DE4027705A1 - Regelungsvorrichtung fuer ein automatisches getriebe - Google Patents
Regelungsvorrichtung fuer ein automatisches getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für ein auto
matisches Getriebe.
Bezweckt wird insbesondere die Schaffung einer Regelung bei
einem sogenannten "Kickdown".
Üblicherweise ist eine hydraulische Druckregelungsschaltung,
die bei einem automatischen Getriebe verwendet wird, mit zahl
reichen Wege- bzw. Schaltventilen entsprechend der Zahl der
Übersetzungsgänge versehen. Um ein automatisches Schalten
durchzuführen, das der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Öffnung
einer Drosselklappe, (die die Menge der Einlaßluft steuert),
entspricht, weist ein automatisches Getriebe dieser Art wei
terhin ein Ventil (bezeichnet als "Reglerventil"), das ent
sprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit einen Druck (bezeichnet
als "Reglerdruck") erzeugt, und ein Ventil (bezeichnet als
"Drosselventil") zur Erzeugung eines Druckers (bezeichnet als
"Drosseldruck") entsprechend der Motorbelastung auf; (welcher
beispielsweise aufgrund der Öffnung des Drosselventils beur
teilt wird). Der Reglerdruck und der Drosseldruck, die abhän
gig von der Fahrzeuggeschwindigkeit und Belastung variieren,
wirken auf die oben erwähnten Wege- bzw. Schaltventile, und
die Anordnung ist derart getroffen, daß die Betriebspunkte
dieser Wege- bzw. Schaltventile in Abhängigkeit von dem
Hauptgleichgewichtspunkt dieser beiden Drücke festgelegt wer
den, wodurch eine Gangänderung (Schalten) automatisch konform
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drosselklappenöffnung
durchgeführt wird.
Hinzu kommt, daß es bei einem automatischen Getriebe auch nö
tig ist, eine Regelung derart durchzuführen, daß dann, wenn
der Fahrer das Gaspedal stark durchtritt, um einen sogenannten
Kickdown-Betrieb durchzuführen, ein Herunterschalten zu einem
niedrigeren Gang vorgenommen wird, um der benötigten hohen
Last Rechnung zu tragen. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit dann
nach dem Herunterschalten steigt, wird die Regelung vorgenom
men, um ein Hochschalten zu einem hohen Gang durchzuführen.
Ein Beispiel für ein automatisches Getriebe, das einen derarti
gen Kickdown-Betrieb ermöglicht, ist in der Beschreibung der
japanischen Patentveröffentlichung (KOKOKU) Nr. 63-46 302
offenbart. Bei diesem offenbarten automatischen Getriebe ist
ein Kickdown-Ventil vorgesehen, das einen Kickdown-Druck zu
erzeugen vermag. Durch Beaufschlagung eines Wege- bzw. Schalt
ventils mit diesem Kickdown-Druck wird dieses auf die Abwärts
schaltseite hinübergeschaltet. Genauer gesagt wird der Kick
down-Druck dem Drosseldruckpunkt innerhalb des Wege- bzw.
Schaltventils überlagert. Da der Gleichgewichtsdruck dieses
überlagerten Druckes und des zuvor erwähnten Reglerdrucks sich
bewegt, ändert sich auch die Arbeitsstellung des Wege- bzw.
Schaltventils. Der Arbeitspunkt dieses Wege- bzw. Schaltven
tils veranlaßt, daß sich der Schaltpunkt in Richtung auf die
hohe Geschwindigkeitsseite bewegt, d. h. verursacht ein auto
matisches Herunterschalten in einen niedrigeren Gang.
Bei einem derartigen automatischen Getriebe, das so aufgebaut
ist, daß der Kickdown-Druck einem Wege- bzw. Schaltventil zu
geführt wird, bewegt sich nicht nur der Schaltpunkt bei der
Herunterschaltbewegung in Richtung auf die Seite einer höheren
Fahrzeuggeschwindigkeit, sondern dies tut auch der Schalt
punkt, bei dem das Heraufschalten nach dem Herunterschalten
durchgeführt wird.
Um die Bauteile universeller verwenden zu können, wird
dasselbe Getriebe manchmal bei Automobilen unterschiedlicher
Typen eingesetzt. Wenn dies der Fall ist und dasselbe Getriebe
bei einem Sportwagen beispielsweise installiert ist, ist es
allgemein erforderlich, daß der Schaltpunkt zum Tuning auf der
Seite der höheren Geschwindigkeit eingestellt wird. Wenn dem
zufolge ein automatisches Getriebe, das mit einem Kickdown-
Ventil versehen ist, in einem Sportwagen eingebaut wird und
das vorerwähnte Tuning durchgeführt wird, gibt es ein Problem.
Genauer gesagt, wie in Fig. 1 gezeigt, wird angenommen, daß
eine 2 → 1 Schaltkurve eines herkömmlichen Automobils, das
durch gestrichelte Linie angedeutet ist, zu der Seite einer
höheren Fahrzeuggeschwindigkeit bewegt wird, welche durch die
abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linie angegeben ist,
wie es die Spezifikation eines Sportwagens erfordert. Wenn
dies vorgenommen ist, bewegt sich die Aufschaltkurve für
eine 1 → 2 Schaltung, die der Herunterschaltung folgt, auch
zu der Seite der höheren Fahrzeuggeschwindigkeit, wie in Fig.
1 gezeigt. Wenn der Fahrer in der Praxis den Kickdown-Vorgang
durchführt, wird zunächst eine Herunterschaltung von dem zwei
ten Gang in den ersten Gang vorgenommen. Wenn dann die Fahr
zeuggeschwindigkeit nach und nach ansteigt, wird ein Herauf
schalten von dem niedrigen Gang zu einem höheren Gang entspre
chend mit der 1 → 2 Schaltkurve gemäß Fig. 1 durchgeführt.
Andererseits besitzen alle Motoren eine Fahrzeuggrenzüberdreh
geschwindigkeit, und es ist nicht empfehlenswert, den Motor
mit einer Drehzahl oberhalb dieser Geschwindigkeit zu betrei
ben. Die Fahrzeugüberdrehgeschwindigkeit wird durch das zuvor
erwähnte Tuning nicht geändert. Dementsprechend gibt es Fälle,
bei denen das Tuning eine Anordnung der 1 → 2 Hochschalt
kurve in unpassender Weise auf der Seite der Fahrzeuggeschwin
digkeit hervorruft, die höher liegt als die Überdrehgeschwin
digkeit. Hierdurch treten Fälle auf, bei denen wegen des
Tunings ein Schalten auf die höhere Gangseite des Über
setzungsgetriebes verzögert wird, wodurch ein Überdrehen des
Motors auftritt.
Es können Maßnahmen vorgenommen werden, um dieses Problem zu
lösen. Genauer gesagt, selbst wenn das Timing, bei dem ein
Heraufschalten im Anschluß an ein Herunterschalten durchge
führt wird, sich zufällig zu der Seite einer höheren Fahrzeug
geschwindigkeit bewegt, kann die Wirkung des Kickdown-Drucks
beseitigt werden, indem eine Regelung durchgeführt wird, um
zwangsläufig das Kickdown-Ventil zu dem Zeitpunkt abzuschal
ten, zu dem das Fahrzeug eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwin
digkeit erreicht, ehe eine Geschwindigkeit auftritt, bei der
ein Überdrehen des Motors auftreten würde. Falls dies vorge
nommen wird, wird das Wege- bzw. Schaltventil für den niedri
gen Gang zu der Heraufschaltseite zu dem Zeitpunkt umschalten,
zu dem der Kickdown-Druck beseitigt ist. Hierdurch kann ein
Überdrehen verhindert werden.
Diese Maßnahme enthält jedoch bestimmte Nachteile. Genauer ge
sagt wird der Kickdown-Druck, der durch das Kickdown-Ventil
erzeugt wird, gemeinsam auf jedes der Wege- bzw. Schaltventile
gegeben, welche den 1-2 Gangwechsel und 2-3 Gangwechsel durch
führen. Bei einem automatischen Getriebe, das derart ausgelegt
ist, daß das Kickdown-Ventil zwangsläufig bei Fahrzeugge
schwindigkeiten oberhalb eines festgelegten Wertes abgestellt
wird, wie bei der oben beschriebenen Maßnahme, arbeitet das
Kickdown-Ventil nicht in einem solchen Fall, bei der der Fah
rer den Kickdown-Vorgang durchführt, während das Fahrzeug im
dritten oder vierten Gang mit einer Geschwindigkeit oberhalb
des vorbestimmten Wertes fährt. Hierdurch kommt es nicht zu
einem Schalten des Wege- bzw. Schaltventils für den hohen
Gang, und es findet kein Kickdown statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelungsvor
richtung für ein automatisches Getriebe mit einem Mechanismus
zu schaffen, der einen die Wege- bzw. Schaltventile beauf
schlagenden Kickdown-Druck zur Ermöglichung einer Kickdown-Re
gelung erzeugt, wobei ein Überdrehen des Motors bei einem
Kickdown-Betrieb vermieden wird, wenn das Fahrzeug in einem
niedrigen Gang fährt und wobei der Kickdown-Betrieb mit
Sicherheit bei vorgenommenen Kickdown durchgeführt wird, wenn
das Fahrzeug in einem hohen Gang fährt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbil
den, sind den nachfolgenden Ansprüchen zu entnehmen.
Ein automatisches Getriebe, bei dem eine Regelungsvorrichtung
zur Erzielung des vorgenannten Ziels verwendet werden kann,
besitzt eine Einrichtung zur Erzeugung des Kickdown-Drucks,
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Reglerdrucks entspre
chend der Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Einrichtung zur Er
zeugung eines Drosseldrucks entsprechend der Motorlast, Wege-
bzw. Schaltventile, denen der Kickdown-Druck, der Reglerdruck
und der Drosseldruck zugeführt werden, wobei die Wege- bzw.
Schaltventile in Abhängigkeit von einem Gleichgewichtszusam
menhang unter desen Drücken umgeschaltet werden und in einer
Zahl vorgesehen sind, die der Zahl der Getriebegänge ent
spricht.
Die Regelungsvorrichtung besitzt eine Gangermittlungseinrich
tung zur Erfassung des Getriebegangs, eine Vorgangsermitt
lungseinrichtung zur Erfassung eines Kickdown-Vorgangs, der
von einem Fahrer durchgeführt wird, eine Fahrzeuggeschwindig
keitsermittlungseinrichtung zur Erfassung der Fahrzeugge
schwindigkeit und eine Regelungseinrichtung, die Ausgänge von
der Gangermittlungseinrichtung, der Vorgangsermittlungsein
richtung und der Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlungseinrich
tung zur Regelung eines aktiven Bereichs des Kickdown-Drucks,
der den Wege- bzw. Schaltventilen zugeführt wird, empfängt,
wobei, wenn der Getriebegang, der während des Kickdown-Vor
gangs erfaßt wird, ein relativ niedriger Gang ist, und die
Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt, der Kickdown-Druck;
- (a) innerhalb eines ersten Geschwindigkeitsbereichs (Z1 oder Z4) auf einer niedrigeren Geschwindigkeitsseite einer er sten Fahrzeuggeschwindigkeit (UU2I oder UU3I), die niedri ger liegt als ein Motorüberdrehpunkt (V₀₁ oder V₀₂), aufge bracht wird;
- (b) nicht innerhalb eines zweiten Geschwindigkeitsbereichs (Z2 oder Z5) aufgebracht wird, der von der ersten Fahr zeuggeschwindigkeit bis zu einer zweiten Fahrzeugge schwindigkeit, die den Motorüberdrehpunkt (V₀₁ oder V₀₂) überschreitet, festgelegt ist; und
- (c) innerhalb eines dritten Geschwindigkeitsbereichs (Z3 oder Z6) aufgebracht wird, die die zweite Fahrzeuggeschwindig keit übersteigt.
Wenn gemäß dieser Regelungsvorrichtung Bedarf nach einem Kick
down besteht, bei dem der Fahrer das Gaspedal stark betätigt,
wird der aktive Bereich, in dem der Kickdown-Druck auf die Wege-
bzw. Schaltventile wirkt, unterschiedlich zu dem gestaltet,
der vorherrscht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter
einer hohen Last ansteigt und die Motordrehzahl zu überdrehen
droht, und dem, der vorherrscht, wenn ein Kickdown tatsächlich
nötig ist. Anders ausgedrückt, die oben erwähnten Fälle (a),
(b) und (c) entsprechen jeweils einer Regelungsgegenmaßnahme
für einen Fall, bei dem die Motordrehzahl zu überdrehen droht,
und einer Regelungsgegenmaßnahme bei einem Fall, bei dem ein
Kickdown tatsächlich benötigt wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung regelt die Regelungs
vorrichtung weiterhin, daß der Kickdowndruck die Wege- bzw.
