DE4021686A1 - Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen - Google Patents
Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stufenlos verstellbare
Antriebseinheit mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 29 18 448 ist ein stufenlos
einstellbares leistungsverzweigendes Getriebe bekannt, das
aus zwei Teilgetrieben besteht. Das eine enthält einen
stufenlos einstellbaren hydrostatischen und einen
mechanischen Getriebezweig, die mit einem Koppelgetriebe
mit mehreren Wellen ständig verbunden sind. Das andere
Teilgetriebe ist ein Schaltgetriebe, das auf die
Hauptabtriebswelle wirkt. Die Koppelwellen treiben
alternativ das Schaltgetriebe an. Die Gangschaltungen
erfolgen bei Synchrondrehzahlen lastfrei und ohne Zugkraft-
Unterbrechungen. Das Getriebe wirkt wie ein stufenloses
Getriebe mit großem Stellbereich und erlaubt einem Fahrzeug
das Betreiben der Brennkraftmaschine entlang der Kurve für
minimalen Kraftstoffverbrauch und ermöglicht so
Kraftstoffeinsparung.
Im Anfahrpunkt ist der hydrostatische Getriebezweig
auf maximales Fördervolumen eingestellt, und eine Kupplung
verbindet die Koppelwelle für den ersten Vorwärts- oder
Rückwärts-Fahrbereich mit der Hauptabtriebswelle bei
Synchrondrehzahl Null, die sich aus der Summe der
gegenläufigen Drehzahlen der Ausgangswellen des
hydrostatischen Zweigs und der Welle des mechanischen
Getriebezweigs ergibt. Bei Drehzahl Null der Koppelwellen
des ersten Vorwärts- und des Rückwärts-Fahrbereichs
erreicht die Koppelwelle des zweiten Vorwärts-Fahrbereichs
ein Drehzahlmaximum. Wird das Fördervolumen zurückgenommen,
verringert sich die Drehzahl der Ausgangswelle des
hydrostatischen Zweigs und die Drehzahl der Koppelwelle
des zweiten Fahrbereichs und erreicht Synchrondrehzahl mit
der zunehmenden Drehzahl der Koppelwelle des ersten
Fahrbereichs bei maximalem Volumen in umgekehrter
Förderrichtung.
Da keine Anfahrkupplung vorgesehen ist, müssen zur
Inbetriebnahme der Antriebseinheit die Brennkraftmaschine
und das hydrostatisch-mechanische Teilgetriebe gemeinsam
von einem Anlasser angetrieben werden. Die für den Antrieb
des Teilgetriebes und der Brennkraftmaschine benötigte
Leistung ist bestimmend für die Dimensionierung des
Anlassers und des elektrischen Netzes des Kraftfahrzeugs.
Um den Gesamtwiderstand der Antriebseinheit niedrig zu
halten, ist der Widerstand sowohl der Brennkraftmaschine
als auch des Getriebes so gering wie möglich zu halten.
Hydrostatisch-mechanische Leistungsverzweigungs-
Getriebe weisen bei großem Fördervolumen im hydrostatischen
Zweig hohe Blindleistung auf. Das Fördervolumen ist
bestimmt durch den Winkel der Schwenkscheibe der
Primäreinheit. Die zum Antrieb benötige Leistung ist also
unter anderem vom Winkel der Schwenkscheibe der
Primäreinheit abhängig.
Zusätzlich resultiert Widerstand aus der
Schleppwirkung in den geöffneten Kupplungen zwischen den
drehenden Koppelwellen und der Abtriebswelle. Da unabhängig
vom Fördervolumen im hydrostatischen Getriebezweig die
Summe der Drehzahlen aller Koppelwellen größer Null ist,
steht den Elementen der Schaltkupplung, z.B. Lamellen,
ein Schleppwiderstand aus Reibung und Viskosität entgegen.
Bei niedrigen Temperaturen erhöht sich der
Schleppwiderstand, da die Schmierfähigkeit des Getriebeöls
gering ist bei erhöhter Viskosität.
Aus der Schleppwirkung kann selbst bei ganz geöffneten
Kupplungen die Abtriebswelle des Getriebes angetrieben
werden und das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung setzen.
