DE4024298A1 - Vorrichtung zum abtragen von beton mittels wenigstens eines hochdruck-fluessigkeitsstrahles, insbes. hochdruck-wasserstrahles - Google Patents
Vorrichtung zum abtragen von beton mittels wenigstens eines hochdruck-fluessigkeitsstrahles, insbes. hochdruck-wasserstrahlesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtragen
von Beton gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (G 88 10 385) und
eignet sich insbes. dazu, um beispielsweise bei der Renovie
rung oder Wiederherstellung von betonierten Flächen unter
schiedlichster Art, z.B. Bodenflächen in Parkhäusern,
betonierten Fahrbahnen oder Fahrbahn-Unterkonstruktionen,
usw. durch Witterungs- oder Umwelteinflüsse, aber auch durch
Salz geschädigten Beton mit einer bestimmten Abtragstiefe
derart abzutragen, daß dann in den abgetragenen Bereich bei
freigelegter Armierung Beton eingebracht werden kann. Die
bekannte Vorrichtung ist hauptsächlich für eine großflächige
Bearbeitung bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
die bei kleiner und handlicher Ausbildung ein Abtragen von
Beton auch in Bereichen ermöglicht, die schwer zugänglich
sind bzw. mit der bekannten Vorrichtung nicht erfaßt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung zum Abtragen
von Beton mittels eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich klein und hand
lich, vor allem aber auch mit geringem Gewicht, beispiels
weise mit einem Gesamtgewicht von 25 kg fertigen, so daß
diese Vorrichtung von zwei Personen ohne Schwierigkeiten an
der jeweiligen Arbeitsfläche bzw. an dem jeweiligen Unter
grund, an welchem das Abtragen des Betons erfolgen soll,
positioniert werden kann. Vor dem Einschalten des
Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles erfolgt die Beaufschlagung des
wenigstens einen Innenraums des als Saugglocke ausgebildeten
Vorrichtungsteils mit dem Unterdruck, so daß sich dieses
Vorrichtungsteil und damit die Vorrichtung an dem Untergrund
festsaugt und dadurch trotz des geringen Gewichtes wirksam
derart gehalten ist, daß ein Abheben der Vorrichtung vom
Untergrund aufgrund des Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles nicht
erfolgt, dessen Druck in der Größenordnung von 1200 bar und
dessen Fördermenge in der Größenordnung von 120 l Flüssig
keit/Minute liegt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch ein Arbeiten
an vertikalen oder geneigten Wänden sowie ein Arbeiten über
Kopf, d.h. beispielsweise an Unterseiten von Betonbauteilen
und/oder -decken, z.B. an Brückenuntersichten möglich.
Trotz der kleinen und handlichen Ausbildung und des flexiblen
Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt diese einen
wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit dar, da vor
dem Einschalten des Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles ein
sicherer Halt der Vorrichtung an dem jeweiligen Untergrund
gewährleistet ist. Bevorzugt erfolgt die Bedienung der
Vorrichtung über eine Fernbedienungseinrichtung, die dann
entweder über ein Steuerkabel oder aber über andere Über
tragungsmittel (z.B. Radiowellen- oder Infrarotlicht-Fern
steuermittel) auf ein Antriebs- und Steueraggregat einwirkt,
welch letzteres bevorzugt getrennt von dem die Schlitten
aufweisenden und zumindest teilweise als Saugglocke ausge
bildeten Vorrichtungsteil vorgesehen ist und mit diesem
Vorrichtungsteil über Steuer- und Antriebsleitungen verbunden
ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung und Seitenansicht,
teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in Detaildarstellung den am Längsschlitten geführten
Querschnitten für den Düsen-Tragarm der Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 in vergrößerter Detaildarstellung einen Schnitt
entsprechend der Linie I-I der Fig. 3;
Fig. 5 eine Unteransicht einer Abwandlung der Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung, die zum Abtragen
von Beton an horizontalen, vertikalen, geneigten usw.