Schaltventile beaufschlagt, wenn ein Fahrzustand des Fahrzeugs
in einen Kickdownbereich während des Fahrens in einem niedri
gen Bereich (Z2) des zweiten Geschwindigkeitsbereichs ein
tritt. Der Kickdown-Bereich ist als Bereich definiert, in dem
die Motorlast größer ist als ein vorgeschriebener Wert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
hohe Getriebegang der zweite Gang in einem Fall, bei der niedrige
Getriebegang der erste Gang ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
der hohe Getriebegang der dritte Gang in einem Fall, bei dem
der niedrige Getriebegang der zweite Gang ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
der hohe Getriebegang der dritte Gang in einem Fall, bei dem
der niedrige Getriebegang der erste Gang ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
dann, wenn der niedrige Getriebegang der erste Gang ist, der
Zwischengetriebegang der zweite Gang ist und der hohe Getrie
begang der dritte Gang ist, die zweite Fahrzeuggeschwindigkeit
(VU2II) des niedrigen Bereichs (Z2) des zweiten Geschwindig
keitsbereichs größer als eine maximale Fahrzeuggeschwindigkeit
(V₃₂) längs einer Herunterschaltkurve von dem dritten Gang zu
dem zweiten Gang in einem Fall, bei dem eine Kickdown-Regelung
nicht durchgeführt wird, und ist kleiner als eine maximale
Fahrzeuggeschwindigkeit (V₂₃) längs einer Hochschaltkurve von
dem zweiten in den dritten Gang in einem Fall, bei dem eine
Kickdown-Regelung nicht durchgeführt wird. Wenn die Motorlast
erhöht wird und dann der Kickdown-Bereich während des Fahrens
in den zweiten Geschwindigkeitsbereich (Z2) mit dem dritten
Getriebegang eintritt, wird der Kickdown-Druck aufgebracht, um
das Getriebe in den zweiten Gang herunterzuschalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist, wenn, der niedrige Getriebegang der erste Gang und der
hohe Getriebegang der zweite Gang ist, eine obere Fahrzeug
grenzgeschwindigkeit (VU2I) des ersten Geschwindigkeitsbereichs
hinsichtlich des ersten Gangs eine maximale Fahrzeuggeschwin
digkeit (VD1) längs einer herkömmlichen Herunterschaltkurve vom
zweiten Gang in den ersten Gang in einem Fall, bei dem eine
Kickdown-Regelung durchgeführt wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird in einem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit (VD2),
bei der ein Schalten von dem dritten in den zweiten Gang wäh
rend der Kickdown-Regelung innerhalb des Kickdown-Bereichs
vorgenommen wird, und die höher ist als die Fahrzeuggeschwin
digkeit (VU3I), bei der eine Durchführung eines Heraufschaltens
vom zweiten in den dritten Gang aufgrund der Zunahme der Fahr
zeuggeschwindigkeit möglich ist, die Geschwindigkeit, bei der
ein Schalten vom dritten in den zweiten Gang durchgeführt
wird, von VD2 zu V′D2 geändert, welches niedriger als VU3I ist.
Wenn aufgrund des Anstiegs der Motorlast bei einer Geschwin
digkeit in einem Bereich (Z4) zwischen VD2′ und VU3I in den Kick
down-Bereich eingetreten wird, wird der Kickdown-Druck nicht
aufgebracht und der dritte Gang beibehalten.
Andere Merkmale und Vorteile sind für den Fachmann aus dem an
schließenden Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen die Erfindung näher
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird, wobei die
Erfindung keineswegs auf dieses Ausführungsbeispiel begrenzt
ist. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung zur Beschreibung der
Probleme, die dem Stand der Technik immanent sind;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Regelungssystems
bei einem Ausbildungsbeispiel darstellt, bei
der die Erfindung verwendet wird;
Fig. 3A eine Schnittansicht, die den Drehmomentwandlerab
schnitt, den Zahnradgetriebeabschnitt und den Ver
riegelungsabschnitt bei einem automatischen Getriebe
gemäß dem Ausbildungsbeispiel veranschaulicht;
Fig. 3B ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Fluidversor
gungsschaltung darstellt, die bei dem Ausbildungs
beispiel verwendet wird;
Fig. 4 eine Darstellung zur Beschreibung der Anordnung ei
nes Kickdown-Schalters;
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Beschreibung des Zu
sammenhangs der Geschwindigkeitsbereiche und Schalt-
Kurven, die bei einer Regelung gemäß dem Ausbil
dungsbeispiel verwendet werden; und
Fig. 6 ein Fließdiagramm, das eine EIN/AUS-Regelung eines
Kickdown-Solenoids darstellt.
Ein Ausbildungsbeispiel, bei dem die Regelungsvorrichtung ge
mäß der Erfindung bei einem automatischen Getriebe mit vier
Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang angewendet wird, wird
nun auf der Grundlage der Fig. 2 ff. beschrieben. Bei die
ser Ausführungsform wird der vom Fahrer vorgenommene Kickdown-
Vorgang beispielsweise mittels eines Schalters erfaßt, der,
wie in Fig. 4 gezeigt, nahe dem Gaspedal vorgesehen ist.
Fig. 2 stellt ein Blockdiagramm dar, das den Aufbau eines Re
gelungssystems für ein Getriebe gemäß der Ausbildungsform ver
anschaulicht. Eine Fluidversorgungsschaltung 200 ist in ihrem
Aufbau in Fig. 3B gezeigt und dient zur hydraulischen Druck
versorgung für jedes Reibungselement in dem automatischen Ge
triebe sowie zur Verbindung dieser Reibungselemente mit der
Fluidversorgungsschaltung 200.
Insgesamt weist das Regelungssystem einen Motor 100, ein auto
matisches Getriebe 1, die Fluidversorgungsschaltung 200, einen
Drehmomentwandler 10 und eine Regelungseinheit 400 auf.
Die Eingänge zu der Regelungseinheit 400 bestehen aus einem
Erfassungssignal, das von einem Hemmschalter 301 empfangen
wird und die Auswahlstellung eines Wählhebels 300 angibt, ei
nem Erfassungssignal aus einem Sensor 105, das die Erfassung
eines von dem Fahrer vorgenommenen Kickdown-Vorgangs angibt,
einem Öffnungssignal von einem Drosselklappenöffnungssensor
304, das die Öffnung eines Drosselventils 305 des Motors 100
angibt, und aus einem Geschwindigkeitssignal aus einem Ge
schwindigkeitssensor 302, der an der Ausgangswelle des Getrie
bes 1 vorgesehen ist.
Die Fig. 3A und 3B veranschaulichen den mechanischen Aufbau
des automatischen Getriebes 1 und den Aufbau seiner Fluidver
sorgungsschaltung. In den Zeichnungen weist das automatische
Getriebe 1 den Drehmomentwandler 10, einen Mehrgang-Zahnrad
schaltgetriebemechanismus 20 und ein Planeten-Zahnradschaltge
triebemechanismus 40 für einen Overdrive auf, der zwischen dem
Drehmomentwandler und dem Mechanismus angeordnet ist.
Der Drehmomentwandler 10 besitzt eine Pumpe 13, die unmittel
bar mit einer Ausgangswelle 3 eines Motors 2 über eine An
triebsplatte 11 und ein Gehäuse 12 gekoppelt ist, eine Turbine
14, die im Innern des Gehäuses 12 gegenüber der Pumpe 13 ange
ordnet ist, und einen Stator 15, der zwischen der Pumpe 13 und
der Turbine 14 angeordnet ist. Eine Ausgangswelle 16 ist mit
der Turbine 14 verbunden. Eine Verriegelungskupplung 17 ist
zwischen der Ausgangswelle 16 und dem Gehäuse 12 vorgesehen.
Die Verriegelungskupplung 17 wird stets durch den Druck des
Arbeitsfluids, das innerhalb des Drehmomentwandlers 10 zirku
liert, in Verriegelungsrichtung gedrückt und wird freigegeben,
wenn von außen ein hydraulischer Lösedruck zugeführt wird.
Der Mehrgang-Zahnradschaltgetriebemechanismus 20 besitzt einen
vorderen Planeten-Zahnradmechanismus 21 und einen rückwärtigen
Planeten-Zahnradmechanismus 22. Diese beiden Mechanismen 21,
22 besitzen entsprechende Sonnenzahnräder 23, 24, die mittels
einer Verbindungswelle 25 zwischengeschaltet sind. Eine Aus
gangswelle 26 zu dem Mehrgang-Schaltgetriebemechanismus 20
ist über eine Vorderkupplung 27 mit der Verbindungswelle 25
und über eine hintere Kupplung 28 mit einem Ringzahnrad 29 des
vorderen Planeten-Zahnradmechanismus 21 verbunden. Eine zweite
Bremse 31 ist zwischen der Verbindungswelle 25, nämlich den
Sonnenzahnrädern 23, 24 in den beiden Planeten-Zahnradmecha
nismen 21, 22 und einem Getriebegehäuse 30 vorgesehen. Ein
Ritzelträger 32 des vorderen Planeten-Zahnradmechanismus 21
und ein Lenkrad des hinteren Planeten-Zahnradmechanismus 22
sind mittels einer Ausgangswelle 34 verbunden. Eine Bremse 36
mit geringfügiger Gegenwirkung und einer Einwegkupplung 37
sind zwischen einem Ritzelträger 35 des hinteren Planeten-
Zahnradmechanismus 22 und dem Getriebegehäuse 30 zwischenge
schaltet.
Der Planeten-Zahnradschaltgetriebemechanismus 40 für den Over
drive besitzt einen Ritzelträger 41, der mit der Ausgangswelle
16 des Drehmomentwandlers 10 verbunden ist, ein Sonnenzahnrad
12 und ein Ringzahnrad 43, die mittels einer Direktkupplung 44
verbunden sind, und eine Overdrive-Bremse 45, die zwischen dem
Sonnenrad 42 und dem Getriebegehäuse 30 vorgesehen ist. Das
Ringzahnrad 43 ist mit der Eingangswelle 26 des Mehrrad-Zahn
radschaltgetriebemechanismus 20 verbunden.
Bei dem derart aufgebauten Mehrgang-Zahnradschaltgetriebe
mechanismus 20 ist die Anordnung derart getroffen, daß drei
Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang zwischen der Eingangswelle
26 und der Ausgangswelle 34 durch wahlweises Betätigen der
Kupplungen 27, 28 und Bremsen 31, 36 erreicht werden kann. Der
Planeten-Zahnradschaltgetriebemechanismus 40 für den Overdrive
vermag die Ausgangswelle 16 des Drehmomentwandlers 10 und die
Eingangswelle 26 des Mehrgang-Zahnradschaltgetriebemechanismus
20 direkt zu kuppeln, wenn die Kupplung 44 sich im Eingriff
befindet und die Bremse 45 gelöst ist. Der Mechanismus 40 ist
weiterhin so ausgewählt, daß die Wellen 16, 26 zur Herstellung
eines Overdrives verbunden sind, wenn die Kupplung 44 gelöst
und die Bremse 45 sich im Eingriff befindet.
Die Fluidversorgungsschaltung für das oben erwähnte automati
sche Getriebe wird nun beschrieben.
Eine Ölpumpe 30, die stets durch die Motorausgangswelle 3 über
den Drehmomentwandler 10 angetrieben wird, liefert Arbeits
fluid in eine Hauptleitung 51. Das Arbeitsfluid wird einem
Wählventil 53 zugeführt, nachdem sein Druck mittels eines
Druckregelungsventils 52 reguliert worden ist. Das Getriebe 1
weist die Bereiche P, R, N, D, 2 und 1 auf. Das Wählventil 53
besitzt Betriebsstellungen entsprechend jedem dieser Bereiche
P, R, N, D, 2 und 1. Das Wählventil 53 verbindet die Hauptlei
tung 51 mit Öffnungen a, b, c in dem D-Bereich, Öffnungen a,
b, d in den 2-Bereich, Öffnungen a, b, e in dem 1-Bereich und
Öffnungen d, e, f in dem R-Bereich. Demzufolge ist in jedem
der Vorwärtsbereiche D, 2 und 1 die Öffnung A mit der Haupt
leitung 51 jederzeit verbunden und das Arbeitsfluid wird kon
stant von der Öffnung a zu einem Betätigungsorgan 28a der hin
teren Kupplung 28 über eine Leitung 54 zugeführt, wodurch die
hintere Kupplung 28 stets im Eingriff gehalten wird.
