DE4028237C2 - - Google Patents
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- DE4028237C2 DE4028237C2 DE19904028237 DE4028237A DE4028237C2 DE 4028237 C2 DE4028237 C2 DE 4028237C2 DE 19904028237 DE19904028237 DE 19904028237 DE 4028237 A DE4028237 A DE 4028237A DE 4028237 C2 DE4028237 C2 DE 4028237C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
- F16L47/14—Flanged joints
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffrohrteil mit einem
angeformten Flansch gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DD 2 24 386 A1 ist ein derartiges Kunststoffrohrteil mit
einem angeformten Flansch bekannt, der ein Einlegeteil in Form
eines Flanschtellers aus Stahl aufweist. Das Kunststoffrohrteil
enthält einen Inliner, welcher radial außen von einem Überlaminat
umgeben ist, welches auch den Flanschteller umgibt. Im Bereich
des Flansches ist ferner eine Bundbuchse vorhanden, welche über
ihre Innenfläche mit dem Inliner verklebt ist und an welcher
außen der Flanschteller anliegt. Das Kunststoffrohrteil dient zur
Verwendung mit Laminat-Verbundrohren, wobei zusätzlich zu dem
Einlegeteil bzw. Flanschteller die Bundbuchse vorgesehen ist,
über welche axiale Zugkräfte auf den Inliner sowie das äußere
Laminat geleitet werden. Die Herstellung dieses Kunststoffrohr
teiles erfordert wegen der zusätzlichen Bundbuchse einen entspre
chenden Fertigungsaufwand, zumal die Klebeverbindung der Bund
buchse mit dem Inliner sehr sorgfältig ausgeführt sein muß. Die
Bundbuchse erfordert zudem eine nicht unerhebliche axiale Länge,
wobei im Falle einer Vergrößerung der Klebefläche zwecks Er
höhung der Sicherheit sogar noch eine Vergrößerung der axialen
Länge erforderlich würde.
Aus dem DE 71 26 654 U1 ist ein Kunststoffrohr mit einem ver
stärkten Bund bekannt, welcher im Zusammenwirken mit einer
Überwurfmutter die Verbindung mit einem anderen Rohr ermöglicht.
Das Einlegeteil enthält einen zylindrischen Körper, mit einem
radial nach außen gebogenen Ring, welcher außen am Umfang
mehrere Ausnehmungen aufweist. Die Ausbildung mit einem Flansch,
welcher radial außenliegende Bohrungen aufweist, ist nicht ohne
weiteres möglich, und der zylindrische Körper bedingt eine
entsprechend große axiale Länge.
Ferner ist aus dem DE 19 91 824 U1 ein Verbindungsflansch für
Kunststoffrohre bekannt, welcher eine allseitig im Kunststoff
eingebettete Metallscheibe aufweist, wobei auch die Innenwandun
gen der Bohrungen mittels Kunststoffhülsen ausgekleidet sind.
Dieser Verbindungsflansch wird mittels einer Spritzgußform
gefertigt, wobei die Metallscheibe mittels eines zusätzlichen
Kunststoffringes in der Spritzgußform aufgelagert und ausgerich
tet wird. Demgegenüber wird das Kunststoffrohrteil der eingangs
genannten Art gemäß der DD 2 24 386 A1 mit Laminat-Verbundrohren
verwendet, wobei das Einlegeteil durch Umwickeln mit
Laminat und Verkleben mit weiteren Bauteilen hergestellt wird.
Die Dicke des Kunststoffes zwischen der Anlagefläche und einer
axialen Stirnfläche der Metallscheibe ist recht groß, so daß bei
Druckbelastung Schwierigkeiten im Hinblick auf das Fließverhalten
des Kunststoffes auftreten können.
