können.
Die Gefahr von Störungen des Betriebsablaufs ist besonders
groß, wenn Kranzdarm gerafft wird, weil dieser von vornherein
so geformt ist, daß er sich bei Beaufschlagung mit Innendruck
stark krümmt. Dies geschieht auch bereits, wenn in üblicher
Weise durch den hohlen Raffdorn Druckluft in das offene vor
dere Ende des im nächsten Arbeitsgang zu raffenden Schlauch
abschnitts geblasen wird.
Es hat sich gezeigt, daß unter den genannten ungünstigen Um
ständen ein Zentrierring der bisher verwendeten Art nicht in
der Lage ist, das Ende des Kranzdarms wirklich zuverlässig zu
zentrieren. Es kann aber auch bei anderen Schlauchmaterialien
trotz des Zentrierrings des öfteren vorkommen, daß sich das
aus dem Raffwerkzeug vorstehende Schlauchende nach der Ent
fernung der zuletzt erzeugten Raupe nicht sicher vor dem
Luftstrom des einzuführenden Raffdorns zentriert und dann von
diesem zur Seite gedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zentrierung des
Schlauchendes, in welches der Raffdorn eingeführt werden muß,
wesentlich zu verbessern, so daß sie auch unter solch ungün
stigen Bedingungen, wie bei der Verarbeitung von Kranzdarm,
Funktionsstörungen beim Einführen des Raffdorns zuverlässig
verhindert.
Vorstehende Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß
das Schlauchende während des Einführens des Raffdorns auf
seiner Außenseite einem ringsum radial nach außen gerichteten
Luftstrom ausgesetzt wird.
Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren wird das
Schlauchmaterial im Bereich der Einführöffnung des Raffdorns
nicht nur innerhalb des Zentrierrings abgestützt, sondern
allseitig durch den Luftstrom gegen die innere Umfangsfläche
des Zentrierrings angezogen, so daß selbst Kranzdarm, der das
Bestreben hat, sich unter der Wirkung der durch den Raffdorn
eingeblasenen Luft zu krümmen, am Einführende in zentrierter
Lage geöffnet bleibt.
Das Schlauchmaterial liegt über den Umfang nicht gleichmäßig
am Zentrierring an. Durch geeignete Auswahl eines Sauggeblä
ses und die Bemessung der Saugöffnungen läßt sich jedoch er
reichen, daß die Saugwirkung an keiner Stelle des Umfangs zu
gering wird, auch wenn das Schlauchmaterial z. B. nur einsei
tig an einer oder mehreren Saugöffnungen anliegt und auf der
anderen Seite die Saugöffnungen völlig frei sind. Es hat sich
gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren einwandfrei funk
tioniert, wenn bei den üblichen Wurstkalibern an die Saugöff
nungen des Zentrierrings ein Sauggebläse angeschlossen wird,
welches einen Unterdruck von bis zu etwa 150 bis 200 mbar er
zeugt und ein Volumen von mehr als 100, vorzugsweise mehr als
200 m³/h fördert. Die Saugöffnungen können z. B. mehrere
axial nebeneinander angeordnete, durch Lamellen voneinander
getrennte, etwa 2 mm breite Schlitze sein, die sich jeweils
ringförmig über den inneren Umfang des Zentrierrings erstrek
ken. Gut bewährt hat sich die Aufteilung der gesamten Saug
öffnung in fünf axial nebeneinander angeordnete ringförmige
Schlitze, die jeweils einen axialen Abstand von etwa 4 mm ha
ben. Die Lamellen bzw. Stege zwischen den Schlitzen verhin
dern, daß das Schlauchmaterial in die Saugöffnung eingesaugt
wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorge
schlagenen Verfahrens hat demnach in herkömmlicher Weise ei
nen Raffdorn, welcher durch einen Zentrierring hindurch in
ein Raffwerkzeug einführbar ist, unterscheidet sich aber da
durch von herkömmlichen Raffvorrichtungen, daß der Zentrier
ring an seinem inneren Umfang Saugöffnungen aufweist, die an
ein Sauggebläse angeschlossen sind.