Das Arbeitsfluid aus der Öffnung a des Wählventils 53 oder von
der Leitung 54 wird einem zweiten Regelungsventil 57 und einem
ersten Regelungsventil 58 zugeführt, die auf die Ausgangswelle
34 des Mehrgang-Zahnradschaltgetriebemechanismus 20 montiert
sind. Aufgrund der Wirkungsweise dieser Regelungsventile 57,
58 wird der Reglerdruck entsprechend der Drehzahl der Aus
gangswelle 34, nämlich der Geschwindigkeit, erzeugt. Dieser
Reglerdruck wird einem ½ Wegeventil 61, einem ²/₃ Wegeventil
62, einem ¾ Wegeventil 63 und einem Sperrventil 64 über eine
Leitung 59 zugeführt, wodurch die Kolben 61a, 62a, 63a und 64a
dieser entsprechenden Ventile jeweils in Richtungen A, B, C
und D gedrückt werden.
Die Bezugszahl 95 bezeichnet ein Unterdruck-gesteuertes Ventil
(ein "Drosseldruckventil") zur Erzeugung eines Drosseldrucks
entsprechend der Öffnung des Gaspedals (d. h. der Öffnung der
Drosselklappe), nämlich der Motorlast. Der durch das Drossel
druckventil 95 erzeugte Drosseldruck wird dem ²/₃ Wegeventil
62 und dem ¾ Wegeventil 63 über eine Leitung 98 zugeführt,
wodurch Kolben 62a, 63a dieser Ventile 62, 63 in entgegengesetzte
A, B und C Richtungen gegen die Kraft des Reglerdrucks ge
drückt werden. Demgemäß werden die Wege- bzw. Schaltventile
62, 63 in Abhängigkeit von der Gleichgewichtszuordnung zwi
schen dem Reglerdruck und dem diesen Ventilen zugeführten
Drosseldruck umgeschaltet.
Des weiteren ist eine Öffnung a des Wählventils 63 mit dem ½
Wegeventil über eine Leitung 66 verbunden, die von der Leitung
54 abzweigt. Wenn der Kolben 61a in der A-Richtung mittels des
Reglerdrucks bewegt wird, kommuniziert die Öffnung a mit der
Leitung 67 und, über ein zweites Sperrventil 68 mit der Lei
tung 69, wodurch das Arbeitsfluid einer sperrseitigen Öffnung
31a′ in dem Betätigungsorgan 31a der zweiten Bremse 31 zum
Sperren der zweiten Bremse 31 zugeführt wird. Demgemäß wird in
dem D-Bereich Arbeitsfluid von den beiden Öffnungen b und c
des Wählventils 53 über Leitungen 70, 71 derart zugeführt, daß
das zweite Sperrventil 68 in einem Zustand gehalten ist, in
dem die oben erwähnten Leitungen 67, 69 miteinander verbunden
sind, wie in der Zeichnung dargestellt.
In dem D-Bereich führt die Öffnung C, die mit der Hauptleitung
51 kommuniziert, zu dem ²/₃ Wegeventil 62 über die Leitung 71
und das Einwegdrosselventil 72. Wenn der Kolben 62a des ²/₃
Wegeventils 62 mittels des Reglerdrucks in die B-Richtung be
wegt ist, steht die Öffnung c in Verbindung mit der Leitung 73
und Arbeitsfluid wird zu den Leitungen 74, 75 abgezweigt und
zu einer Freigabeöffnung 31a′′ in dem Betätigungsorgan 31a
der zweiten Bremse 31 und einem Betätigungsorgan 27a der vor
deren Kupplung zugeführt. Hierdurch wird die zweite Bremse 31
gelöst und die vordere Kupplung 27 gelangt in Eingriff.
Die Öffnung c ist geschlossen, wenn das Wählventil 53 sich in
dem 2-Bereich befindet. Hierdurch wird der Kolben 68a des
zweiten Sperrventils 68 in die E-Richtung mittels des Arbeits
fluids bewegt, das von der Öffnung b über die Leitung 70 zuge
führt wird. Durch Verbindung der Leitung 70 und der Leitung 69
wird Arbeitsfluid von der Öffnung b zu der Sperröffnung 31a′
des Betätigungsorgans 31a für die zweite Bremse über die Lei
tungen 71, 69 geliefert. Anders ausgedrückt ist die zweite
Bremse 31 unabhängig von dem Zustand des ½ Wegeventils 61 in
dem 2-Bereich blockiert.
Weiterhin wird in dem 1-Bereich und dem R-Bereich Leitungs
druck 51 über die Öffnung e des Wählventils 53 durch Leitungen
76 dem ½ Wegeventil 61 zugeführt. Wenn der Kolben 61a des
Ventils 61 sich in der dargestellten Stellung befindet, wird
der Leitungsdruck weiterhin dem Betätigungsorgan 36a der Bremse
36 mit niedriger Rücksperrung über die Leitung 77 zuge
führt. Hierdurch wird die Bremse 36 mit niedriger Rücksperrung
in dem 1-Bereich und in dem R-Bereich blockiert. In dem R-Be
reich wird der Druck in der Hauptleitung 51 über die Öffnung f
und die Leitung 78 mit dem ²/₃ Wegeventil 62 zugeführt. Wenn
der Kolben 62a des Ventils 62 sich in der dargestellten Stel
lung befindet, wird Druck der Freigabeöffnung 31a′′ des Betäti
gungsorgans 31a für die zweite Bremse und dem Betätigungsorgan
27a für die Vorderkupplung 27 über die Leitung 73 und die Lei
tungen 74, 75 zugeführt, um dadurch die Vorderkupplung 27 in
Eingriff zu bringen. In diesem Fall befindet sich die zweite
Bremse 31 zunächst im Nicht-Benutzungszustand, da das Arbeits
fluid der Blockieröffnung 31a′ des Betätigungsorgans 31a in
dem R-Bereich nicht zugeführt wird.
In den 2-, 1- und R-Bereichen wird der Leitungsdruck in der
Hauptleitung 51 über die Öffnung d und die Leitung 79 einem
Kickdown-Ventil 80 zugeführt, welches einen Kickdown-Druck er
zeugt. Wenn ein Kickdown-Solenoid 80b auf EIN geschaltet ist,
wird ein Kolben 80a des Kickdown-Ventils 80 in die G-Richtung
bewegt, die in der Zeichnung dargestellt ist. Wenn das Sole
noid 80b auf AUS geschaltet ist, wird der Kolben 80a in der
dargestellten Stellung mittels einer Feder 80c derart gehal
ten, daß die Leitung 79 mit der Leitung 81 kommuniziert. Wenn
das Solenoid 80b auf AUS geschaltet ist, wird der Kolben 80a
nach unten (in die G-Richtung) in der Zeichnung bewegt, um die
Leitung 85 mit der Leitung 81 zu verbinden, wodurch die Lei
tung 81 der Kickdown-Druck zugeführt wird. Dieser erreicht das
½ Wegeventil 61, das ²/₃ Wegeventil 62 und das ¾ Wegeven
til 63. Demzufolge wird in dem 2-, 1- und R-Bereich das Ar
beitsfluid derart zugeführt, daß die entsprechenden Kolben
61a, 62a, 63a dieser Wege- bzw. Schaltventile in den darge
stellten Stellungen fixiert sind.
Fig. 4 zeigt die Art, in der ein von dem Fahrer durchgeführter
Kickdown-Vorgang erfaßt wird. Genauer gesagt wird der Kick
down-Vorgang mittels des Kickdown-Ermittlungsschalters 105 er
faßt. Wenn zur Zeit einer hohen Last ein Gaspedal 107 mehr als
⅞ eines vollen Öffnungswertes offen ist, tritt beispielsweise
ein Hebelabschnitt 107a des Gaspedals 107 gegen den Schal
ter
105 und schaltet ihn auf EIN, wodurch der Schalter den
Kickdown-Vorgang erfaßt.
Der EIN/AUS-Schaltzustand des Kickdown-Ermittlungsschalters
105 wird auf die Regelungseinheit 400 gegeben, welche darauf
hin eine Regelung entsprechend der Regelungsprozedur in dem in
Fig. 6 gezeigten Fließdiagramm, das unten beschrieben wird,
durchführt.
Wie oben beschrieben, wird der Verlauf der Hauptleitung 51
wahlweise durch das Wählventil 53 geändert. Andererseits wird
Leitungsdruck in das ¾ Wegeventil 63 eine Sperröffnung 45a′
eines Betätigungsorgans 45a für die Overdrive-Bremse, das
Kickdown-Ventil 80 und ein Overdrive-Aufhebungsventil 87 über
eine Zweigleitung 82 und Leitungen 83, 84, 85, 86 usw. zuge
führt, die von der Leitung 82 abzweigen.
Der Druck der Leitung 83, der dem ¾ Wegeventil 63 zugeführt
ist, erreicht das Overdrive-Aufhebungsventil 87 über eine Lei
tung 88, wenn der Kolben 83a des Ventils 63 sich in der darge
stellten Stellung befindet, und erreicht weiterhin ein Betäti
gungsorgan 44a der Direktkupplung 44 und eine Freigabeöffnung
44a′′ des Betätigungsorgans 45a für die Overdrive-Bremse über
die Leitungen 89, 90, wenn sich ein Kolben 87a des Ventils 87
in der dargestellten Stellung befindet. Unter diesen Bedingungen
ist demzufolge die Direktkupplung 44 verbunden, während
die Overdrive-Bremse 45 aufgrund der Zufuhr von Arbeitsfluid
sowohl zu der Sperr- als auch zu der Freigabeöffnung 45a′,
45a′′ des Betätigungsorgans 54 freigegeben ist. Wenn der Kolben
63a des ¾ Wegeventils 63 mittels des oben erwähnten Regler
drucks in die C-Richtung bewegt worden ist, sind die Leitungen
83, 88 voneinander abgeschlossen, wodurch die Zufuhr von Ar
beitsfluid zu dem Betätigungsorgan 44a für die Direktkupplung
und die Freigabeöffnung 45a′′ des Betätigungsorgans 45a für den
Overdrive angehalten wird. Hierdurch wird die Direktkupplung
44 freigegeben und die Overdrive-Bremse 45 blockiert.
Die Leitung 86, die zu dem Overdrive-Aufhebungsventil 87 ge
führt ist, wird normalerweise durch den Kolben 87a des Ventils
87 geschlossen, wie dargestellt. Wenn der Kolben 87a sich je
doch in die S-Richtung bewegt, gelangt die Leitung 86 in Ver
bindung mit der Leitung 89 und 90, und Arbeitsfluid wird dem
Betätigungsorgan 44a für die Direktkupplung und der Freigabe
öffnung 45a des Betätigungsorgans für die Overdrive-Bremse zu
geführt. Demgemäß befindet sich die Direktkupplung 44 im Ein
griff und die Overdrive-Bremse 45 ist freigegeben.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß das Arbeitsfluid zu
einem Ende des Kolbens 87a des Overdrive-Aufhebungsventils 87
über die Zweigleitungen 82, 84 von der Hauptleitung 51, einer
Öffnung 91 und einer Leitung 92 zugeführt werden. Die Leitung
92 kommuniziert üblicherweise mit einer Abflußöffnung 92a, und
der Kolben 87a wird mittels einer Feder 87b in der dargestellten
Stellung gehalten. Ein Herunterschalt-Solenoid 92b ist an
der Stelle der Ablaßöffnung 92a vorgesehen. Wenn die Ablaßöff
nung 92a durch Erregen des Solenoids 92b geschlossen ist,
steigt der hydraulische Druck in der Leitung 92, und der Kol
ben 87a wird in die F-Richtung bewegt. Hierdurch gelangt die
Direktkupplung 44 in Eingriff und die Overdrive-Bremse 45 wird
freigegeben.
Weiterhin ist die Leitung 85, die zu dem Kickdown-Ventil 80
von der Zweigleitung 82 der Hauptleitung 51 führt, üblicher
weise mittels des Kolbens 80a des Ventils 80 geschlossen. Wenn
das Kickdown-Solenoid 80b auf EIN geschaltet wird, bewegt sich
der Kolben 80a in der G-Richtung gegen die Kraft der Feder
80c, wodurch die Leitung 85 mit der Leitung 81 verbunden wird.
In den 2-, 1- und R-Bereichen führt die Leitung 81 das Ar
beitsfluid derart zu, daß die Kolben 61a, 62a, 63a des ½ Wege
ventils 61, des ²/₃ Wegeventils 62 und des ¾ Wegeventils
63 in den dargestellten Stellungen fixiert sind. Wenn anderer
seits in dem D-Bereich das Kickdown-Solenoid 80b auf EIN ge
schaltet und die Leitung 81 mit der Leitung 85 kommuniziert,
führt die letztere das Arbeitsfluid derart zu, daß die Kolben
61a, 62a, 63a der vorerwähnten Wege- bzw. Schaltventile zu den
dargestellten Stellungen gedrückt und zurückgeführt werden. Ob
diese Kolben 61a, 62a, 63a zu dieser Zeit in ihren dargestellten
Stellungen zurückgedrückt worden sind oder nicht, hängt
von einem Druckverhältnis unter Einbeziehung des Reglerdrucks
ab, das diese Kolben jeweils in die Richtung A, B und C
drückt.