Schließlich ist aus dem DE 90 02 575 U1 eine Flanschverbindung
für Druckrohrleitungen bekannt, welche unter hohem Druck stehende
Fluide, wie Gas oder Wasser, führen. Um einem Fließen des Kunst
stoffmaterials infolge des Fluiddrucks sowie insbesondere durch
Zug- und Scherkräfte verursachten Belastungen entgegenzuwirken,
ist zumindest das eine Ende des Kunststoffrohrteils innen mit
einem Stützrohr aus Metall ausgekleidet. Dieses Stützrohr soll
einem Nachgeben des Kunststoffes der Flanschverbindung
entgegenwirken. Es wird hierdurch einerseits eine Quer
schnittsminderung bewirkt und andererseits sind Korrosionsproble
me im Hinblick auf das in der Rohrleitung strömende Fluid zu
beachten. Auch die aus Metall bestehenden Los- oder Überwurfflan
sche, welche entsprechende Ringbunde an den Enden der Rohrteile
übergreifen, erfordern zusätzliche Maßnahmen für einen wirkungs
vollen Korrosionsschutz.
Ausgehend von einem Kunststoffrohrteil der eingangs genannten Art
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Fertigungsaufwand
zu reduzieren und bei geringer axialer Baulänge die geforderte
Dichtigkeit für eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird gemäß den im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das vorgeschlagene Kunststoffrohrteil zeichnet sich durch eine
funktionssichere Konstruktion aus, wobei aufgrund der innerhalb
des Lochkreises der Bohrungen des Flansches angeordneten Durch
brechungen über den dort vorhandenen Kusntstoff ein wesentlicher
Anteil der Kraftübertragung zwischen dem Einlegeteil und dem
übrigen Kunststoff des Rohrteiles erfolgt. Es können recht hohe
Vorspannkräfte vorgegeben werden, welche selbst über viele Jahre
hinweg praktisch unverändert aufrechterhalten werden, wobei das
Fließverhalten des Kunststoffes praktisch keine nachteiligen
Auswirkungen mehr ergibt. Da die Durchbrechungen sich innerhalb des
Lochkreises der Bohrungen befinden, werden unzulässig große
Hebelarme vermieden, so daß die Materialbeanspruchung auf ein
Minimum reduziert wird. Die Überdeckung der Innenflächen der
Bohrungen mittels einer Bundbuchse und dem Kunststoff des im
Spritzverfahren gefertigten Rohrteiles bietet einen dauerhaften
Schutz, und in zweckmäßiger Weise wird eine Korrosionsgefährdung
vermieden. Da zwischen der Anlagefläche und einer axialen Stirn
fläche des Einlegeteils der Kunststoff mit einer geringen Dicke
angeordnet ist, wird der Einfluß des Fließverhaltens des Kunst
stoffs vernachlässigbar klein. Die für eine funktionssichere
Dichtung notwendigen Vorspannkräfte bleiben über lange Zeiträume
praktisch unverändert aufrechterhalten, so daß die Intervalle für
regelmäßige Inspektionen oder das Nachstellen der Vorspannkraft
nicht unwesentlich verlängert werden können und letztendlich eine
hohe Funktionssicherheit mit
dem Kunststoffrohrteil gewährleistet ist. Das Einlegeteil,
welches nachfolgend der Einfachheit halber als Metallring
bezeichnet wird, weist ferner entsprechend den üblichen bzw.
genormten Flanschen auf einem vorgegebenen Lochkreis axiale
Bohrungen für die Spannschrauben auf. Der Metallring ist
weitestgehend vom Kunststoff umgeben, um einen sicheren
Korrosionsschutz zu gewährleisten. Das Kunststoffrohrteil
wird mittels eines Spritzverfahrens in einer entsprechenden
Form hergestellt, wobei in diese Form zuvor der Metallring
eingelegt wurde. Der Metallring wird folglich bei der Her
stellung des Kunststoffrohrteiles in dieses integriert und in
dessen Flansch eingebettet.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 teilweise in einer Ansicht und in einem axialen
Schnitt das Rohrteil mit integriertem Flansch-
Metallring,
Fig. 2 teilweise einen axialen Schnitt einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 3 vergrößert eine Bundbuchse zur Ausrichtung des
Metallringes,
Fig. 4 teilweise einen axialen Schnitt einer weiteren
Ausführungsform des Metallringes,
Fig. 5 teilweise eine Ansicht in axialer Richtung einer
weiteren Ausführungsform ähnlich Fig. 4.
