DE4028344A1 - Luftsack - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftsack für den Fahrer eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere den Aufbau des Luftsacks.
Ein Luftsack für den Fahrer ist in einem zentralen Teil
eines Lenkrads des Fahrzeugs vorgesehen und wird im Fall
eines Zusammenpralls zwischen dem Lenkrad und dem Fahrer
sehr schnell aufgeblasen, um einen Aufprall des Fahrers im
Fahrgastraum zu absorbieren.
Konventionelle Luftsäcke sind in den Fig. 6 und 7 gezeigt.
Ein Luftsack 1 für den Fahrer gemäß Fig. 6 weist keine
Gurte auf, um den Luftsack beim Aufblasen in einer vorbe
stimmten kugeligen Form zu halten. Daher wird der Luftsack
1 zwischen dem Lenkrad 2 und dem Fahrer 3 annähernd kugel
förmig aufgeblasen. Ein Luftsack 4 gemäß Fig. 7 hat eine
Mehrzahl von gleich langen Gurten 5, die zwischen der dem
Lenkrad 2 entsprechenden Innenseite des Luftsacks und der
dem Fahrer 3 entsprechenden Innenseite des Luftsacks kon
zentrisch angeordnet sind. Daher wird der Luftsack 4 beim
Aufblasen flach-kugelförmig entlang dem Lenkrad aufge
blasen.
Das JP-GM 61-11 084 beschreibt einen Luftsack mit darin
vorgesehenen Gurten.
Bei dem Luftsack 1 ohne Gurte entsprechend Fig. 6 wird
beim Aufblasen ein unterer Teil des Luftsacks nach unten
nicht genügend aufgeblasen. Infolgedessen dämpft der untere
Teil den Brustkorb des Fahrers nicht ausreichend, so daß
der Brustkorb auf den unteren Teil des Lenkrads 2 aufpral
len kann.
Dagegen hat der Luftsack 4 von Fig. 7 gleich lange Gurte 5,
so daß der Luftsack 4 an der unteren Seite des Lenkrads 2
ausreichend aufgeblasen wird und somit den Brustkorb des
Fahrers hinreichend schützt. Allerdings wird ein oberer
Teil des Luftsacks nur wenig aufgeblasen, so daß der Ab
stand zwischen dem Luftsack und dem Gesicht des Fahrers
groß wird. Infolgedessen kann eine ausreichende Dämpfung
für den Kopf des Fahrers nicht erwartet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Luftsacks, der Brustkorb und Kopf eines Fahrers beim
Aufprall eines Fahrzeugs ausreichend schützt.
Der Luftsack gemäß der Erfindung am Lenkrad eines Kraft
fahrzeugs umfaßt Gurte, die zwischen einer Lenkradseite und
einer Fahrerseite des Luftsacks einander gegenüberliegend
vorgesehen sind, um den Luftsack beim Aufblasen in Kugel
form zu halten, wobei die Gurte jeweils so angeordnet sind,
daß ein unterer Teil des Luftsacks nach unten und ein
oberer Teil stärker als der untere Teil ausgedehnt wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Gurte an einem
unteren und einem oberen Teil des Luftsacks vorgesehen, und
jeder obere Gurt am oberen Teil hat größere Länge als jeder
untere Gurt am unteren Teil.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Luft
sack gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Luftsack;
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines mit Luftsack
ausgerüsteten Fahrzeugs;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines aufge
blasenen Luftsacks gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines aufge
blasenen Luftsacks gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen von konventionellen
Luftsäcken.
Fig. 3 zeigt ein Lenkrad 6 eines Kraftfahrzeugs. Ein Luft
sack ist in einem zentralen Teil des Lenkrads 6 zusammen
gefaltet und gemeinsam mit einer Aufblasvorrichtung (nicht
gezeigt) befestigt und mit einer Abdeckung 7 abgedeckt. An
geeigneten Stellen des Fahrzeugs sind eine Steuereinheit 8
und eine Vielzahl von mit der Steuereinheit 8 verbundenen
g-Sensoren 9 zur Erfassung eines Stoßes bei einem Aufprall
des Fahrzeugs vorgesehen. Die Steuereinheit 8 ist mit der
Aufblasvorrichtung über ein Relaissystem (nicht gezeigt)
elektrisch verbunden.
Der Luftsack wird zwischen dem Lenkrad 6 und dem Fahrer mit
von der Aufblasvorrichtung erzeugtem Gas in einem Moment
aufgeblasen.