Eine Leitung 93, die durch das Druckreglerventil 52 hindurch
läuft, zweigt von der Hauptleitung 51 ab und führt zu dem Ver
riegelungsventil 64. Wenn der Kolben 64a des Sperrventils 64
sich in der dargestellten Stellung befindet, liefert die
Leitung 93 das Arbeitsfluid in den Drehmomentwandler 10 über
eine Leitung 94, um dadurch die Verriegelungskupplung 17
innerhalb des Drehmomentwandlers 10 zurückzutreiben. Wenn der
Kolben 64a des Sperrventils 64 in die D-Richtung bewegt wird,
wird das Arbeitsfluid in der Leitung 94 aufgrund des Zusammen
hangs zwischen dem Reglerdruck aus der Leitung 59 und dem hy
draulischen Druck aus der Leitung 90 drainiert. Hierdurch wird
die Sperrkupplung 17 durch den hydraulischen Druck im Innern
des Drehmomentwandlers 10 verriegelt.
Die Fluidzuführschaltung 200 ist mit einem Drossel-Backup-Ventil
96 ausgerüstet, das ein Vakuumdrossel-Druckventil 95
unterstützt, und weist ein Druckmodifizier-Ventil 97 zum Vari
ieren des Druckeinstellwertes auf, der durch das Druckregler
ventil 52 festgelegt wird.
Die folgende Tabelle veranschaulicht den Zusammenhang zwischen
den Getriebegängen und den Betriebszuständen der Kupplungen
27, 28, 37, 44 und den Bremsen 31, 36, 45 in der obigen Anordnung:
Um das Ziel der Erfindung zu erreichen, nämlich ein Überdrehen
zum Zeitpunkt des Kickdowns während des Fahrens im niedrigen
Gang zu verhindern, sowie einen zuverlässigen Kickdown-Vorgang
während des Fahrens in einem hohen Gang zu gewährleisten, ist
das Regelungssystem gemäß Fig. 2 derart augelegt, daß die Ge
schwindigkeitszonen (Zone 1 bis Zone 6) der in Fig. 5 darge
stellten Art eingestellt sind, woraufhin das System das Kick
down-Ventil 80 in Abhängigkeit von der besonderen Zone regelt,
in der sich die Geschwindigkeit gerade bei dem Regelungsvor
gang des Regelungssystems befindet, der in Fig. 6 gezeigt ist.
Um demzufolge ein Verständnis für den nachfolgend beschriebenen
Regelungsvorgang zu gewinnen, ist es wesentlich, zu ver
stehen, wie die Zonen eingestellt sind. Demzufolge wird nun
beschrieben, wie die Geschwindigkeitzonen von Fig. 5 einge
stellt sind.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind von Fig. 5 eine
3 → 4 Hochschaltkurve und eine 4 → 3 Herunterschaltkurve
weggelassen.
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung zur Beschreibung der
Art, in welcher die Geschwindigkeitszonen festgelegt werden,
die bei der Schaltregelung verwendet werden, welche von der
Regelungsvorrichtung gemäß der Ausbildungsform durchgeführt
wird. Die Kurven A bis N in der graphischen Darstellung zeigen
den Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit und der Drossel
klappenöffnung, wenn jedes Wege- bzw. Schaltventil betätigt
ist, um den Getriebegang entsprechend mit dem Zusammenhang
zwischen dem Reglerdruck und dem Drosseldruck umzuschalten. In
dem Schalthergang gemäß Fig. 5 ist ein Drosselklappenöffnungs
bereich, in dem die Öffnung größer als ⅞ der vollen Öffnung
ist, (dieser Bereich wird nachfolgend als "Kickdown-Bereich"
bezeichnet),
ein Hochlastbereich, in dem der Kickdown-Ermittlungsschalter
105 auf EIN geschaltet ist. Ein Drosselklappenöffnungsbereich
in dem die Öffnung, die außerhalb des Kickdown-Bereichs liegt,
von 0° bis weniger als ⅞ der vollen Öffnung reicht, wird
nachfolgend als "Nicht-Kickdown-Bereich" bezeichnet.
Zur Vereinfachung zeigt Fig. 5 nur die Schaltlinien in dem D-
Bereich. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Regelung gemäß
der Erfindung vollständig allein aus der Beschreibung der Ge
schwindigkeitszonen in dem D-Bereich verstanden werden kann.
In Fig. 5 befinden sich eine 2 → 1 Herunterschaltkurve,
eine 1 → 2 Heraufschaltkurve, eine 3 → 2 Herunterschalt
kurve und eine 2 → 3 Heraufschaltkurve jeweils in dem
Nicht-Kickdown-Bereich. Dies bedeutet, daß es sich hierbei um
Schaltkurven handelt, die während des normalen Fahrens vor
herrschen, bei dem von dem Fahrer der Kickdown-Vorgang nicht
durchgeführt wird. Die maximale Geschwindigkeit, bei der eine
Schaltung vom zweiten Gang zum ersten Gang gemäß der 2 → 1
Herunterschaltkurve durchgeführt wird, ist durch V₂₁ darge
stellt, eine maximale Geschwindigkeit, bei der eine Schaltung
vom dritten Gang in den zweiten Gang gemäß der 3 → 2 Her
unterschaltkurve vorgenommen wird, ist durch V₃₂ dargestellt,
eine maximale Geschwindigkeit, bei der eine Schaltung vom er
sten in den zweiten Gang gemäß der 1 → 2 Heraufschaltungs
kurve vorgenommen wird, ist durch V₁₂ dargestellt, und eine
maximale Geschwindigkeit, bei der eine Schaltung vom zweiten
Gang in den dritten Gang gemäß der 2 → 3 Heraufschaltkurve
vorgenommen wird, ist durch V₂₃ dargestellt. Eine Schaltlinie E
in dem Nicht-Kickdown-Bereich gibt einen Fall an, in dem die
3 → 2 Herunterschaltkurve C in Richtung auf die Hochlast
seite durch strukturelle Variation des ²/₃ Wegeventils ver
schoben worden ist. Es wird deutlich, daß das Regelungssystem
der dargestellten Ausbildungsform in der Lage ist, derartige
strukturelle Abweichungen zu handhaben.
Der Kickdown-Bereich von Fig. 5 wird nun beschrieben.
Das Kickdown-Ventil 80 wird durch die Regelungseinheit 400 ge
steuert. Falls das Kickdown-Ventil 80 so eingeschaltet ist,
daß ein Kickdown-Druck in der Leitung 81 erzeugt und den Wege-
bzw. Schaltventilen 61 bis 63 zugeführt wird, drückt der
Kickdown-Druck gegen den Reglerdruck und das Schalttiming der
Wege- bzw. Schaltventile 61 bis 63 bewegt sich in Richtung auf
die Hochgeschwindigkeitsseite. Dies ist bereits im Zusammen
hang mit der Wirkungsweise der Versorgungsschaltung gemäß Fig.
3 beschrieben worden. In Fig. 5 sind die Geschwindigkeiten an
den Schaltpunkten, die diese Bewegung des Schalttimings fol
gen, jeweils durch VD1, VU2, VD2, VU3 dargestellt. Genauer ge
sagt, wenn das Kickdown-Ventil 80 eingeschaltet ist, ist die
Geschwindigkeit in dem Kickdown-Bereich, bei der ein Herunter
schalten vom zweiten Gang in den ersten Gang auftritt VD1, die
Geschwindigkeit, bei der ein Heraufschalten vom ersten Gang in
den zweiten Gang auftritt, VU2, die Geschwindigkeit, bei der
ein Herunterschalten vom dritten in den zweiten Gang auftritt,
VD2, und die Geschwindigkeit bei der ein Heraufschalten vom
zweiten in den dritten Gang auftritt, VU3. Es ist festzuhalten,
daß selbst dann, wenn die Drosselklappenöffnung sich in dem
Kickdown-Bereich befindet, ein Schalten in Übereinstimmung mit
den üblichen Schaltkurven (z. B. A, B) und nicht in Überein
stimmung mit den Schaltkurven (z. B. F, H) des Kickdown-Be
reichs stattfindet, solange das Kickdown-Solenoid 80b nicht
eingeschaltet ist. Dies liegt daran, daß das Kickdown-Solenoid
80b letztendlich entgültig von der Regelungsvorrichtung ge
steuert wird. Falls beispielsweise der Kickdown-Schalter 105
während des Fahrens im dritten Gang eingeschaltet wird, so daß
offensichtlich die Drosselklappenöffnung in den Kickdown-Be
reich gelangt, und wenn weiterhin selbst die Geschwindigkeit V
zu dieser Zeit wie folgt lautet:
V₂₃ < V < VD2
wird kein Herunterschalten in den zweiten Gang vorgenommen.
Stattdessen entscheidet die Regelungsvorrichtung 400, ob das
Solenoid 80b ein- oder ausgeschaltet werden soll, abhängig von
der Berücksichtigung anderer Faktoren, insbesondere der Art,
in der die Geschwindigkeit durch die Geschwindigkeitszonen
hinübergegangen ist.
In der graphischen Darstellung gemäß Fig. 5 ist ein Motorüber
drehpunkt im ersten Gang mit V₀₁ als Geschwindigkeit und ein
Motorüberdrehpunkt im zweiten Gang als V₀₂ als Geschwindigkeit
ausgedrückt. Diese Überdrehgeschwindigkeiten V₀₁, V₀₂ sind durch
den Zusammenhang zwischen dem Motor und dem Getriebezahnradme
chamismus festgelegt. Außerdem werden die Herunterschaltge
schwindigkeiten VD1, VD2 und die Heraufschaltgeschwindigkeiten
VU2 und VU3 durch die Kennlinien der Wege- bzw. Schaltventile
bestimmt. Obgleich V₀₁, V₀₂ und VD1, VD2 und VU2 und VU2 demzufolge
als Information zur Schaltungssteuerung verwendert werden, un
terliegen sie selbst nicht einer Steuerung. Um demgemäß ein
Überdrehen aufgrund des Anstiegs der Fahrzeuggeschwindigkeit
während der Kickdown-Regelung zu verhindern, als auch eine zu
verlässige Kickdown-Wirkungsweise, bei der ein echter Kick
down-Vorgang erforderlich ist, gemäß der dargestellten Ausbil
dungsform zu erreichen, werden zunächst die Geschwindigkeitszo
nen der in Fig. 5 gezeigten Art, die auf der Grundlage von V₀₁,
V₀₂ und VD1 und VD2, VU2, VU3 festgelegt werden, eingestellt, dann
die EIN/AUS-Wirkungsweise des Kickdown-Solenoids 80b gesteu
ert, wobei berücksichtigt wird, in welcher Zone die gegenwär
tige Geschwindigkeit liegt und durch welche Zone die Geschwin
digkeit einen Übergang vollzogen hat.
In Fig. 5 ist die Schaltstelle der 1-2-3-Heraufschaltkurve H
in dem Kickdown-Bereich die Geschwindigkeit VU2. Die Geschwin
digkeit VU2 wird durch die Kennlinie des ½ Wegeventils 61
festgelegt. Es wird angenommen, daß die Geschwindigkeit VU2 die
Geschwindigkeit V₀₁ übersteigt, die den Motorüberdrehpunkt beim
ersten Gang entspricht. Beim System mit einem Wege- bzw.
Schaltventil, das diese Kennlinie aufweist, muß das Herauf
schalten vom ersten in den zweiten Gang bei einer niedrigeren
Geschwindigkeit als der Überdrehgeschwindigkeit V₀₁ in dem
Kickdown-Bereich stattfinden. Wenn die Geschwindigkeit bei dem
ersten zum zweiten Gang Heraufschaltpunkt durch VU2I ausge
drückt wird, dann muß VU2I niedriger sein als die Überdrehge
schwindigkeit V₀₁ und größer als VD1. Anders ausgedrückt, muß
gelten VD1<VUDI<V₀₁. Demgemäß wird, wenn die Regelung in den
Kickdown-Bereich bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von weniger
als VU2I, was ein 1 → 2 Heraufschaltpunkt ist, eintritt und
die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, ein Heraufschaltvorgang
bei VU2I vorgenommen, nämlich der Grenzgeschwindigkeit zwischen
den Zonen 1 und 2, indem das Kickdown-Solenoid 80b abgeschaltet
wird.
Das vorangehende ist eine Beschreibung der Art, in der UU2I,
nämlich die Grenze zwischen der Zone 1 und der Zone 2, zum
Zweck der Durchführung eines Heraufschaltens festgelegt wird,
wobei das Kickdown-Solenoid 80b derart gesteuert wird, daß der
Motor nicht in einem Fall überdreht, in dem der Fahrer den
Kickdown-Vorgang in einem vergleichsweise niedrigen Gang
durchführt.
Das Einstellen von VU2II, nämlich der Grenze zwischen den Zonen
2 und 3, wird nun beschrieben.