Fig. 1 zeigt teilweise in einer Ansicht und teilweise in
einem Längsschnitt das Rohrteil 2 mit einem angeformten
Flansch 4. Das Rohrteil besteht aus Kunststoff, beispiels
weise aus Polyäthylen, und der Flansch 4 bildet mit dem
Rohrteil 2 eine integrale Einheit. Es handelt sich um ein
kompaktes Formteil, welches den Erfordernissen entsprechend
eine funktionssichere Flanschverbindung ermöglicht. So kann
an die freie Stirnkante 6 des Rohrteiles 2, insbesondere
durch Stumpfschweißen, ein Kunststoffrohr angeschlossen
werden. Ferner kann über die Außenfläche eine Elektroschweiß
muffe eines Formstückes oder eines Rohrendes geschoben
werden, um durch Heizwendelschweißen den weiteren Anschluß zu
ermöglichen. Es ist die Kombination mit den verschiedensten
Formstücken möglich, wobei hier nur beispielhaft Doppelmuf
fen, Winkel und T-Stücke genannt seien. Der zylindrische
Bereich des Rohrteiles 2 bildet somit einen Anschweiß- oder
Einschweißbund zur weiteren Verbindung mit einem Kunststoff
rohr oder dergleichen.
Das Rohrteil 2 und der Flansch 4 werden gemeinsam gefertigt,
und zwar insbesondere durch ein Kunststoff-Spritzverfahren.
Der Flansch 4 besteht außen weitestgehend aus Kunststoff, und
enthält im Inneren ein Einlegteil 10 aus einem im Vergleich
zu dem genannten Kunststoff erheblich härteren Material. Das
Einlegeteil besteht insbesondere aus Metall und kann aus
Stahlguß ebenso bestehen wie aus Aluminium, wobei in letzte
rem Falle eine vorteilhafte Gewichtsreduzierung erreicht
wird. Von besonderer Bedeutung ist ferner die ringförmige
Ausbildung des Einlegeteils 10. Zur Herstellung der Flansch
verbindung ist somit kein Überwurfflansch erforderlich und
die Biegesteifigkeit wird durch das in den Flansch 4 einge
lagerte Einlegeteil 10 gewährleistet. Das Einlegeteil 10
weist über den Umfang verteilt auf einem gemeinsamen Loch
kreisdurchmesser eine Anzahl von Bohrungen 12 auf, durch
welche in gewohnter Weise die Schrauben zur Herstellung der
Flanschverbindung hindurchgeführt werden können.
