DE4021671A1 - Vorrichtung zum verformen von bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum verformen von bauteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
- B29D30/20—Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
- B29D30/28—Rolling-down or pressing-down the layers in the building process
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tyre Moulding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen
von Bauteilen in eine gewünschte Kontur, insbesondere
eine Anrollvorrichtung für Kautschukgegenstände. Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Führen
von konturierten Bauteilen, insbesondere zum Heranführen
von Rohlaufstreifen und anderen profilierten Gummiteilen
an eine Reifenwickelmaschine.
Bei der Konfektionierung von Reifenrohlingen müssen
Streifen und Profile unterschiedlicher Kontur angerollt
werden, und es müssen an bestimmten Stellen des Rohlings
bestimmte Konturen erzeugt werden. Darüber hinaus sind
bei unterschiedlichen Reifendimensionen verschiedene
Konturen vorhanden. Bekannte Anrollvorrichtungen weisen
zylindrische, ballige oder runde Rollen auf, die an den
rotierenden Reifen angesetzt und über die anzurollenden
Bereiche geführt werden.
Weiterhin müssen bei der Konfektionierung von
Reifenrohlingen Rohlaufstreifen und andere gespritzte
Gummibauteile und Profilstreifen möglichst genau an eine
Reifenwickelmaschine herangeführt und aufgelegt werden.
Hierzu bedient man sich z. B. bei Laufstreifen einer
Führungsrolle, die in eine Längsnut des Streifens
eingreift. Derartige Führungsnuten sind jedoch beim
Vulkanisieren des Streifens störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung anzugeben, mit der das Verformen von
Bauteilen in unterschiedlichste Konturen, insbesondere
das Anrollen von Kautschukgegenständen, und mit der das
Führen von konturierten Bauteilen auf einfache Weise
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung eine Vielzahl von Ringscheiben aufweist,
die gegenüber einem die Ringscheiben durchdringenden
Bolzen mittels einer Spannvorrichtung lösbar
festgeklemmt sind, wobei der Innendurchmesser der
Ringscheiben zur Erzeugung unterschiedlicher Konturen an
der Vorrichtung erheblich größer ist als der
Außendurchmesser des Bolzens, um im gelösten Zustand
durch die individuelle Exzentrizitätseinstellung aller
Ringscheiben gegenüber dem Bolzen in einer bestimmten
Winkelposition eine bestimmte Kontur zu erzeugen. Ein
Verfahren zur Erzeugung einer gewünschten Kontur ist
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Vorrichtung
eine Konturvorlage positioniert wird, daß die
Spannvorrichtung gelöst wird, so daß die Ringscheiben
aufgrund ihres Eigengewichts auf die Konturvorlage
fallen und an dieser Umfangsstelle die gewünschte Kontur
bilden und daß die Ringscheiben anschließend wieder
mittels der Spannvorrichtung verklemmt werden. Ein
Verfahren zum Verformen von Kautschukgegenständen,
insbesondere zum Anrollen von Reifenbauteilen an einen
Reifenrohling bzw. zum Führen von konturierten
Bauteilen, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird. Schließlich
kann die Vorrichtung als Abtastorgan für eine bestimmte
Kontur dienen und anschließend zur Ubertragung dieser
Kontur auf eine rotationssymmetrische Anrollvorrichtung
verwendet werden.
Mit der Erfindung erzielt man den Vorteil, daß mit einer
einzigen Vorrichtung die unterschiedlichsten Konturen
erzeugt werden können. Durch die Verstellbarkeit der
einzelnen Ringscheiben ist ein schneller Wechsel von
einer Kontur in eine andere möglich. Hierdurch eignet
sich die Vorrichtung besonders zur automatischen
Fertigung von Reifenrohlingen. Durch die Erzeugung der
Kontur aus einer Vielzahl von gegeneinander und
exzentrisch zum gemeinsamen Bolzen verstellbaren
Ringscheiben wird eine exakte Reproduzierbarkeit
bestimmter gewünschter Konturen gewährleistet, so daß
sich gleichförmigere Reifenrohlinge aufbauen lassen.
Beim Führen von Rohlaufstreifen mit der erfindungsgemäßen
Konturrolle erzielt man den Vorteil, daß auf separate
Führungsnuten verzichtet werden kann, die bei der
Vulkanisation des Reifens nur störend sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung in Form einer stufenlos
verstellbaren Konturrolle in einem radialen
Teilschnitt,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereichs II der
Fig. 1.
