DE4028432A1 - Verfahren zum verbinden einer einrichtung zum erzeugen von ultraschall mit einem gegenstueck - Google Patents
Verfahren zum verbinden einer einrichtung zum erzeugen von ultraschall mit einem gegenstueckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden
einer Einrichtung zum Erzeugen von Ultraschall mit
einem Gegenstück, wie beispielsweise einer Wanne, einem
Blech, Becken od. dgl.
Einrichtungen zum Erzeugen von Ultraschall finden viel
fältig Anwendung. Diese Einrichtungen werden meist mit
einem entsprechenden Gegenstück verbunden, welches ein
Blech oder ähnliches Flachteil, z. B. ein Kunststoff mit
Metallbeschichtung, Keramik mit Metallbeschichtung,
aber auch eine Wanne od. dgl. Behältnis sein kann, und
zur Ultraschallabstrahlung geeignet ist. Unter anderem
sind hier Ultraschallreinigungsanlagen zu erwähnen.
Bekannte Ultraschallreinigungsanlagen bestehen aus
einem Behältnis zur Aufnahme von beispielsweise zu
reinigenden Gegenständen und einem daran angesetzten
Schwinger. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen
Verbund- oder Flachschwinger handeln.
In der Regel besitzen diese Schwinger ein Kopplungs
stück, mit dem sie an dem entsprechenden Gegenstück
festgelegt sind. Besteht beispielsweise das Kopplungs
stück aus einem Stahl, dann kann es sich als günstig
erweisen, dieses Stahlkopplungsstück an das Gegenstück
anzuschweißen oder anzulöten. Allerdings setzt die
Verwendung von Stahl als Kopplungsstück die abzugehende
Ultraschalleistung herab, was unerwünscht ist. In der
Regel wird deshalb ein Kopplungsstück verwendet,
welches den Schall gut durchläßt. Hierzu bieten sich
alle Metalle oder Werkstoffe an, welche eine niedrige
Schallimpedanz besitzen, aber vor allem auch Aluminium
oder Aluminiumlegierungen. Aluminium besitzt eine
niedrige Impedanz, was die Schallabstrahlung positiv
beeinflußt.
Ein Kopplungsstück aus einem entsprechenden Werkstoff
wird heute mit dem Gegenstück dadurch verbunden, daß es
an das Gegenstück angeklebt wird. Diese Klebeverbindung
hat wesentliche Nachteile. Zum einen ist sie nicht
trockenlauffest. Sobald sich im Behältnis kein Wasser
befindet, wird vom Schwinger erhebliche Wärme erzeugt,
so daß sich auch die Schicht zwischen Schwinger und
Behältnis aufheizt. Hierdurch zersetzt sich der
Klebstoff oder wird weich, so daß der Schwinger mit der
Zeit abfällt.
Ferner ist die Klebeverbindung zwischen Schwinger und
Gegenstück in der Regel nicht so dicht, so daß Wasser
dampf in die Schicht eindringt und dort weiterkriecht,
bis das angeklebte Kopplungsstück abplatzt.
Der Erfinder hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Ver
fahren der oben genannten Art zu entwickeln, bei
welchem eine sichere Verbindung zwischen der Ein
richtung zum Erzeugen von Ultraschall und dem
Gegenstück hergestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Verbindung
durch Reibschweißen erfolgt.
Die für das Reibschweißen erforderliche Reibung erfolgt
durch Relativbewegung zwischen den beiden zu
verbindenden Teilen, durch Rotation eines Teils bei
Stillstand des anderen oder durch gegenläufige Rotation
bei gleichzeitigem Zusammenpressen. Sobald der Werk
stoff an den Kontaktflächen plastisch geworden ist,
wird eine zusätzliche Stauchkraft ausgelöst und gleich
zeitig die Relativbewegung zwischen den Teilen durch
starkes Abbremsen des rotierenden oder Beschleunigen
des feststehenden Teiles in den Zustand relativer Ruhe
gebracht.