Betonflächen bzw. Bauteilen, d.h. beispielsweise zum Abtragen
von Beton an Decken, Wänden, Brückenuntersichten, usw.
mittels eines Hochdruck-Wasserstrahles, d.h. mittels eines
Wasserstrahles mit einem Druck von beispielsweise 1200 bar
und mit einer Wasserfördermenge von ca. 120 l/Minute dient,
besteht im wesentlichen aus einem als Saugglocke ausgebilde
ten Vorrichtungsteil 1, an welchem ein Längsschlitten 2 sowie
ein Querschlitten 3, in zwei senkrecht zueinander verlaufen
den und eine gemeinsame Ebene bildende Raumachse beweglich
vorgesehen sind, wie dies in den Figuren mit den Doppelpfei
len A bzw. B angedeutet ist. An dem Querschlitten 3, der in
Richtung des Doppelpfeiles B bewegbar ist, ist ein von diesem
Querschlitten 3 wegstehender Düsentragarm 4 mit einem Ende
befestigt, der an seinem anderen Ende einen rohrförmigen
Spritzkopf 5 trägt, dessen Achse senkrecht zu der von den
Bewegungsrichtungen A und B gebildeten Ebene verläuft und der
an seinem in der Fig. 1 unteren Ende eine Düse 6 für den
Austritt des Hochdruck-Wasserstrahles 7 aufweist. Im Spritz
kopf 5 ist ein an der Düse 6 mündender Kanal ausgebildet, der
über einen flexiblen Schlauch 8 (Hochdruck-Wasserschlauch)
mit einer nicht dargestellten Hochdruck-Wasserquelle, d.h.
mit einer entsprechenden Hochdruck-Pumpe in Verbindung steht.
Die Länge des sich in Bewegungsrichtung A des Längsschlittens
erstreckenden Tragarmes 4 ist so gewählt, daß in jeder
Stellung des Längsschlittens 2 dieser Tragarm 4 und damit
auch der am Tragarm gehaltene Spritzkopf 5 über eine Seite
des Vorrichtungsteiles, d.h. bei der für die Fig. 1 und 2
gewählten Darstellung über die dortige rechte Seite des
Vorrichtungsteiles 1 wegsteht.
Das Vorrichtungsteil 1 ist im wesentlichen als quaderförmi
ger, an seiner Oberseite geschlossener und an seiner Unter
seite offener Hohlkörper ausgebildet, d.h. das Vorrichtungs
teil 1 besitzt an seiner Oberseite einen im Zuschnitt
rechteckförmigen Oberboden 9, der mit seinen Oberflächensei
ten in Ebenen parallel zu der von den Bewegungsrichtungen A
und B gebildeten Ebene und mit seinen Längsseiten parallel zu
der Bewegungsrichtung A liegt. Weiterhin besitzt das Vorrich
tungsteil 1 eine über den Oberboden 9 nach unten wegstehende,
mit ihren Oberflächenseiten senkrecht zu dem Oberboden 9
liegende dichte Umfangswand 10, die an der dem Oberboden 9
gegenüberliegenden Unterseite des Vorrichtungsteiles 1 die
dortige, offene Seite 11 bildet und in einen dort nach außen
wegstehenden, diese offene Seite umschließenden Flansch 12
übergeht.
Auf der dem Oberboden 9 abgewendeten Unterseite des Flansches
12 ist eine Dichtung 13 aus elastischem Material aufgebracht,
die die offene Seite bzw. Öffnung des Vorrichtungsteiles 1
umschließt. Im Inneren des Vorrichtungsteiles 1 ist eine vom
Oberboden 9 sowie von der Umfangswand 10 begrenzter Innenraum
14 gebildet, der mittels einer Saugeinrichtung 15 bei auf
einem Untergrund 16 aufgesetztem Vorrichtungsteil 1 evakuiert
werden kann, so daß sich das als Saugglocke ausgebildete und
mit der Dichtung 13 gegen die Fläche des Untergrundes 16
anliegende Vorrichtungsteil auf diesem Untergrund festsaugt.
Die Einrichtung 15 ist von wenigstens einer Venturi-Düse
gebildet, die über einen Schlauch 17 mit einer Quelle für ein
unter Druck stehendes Strömungsmedium, beispielsweise mit
einer Druckluftquelle oder aber mit einer Quelle für unter
Druck stehendes Wasser verbunden ist.