Das ringförmige Metall-Einlegeteil 10 weist ferner auf einem
kleineren Radius bezüglich der Längsachse 14 eine Anzahl von
Durchbrechungen 16 auf, welche mit dem Kunststoff beim
Spritzen ausgefüllt wurden. Die Durchbrechungen 16 sind hier
als Bohrungen ausgebildet, welche parallel zur Längsachse 14
liegen. An diese Durchbrechungen schließt in Richtung zur
freien Stirnkante 6 des Rohrteiles eine Erweiterung 18 an,
welche einen größeren Durchmesser als die Außenfläche 8 des
Rohrteils 2 aufweist. Es ist damit im Bereich der genannten
Durchbrechungen 16 hinreichend viel Kunststoff vorhanden, um
einen guten Kraftübergang vom Metall-Einlegeteil 10 auf den
Kunststoff des Rohrteils 2 zu gewährleisten. Wie durch die
strichpunktierten Linien 21 angedeutet, sind die Innenwände
20 der Durchbrechungen 16 zweckmäßig konisch in der Weise
angeordnet, daß im Bereich der Anlagefläche 22 der Durchmes
ser bzw. die Breite der jeweiligen Durchbrechung größer ist
als an dem Ende, welches der freien Stirnkante 6 zugekehrt
liegt. Beim Einwirken von axialen Kräften wird somit der in
den Durchbrechungen 16 befindliche Kunststoff zwischen den
konischen Innenwänden eingepreßt, wodurch in zuverlässiger
Weise die Verankerung gewährleistet wird. Bei Herstellung der
Flanschverbindung wird zwischen die Anlagefläche 22 und einer
entsprechenden Gegenfläche ein Dichtring eingelegt, wobei
mittels den durch die Bohrungen 12 geführten Schrauben in
bekannter Weise die Vorspannung aufgebracht wird. Wie bereits
ausgeführt, ist das Einlegeteil 10 praktisch vollständig in
Kunststoff eingebettet, wobei der Kunststoff zwischen der
Anlagefläche 22 und der axialen Stirnfläche 24 des Einlege
teils 10 eine vergleichsweise geringe Dicke 26 aufweist. Diese
Wanddicke 26 ist nur ein Bruchteil der Gesamtdicke 28 des
Flansches 4. Der zum Fließen neigende und unter Vorspannung
stehende Kunststoffanteil ist folglich wesentlich geringer
als bei den eingangs erläuterten Ringbunden, so daß die an
sich nachteilige Eigenschaft des Fließens des Kunststoffes
vernachlässigbar ist.
Die Durchbrechungen 16 weisen im Bereich der axialen Stirn
fläche 24 Erweiterungen 29 auf, welche sich in zweckmäßiger
Weise in radialer Richtung nach innen durchgehend bis zur
Innenfläche 36 erstrecken. Das Einlegeteil 10 weist somit
radial innen ein über den Umfang geschlossenes Ringteil 27
auf, dessen Ende 25 zur axialen Stirnfläche 24 im Abstand 31
angeordnet ist. Wie ersichtlich, sind die radialen, bis zur
Innenfläche 36 durchgehenden Erweiterungen vollständig mit
dem Kunststoff des Rohrteiles ausgefüllt, so daß insbesondere
im Hinblick auf Zugbelastungen ein guter Kraftübergang vom
Kunststoff auf das Einlegeteil gewährleistet wird. Durchge
führte Zugversuche haben ergeben, daß somit lokale Über
beanspruchungen des Kunststoffs vor allem im Bereich der
Durchbrechungen 16 zuverlässig vermieden werden. Zwischen dem
Ende 25 und der Anlagefläche 22 ist aufgrund des Abstandes 31
ein hinreichend großer Flächenquerschnitt mit Kunststoff
ausgefüllt. Aus dem gleichen Grunde ist die Innenfläche 36
des Einlegeteils 10 gleichfalls in einem entsprechend großen
Abstand zur zylindrischen Innenfläche des Rohrteils 2 an
geordnet. Somit ist gleichfalls in radialer Richtung eine
große Querschnittsfläche für den Kunststoff vorhanden,
wodurch eine gute Kraftübertragung erreicht wird und Spitzen
belastungen vermieden werden. Insgesamt ist das Ringteil 27
über eine vergleichsweise große Fläche gleichmäßig in den
Kunststoff des Rohrteils 2 eingebettet, so daß vor allem bei
Zug- und/oder auch Druckbelastungen ein funktionssicherer
Kraftfluß zwischen dem Kunststoff und dem Einlegeteil 10
gewährleistet ist. Schließlich ist hervorzuheben, daß das