Das Sauggebläse kann in diesem Fall nicht durch eine Vakuum-
Kolbenpumpe ersetzt werden, da letztere zwar einen stärkeren
Unterdruck erzeugt, dieser jedoch wegen des geringen Förder
volumens derartiger Vakuumpumpen zusammenbricht, wenn die
insgesamt verhältnismäßig große Saugöffnung teilweise frei
liegt. Demgegenüber ist der Betrieb der erfindungsgemäßen
Zentriervorrichtung mit Sauggebläse unproblematisch. Das bei
einem Ausführungsbeispiel gewählte Gebläse mit einer Leistung
von 2,2 kW kann ununterbrochen laufen, unabhängig davon, ob
der geteilte Zentrierring um das zu zentrierende Ende des
Schlauchmaterials geschlossen ist oder sich in der während
eines Raffvorgangs eingenommenen, geöffneten Stellung befin
det.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der we
sentlichen Teile einer Kunstdarm-Raffvor
richtung mit einem Zentrierring;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Zentrierring
der Raffvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung, welche in der einen
Hälfte eine Stirnansicht und in der ande
ren Hälfte einen Querschnitt durch den
Zentrierring nach Fig. 2 zeigt.
In Fig. 1 ist eine in ihrem grundsätzlichen Aufbau herkömmli
che Raffvorrichtung zum Herstellen von zu Raupen gerafften
Schlauchhüllenabschnitten aus einem beliebig langen Schlauch
hüllenstrang schematisch dargestellt. Der im flachen Zustand
von einer (nicht gezeigten) Haspel kommende Schlauchhüllen
strang 10 passiert zunächst ein Quetschwalzenpaar 12, das die
Schlauchhülle abdichtet. Hinter dem Quetschwalzenpaar 12 wird
der Schlauchhüllenstrang 10 durch einen mit einer Bohrung
versehenen Raffdorn 14 geöffnet, indem durch dessen Bohrung
zugeleitete Blasluft in den offenen Schlauchhüllenstrang 10
eingeblasen wird. Der aufgeblasene Schlauchhüllenstrang 10
passiert schließlich ein Raffwerkzeug 10, das mit zwei Raff
rollen 18 schematisch angedeutet ist, die den Schlauchhüllen
strang 10 bis zum Raffdornumfang einschnüren und bei ihrer
Drehung zugleich vorschieben.
Anstelle der gezeigten zwei Raffrollen 18 können auch drei
oder noch mehr Raffrollen am Hüllenumfang verteilt sein, oder
es kann mit anderen Raffwerkzeugen, wie beispielsweise einer
rotierend angetriebenen Innenschnecke, gearbeit werden, wie
sie beispielsweise aus der DE-PS 21 47 498 bekannt ist. Wel
che Art Raffwerkzeug verwendet wird, spielt für das hier be
trachtete Verfahren keine Rolle, da allen Raffwerkzeugen das
Vorschieben des Schlauchhüllenmaterials zum Zwecke des Raf
fens gemeinsam ist.
Fig. 1 zeigt auf der rechten Seite die Anfangsposition des
Schlauchhüllenstrangs vor dem Raffen einer neuen Schlauch
raupe, während links eine zuvor auf einem Raffdorn 14 er
zeugte Schlauchraupe 20 dargestellt ist. Diese wird auf dem
Raffdorn 14 abtransportiert, und in der Anfangsstellung be
findet sich dann ein leerer Raffdorn 14 in der gezeigten Po
sition.
Am Anfang eines Arbeitszyklus stehen die Quetschwalzen 14 und
die Raffrollen 18 des Raffwerkzeugs 16 still, und der
Schlauchhüllenstrang 10 erstreckt sich ein Stück über die
Raffrollen 18 hinaus, wo er durch einen in einer Axialebene
geteilten Zentrierring 22 und die durch den Raffdorn 14 ein
geleitete Blasluft in Offenstellung mit ringsum etwa gleich
großem Abstand zum Raffdorn 14 gehalten wird.