An der dem Innenraum 14 abgewendeten Oberseite des Oberbodens
4 ist eine von zwei Schienen 18 gebildete Längsführung für
den Längsschlitten 2 vorgesehen. Weiterhin befindet sich über
dem Oberboden 9 ein Hydraulikzylinder 19, mit welchem der
Längsschlitten 2 in Richtung des Doppelpfeiles A hin- und
herbewegbar ist, und zwar bevorzugt in Hüben, deren Größe
einstellbar ist, wobei der maximale Hub des Längsschlittens 2
in der Achsrichtung A beispielsweise 50 cm beträgt. Die
Steuerung des Längsschlittens 2 erfolgt beispielsweise
mittels Sensoren bzw. Endschalter, die im Bereich der Führung
für den Längsschlitten 2 vorgesehen sind und mit einer
Steuereinrichtung eines Steuer- und Antriebsaggregates 20
zusammenwirken. Dieses Antriebs- und Steueraggregat, welches
auch die für die Hydraulik erforderlichen Elemente, insbes.
Hydraulikpumpe, usw. aufweist, ist von dem Vorrichtungsteil 1
getrennt vorgesehen und über entsprechende Leitungen 21
(Hydraulikleitungen sowie elektrische Steuerleitungen, usw.)
mit dem Vorrichtungsteil 1 verbunden, wobei diese Leitungen
21 vorzugsweise so ausgebildet sind, daß das Antriebs- und
Steueraggregat 20 von dem Vorrichtungsteil 1 für den Trans
port abgetrennt werden kann. Weiterhin ist das Antriebs- und
Steueraggregat vorzugsweise verfahrbar, d.h. mit Rollen
ausgestattet.
Auf dem Längsschlitten 2 ist eine Führung für den Querschlit
ten 3 vorgesehen. Die Führung ist bei der dargestellten
Ausführungsform von zwei Stangen 22 gebildet, die mit Abstand
übereinander und parallel zueinander in Richtung des Pfeiles
B angeordnet sind. An den jeweils beidendig am Längsschlitten
2 gehaltenen Stangen 22 ist der Querschlitten 3 mit insgesamt
vier Führungsrollen 23 geführt. Jede Führungsrolle 23 besitzt
einen im Querschnitt V-förmigen Umfangsnut 24, so daß jede
Führungsrolle 23 mit jeder Seite 24′ der Umfangsnut 24 nur
jeweils im wesentlichen punktförmig an der zugehörigen Stange
22 anliegt, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Die
Führunsrollen 23 befinden sich dabei im Bereich zwischen den
beiden Stangen 22, so daß zwei Führungsrollen 23 von unten
her gegen die obere Stange 22 und zwei Führungsrollen 23 von
oben her gegen die untere Stange 22 anliegen. Durch die
Anordnung der Führungsrollen zwischen den beiden Stangen 22
sowie vor allem auch durch die im Querschnitt V-förmige
Ausbildung der Umfangsnuten 24 dieser Führungsrollen 23 ist
sichergestellt, daß die Führung des Querschlittens 3 an den
Führungsstangen 22 durch evtl. Ablagerungen von Schmutz oder
anderen Fremdstoffen nicht beeinträchtigt wird.
Der Querschlitten 3 ist aus Flachmaterial rahmenartig derart
hergestellt, daß dieser die Führungsstangen 22 umschließt.
Die Führungsrollen 23 sind dabei zwischen zwei Rahmenab
schnitten dieses rahmenartigen Querschlittens 3 gehalten, die
(Rahmenabschnitte) mit ihren Oberflächenseiten parallel zu
den Führungsstangen 22 sowie senkrecht zu der von den
Achsrichtungen A und B gebildeten Ebene liegen.
Am Längsschlitten 2 ist auch ein Antrieb vorgesehen, mit
welchem der Querschlitten 3 entlang der Führungsstangen 22
hin- und herbewegbar ist, und zwar wiederum bevorzugt unter
Verwendung von Sensoren oder Endschaltern mit einem einstell
baren Hub, der beispielsweise maximal 50 cm beträgt. Als
Antrieb für den Querschlitten 3 dient bei der dargestellten
Ausführungsform ein in seiner Drehrichtung umschaltbarer
Hydraulikmotor 25, auf dessen Welle ein Kettenrad 26 angeord
net ist. Über dieses Kettenrad 26 und ein weiteres, frei
drehbar am Längsschlitten 2 gelagertes Kettenrad 27 ist eine
in sich geschlossene Kette 28 geführt, die mit einer Länge,
d.h. mit ihrer in der Fig. 3 oberen Länge mit dem Querschlit
ten 3 verbunden ist. Der Antrieb sowie die Steuerung des
Hydraulikmotors 25 erfolgen wiederum von dem Antriebs- und
Steueraggregat 20.