Fig. 3 eine Variante mit einem übergeschobenen Schlauch
in einem radialen Teilschnitt,
Fig. 4 eine Schablone für eine gewünschte Kontur.
Die Vorrichtung weist als wesentlichen Bestandteil eine
Vielzahl von bevorzugt identischen Ringscheiben 1 auf,
die auf einem Bolzen 2 mittels einer Spannvorrichtung in
Form von zwei Klemmscheiben 3 gehalten werden. Die
bevorzugt aus Metall bestehenden Ringscheiben 1 können
einen Außendurchmesser von ca. 200 bis 300 mm aufweisen.
Die Dicke beträgt bevorzugt lediglich einige Millimeter.
Entscheidend ist, daß der Innendurchmesser der
Ringscheiben 1 erheblich größer gewählt ist als der
Außendurchmesser der Welle 2. Hierdurch lassen sich die
Ringscheiben 1 zur Erzeugung eines Profils an einer
bestimmten Stelle des Außenumfangs exzentrisch zum
Bolzen 2 verlagern, wobei die Größe der Exzentrizität
von der Art der gewünschten Profile abhängt und bis zu
50 mm betragen kann. Die beiden Klemmscheiben 3 können
mit einem Gewinde 4 auf dem Bolzen 2 befestigt sein,
jedoch sind auch andere Schnellspannvorrichtungen für
die Klemmscheiben 3 denkbar.
Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt die Einzelheiten des
Aufbaus einer einzelnen Ringscheibe 1. Jede
Kreisringscheibe 1 besteht aus einem Paar von
Halbscheiben 5 mit je einem Bord 6, der zur axialen
Führung eines drehbar auf der Kreisringscheibe 1
gelagerten Rings 7 dient. Der Ring 7 kann aus Metall
oder aus einem gleitfreudigen Kunststoff bestehen. Die
Halbscheiben 5 sind durch bekannte, nicht gezeichnete
Mittel miteinander verbunden.
In Fig. 3 ist eine Variante dargestellt, bei der ein
dehnbarer Schlauch über die Anrollvorrichtung geschoben
ist. Damit wird eine Verstetigung einer Profilkontur
erreicht, so daß nicht mehr eckige Abdrücke von
Einzelscheiben übertragen werden. Es können wieder die
Ringe 7 gemäß dem Beispiel der Fig. 2 vorhanden sein.
Bei Bedarf können die Ringscheiben 1 der Fig. 1 und 3
auch ohne drehbare Ringe 7 ausgebildet sein, wobei die
beim Verformungsvorgang beteiligten Flächen abgerundet
und mit Teflon beschichtet oder hartverchromt sein
können.
Anhand der Fig. 1 und 4 soll nachfolgend die Erzeugung
einer Kontur beschrieben werden. Dabei stellt die Fig. 4
eine Schablone 9 mit einer Referenzkontur 10 dar. Die
Anrollvorrichtung wird genau über der Schablone 9
positioniert, wobei die Längsachse der Schablone 9 und
des Bolzens 2 parallel zueinander verlaufen.
Anschließend werden die Klemmscheiben 3 der
Spannvorrichtung gelöst, so daß die einzelnen
Ringscheiben 1 aufgrund ihres Eigengewichts locker nach
unten fallen können. Sie legen sich dabei auf das
Referenzprofil 10 und tasten es auf diese Weise ab.
Nachdem alle Ringscheiben 1 eine Stellung entsprechend
dem Referenzprofil 10 eingenommen haben, werden die
Klemmscheiben 3 wieder angezogen, wobei sie die
Ringscheiben 1 in den unterschiedlichen exzentrischen
Stellungen fixieren. Als Ergebnis befindet sich an einer
bestimmten Stelle des Umfangs der Ringscheiben 1,
nämlich genau auf der unteren Seite der Anrollvorrichtung,
die gewünschte Kontur. Selbstverständlich kann zur
Erzeugung einer gewünschten Kontur statt der
beschriebenen Schablone 9 auch ein Referenzgegenstand,
z. B. ein Referenzreifenrohling, unmittelbar gewählt
werden. Wenn die Vorrichtung zum Führen von
Rohlaufstreifen benutzt werden soll, nimmt man mit ihr
zunächst in der beschriebenen Weise die Kontur des
Streifens auf. Es braucht nicht besonders betont zu
werden, daß sich die Vorrichtung zum Führen beliebiger
Profile mit konstantem Querschnitt eignet.