Der Raffdorn 14 kann mit seinem anderen Ende an einer Halte
rung 24 angebracht sein, die in Fig. 1 als Platte angedeutet
ist, welche durch einen (nicht gezeigten) Kraftzylinder in
Längsrichtung des Raffdorns 14 verschoben werden kann. An
stelle der Platte kann der Raffdorn 14 auch zusammen mit ei
nem weiteren oder gar mehreren weiteren Raffdornen an einer
axial verschieblichen Revolvereinrichtung angebracht sein,
wie sie beispielsweise aus der DE-OS 29 24 059 bekannt ist.
Auf dem Raffdorn 14 sitzt in bekannter Weise axial verschieb
lich eine Anschlaghülse 26, welche von einem nicht gezeigten
gabelförmigen Greifer erfaßt und längs des Raffdorns 14 ge
steuert verschoben werden kann. Es ist für die Erfindung un
erheblich, ob der Raffdorn zu Beginn eines Raffvorgangs nur
bis zum Raffwerkzeug 16 in den Schlauchhüllenstrang 10 einge
führt wird und während des Raffvorgangs ortsfest gehalten
wird, während die Anschlaghülse 26 gesteuert auf dem Raffdorn
zurückweicht, oder ob der Raffdorn vor einem Raffvorgang mit
seinem vorderen Ende weiter durch das Raffwerkzeug 16 hin
durchfährt und dann während des Raffens zusammen mit der An
schlaghülse 26 zurückgezogen wird. Schließlich spielt auch
die Art der Abnahme der Schlauchraupe 20 vom Raffdorn 14 für
die Erfindung keine Rolle.
Nachdem beim Raffen, wie in Fig. 1 gezeigt, die gewünschte
Raupenlänge erreicht ist, wird die Raupe 20 mit Hilfe des
Raffdorns 14 und der Anschlaghülse 26 noch ein Stück weiter
zurückgezogen, wodurch vor den Raffrollen 18 ein ungeraffter
Schlauchhüllenbereich 28 entsteht, an dem die Schlauchraupe
20 vom Schlauchhüllenstrang 10 durch eine Schneideinrichtung,
beispielsweise ein rotierendes Messer 30, abgetrennt werden
kann. In dieser Stellung ist der Raffdorn 14 vollständig aus
dem Raffwerkzeug 16 und dem Zentrierring 22 herausgezogen und
kann nun beispielsweise mit Hilfe des oben erwähnten Revol
vers in eine seitlich zum Raffwerkzeug 16 versetzte Stellung
gebracht werden, wo die Schlauchraupe 20 abgenommen wird.
Bei dem beschriebenen Funktionsablauf hat der geteilte Zen
trierring 22 die Aufgabe, das auf Seiten des Raffwerkzeugs 16
befindliche offene Ende des ungerafften, durchtrennten
Schlauchhüllenbereichs 28 in einer definierten, zentrierten
Lage zu halten, bis wieder ein leerer Raffdorn 14 eingeführt
worden ist. Der Zentrierring 22 kann vor oder nach dem Durch
trennen des ungerafften Schlauchhüllenbereichs 28 in die ge
zeigte geschlossene Stellung gebracht werden und bleibt in
dieser, bis ein leerer Raffdorn 14 genügend weit in den
Schlauchhüllenstrang 10 eingeführt worden ist. Da der lichte
Querschnitt des Zentrierrings 22 dem Durchmesser des
Schlauchhüllenstrangs angepaßt ist, muß der Ring geöffnet
werden, um mit der im Durchmesser größeren Anschlaghülse 26
nahe an das Raffwerkzeug heranfahren zu können. Auch während
des Raffvorgangs bleibt der Zentrierring 22 wegen des größe
ren Außendurchmessers der Schlauchraupe 20 geöffnet.
Um die Schließ- und Öffnungsbewegungen des geteilten Zen
trierrings 22 durchzuführen, sind dessen beide Hälften 32 und
34 jeweils an einem in Fig. 2 gezeigten Tragarm 48, 50 befe
stigt, und diese Tragarme können z. B. wie Scherenarme gelen
kig gelagert und mittels eines Kraftzylinders zwischen einer
geschlossenen und einer geöffneten Stellung verschwenkbar
sein. Alternativ können die beiden Hälften 32, 34 des Zen
trierrings 22 auch mittels gerader Schiebeführungen transla
torisch zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stel
lung bewegt werden.
