DE4024405A1 - Anlage zum be- und/oder entwaessern des bodens - Google Patents
Anlage zum be- und/oder entwaessern des bodensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Be
und/oder Entwässern des Bodens mit wenigstens einem im
Boden verlegten wasserdurchlässigen Rohr.
Der Einsatz solcher Rohre zum Bewässern von Pflanzen ist
bekannt. Ihr Vorteil liegt darin, daß das Wasser direkt
den Wurzeln der Pflanzen zugeführt wird. Dadurch wird
eine hohe Wassereinsparung erzielt, da Wasserverluste
durch Verdunsten und Versickern minimiert werden.
Zugleich wird der Unkrautwuchs herabgesetzt, so daß bei
kontinuierlicher Bewässerung trotz Wassereinsparung die
Erträge beträchtlich gesteigert werden können.
Die bekannten Bewässerungsrohre bestehen im allgemeinen
aus einem Schlauch, Wellrohr oder dgl., das mit kleinen
Löchern versehen ist, um sie wasserdurchlässig zu
machen. In gleicher Weise sind die bekannten
Entwässerungsrohre aufgebaut.
Die bekannten Be- und Entwässerungsrohre weisen jedoch
den Nachteil auf, daß die Wasseraustrittsfläche, die
durch die kleinen Löcher gebildet wird, relativ klein
ist. Relativ wenige Kalk- oder andere Sedimentteilchen
im Wasser reichen daher aus, um diese Löcher zu
verstopfen. Auch wachsen die feinen Haarwurzeln der
Pflanzen bevorzugt zu den feuchten
Wasseraustrittsstellen, also den Löchern, wodurch diese
zusätzlich verstopft werden. Die Bewässerungsleistung
der bekannten Rohre nimmt daher bereits nach kurzer Zeit
stark ab. Man kann zwar dem Zuwachsen der Löcher durch
Filteranlagen oder Erhöhung des Wasserdrucks begegnen.
Derartige Filteranlagen und Einrichtungen, wie Pumpen,
sind jedoch mit zusätzlichen Investitions- und
Betriebskosten verbunden. Vor allem aber kann damit die
Abnahme der Bewässerungsleistung nur verlangsamt, aber
nicht verhindert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bodenbe
und/oder -entwässerungsanlage mit im Boden verlegten Be
bzw. Entwässerungsrohren bereitzustellen, deren Be- bzw.
Entwässerungsleistung auch über einen längeren Zeitraum
praktisch nicht abnimmt und die dennoch einen geringen
Herstellungs- und Betriebsaufwand erfordert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Be
bzw. Entwässerungsrohr aus Kunststoffschaumstoff
besteht, und zwar aus wasserdurchlässigem
Kunststoffschaumstoff. D. h., um einen Wassertransport
durch die Rohrwand vom Rohrinneren nach außen und
umgekehrt zu ermöglichen, ist der Kunststoffschaumstoff
wenigstens teilweise offenzellig ausgebildet und/oder
die Zellwände des Schaumstoffs sind so porös, daß sie
Wasser durchlassen. Die Wasserdurchlässigkeit des
Schaumstoffs kann durch eine entsprechende
Zusammensetzung des Schaumgemischs, beispielsweise durch
die Menge des Schäummittels, sowie ein entsprechendes
Schäumverfahren nach bekannten Methoden eingestellt
werden. In dem Be- bzw. Entwässerungsrohr der
erfindungsgemäßen Anlage diffundiert das Wasser über die
gesamte Oberfläche des Rohres nach außen bzw. innen. D. h.,
die Wasseraustrittsfläche wird durch die gesamte
Oberfläche des Schaumstoffrohres gebildet. Damit besteht
bei der erfindungsgemäßen Anlage praktisch keine
Verstopfungsgefahr, so daß sie nahezu zeitlich
unbegrenzt funktionsfähig ist. Zugleich weisen die
Kunststoffschaumstoff-Rohre der erfindungsgemäßen Anlage
eine hohe Festigkeit, Flexibilität und Elastizität auf,
so daß sie weder beim Verlegen noch im Boden der Gefahr
ausgesetzt sind, beschädigt zu werden.
Darüberhinaus wird erfindungsgemäß kein hoher Druck bzw.
Unterdruck benötigt, um das Wasser aus bzw. in die Rohre
eintreten zu lassen. Der Durchtritt des Wassers durch
die Rohrwand erfolgt nämlich in erster Linie durch
Diffusion, d. h. er wird durch Kapillarkräfte bewirkt.