Ringteil 25 in Richtung zu dem Spitzende bzw. der Stirnkante
6 über die zweite Stirnfläche 33 des Einlegeteils 10 in einem
Abstand 35 vorsteht. Somit weist das Ringteil 27 im Bereich
der radialen Erweiterungen 29 im wesentlichen die gleiche
axiale Länge auf wie das Einlegeteil 10 im Bereich der
Bohrungen 12. Die im Hinblick auf die Kraftübertragung
notwendige Festigkeit wird somit auch und vor allem im
Bereich der Durchbrechungen 16 sowie deren radialen Er
weiterungen 29 sichergestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Einlegeteil 10
komplett von Kunststoff umgeben, und zwar sowohl an den
beiden axialen Stirnflächen als auch radial außen sowie
innerhalb der Bohrungen 12. Damit ist in zweckmäßiger Weise
für das aus Metall bestehende Einlegeteil 10 ein Korrosions
schutz vorhanden, welcher im gleichen Arbeitsgang wie das
Spritzen und die Herstellung des Rohrteiles 2 vorgesehen
wird. Um eine definierte Ausrichtung des ringförmigen Ein
legeteiles 10 in der Spritzgußform zu erhalten, werden zuvor
in die Bohrungen 12 Bundbuchsen 30 eingesetzt. Die Bundbuch
sen 30 werden dann mit ihren Endflächen 32 zur Anlage an
zugeordnete Flächen der Spritzgußform gebracht. Die Bundbuch
sen 30 bestehen zweckmäßig aus dem gleichen Kunststoff wie
das zu fertigende Rohrteil 2. Mittels den Bundbuchsen 30 wird
in einfacher Weise eine koaxiale Ausrichtung des ringförmigen
Metall-Einlegeteils in der Spritzgußform gewährleistet, so
daß nach dem Spritzen auch die gewünschte definierte Ausrich
tung innerhalb des Flansches 4 gewährleistet ist. Die Kunst
stoff-Bundbuchsen gehen beim Spritzen eine innige Verbindung
mit dem Kunststoff ein, so daß auch in diesem Bereich ein
zuverlässiger Korrosionsschutz gegeben ist. Den Bohrungen 12
ist jeweils eine ringförmige Erhebung 34 zugeordnet, welche
in besonders zweckmäßiger Weise die Fixierung einer Unter
legscheibe aus Metall für einen Schraubenkopf bzw. eine
Mutter ermöglicht. Es ist eine große Auflagefläche vorhanden,
so daß zu große Flächenpressung mit der Gefahr des Fließens
des Kunststoffes vermieden wird. Der Innendurchmesser dieser
Erhebungen ist in der Weise dimensioniert, daß die Unterleg
scheiben sicher fixiert werden und beim Transport sowie vor
der Montage nicht verlorengehen können.
Die der Längsachse 14 zugekehrte Innenfläche 36 des ringför
migen Einlegeteils 10 ist zweckmäßig derart konisch angeord
net, daß die Konusspitze der Stirnkante 6 zugewandt ist.
Durch die gestrichelten Linien 38 ist der Anguß beim Spritzen
dargestellt. Der Anguß liegt möglichst nahe an der Anlage
fläche 22. Beim Einströmen des Kunststoffes in den später von
dem Rohrteil 2 ausgefüllten Hohlraum der Spritzgußform wird
aufgrund der konischen Anordnung der Innenfläche 36 infolge
dynamischer Strömungsprozesse eine axiale Kraftkomponente in
Richtung des Pfeiles 39 wirksam. Aufgrund dieser Kraftkompo
nente wird gewährleistet, daß das Einlegeteil 10 über die
Endflächen 32 der Bundbuchsen 30 in definierter Weise an der
Spritzgußform anliegt.
Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt eine weitere Ausgestaltung,
gemäß welcher die Anlagefläche 22 zur Längsachse konzen
trische Rillen 40 zur Verbesserung der Dichtwirkung aufweist.
Ferner ist in einer gleichfalls koaxialen Ringnut 42 ein
Dichtring 44 angeordnet, welcher als ein O-Ring ausgebildet
ist. Die oben erwähnten Bundbuchsen sind hier in den Boh
rungen nicht vorhanden, sondern die Bohrungen sind insgesamt
mit dem gleichen Kunststoff wie das Rohrteil 2 beim Spritzen
ummantelt worden. Durch geeignete und hier nicht weiter
dargestellte Distanzbolzen und dergleichen in der Spritzguß
form ist die Zentrierung und Ausrichtung des Einlegeteils 10
in der Spritzgußform erfolgt.