Die Besonderheit der gezeigten Vorrichtung besteht darin, daß
der Zentrierring 22 an seinem inneren Umfang mit Saugöffnun
gen versehen ist. Diese haben im Beispielsfall nach Fig. 2
und 3 die Form von fünf axial nebeneinander angeordneten
ringförmigen Schlitzen 36, die jeweils durch scheibenförmige
Lamellen 38 voneinander getrennt sind. Die Schlitze 36 haben
im Beispielsfall eine Breite von 2 mm, während die Lamellen
38 im Ausführungsbeispiel 4 mm dick sind. Die Schlitze 36
stehen in Verbindung mit einem sie umgebenden Ringkanal 40,
der über eine flexible Leitung 42 Anschluß an ein Sauggebläse
mit einem Fördervolumen von z. B. 250 m³/h hat. Da der Zen
trierring 22 geteilt ist, empfiehlt es sich, seine beiden
Hälften 32 und 34 jeweils getrennt über eine Leitung 42 an
das Sauggebläse anzuschließen. In der Zeichnung ist der Ein
fachheit halber nur ein einziger Leitungsanschluß 42 gezeigt.
Die sich jeweils über 180° erstreckenden Abschnitte des Ring
kanals 40 sind an der Trennfuge des Zentrierrings 22 abge
dichtet.
Der Zentrierring 22 könnte aus einzelnen Lamellen 38 herge
stellt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
aus Gründen der einfacheren Herstellung ein im wesentlichen
büchsenförmiges Innenteil 44 mit Schlitzen 36 versehen wor
den, so daß die Lamellen 38 einstückig zusammenhängen. Es be
darf dann nur noch eines geteilten Schließrings 46 zur äuße
ren Begrenzungs des Ringkanals 40, um einen Zentrierring mit
dem gewünschten, lamellenartigen Aufbau radial innerhalb ei
nes Ringkanals 40 zu erhalten, der sich in der gezeigten ein
fachen Weise an den verschwenkbar gelagerten Tragarmen 48, 50
z. B. mittels Schrauben befestigen läßt.
Bei der Herstellung des Zentrierrings 22 wird zunächst das
Innenteil 44 in der dargestellten äußeren Form mit einem ra
dial vorstehenden Befestigungsflansch 52 und einer dem
Wurstkaliber angepaßten Bohrung hergestellt. In dieses zu
nächst büchsenförmige Teil werden auf zwei gegenüberliegenden
Seiten gerade durchgehende Schlitze 36 eingearbeitet, die
nicht ganz bis zur Mittellängsachse vordringen, so daß auf
gegenüberliegenden Seiten der Bohrung schmale Stege 54 im Ma
terial stehenbleiben, welche die zwischen den Schlitzen 36
verbleibenden Lamellen miteinander verbinden. Auf gegenüber
liegenden Seiten können auch diejenigen Lamellen 38, welche
sich im montierten Zustand nach Fig. 2 radial innerhalb der
Tragarme 48, 50 befinden, am äußeren Umfang abgefräst werden,
wobei sich eine gerade äußere Kante 56 ergibt. Dies ermög
licht es, die Tragarme 48, 50 radial weiter innen am Zen
trierring angreifen zu lassen, wobei dennoch gewährleistet
ist, daß sich der im Ringkanal 40 herrschende Unterdruck auch
in die radial innerhalb der Tragarme 48, 50 befindlichen
Schlitze 36 fortpflanzt.
Nachdem das geschlitzte Innenteil 44 in einer Axialebene
durchtrennt worden ist, werden seine beiden Hälften mit ihrem
Flanschteil 52 jeweils an einem der Tragarme 48, 50 befe
stigt, indem diese gleichzeitig auf der anderen Seite mit den
Schließringhälften 46 verschraubt werden. Wie gezeigt, liegt
dabei ein sich radial erstreckender Innenflansch des Schließ
rings 46 dicht am äußeren Umfang der äußersten Lamelle 38 an.