Die beschriebene Vorrichtung kann zum Verformen von
Kautschukteilen, aber auch von anderen verformbaren
Bauteilen eingesetzt werden. Sie ist insbesondere als
Anrollvorrichtung zum Anrollen von Kautschukbauteilen an
Reifenrohlingen geeignet.
Die beschriebene Vorrichtung kann darüber hinaus dafür
verwendet werden, eine rotationssymmetrische
Anrollvorrichtung zu erzeugen. Hierbei dient die
erfindungsgemäße Vorrichtung als Abtastorgan für eine
gewünschte Kontur, die dann mittels bekannter
Übertragungstechniken auf eine rotationssymmetrische
Anrollvorrichtung übertragen wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verformen von Bauteilen in eine
gewünschte Kontur, insbesondere Anrollvorrichtung für
Kautschukgegenstände, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
eine Vielzahl von Ringscheiben (1) aufweist, die
gegenüber einem die Ringscheiben (1) durchdringenden
Bolzen (2) mittels einer Spannvorrichtung lösbar
festgeklemmt sind, wobei der Innendurchmesser der
Ringscheiben (1) zur Erzeugung unterschiedlicher
Konturen an der Vorrichtung erheblich größer ist als
der Außendurchmesser des Bolzens (2), um im gelösten
Zustand durch die individuelle Exzentrizitätseinstellung
aller Ringscheiben (1) gegenüber dem Bolzen (2) in
einer bestimmten Winkelposition eine bestimmte Kontur
zu erzeugen.
2. Vorrichtung zum Führen konturierter Bauteile,
insbesondere zum Heranführen von Rohlaufstreifen und
anderen profilierten Gummiteilen an eine
Reifenwickelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine Vielzahl von Ringscheiben (1)
aufweist, die gegenüber einem die Ringscheiben (1)
durchdringenden Bolzen (2) mittels einer
Spannvorrichtung lösbar festgeklemmt sind, wobei der
Innendurchmesser der Ringscheiben (1) zur Erzeugung
unterschiedlicher Konturen an der Vorrichtung
erheblich größer ist als der Außendurchmesser des
Bolzens (2), um im gelösten Zustand durch die
individuelle Exzentrizitätseinstellung aller
Ringscheiben (1) gegenüber dem Bolzen (2) in einer
bestimmten Winkelposition eine bestimmte Kontur zu
erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch identische Ringscheiben (1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Kreisringscheiben (1)
aufweist, auf denen sich je ein drehbar gelagerter
Metall- oder Nichtmetallring (7) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kreisringscheibe (1) aus
einem Paar von Halbscheiben (5) mit je einem den Ring
(7) axial führenden Bord (6) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufbahnen der Ringscheiben
(1) bzw. der Halbscheiben (5) teflonbeschichtet oder
hartverchromt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Gesamtheit der Ringscheiben (1) ein
dehnbarer Schlauch (8) geschoben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung zwei
Klemmscheiben (3) aufweist.
9. Verfahren zur Erzeugung einer gewünschten Kontur an
einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Vorrichtung eine
Konturvorlage positioniert wird, daß die
Spannvorrichtung gelöst wird, so daß die Ringscheiben
aufgrund ihres Eigengewichts auf die Konturvorlage
fallen und an dieser Umfangsstelle die gewünschte
Kontur bilden und daß die Ringscheiben anschließend
wieder mittels der Spannvorrichtung verklemmt werden.
10. Verfahren zum Verformen von Kautschukgegenständen,
insbesondere zum Anrollen von Reifenbauteilen an
einen Reifenrohling oder zum Führen konturierter
Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 verwendet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Abtastorgan für eine bestimmte Kontur
dient und anschließend zur Übertragung dieser Kontur
auf eine rotationssymmetrische Anrollvorrichtung
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021671 DE4021671A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zum verformen von bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021671 DE4021671A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zum verformen von bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021671A1 true DE4021671A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6409853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021671 Withdrawn DE4021671A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Vorrichtung zum verformen von bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021671A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4220490A1 (de) * | 1992-06-23 | 1994-01-05 | Krupp Maschinentechnik | Reifenaufbaumaschine |
-
1990
- 1990-07-07 DE DE19904021671 patent/DE4021671A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4220490A1 (de) * | 1992-06-23 | 1994-01-05 | Krupp Maschinentechnik | Reifenaufbaumaschine |
EP0576923A1 (de) * | 1992-06-23 | 1994-01-05 | Krupp Maschinentechnik Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung | Reifenaufbaumaschine |
US5330609A (en) * | 1992-06-23 | 1994-07-19 | Krupp Maschinentechnik Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Pressing roll for a tire building machine |
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