Um diese Kapillarwirkung zu verstärken, sind
erfindungsgemäß in den Kunststoffschaumstoff bevorzugt
Fasern eingeschäumt. Dadurch kommt es nämlich zu einem
zusätzlichen Wassertransport an der Grenzfläche zwischen
den Fasern und dem Schaumstoff. Als Fasern werden
deshalb bevorzugt Fasern mit hydrophiler Oberfläche,
insbesondere Glasfasern verwendet. Die Fasern sind
relativ kurz ausgebildet, d. h. ihre Länge entspricht
vorzugsweise etwa der Dicke der Rohrwand.
Noch besser als Fasern sind Faserstränge geeignet, da in
ihnen, ähnlich wie bei einem Docht, eine zusätzliche
starke Kapillarwirkung auftritt. Durch die Menge der
Kurzfasern bzw. kurzen Faserstränge kann das
Wasserdurchtrittsvermögen des Schaumstoffs eingestellt
werden.
Die Festigkeit des Rohres ist von dessen Wandstärke
abhängig. Vorzugsweise ist jedoch die Rohrwand mit einer
eingeschäumten Faserschicht verstärkt, um dem Rohr bei
relativ geringer Wandstärke eine hohe Festigkeit zu
verleihen.
Die geringe Wandstärke kommt der Flexibilität des Rohres
zugute, insbesondere, wenn die Fasern der in die
Rohrwand eingebetteten Faserschicht bevorzugt in
Umfangsrichtung des Rohres verlaufen. Die Faserschicht
kann dazu aus einem Gelege ggfs. mit entsprechender
Vorzugsrichtung der Fasern oder aus einem ggfs. mit
festeren oder mehr Fasern in Rohrumfangsrichtung
versehenem Gewebe bestehen. Die Flexibilität des Rohres
spielt nicht nur beim Verlegen in den Boden eine Rolle,
sondern ist auch dazu erforderlich, um das Rohr zum
Transport auf eine Rolle aufwickeln zu können. Die
Fasern der Faserschicht können z. B. Glasfasern sein.
Die Faserschicht, die bevorzugt im
Außenoberflächenbereich des Rohres angeordnet ist,
verhindert zugleich ein Einwachsen von Wurzeln in das
Rohr.
Das Be- bzw. Entwässerungsrohr der erfindungsgemäßen
Anlage kann auf einfache Weise dadurch hergestellt
werden, daß das Schäumgemisch in eine Form bzw. in den
Ringspalt zwischen einem Kern mit zylindrischer
Außenwand und einer davon beabstandeten koaxialen
Wandung eingebracht und ausgehärtet gelassen wird. Die
Herstellung des Kunststoffschaumstoff-Rohres kann
diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen, wobei im
letzteren Fall das Schäumgemisch der Form auf einer
Seite zugeführt und im Ringspalt ausgehärtet, jedenfalls
zumindest teilweise verfestigt wird, bevor es auf der
anderen Seite aus der Form bzw. dem Ringspalt austritt.
Die Kurzfasern können vor dem Einbringen in die
Schäumform mit dem Schäumgemisch vermischt sein, während
die Faserschicht bei diskontinuierlicher Arbeitsweise
vor dem Einbringen des ggfs. mit Kurzfasern vermischten
Schäumgemischs in die Schäumform so in die Schäumform
gegeben werden, daß die Innenseite der beabstandeten
koaxialen Wandung der Form mit der Faserschicht bedeckt
ist. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise kann die
Faserschicht bzw. als ein aus der Faserschicht
gebildeter Schlauch zusammen mit dem Schäumgemisch der
Schäumform zugeführt werden.
Die Rohre können durch Verbindungshülsen miteinander
verbunden werden. Um eine dichte Verbindung zu erhalten,
sind die Endabschnitte der Rohre vorzugsweise mit
ausgehärtetem Kunstharz imprägniert. Dazu werden die
Endabschnitte der Rohre in Kunstharz eingetaucht,
welches in den Schaumstoff eindiffundiert und dann
aushärtet. Durch beliebiges Zusammenstecken der Rohre
mit Verbindungshülsen wird eine einfache Rohrmontage
ermöglicht.
Das Rohr bzw. bzw. die zusammengesteckten Rohre können
eine Leitung bilden, die mit ihrem einen Ende an einen
Wasseranschluß angeschlossen ist, während ihr anderes,
im Boden verlegtes Ende vorzugsweise durch ein Gefäß
gebildet wird, das ebenfalls aus Kunststoffschaumstoff
besteht, jedoch einen gegenüber dem Rohr erweiterten
Innenumfang aufweist. Dieses Gefäß dient in erster Linie
dazu, Sedimente aufzunehmen. Es ist daher vorzugsweise
tiefer in den Boden verlegt als das Rohr. Zugleich wird
das Rohr vorzugsweise zum Gefäß hin leicht abfallend
verlegt, so daß im Rohr enthaltene Sedimente in das
Gefäß rutschen.