Im vorliegenden Fall hat sich herausgestellt, daß durch
die reibverschweißte Kontaktfläche zwischen Schwinger
und Gegenstück die Schalleitung in keinster Weise
beeinträchtigt ist. Im Gegenteil hat sich
herausgestellt, daß überraschenderweise noch eine
bessere Übertragung des Schalls von dem Schwinger auf
das Gegenstück erfolgt als dies beispielsweise bei
geklebten Metallschwingern der Fall war.
Von der vorliegenden Erfindung wird auch eine
Vorrichtung zum Übertragen von Ultraschall,
beispielsweise eine Ultraschallreinigungsanlage,
umfaßt, wobei ein Gegenstück, wie beispielsweise eine
Wanne, ein Blech, Becken od. dgl., mit einer Ein
richtung zum Erzeugen von Ultraschall verbunden ist.
Die Verbindung der Einrichtung zur Erzeugung von
Ultraschall mit dem Gegenstück erfolgt dabei durch
Reibschweißen. In der Regel weist die Einrichtung zum
Erzeugen von Ultraschall ein Kopplungsstück auf, an dem
dann noch die entsprechenden anderen Teile des
Schwingers und insbesondere das PXE-Element
(Piezooxydelement) festliegt. Ebenfalls sind
verschiedene elektrische Anbindungen vorhanden.
Normalerweise weist dieses Kopplungsstück eine Gewinde
bohrung zur Aufnahme eines Schraubenbolzens auf,
mittels dem wiederum die einzelnen Ringe oder Teile des
Schwingers zusammengehalten werden. Erfindungsgemäß ist
daran gedacht, daß dieses Kopplungsstück über Reib
schweißen mit dem Gegenstück verbunden und anschließend
die anderen Schwingerteile über den Gewindebolzen dem
Kopplungsstück festgelegt werden.
Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen denkbar,
beispielsweise daß ein Gewindeabschnitt, ein Schrauben
bolzen od. dgl. durch Reibschweißen mit dem Kopplungs
stück und dieses durch Reibschweißen mit dem Gegenstück
verbunden ist. Diesem Gewindeabschnitt können dann die
einzelnen Teile des Schwingers aufgeschoben und
anschließend beispielsweise mit einer Mutter festgelegt
werden. Hier soll der vorliegenden Erfindung keine
Grenze gesetzt sein.
Bevorzugt besteht das Kopplungsstück aus Aluminium oder
Stahl, während das Gegenstück aus Stahl, insbesondere
Edelstahl, hergestellt ist.
Von der vorliegenden Erfindung wird auch eine
Verwendung des Reibschweißverfahrens zum Verbinden
eines Gegenstückes, wie beispielsweise einer Wanne,
eines Bleches, Beckens od. dgl., mit einer Einrichtung
zum Erzeugen von Ultraschall umfaßt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Schwingerwanne mit festgelegtem 1-Piezo
ring-Verbundschwinger;
Fig. 2 eine Explosionszeichnung eines 1-Piezo
ring-Verbundschwingers.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall,
insbesondere ein in Fig. 1 gezeigter Verbundschwinger
R, wird an einer Bodenplatte 1 einer Wanne 2, welche
aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt
ist, festgelegt. Teile des Verbundschwingers, insbe
sondere ein Kopplungsstück 3, vorzugsweise aus
Aluminium bestehend, ist durch Reibschweißen an der
Kontaktfläche 4 mit der Bodenplatte 1 der Wanne 2 fest
verbunden.
In Fig. 2 ist ein 1-Piezoring-Verbundschwinger R
dargestellt. Ein solcher 1-Piezoring-Verbundschwinger R
besteht im wesentlichen aus einem PXE-Element (Piezo
oxydelement) 5, insbesondere einem PXE-Ring, welchem
eine Kontaktscheibe 6 aufliegt.
