DE4025035A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines mehrphasenstromes und anwendung auf elektromotoren, insbesondere schrittmotoren - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines mehrphasenstromes und anwendung auf elektromotoren, insbesondere schrittmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines
Mehrphasenstromes, dessen Phasen um einen konstanten
Phasenwinkel verschoben sind und dessen Frequenz kontinu
ierlich veränderbar ist, sowie die Anwendung des Verfahrens
auf das Steuern und Regeln der Drehgeschwindigkeit und/oder
der Winkelposition des Stators in bezug auf den Rotor eines
Elektromotors, dessen Rotor und/oder dessen Stator mit
Erreger- oder Phasenwicklungen zur Erzeugung von Magnet
feldern versehen ist, wobei die Stromstärke durch die Wick
lungen des Rotors und/oder des Stators als Regelgröße
entsprechend der gewünschten Drehzahl oder der gewünschten
Winkelposition gesteuert oder geregelt wird. Weiterhin
betrifft sie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Obgleich die Erfindung insbesondere auf Synchronmotoren
und Asynchronmotoren, und zwar bevorzugt auf Schrittmotoren,
anwendbar ist, kann sie auch überall dort angewendet werden,
wo Mehrphasenströme mit konstantem Phasenwinkel und gege
benenfalls veränderbarer Frequenz erforderlich sind.
Beispielsweise kann die Erfindung zur Notstromversorgung
für Mehrphasenströme bzw. Drehstrom aus Batterien eingesetzt
werden.
Schrittmotoren sind üblicherweise zu relativ geringen Kosten
erhältlich. Angeboten werden Schrittmotoren verschiedenster
Bauart, und zwar ohne Permanentmagnet als Reluktanzmotor,
und mit Permanentmagnet als Permanentmagnetmotor, Hybrid
motor, Scheibenmagnet-Schrittmotor usw. Weiterhin werden
Schrittmotoren mit verschiedener Anzahl von Polen herge
stellt, und sie können unipolar oder bipolar angesteuert
werden. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß die Erfindung
nicht auf irgendeinen Typ Schrittmotor oder Elektromotor
beschränkt ist, obgleich es das hauptsächliche Ziel der
Erfindung ist, durch eine günstige Ansteuerung den an sich
relativ billigen Schrittmotor zu einem qualitativ hochwer
tigen Motor zu machen, der auch die Anforderungen an Stell
motoren für CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen erfüllt.
Das Steuerungsverfahren gemäß der Erfindung hat deshalb
die Ziele, erstens ein gleichmäßiges Rundlaufen des Motors
auch bei niedrigen Drehzahlen zu bewirken, zweitens ein
hohes Regelverhältnis von langsamem Laufen bis zu Schnell
lauf zu ermöglichen (wobei Verhältnisse von 1 : 10 000 und
mehr wünschenswert sind), drittens Vorschübe mit geringem
Drehwinkel zu ermöglichen, viertens exaktes Anhalten, z. B.
bei Positionierung, zu gewährleisten und fünftens möglichst
trägheitsloses Umschalten bei Geschwindigkeitsänderungen
und bei Richtungsänderungen zu ermöglichen.
Werkzeugmaschinen müssen heute bei der Oberflächenbearbei
tung so gesteuert werden, daß Toleranzen im µm-Bereich er
zielbar sind. Dementsprechend hohe Anforderungen werden an
die Steuer- und Regelgenauigkeiten gestellt.
Die Steuer- und Regelschaltung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung geschaffen wird, ist in ihrem Prinzip anwendbar
auf praktisch alle Elektromotoren, deren Stator und/oder
deren Rotor mit Erreger- oder Phasenwicklungen für Magnet
felder zur Erzeugung von Drehmomenten versehen sind. Bei
dem Schrittmotor, der als Spezialfall eines Synchronmotors
angesehen werden kann, bietet sich an, daß als Steuergröße
der Drehzahl oder des Positionierungswinkels Signale von
einem Prozeßrechner oder Computer verwendet werden. Diese
Signale müssen durch die Schaltung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in die entsprechenden Ströme
durch die Phasenwicklungen umgewandelt werden. Zu diesem
Zweck umfaßt die komplette Motorsteuerung einen Analysator
teil für die Befehle, den eigentlichen Steuer- und Regelteil
sowie eine Treiberschaltung. Im Treiberteil sorgen Leistungs
transistoren dafür, daß die entsprechenden Phasenwicklungen
des Motors mit Strom der richtigen momentanen Höhe und Phase
und der richtigen Polarität erregt werden.
Jeder Motor braucht zum exakten Rundlauf, d. h. zum linearen
Vorbeiführen des Rotors an dem Stator, eine andere Kurvenform,
die im wesentlichen von der Ausbildung und der Form der
Polschuhe abhängt. Wenn auch die üblicherweise verwendete
sinusförmige Kurvenform der Steuerspannung für die Phasen
wicklungen des Motors eine für die Praxis bisher gut brauch
bare Kurvenform war, entspricht sie jedoch in den meisten
Fällen nicht der tatsächlichen Änderung des Magnetfeldflusses
zwischen einem Rotorpol und einem Statorpol beim Überfahren
eines Pols.
Um diesen Mangel zu beseitigen, wurden bereits schon die den
Phasenwicklungen des Motors zugeführten Ströme im zeitlichen
Verlauf punktweise gesteuert, wobei die Stromwerte digital
über Mikroprozessoren eingegeben wurden. Um mit dieser Art
der Anpassung eine gute Genauigkeit erzielen zu können, ist
eine hohe Zeitauflösung erforderlich, d. h. die Mikroprozesso
ren müssen in extrem kurzen Zeiten die Steuersignale bereit
stellen.
Wenn beispielsweise ein Schrittmotor der gebräuchlichsten
Ausführung mit 200 Schritten pro Umdrehung, mit einer Dreh
zahl von 3000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden soll,
entspricht dies einer Frequenz von 2500 Hz. Da sich alle
Abweichungen von der idealen Kurvenform und der Phasenlage
direkt auf das Drehmoment auswirken, sollte bei dieser
Frequenz jede Halbwelle wenigstens in 10 Punkten definiert
werden, damit ein einigermaßen brauchbares Drehfeld zustande
kommt. Dies bedeutet jedoch, daß die Ausgaberate der in
einem Mikroprozessor berechneten Daten mit einer Frequenz
von 50 kHz über Schnittstellen und Digital-Analogwandler
für jede Phase ausgegeben werden müssen, um die Treiberstufen
direkt anzusteuern, oder anders ausgedrückt, es müßten alle
20 µs die Momentanwerte für alle 4 Phasen bereitgestellt
werden.
Der Aufwand für Motoransteuerungen über Mikroprozessoren
wird damit sehr hoch, falls überhaupt brauchbare Resultate
erzielt werden können.
Andererseits entfällt die Notwendigkeit, Daten mit extrem
hoher Frequenz von einem Mikroprozessor auszugeben, wenn
es gelingt, die Mehrphasenströme über Analogschaltungen
bereitzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem ein Mehrphasenstrom, dessen Phasen um einen kon
stanten Phasenwinkel verschoben sind und dessen Frequenz
kontinuierlich veränderbar ist, mittels Analogschaltungs
technik zu erzeugen, dieses Verfahren insbesondere auf
das Steuern und Regeln der Drehgeschwindigkeit und/oder
der Winkelposition des Stators in bezug auf den Rotor eines
Elektromotors anzuwenden, sowie eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens anzugeben. Insbesondere
soll auf diese Weise ein Schrittmotor so gesteuert und
geregelt werden, daß ein äußerst gleichmäßiges Rundlaufen
des Motors sowie exakte Winkelpositionierung bei ver
gleichsweise niedrigen Kosten erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe im Prinzip durch ein Verfahren,
wie es im Anspruch 1 angegeben ist, und in seiner Anwen
dung auf das Steuern und Regeln eines Elektromotors durch
das Verfahren, wie es im Anspruch 3 angegeben ist, sowie
durch eine Schaltungsanordnung, wie sie im Anspruch 13
angegeben ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind in den Ansprüchen 2 und 4 bis 12 angegeben,
und weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Schaltung sind in den Ansprüchen 13 bis 17 be
schrieben.