Allgemein wird eine Herunterschaltkurve so eingestellt, daß
sie auf der unteren Geschwindigkeitsseite einer Heraufschalt
kurve liegt. Konsequenterweise gibt es Fälle, in denen der
Kickdown-Vorgang durchgeführt wird, während das Fahrzeug im
dritten Gang durch den Bereich auf der rechter Hand seitigen
Seite der 3 → 2 Herunterschaltlinie führt. Ein Umstand, bei
dem der Kickdown-Vorgang in diesem Bereich durchgeführt wird,
besteht dann, wenn der Fahrer die Beschleunigung bei der ge
genwärtigen Geschwindigkeit für unzureichend hält. Demgemäß
sollte ein Herunterschalten vom dritten in den zweiten Gang
durch Einschalten des Kickdown-Solenoids 80b und Änderung der
3 → 2 Herunterschaltkurve von der Kurve C zur Kurve L
durchgeführt werden. Die Geschwindigkeit VU2II, die die Grenze
zwischen den Zonen 2 und 3 ist, wird nach dem folgenden Ge
sichtspunkt festgelegt: insbesondere in einem Fall, bei dem
die Fahrzeuggeschwindigkeit von der Zone 1 zur Zone 2 in den
Kickdown-Bereich erhöht wird, wird das Heraufschalten vom
ersten in den zweiten Gang bei der Geschwindigkeit VU2I vorge
nommen, welche ein Umschaltpunkt von der Zone 1 zur Zone 2
ist, wie oben beschrieben. Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit
weiter ansteigt, tritt sie in die Zone 3 ein, wobei der zweite
Gang beibehalten wird. Die Zone 3 ist ein derartiger Bereich,
in dem ein Herabschaltvorgang in den zweiten Gang vorzugsweise
in einem Fall gemacht wird, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
in die dritte Zone mit dem dritten Gang eintritt.
Demgemäß kann das Kickdown-Solenoid 80b in dem Fall aus sein,
daß die Geschwindigkeit in die Zone 3 mit dem zweiten Gang
eintritt, ebenso wie in dem Fall für die Zone 2. Wenn das So
lenoid jedoch ausgeschaltet bliebe, würde eine Heraufschaltung
vom zweiten in den dritten Gang, was nicht vorzuziehen ist,
bei einer maximalen Geschwindigkeit V₂₃ der 2 → 3 Herauf
schaltkurve D vorgenommen, die bei einem Fall verwendet wird,
bei dem das Solenoid 80b nicht betätigt wird. Um den vorge
nannten Nachteil zu vermeiden, ist es bei einem Fall, bei dem
die Fahrzeuggeschwindigkeit in die Zone 3 unter Beibehaltung
des dritten Gangs von der Zone 2 nach der Zone 1 eintritt,
nötig, das Solenoid 80b von dem EIN-Schaltzustand in den AUS-
Schaltzustand bei wenigstens der Fahrzeuggeschwindigkeit V₂₃
derart zu ändern, daß 2 → 1 Heraufschalten nicht bis zu
der Geschwindigkeit VU3I vorgenommen werden sollte, die höher
ist V₂₃.
Des weiteren ist die Fahrzeuggeschwindigkeit VU2II größer als
wenigstens VU2I. Demzufolge sind die Grenzgeschwindigkeiten VU2I
und VU2II zwischen den beschriebenen Zonen wichtig, weil sie das
Überdrehen des Motors in einem Fall verhindern, bei dem eine
Last bei einem niedrigen Gang erhöht wird, die Regelung in den
Kickdown-Bereich tritt und dann die Fahrzeuggeschwindigkeit
weiter zunimmt.
Zwischenzeitlich wird das Solenoid 80b so kontrolliert, daß es
für einen Fall aktiviert wird, in dem die Regelung unmittelbar
in die Zone 2 oder 3 eintritt, der der Zunahme der Last folgt.
Dies hat keinen direkten Zusammenhang damit, wie der Wert von
VU2II eingestellt sein sollte.
Als nächstes sollte bei einem Fall, bei dem die Regelung un
mittelbar in die Zone 2 eintritt, was der Zunahme der Motor
last bei einem derartigen Fall folgt, eine 3 → 2 Herunter
schaltung vorgenommen werden, weil die Fahrzeuggeschwindigkeit
die 3 → 2 Herunterschaltlinie C (wie in Fig. 4 gezeigt)
überschreitet und die Regelung in den Kickdown-Bereich ein
tritt. Falls ein Herunterschalten in den zweiten Gang norma
lerweise gemacht würde, wäre es nicht nötig, speziell das So
lenoid 80b zu erregen. Demgemäß kann das Solenoid 80b bei ei
ner Geschwindigkeit höher als VU2I abgeschaltet bleiben, wenn
direkt in die Zone 2 eingetreten wird, ebenso als wenn in die
Zone 2 von der Zone 1 eingetreten wird. Es sollte jedoch fest
gehalten werden, daß sich Wege- bzw. Schaltventile voneinander
unterscheiden. Beispielsweise kann das ²/₃ Wegeventil die
Kennlinie einer Schaltkurve C oder die einer Schaltkurve E
aufweisen. Falls die Wege- bzw. Schaltventile die Kennlinie
der Kurve E aufweisen und selbst wenn die Drosselöffnung ⅞
übersteigt und in die Zone 2 eingedrungen wird, ist es wahr
scheindlich, daß eine Herunterschaltform nicht auftritt, weil
die Kurve E nicht überschritten wird, was ein Problem verursa
chen kann. Um diesen Nachteil zu verhindern, wird die vorlie
gende Vorrichtung, die das Solenoid 80b steuert, aktiviert,
wenn unmittelbar in die Zone 2 eingetreten wird.
Desweiteren werden die Geschwindigkeiten VU3I und VU3II einge
stellt, wie in Fig. 5 gezeigt, um eine Überdrehvermeidung zu
regeln, wenn der Kickdown-Vorgang während des Fahrens in einem
Hochgang-Bereich durchgeführt wird, und um die zuverlässige
Durchführung des Kickdown-Vorgangs in diesem Bereich zu
regeln. Eine 2 → 3 Heraufschaltkurve M besitzt einen
Schaltpunkt bei der Geschwindigkeit VU3, und die Geschwindig
keit VU3 übersteigt die Geschwindigkeit V₀₂, welche den Motor
überdrehpunkt im zweiten Gang entspricht. Demzufolge wird aus
dem Gesichtspunkt ähnlich dem Fall von VU2I die Einstellung wie
folgt vorgenommen:
V₂₃ < VU31 < V₀₂
Anders ausgedrückt ist VU3I die Grenze zwischen den Zonen 4 und
5. Eine 3 → 4 Schaltkurve und eine 4 → 5 Schaltkurve
sind in Fig. 5 weggelassen, wie oben beschrieben. In der Wirk
lichkeit existiert jedoch eine Geschwindigkeit V₃₄, bei der ein
3 → 4 Heraufschalten auftritt, wenn das Kickdown-Solenoid
80b nicht eingeschaltet ist. Demzufolge wird VU3II derart einge
stellt, daß sie der Ungleichung
VU3 < VU3II < VD3
aus demselben Gesichtspunkt genügt, wie in dem Fall von VU2II.
Die Geschwindigkeit VU3II ist die Grenze zwischen den Zonen 5
und 6. Zur Vereinfachung werden VU2I und VU3I als "erste
Geschwindigkeit" und VU2II jeweils als "zweite
Geschwindigkeit" bezeichnet. VU2I und VU2II werden bei der
Kickdown-Regelung in einem Niedriggeschwindigkeitsbereich ver
wendet, und VU3I und VU3II werden bei der Kickdown-Steuerung in
einem hohen Geschwindigkeitsbereich benutzt.
Des weiteren ist VD2′ an der Grenze zwischen der Zone 3 und 4 in
Fig. 5 vorgesehen. Dies dient dazu, ein Nacheilen der Drehzahl
bei Öffnen des Drosselklappe bei der Schaltung zwischen dem
zweiten und dem dritten Gang zu verhindern, das auftreten
könnte, weil die maximale Geschwindigkeitkeit VD2, bei der das
Herunterschalten in den zweiten Gang vorgenommen werden kann,
höher liegt als die minimale Geschwindigkeit VU3I, bei der das
Heraufschalten in den dritten Gang vorgenommen werden kann.
Eine detaillierte Beschreibung hiervon wird im Zusammenhang
mit dem Regelungsvorgang gegeben.
Nachfolgend wird Bezug auf das Regelungsfließbild von Fig. 6
genommen, um die EIN/AUS-Steuerung des Kickdown-Solenoids 80b
unter einer hohen Last bei einer größeren Öffnung als ⅞ zu
beschreiben, die für ein Kickdown benötigt wird. Wie oben be
schrieben, sind die Bereiche in Fig. 5 wie folgt bezeichnet:
Bereich, in dem V < VU2I gilt: | |
Zone 1 | |
Bereich, in dem VU2I V < VU2II gilt: | Zone 2 |
Bereich, in dem VU2II V < VD2′ gilt: | Zone 3 |
Bereich, in dem VD2′ V < VU3I gilt: | Zone 4 |
Bereich, in dem VU3I V < VU3II gilt: | Zone 5 |
Bereich, in dem VU3II V gilt: | Zone 6 |
Die Regelungseinheit 400 besitzt zahlreiche Regelungsprogramme
für eine automatische Schaltungsregelung in Ergänzung zu dem
Regelungsvorgang gemäß Fig. 6. Das in Fig. 6 gezeigte Rege
lungsprogramm ist eine Subroutine, die periodisch von einer
(nicht dargestellten) Hauptroutine abgerufen wird, welche
eine der Regelungsprogramme der Regelungseinheit 400 ist.
Zunächst wird beim Schritt S1 in Fig. 6 der EIN/AUS-Zustand
des Kickdown-Erfassungsschalters 105 abgefragt.
In einem Fall, in dem ein Kickdown nicht benötigt wird, der
dann vorliegt, wenn der Schalter 105 auf AUS ist, wird ein
Merker F auf F=1 bei einem Schritt S2 gesetzt, wonach das
Kickdown-Solenoid 80b beim Schritt S3 abgeschaltet wird, um zu
der Hauptroutine zurückzukehren und den Regelungsvorgang von
Fig. 6 abzuschließen.
In einem Fall, in dem der Kickdown-Erfassungsschalter 105 beim
Schritt S1 als EIN beurteilt wird, nämlich ein Fall, bei dem
der Fahrer das Gaspedal stark durchgedrückt hat, um ein Kick
down zu erreichen, wird nachfolgend beschrieben.
In Fig. 5 geben die Punkte X₁ bis X₈ auf einer imaginären Kurve
1000 Punkte an Zeitpunkten an, zu denen der Fahrer den Kick
down-Vorgang durchführt. Angenommen VX1 stellt die Geschwindig
keit zum Zeitpunkt X₁ beispielsweise dar. Wenn demgemäß die
Regelung für den Fall, in dem der Schalter 105 gedrückt ist,
beschrieben wird, wird zunächst die Regelung beim Kickdown zum
Zeitpunkt X₁ beschrieben, dann die Regelung zum Kickdown zum
Zeitpunkt X₂ usw. in der Reihe bis zum Zeitpunkt X₈.
Ein Kickdown, der zum Zeitpunkt X₁ im ersten Gang durchgeführt
wird, ist ein Fall, bei dem der Fahrer ein weiteres Beschleu
nigen wünscht und demzufolge den Kickdown-Vorgang durchführt,
während die Geschwindigkeit der Zone 1 ansteigt, in der der
erste Gang benutzt wird. Da ein weiteres Herunterschalten vom
ersten Gang offensichtlich in Abhängigkeit von dem Herunter
schaltbefehl während des Fahrens im ersten Gang nicht möglich
ist, tritt ein Heraufschalten von dem ersten Gang in den zwei
ten Gang auf.
In einem Fall, in dem das Fahrzeug in der Zone 1 mit dem
ersten Gang fährt, geht das Programm vom Schritt S1 zum
Schritt S4 vor, bei dem bestimmt wird, ob sich das Fahrzeug in
der Zone 2 oder nicht befindet. Da es sich nun nicht in der
Zone 2 befindet, geht die Regelung vor zum Schritt S5, bei dem
der Merker F auf F=0 gesetzt wird. Durch ein derartiges Rück
setzen des Merkers F wird ein Wechsel vom Niedriglastzustand
zu einem Hochlastzustand angegeben. Die Steuerung für das Ein
schalten des Kickdown-Solenoids 80b wird durch die Schritte
S6, S7 und S8 durchgeführt. Durch dieses Einschalten des Sole
noids wird Kickdown-Druck jedem Wege- bzw. Schaltventil zuge
führt, wodurch die 1 → 2 Heraufschaltkurve mit der Kurve B
zur Kurve H auf der Hochgeschwindigkeitsseite wandert. In glei
cher Weise bewegt sich die 2 → 1 Herunterschaltkurve von der
Kurve H zur Kurve F auf der Hochgeschwindigkeitsseite.