Im Bereich der Öffnung 11 und/oder des Flansches 12 sind am
Vorrichtungsteil 1 noch Sensoren 29 vorgesehen, die bei auf
einem Untergrund 16 aufgesetzten Vorrichtunsteil 1 mit der
Oberseite dieses Untergrundes 16 zusammenwirken und sofort
ein Abschalten der Vorrichtung und insbes. den die Düse 6
speisenden Wasser-Hochdruckquelle bewirken, wenn das Vorrich
tungsteil 1 nicht in der erforderlichen Weise auf dem
Untergrund 16 festgesaugt ist oder sich von diesem Untergrund
abhebt. Mit Hilfe der Sensoren 29 läßt sich dies ohne
weiteres deswegen feststellen, weil die Dichtung 13 bei
ordnungsgemäß an dem Untergrund 16 festgesaugtem Vorrich
tungsteil 1 stark zusammengedrückt ist.
Aus Sicherheitsgründen erfolgt die manuelle Bedienung der
Vorrichtung (insbes. Ein- und Ausschalten, aber auch andere
manuelle Steuervorgänge) von einer Fernbedienungseinrichtung
30 aus, die bei der dargestellten Ausführungsform über eine
Steuerleitung 31 mit der Vorrichtung bzw. mit dem
Antriebs- und Steueraggregat 20 verbunden ist. Mittels dieser
Fernbedienung 30 ist eine Betätigung bzw. Steuerung der
Vorrichtung in einem so großen Sicherheitsabstand möglich,
daß selbst bei einem möglichen Störungsfall die betreffende
Bedienungsperson nicht zu Schaden kommen kann.
Der Untergrund 16 ist der Bereich des Betonbaueiles, an
welchem eine Abtragung des Betons mittels des
Hochdruck-Wasserstrahles 7 erfolgen soll.
Die Verwendung der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß
diese mittels des saugglockenartigen Vorrichtungsteils 1 an
dem jeweiligen Untergrund bzw. an dem jeweiligen Bereich, an
dem der Beton abgetragen werden soll, befestigt wird. Durch
die saugglockenartige Ausbildung des Vorrichtungsteils ist
eine Befestigung der Vorrichtung an vertikalen oder schräg
geneigten Flächen sowie an der Unterseite von Betonelementen,
beispielsweise Decken, Brückenuntersichten, usw. möglich.
Dann, wenn mit Hilfe der Einrichtung 15 im Innenraum 14 ein
ausreichend hoher Unterdruck erreicht ist und sich somit das
Vorrichtungsteil 1 in der erforderlichen Weise an den
jeweiligen Untergrund 16 festgesaugt hat, wird bei hin- und
herbewegtem Querschlitten 3 die Hochdruck-Wasserquelle
eingeschaltet, so daß der Hochdruck-Wasserstrahl 17 auf die
Fläche des Untergrundes 16 dort auftrifft, wo der Beton
abgetragen werden soll. Durch gleichzeitige Vorschubbewegung
des Längsschlittens 2 in kleinen Schritten ist dann ein
flächiger Abtrag des Betons möglich.
Das Vorrichtungsteil 1, der Längsschlitten 2, der Querschlit
ten 3, die zugehörigen Führungen, der Tragarm 4, und Spritz
kopf 5 sind aus Stahl gefertigt.