Von der Kontaktscheibe 6 führt eine nicht näher
gezeigte Verbindung 9 zu einem positiven Anschluß,
während eine weitere Kontaktscheibe 8 geerdet ist.
Zwischen beiden Kontaktscheiben 6 und 8 befindet sich
eine Isolierscheibe 9, welche eine hülsenförmige
Ausformung 10 aufweist. Die hüsenförmige Ausformung 10
durchgreift in Gebrauchslage die Kontaktscheibe 6 und
den PXE-Ring 5.
Zwischen einem Druckstück 11 und einer Ausgleichscheibe
12 werden der PXE-Ring 5, die Kontaktscheiben 6 und 8
sowie die Isolierscheibe 9 an der Wanne 2 bzw. am
Kopplungsstück 3 unter einem bestimmten Druck mittels
eines Schraubenbolzens 13 festgelegt. Damit der
Schraubenbolzen 13 die einzelnen Elemente, wie
Druckstück 11, Isolierscheibe 9, Kontaktscheiben 6 und
8, PXE-Ring 5 und Ausgleichscheibe 12, durchdringen
kann, besitzen diese Elemente je eine Bohrung. Der
Gewindebolzen 13 greift schraubend in eine
Gewindebohrung 16 im Kopplungsstück 3 ein.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verbinden einer Einrichtung zum
Erzeugen von Ultraschall mit einem Gegenstück, wie
beispielsweise einer Wanne, einem Blech, Becken od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch Reibschweißen erfolgt.
2. Vorrichtung zum Übertragen von Ultraschall, bei
spielsweise Ultraschallreinigungsanlage mit einem
Gegenstück, wie beispielsweise Wanne, Blech, Becken
od. dgl., welches mit einer Einrichtung zum Erzeugen
von Ultraschall verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Einrichtung
(R) zur Erzeugung von Ultraschall mit dem Gegenstück
(2) durch Reibschweißen (4) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (R) zum Erzeugen von Ultraschall
ein Kopplungsstück (3) aufweist, welches mit dem
Gegenstück (2) über Reibschweißen verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsstück (3) eine Gewindebohrung (16)
zur Aufnahme eines Schraubenbolzens (13) aufweist,
welche die übrigen Teile der Einrichtung (R), insbe
sondere PXE-Ringe (5) mit dem Kopplungsstück (3)
verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsstück (3) einen Gewindeabschnitt
besitzt, dem die übrigen Teile der Einrichtung zum
Erzeugen von Ultraschall aufgesetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsstück (3)
aus Aluminium und das Gegenstück (2) aus Stahl
besteht.
7. Verwendung des Reibschweißverfahrens zum Verbinden
eines Gegenstückes, wie beispielsweise einer Wanne,
eines Bleches, Beckens od. dgl., mit einer
Einrichtung zum Erzeugen von Ultraschall.
Priority Applications (3)
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ITMI912300A IT1251380B (it) | 1990-09-07 | 1991-08-28 | Procedimento per collegare con un oggetto un dispositivo per produrre ultrasuoni |
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DE4028432A Withdrawn DE4028432A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Verfahren zum verbinden einer einrichtung zum erzeugen von ultraschall mit einem gegenstueck |
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DE (1) | DE4028432A1 (de) |
FR (1) | FR2666529A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19948441A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-04-12 | Abb Research Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Bauelementen aus Metall |
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1990
- 1990-09-07 DE DE4028432A patent/DE4028432A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-08-13 FR FR9110286A patent/FR2666529A1/fr active Pending
- 1991-08-28 IT ITMI912300A patent/IT1251380B/it active IP Right Grant
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19948441A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-04-12 | Abb Research Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Bauelementen aus Metall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI912300A1 (it) | 1993-02-28 |
FR2666529A1 (fr) | 1992-03-13 |
IT1251380B (it) | 1995-05-09 |
ITMI912300A0 (it) | 1991-08-28 |
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