Der Motorausgang wird erhöht durch Heruntertreten des Gas
pedals 107, bis der Kickdown-Schalter 105 eingeschaltet ist.
Obgleich ein Gleichgewicht zwischen dem Motorausgang und der
Last erreicht ist, nimmt die Geschwindigkeit zu und geht zur
Zone 2 vor. Die Geschwindigkeit VU2I wird eventuell erreicht
und die Zone 2 durchlaufen.
Wenn die Geschwindigkeit in die Zone 2 eintritt, sind die
durchgeführten Entwicklungsschritte S1, S4 und S9. Da der
Merker F bei Schritt S5 zurückgesetzt worden ist, geht das
Programm vom Schritt S9 zum Schritt S3 voran. Eine Steuerung
wird durchgeführt, um das Kickdown-Solenoid 80b beim Schritt
S3 auszuschalten. Hierdurch wird Kickdown-Druck in die Leitung
81 eingeführt, und das ½ Wegeventil 61 vollführt einen
Schaltvorgang gemäß der Schaltkurve B des Nicht-Kickdown-
Bereichs. Anders ausgedrückt, wenn die Bedingungen derart
sind, daß dieses Wege- bzw. Schaltventil der 1 → 2 Schalt
kurve B zu dem Zeitpunkt folgt, daß die Geschwindigkeit VU2I
erreicht, wird der Getriebegang von dem ersten in den zweiten
Gang heraufgeschaltet, da die Ungleichung
V₁₂ < VU2I
gilt. Dies bedeutet, daß ein Überdrehen durch das Hochschalten
des Getriebes zuvor bei VU2I verhindert wird, ehe die Überdreh
geschwindigkeit V₀₁ im ersten Gang erreicht wird.
Wenn andererseits die Geschwindigkeit in der ersten Zone
liegt, wird das Kickdown-Solenoid 80b in dem EIN-Schaltzustand
durch die Durchführung der Schritte S1, S4, S5, S6, S7 und S8
gehalten.
Andererseits erreicht in einem Fall, in dem die gegenwärtige
Geschwindigkeit nicht beibehalten werden kann, sondern statt
dessen selbst dann abnimmt, wenn ein Hochschalten in den zwei
ten Gang vorliegt, die Geschwindigkeit eventuell die Zone 1
und dann VD1, zu welchem Zeitpunkt ein Herunterschalten zu dem
ersten Gang vorgenommen wird. Genauer gesagt wird durch das
Einschalten des Kickdown-Solenoids 80b die Herunterschaltkurve
F etabliert, die auf der höheren Geschwindigkeitsseite der
üblichen 2 → 1 Herunterschaltkurve A (d. h. V₂₁ < VD1) einge
stellt ist. Hierdurch wird ein Herunterschalten zu dem ersten
Gang auf der höheren Geschwindigkeitsseite vorgenommen. Dies
ermöglicht es, eine Drehmomentkennlinie zu erreichen, die
prompt dem Kickdown-Befehl folgt, der durch den Fahrer gegeben
wird.
Die Durchführung des Kickdowns zum Zeitpunkt X₁ während des
Fahrens des Fahrzeugs im zweiten Gang bedeutet, daß der Fahrer
den Kickdown-Vorgang durchführt, weil die Geschwindigkeit ab
zunehmen neigt und der Fahrer nicht darauf warten will, daß
die Geschwindigkeit auf V₂₁ auf der 2 → 1 Herunterschaltkur
ve A herabgeht. In einem solchen Fall sollte das Herunter
schalten unverzüglich durchgeführt werden.
Die Regelung schreitet über die Schritte S1, S4, S5, S6, S7
und S8 voran, weil das Fahrzeug in der Zone fährt. Das Kick
down-Solenoid 80b ist beim Schritt S8 derart eingestellt, daß
die 2 → 1 Schaltkurve von der Kurve A zu VD1 bewegt wird. Da
die Ungleichung VX1 < VD1 gilt, ist das Ergebnis dieser Wir
kungsweise, daß das Getriebe vom zweiten in den ersten Gang
heruntergeschaltet wird, um den Kickdown-Vorgang abzuschließen.
Das Durchführen eines Kickdowns zum Zeitpunkt X₂ während des
Fahrens des Fahrzeugs im zweiten Gang bedeutet, daß der Fahrer
den Kickdown-Vorgang durchgeführt hat, weil er eine weitere
Beschleunigung benötigt, obgleich die Geschwindigkeit in der
Zone 1 anzusteigen tendiert.
Da in diesem Fall die Geschwindigkeit in der Zone 1 liegt,
geht die Regelung über die Schritte S1, S4, S5, S6, S7 und S8.
Das Kickdown-Solenoid 80b wird beim Schritt S8 eingeschaltet,
um die 2 → 1 Herunterschaltkurve von der Kurve A zu VD1 zu
bewegen. Da die Ungleichung VX2 < VD1 gilt, ist das Ergebnis
dieses Vorgangs, daß das Getriebe vom zweiten in den ersten
Gang heruntergeschaltet wird, um den Kickdown-Vorgang zu beenden.
Ein Herunterschalten sollte unverzüglich stattfinden.
Das Durchführen eines Kickdowns zum Zeitpunkt X₂ während des
Fahrens des Fahrzeugs im dritten Gang bedeutet, daß der Fahrer
den Kickdown-Vorgang durchgeführt hat, weil die Geschwindig
keit in Abnahmerichtung tendierte und der Fahrer nicht darauf
warten will, daß die Geschwindigkeit auf V₃₂ auf der 3 → 2
Herunterschaltkurve C fällt. In einem solchen Fall sollte ein
Herunterschalten unverzüglich durchgeführt werden.
Da in diesem Fall die Geschwindigkeit in der Zone 1 liegt,
geht die Regelung über die Schritte S1, S4, S5, S6, S7, S8.
Das Kickdown-Solenoid 80b wird beim Schritt S8 eingeschaltet,
um die 3 → 2 Schaltkurve von der Kurve C zu VD2 zu bewegen.
Da die Ungleichung VX2 < VD2 gilt, bedeutet das Ergebnis dieses
Vorgangs, daß das Getriebe von dem dritten in den zweiten Gang
zur Vollendung des Kickdown-Vorgangs geschaltet wird.
Falls die Geschwindigkeitsabnahme trotz des Herunterschaltens
in den zweiten Gang nicht aufhört und der Fahrer fortfährt,
daß Gaspedal niederzudrücken, wird ein weiteres Herunterschal
ten in den ersten Gang zu dem Zeitpunkt stattfinden, zu dem
die Geschwindigkeit VD1 erreicht wird.
Das Durchführen eines Kickdowns zum Zeitpunkt X₃ (VD1 < VX3 <
VU2I) während des Fahrens des Fahrzeugs im zweiten Gang in der
Zone 1 bedeutet, daß der Fahrer den Kickdown-Vorgang durchge
führt hat, weil er eine noch höhere Geschwindigkeit wünscht,
obwohl die Geschwindigkeit zur Zunahme neigt.
Da das Fahrzeug in der Zone 1 fährt, läuft die Regelung über
die Schritte S1, S4, S5, S6, S7 und S8 voran. Das Kickdown-
Solenoid 80b wird beim Schritt S8 eingeschaltet. Da jedoch die
Ungleichung VD1 < VX3 gilt, wird kein Herunterschalten durchge
führt.
Das Durchführen eines Kickdowns zum Zeitpunkt X₃ (VD1 < VX3 <
VU2I) während des Fahrens des Fahrzeugs im dritten Gang in der
Zone 1 bedeutet, daß der Fahrer den Kickdown-Vorgang durchge
führt hat, weil die Geschwindigkeit zur Abnahme neigt, und der
Fahrer nicht darauf warten will, daß die Geschwindigkeit auf
V₃₂ auf der 3 → 2 Herunterschaltkurve C fällt. In einem sol
chen Fall sollte das Herunterschalten unverzüglich durchge
führt werden.
Da das Fahrzeug in der Zone 1 fährt, läuft die Regelung über
die Schritte S1, S4, S5, S6, S7 und S8 voran. Das Kickdown-
Solenoid 80b wird beim Schritt S8 eingeschaltet. Da die Unglei
chung VX2 < VD2 gilt, ist das Resultat dieses Vorgangs, daß das
Getriebe in den zweiten Gang heruntergeschaltet wird.
Der Zeitpunkt X₄ (VU2I < VX4 < VU2) liegt im Bereich der Zone 2.
Ein Ausführen des Kickdowns zum Zeitpunkt X₄ während des Fah
rens des Fahrzeugs in der Zone 2 bedeutet, daß der Fahrer den
Kickdown-Vorgang durchgeführt hat, weil er eine weitere Be
schleunigung benötigt, obgleich die Geschwindigkeit Zunahme
neigung aufweist.
Da das Fahrzeug in der Zone 2 fährt, geht die Regelung über
die Schritte S1, S4, S9. Ob der Merker F gesetzt ist oder
nicht, wird beim Schritt S9 geprüft. Das Einschalten des Kick
downschalters 105 zum ersten Mal während des Fahrens des Fahr
zeugs in der Zone 2 bedeutet, daß der Merker F beim Schritt S2
des vorhergehenden Zyklus gesetzt worden sein sollte. Demzu
folge geht das Programm von dem Schritt S9 zum Schritt S8 vor
an, indem das Kickdown-Solenoid 80b eingeschaltet ist. Da je
doch die Ungleichung VX4 < VD1 gilt, wird kein Herunterschalten
vorgenommen.
Wenn ein Kickdown zum ersten Mal zum Zeitpunkt X₄ während des
Fahrens des Fahrzeugs im dritten Gang in der Zone 2 vorgenom
men wird, geht die Regelung über die Schritte S1, S4 und S9,
da das Fahrzeug in der Zone 2 fährt. Da der Merker F einge
stellt worden ist, geht das Programm von dem Schritt S9 zum
Schritt S8, wo das Kickdown-Solenoid 80b eingeschaltet wird.
Wenn dies vorgenommen ist, wird ein Herunterschalten von dem
dritten in den zweiten Gang vorgenommen, da die Ungleichung
VX4 < VD2 gilt.
Die Funktion des Merkers F sollte aus der Beschreibung inso
weit klar sein. Genauer gesagt wird, wenn ein Übergang von der
Zone 1 in die Zone 2 in einem Fall vorliegt, in dem der Fahrer
den Kickdown-Vorgang zum ersten Mal in der Zone 1 vornimmt,
das Kickdown-Solenoid 80b in Übereinstimmung mit dem Zustand
(F=0) des Merkers F derart zwangsläufig zum Zeitpunkt ausge
schaltet wird, zu dem die Geschwindigkeit in die Zone 2 ein
tritt, daß die Geschwindigkeit nicht die Überdrehgeschwindig
keit V₀₁ erreicht, wobei das Getriebe im ersten Gang bleibt.
Dies ist der Zweck des Merkers F. Es sollte festgehalten wer
den, daß der erste Geschwindigkeitszustand nicht möglich ist,
nämlich daß das Getriebe entweder im ersten oder im dritten
Gang läuft, wenn die Geschwindigkeit sich während des norma
len Fahrens in der Zone 2 befindet. Demzufolge gilt in einem
Fall, in dem der Fahrer das Kickdown zum ersten Mal in der Zo
ne 2 vornimmt, F=1, und demzufolge treten keine Probleme auf,
selbst wo die Regelung von dem Schritt S9 zu dem Schritt S8
fortschreitet, um das Kickdown-Solenoid 80b einzuschalten.
In diesem Fall fährt das Fahrzeug bei ansteigender Geschwin
digkeit in der Zone 2. Eine Regelung verläuft über die Schritte
S1, S4 und S9. Da der Merker F gesetzt worden ist, geht das
Programm vom Schritt S9 zum Schritt S8, um das Kickdown-Sole
noid 80b einzuschalten. Da jedoch die Ungleichung VX5 < VD1
gilt, wird kein Herunterschalten durchgeführt.
In diesem Fall läuft die Regelung über die Schritte S1, S4, S9
und S8, so daß das Kickdown-Solenoid 80b eingeschaltet wird.
Da VX5 < VD2 gilt, wird ein Herunterschalten zu dem zweiten Gang
durchgeführt.
Dies ist ein Fall, bei dem das Fahrzeug im dritten Gang in der
Zone 3 fährt. Wenn der Fahrer zum ersten Mal den Kickdown-Vor
gang durchführt, geht die Regelung über die Schritte S1, S4,
S5, S6, S7 und S8 um das Kickdown-Solenoid 80b einzuschalten.
Da die Ungleichung VX6 < VD2 gilt, wird ein Herunterschalten vom
dritten in den zweiten Gang durchgeführt.
