DE4022820A1 - Unterkalibriges wuchtgeschoss - Google Patents
Unterkalibriges wuchtgeschossInfo
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- DE4022820A1 DE4022820A1 DE19904022820 DE4022820A DE4022820A1 DE 4022820 A1 DE4022820 A1 DE 4022820A1 DE 19904022820 DE19904022820 DE 19904022820 DE 4022820 A DE4022820 A DE 4022820A DE 4022820 A1 DE4022820 A1 DE 4022820A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
- F42B12/62—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
- F42B12/625—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile a single submissile arranged in a carrier missile for being launched or accelerated coaxially; Coaxial tandem arrangement of missiles which are active in the target one after the other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschoßanordnung nach den
Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Geschoßanordnung mit wenigstens zwei se
paraten Geschoßkörpern ist beispielsweise aus der Schrift
DE 31 27 002-A1 bekannt. Diese Geschoßanordnung ist für
den Einsatz gegen Aktivpanzerungen mit absprengbaren Aktiv
modulen vorgesehen; dabei soll der Vorflieger das Aktivmo
dul im Auftreffpunkt aktivieren und zur Absprengung veran
lassen, während der Nachflieger als Penetrator ungestört
die eigentlichen Hauptpanzerungen durchdringen kann. Damit
beide Geschosse hintereinander in definiertem Abstand auf
einer Flugbahn fliegen, sind sie mit einem Seil oder einem
Draht mechanisch gekoppelt. Eine derartige Auslegung der
Flugwiderstände führt aber zu erheblichen Streckstößen im
Seil nach seiner vollkommenen Abwicklung und macht daher
sehr große Seildurchmesser und aufwendige Seilendenbefesti
gungen erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geschoßanordnung derart
weiterzubilden, daß ein Vorflieger-Geschoß und ein Nach
flieger-Geschoß im Zielgebiet einen optimalen Abstand, un
abhängig von der Entfernung des Zieles, voneinander aufwei
sen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß
dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche offenbaren die besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Geschoßanordnung vor einem mit Aktivmodulen
geschützten Ziel;
Fig. 2 einen Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Vor
flieger-Geschosses in einem Waffenrohr.
Mit der Bezugsziffer 10 ist in der Fig. 1 ein erfindungsge
mäßes Vorflieger-Geschoß und mit der Bezugsziffer 20 ein
Nachflieger-Geschoß bezeichnet. Vor- und Nachflieger-Ge
schoß 10, 20 weisen einen Abstand a voneinander auf und be
finden sich im Zielanflug in unmittelbarer Nähe vor einer
mit absprengbaren Aktivmodulen 32, 34, 36 geschützten Ziel
panzerung 30. Das Vorflieger-Geschoß 10 weist vorderseitig
eine zentralaxiale Bohrung 11 auf, in der eine ausfahrbare
Spitze 12 und ein Stellglied 14 mit einem Kolben 16 ange
ordnet sind.
Die Fig. 2 zeigt einen Teilausschnitt des Vorflieger-Ge
schosses 10 vor dem Abschuß in einem Waffenrohr 40. In
dieser Figur ist das Nachflieger-Geschoß 20 sowie ein bei
de Geschosse 10, 20 beim Abschuß im Rohr 40 führender
Treibkäfig der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Die Bezugsziffer 50 bezeichnet einen Rechner eines nicht
dargestellten Panzers, an dem das Waffenrohr 40 befestigt
ist. Mit diesem Rechner 50 ist ein im Waffenrohr 40 ange
ordneter Sender 42 gekoppelt, der Impulse an einen am Vor
flieger-Geschoß 10 angeordneten Empfänger 18 übermittelt.
