DE4022170A1 - Vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial - Google Patents
Vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J49/00—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
- B01J49/30—Electrical regeneration
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regenerieren
von Ionenaustauschermaterial nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 38 05 813 A1
bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Elektroden und insbesondere
die Elektrode zum Überlagern des Gleichspannungsfeldes
mit einer Wechselspannung oder einer pulsierenden Gleichspan
nung so auszubilden, daß die Apparatur einfach aber doch
besonders effektiv ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspuch 1 gekennzeichne
te Vorrichtung gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung in Seitenansicht
und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1
in vergrößertem Maßstab.
Der Behälter 1 ist als ein oben offener aufrecht stehender
Zylinder ausgebildet. Unmittelbar oberhalb des Bodens
ist eine sich in einem kleinen Abstand vom Boden und im
wesentlichen parallel zu diesem erstreckende Anode 2 angeord
net. Auf dieser befindet das zu behandelnde Ionenaustauscher
material 3. In einem Abstand über dem Ionenaustauscherma
terial erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Anode 2
eine im wesentlichen plattenförmig ausgebildete Kathode 4.
Über dem Austauschermaterial erhebt sich bis zu einem
Niveau 5 eine Flüssigkeit 6, die in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel Wasser ist. Der Abstand der Kathode 4 von
der Anode 2 ist so gewählt, daß die Kathode einerseits
einen Abstand vom oberen Niveau des Ionenaustauschermate
riales 3 aufweist, andererseits aber vollständig im Wasser 6
eingetaucht ist.
Zwischen Anode und Kathode ist eine Elektrode 7 vorgesehen.
Diese ist, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, aus
einem streifenförmigen Elektrodenmaterial zu einem Ring
gebogen und liegt als Ring im Inneren an der Oberfläche
des zylinderförmigen Behälters an. Die Breite des Streifens
wird so bemessen, daß zwischen dem der jeweils benachbarten
Elektrode zugewandten Rand und dieser Elektrode ein Abstand
besteht, der in etwa 20% des Gesamtabstandes zwischen
Anode und Kathode und bevorzugt mindestens 20% dieses
Gesamtabstandes beträgt.
Anode 2, Kathode 4 und Elektrode 7 sind aus einem geeigneten
Elektrodenmaterial und erfindungsgemäß insbesondere aus
Polymerstreifen mit eingepreßtem Kupferstreckmetall oder
solchen mit eingepreßter Karbonfaser ausgebildet. Es sind
jeweils Kupferkontakte zum Anschließen der Spannungszufuhr
leitungen vorgesehen. Für die Anode kann bevorzugt ein
Kupferstreckmetall mit beidseitig aufgepreßtem Polymerblend
und für die Kathode vorzugsweise ein Kupferstreckmetall
mit beidseitigem Polymerblend und einem einseitigen Polymer
lack verwendet werden.
Die Anode, Kathode und Elektrode haben vorzugsweise eine
Dicke von 3-4 mm. Anode 2 und Kathode 3 sind über entsprech
ende Leitungen mit einer Gleichspannungsquelle 8 verbunden,
über die vorzugsweise eine Gleichspannung in der Größenord
nung von 50-260 V angelegt wird. Die Ringelektrode 7 ist
über eine entsprechende Leitung mit einer Wechselspannungs
quelle 9 verbunden, über die eine Wechselspannung oder
eine pulsierende Gleichspannung angelegt wird. Diese liegt
vorzugsweise im Bereich von 10 kHz-10 MHz. Eine dafür
vorgesehene Steuerung 10 steuert die Einrichtung derart,
daß nach einem Zeitablauf von etwa 3 Minuten die Frequenz
der Wechselspannung geändert wird. Weitere Änderungen
finden jeweils in entsprechenden Zeitabständen. Der Zeitab
stand kann in Abhängigkeit von den Abmessungen der Einrich
tung unterschiedlich sein.
Der Behälter ist mit einer bodenseitig angeordneten Flüssig
keitezuleitung 11, einer auf der Oberseite angeordneten
Flüssigkeitsableitung 12, einer oben angeordneten Rohwasser
zufuhrleitung 13 und einem bodenseitg angeordneten Rein
wasserauslaß 14 verbunden.
Die bodenseitige Elektrode 2 weist eine Vielzahl von über
ihre Fläche verteilte Bohrungen 15 auf. Der Durchmesser
derselben ist so gewählt, daß er kleiner oder gleich der
Korngröße des Ionenaustauschermateriales 3 ist, so daß
das körnige Ionenaustauschermaterial nicht durch die Boh
rungen durchfallen kann. In einem bevorzugten Ausführungs
beispiel haben die Bohrungen einen Durchmesser von etwa
0,3 mm.