Außerdem liegen die Tragarme 48, 50 mit ihrer zylindrischen
Innenfläche dicht am äußeren Umfang der radial innerhalb von
ihnen angeordneten Lamellen an, wobei lediglich dort, wo die
se Lamellen bei 56 gerade abgefräst sind, eine Verbindung der
Schlitze 36 zwischen diesen letztgenannten Lamellen mit dem
Ringkanal 40 besteht.
Es hat sich in der praktischen Erprobung gezeigt, daß die
schmalen Stege 54 die gleichmäßige Zentrierung des Endes des
Schlauchhüllenstrangs 10 nicht beeinträchtigen. Im übrigen
können die Saugöffnungen und dementsprechend der Aufbau des
Zentrierrings 22 vielfältige andere Formen haben, solange für
eine verhältnismäßig gleichmäßige Verteilung der Saugöffnun
gen über den Umfang und durch Zwischenstege bzw. Lamellen da
für gesorgt ist, daß das Schlauchhüllenmaterial nicht in die
Saugöffnungen hineingesaugt wird.
Es empfiehlt sich, den Innendurchmesser der Tragarme 48, 50
so groß zu wählen, daß sie mit unterschiedlichen Innenteilen
44 verbunden werden können, welche zwar in den äußeren Maßen
übereinstimmen, sich aber in der dem Wurstkaliber angepaßten
Bohrung unterscheiden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Zentrierung des Endes eines Kunststoff
schlauchs, insbesondere eines Kranzdarms für die Wurst
herstellung, wobei der Schlauch (10) von einem Vorrat
abgezogen und abschnittweise mittels eines Raffwerkzeugs
(16) auf einem in das offene, innerhalb eines Zentrier
rings (22) gehaltene Schlauchende eingeführten Raffdorn
(14) axial gerafft wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schlauchende während des Einführens des Raffdorns (14)
auf seiner Außenseite einem ringsum radial nach außen ge
richteten Luftstrom ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftstrom durch ein Sauggebläse erzeugt wird, welches
bei einem Unterdruck bis zu etwa 150 bis 200 mbar ein Vo
lumen von mehr als 100, vorzugsweise mehr als 200 m³/h
fördert.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einem Raffdorn (14), welcher durch einen Zentrier
ring (22) hindurch in ein Raffwerkzeug (16) einführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (22) an
seinem inneren Umfang Saugöffnungen (36) aufweist, die an
ein Sauggebläse angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugöffnungen (36) sich im wesentlichen über den ge
samten Umfang des Zentrierrings (22) erstreckende, axial
nebeneinander angeordnete Schlitze sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (36) radiale Einschnitte in eine Buchse (44)
sind, welche an einen die Buchse (44) umgebenden, mit Un
terdruck beaufschlagbaren Ringkanal (40) angeschlossen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Hälften (32, 34) des in einer Axialebene geteilten
Zentrierrings (22) einzeln an das Sauggebläse angeschlos
sen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028480 DE4028480A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Verfahren und vorrichtung zur zentrierung eines kunststoffschlauchs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028480 DE4028480A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Verfahren und vorrichtung zur zentrierung eines kunststoffschlauchs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028480A1 true DE4028480A1 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6413846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028480 Withdrawn DE4028480A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Verfahren und vorrichtung zur zentrierung eines kunststoffschlauchs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028480A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0913093A1 (de) * | 1997-10-29 | 1999-05-06 | Günter Kollross | Vorrichtung zum axialen Raffen von schlauchförmigem Verpackungsmaterial |
CN102524347A (zh) * | 2011-12-28 | 2012-07-04 | 梧州神冠蛋白肠衣有限公司 | 多杆套缩机及其对肠衣进行套缩的方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314905A1 (de) * | 1987-11-02 | 1989-05-10 | Viskase Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Raffen von Hüllen |
-
1990
- 1990-09-07 DE DE19904028480 patent/DE4028480A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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