Ein Fall, bei dem die Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt des
Herunterschaltens in den zweiten Gang steigt, wird nun
beschrieben. Die Geschwindigkeit tritt zu diesem Zeitpunkt in
die Zone 4 ein. Wenn dies stattfindet, geht das Programm von
dem Schritt S6 zu dem Schritt S10, bei dem der Zustand des
Kickdown-Solenoids, der in dem vorhergehenden Zyklus vor
herrschte geprüft wurde. Bei dem dargestellten Beispiel wird
das Kickdown-Solenoid 80b EIN sein und demzufolge das Programm
zum Schritt S8 voranschreiten, bei dem der EIN-Zustand des
Kickdown-Solenoids 80b beibehalten wird.
Durch Herunterschalten zu dem zweiten Gang tritt die Geschwin
digkeit in die Zone 5 ein, wenn sie noch weiter ansteigt. Zu
diesem Zeitpunkt geht das Programm von dem Schritt S6 zu dem
Schritt S3 voran, um das Kickdown-Solenoid 80b abzuschalten.
Anders ausgedrückt, wird die Schaltkurve zwangsläufig zu der
herkömmlichen Schaltkurve unabhängig von dem Umstand zurückge
führt, daß der Kickdown-Vorgang noch nicht ausgeführt worden
ist. Da die Geschwindigkeit, die in die Zone 5 eingetreten
ist, eine solche ist, bei der ein Heraufschalten entsprechend
der 2 → 3 Heraufschaltkurve D vorgenommen werden muß, wird
das Getriebe in den dritten Gang geschaltet. Aufgrund dieser
Regelung wird verhindert, daß die Geschwindigkeit die Über
drehgeschwindigkeit V₀₂ bei Verbleiben des Getriebes im zweiten
Gang erreicht.
In diesem Fall fährt das Fahrzeug im dritten Gang. Die Rege
lung geht über die Schritte S1, S4, S5, S6 und S10, bei dem
der Zustand des Kickdown-Solenoids geprüft wird. Da das Sole
noid in dem vorhergehenden Zyklus AUS war, geht das Programm
zu dem Schritt S3 vor und das Kickdown-Solenoid 80b wird in
dem AUS-Zustand gehalten. Anders ausgedrückt wird kein Herun
terschalten durchgeführt.
Da kein Herunterschalten vorliegt, nimmt die Geschwindigkeit
ab und fällt in die Zone 3. Wenn dieses auftritt, geht die Re
gelung über die Schritte S1, S4, S5, S6, S7 und S8, so daß das
Kickdown-Solenoid 80b eingeschaltet wird und ein Herunter
schalten in den zweiten Gang vorgezogen wird. Aufgrund dieses
Herunterschaltens steigt die Geschwindigkeit und kehrt in die
Zone 4 zurück. Das Programm schreitet nun von dem Schritt S6
zum Schritt S10 vor und das Kickdown-Solenoid 80b wird in dem
EIN-Zustand gehalten.
Aufgrund des Vorhandenseins des Schrittes S10 unterscheidet
sich die Kontrolle, wenn die Geschwindigkeit einen Übergang
von der Zone 3 zur Zone 4 macht, von der, wenn ein Kickdown in
der Zone 4 begonnen wird. Dieser Unterschied bei der Regelung
hängt mit dem Grund für das Einstellen der Zone 4 zusammen.
Wenn die Zone 4, d. h. VD2′ nicht eingestellt wäre, lägen die
Zonen 3 und 5 angrenzend aneinander. Der Grund für das Vorhan
densein der Zonen 2 und 5 besteht darin, das Solenoid-Ventil
80b derart abzuschalten, daß die Geschwindigkeit nicht die
Überdrehgeschwindigkeiten V₀₁, V₀₂ in dem ersten und zweiten
Gang jeweils erreicht. VD1 ist die maximale Geschwindigkeit,
bei der ein Herunterschalten in den ersten Gang vorgenommen
werden kann, und VU2I ist die minimale Geschwindigkeit, bei der
ein Heraufschalten in den zweiten Gang vollzogen werden kann.
Andererseits ist VD2 die maximale Geschwindigkeit bei der ein
Herunterschalten in den zweiten Gang vorgenommen werden kann.
Falls die Zone 4 nicht existieren würde, würde VU3I, das die
Grenze zu den Zonen 3 und 5 darstellt, die minimale Geschwin
digkeit sein, bei der ein Heraufschalten in den dritten Gang
vollzogen werden könnte. Es gilt jedoch VU3I < VD2 im Gegensatz
zu VD1 < VU2I. Bei einem Fall wie diesem würde demgemäß ein ab
normaler Fahrzustand nicht auftreten, bei dem ein Hochschalten
vom zweiten in den dritten Gang vollzogen wird, weil die Ge
schwindigkeit VU3I übersteigt, sondern es wird ein Herunter
schalten von dem dritten in den zweiten Gang auftreten, da sie
niedriger als VD2 ist.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der dargestellten
Ausbildungsform die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit, bei der
ein Herunterschalten in den zweiten Gang vorgenommen werden
kann, von VD2 zu VD2′ geändert, die niedriger als VU3I liegt.
Weiterhin tritt bei der vorliegenden Vorrichtung eine 3 → 2
Herunterschaltung bei niedrigeren Geschwindigkeiten als VD2′
auf, und ein 3 → 2 Herunterschalten tritt nicht in einem Ge
schwindigkeitsbereich höher als V2D′ auf. Selbst wenn in die
Zone 4 unmittelbar aufgrund einer Zunahme der Last eingetreten
wird, wird aus diesem Grund die 3 → 2 Herunterschaltung
nicht durchgeführt, weil VX7 < VD2′ ist, wobei VX7 eine Fahrzeug
geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt ist. Demzufolge wird das
Kickdown-Solenoid 80b so gesteuert, daß es nicht in dem Fall
erregt wird, in dem direkt in die Zone 4 eingetreten wird.
Wenn ein 3 → 2 Herunterschalten in dem Fall erlaubt würde,
in dem unmittelbar in die Zone 4 eingetreten wird, würde die
Fahrzeuggeschwindigkeit unverzüglich nach dem Herunterschalt
vorgang ansteigen, was zu einem unverzüglichen Auftreten eines
weiteren 2 → 3 Heraufschaltens resultieren würde. Demzufolge
würden Herunterschalt- und Heraufschaltvorgänge wiederholt
zwischen dem zweiten und dem dritten Gang auftreten, was nicht
günstig ist. Auch aus diesem Gesichtspunkt regelt die Vorrich
tung Vermeiden des 3 → 2 Herunterschaltvorgangs für den
Fall, bei dem direkt in die Zone 4 eingetreten wird.
Der Zeitpunkt X₈ liegt in der Zone 5. Demgemäß geht die Rege
lung von dem Schritt S7 zum Schritt S3 voran, wodurch das
Kickdown-Solenoid 80b ausgeschaltet wird. Hierdurch wird kein
Herunterschalten vorgenommen.
Der Unterschied der Kennlinie zwischen der Zone 2, die die
Überdrehgeschwindigkeit V₀₁ enthält, und der Zone 5, die die
Überlaufgeschwindigkeit V₀₂ enthält, wird nun beschrieben. Wenn
ein Übergang von der Zone 1 zur Zone 2 in Abhängigkeit von ei
nem Kickdown-Vorgang, der von dem Fahrer durchgeführt wird,
wird das Kickdown-Solenoid 80b zwangsläufig ausgeschaltet (es
wird ermittelt, daß F=0 beim Schritt S9 gilt) und zwar zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Geschwindigkeit in die Zone 2 eintritt.
Da jedoch der Kickdown-Vorgang zum ersten Mal während des Fahrens
des Fahrzeugs in der Zone 2 durchgeführt worden ist, wird
beim Schritt S9 F=1 bestimmt und demzufolge das Kickdown-Sole
noid 80b eingeschaltet. In der Zone 5 wird andererseits das
Kickdown-Solenoid 80b undiskriminiert abgeschaltet, selbst
wenn die Geschwindigkeit in die Zone 5 von der Zone 4 eintritt
und selbst wenn der Kickdown-Vorgang zum ersten Mal vorgenom
men wird, wenn sich die Geschwindigkeit in der Zone 5 befin
det. Dieser Unterschied der Regelung zwischen der Zone 2 und
Zone 5 basiert auf der Überlegung, daß VD2 und V₀₂ in der Zone 5
sehr dicht zusammen in der in Fig. 5 gezeigten Schaltkennlinie
des Fluidzuführschaltkreises 200 liegen, der bei der vorlie
genden Ausbildungsform verwendet wird. Genauer gesagt ist,
wenn die Geschwindigkeit VU3I, bei der ein 2 → 3 Herauf
schalten auftritt auf einen Wert kleiner als V₀₂ eingestellt
ist, dieser niedriger als VD2. Die Einstellung von VU3I auf ei
nen solchen Wert wie oben ermöglicht es, das Erreichen einer
Überdrehgeschwindigkeit bei Beibehaltung des zweiten Gangs zu
verhindern, indem ein Abschalten des Solenoids 80b und ein
2 → 3 Hochschaltvorgang bei Geschwindigkeiten oberhalb von
VU3I realisiert werden.
Würde, falls das Solenoid-Kickdown 80b bei einem Fall gesteu
ert fungieren würde, indem in dem Kickdown-Bereich unmittel
bar bei Fahrzeuggeschwindigkeiten VU3I bis VD2 eintreten würde,
ein 3 → 2 Herunterschaltvorgang auftreten und dann ein
Überdrehzustand (< V₀₂) würde sich aufgrund der Zunahme der
Fahrzeuggeschwindigkeit ergeben. Gemäß der vorliegenden Vor
richtung wird das Kickdown-Solenoid 80b so gesteuert, daß es
auch in Fällen nicht aktiviert wird, in denen in die Zone 5
unmittelbar eingetreten wird, so daß der oben erwähnte Nach
teil vermieden werden kann.
Obgleich die Erfindung nicht bezüglich eines 1 → 2 Herauf
schaltens und eines 3 → 2 Herunterschaltens beschrieben
worden ist, ist die Wirkungsweise ähnlich eines 2 → 3 Her
aufschaltens und eines 4 → 3 Herunterschaltens, und demzu
folge wird eine nähere Beschreibung weggelassen.
Zusammenfassend läßt sich die Wirkungsweise des Regelungs
systems gemäß der Ausbildungsform wie folgt beschreiben:
(1) In einem Fall, in dem der Fahrer den Kickdown-Vorgang bei
einer vergleichsweise niedrigen Drehzahl des Getriebes vor
nimmt, wird der Motor an einem Überdrehen gehindert, und ein
Herunterschalten entsprechend dem Kickdown-Vorgang kann mit
Sicherheit selbst bei einer vergleichsweise hohen Geschwindig
keit des Getriebes durchgeführt werden. Genauer gesagt ist bei
der Regelung gemäß der oben beschriebenen Ausbildungsform die
Anordnung so getroffen, daß der Zeitpunkt einer Geschwindig
keitszunahme im ersten Gang (niedriger Gang) erfaßt wird, in
dem der Übergang von der Zone 1 zu der Zone 2 diskriminiert
wird (d. h. durch Diskriminieren der Zone 2 und des Umstandes,
daß F=0) und zwar über die Schritte S2, S4, S5 und S9 des
Fließdiagramms. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß
der Zeitpunkt einer Zunahme der Last im dritten Gang (d. h.
hoher Gang) durch Diskriminieren eines Zwischenübergangs zur
Zone 2 aufgrund eines Lastanstiegs (durch Diskriminieren der
Zone 2 und des Umstands, daß F=1 gilt) erfaßt wird.
Der aktive Bereich des Kickdown-Drucks bezüglich des ½ Wege
ventils 61 und des ²/₃ Wegeventils 62 ist, wenn eine hohe Be
lastung durch den Kickdown-Ermittlungsschalter erfaßt wird,
auf die Zone 1 an der Niedriggeschwindigkeitsseite der ersten
Geschwindigkeit VU2I eingestellt, die niedriger ist als der Mo
torüberdrehpunkt V₀₁, wenn die Geschwindigkeit im ersten Gang
(niedriger Gang) steigt. Wenn eine Lastzunahme im dritten Gang
(hoher Gang) vorliegt, wird der aktive Bereich des Kickdown-
Drucks in die Zone 2 auf die Niedriggeschwindigkeitsseite der
zweiten Geschwindigkeit VU2II eingestellt, die höher ist als die
erste Geschwindigkeit VU2I, und auf die Zone 1. In Übereinstim
mung mit der Erfassung dieser Zone wird das Kickdown-Solenoid
80b EIN/AUS-gesteuert, um das Kickdown-Ventil 80 zu regeln.