Fig. 3 zeigt vergößert die Bundbuchse 30 mit der Endfläche
32. Die Dicke 46 des Bundes 48 liegt in der Größenordnung von
1 mm. Zweckmäßig wird in jeder der genannten Bohrungen des
Einlegeteils eine derartige Bundbuchse angeordnet. Gegebenen
falls genügt es aber auch nur einen Teil der Bohrungen,
beispielsweise jede zweite Bohrung über den Umfang betrach
tet, mit einer derartigen Bundbuchse auszurüsten.
Fig. 4 bzw. Fig. 5 zeigen teilweise in einem axialen Schnitt
bzw. in einer axialen Ansicht in Blickrichtung V gem. Fig. 4
das Metall-Einlegeteil 10 in weiteren Ausgestaltungen. In
Fig. 4 ist die besonders zweckmäßige Ausgestaltung des in
Abstand 31 angeordneten Ringteiles 25 gut zu erkennen. In der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind hiervon abweichend die
Durchbrechungen 16 über die gesamte axiale Höhe durchgehend
bis zur Innenfläche 36 angeordnet. Die Durchbrechungen 16
sind hier nicht als Bohrungen ausgebildet, sondern sie
erstrecken sich bis zur Innenfläche 36. In diesen durchgehen
den Durchbrechungen 16 befindet sich ein größerer Kunst
stoffanteil als in den vorstehend erläuterten Bohrungen, so
daß eine verbesserte Verankerung im Kunststoff gewährleistet
wird. Mit den strichpunktierten Linien 21 ist die konische
Anordnung der Innenwände 20 angedeutet. Die Stirnfläche des
zur Längsachse koaxialen, ringförmigen Ansatzes 50 kann
gegebenenfalls aus dem Kunststoff herausragen. Dies gilt auch
für die vorstehenden Ringe 52, welche die Anlageflächen für
Unterlegscheiben bzw. Schraubenköpfe oder Muttern bilden. Es
erfolgt dann eine Vorspannung wie bei einem bekannten Metall
flansch.
Bezugszeichen
2 Rohrteil
4 Flansch
6 Stirnkante von 2
8 Außenfläche von 2
10 Einlegeteil/Metallring
12 Bohrung
14 Längsachse
16 Durchbrechung in 10
18 Erweiterung
20 Innenwand von 16
21 strichpunktierte Linie
22 Anlagefläche
24 Stirnfläche von 10
25 Ende von 27
26 Dicke
27 Ringteil
28 Gesamtdicke von 4
29 Erweiterung von 16
30 Bundbuchse
31 Abstand
32 Endfläche von 30
33 zweite Stirnfläche von 10
34 ringförmige Erhebung
35 Abstand
36 Innenfläche von 10
38 Linie
39 Pfeil
40 Rille in 22
42 Ringnut
44 Dichtring
46 Dicke
48 Bund
50 ringförmiger Ansatz
52 Ring
4 Flansch
6 Stirnkante von 2
8 Außenfläche von 2
10 Einlegeteil/Metallring
12 Bohrung
14 Längsachse
16 Durchbrechung in 10
18 Erweiterung
20 Innenwand von 16
21 strichpunktierte Linie
22 Anlagefläche
24 Stirnfläche von 10
25 Ende von 27
26 Dicke
27 Ringteil
28 Gesamtdicke von 4
29 Erweiterung von 16
30 Bundbuchse
31 Abstand
32 Endfläche von 30
33 zweite Stirnfläche von 10
34 ringförmige Erhebung
35 Abstand
36 Innenfläche von 10
38 Linie
39 Pfeil
40 Rille in 22
42 Ringnut
44 Dichtring
46 Dicke
48 Bund
50 ringförmiger Ansatz
52 Ring
Claims (13)
1. Kunststoffrohrteil mit einem angeformten Flansch, der ein
Einlegeteil enthält, welches aus einem härteren Material als der
Kunststoff besteht, wobei der Flansch radial innen eine Anlage
fläche und radial außen auf einem Lochkreis liegende Bohrungen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (10) Durchbrechungen (16) aufweist, welche innerhalb des Lochkreises der Bohrungen (12) des Flansches liegen und mit Kunststoff ausgefüllt sind, daß die Innenflächen der Bohrungen (12) von einer Bundbuchse (30) und dem Kunststoff des im Spritzverfahren gefertigten Rohrteils überdeckt sind