Ein Stellglied 14 bewirkt über die von dem Empfänger 18
empfangenen Impulse mittels eines Kolbens 16 das gezielte
Ausfahren der Spitze 12. Die Bezugsziffern 12 und 16 be
zeichnen in der Fig. 2 dabei eine Anordnung, in der die
Spitze 12 gänzlich über den Kolben 16 in die zentralaxiale
Bohrung 11 des Vorflieger-Geschosses 10 eingefahren ist,
während gestrichelt mit den Bezugsziffern 12′ und 16′ eine
Position markiert ist, in der die Spitze 12′ über den Kol
ben 16′ teilweise aus der zentralaxialen Bohrung 11 des
Vorflieger-Geschosses 10 ausgefahren ist.
Neuartige Zielpanzerungen 30 weisen häufig absprengbare
Aktivmodule 32, 34, 36 auf, die ein auftreffendes Geschoß
mit einer Sprengladung wirkungslos machen. Moderne Geschoß
anordnungen bestehen daher aus mehreren, gemeinschaftlich
verschossenen Projektilen. Das Vorflieger-Geschoß 10 dient
zur Aktivierung der Aktivmodule 32, 34, 36, damit das ihm
folgende Nachflieger-Geschoß 20 ungestört die Hauptpanze
rung durchschlagen kann. Damit das Nachflieger-Geschoß 20
unbeeinträchtigt von den durch das Vorflieger-Geschoß 10
abgesprengten Aktivmodulen 32, 34, 36 bleibt, ist ein op
timaler Abstand a zwischen den beiden Geschossen 10, 20
auf der Flugbahn erforderlich.
Moderne Panzer sind mit Systemen ausgestattet, die u. a.
die Entfernung eines Zieles bestimmen und diese Daten an
einen Rechner 50 übermitteln. In diesem Rechner 50, bei
spielsweise dem Feuerleitrechner, kann der optimale Trenn
abstand a für einen bestimmen Zieltyp auf der Flugbahn
zwischen dem Vorflieger-Geschoß 10 und dem Nachflieger-Ge
schoß 20 unabhängig von der Schußentfernung berechnet
werden. Das Vorflieger-Geschoß 10 weist eine ausfahrbare
Spitze 12 auf, über die der Luftwiderstandswert cw des
Geschosses 10 eingestellt werden kann. Ist diese Spitze 12
ganz in die zentralaxiale Bohrung 11 des Vorflieger-Ge
schosses 10 eingefahren, so resultiert ein hoher cw-Wert
des Geschosses 10, und der optimale Trennabstand a stellt
sich langsam bis zum Erreichen des Zieles gegenüber dem
Nachflieger-Geschoß 20, das einen konstanten cw-Wert
aufweist, ein. Bei einem anvisierten Ziel in kürzerer
Entfernung ist ein schnelles Einstellen des optimalen
Trennabstandes erforderlich. Bei Ausfahren der Spitze in
die in der Fig. 2 gestrichelt angedeutete Position 12′
weist das Vorflieger- Geschoß 10 aerodynamisch günstige
Eigenschaften auf, und der optimale Trennabstand a zu dem
nachfliegenden Geschoß 20 stellt sich bis zum Zielauf
schlag entsprechend schnell ein.
In dem Rechner 50 wird der cw-Wert des Vorflieger-Geschos
ses 10 und damit die Position der Spitze 12 in der zentral
axialen Bohrung 11 des Vorflieger-Geschosses 10 für einen
optimalen Trennabstand a beider Geschosse 10, 20 berechnet
und an den im Waffenrohr 40 angeordneten Sender 42 übermit
telt. Dieser sendet entsprechende Impulse an einen am Vor
flieger-Geschoß 10 angeordneten Empfänger 18, beispielswei
se einer Ringantenne, der die empfangenen Impulse auf das
Stellglied 14 in der Bohrung 11 des Vorflieger-Geschosses
10 zum erfindungsgemäßen Ausfahren der Spitze 12 über
trägt. Das Stellglied 14 ist dazu beispielsweise mit einem
elektromagnetischen oder pneumatischen Kolben 16 versehen,
an dem die Spitze 12 befestigt ist, um diese in die erfor
derliche Position in der zentralaxialen Bohrung 11 zu brin
gen und dort zu halten.