Da am Rohrende die Fließgeschwindigkeit nahezu Null ist,
dient das Gefäß zugleich als Ausgleichsvolumen.
Um eine gleichmäßige Abgabe des Wassers in das Erdreich
zu gewährleisten, aber auch aus Festigkeits- und anderen
Gründen, ist das Gefäß vorzugsweise rotationssymmetrisch
ausgebildet, also beispielsweise beutel- oder
birnenförmig, wobei der Hals des Gefäßes so ausgebildet
ist, daß das Rohr direkt angesteckt werden kann.
Das Kunststoffschaumstoff-Gefäß ist wie das Rohr
vorzugsweise ein einziger Formkörper, d. h. in einem
Arbeitsgang geschäumt. Um eine annähernd gleiche
Wasserdurchlässigkeit zu erreichen, besteht der
Kunststoffschaumstoff des Gefäßes im wesentlichen aus
dem gleichen Material wie das Bewässerungsrohr.
Insbesondere können in das Kunststoffschaumstoff-Gefäß
ebenfalls Kurzfasern eingeschäumt sein. Von einer in das
Gefäß eingeschäumten Faserschicht kann jedoch aus
Herstellungsgründen abgesehen werden.
Statt dem geschilderten an einem Ende verschlossenen
Rohr kann das Rohr auch eine Ringleitung bilden. D. h.,
bei Ausbildung des Rohres als Bewässerungsrohr können
beide Enden des Rohres zu einem Wasseranschluß führen.
Der Wasseranschluß kann durch eine Wasserleitung oder
auch durch einen Wasservorratsbehälter, wie eine
Zisterne, gebildet sein. Bei einem hohen Ausgangsdruck
in der Wasserleitung ist es vorteilhaft, zwischen der
Wasserleitung und der Rohrleitung einen
Differenzdruckregler vorzusehen.
Der Differenzdruckregler weist vorzugsweise ein Ventil
auf, dessen Ventilkörper einerseits durch den
Differenzdruck, d. h. den Wasserdruck, in der Zuleitung,
abzüglich Gegendruck in dem Bewässerungsrohr, und
andererseits durch eine Feder, deren Federkraft
einstellbar ist, in Schließstellung belastet wird. Damit
kann für eine entsprechende Bewässerungsfläche die
Wassermenge in Abhängigkeit des Drucks im
Bewässerungsrohr, also in Abhängigkeit des von der
Bewässerungsfläche aufgenommenen Wassers dosiert werden.
Das heißt, in den Differenzdruckregler gehen die
Kapillarsaugkräfte sowie osmotische Kräfte als
Regelgröße ein.
In dem Gehäuse des Differenzdruckreglers, stromabwärts
vom Ventilkörper, ist vorzugsweise ein Magnet
angeordnet. Durch die Einwirkung eines Magnetfeldes
werden, wie aus der Literatur bekannt, nämlich
Kalkablagerungen verhindert. Zugleich soll dem Wasser
dadurch eine wachstumsfördernde Wirkung verliehen
werden. Um zu verhindern, daß Teilchen über den
Wasseranschluß in die Rohrleitung gelangen, ist
vorzugsweise ein Filter vorgesehen. Besonders bevorzugt
ist dabei ein Filter aus einem
Kunststoffschaumstoff-Körper, in den
Magnetpulverteilchen eingeschäumt sind. Durch geeignete
Wahl der Korngröße der Magnetpulverteilchen sowie das
verwendete Schäumverfahren können einem solchen Filter
zugleich Dosiereigenschaften verliehen werden. Durch die
Kombination der beiden Stufen, also Ventil einerseits
und Filterkörper andererseits, kann eine dem
Pflanzenbedarf optimal angepaßte Wasserdosierung
erreicht werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 eine als Ringleitung ausgebildete
erfindungsgemäße Anlage in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Ansicht der beiden Endabschnitte eines
Rohres;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine
Wasserdosiereinrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht des Gefäßes zum Verschließen des im
Boden verlegten einen Endes der Rohrleitung,
wobei aus dem Gefäß ein Teil herausgebrochen ist;
und
Fig. 5 und 6 in perspektivischer Wiedergabe jeweils eine
Anlage mit zwei mit solchen Gefäßen
verschlossenen Rohrleitungen, die an eine
Wasserleitung bzw. an einen Wasservorratsbehälter
angeschlossen sind.