Ein wesentlicher Grundzug bei der Erfindung ist, daß der
mehrphasige Drehstrom mittels einer Analogschaltung
erzeugt wird, wobei seine Frequenz und Drehrichtung pro
portional einer Steuerspannung ist, die sehr einfach mit
einem bekannten Digital-Analogwandler erzeugt werden kann,
der nur dann mit neuen Daten beschickt werden muß, wenn
eine Drehzahländerung gewünscht wird.
Bei der Erfindung wird eine präzise und einfach zu erzeu
gende Frequenz mit dreieckförmigem Kurvenverlauf, die
sich ohne großen Aufwand leicht im Bereich von 1 : 20 000
kontinuierlich verändern läßt, zur Lösung des Problems
verwendet, indem gleichartige phasenverschobene Dreieck
spannungen durch Zusammenschalten von invertierten und/oder
potentialverschobenen Teilstücken erzeugt werden.
Zu diesem Zweck wird nun in der Schaltung gemäß der Erfin
dung eine Dreieckspannung, beispielsweise über einen Miller-
Integrator erzeugt; diese Dreieckspannung wird phasenversetzt,
im Beispiel eines 4-Phasen-Schrittmotors, um 90°, wobei
die um 90° phasenversetzte Dreieckspannung zusammengesetzt
wird, wie nachfolgend im einzelnen noch erläutert wird;
die beiden gegeneinander um 90° versetzten Dreieckspannungen
werden invertiert, so daß für vier Phasenwicklungen Drei
eckspannungen entstehen, die um 90°, 180° und 270° gegen 0°
phasenversetzt sind.
Um den dreieckförmigen Kurvenverlauf des Stromes der
Motorcharakteristik anzupassen, werden aus den Dreieckspan
nungen Kurvenspannungen erzeugt, die in erster Näherung etwa
Sinus-Kurven sind und in besserer Näherung den Eigenkurven
des Motors angeglichen sind. Zu diesem Zweck wird die Dreieck
spannung durch eine Potentialteilerschaltung geschickt, in
der die Höhe der momentanen Dreieckspannung in Abhängigkeit
von der Höhe des Dreieckspotentials in gewünschter Weise ab
geschwächt wird, indem der Anstieg der Dreieckspannung mehr
mals bei vorgegebenen Zeitpunkten durch einstellbare Poten
tialschwellwerte sukzessiv abgeschwächt wird und der Abfall
der Dreieckspannung danach mehrmals bei vorgegebenen Zeit
punkten durch einstellbare Potentialschwellwerte sukzessiv
wieder dem Dreieckverlauf angenähert wird. Dabei sind vor
zugsweise die Zeitpunkte der Abschwächung während des An
stiegs und die Zeitpunkte der Wiederannäherung an den Drei
ecksverlauf während des Abfalls zeitlich symmetrisch bezüg
lich der virtuellen Spitze des Dreiecks, und die einstell
baren Potentialschwellwerte bei symmetrischen Zeitpunkten
bezüglich der Spitze sind vorzugsweise gleich. Hierdurch kann
beispielsweise anstelle eines sinusförmigen Verlaufs eine
Glockenkurve eingestellt werden, die häufig eine günstige Kurven
formanpassung darstellt. Es kann jedoch auch der dreieckige
Kurvenverlauf direkt verwendet werden.
Jede der als Beispiel genannten vier phasenversetzten Drei
eckspannungen muß in gleicher Weise in der Kurvenform vari
iert werden, da durch die symmetrische Ausbildung der Motoren
an jedem Pol die gleiche Kurvenform optimal ist. Aus Kosten
gründen und um Gleichheit der Kurvenform zu gewährleisten,
ist es vorzuziehen, die Schaltung derart auszulegen, daß die
Potentialteilerschaltung nur einmal verwendet wird.
Die modifizierten Dreiecksspannungen werden in der Endstufe
proportional als Ströme verstärkt, so daß die Ausgangssignale
(im gewählten Beispiel vier) phasenversetzte Ströme sind, die
als eingeprägte Ströme auf die Phasenwicklungen des Motors
gegeben werden. Dabei können Schrittmotoren bipolar oder uni
polar in an sich bekannter Weise angesteuert werden.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele,
insbesondere für den Schaltungsteil, näher erläutert, wobei
auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Erzeugung von vier jeweils um 90° phasen
versetzten Dreiecksspannungen zur Beschickung
von vier Phasenwicklungen;
die Fig. 2A, 2B und 2C Kurvendarstellungen zur Erläute
rung der Erzeugung von jeweils um 120° phasen
versetzten Dreiecksspannungen zur Beschickung
von drei Phasenwicklungen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Prinzips der Modulierung der Dreiecksspan
nung im Spitzenbereich;
Fig. 4 die Eingangsschaltung des Frequenzgenerators;
Fig. 5 die Schaltung zur Erzeugung der Dreiecksspan
nung ("Basisdreieck") im Frequenzgenerator;
Fig. 6 die Schaltung zur Erzeugung der um 90° phasen
versetzten Dreieckspannung im Frequenzgenera
tor;
Fig. 7 die Steuerschaltung zur Verarbeitung eines
"Halt"-Signals (beispielsweise zum Positionie
ren) im Frequenzgenerator;
die Fig. 8 und 9 die Potentialteilerschaltung zur Modifi
zierung des Kurvenverlaufs;
Fig. 10 die Schaltung zur Stromregelung;
Fig. 11 ein Beispiel für eine Schaltung der Leistungsendstufe;
Fig. 12 eine Spannungsbegrenzungsschaltung und
Fig. 13 eine Schaltung zur Erzeugung der Referenzpoten
tiale Ref. P, M und N.
Fig. 1 zeigt schematisch die einzelnen Stufen, in denen aus
einer Dreiecksspannung A eine um 90° phasenverschobene Drei
ecksspannung B erzeugt wird.
Wie später im Zusammenhang mit Fig. 5 erläutert wird, wird
in an sich bekannter Weise mittels eines Miller-Integrators
eine Dreiecksspannung A, die hier abgekürzt "Basisdreieck"
genannt wird, erzeugt. Dieses Basisdreieck erstreckt sich
symmetrisch zu einem Referenzpotential M einerseits zu
einem positiven Referenzpotential P und andererseits zu
einem negativen Referenzpotential N, wie es der Kurven
verlauf 1a zeigt. Durch Invertieren wird der Kurvenverlauf 1b
erhalten. Aus den Kurven 1a und 1b wird die Kurve 1c erhal
ten, indem sie aus der ersten, dritten, fünften usw. Halbwelle
von 1a und der zweiten, vierten, usw. Halbwelle von 1b zusam
mengesetzt wird.
Die Invertierung der Kurve 1c über P × 1/2 liefert eine neue
Kurve 1d, aus der durch Invertieren über M die Kurve 1e ent
steht. Eine gegen die Basisdreieck-Kurve A um 90° phasenver
schobene Dreieckskurve B entsteht durch alternierendes
Zusammensetzen jeder zweiten Halbwelle der Kurve 1d und der
Kurve 1e.
Aus diesen beiden Dreiecksspannungen A und B können durch
Invertieren zwei weitere Dreiecksspannungen gebildet werden,
die jeweils 180° und 270° gegen 0° phasenverschoben
sind. Diese vier Kurven können nach Modifizierung ihres
Spitzenbereichs in entsprechende Phasenströme umgewandelt
werden, die als eingeprägte Ströme in vier Phasenwicklungen
eines Motors eingespeist werden.
Es wird jedoch häufig wünschenswert sein, einen Synchronmo
tor oder Asynchronmotor mit einem dreiphasigen Drehstrom zu
speisen, dessen drei Phasen jeweils um 120° verschoben sind.
Die Fig. 2A, 2B und 2C zeigen, daß es nach dem Prinzip
der Erfindung möglich ist, auch derartige Dreiecksspannun
gen zu erzeugen.
Wiederum ausgehend von einem Basisdreieck, das in an sich
bekannter Weise hergestellt wird und das in Fig. 2A als
Phase R dargestellt ist, wird durch Potentialverschiebung
um ²/₃ (|P|+|N|) der Kurvenverlauf der oberen Kurve von
Fig. 2B erhalten. Durch Invertieren der nicht im Arbeits
bereich +P bis -N liegenden Kurventeile werden weitere
Kurvenstücke erhalten, die in Fig. 2B in der Mitte darge
stellt sind. Die in Fig. 2B unten dargestellte Kurve liefert
zwei Teilstücke der zu bildenden zweiten und dritten Phase
T bzw. S. Fig. 2C oben zeigt einen Kurvenverlauf, wie er
durch Invertieren des Basisdreiecks und Potentialverschie
bung um ¹/₃ (|P|+|N|) erhalten wird. Die aus dem Arbeitsbe
reich +P bis -N herausragenden Kurventeile werden durch
Invertieren in diesen Arbeitsbereich gelegt, so daß Kurven
stücke gebildet werden, wie sie in Fig. 2C in der Mitte
dargestellt sind. Die zusammengesetzten Teilstücke der Kur
venteile aus Fig. 2C oben und Mitte bilden die restlichen
Teilstücke der um 120 bzw. 240° phasenverschobenen Dreiecks
kurven für die Phasen T und S.
Angegeben sind weiterhin in den Fig. 1g und 2A "Basisrecht
eck"-Kurven, die für Schaltsignale zum Zusammensetzen von
Kurvenstücken benötigt werden.
Fig. 3 zeigt das Prinzip der Modifikation des dreieckförmi
gen Kurvenverlaufs mit dem Ziel, den Kurvenverlauf der Motor
charakteristik anzupassen. In Fig. 3 ist das Potential der
dreieckförmigen Spannung im zeitlichen Verlauf angegeben.
Zur Zeit t1 wird der Anstieg um einen an einem Potentiometer
einstellbaren Betrag vermindert, zur Zeit t2 um einen an
einem zweiten Potentiometer einstellbaren Betrag weiter ver
mindert, desgleichen zur Zeit t3 und t4, bis vom Zeitpunkt
t5 an der Abfall, d. h. die Steilheit der Kurve, wieder erhöht
wird, bis sie bei t9 wieder den dreieckförmigen Verlauf er
reicht hat.
Die Schaltung für die Kurvenmodifikation wird im Zusammen
hang mit den Fig. 8 und 9 noch näher erläutert.
Anhand der Fig. 4, 5, 6 und 7 wird nun die Erzeugung der
dreieckförmigen Steuerspannungen für vier Phasenwicklungen
mit jeweils um 90° versetzten Kurvenverläufen beschrieben.
Die Fig. 8 und 9 zeigen dann weiterhin Schaltungen, mit
denen die dreieckförmigen phasenversetzten Steuerspannungen
in ihrer Kurvenform der Charakteristik des Motors angeglichen
werden.
In Fig. 4 wird am Sollwert-Eingang eine Steuerspannung US,
die beispielsweise der gewünschten Drehzahl n proportional
ist, über den hochohmigen Widerstand R1 dem Operationsver
stärker OP1 zugeführt. Die Operationsverstärker OP1 und OP2
bilden mit dem Kondensator C1 eine Hochlauf- und Auslauframpe,
wobei an dem Regelwiderstand bei R4 die Integrationszeit ge
regelt werden kann. Diese Verzögerungsschaltung ist erfor
derlich, damit der Motor, insbesondere bei Eilgängen, mecha
nisch folgen kann. Dabei ist die Spannung US am Sollwert-Ein
gang der Spannung US am Sollwert-Ausgang praktisch gleich,
so lange keine schnelle Änderung vorgenommen wird. Andern
falls baut sich der Sollwert am Ausgang (linear) verzögert
auf, so wie es der Motor verträgt.
Es ist vorzuziehen, insbesondere aus Kostengründen, nur im
positiven Bereich zu arbeiten. Zulässige Speisespannungen
üblicher Elektronikbauteile liegen bei 15 Volt. Aus diesem
Grund wird hinter dem Operationsverstärker OP1 der Nullpunkt
der Schaltung auf eine Referenzspannung "M" gelegt, die in
der Mitte zwischen dem negativen Referenzpotential "N" (z. B.
3,75 Volt) und dem positiven Referenzpotential "P" (z. B.
11,25 Volt) liegt. Diese Referenzpotentiale Ref. P, Ref. M und
Ref. N können in üblicher Weise dadurch hergestellt werden,
daß jeweils zwischen zwei von vier in Reihe geschalteten
gleichen Widerständen die Spannungen abgegriffen werden, die je
weils hinter einem Operationsverstärker als Referenzpotentiale
P, M und N zur Verfügung stehen. Eine hierfür geeignete Schal
tung ist in Fig. 13 dargestellt. Die Widerstände R47, R48,
R49 und R50 sind gleich. R50 liegt an Masse, während R47 am
Pluspol der Schaltung liegt.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß hier in allen Schaltungen
zur Vereinfachung der Pluspol durch einen Pfeil wie in Fig.
13 symbolisch dargestellt ist.
In Fig. 4 wird die Steuerspannung US, die am Sollwert-Ausgang
abgreifbar ist, über den Widerstand R6 bzw. R9 den Operations
verstärkern OP3 und OP4 in der Weise zugeführt, daß hinter
OP3 das nicht invertierte Signal US und hinter OP4 das inver
tierte Signal US abgegriffen werden kann. Diese Invertierung
liefert also Signale, die positiv bzw. negativ bezüglich des
Referenzpotentials M sind (symmetrisch).
Mit dem Regelwiderstand bei R6 ist eine Verstärkungsanpassung
an Bauteiltoleranzen der nachfolgenden elektronischen Bauteile
sowie auch in geringen Grenzen des Maximums möglich.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, werden die invertierte oder
die nicht invertierte Steuerspannung US über als Analogschal
ter wirkende CMOS-Bauelemente und die Widerstände R12 bzw. R13
einem Miller-Integrator zugeführt, dessen wesentliche Bestand
teile der Operationsverstärker OP5 und der Kondensator C2
sind. Der Kondensator C2 ist vorzugsweise auswechselbar, um
mit verschiedenen Kondensatoren verschiedene Bereiche vorzu
wählen.
Die Steuereingänge der beiden CMOS-Analogschalter sind je
weils mit den Ausgängen der beiden NOR-Gatter verbunden
(NOR 1 und NOR 2). Der Eingang L1 von NOR 1 ist mit dem in
vertierten Ausgang des D-Flip-Flops, der Eingang H1 von
NOR 2 ist mit dem nicht invertierten Ausgang des D-Flip-Flops
verbunden. Damit bestimmt die Lage des D-Flip-Flops, welcher
der beiden Analogschalter durchlässig ist.
Da der über C2 fließende Strom konstant bleibt, solange die
zugeschaltete Spannung US bzw. US invertiert konstant ist,
erfolgt eine lineare Integrierung, die polaritätsabhängig
einen linearen Anstieg oder Abfall der Ausgangsspannung von
OP5 zur Folge hat. Die Integration wird durchgeführt, bis
der Vergleich im Komparatorteil ergibt, daß der positive
oder negative Grenzwert, entsprechend Ref. P oder Ref. N er
reicht ist. Der Komparatorteil umfaßt den am Referenzpoten
tial P liegenden Operationsverstärker OP6 und den am
Referenzpotential N liegenden Operationsverstärker OP7. Der
Schaltpunkt ist somit im ersten Fall das Referenzpotential
P und im zweiten Fall das Referenzpotential N. Die Ausgänge
der Operationsverstärker OP6 und OP7 sind gemeinsam über
das NAND-Gatter mit dem Clock-Eingang des D-Flip-Flops ver
bunden. Dadurch schaltet das D-Flip-Flop um, wenn entweder
der positive oder negative Grenzwert erreicht wird. Die
damit umgepolten Signale H1 bzw. L1 bewirken dann vorn am
Eingang der Schaltung in Fig. 5 die Umschaltung des Inte
gratoreingangs von US auf US invers oder umgekehrt, was zur
Folge hat, daß die Ausgangsspannung des Miller-Integrators
(OP5) dem anderen Grenzwert zustrebt, was ein erneutes
Umschalten bewirkt, usw.
Es entsteht der dreieckförmige Spannungsverlauf, der in
Fig. 1 als oberste Kurve (1a) als Basisdreieck dargestellt
ist.
Mit dem Regelwiderstand bei R17 kann ein Symmetrieabgleich
für die Flanken des Dreiecks durchgeführt werden. Es hat sich
dabei gezeigt, daß im allgemeinen keine Nachjustierung später
notwendig ist.
Auf diese Weise wird in dem Dreiecksgenerator eine Dreiecks
spannung mit einer Frequenz erzeugt, die dem Sollwert US
proportional ist.
Ein Zahlenbeispiel für die praktische Durchführung der
Steuerung eines 100-poligen Motors ist beispielsweise, daß
eine Spannung US von 3,75 V gegen Referenzpotential M
einer Motordrehzahl von 3000 Umdrehungen pro Minute ent
spricht, wobei eine Dreieckspannung mit einer Frequenz von
2,5 kHz erzeugt wird.
Beim Wechsel von "L" auf "H", wie es dem Zeittakt entspricht,
steht am Ausgang des D-Flip-Flop das Signal an, daß bei "D"
anliegt.
An den beiden Ausgängen des D-Flip-Flop kann das in Fig. 1
als unterste Kurve (1g) dargestellte Basisrechteck BR abge
griffen werden.
Dieses Basisrechteck BR wird auch für die Umschaltung von
Vorwärts-Lauf auf Rückwärts-Lauf des Motors ausgenutzt. So
liegt das H-Signal des Ausgangs z. B. auf der ansteigenden Flan
ke an, wenn der Motor vorwärts laufen soll, und auf der ab
fallenden Flanke, wenn der Motor rückwärts, also in umgekehr
ter Richtung, laufen soll, entsprechend der Polarität der
Steuerspannung US am Eingang, bezogen auf das Referenzpoten
tial M.
Für den Fall, daß die Spannungs-Sollwerte US am Eingang zu
klein sind und in die untere Schwellwertgrenze fallen, muß
eine Sperre gegen ein zu starkes Hochfahren der Spannung vor
gesehen werden.
Zu diesem Zweck ist für den positiven Grenzwert die Gegen
kopplung von OP6 über den Inverter 1, den Widerstand R14
und die Diode D3, zurück zum Eingang des Miller-Integrators
vorgesehen. Die Wirksamkeit der Gegenkopplung wird durch
den Kondensator C3 jedoch verzögert, damit im normalen
Betriebszustand kein zusätzlicher Eingangsstrom fließt, der
die Spitze der Dreieckspannung "deformieren" würde. In gleicher
Weise ist für den negativen Grenzwert (ohne Inverter) die
Gegenkopplung von OP7 über R15 und D4 mit C4 wirksam.
Die in der Schaltung gemäß Fig. 5 erzeugte dreieckförmige
Spannung bildet das sogenannte Basisdreieck BD, mit der eine
Phase A eines Schrittmotors gesteuert werden kann. Fig. 6
zeigt den Schaltungsteil, in dem eine um 90° gegen das Basis
dreieck phasenverschobene dreieckförmige Spannung erzeugt
wird, wie sie in Fig. 1 als Kurve "1f" dargestellt ist.
Die Basisdreieck-Spannung (Kurve 1a in Fig. 1) wird über eine
Kompensation für Umschaltung, bestehend aus CMOS-3 und Wider
stand R46 als Steuerspannung für Phase A ausgegeben. Anderer
seits wird sie über den Widerstand R33 an den Invertierungs
eingang des Operationsverstärkers OP8 gegeben, wo sie durch
Vergleich mit dem Referenzpotential M invertiert wird. Am Aus
gang von OP8 entsteht das invertierte Basisdreieck, eine Span
nung, wie sie in Fig. 1 als Kurve 1b dargestellt ist. Durch
Anlegen dieser Dreieckspannung über Diode D6 an den nicht in
vertierenden Eingang von OP9 zusammen mit dem Basisdreieck
über die Diode D5 und eine Rückführung des Ausgangs von OP9
über die Diode D7 an den invertierenden Eingang entsteht am
Ausgang von OP9 eine Dreieckspannung, mit doppelter Frequenz
wie das Basisdreieck, deren Kurvenverlauf in Fig. 1 als Kurve
1c dargestellt ist. Die Diode D7 kompensiert dabei die Schwell
werte der Dioden D5 oder D6 bei gleichen Widerständen R35 und
R36.
Die am Ausgang von OP9 anliegende Dreieckspannung wird poten
tialverschoben, indem sie an den invertierenden Eingang von
OP10 gelegt wird. Durch die zwischen Referenzpotential P und
M liegenden, als Spannungsteiler arbeitenden Widerstände R38
und R39, zwischen denen der nicht invertierende Eingang von
OP10 liegt, erfolgt eine Invertierung auf dem gleichen Poten
tial. Am Ausgang von OP10 kann eine potentialverschobene Drei
eckspannung abgegriffen werden, wie sie in Fig. 1 als Kurve
1d dargestellt ist. Durch eine weitere Invertierung am OP11
durch Anlegen dieser zuletzt erzeugten Dreieckspannung gemäß
Kurve 1d an den invertierenden Eingang von OP11, dessen nicht
invertierender Eingang auf dem Referenzpotential M liegt, ent
steht am Ausgang von OP11 die invertierte Dreieckspannung ge
mäß Kurve 1e in Fig. 1. Der aus CMOS-4 und CMOS-5 bestehende
Umschalter setzt aus den Kurven 1d und 1e die um 90° gegen das
Basisdreieck verschobene Kurve 1f gemäß Fig. 1 zusammen, die
als Steuerspannung für eine Phase B verwendet werden kann.
Für die Umschaltung werden die Signale H1 und L1, die als Ba
sisrechteck am D-Flip-Flop (Fig. 5) abgegriffen werden kön
nen, an CMOS-4 bzw. CMOS-5 gelegt.
Wenn vier Phasen eines Schrittmotors gesteuert werden sollen,
wobei die Phasen jeweils um 90° gegeneinander phasenverscho
ben sind, werden die in der Schaltung gemäß Fig. 6 erzeugten
Dreieckspannungen für eine Phase A und für die um 90° ver
schobene Phase B jeweils invertiert, so daß die gewünschten
vier Dreieckspannungen erhalten werden.
Zusammengefaßt umfaßt die Erzeugung der um 90° gegen das Ba
sisdreieck verschobenen Dreieckspannung die folgenden Schritte:
1. Verschieben des Basisdreiecks auf ein positives Potential;
2. Invertieren des potentialverschobenen Dreiecks; oder
1. Verdoppeln der Basisdreieckfrequenz durch Invertieren der negativen Halbwelle,
2. Potentialverschieben dieser Dreieckspannung in den Teil der vorherigen negativen Halbwelle,
3. Invertieren in den Teil der vorherigen Halbwelle hinein,
4. Auswählen mit dem Basisreckteck desjenigen Kurventeils, der benötigt wird, und Zusammensetzen der um 90° phasen verschobenen Dreieckkurve.
1. Verschieben des Basisdreiecks auf ein positives Potential;
2. Invertieren des potentialverschobenen Dreiecks; oder
1. Verdoppeln der Basisdreieckfrequenz durch Invertieren der negativen Halbwelle,
2. Potentialverschieben dieser Dreieckspannung in den Teil der vorherigen negativen Halbwelle,
3. Invertieren in den Teil der vorherigen Halbwelle hinein,
4. Auswählen mit dem Basisreckteck desjenigen Kurventeils, der benötigt wird, und Zusammensetzen der um 90° phasen verschobenen Dreieckkurve.
Fig. 7 zeigt einen Schaltungsteil, der zum Erzeugen des
Halt-Signales verwendet wird.
Wenn beispielsweise von einem Prozeßrechner, Mikrocomputer,
einer Sicherheitsvorrichtung oder dergleichen ein Halt-Signal
oder Positionierungssignal ausgegeben wird, wird der
Positions-Sollwert dem invertierenden Eingang eines Operations
verstärkers OP12 zugeführt, an dessen nicht invertierendem
Eingang das Basisdreieck liegt. Das Ausgangssignal wird einem
Umschalter CMOS-6 zugeführt, der andererseits am Integrator
eingang liegt. Das externe Halt-Signal (invers) wird über
einen separaten Eingang dem Trigger zugeführt, dessen Ausgang
mit dem Steuereingang des Analogschalters CMOS 6 und dem
Halt-Eingang der Frequenzgeneratorschaltung (Fig. 5) ver
bunden ist.
Der Sollwert für die Position liegt üblicherweise innerhalb
der Halbwelle. Durch die Steuerung im Dreieckbereich kann
eine lineare Aufteilung des Winkelbereichs erreicht werden,
da gemäß der Erfindung die Kurvenform des Steuersignals der
Motorcharakteristik angepaßt wird.
Bei praktischen Regelungen entspricht eine Steuerspannung von z. B.
7,5 Volt einem Drehwinkel des Rotors gegen den Stator von bei
spielsweise 3,6 Grad. Wenn eine höhere Positioniergenauigkeit,
gegebenenfalls bis zu Bogensekunden genau, gewünscht wird,
muß gegebenenfalls ein zusätzlicher Regelkreis vorgesehen wer
den.
Obgleich das Zusammensetzen phasenverschobener Dreieckspannun
gen hier am Beispiel von vier jeweils um 90° gegeneinander ver
schobenen Dreieckspannungen erläutert wurde, ist dieses Prin
zip in analoger Weise auf Phasenverschiebungen um andere
Phasenwinkel anwendbar. Ein Beispiel für Phasenverschiebungen
um 120° wurde bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert.
Im folgenden wird die Modifizierung der dreieckförmigen Span
nungen im Spitzenbereich des Dreiecks beschrieben.
Fig. 8 zeigt - wiederum am Beispiel von vier jeweils um 90°
gegeneinander phasenverschobenen Dreieckspannungen (A, , B, ),
ausgehend von der Basisdreieck-Spannung für die Phase A und
der um 90° dagegen verschobenen Dreieckspannung für die Phase
B - wie die Dreieckspannungen im Spitzenbereich modifiziert
werden. Fig. 3 zeigt die gewünschte Kurvenform. Bis zur Zeit
t1 ist der Anstieg linear und entspricht dem Anstieg, wie er
im Miller-Integrator erzeugt wird. Das Potential zur Zeit t1
ist P1. Von hier an wird der Anstieg verringert und zwar so,
daß zur Zeit t2 das Potential P2 erreicht wird. Danach wird
der Anstieg wiederum verringert, so daß zur Zeit t3 das Poten
tial P3 erreicht wird. Eine weitere Verringerung liefert zur
Zeit t4 das Potential P4, bis zur Zeit t5 der Erreichung der
virtuellen Dreieckspitze der für die Kurvenform optimale
Wert des Maximums von P5 erreicht wird. Bei P5 erfolgt die
Umpolung, wobei der Kurvenverlauf bis zu P6 symmetrisch zu
dem Kurvenverlauf zwischen P4 und P5 erfolgt. Ab P6 wird der
Abfall wieder steiler, desgleichen nochmals bei P7 und bei
P8, bis zum Zeitpunkt P9 der Kurvenverlauf wieder mit dem
Dreiecksverlauf zusammenfällt. Die Modifizierung des Kurven
verlaufs ist symmetrisch, so daß zum Zeitpunkt P6 das Poten
tial P4, zum Zeitpunkt P7 das Potential P3, zum Zeitpunkt P8
das Potential P2 und zum Zeitpunkt P9 das Potential P1 er
reicht wird.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ergeben sich die Poten
tiale P1, P2, P3 und P4 durch einen Widerstandsspannungs
teiler zwischen dem Referenzpotential M und dem Referenz
potential P. Die Widerstände R53 bis R58 dienen zur
Spannungsteilung. Sie können als Regelwiderstände aus
gebildet werden. In erster Näherung können sie so gewählt wer
den, daß die Potentiale P1, P2, P3 und P4 einen sinusförmigen
Spannungsverlauf annähern. Das Potential P5 ergibt sich aus dem
mit P4 eingestellten Anstieg und der Umpolung bei der
virtuellen Dreieckspitze.
Da in dem Leistungsteil die Steuerspannung in einen eingepräg
ten Strom für die Phasenwicklungen umgewandelt wird, würde
sich aus dieser Spannungsteilung auch ein sinusförmiger Ver
lauf des eingeprägten Stromes ergeben. (Zu bemerken ist hier
ausdrücklich, daß nicht die sinusförmige Steuerspannung als
Spannung an die Phasenwicklungen gelegt wird, sondern daß ge
mäß der Erfindung aus der in erster Näherung sinusförmigen
Steuerspannung ein sinusförmiger eingeprägter Stromverlauf
gebildet wird, wie noch nachfolgend ausgeführt wird.)
In einer besseren Näherung können die Widerstände R53 bis R58
des Spannungsteilers so variiert werden, daß Zwischenpotentiale
P1, P2, P3 und P4 erzeugt werden, die in guter Näherung die
charakteristische Eigenschaft des Motors, d. h. den Magnetfluß
zwischen Rotor und Stator beim Überfahren von Polen, annähern.
Dabei ist die Anzahl von vier Zwischenpotentialen als eine
vorteilhafte Ausführungsform, und nicht als Einschränkung an
zusehen, da dies für die Praxis einen günstigen Kompromiß zwi
schen Genauigkeit der Annäherung an die Motorcharakteristik
und der Wirtschaftlichkeit der Ausführung der Schaltung dar
stellt. Dies bietet sich insbesondere an, weil vier Operations
verstärker häufig kommerziell in einem Gehäuse untergebracht
sind.
Die Widerstände R52 in Fig. 9 haben den gleichen Wert, dasselbe
gilt für die Widerstände R50. Durch Invertierung können die
zum Referenzpotential M in symmetrischer Weise negativen Poten
tiale N1, N2, N3 und N4 hergestellt werden.
Die zum Referenzpotential M symmetrisch positiven und negativen
Zwischenpotentiale werden, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist,
zum Modifizieren der Dreieckspannungen verwendet. In der dar
gestellten Schaltung wird die jeweilige zugehörige Diode gerade
bei dem Wert des Zwischenpotentials durchlassend und bleibt
auf dem Zweig des Dreiecks während des Anstiegs (bzw. Abfalls)
durchlassend. Beim nächsten Zwischenpotential wird die nächste
Diode durchlassend usw. Die am Spannungsteiler erzeugten Zwi
schenpotentiale werden auf diese Weise sukzessiv zugeschaltet.
Beim Anstieg der Dreieckspannung verläuft dieser Vorgang nach
Erreichen der virtuellen Spitze des Dreiecks, bzw. des sich einstel
lenden maximalen Potentialwertes P5 in umgekehrter Richtung:
zuerst sperrt die letzte Diode, dann die nächste usw.
Die Ausgänge der acht Operationsverstärker, die in Fig. 9
dargestellt sind, an denen die Zwischenpotentiale P1, P2, P3,
P4 und N1, N2, N3 und N4 entstehen, werden jeweils mit den
acht Dioden in Fig. 8 verbunden, wobei die Schaltung für die
Phase A völlig gleich zu der für die Phase B ist. Deswegen
wird die Schaltung der Fig. 9 zur Erzeugung der Zwischenpoten
tiale auch nur einmal benötigt, ob nun der Schrittmotor 4-phasig,
6-phasig usw. angetrieben wird. Bei 6-phasigem Betrieb würden
die drei Phasen (R, S und T in Fig. 2) in gleicher Weise mit
tels Zwischenpotentialen P1, P2, ... bzw. N1, N2, ... modifi
ziert werden.
Zu bemerken ist, daß ein üblicher Spannungsteiler allein eine
zu hohe Abweichung durch Fertigungstoleranzen und durch Tempe
raturdrift mit sich bringen würde. Die in Fig. 9 angegebene
Schaltung hilft diese Nachteile zu beseitigen. Der erste Opera
tionsverstärker regelt die Spannung auf den ersten Wert P1 minus
dem Spannungsabfall an der Diode (beim Fließen des Regelstromes),
usw. Die Dioden sind erforderlich zur Kompensation der Tempera
turdrift, die an den Dioden in dem Schaltungsteil gemäß Fig. 8
auftritt. Auf diese Weise wird der Einfluß der Temperaturdrift
weitgehend kompensiert.
Zu bemerken ist weiterhin, daß, obgleich die Zwischenpotentiale
P1, P2, ... Zwischenpotentiale relativ zum Referenzpotential M
in bezug auf das Referenzpotential P sind, diese Zwischenpoten
tiale in der Schaltung gemäß Fig. 8 als reale Potentiale
gegen die echte Masse angelegt sind.
Mit dem beschriebenen Steuerteil werden somit an den verschie
denen Ausgängen mehrere Steuerspannungen für mehrere Phasen
erzeugt. Als Beispiel wurden in Fig. 8 vier im Spitzenbereich
modifizierte phasenverschobene Dreieckspannungen angegeben.
Diese im Steuerteil erzeugten Steuerspannungen können in einem
nachgeschalteten Leistungsteil oder einer Treiberschaltung so
wohl für Synchronmotoren als auch für Asynchronmotoren verwen
det werden. Beim Asynchronmotor ist ein Schlupf vorhanden, der
zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Rotor nötig ist. Dieser
Schlupf variiert außerdem mit der Belastung. Wenn der Schlupf
für die Steuerung nicht toleriert werden kann, muß ein zusätz
liches Regelteil vorgesehen werden. In ähnlicher Weise kann
eine erhöhte Anforderung an Präzision für Positionierung oder
Drehzahlregelung ebenfalls noch ein zusätzliches Regelteil er
forderlich machen.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich insbesondere dann, wenn
ein Schrittmotor direkt mit den im Steuerteil erzeugten Steuer
spannungen über ein Leistungsteil angetrieben werden kann.
Im folgenden wird ein Beispiel für die Stromregelung in der
Leistungsendstufe für Synchronmotoren und insbesondere für
einen Schrittmotor beschrieben mit einer getakteten Strom
regelung (Chopper), bei der sich die Frequenz und das Puls-
Pausen-Verhältnis selbsttätig anpassen.
Die Steuerspannungen A und bzw. entsprechend B und werden
als Sollwerte in einer Brückenschaltung mit den jeweiligen
IST-Werten des Stromes durch die Phasenwicklungen, die in ent
sprechende Spannungswerte umgewandelt worden sind, verglichen.
In Fig. 10 umfaßt diese Brückenschaltung die gleichen Wider
stände R103 und R104 sowie die gleichen Widerstände R105
und R106 und den Operationsverstärker OP101.
Die Widerstände R105 bzw. R106 liegen über die jeweiligen
Shunts r bzw. l der Phasenwicklungen ("rechts" bzw. "links")
praktisch an Masse. Das Ausgangssignal des Operationsver
stärkers OP101, d. h. das Regelsignal, wird über den Wider
stand R108 dem invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers OP102 zugeführt, der den wesentlichen Teil eines
Triggers bildet. Der nicht-invertierende Eingang des Ope
rationsverstärkers OP102 liegt auf dem mittleren Potential
zwischen Masse und Plus-Pol, was dadurch bewirkt wird,
daß die Widerstände R111 und R112 gleich groß sind. Anderer
seits ist der nicht-invertierende Eingang von OP102 über den
ebenfalls gleich großen Widerstand R113 mit seinem Ausgang
verbunden. An seinem Ausgang entstehen so zur Steuerung der
Phasenwicklungen des Motors benötigte Ausgangssignale.
Das Ausgangssignal wird über eine Leistungsendstufe, den
Treiber, an die Phasenwicklungen geführt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine Verzögerungsschal
tung vorzusehen, um einerseits Einschwingvorgänge der Phasen
ströme nach dem Umschalten abklingen zu lassen und damit Fehl
schaltungen zu vermeiden und andererseits die maximale Chopper
frequenz und damit die Schaltverluste der Leistungstransistoren
zu begrenzen.
Zu diesem Zweck wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, der
Ausgang des Trigger-Operationsverstärkers OP102 über den Wi
derstand R115 mit dem gegen Masse eingeschalteten Kondensator
C104 an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
OP103 geführt, der andererseits mit seinem nicht-invertieren
den Eingang über die gleichen Widerstände R116 und R117 auf
dem gleichen Potential wie der nicht-invertierende Eingang von
OP102 liegt. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP103 ist
über den invertierenden Eingang von OP104 und den Spannungs
teiler, der aus den Widerständen R109 und R110 besteht, an
den invertierenden Eingang von OP102 zurückgeführt.
Die über den Kondensator C104 entstehende Zeitverzögerung
ist eine Verzögerung, die beim Umschalten eines Phasenstro
mes eintritt, so daß ein Wechsel erst nach Ablauf der Verzö
gerung stattfinden kann. Auf diese Weise ist hier in dieser
Verzögerungsschaltung die maximal mögliche Schaltfrequenz
gewollt begrenzt.
Das am Ausgang des Operationsverstärkers OP102 erzeugte
Schaltsignal (Spannungssignal) wird über eine Leistungsend
stufe, wie sie beispielsweise in Fig. 11 dargestellt ist,
den Phasenwicklungen des Motors zugeführt.
Zur Vermeidung von hohen Verlustleistungen werden bevorzugt
MOS-Transistoren eingesetzt. Die Phasenwicklungen Ql bzw. Qr
sind jeweils mit dem Drain der MOS-Transistoren MOS-Tr. 1
bzw. 2 verbunden, deren Source über Shunt l bzw. Shunt r
jeweils an Masse liegt. Die Shunt l- bzw. Shunt r-Ausgänge
sind mit der in Fig. 10 dargestellten Brückenschaltung außer
dem verbunden. Die Gates der MOS-Tr. 1 und 2 sind mit den
Transistoren Tr. 101, Tr. 102, Tr. 103 und Tr. 104 so ver
bunden, daß eine Brückenanordnung entsteht, die für den
Phasenwechsel und die getaktete Stromregelung sorgt.
Zu bemerken ist, daß die Gate-Spannung (d. h. G-S) mindestens
10 V betragen muß, damit der Ohmsche Widerstand von D gegen S
sehr klein wird. Darunter wäre der Widerstand relativ hoch.
Der Strom im Shunt l oder r bewirkt einen Spannungsabfall am
Shunt. Dadurch wird S hochgeregelt, so daß die Spannung G-S
klein wird. Dadurch schließt der Transistor wieder, und es
entsteht eine Begrenzung des Stromes durch den Shunt, auf
z. B. 24 A in der Praxis.
An sich bekannte Logikglieder bilden die Triggerschaltung und
sorgen für die Umschaltungen, wie ebenfalls aus Fig. 11 er
sichtlich ist. Dabei sind in der Praxis Schaltzeiten in der
Größenordnung von 20 ns vorzusehen.
Die bei den Schaltvorgängen entstehenden Spannungsspitzen
müssen abgebaut werde, wobei es sich im wesentlichen um Span
nungsspitzen über Zeiten von etwa 2 µs handelt. Wenn die Fre
quenzen hoch sind,werden sonst die Schaltverluste zu hoch.
Zwischen den MOS-Tr. 1 und MOS-Tr. 2, getrennt durch Dioden,
wird deshalb eine Überspannungsbegrenzung eingeschaltet, für
die eine beispielhafte Schaltung in Fig. 12 dargestellt ist.
Der Mittelabgriff Ugr in Fig. 11 wird an den Eingang der Schal
tung gemäß Fig. 12 geführt, deren wesentliche Bauteile die
Ladekondensatoren C105 mit einer Gesamtkapa
zität von ca. 5 µF, der Lastwiderstand R130, an dem die ab
zuführende Leistung dissipiert wird, und der z. B. für die Praxis einen Widerstand von 15 bis 20 Ω hat, der MOS-Tr. 3 und der
Triggerteil, der über Zenerdioden mit dem Eingang verbunden
ist, sind. Für die Praxis empfiehlt sich, die Spannungsbe
grenzung auf einen Wert von 180 V zu dimensionieren.
Weiterhin enthält die in Fig. 12 dargestellte Schaltung
einen Teil, mit dem in Störfällen eine Sicherheitsabschal
tung bewirkt werden kann. Dazu ist der mit Usi bezeichnete
Anschluß mit dem Triggerteil der Leistungsendstufe in Fig. 11
verbunden.
Die vorstehend beschriebene und in den Figuren dargestellte
Leistungsendstufe wurde als Beispiel angegeben. Bei der erfin
dungsgemäßen Steuerung von Elektromotoren können auch andere
bereits bekannte Treiberschaltungen verwendet werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Mehrphasenstromes, dessen
Phasen um einen konstanten Phasenwinkel verschoben sind
und dessen Frequenz kontinuierlich veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Basis-Dreieckspannung erzeugt wird und aus ihr
durch Zusammenschalten von invertierten und/oder poten
tialverschobenen Teilstücken dieser Dreieckspannung
ähnliche phasenverschobene Dreieckspannungen erzeugt
werden, die die Phasen des Mehrphasenstromes bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenform der Basis-Dreieck
spannung modifiziert wird, indem die Amplituden der
Dreieckspannung wenigstens in einem Teilbereich ver
kleinert oder vergrößert werden.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 zum
Steuern und Regeln der Drehgeschwindigkeit und/oder
der Winkelposition des Stators in bezug auf den Rotor
eines Elektromotors, dessen Rotor und/oder dessen
Stator mit Erreger- oder Phasenwicklungen zur Er
zeugung von Magnetfeldern versehen ist, wobei die
Stromstärke durch die Wicklungen des Rotors und/oder
des Stators als Regelgröße entsprechend der gewünschten
Drehzahl oder der gewünschten Winkelposition gesteuert
oder geregelt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eingeprägte Strom durch eine
Wicklung in seinem zeitlichen Kurvenverlauf der Motor
charakteristik in bezug auf den Magnetfeldfluß zwischen
Rotorpol und Statorpol beim Überfahren eines Pols ange
paßt wird, indem eine Spannung mit einem über eine
Halbwelle dreieckförmigen Verlauf erzeugt und ihre
Amplitude im Skitzenbereich des Dreiecks variiert
wird und ein dieser Spannung proportionaler Strom als
eingeprägter Strom durch die Phasenwicklung fließen
gelassen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß so viele weitere eingeprägte
Ströme erzeugt werden, wie weitere Motorwicklungen zu
beschicken sind, deren Kurvenverlauf jeweils der Form
nach gleich dem Kurvenverlauf des ersten erzeugten
Stromes ist und deren Phasenverschiebungen gegenein
ander den momentanen Winkelabständen der jeweiligen
Wicklungen entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- A) zuerst in an sich bekannter Weise eine Dreieck spannung als "Basisdreieck" erzeugt wird,
- B) dann diese Dreieckspannung invertiert wird,
- C) durch Potentialverschiebung und/oder Auswahl ge eigneter Teilstücke der in A) und B) erzeugten Dreieckspannungen eine neue Dreieckspannungskurve höherer Frequenz zusammengesetzt wird, die
- D) durch Invertierung und/oder Potentialverschiebung neue Dreieckskurvenzüge liefert,
- E) aus denen eine um einen Winkel gegen die Basis dreiecksspannung verschobene neue Dreieckspannung gebildet wird,
- und die zwei gegeneinander phasenverschobenen Dreieck spannungen zur Speisung zweier Motor-Phasenwicklungen verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel der
Phasenverschiebung in Schritt E) 90° beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel der
Phasenverschiebung in Schritt E) 120° beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegeneinander
um 90° phasenverschobenen Dreieckspannungen invertiert
werden, um vier Dreieckspannungen zu bilden, die ent
sprechend 0°, 90°, 180° und 270° gegeneinander phasen
verschoben sind und zur Speisung von vier Motor-
Phasenwicklungen verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dreieckspannung
für den dreieckförmigen Stromverlauf durch eine
Potentialteilerschaltung geführt wird, in der die Höhe
der momentanen Dreieckspannung in Abhängigkeit von der
Höhe des Dreieckspotentials abgeschwächt wird, indem
der Anstieg der Dreieckspannung mehrmals bei vorge
gebenen Zeitpunkten durch einstellbare Potential
schwellwerte sukzessiv abgeschwächt wird und der Abfall
der Dreieckspannung mehrmals bei vorgegebenen Zeit
punkten durch einstellbare Potentialschwellwerte
sukzessiv wieder dem Dreieckverlauf angenähert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitpunkte der
Abschwächung während des Anstiegs und die Zeitpunkte
der Wiederannäherung an den Dreiecksverlauf während des
Abfalls zeitlich symmetrisch bezüglich der virtuellen
Spitze des Dreiecks liegen und daß gleiche Potential
schwellwerte bei symmetrischen Zeitpunkten verwendet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Motor-Phasenwicklungen mit eingeprägten Strömen
beschickt werden, die durch phasenverschobene, in
gleicher Weise im Spitzenbereich abgeschwächte Dreieck
spannungen erzeugt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Spitzenbereich
modifizierte phasenverschobene Dreieckspannungen über
einen Choppertreiber in eingeprägte Ströme durch die
Phasenwicklungen des Motors umgewandet werden.
13. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie
einen Frequenzgenerator, der eine dreieckförmige Spannung liefert und einen Miller-Integrator (OP5, C2) umfaßt, dem ein Regelsollwert (Us) abwechselnd invertiert und nicht invertiert zugeführt wird und der mit einem Punkt auf dem Potentialmittelwert (Ref. M) der Schaltung verbunden ist, so daß die dreieckförmige Spannung symmetrisch zum Mittel wert (Ref. M) zwischen einem positiven und einem negativen Potential (Ref. P; Ref. N) variiert,
wobei zwei Komparatorschaltungen (OP6, R21, R22, NAND1; OP7, R18, R19, NAND2) den Vergleich mit den Maximum-Poten tialen (Ref. P und Ref. N) durchführen und über Flip-Flop- Glieder (D-FF) die Umschaltung vom invertierten zum nicht invertierten Regelsollwert bewirken,
einen nachgeschalteten Kurvenkonverter, der die dreieck förmige Spannung im Spitzenbereich modifiziert und einen Spannungsteiler (R53, R54, R55, R56, R57, R58) enthält, mit dem Potentialzwischenwerte (P1, P2, P3, P4, ...) zwischen dem Mittelwert (Ref. M) und den Maximum-Potentialen (Ref. P; Ref. N) einstellbar sind,
wobei die dreieckförmige Spannung über parallel geschaltete Dioden jeweils an die Potentialzwischenwerte (P1, P2, P3, P4, ...) bzw. die entsprechenden negativen Potentialzwischen werte (N1, N2, N3, N4, ...) gelegt wird und sich sukzessiv im ansteigenden Teil des Spitzenbereichs verringert und im abfallenden Teil des Spitzenbereichs wieder der Dreieck form annähert,
und eine Treiberschaltung umfaßt,
in der die modifizierte dreieckförmige Spannung über Lei stungstransistoren (MOS-Tr. 1; MOS-Tr. 2) den Strom durch die Phasenwicklungen (Ql; Qr) steuert, wobei der Spannungsabfall über im Stromkreis der Phasen wicklungen liegende Widerstände (Shunt l; Shunt r) als IST-Wert des Stromes mit dem SOLL-Wert des Stromes über ei ne Brückenanordnung (R103, R104, R105, R106) und einen Komparator (OP101) verglichen wird,
um die Stromstärke durch die Phasenwicklungen auf dem Sollwert für den eingeprägten Strom zu halten.
einen Frequenzgenerator, der eine dreieckförmige Spannung liefert und einen Miller-Integrator (OP5, C2) umfaßt, dem ein Regelsollwert (Us) abwechselnd invertiert und nicht invertiert zugeführt wird und der mit einem Punkt auf dem Potentialmittelwert (Ref. M) der Schaltung verbunden ist, so daß die dreieckförmige Spannung symmetrisch zum Mittel wert (Ref. M) zwischen einem positiven und einem negativen Potential (Ref. P; Ref. N) variiert,
wobei zwei Komparatorschaltungen (OP6, R21, R22, NAND1; OP7, R18, R19, NAND2) den Vergleich mit den Maximum-Poten tialen (Ref. P und Ref. N) durchführen und über Flip-Flop- Glieder (D-FF) die Umschaltung vom invertierten zum nicht invertierten Regelsollwert bewirken,
einen nachgeschalteten Kurvenkonverter, der die dreieck förmige Spannung im Spitzenbereich modifiziert und einen Spannungsteiler (R53, R54, R55, R56, R57, R58) enthält, mit dem Potentialzwischenwerte (P1, P2, P3, P4, ...) zwischen dem Mittelwert (Ref. M) und den Maximum-Potentialen (Ref. P; Ref. N) einstellbar sind,
wobei die dreieckförmige Spannung über parallel geschaltete Dioden jeweils an die Potentialzwischenwerte (P1, P2, P3, P4, ...) bzw. die entsprechenden negativen Potentialzwischen werte (N1, N2, N3, N4, ...) gelegt wird und sich sukzessiv im ansteigenden Teil des Spitzenbereichs verringert und im abfallenden Teil des Spitzenbereichs wieder der Dreieck form annähert,
und eine Treiberschaltung umfaßt,
in der die modifizierte dreieckförmige Spannung über Lei stungstransistoren (MOS-Tr. 1; MOS-Tr. 2) den Strom durch die Phasenwicklungen (Ql; Qr) steuert, wobei der Spannungsabfall über im Stromkreis der Phasen wicklungen liegende Widerstände (Shunt l; Shunt r) als IST-Wert des Stromes mit dem SOLL-Wert des Stromes über ei ne Brückenanordnung (R103, R104, R105, R106) und einen Komparator (OP101) verglichen wird,
um die Stromstärke durch die Phasenwicklungen auf dem Sollwert für den eingeprägten Strom zu halten.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der Widerstände (R53, R54, R55, R56, R57, R58) des
Spannungsteilers für die Zwischenpotentiale (P1, P2,
P3, P4, ...) regelbar ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Frequenz
generator einen Schaltungsteil umfaßt, der Phasenver
schiebung der dreieckförmigen Spannung (BD) um 90°
bewirkt und der
- - einen ersten Invertierungsteil (OP8, ...),
- - einen ersten Selektierungsteil (D5, D6, OP9, ...), der aus der Eingangsspannung und der invertierten Spannung eine neue dreieckförmige Spannung doppelter Frequenz zusammensetzt,
- - einen Potentialverschiebungsteil (R38, R39, OP10, ...),
- - einen zweiten Invertierungsteil (R43, OP11, ...) sowie
- - einen zweiten Selektierungsteil (CMOS 4; CMOS 5), der gesteuert von Flip-Flop (D-FF), die um 90° phasenver schobene dreieckförmige Spannung zusammensetzt, umfaßt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kurvenkonverter
Invertierungsglieder (OP13, OP14, R50) nachgeschaltet
sind, die die jeweiligen invertierten phasenver
schobenen, im Spitzenbereich modifizierten dreieck
förmigen Spannungen erzeugen.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treiber
schaltung im Triggerteil für die Phasenumschaltung eine
Verzögerungsschaltung (C104, R115, OP103) enthält, die
den IST-/SOLL-WERT-Vergleich des Stromes nahe des
Umschaltpunktes kurzfristig unterbrechen kann und
nach der Verzögerung den Trigger (OP102, ...) für
das Umschalten freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025035 DE4025035A1 (de) | 1990-08-07 | 1990-08-07 | Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines mehrphasenstromes und anwendung auf elektromotoren, insbesondere schrittmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025035 DE4025035A1 (de) | 1990-08-07 | 1990-08-07 | Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines mehrphasenstromes und anwendung auf elektromotoren, insbesondere schrittmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025035A1 true DE4025035A1 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6411796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025035 Withdrawn DE4025035A1 (de) | 1990-08-07 | 1990-08-07 | Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines mehrphasenstromes und anwendung auf elektromotoren, insbesondere schrittmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025035A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542713A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung mit einem digitalen Controller für den Betrieb eines Synchronmotors |
EP1212826A1 (de) * | 1999-07-20 | 2002-06-12 | Lasesys Corporation | Hohem wirkungsgrad galvanometrischen laserstrahlabtaster |
-
1990
- 1990-08-07 DE DE19904025035 patent/DE4025035A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542713A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung mit einem digitalen Controller für den Betrieb eines Synchronmotors |
US5912543A (en) * | 1995-11-16 | 1999-06-15 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh | Circuit having a digital controller for operation of a synchronous T motor |
EP1212826A1 (de) * | 1999-07-20 | 2002-06-12 | Lasesys Corporation | Hohem wirkungsgrad galvanometrischen laserstrahlabtaster |
EP1212826A4 (de) * | 1999-07-20 | 2003-12-03 | Lasesys Corp | Hohem wirkungsgrad galvanometrischen laserstrahlabtaster |
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