Aus meß- und regeltechnischen Gründen ist genaues
andauerndes Einhalten einer Drehzahl der Koppelwellen nicht
gewährleistet. Bei geschlossener Kupplung zwischen
Hauptabtriebswelle und einer Koppelwelle, die auf Drehzahl
Null gestellt sein sollte, bleibt daher das Kraftfahrzeug
nicht sicher stehen, sondern kann sich unerwünscht bewegen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, ein stufenloses Leistungsverzweigungs-Getriebe zu
schaffen, das während der Inbetriebnahme der
Antriebseinheit einen geringen Widerstand aufweist, wobei
ferner im Stillstand bei laufendem Motor oder während einer
Warmlaufphase ein unbeabsichtigtes Bewegen des
Kraftfahrzeugs ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
während eines Anlaßvorgangs das Fördervolumen im
hydrostatischen Zweig auf ein Minimum geregelt ist und nach
Inbetriebnahme der Antriebseinheit mindestens zwei
schaltbare Elemente mit der Getriebe-Ausgangswelle
verbunden werden.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird zudem der
Vorteil erreicht, daß ein Anlasser mit geringer Leistung
zur Inbetriebnahme der Antriebseinheit ausreicht, wodurch
Kosten im gesamten elektrischen Netz des Kraftfahrzeugs
reduziert werden können. Die Verstellung der Schwenkscheibe
der Hydrostat-Einheit von minimalem zu maximalem
Fördervolumen ermöglicht das Schließen der Schaltkupplungen,
unmittelbar nachdem der Anlasser nicht mehr betätigt wird
und verkürzt die Warmlaufphase. Bei großem Fördervolumen
im hydrostatischen Zweig wird mehr Öl bewegt und dadurch
rascher erwärmt, wodurch die Schmierfähigkeit schneller
erhöht und die Ölzähigkeit reduziert wird. Bei
geschlossener Kupplung des ersten Vorwärts- und
geschlossener Bremse des ersten Rückwärts-Fahrbereichs ist,
unabhängig von den meß- und regeltechnisch bedingten
Abweichungen von der Null-Drehzahl in den Koppelwellen, die
Getriebe-Ausgangswelle auf Drehzahl Null festgesetzt.
Weitere vorteilhafte Merkmale und bauliche
Ausgestaltungen des Gegenstands nach dem Hauptanspruch sind
den Unteransprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
Fig. 1 schematische Darstellung einer ersten
Getriebeversion;
Fig. 2 schematische Darstellung einer zweiten
Getriebeversion.
Gemäß Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1 eine
Eingangswelle 2 gelagert, die eingangsseitig bei 3 mit
einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine gekuppelt ist.
Achsparallel zur Eingangswelle 2 sind ein hydrostatischer
Leistungszweig 4 und ein mechanischer Leistungszweig 5
innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet. Zum Antrieb des
hydrostatischen Leistungszweiges 4 ist ein Zahnrad 6 mit
der Eingangswelle 2 verbunden und kämmt mit einem Zahnrad 7.
Ein Zahnrad 8, das mit der Eingangswelle 2 verbunden ist,
und mit dem Zahnrad 9 kämmt, treibt den mechanischen
Leistungszweig 5 an.
Der hydrostatische Leistungszweig 4 besteht aus einer
primären hydrostatischen Maschine 10, insbesondere einer
Axialkolbenmaschine, deren Schluck- bzw. Fördervolumen
kontinuierlich veränderbar ist, wobei der Schwenkwinkel des
Verstellgliedes von Null aus in negativer und positiver
Richtung einstellbar ist. Die Maschine 10 ist hydraulisch
mit einer sekundären hydrostatischen Maschine 12 verbunden.
Diese Maschine 12 weist ein konstantes Schluck- bzw.
Fördervolumen auf und ist z.B. als Axialkolbenmaschine
ausgebildet. Die Maschine 12 ist über Zahnräder 14, 15, 16
mit dem mechanischen Leistungszweig 5 verbunden.
Die Eingangswelle 2 ist abtriebsseitig verlängert und
über eine Schaltkupplung 18 und Zahnräder 19 und 20 mit
einer Zapfwelle 21 verbunden. Die Zapfwelle 21 dient bei
landwirtschaflichen und anderen Arbeitsmaschinen zum
Antrieb zusätzlicher Einrichtungen.