Die in den nicht dargestellten Boden verlegte
Ringleitung 1 (Fig. 1) besteht aus einem Rohr 2 gemäß
Fig. 2. Das Rohr 2 besteht aus Kunststoffschaumstoff. An
der Außenseite der Rohrwand ist ein Glasfasergewebe 3
eingeschäumt. Ferner weist das Rohr 2 eingeschäumte
Kurzfasern 4 auf. Die beiden Endabschnitte 5 und 6 des
Rohres 2 sind mit ausgehärtetem Kunstharz imprägniert.
In der Ringleitung 1 ist gemäß Fig. 1 eine Umwälzpumpe 7
vorgesehen.
Wenn gemäß den Pfeilen a und a* der Ringleitung 1 von
beiden Enden Wasser zugeführt wird, also beide Enden
beispielsweise an eine Wasserleitung angeschlossen sind,
dient die Ringleitung zur Bewässerung des in der
Zeichnung nicht dargestellten Bodens, in den sie verlegt
ist.
Wenn gemäß den Pfeilen b und b* der Leitung 1 nur von
einem Ende Wasser zugeführt wird, während an dem anderen
Ende Wasser austritt, also nur das eine Ende der Leitung
z. B. an eine Wasserleitung angeschlossen ist, kann die
Ringleitung 1 gespült werden, um beispielsweise darin
abgelagerte Sedimente zu entfernen. Auch kann die
Leitung 1 dann zur Bewässerung verwendet werden,
vorausgesetzt, daß der Druck des Rückflusses b* geringer
ist als der Eingangsdruck (b). D. h., bei Messung des
Eingangsdruckes (b) und des Ausgangsdruckes (b*) konnen
Regelparameter errechnet werden.
Wenn gemäß den Pfeilen c und c* aus beiden Enden der
Ringleitung 1 Wasser austritt, dient sie zur
Entwässerung oder zur Entsalzung bzw. zur Entgiftung von
kontaminierten Böden. Die Rohre einer Anlage zur
Bodenentwässerung weisen im allgemeinen einen größeren
Durchmesser auf als die Bewässerungsrohre.
Um den Ausgangsdruck zu reduzieren und die Wassermenge
zu dosieren, ist das Rohr 2 über eine Dosiereinrichtung
an die Wasserleitung angeschlossen. Gemäß Fig. 3 besteht
die Dosiereinrichtung aus einem zylindrischen Gehäuse 8,
das aus zwei mit einem Gewinde 9 zusammenschraubbaren
Hälften 10, 11 besteht.
Die Gehäusehälfte 10 weist einen sich zum Gefäß axial
erstreckenden Stutzen 12 mit einem Anschlußflansch 13
mit gerändelter Überwurfmutter 14 zum Anschluß an das
Gewinde eines Wasserhahns oder dgl. auf. Die
Gehäusehälfte 11 weist zwei zum Gehäuse axial
verlaufende konzentrische Stutzen 15, 15′ auf, die einen
Ringspalt bilden, in den das Rohr 2 mit einem seiner
Endabschnitte 5, 6 gesteckt wird.
Zur Dosierung ist ein konischer Ventilkörper 16
vorgesehen, der mit einem Ventilsitz 17 zusammenwirkt,
der sich von dem mit dem Stutzen 12 weg zur benachbarten
Stirnwand der Gehäusehälfte 10 konisch erweitert.
Der Ventilkörper 16 ist als Dichtungsring ausgebildet
und zwischen zwei Scheiben 18 und 19 eingeklemmt. Eine
sich axial durch die Scheiben 18 und 19 und den
dazwischen angeordneten Dichtungsring 16 erstreckende
Schraube 21 ist in einen Bolzen 22 eingeschraubt, der
ventilsitzseitig mit einem Ringflansch 23 versehen ist.
Der Bolzen 22 ist in der Axialbohrung 24 einer
Einstellschraube 25 verschiebbar geführt.
Die Einstellschraube 25 ist mit ihrem Gewinde 26 in eine
Mutter 27 eingeschraubt, die an der vom Ventilsitz 17
abgewandten Stirnwand des Gehäuses 8 befestigt ist, und
zwar im Bereich der Stutzen 15, 15′ zum Anschluß des
Rohres 2. Ein Schlitz 28 an der vom Ventilsitz 17
abgewandten Stirnseite der Einstellschraube 25 ist zur
Betätigung der Einstellschraube 25 mit einem
Schraubendreher vorgesehen.