Die obere Elektrode 4 weist eine Vielzahl von über Fläche
verteilte Bohrungen 16 auf, die einen Durchmesser von
etwa 4-6 mm haben. Die Bohrungen sind auf beiden Seiten
angesenkt, wodurch erreicht wird, daß Luftbläschen leichter
hindurchtreten und ein Luftpolster vermieden wird.
Die Anschlüsse der Elektroden werden in üblicherweise
aus dem Gefäß nach außen geführt. In dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die mittlere Elektrode über zwei
diametral gegenüberliegende und durch die Wandung des
Glaszylinders 1 abgedichtet nach außen geführte Schrauben
17 gemeinsam mit der Wechselspannungsquelle 9 verbunden.
Dadurch wird eine bessere Verteilung bei niedriger spezi
fischer Belastung an der Einbringstelle erreicht.
Bei den oben beschrieben Ausführungsbeispielen ist jeweils
bodenseitig die Anode vorgesehen. Diese Ausbildung dient
zur Regeneration von Ionenaustauschermaterial, bei dem
angelagerte Kationen auszutauschen sind, also beispiels
weise Kalzium- und Magnesiumionen. Soll hingegen ein Ionenaus
tauschermaterial regeneriert werden, bei dem angelagerte
Anionen auszutauschen sind, beispielsweise Sulfat-, Karbo
nat-, Chlorid- oder Nitrationen, dann erfolgt eine Umpolung
derart, daß die bodenseitige Elektrode als Kathode und die
andere Elektrode als Anode ausgebildet sind.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Regenerieren von Ionenaustauschermaterial
(3) mit einem das Material und eine Flüssigkeit (6) aufneh
menden Behälter (1) der im Betrieb mit seiner Zylinderachse
im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist,
einer als Anode (2) und einer als Kathode (4) ausgebildeten
Elektrode zum Anlegen eines Gleichspannungsfeldes und einer
Elektrode (7) zum Uberlagern des Gleichspannungsfeldes
mit einer Wechselspannung oder einer pulsierenden Gleich
spannung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) als eine
Ringelektrode ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode aus einem
an der Zylinderinnenwand angrenzenden Streifen gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode und/oder
die Anode und Kathode aus einem leitenden Polymermaterial
gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode und/oder
die Anode und Kathode aus Cu-Streckmetall gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode und/oder
die Anode und Kathode aus breitflächig eingepreßter Karbon
faser gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden Cu-Kontakte
zum Verbinden mit der jeweiligen Spannungszufuhrleitung
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode und/oder
die Anode und Kathode aus einem Polymermaterial mit einem
eingepreßtem Metallgitter gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial etwa
3 bis 4 mm dick ist.
9. Vorrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß von Anode und Kathode eine
der Elektroden an der Bodenseite des Behälters und die
andere Elektrode oberhalb des Materials angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der ringförmigen
Elektrode von der bodenseitigen Elektrode und/oder der
dieser gegenüberliegenden oberen Elektrode etwa jeweils
20% des Abstandes zwischen Anode und Kathode ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand kleiner oder gleich
20% des Abstandes von Anode und Kathode ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode im Betrieb
innerhalb des mit dem Material (2) angefüllten Bereiches
liegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitige Elektrode
eine Vielzahl von über ihre Fläche verteilte Bohrungen
aufweist, die in der Größenordnung von 0,3 mm liegen und
kleiner oder gleich der Korngröße des Materials sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Elektrode eine Viel
zahl von über ihren Querschnitt verteilter Bohrungen auf
weist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen
etwa 4 bis 6 mm beträgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen von der dem
Boden zugewandten Seite her oder von beiden Seiten her
angesenkt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022170A DE4022170A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022170A DE4022170A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022170A1 true DE4022170A1 (de) | 1992-01-16 |
DE4022170C2 DE4022170C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6410132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4022170A Granted DE4022170A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022170A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3805813A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-03-30 | Gruenbeck Josef Wasseraufb | Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
-
1990
- 1990-07-12 DE DE4022170A patent/DE4022170A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3805813A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-03-30 | Gruenbeck Josef Wasseraufb | Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschermaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4022170C2 (de) | 1993-09-09 |
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Legal Events
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