Wenn gemäß der dargestellten Ausbildungsform der Betriebsbe
reich in der Zone 1 liegt, wird das Kickdown-Solenoid 80b ent
sprechend eingeschaltet und der Kickdown-Druck wirkt auf das
½ Wegeventil 61 derart, daß der 1 → 2 Hochschaltpunkt bei
der Geschwindigkeit V₀₂ liegt. Die Geschwindigkeit steigt von
der Zone 1 an und erreicht die Geschwindigkeit VU2I, bei der
sie in die Zone 2 eintritt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Kick
down-Solenoid 80b abgeschaltet. Da der Kickdown-Druck zu die
ser Zeit zu wirken aufhört, wird ein Hochschalten in den zwei
ten Gang bei der Geschwindigkeit VU2I ausgeführt. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Geschwindigkeit VU2I, zu der das Heraufschal
ten durchgeführt wird kleiner als die Geschwindigkeit V₀₁ des
Motorüberdrehpunktes. Daher tritt kein Überdrehen auf. Über
dies tritt die Geschwindigkeit, bei der das Spitzendrehmoment
des Motors erzeugt wird, unmittelbar vor dem Motorüberdreh
punkt auf. Wenn demzufolge die Geschwindigkeit VU2I an der
Stelle der Drehmomentspitze eingestellt wird, kann ein geeig
netes Zurückschalten vorgenommen werden.
(2) Es ist möglich, Veränderungen bei der Schaltkurve, die
durch geringfügige Unterschiede bei der Herstellung der Wege
bzw. Schaltventile verursacht werden, welche häufig bei auto
matischen Getrieben verwendet werden, ebenso wie eine
Schwankung der Schaltkurve zu absorbieren bzw. kompensieren,
die als Ergebnis der Verwendung desselben Getriebes bei Fahr
zeugen verschiedener Typen auftreten kann. Dies wird detail
lierter beschrieben.
(2)-1 Falls das Fahrzeug in der Zone 2 fährt, wenn der Fahrer
den Kickdown-Vorgang durchführt, wird das Kickdown-Solenoid
80b eingeschaltet. Demzufolge wirkt der Kickdown-Druck auf das
²/₃ Wegeventil 62 derart, daß der 3 → 2 Herunterschaltpunkt
zu dem Zeitpunkt dieser hohen Last sich zu der Hochgeschwin
digkeitsseite bewegt. Selbst wenn die 3 → 2 Herunterschal
tungskurve eine Veränderung zwischen der Kurve C und der Kurve
E aufgrund von Herstellungsunterschieden bei den Schaltventilen
62 aufweist, wird dadurch das Herunterschalten in den
zweiten Gang immer stattfinden, wenn die Geschwindigkeit in
die Zone 2 eintritt. Dies ermöglicht es, derartige Änderungen
bzw. Schwankungen zu absorbieren bzw. kompensieren.
(2)-2 Die Regelung des Kickdown-Solenoids 80b in einer Zone
des Niedriggeschwindigkeitsbereichs wird in einem Fall, bei
dem in die Zone 2 zum ersten Mal aufgrund des Kickdown-Vor
gangs eingetreten wird, unterschiedlich von derjenigen in ei
nem Fall durchgeführt, in dem in die Zone 2 aufgrund eines
Kickdown-Regelungsvorgangs eingetreten wird. Dieser Unter
schied in der Regelung wird durch das Vorhandensein des
Schrittes S9 in dem Fließdiagramm von Fig. 5 erreicht. Ande
rerseits wird in der Zone 5 des Hochgeschwindigkeitsbereichs
die Regelung des Kickdown-Solenoids 80b in einem Fall, in dem
in die Zone 5 zum ersten Mal aufgrund des Kickdown-Vorgangs
eingetreten wird, nicht unterschiedlich gegenüber der in einem
Fall vorgenommen, in dem in die Zone 5 mittels eines Kickdown-
Regelungsvorgangs eingetreten wird. Anders ausgedrückt wird
durch unterschiedliche Regelungsgestaltung die Geschwindigkeit
nicht die Überdrehgeschwindigkeit in einem Fall erreichen, in
dem VD1 und V₀₁ (oder VD2 und V₀₂) sich weiter voneinander ent
fernen (oder näherrücken), was durch eine Schwankung bei den
Kennlinien von Wege- bzw. Schaltventilen verursacht wird.
(2)-3 Das Einstellen einer Zone 4 verhindert eine pendelnde
Regelung, die aufgrund der Kennlinie des ²/₃ Wegeventils 62
auftreten könnte, wenn die minimale Geschwindigkeit VU3I, bei
der ein Heraufschalten in den dritten Gang stattfinden kann,
niedriger liegt als die maximale Geschwindigkeit VD2, bei der
ein Herunterschalten in den zweiten Gang stattfinden kann.
Die Erfindung kann in vielerei Weise im Rahmen des Schutzum
fangs variiert werden. Obwohl beispielsweise die vorgehende
Ausbildungsform ein Beispiel darstellt, bei dem die vorliegen
de Erfindung bei einem Getriebe angewendet wird, das von den
ersten in den vierten Gang zu schalten vermag, stellt dies
keine Begrenzung für die Erfindung dar. Beispielsweise ist die
Erfindung auch bei einem Getriebe einsetzbar, das nur einen
ersten, einen zweiten und einen dritten Gang aufweist.
Weiterhin berührt der Umstand, ob ein Verriegelungsmechanismus
vorgesehen ist oder nicht, nicht den Bereich der Anmeldung der
Erfindung.
Claims (10)
1. Regelungsvorrichtung für ein automatisches Getriebe mit
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Kickdown-Drucks;
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Reglerdrucks ent sprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit;
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Drosseldrucks ent sprechend der Motorlast; und
Wegeventilen, die von dem Kickdown-Druck, dem Regler druck und dem Drosseldruck beaufschlagbar sind, wobei die Wegeventile abhängig von einem Gleichgewichtszustand un ter diesen Drücken unschaltbar sind und in einer Zahl entsprechend einer Zahl von Getriebegängen vorgesehen sind;
gekennzeichnet durch
eine Gangermittlungseinrichtung (301) zur Erfassung des Getriebegangs;
eine Vorgangsermittlungseinrichtung (105) zur Ermittlung eines Kickdown-Vorgangs, der von einem Fahrer vorgenommen worden ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlungseinrichtung (302) zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Regelungseinrichtung (400), die Ausgangssignale aus der Gangermittlungseinrichtung (301), der Vorgangsermitt lungseinrichtung (105) und der Fahrzeuggeschwindigkeits ermittlungseinrichtung (302) für das Regeln des Beauf schlagens der Wegeventile (61, 62, 63) mit dem Kickdown- Druck empfängt;
wobei, wenn der Getriebegang, der während des Kickdown- Vorgangs erfaßt wird, ein vergleichsweise niedrigerer Gang ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt,
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Reglerdrucks ent sprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit;
einer Einrichtung zur Erzeugung eines Drosseldrucks ent sprechend der Motorlast; und
Wegeventilen, die von dem Kickdown-Druck, dem Regler druck und dem Drosseldruck beaufschlagbar sind, wobei die Wegeventile abhängig von einem Gleichgewichtszustand un ter diesen Drücken unschaltbar sind und in einer Zahl entsprechend einer Zahl von Getriebegängen vorgesehen sind;
gekennzeichnet durch
eine Gangermittlungseinrichtung (301) zur Erfassung des Getriebegangs;
eine Vorgangsermittlungseinrichtung (105) zur Ermittlung eines Kickdown-Vorgangs, der von einem Fahrer vorgenommen worden ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlungseinrichtung (302) zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit; und
eine Regelungseinrichtung (400), die Ausgangssignale aus der Gangermittlungseinrichtung (301), der Vorgangsermitt lungseinrichtung (105) und der Fahrzeuggeschwindigkeits ermittlungseinrichtung (302) für das Regeln des Beauf schlagens der Wegeventile (61, 62, 63) mit dem Kickdown- Druck empfängt;
wobei, wenn der Getriebegang, der während des Kickdown- Vorgangs erfaßt wird, ein vergleichsweise niedrigerer Gang ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt,
- (a) der Kickdown-Druck innerhalb eines ersten Geschwin digkeitsbereichs (Z1 oder Z4) auf der Seite der niedrigeren Geschwindigkeit einer ersten Fahrzeugge schwindigkeit (VU2I oder VU3I) beaufschlagbar ist, die niedriger liegt als ein Motorüberdrehpunkt (V₀₁ oder V₀₂);
- (b) der Kickdown-Druck nicht innerhalb eines zweiten Ge schwindigkeitsbereichs (Z2 oder Z5) beaufschlagbar ist, welcher von der ersten Fahrzeuggeschwindigkeit bis zu einer zweiten Fahrzeuggeschwindigkeit festge legt ist, welche den Motorüberdrehpunkt (V₀₁ oder V₀₂) überschreitet; und
- (c) der Kickdown-Druck innerhalb eines dritten Geschwin digkeitsbereichs (Z3 oder Z6) beaufschlagbar ist, der die zweite Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt.
2. Regelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Regelung weiterhin das Beauf
schlagen des Kickdown-Drucks zu den Wegeventilen (61, 62,
63) steuerbar ist, wenn ein Fahrzustand des Fahrzeugs in
einen Kickdown-Bereich während des Fahrens in einem niedrigeren
Bereich (Z2) des zweiten Geschwindigkeitsbereichs
übergeht, wobei der Kickdown-Bereich als Bereich defi
niert ist, in dem die Motorlast größer ist als ein vor
geschriebener Wert.
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Regelungseinrichtung (400) keine
Beaufschlagung der Wegeventile (61, 62, 63) durch den
Kickdown-Druck steuerbar ist, wenn ein Fahrzustand des
Fahrzeugs in einen Kickdown-Bereich während des Fahrens
in einem höheren Bereich (Z4 oder Z5) des ersten oder
zweiten Geschwindigkeitsbereichs übergeht, wobei der
Kickdown-Bereich als ein Bereich definiert ist, in dem
die Motorlast größer ist, als ein vorgeschriebener Wert.
4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Regelungseinrichtung (400) das
Beaufschlagen der Wegeventile (61, 62, 63) mit dem Kick
down-Druck steuerbar ist, wenn ein Fahrzustand des Fahr
zeugs in einen Kickdown-Bereich während des Fahrens in
einem unteren Bereich (Z2) des zweiten Geschwindigkeits
bereichs übergeht, und die Nichtbeaufschlagung der Wege
ventile (61, 62, 63) durch den Kickdown-Druck regelbar
ist, wenn der Fahrzustand in den Kickdown-Bereich während
des Fahrens in einem höheren Bereich (Z4 oder Z5) des er
sten oder zweiten Geschwindigkeitsbereichs übergeht, wo
bei der Kickdown-Bereich als ein Bereich definiert ist,
in dem die Motorlast größer ist als ein vorgeschriebener
Wert.
5. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohe Getriebegang der zweite Gang in
einem Fall ist, in dem der niedrige Getriebegang der
erste Gang ist.
6. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohe Getriebegang der dritte Gang in
einem Fall ist, in dem der niedrige Getriebegang der
zweite Gang ist.
7. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohe Getriebegang der dritte Gang in
einem Fall ist, in dem der niedrige Getriebegang der
erste Gang und der Zwischengang der zweite Gang ist.
8. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine untere Fahrzeuggrenzgeschwindigkeit
(VU2II) des ersten von der Regelungseinrichtung (400) ein
gestellten Geschwindigkeitsbereichs und unter Berücksich
tigung des dritten Gangs eine maximale Fahrzeuggeschwin
digkeit (V₃₂) längs einer Herunterschaltkurve von dem
dritten in den zweiten Gang in einem Fall ist, in dem
kein Kickdown-Druck erzeugt wird.
9. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine obere Fahrzeuggrenzgeschwindigkeit
(VU2I) des ersten von der Regelungseinrichtung festgelegten
Geschwindigkeitsbereichs und unter Berücksichtigung
des ersten Gangs eine maximale Fahrzeuggeschwindigkeit
(VD1) längs einer gewöhnlichen Herunterschaltkurve vom
zweiten in den ersten Gang in einem Fall ist, in dem ein
Kickdown-Druck erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dritter Geschwindigkeitsbereich (Z4) zu Ausgleichs
zwecken zwischen den ersten Geschwindigkeitsbereich (Z3)
und dem zweiten Geschwindigkeitsbereich (Z5) hinsichtlich
des dritten Gangs vorgesehen ist, falls die Fahrzeugge
schwindigkeit (VD2), bei der ein Schalten von den dritten
in den zweiten Gang unter Erzeugung eines Kickdown-Drucks
vorgenommen wird, höher ist als die Fahrzeuggeschwindig
keit (VU3I), bei der es möglich ist, ein Heraufschalten
von dem zweiten in den dritten Gang in einem Bereich vor
zunehmen, in welchem gewöhnlich ein Fahren mit Gangwech
sel durchgeführt wird.
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