Nach den Fig. 1 und 2 hat ein aufgeblasener Luftsack 10
einen kreisrunden Gaseinlaß 10a in der Mitte und vier Gurte
10b-10e, die in einander gegenüberliegenden Positionen zwi
schen der dem Lenkrad 6 entsprechenden Innenseite des Luft
sacks 10 und der dem Fahrer entsprechenden Innenseite vor
gesehen sind, um den Luftsack 10 beim Aufblasen in Form zu
halten.
Enden der Gurte 10b-10e sind konzentrisch angeordnet und am
Außenrand des Einlasses 10a in regelmäßigen Abständen um
den Umfang befestigt. Ein Paar von linken und rechten Gur
ten 10b und 10c ist in einem unteren Teil des Luftsacks 10
angeordnet, und ein Paar von linken und rechten Gurten 10d
und 10e ist in einem oberen Teil angeordnet. Jeder untere
Gurt 10b und 10c hat solche Länge, daß der Luftsack 10 nach
unten über das Lenkrad hinaus nahe dem Brustkorb des Fah
rers 3 (Fig. 4) aufgeblasen wird.
Die oberen Gurte 10d und 10e sind länger als die unteren
Gurte 10b und 10c und so angeordnet, daß der obere Teil des
Luftsacks 10 zu ausreichender Größe nahe dem Gesicht des
Fahrers 3 aufgeblasen werden kann.
Wenn im Gebrauch die g-Sensoren 9 einen Aufprall des Fahr
zeugs erfassen, wird die Aufblasvorrichtung aufgrund eines
Signals von der Steuereinheit 8 aktiviert und erzeugt Gas.
Das Gas tritt in den Luftsack 10 durch den Einlaß 10a ein,
so daß der Luftsack 10 aufgeblasen und in den Fahrgastraum
in Richtung zum Fahrer 3 ausgedehnt wird. Entsprechend den
kurzen unteren Gurten 10b und 10c wird der untere Teil des
Luftsacks 10 sofort zu seinem Außenrand hin und damit unter
die Unterseite des Lenkrads 6 hinaus aufgeblasen. Der obere
Teil des Luftsacks wird nahe dem Gesicht des Fahrers ent
sprechend den langen oberen Gurten 10d und 10e stark auf
geblasen.
Wenn der Fahrer durch die Reaktion beim Zusammenprall nach
vorn bewegt wird, stützt der untere Teil des Luftsacks 10
den Fahrer ausreichend ab und verhindert dadurch, daß der
Brustkorb des Fahrers auf den unteren Teil des Lenkrads 6
aufprallt. Ferner dämpft der obere Teil des Luftsacks den
Aufprall des Kopfs des Fahrers in ausreichender Weise.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Luftsacks.
Der Luftsack 10′ hat zwei kurze untere Gurte 10b und 10c
und keine langen oberen Gurte 10d und 10e.
Entsprechend den unteren Gurten 10b und 10c wird der untere
Teil des Luftsacks 10′ zur Unterseite des Lenkrads 6 und
der obere Teil in die Nähe des Gesichts des Fahrers aufge
blasen. Infolgedessen können die gleichen Auswirkungen wie
beim ersten Ausführungsbeispiel erhalten werden.
Gemäß der Erfindung ist der Luftsack mit Gurten versehen,
die dafür sorgen, daß der Luftsack an der Unterseite des
Lenkrads weniger und nahe dem Gesicht des Fahrers größer
aufgeblasen wird, wodurch sowohl der Brustkorb als auch der
Kopf des Fahrers ausreichend geschützt werden.
Claims (3)
1. Luftsack am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs,
gekennzeichnet durch
Gurte (10b-10e), die zwischen einer Lenkradseite und
einer Fahrerseite des Luftsacks (10) einander gegenüber
liegend vorgesehen sind, um den Luftsack beim Aufblasen in
Kugelform zu halten,
wobei die Gurte jeweils so angeordnet sind, daß ein unterer
Teil des Luftsacks nach unten und ein oberer Teil stärker
als der untere Teil ausgedehnt wird.
2. Luftsack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurte (10b, 10c) an einem unteren Teil des Luft
sacks (10′) vorgesehen sind.
3. Luftsack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurte an einem unteren und einem oberen Teil des
Luftsacks (10) vorgesehen sind und jeder obere Gurt (10d,
10e) am oberen Teil größere Länge als jeder untere Gurt
(10b, 10c) am unteren Teil hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP10468889U JPH0343057U (de) | 1989-09-06 | 1989-09-06 |
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Family Applications (1)
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