und daß zwischen der Anlagefläche (22) und einer axialen Stirn fläche (24) des Einlegeteils (10) der Kunststoff mit einer geringen Dicke (26) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (10) Durchbrechungen (16) aufweist, welche innerhalb des Lochkreises der Bohrungen (12) des Flansches liegen und mit Kunststoff ausgefüllt sind, daß die Innenflächen der Bohrungen (12) von einer Bundbuchse (30) und dem Kunststoff des im Spritzverfahren gefertigten Rohrteils überdeckt sind
und daß zwischen der Anlagefläche (22) und einer axialen Stirn fläche (24) des Einlegeteils (10) der Kunststoff mit einer geringen Dicke (26) angeordnet ist.
2. Rohrteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungen (12) des Flansches (4) von einer ringförmigen Erhebung
(34) umgeben sind, wobei diese Erhebungen der freien Stirnkante
(6) des Rohrteiles (2) zugekehrt sind.
3. Rohrteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die insbesondere als Bohrungen ausgebildeten Durchbrechungen (16)
des Einlegeteils (10) konisch derart ausgebildet sind, daß die
Konusspitze oder die Schnittlinie der konischen Flächen (21) der
freien Stirnfläche (6) zugekehrt sind.
4. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenfläche (36) des Einlegeteils (10) zumin
dest teilweise konisch ausgebildet ist, wobei die Konusspitze der
freien Stirnfläche (6) zugekehrt ist.
5. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein ringförmiger Anguß (38) in der Nähe der Anlage
fläche (22) angeordnet ist.
6. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Durchbrechungen (16) des Einlege
teils (10) eine Erweiterung (18) des Kunststoffes vorgesehen ist,
welche einen größeren Außendurchmesser aufweist als die im
übrigen zylindrische Außenfläche (8) des Rohrteiles (2).
7. Rohrteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erweiterung (18) des Kunststoffes konisch ausgebildet ist.
8. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchbrechungen (16) des Einlegeteils (10)
Erweiterungen (29) aufweisen, welche in radialer Richtung
durchgehend sich zur Innenfläche (36) erstrecken und mit dem
Kunststoff ausgefüllt sind.
9. Rohrteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrechungen (16) des Einlegeteils (10) axial ausgerichtet
sind.
10. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einlegeteil (10) radial innen im Bereich der
Innenfläche (36) ein über den Umfang geschlossenes Ringteil (27)
enthält, dessen zur Anlagefläche (22) weisendes Ende (25) zur
Stirnfläche (24) des Ringteils (10) einen Abstand (31) aufweist.
11. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das radial innenliegende Ringteil (27) in axialer
Richtung über die zweite Stirnfläche (33) des Ringteils (10) in
einem Abstand (35) vorsteht.
12. Rohrteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
radial innenliegende Ringteil (27) in axialer Richtung im wesent
lichen die gleiche Länge aufweist wie das Einlegeteil (10) im
Bereich der radial außenliegenden Bohrungen (12).
13. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einlegeteil (10) aus Metall besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028237 DE4028237A1 (de) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028237 DE4028237A1 (de) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028237A1 DE4028237A1 (de) | 1992-03-12 |
DE4028237C2 true DE4028237C2 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6413693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028237 Granted DE4028237A1 (de) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028237A1 (de) |
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