Der hydrostatische und der mechanische
Leistungszweig 4, 5 werden in fünf Planetensätzen P1 bis
P4 und PR zusammengeführt, an die Kupplungen K1 bis K3
und KR des Schaltgetriebes anschließen.
Der Steg 26 des ersten Planetensatzes P1 und das
Hohlrad 35 des zweiten Planetensatzes P2 bilden mit einer
Zwischenwelle 23 und dem Zahnrad 9 der Eingangswelle 2 den
mechanischen Leistungszweig 5.
Das Hohlrad 25 des ersten Planetensatzes P1 und der
Steg 36 des zweiten Planetensatzes P2 sind miteinander und
über eine Hohlwelle 38 mit dem Sonnenrad 57 des vierten
Planetensatzes P4 und mit der Kupplung K2 verbunden. Das
Sonnenrad 27 des ersten Planetensatzes P1 ist über eine
zentrische Welle 28 mit der Kupplung K3 verbunden. Das
Sonnenrad 37 des zweiten Planetensatzes P2 ist über eine
Hohlwelle 48 mit dem Sonnenrad 47 des dritten
Planetensatzes P3 verbunden. Außerdem ist die Hohlwelle 48
über eine Antriebsglocke 49, welche die Planetensätze P1
und P2 übergreift, mit dem Zahnrad 16 verbunden, das an den
hydrostatischen Leistungszweig 4 angeschlossen ist.
Der Steg 46 des dritten Planetensatzes P3 ist
gehäusefest angeordnet. Der Steg 56 des vierten
Planetensatzes P4 ist mit der Kupplung K1 und mit dem
Hohlrad 65 des fünften Planetensatzes PR verbunden. Die
Hohlräder 45 und 55 der Planetensätze P3 und P4 sind
miteinander verbunden.
Der Steg 66 des fünften Planetensatzes PR ist
gehäusefest angeordnet, während das Sonnenrad 67 über die
Kupplung KR mit dem Lamellenträger 70 verbunden werden kann.
Die Drehrichtung des Sonnenrades 67 ist entgegengesetzt zum
Steg 56.
Abtriebsseitig weisen alle Kupplungen einen
gemeinsamen Lamellenträger 70 auf, der mit der
Ausgangswelle 71 verbunden ist, die ein Achsdifferential 72
einer Hinterachse antreibt. Gegebenenfalls kann über eine
Kupplung 73 ein weiteres nicht dargestelltes
Vorderachsdifferential zugeschaltet werden.
Der erste und zweite Planetensatz P1 und P2 bilden ein
Summierungsgetriebe mit einem Eingang von der
Eingangswelle 2 und mit einem Eingang vom hydrostatischen
Leistungszweig 4. Die Planetensätze P3 und P4 bilden
ebenfalls ein Summierungsgetriebe. Der Planetensatz PR
dient zur Drehzahlumkehr beim Rückwärtsfahren des
Fahrzeuges. Über die Kupplungen ist die Ausgangswelle 71
mit den Planetensätzen verbindbar. Bei vorgegebener
Getriebegeometrie, Endgeschwindigkeit und Spreizung der
Fahrbereiche sind zwei Summierungsgetriebe nötig, um
Drehzahl Null an einer der Koppelwellen zu erreichen.
Die Planetensätze P1 bis P4, die Kupplungen K1 bis K3
und KR sowie der Planetensatz PR sind in der angegebenen
Reihenfolge axial nebeneinander angeordnet. Achsparallel
sind hierzu die Eingangswelle 2 und die beiden Maschinen
des hydrostatischen Leistungszweiges 4 im Gehäuse 1
angeordnet.
Bei Stillstand der Antriebseinheit ist die
Primäreinheit 10 im hydrostatischen Zweig 4 des
Leistungsverzweigungs-Getriebes auf Fördervolumen Null
gestellt. Während des Betriebs der Brennkraftmaschine durch
einen Anlasser (nicht dargestellt) bleibt die
Schwenkscheibe der Primäreinheit 10 in dieser Stellung.
Bei laufender Brennkraftmaschine ohne Fremdkrafthilfe durch
den Anlasser und Stillstand des Kraftfahrzeugs werden
Kupplung K1 und KR geschlossen, nachdem die
Primäreinheit 10 auf maximales Fördervolumen verstellt
wurde. Die Getriebeausgangswelle 71 ist blockiert, da eine
Drehbewegung des Stegs 56 den Lamellenträger 70 in
entgegengesetzte Drehrichtungen beaufschlagt.