Um einen verbesserten Betonabtrag zu erreichen, ist es
möglich, den Spritzkopf 5 so auszubilden, daß dieser um seine
Längsachse rotierend angetrieben ist, und zwar beispielsweise
mittels eines Hydraulikmotors, wobei dann die Düse 6 so
ausgebildet ist, daß der Hochdruck-Wasserstrahl 7 leicht
gegenüber der Drehachse des Spritzkopfes 5 geneigt ist. Diese
Ausbildung hat u.a. den Vorteil, daß durch die Rotation des
Spritzkopfes 5 um dessen Längsachse ein größerer Flächenbe
reich von dem Hochdruck-Wasserstrahl 7 erfaßt und außerdem
auch im abzutragenden Beton eingebettene großvolumigere
Bereiche härteren Materials, z.B. Kieselsteine usw. leichter
von dem Hochdruck-Wasserstrahl unterspült und damit entfernt
werden. Aus Sicherheitsgründen kann es zweckmäßig sein,
zusätzlich zu dem Vorrichtungsteil 1 noch wenigstens eine
weitere Saugglocke vorzusehen, die mit dem Vorrichtungsteil 1
über eine Kette oder über ein anderes Verbindungselement
verbunden ist und die zur Erzeugung des erforderlichen
Unterdruckes von einer Quelle, d.h. beispielsweise von einer
Druckluftquelle oder Quelle für unter Druck stehendes Wasser
betrieben wird, die unabhängig von derjenigen Quelle ist, die
den Unterdruck im Vorrichtungsteil 1 erzeugt. Dies bedeutet
beispielsweise, daß die Einrichtung 15 des Vorrichtungsteils
1 sowie eine entsprechende, ebenfalls wenigstens eine
Venturi-Düse aufweisende Einrichtung der zusätzlichen
Saugglocke jeweils mit getrennt arbeitenden Druckluft-Komp
ressoren verbunden ist.
Entsprechend der Fig. 5 ist es grundsätzlich auch möglich,
anstelle des Vorrichtungsteiles 1 ein Vorrichtungsteil 1′
vorzusehen, welches als Mehrfach-Saugkopf ausgebildet ist,
d.h. anstelle eines einzigen Innenraumes 14 mehrere, an der
Unterseite des Vorrichtungsteiles 1′ offene Innenräume 14
aufweist, die dann jeweils mit einer Einrichtung 15 versehen
ist. Die Einrichtungen 15 zweier benachbarter Innenräume 14′
sind dann jeweils mit unterschiedlichen bzw. unabhängigen
Quellen für das erforderliche Druckmedium verbunden. Das
Vorrichtungsteil 1′ ist hierbei dann so dimensioniert, daß
beim Ausfall einer Quelle für das erforderliche Druckmedium
das Vorrichtungsteil 1′ immer noch ausreichend fest an dem
Untergrund 16 gehalten sind. Bei der in der Fig. 5 gezeigten
Ausführung sind die Teilräume 14′ durch Zwischenwände 32
gebildet, die senkrecht zum Oberboden 9 und parallel zur
Achsrichtung A verlaufen. An ihrer unteren Längsseite sind
die Zwischenwände 32 mit einer der Dichtung 13 entsprechenden
Dichtung versehen.
In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform ist wiederum der Vorrichtungsteil 1
bzw. 1′ verwendet, und zwar zusammen mit dem Längsschlitten
2, den Führungsschienen 18 sowie allen übrigen am Vorrich
tungsteil 1 bzw. 1′ vorgesehenen Funktionselementen. Die
Vorrichtung nach Fig. 6 unterscheidet sich von den Vorrich
tungen nach Fig. 1 bis 4 bzw. 5 im wesentlichen lediglich
dadurch, daß der den Spritzkopf 5 tragende Tragarm 4 nicht an
dem Querschlitten 3, sondern an einem Lagerelement 33
vorgesehen ist, welches an einem am Schlitten 2 befestigten
Gelenkbolzen 34 um eine vertikale, d.h. um eine senkrecht zum
Oberboden 9 verlaufende Achse hin- und herschwenkbar ist, wie
dies in der Fig. 6 mit dem Doppelpfeil C angedeutet ist. Das
Hin- und Herschwenken des Tragarmes 4 erfolgt mittels eines
Hydraulik-Antriebs, beispielsweise mittels eines
Hydraulik-Zylinders 35, der dann ebenfalls von dem
Antriebs-und Steueraggregat gesteuert bzw. betrieben wird.
Durch die hin-und hergehende Schwenkbewegung des Tragarmes 4
in Verbindung mit der Bewegung des Schlittens 2 in der durch
den Doppelpfeil A angegebenen Achsrichtung ist mittels des am
Spritzkopf 5 austretenden Hochdruck-Wasserstrahls wiederum
ein flächenmäßiger Betonabtrag möglich.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß weitere Änderungen sowie
Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtragen von Beton mittels wenigstens
eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles, insbesondere
Hochdruck-Wasserstrahles, mit wenigstens einem, zumindest
eine Austrittsdüse (6) für den Hochdruck-Flüssigkeits
strahl (7) aufweisenden Spritzkopf (5), der mittels eines
ersten Schlittens (2) an einem zum Positionieren der
Vorrichtung an einer Arbeitsfläche dienenden Vorrich
tungsteil (1, 1′) in einer ersten Achsrichtung (A)
bewegbar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spritzkopf (5) am ersten Schlitten (2) in einer zweiten,
senkrecht zur ersten verlaufenden Achsrichtung (B)
bewegbar und/oder um eine zweite, senkrecht zur ersten
Achsrichtung (A) verlaufende Achse schwenkbar vorgesehen
ist, und daß das Vorrichtungsteil (1, 1′) zumindest
teilweise als Saugglocke mit wenigstens einem, mit einem
Unterdruck beaufschlagbaren und an der Unterseite des
Vorrichtungsteils (1, 1′) offenen (11) Innenraum (14,
14′) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Innenraum (14, 14′) des Vorrichtungs
teiles (1, 1′) mit wenigstens einer Einrichtung (15) zur
Erzeugung des Unterdruckes verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Einrichtung (15) zur Erzeugung des
Unterdruckes eine Venturi-Düseneinrichtung ist, die von
einer Quelle für ein unter Druck stehendes Strömungsme
dium betrieben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung des Vorrichtungsteiles (1′) als
Mehrfach-Saugglocke bzw. mit mehreren, voneinander
getrennten Innenräumen (14′) wenigstens zwei
Einrichtungen (15) zur Erzeugung des Unterdruckes
vorgesehen sind, und daß jede Einrichtung (15) mit einer
Gruppe von Innenräumen (14′) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeich
net durch wenigstens ein Antriebs- und/oder Steueraggre
gat (20) für den Antrieb (19; 25, 26, 27, 28) der
Schlitten und/oder für die Steuerung des Hochdruck-Flüs
sigkeitsstrahles (7), wobei das Antriebs- und Steuer
aggregat (20) getrennt von dem Vorrichtungsteil (1, 1′)
vorgesehen und mit dem Vorrichtungsteil (1, 1′) über
Steuer- und Versorgungsleitungen (21) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeich
net durch eine Fernbedienungseinrichtung (30) zur
Steuerung der Vorrichtung.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeich
net durch wenigstens einen Sensor (29) am Vorrichtungs
teil (1, 1′), wobei der Sensor (29) ein das Abschalten
des Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles (7) bewirkendes Signal
dann liefert, wenn das Vorrichtungsteil (1, 1′) nicht
ordnungsgemäß an der Arbeitsfläche (16) durch Ansaugen
gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Führung für einen
Schlitten (3) von zwei parallel zueinander angeordneten
Führungsstangen (22) gebildet ist, die mit Führungsrollen
(23) an diesem Schlitten (3) zusammenwirken, wobei jede
Führungsrolle (23) eine im Querschnitt V-artige Umfangs
nut (24) mit zwei einen Winkel miteinander einschließen
den seitlichen Begrenzungsflächen derart aufweist, daß
jede Führungsrolle (23) mit jeder Seitenfläche (24′)
ihrer Umfangsnut im wesentlichen nur punktförmig an der
zugehörigen Führungsstange (22) anliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebe für die Schlitten (2, 3)
Hydraulikantriebe sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Einrichtung (15)
zur Erzeugung des Unterdruckes eine Venturi-Düsen
einrichtung ist, die von einer Druckluftquelle betrieben
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024298 DE4024298A1 (de) | 1989-08-22 | 1990-07-31 | Vorrichtung zum abtragen von beton mittels wenigstens eines hochdruck-fluessigkeitsstrahles, insbes. hochdruck-wasserstrahles |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3927710 | 1989-08-22 | ||
DE19904024298 DE4024298A1 (de) | 1989-08-22 | 1990-07-31 | Vorrichtung zum abtragen von beton mittels wenigstens eines hochdruck-fluessigkeitsstrahles, insbes. hochdruck-wasserstrahles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024298A1 true DE4024298A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=25884272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024298 Withdrawn DE4024298A1 (de) | 1989-08-22 | 1990-07-31 | Vorrichtung zum abtragen von beton mittels wenigstens eines hochdruck-fluessigkeitsstrahles, insbes. hochdruck-wasserstrahles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024298A1 (de) |
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