Um den dem Ventilsitz 17 zugewandten Abschnitt der
Einstellschraube 25, der einen reduzierten Durchmesser
aufweist, erstreckt sich eine Druckfeder 29, die sich
mit ihrem einen Ende an dem Ringflansch 23 des Bolzens
22 und mit ihrem anderen Ende an der durch die
Durchmessereduzierung gebildeten ringförmigen Stufe 30
an der Einstellschraube 25 abstützt.
Um die Einstellschraube 25 erstreckt sich im Gehäuse 8
ein ringförmiger Füllkörper 31 aus
Kunststoffschaumstoff, in den Magnetpulverteilchen
eingeschäumt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind zwei Rohre 2
vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einer solchen
Dosiereinrichtung 8 angeschlossen sind, die ihrerseits
über einen Wasserverteiler 32 an den Wasserhahn 33 einer
Wasserleitung 34 angeschlossen sind. Die Rohre 2 sind
ebenfalls in dem nicht dargestellten Boden verlegt. An
das im Boden verlegte Ende der Rohre 2 ist jeweils ein
birnenförmiges Kunststoffschaumstoff-Gefäß 35
angeschlossen, das in Fig. 4 deutlicher dargestellt ist.
Danach weist das Gefäß 35 einen mit ausgehärtetem
Kunstharz imprägnierten Hals 36 auf, der mit dem Rohr 2
verbunden werden kann. Wie der Innenwand 37 zu
entnehmen, ist die Wandstärke des Gefäßes 35 mit der des
Rohres 2 vergleichbar. Auch sind in das Gefäß 35
Kurzfasern 38 eingeschäumt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 5 im wesentlichen nur dadurch, daß
anstelle eines Wasserleitungsanschlusses mit
Dosiervorrichtungen 8 die Rohre 2 über einen Verteiler
39 direkt an einen Wasservorratsbehälter, beispielsweise
eine Regentonne 40 angeschlossen sind.
Claims (16)
1. Anlage zum Be- und/oder Entwässern des Bodens mit
wenigstens einem im Boden verlegten
wasserdurchlässigen Rohr, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (2) aus wasserdurchlässigem
Kunststoffschaumstoff besteht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in das Kunststoffschaumstoff-Rohr (2) eine
Faserschicht (3) eingeschäumt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in das
Kunststoffschaumstoff-Rohr (2) Fasern, vorzugsweise
Faserstränge (4) eingeschäumt sind.
4. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
Endabschnitte (5, 6) des Rohres (2) mit
ausgehärtetem Kunstharz imprägniert ist.
5. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) eine
Ringleitung (1) bildet.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (2) an seinem einen in
dem Boden verlegten Ende mit einem
Kunststoffschaumstoff-Gefäß (35) mit gegenüber dem
Rohr (2) erweitertem Innenumfang versehen ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffschaumstoff-Gefäß (35)
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in das
Kunststoffschaumstoff-Gefäß (35) Fasern (38)
eingeschäumt sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumstoff-Gefäß
(35) tiefer als das Rohr (2) in den Boden verlegt
ist.
10. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Wasseranschluß und der Rohrleitung (2) eine
Dosiereinrichtung (8) vorgesehen ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (8) durch einen
Differenzdruckregler gebildet wird.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzdruckregler ein Ventil aufweist,
dessen Ventilkörper (16) einerseits durch den
Wasserdruck im Rohr (2) und andererseits durch eine
Feder (29) in Schließstellung belastet ist.
13. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Dosiereinrichtung stromabwärts von dem
Differenzdruckregler ein Filter vorgesehen ist.
14. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Dosiereinrichtung (9)
stromabwärts vom Differenzdruckregler ein Magnet
vorgesehen ist.
15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filter (31) aus einem
Kunststoffkörper besteht, und der Magnet durch in
den Kunststoffkörper eingeschäumte
Magnetpulverteilchen gebildet ist.
16. Verfahren zur Herstellung der Rohre der Anlage nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in eine Schaumform, die durch
einen Kern mit zylindrischer Außenwand und eine
davon beabstandete koaxiale zylindrische Wand
gebildet wird, in koaxialer Anordnung die
Faserschicht und ein Schaumgemisch eingebracht und
das Schaumgemisch zu dem Rohr mit eingebetteter
Faserschicht ausgehärtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024405 DE4024405A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Anlage zum be- und/oder entwaessern des bodens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024405 DE4024405A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Anlage zum be- und/oder entwaessern des bodens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024405A1 true DE4024405A1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6411434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024405 Withdrawn DE4024405A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Anlage zum be- und/oder entwaessern des bodens |
Country Status (1)
Country | Link |
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