Zum Vorwärtsfahren wird KR gelöst und die Maschine 10,
ausgehend von der maximalen Verstellung, zurückgeschwenkt.
Für den Rückwärtsgang R wird ausgehend vom Stillstand
die Kupplung K1 gelöst, und KR bleibt eingerückt. Der
Leistungsfluß erfolgt über die Planetensätze P2, P3, P4
und PR auf die Ausgangswelle 71.
Die Getriebeversion gemäß Fig. 2 unterscheidet sich
von dem oben beschriebenen Getriebe im Koppel- und im
mechanischen Schaltgetriebe. Die Numerierung entsprechender
Bauteile ist wie die der Getriebeversion 1.
Das Koppelgetriebe enthält zwei dreiwellige
Planetenradsätze P1 und P2. Die Eingangswelle 23 des
mechanischen Leistungszweigs 5 ist mit einem
Planetenträger 26 des Planetenradsatzes P1 verbunden. Der
Planetenradsatz P1 enthält Planeten 78. Die
Eingangswelle 23 ist fest mit einem Hohlrad 79 des zweiten
Planetenradsatzes P2 verbunden. Der Planetenradsatz P2
enthält Planeten 80. Die Eingangswelle 16 ist fest mit
einem Sonnenrad 81 des zweiten Planetenradsatzes P2
verbunden. Eine Sonne 27 des ersten Planetenradsatzes P1
ist befestigt auf einer Koppelwelle 28. Ein
Planetenradträger 36 des zweiten Planetenradsatzes P2 ist
mit einem Hohlrad 25 des Planetenradsatzes P1 und einer
Koppelwelle 38 verbunden. Die Koppelwellen 28 und 38 sind
mit einem zweiten Koppelgetriebe verbunden, das einen
Planetenradsatz P3 aufweist. Eine Sonne 87 dieses
Planetenradsatzes P3 ist mit der Sonne 27 des ersten
Planetenradsatzes P1, und der Planetenradträger 36 des
zweiten Planetenradsatzes P2 ist mit einem
Planetenradträger 89 des Planetenradsatzes P3 über die
Koppelwelle 38 verbunden.
An einem Hohlrad 90 des Planetenradsatzes P3 sind
Außenlamellen 91 einer Kupplung 94 drehfest angebracht.
Diese Außenlamellen 91 greifen zwischen Innenlamellen 92,
die auf einer Welle 93 drehfest sind.
Auf der Koppelwelle 28 ist ein Kupplungsträger 95
montiert, der über drehfeste Außenlamellen 96 zwischen die
auf der Welle 93 drehfest montierten Innenlamellen 92 einer
Kupplung 98 eingreift.
An einer mit der Koppelwelle 38 fest verbundenen
Zwischenwelle 99 sind Außenlamellen 100 einer Kupplung 103
drehfest montiert. Diese greifen zwischen Innenlamellen 101,
die auf einer Welle 102 drehfest angebracht sind.
Die Welle 93 enthält drehfeste Außenlamellen 104, die
zwischen Innenlamellen 101 einer Kupplung 106 greifen.
Die Welle 93 ist fest mit einer Sonne 107 eines
Planetenradsatzes P4 verbunden. Die Welle 102 trägt
Planeten 109 des Planetenradsatzes P4. Ein Hohlrad 110
des Planetenradsatzes P4 ist über Lamellen 111 einer
Bremse 112 mit dem Getriebegehäuse 1 verbindbar. Die
Welle 102 ist fest mit einer Getriebe-Ausgangswelle 71
verbunden. Das Hohlrad 110 des Planetenradsatzes P4 ist
fest mit einer Sonne 114 eines Planetenradsatzes P5
verbunden. Ein Planetenradträger 116 des
Planetenradsatzes P5 ist fest mit der Getriebe-
Ausgangswelle 71 verbunden. Ein Hohlrad 117 des
Planetenradsatzes P5 kann über Lamellen 118 einer
Bremse 119 mit dem Getriebegehäuse 1 verbunden werden.
Bei Stillstand der Antriebseinheit ist die Maschine 10 im
hydrostatischen Zweig 4 des Leistungsverzweigungs-
Getriebes 1 auf Fördervolumen Null gestellt. Während des
Betriebs der Brennkraftmaschine durch einen Anlasser (nicht
dargestellt) bleibt die Maschine 10 in dieser Stellung.
Die Maschine 10 und die Eingangswelle 2 werden
proportional zur Drehzahl der Brennkraftmaschine
angetrieben. Läuft die Brennkraftmaschine ohne Fremdkraft
durch den Anlasser, wird durch Verstellen des
Fördervolumens der Maschine 10 die Maschine 12 beschleunigt
und das Hohlrad 90 des Planetenradsatzes P3 durch Summieren
der Drehzahlen der Eingangswellen 16, 23 in den
Planetenradsätzen P1, P2 und P3 auf Drehzahl Null gebracht.
Um die Getriebe-Ausgangswelle 71 zu blockieren, werden
die Bremsen 112, 119 gemeinsam geschlossen. Die
Bremsen 112, 119 können unabhängig vom Fördervolumen in der
Maschine 10 und der Drehzahl des Hohlrads 90 geschlossen
werden, da die Planetenradsätze P4 und P5 durch
Kupplungen 94, 98, 103, 106 von den Koppelgetrieben P1, P2
und P3 trennbar sind.
Um loszufahren, schließt die Kupplung 94. Wird die
Bremse 119 geöffnet, ist der erste Vorwärts-Fahrbereich
eingeschaltet. Bleibt die Bremse 119 geschlossen und
Bremse 112 wird geöffnet, ist der erste Rückwärts-
Fahrbereich eingeschaltet.
An einer zur Messung der Öltemperatur im Getriebe
geeigneten Stelle ist ein Temperatursensor 120 angebracht,
der mit einer Regeleinrichtung (nicht dargestellt) des
Getriebes verbunden ist. Bei niedrigen Öltemperaturen kann
dieser Sensor 120 ein Signal an eine akustische oder
optische Warneinrichtung am Fahrschalter (nicht dargestellt)
geben und/oder die Regeleinrichtung so steuern, daß nur
ein eingeschränkter oder kein Fahrbetrieb möglich ist, bis
das Öl eine Mindesttemperatur überschritten hat.
Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Eingangswelle
4 hydrostatischer Leistungszweig
5 mechanischer Leistungszweig
6 Zahnrad
7 Zahnrad
8 Zahnrad
9 Zahnrad
10 hydrostatische Maschine
12 hydrostatische Maschine
14 Zahnrad
15 Zahnrad
16 Zahnrad
18 Schaltkupplung
19 Zahnrad
20 Zahnrad
21 Zapfwelle
P1 Planetenradsatz
P2 Planetenradsatz
P3 Planetenradsatz
P4 Planetenradsatz
PR Planetenradsatz
K1 Kupplung
K2 Kupplung
K3 Kupplung
KR Kupplung
23 Zwischenwelle
26 Steg
27 Sonnenrad
28 Welle
35 Hohlrad
36 Steg
37 Sonnenrad
38 Hohlwelle
45 Hohlrad
46 Steg
47 Sonnenrad
48 Hohlwelle
49 Antriebsglocke
55 Hohlrad
56 Steg
66 Steg
67 Sonnenrad
70 Lamellenträger
71 Ausgangswelle
72 Achsdifferential
73 Kupplung
78 Planeten
79 Hohlrad
80 Planeten
81 Sonnenrad
87 Sonne
89 Planetenradträger
90 Hohlrad
91 Außenlamellen
92 Innenlamellen
93 Welle
94 Kupplung
95 Kupplungsträger
96 Außenlamellen
98 Kupplung
99 Zwischenwelle
100 Außenlamellen
101 Innenlamellen
102 Welle
103 Kupplung
104 Außenlamellen
106 Kupplung
107 Sonne
110 Hohlrad
111 Lamellen
112 Bremse
114 Sonne
116 Planetenträger
117 Hohlrad
118 Lamellen
119 Bremse
120 Temperatursensor
2 Eingangswelle
4 hydrostatischer Leistungszweig
5 mechanischer Leistungszweig
6 Zahnrad
7 Zahnrad
8 Zahnrad
9 Zahnrad
10 hydrostatische Maschine
12 hydrostatische Maschine
14 Zahnrad
15 Zahnrad
16 Zahnrad
18 Schaltkupplung
19 Zahnrad
20 Zahnrad
21 Zapfwelle
P1 Planetenradsatz
P2 Planetenradsatz
P3 Planetenradsatz
P4 Planetenradsatz
PR Planetenradsatz
K1 Kupplung
K2 Kupplung
K3 Kupplung
KR Kupplung
23 Zwischenwelle
26 Steg
27 Sonnenrad
28 Welle
35 Hohlrad
36 Steg
37 Sonnenrad
38 Hohlwelle
45 Hohlrad
46 Steg
47 Sonnenrad
48 Hohlwelle
49 Antriebsglocke
55 Hohlrad
56 Steg
66 Steg
67 Sonnenrad
70 Lamellenträger
71 Ausgangswelle
72 Achsdifferential
73 Kupplung
78 Planeten
79 Hohlrad
80 Planeten
81 Sonnenrad
87 Sonne
89 Planetenradträger
90 Hohlrad
91 Außenlamellen
92 Innenlamellen
93 Welle
94 Kupplung
95 Kupplungsträger
96 Außenlamellen
98 Kupplung
99 Zwischenwelle
100 Außenlamellen
101 Innenlamellen
102 Welle
103 Kupplung
104 Außenlamellen
106 Kupplung
107 Sonne
110 Hohlrad
111 Lamellen
112 Bremse
114 Sonne
116 Planetenträger
117 Hohlrad
118 Lamellen
119 Bremse
120 Temperatursensor
Claims (6)
1. Stufenlos verstellbare Antriebseinheit mit
Leistungsverzweigung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Traktoren und andere Arbeitsmaschinen,
- - bei der von einer Eingangswelle (2) über Vorgelege ein hydrostatischer Leistungszweig (4) und ein mechanischer Leistungszweig (5) angetrieben sind,
- - bei der der hydrostatische Leistungszweig (4) eine stetig verstellbare primäre hydrostatische Maschine (10) und eine sekundäre hydrostatische Maschine (12) aufweist,
- - bei der der hydrostatische und der mechanische Leistungszweig (4, 5) in Koppelgetrieben in Planetenbauweise zusammengeführt sind und
- - bei maximalem Fördervolumen im hydrostatischen Zweig (4) die Sunme der Drehzahlen aus mechanischem und hydrostatischem Getriebezweig (4, 5) an einer der Ausgangswellen des Koppelgetriebes (56, 90) die Drehzahl Null ergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß während eines
Anlaßvorgangs das Fördervolumen im hydrostatischen Zweig (4)
auf ein Minimum geregelt ist, und nach Inbetriebnahme der
Antriebseinheit Schaltelemente für zwei Fahrbereiche mit
der Getriebe-Ausgangswelle (71) verbunden werden.
2. Antriebseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Stillstand des
Kraftfahrzeugs Kupplungen (K1, KR) die
Getriebeausgangswelle (71) mit einer Koppelwelle (56)
verbinden.
3. Antriebseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schaltbaren
Elemente Bremsen (112, 119) sind, die die
Getriebeausgangswelle (71) mit dem Getriebegehäuse
verbinden.
4. Antriebseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Inbetriebnahme
der Antriebseinheit das Fördervolumen der primären
Maschine (10) im hydrostatischen Zweig (4) vergrößert wird.
5. Antriebseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sensor (120) die
Temperatur des Getriebeöls mißt und die Getriebe-
Ausgangswelle (71) so lange mit den schaltbaren Elementen
verbunden bleibt, bis die Getriebeöl-Temperatur eine
Mindesttemperatur überschritten hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021686A DE4021686A1 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-07 | Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3923225 | 1989-07-14 | ||
DE4021686A DE4021686A1 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-07 | Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021686A1 true DE4021686A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6384978
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59005549T Expired - Lifetime DE59005549D1 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-07 | Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen. |
DE4021686A Withdrawn DE4021686A1 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-07 | Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59005549T Expired - Lifetime DE59005549D1 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-07 | Stufenlos verstellbare antriebseinheit an kraftfahrzeugen. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5159855A (de) |
EP (1) | EP0482039B1 (de) |
AT (1) | ATE105058T1 (de) |
DE (2) | DE59005549D1 (de) |
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Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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