Beim Abschuß der Geschoßanordnung in einem nicht darge
stellten Treibkäfig trennen sich das Vorflieger-Geschoß 10
und das Nachflieger-Geschoß 20 aufgrund eines durch den
Treibkäfig auf das Nachflieger-Geschoß 20 übertragenen
Stoßes, und aufgrund des erfindungsgemäßen einstellbaren
Luftwiderstandsverhaltens des Vorflieger-Geschosses 10
wird auf der Flugbahn ein optimaler Trennabstand a zwi
schen den Geschossen 10, 20 erreicht, so daß das Nachflie
ger-Geschoß 20 auf das Aktivziel 30 auftrifft, nachdem die
Aktivmodule 32, 34, 36 durch das Vorflieger-Geschoß 10 zer
stört wurden.
Bezugszeichenliste
10 Vorflieger-Geschoß
11 zentralaxiale Bohrung
12 Spitze
14 Stellglied
16 Kolben
18 Empfänger
20 Nachflieger-Geschoß
a Abstand zwischen 10 und 20
30 Aktivziel
32 Aktivmodul
34 Aktivmodul
36 Aktivmodul
40 Waffenrohr
42 Sendeeinheit
50 Rechner
11 zentralaxiale Bohrung
12 Spitze
14 Stellglied
16 Kolben
18 Empfänger
20 Nachflieger-Geschoß
a Abstand zwischen 10 und 20
30 Aktivziel
32 Aktivmodul
34 Aktivmodul
36 Aktivmodul
40 Waffenrohr
42 Sendeeinheit
50 Rechner
Claims (8)
1. Geschoßanordnung zur Bekämpfung von Aktivzielen mit ei
nem Vorflieger-Geschoß und einem Nachflieger-Geschoß,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftwiderstandswert des Vorflieger-Geschosses (10) vor
dem Abschuß in einem Waffenrohr (40) durch extern ge
steuerte Mittel einstellbar ist.
2. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Luftwiderstandswert
des Vorflieger-Geschosses (10) durch eine ausfahrbare
Spitze (12) steuerbar ist.
3. Geschoßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausfahren der
Spitze (12) des Vorflieger-Geschosses (10) im Waffen
rohr (40) erfolgt.
4. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das
Vorflieger-Geschoß (10) vorderseitig eine zentralaxiale
Bohrung (11) aufweist, in der sich ein Stellglied (14)
zum Ausfahren der ebenfalls in der zentralaxialen Boh
rung (11) angeordneten Spitze 12 befindet.
5. Geschoßanordnung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellglied (14) ei
nen elektromagnetischen oder pneumatischen Kolben (16)
aufweist.
6. Geschoßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Waffenrohr (40) eine Sendeeinheit (42) angeord
net ist, die Impulse auf einen am Vorflieger-Geschoß
(10) angeordneten Empfänger (18) zum gezielten Bewegen
der Spitze (12) an das Stellglied (14) überträgt.
7. Geschoßanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Vorflieger-Ge
schoß (10) angeordnete Empfänger (18) als Ringantenne
ausgebildet ist.
8. Geschoßanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aussenden der Impul
se der Sendeeinheit (42) durch einen Rechner (50) ge
steuert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022820 DE4022820A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Unterkalibriges wuchtgeschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022820 DE4022820A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Unterkalibriges wuchtgeschoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022820A1 true DE4022820A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022820 Withdrawn DE4022820A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Unterkalibriges wuchtgeschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022820A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000047945A1 (de) * | 1999-02-09 | 2000-08-17 | Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik | Flugkörper zur bekämpfung von fahrzeugen mit aktivem selbstschutz |
-
1990
- 1990-07-18 DE DE19904022820 patent/DE4022820A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000047945A1 (de) * | 1999-02-09 | 2000-08-17 | Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik | Flugkörper zur bekämpfung von fahrzeugen mit aktivem selbstschutz |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |